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Lebensqualitätsforschung in der Zahnmedizin: Konzepte ... - IDZ

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<strong>IDZ</strong>-Information 4/2000<br />

<strong>IDZ</strong>-Forschung<br />

bis 74-jährige) im Zuge e<strong>in</strong>er schriftlichen Ergänzungsbefragung zu bearbeiten hatte.<br />

Das Ergebnisbild dieser DIP-Fragebatterie lässt deutlich erkennen, dass die positive<br />

Wirkung von Zähnen (bzw. e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>tem Zahnersatz) als sehr hoch e<strong>in</strong>geschätzt<br />

bzw. als sehr bedeutsam erlebt wird (vgl. Tab. 1). Neben <strong>der</strong> eigentlichen Organfunktion<br />

"Kauen und Beißen" werden sowohl von den Erwachsenen als auch von den<br />

Senioren <strong>in</strong> erheblichem Maße die Aspekte "Wohlbef<strong>in</strong>den", "Gesundheit allgeme<strong>in</strong>"<br />

und "Aussehen" als positive Impact-Faktoren <strong>der</strong> Zähne hervorgehoben.<br />

Tabelle 1: Positive Wirkung von Zähnen (und Zahnersatz) im Befragungsbild<br />

<strong>der</strong> DMS III von 1997 [16]<br />

Ausweis:<br />

"Haben gute Wirkung auf ..."<br />

Kauen und Beißen........................................<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den.................................................<br />

Gesundheit allgeme<strong>in</strong>..................................<br />

Lächeln und Lachen.....................................<br />

Selbstvertrauen.............................................<br />

Aussehen.......................................................<br />

Sprache ..........................................................<br />

Atem................................................................<br />

Beziehung zum Lebenspartner...................<br />

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben...<br />

Teilnahme an Freizeitaktivitäten.................<br />

35- bis 44-Jährige<br />

n = 655<br />

%<br />

Alterskohorten<br />

65- bis 74-Jährige<br />

n = 1367<br />

%<br />

Alles <strong>in</strong> allem zeigte <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz dieses vergleichsweise e<strong>in</strong>fachen Erhebungs<strong>in</strong>struments<br />

(DIP) durchaus e<strong>in</strong>drucksvoll, wie stark Fragen <strong>der</strong> Lebensqualität mit Fragen<br />

des Kausystems psychologisch verknüpft s<strong>in</strong>d und mit höherem Lebensalter noch<br />

stärker <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> rücken.<br />

83,4<br />

73,2<br />

66,5<br />

63,5<br />

61,8<br />

60,6<br />

54,1<br />

54,1<br />

53,2<br />

46,9<br />

37,5<br />

2.3. Das biopsychosoziale Gesundheitsmodell nach David Locker<br />

E<strong>in</strong> biopsychosoziales Gesundheitsmodell bietet für das Krankheitsverständnis oraler<br />

Erkrankungen e<strong>in</strong>e differenzierte Basis. So ist beispielsweise <strong>der</strong> Ersatz von Zähnen<br />

durch "Zahnersatz" ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher technischer Arbeitsgang, <strong>der</strong> h<strong>in</strong>reichend durch<br />

e<strong>in</strong> biomechanisches Konzept charakterisiert werden kann. Die vielfältigen biologischen,<br />

verhaltensrelevanten und psychosozialen Auswirkungen oraler Erkrankungen<br />

84,4<br />

75,2<br />

74,2<br />

66,7<br />

69,3<br />

72,7<br />

67,3<br />

61,1<br />

57,3<br />

55,4<br />

48,0<br />

7

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