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Keine Zukunft Krise! - IV Salzburg

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Foto: stockxchange, Fotomonatge: Starmühler P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, Zulassungsnr. 01Z022952V<br />

positionen<br />

februar 2009<br />

Die mitglieDerzeitschrift Der inDustriellenvereinigung<br />

<strong>Keine</strong> zukunft<br />

für die<br />

<strong>Krise</strong>!<br />

salzburg Neue fachkräfte für die <strong>Zukunft</strong> Seite 11


<strong>IV</strong> SaLZbuRg<br />

Brief des Präsidenten zum<br />

Jahreswechsel<br />

Das Jahr 2009 wird spannend: Wirtschaftliche Herausforderungen<br />

liegen ebenso vor uns wie die Landtagswahl am 1. März.<br />

Aus Sicht der Industriellenvereinigung <strong>Salzburg</strong> hat es in den vergangenen<br />

Jahren viele Erfolge für <strong>Salzburg</strong> gegeben. Die Zusammenarbeit<br />

der <strong>IV</strong> mit dem Land <strong>Salzburg</strong> hat in der letzten Legislaturperiode eine<br />

neue Qualität erreicht. Gemeinsam mit dem Land setzte und setzt die<br />

Industriellenvereinigung Impulse in Bildung, Forschung und Infrastruktur.<br />

Es ist erfreulich, dass von den über 80 Maßnahmen viele bereits umgesetzt,<br />

andere auf dem Weg dazu sind. Beispielhaft nenne ich die Gründung<br />

der HTL­Pongau­Mechatronik­Klassen und das neue Uni­Studium der<br />

Ingenieurwissenschaften.<br />

Auch beim jüngsten Beispiel der <strong>Salzburg</strong>er Standortpolitik hat die <strong>IV</strong><br />

konstruktiv mitgewirkt und erreicht, dass im <strong>Salzburg</strong>er Konjunkturpaket<br />

Investitionen vorgezogen und Finanzierungsinstrumente zur Unternehmensdynamik<br />

verstärkt werden, unsere Unternehmen wieder Innovationsassistenten<br />

gefördert bekommen und dass regionale und betriebliche<br />

Wachstumsprojekte rascher zur Umsetzung gebracht werden.<br />

Der Infrastrukturrückstau in <strong>Salzburg</strong> wird uns weiter beschäftigen. Den<br />

mehrfach angekündigten Baubeginn des Anschlusses Hagenau feiere ich<br />

erst mit dem Spatenstich, auch hier hakt es noch an der Finanzierung.<br />

Bei der HL­Strecke durch den Flachgau, die unser Anschluss an das<br />

Transeuropäische Netz werden soll, ist man in der Trassenfindung um<br />

bedeutsame Schritte weiter. Allerdings steht der Bau längst nicht im ÖBB­<br />

Rahmenplan und somit fehlt die Finanzierung. Infrastruktureinrichtungen<br />

sind Lebensadern.<br />

Bei der Energie­Infrastruktur sind die 380­kV­<strong>Salzburg</strong>leitung und die<br />

Tauerngasleitung raschest zu realisieren. Aktuelle Ereignisse haben es uns<br />

einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig leistungsfähige Netze sind.<br />

Es ist daher unverständlich, warum die Landesregierung bei der 380­kV­<br />

Leitung falsche Hoffnungen weckt und eine Teilverkabelung verspricht,<br />

gleichzeitig aber eine unterirdisch verlaufende Tauerngasleitung ablehnt.<br />

Nach Prüfung aller Fakten und Argumente kann es nur einen logischen<br />

Schluss geben: Eine rasche, sichere und kostengünstige Errichtung der<br />

<strong>Salzburg</strong>leitung kann es nur in Form der Freileitung geben. Daran können<br />

auch verfassungsrechtlich fragwürdige Landesgesetze samt Verkabelungszwang<br />

nichts ändern.<br />

10 Februar 2009 | iv-positionen<br />

Die Industriegesinnung der nächsten Landesregierung wird sich nicht<br />

zuletzt daran messen lassen, wie sie in diesen Fragen der Infrastruktur<br />

weiter verfährt. Ich meine, dass <strong>Salzburg</strong> gerade jetzt nicht auf diese<br />

Investitionen verzichten kann. Alleine beim ersten, bereits genehmigten<br />

Abschnitt der <strong>Salzburg</strong>leitung investiert der Verbund 100 Mio. €,<br />

die unmittelbar 150 Arbeitsplätze bedeuten. Rechnet man den Bau des<br />

zweiten Abschnittes sowie die davon beeinflusste Errichtung von Limberg<br />

III hinzu, würden in <strong>Salzburg</strong> Investitionen in der Größenordnung von rund<br />

400 Mio. € getätigt.<br />

Jede Investition in die Bildung ist eine Investition in die <strong>Zukunft</strong>. Deshalb<br />

engagiert sich die Landesgruppe stark in Schulen und koordiniert „Forschung<br />

macht Schule“ in <strong>Salzburg</strong>. Unsere Workshops „Lust auf Technik“<br />

sind von den Schulen begehrt. Wo die Industrie selbst als Ausbildner<br />

tätig ist, werden wir mit dem Ausbildungsmodell IndustrietechnikerIn zur<br />

weiteren Attraktivierung der Lehre beitragen.<br />

Die Industriellenvereinigung <strong>Salzburg</strong> ist sich ihrer Rolle als Fraktion<br />

in der Wirtschaftskammer bewusst. Für das Jahresprogramm und den<br />

WKS­Forderkatalog zur Landtagswahl haben wir die Anliegen der Industrie<br />

eingebracht. Wir werden als Vertreter der Industrie auch 2009 alles<br />

daran setzen, das Miteinander der Fachgruppen und Sparten zu fördern.<br />

<strong>Keine</strong>sfalls lassen wir uns in EPU/KMU­Diskussionen unsere Unternehmen<br />

auseinanderdividieren oder in die <strong>Krise</strong> reden.<br />

Als <strong>IV</strong> bekennen wir uns zum Unternehmertum, zur Technologieorientierung<br />

und zu einem starken Industrieland <strong>Salzburg</strong>. Wir werden auch 2009<br />

für die Interessen der Industrie in <strong>Salzburg</strong> kämpfen. Glück auf!<br />

Mag. Rudolf Zrost,<br />

Präsident <strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Fotos: <strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong>


Neue Fachkräfte für die<br />

<strong>Zukunft</strong> der Industrie<br />

KaRRIERE IndustrietechnikerInnen und InnovationsassistentInnen für <strong>Salzburg</strong>s Industrie<br />

Bei der Mitgliederversammlung<br />

im Dezember 2008 wurden die<br />

ersten Indus trietechniker von der<br />

<strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong> ausgezeichnet.<br />

„Die qualitativ hochwertige Lehrlingsausbildung<br />

ist einer der Schlüssel<br />

zur Bewältigung des Fachkräftemangels<br />

und gleichzeitig eine<br />

Auffahrt auf die Karriere-Autobahn.<br />

Ich freue mich, dass ich heute zwei<br />

Industrietechniker-Urkunden an<br />

René Blaschke und Matthias Putz<br />

als Wertschätzung ihrer Leistungen<br />

überreichen darf“, würdigte Vizepräsident<br />

Peter Malata als Vorsitzender<br />

des Bildungsausschusses<br />

das Engagement der beiden <strong>Salzburg</strong>-AG-Mitarbeiter.<br />

René Blaschke,<br />

tätig in der IT, entwickelt Anwendungen<br />

und beschäftigt sich<br />

mit Projektmanagement. Matthias<br />

Putz sorgt als Kraftwerkswärter im<br />

Heizkraftwerk <strong>Salzburg</strong> Mitte für<br />

den reibungslosen Betrieb und erledigt<br />

Instandhaltungsarbeiten. Beide<br />

studieren berufsbegleitend an der<br />

Fachhochschule bzw. Universität.<br />

„IndustrietechnikerIn“ Das Ausbildungsmodell<br />

der <strong>IV</strong> umfasst neben<br />

der Lehrlingsausbildung die Weiterbildung<br />

durch Berufsreife- und<br />

Werkmeisterprüfung. Ziel ist es,<br />

leistungswillige junge Menschen<br />

zu unterstützen und aufzuzeigen,<br />

dass die Lehre der Beginn einer erfolgreichen<br />

und spannen den Ausbildungs-<br />

und Berufslaufbahn ist.<br />

angreifen, Verstehen, Erleben Unter<br />

dem Dach des <strong>IV</strong>-Projektes SPICI<br />

(Successful Stories about Professions<br />

in Cool Industries), das im<br />

Rahmen von „Forschung macht<br />

Schule“ durch das BMVIT und das<br />

BMUKK gefördert wird, haben das<br />

W&H Dentalwerk und die <strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

ein besonderes Exkursionsprogramm<br />

entwickelt. SchülerInnen<br />

können im W&H Dentalwerk die<br />

im Physikunterricht behandelten<br />

Inhalte angreifen und erleben. Die<br />

Physik hinter zahnärztlichen Instrumenten<br />

wird ebenso behandelt<br />

wie die Technik im Produktionsprozess<br />

bei W&H. Höhepunkt jeder<br />

Exkursion ist die Möglichkeit, einen<br />

Zahnarzt-Bohrer an einem Gebiss-Modell<br />

auszuprobieren.<br />

RWF-Innovationsassistenz Im Rahmen<br />

des Ziel-2-Programms „Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Region <strong>Salzburg</strong> 2007–2013“ (RWF)<br />

können Unternehmen InnovationsassistentInnen<br />

beschäftigen. Die<br />

JungabsolventInnen einer FH oder<br />

Universität unterstützen bei der<br />

Umsetzung von Forschungs- und<br />

Innovationsprojekten, bei Technologietransfervorhaben,<br />

beim Aufbau<br />

eines Innovationsmanagementsystems<br />

oder einer Forschungsabteilung<br />

sowie bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung neuer Produktideen<br />

oder Technologien. Voraussetzungen<br />

für eine Antragstellung<br />

sind ein konkretes Innovationsprojekt,<br />

die Begründung eines Volldienstzeitverhältnisses<br />

für zumindest<br />

1,5 Jahre sowie eine niedrige<br />

Akademiker-Quote im Unternehmen.<br />

Förderbar sind Personalkosten,<br />

externe Weiterbildungs- sowie<br />

Beratungskosten. <<br />

Ihre Ansprechpartnerin in der<br />

<strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong>: Mag. Regina Danzl,<br />

r.danzl@iv-net.at<br />

Jugendliche bei einer SPICI-Exkursion<br />

im W&H Dentalwerk in Bürmoos<br />

„Die Industrie<br />

ist eine wichtige<br />

Ausbildungsstätte.<br />

Die qualitativ<br />

hochwertige<br />

Lehrlingsausbildung<br />

ist einer<br />

der Schlüssel zur<br />

Bewältigung des<br />

Fachkräftemangels.“<br />

Peter Malata<br />

WEB-Tipp<br />

Industrietechniker<br />

Mehr über das Ausbildungsmodell: www.iv-salzburg.at<br />

und www.industrietechnikerIn.at<br />

RWF-Innovationsassistenz<br />

Nähere Informationen dazu finden Sie unter<br />

www.salzburg.gv.at/wirtschaftsfoerderung<br />

iv-positionen | Februar 2009<br />

11


<strong>IV</strong> SaLZbuRg<br />

V. l. n. r.: Dipl.-Kulturwirtin Ursula Kaltenecker (Leiterin Marketing und Presse), Mag.<br />

Kathrin Kaltstein (Leiterin Messeservice), Mag. (FH) Gabriele Augsbach (Messeleiterin),<br />

Dipl.-Kfm. Henrik Häcker (Geschäftsführer Messezentrum <strong>Salzburg</strong> GmbH), Maria<br />

Zillner (Proku ristin und Leiterin Rechnungswesen und Personal), Ing. Johann Strassl<br />

(Leiter Technik), Michaela Glinz (Messeleiterin), Charlotte Reichenspurner<br />

(Bereichsleiterin Messen)<br />

Neu an Bord<br />

EVEntS Erfolgreicher Standort Messezentrum und <strong>Salzburg</strong>arena<br />

Auf einer Fläche von über 70.000 m² stehen ideale Bedingungen für Fachmessen,<br />

Publikumsveranstaltungen, Firmenpräsentationen, Kongresse<br />

oder Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Eine eigene Autobahnausfahrt,<br />

3.531 Parkplätze, die direkte Nähe zum Flughafen, Bahnhof und<br />

Stadtzentrum und ein Netzwerk von über 15 Vertragspartnern sind der<br />

Garant für besten Service und erfolgreiche Events. Die modernste Multifunktionshalle<br />

Österreichs, die <strong>Salzburg</strong>arena, mit ihrer ovalen und<br />

säulenfreien Architektur ermöglicht nahezu uneingeschränkte Möglichkeiten:<br />

von Konzerten, Gala-Abenden, Sportveranstaltungen, Tagungen,<br />

bis hin zu TV-Produktionen und Musicals. Ihr Event steht immer im Mittelpunkt!<br />

Wir kümmern uns persönlich um Sie und bieten Ihnen spezielle<br />

Servicepakete an! <<br />

Ehrungen beim „Dies Academicus“ der Universität <strong>Salzburg</strong><br />

TERMiNE<br />

03.02.2009<br />

15.30 Uhr<br />

Ort: Internationale<br />

<strong>Salzburg</strong> Association<br />

10.03.2009<br />

18.30 Uhr<br />

anschlussbahnen auf dem Prüfstand –<br />

Herausforderungen und Perspek tiven<br />

Eine Veranstaltungskooperation mit<br />

dem Land <strong>Salzburg</strong> und der idz­Regio<br />

Mitgliederversammlung<br />

Vortrag von Mag. Georg Kapsch, Vorstandsvorsitzender<br />

der Kapsch AG, Präsident der<br />

<strong>IV</strong> Wien: „Unternehmerische Verantwortung<br />

in turbulenten Zeiten“<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Daten & Fakten<br />

MESSEZEntRuM SaLZbuRg<br />

Direktanschluss an die Autobahn A1 mit eigener Abfahrt<br />

3.351 Parkplätze, davon 742 im Parkdeck<br />

Hallengesamtfläche: rund 35.000 m²<br />

15 Messehallen ringförmig angelegt (variabel kombinierbar)<br />

Hallenflächen 1.650 bis 6.000 m²<br />

4.000 m² großer Innenhof<br />

Pressecenter, VIP­Lounge, Konferenzräume<br />

SaLZbuRgaREna<br />

Variable Kapazität bis zu 6.710 Sitzplätzen<br />

Gesamtnutzungsfläche: max. 2.650 m² Aktionsfläche<br />

Blackbox (d. h. ohne Tageslicht) und säulenfrei<br />

WLAN, klimatisiert, 200 Abhängepunkte<br />

800 m² Bar­ & Bistro­Bereich ­<br />

Die <strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong> gratuliert<br />

EngagEMEnt Dr. gerhard Heinrichs Verdienste um<br />

die universität <strong>Salzburg</strong> gewürdigt<br />

Herrn Dr. Gerhard Heinrich, von 1977 bis 2004<br />

Landesgeschäftsführer der <strong>IV</strong> <strong>Salzburg</strong>, wurde im<br />

Dezember 2008 für sein besonderes Engagement um<br />

die Universität <strong>Salzburg</strong> der Titel eines Ehrenbürgers<br />

verliehen. Dr. Heinrich war Vorsitzender der Stiftungs-<br />

und Förderungsgesellschaft, die vor allem wissenschaftliche<br />

Publikationen sowie die universitäre<br />

Forschung durch Subventionen fördert. <<br />

IMPRESSuM: Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Vereinigung der Österreichischen Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien, Tel.: 01/711 35­2301, Fax: 01/711 35­2313,<br />

E­Mail: positionen@iv­net.at. Homepage: www.iv­net.at, Chefredaktion: Mag. Christoph Neumayer, Andrea Gabmeyer. Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Raphael Draschtak. Verantwortlich für den Inhalt:<br />

DI Dr. Joachim Haindl­Grutsch, Mag. Johannes Höhrhan, Dr. Thomas Krautzer, Mag. Josef Lettenbichler, Dr. Claudia Mischensky, Mag. Michaela Roither, Mag. Irene Schulte, Mag. Michaela Wagner. Für den<br />

Inhalt der Seiten 10, 11 und 20 zeichnet die jeweilige Landesgruppe verantwortlich. Verleger: Starmühler Agentur & Verlag GesmbH., 1010 Wien, Schellinggasse 1, Tel.: 01/961 38 88, www.starmuehler.eu<br />

Druck: Ueberreuter Print GmbH., 2100 Korneuburg. Erscheinungsort: Wien<br />

Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes: iv­positionen erscheint 10 x jährlich in einer Auflage von 7.300, Unternehmensgegenstand: Informationen zu industrie­ und gesellschaftspolitischen<br />

Themen für Mitglieder der Industriellenvereinigung und Meinungsträger in Österreich<br />

Fotos: Erika Mayer, Scheinast

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