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Die Entwicklung der Teilchenphysik:<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 1
Entdeckung des Elektrons, Thompson 1897<br />
1906: Nobelpreis für die<br />
Untersuchung der elektrischen<br />
Leitung in Gasen<br />
1838: Faraday: Gasentladung<br />
1857: Geißler verbessert Gasentladungsröhren<br />
1859 Plücker: Beobachtet Kathodenstrahlung<br />
1860-1900: Lenard, Crookes, Wiechert etc.<br />
1897: Thompson verbessert Technik:<br />
Elektrometer ind Floureszenzschicht<br />
→ Ladung verbunden mit Kath.Strahlung<br />
Besseres Vakuum: Strahlen im E-Feld<br />
abgekenkt → geladene Teilchen<br />
m/e durch Kombination von B- und E-Feld<br />
→ Elektronen sind sehr leicht<br />
→ Elektronen Bestandteile der Atome ?<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 2
Entdeckung des Protons und des Neutrons<br />
1819 Rutherford: Beschuss von Goldfolie mit<br />
α-Strahlung<br />
Streuung seltener und mit größerem Ablenk-<br />
winkel als erwartet<br />
Atommase konzentriert in Kern<br />
Kern des Wasserstoffatoms: Proton<br />
1932 Chadwick: Beschuss von Beryllium mit<br />
α-Strahlung<br />
Streuung der erzeugten neutralen Teilchen<br />
an Wasserstoff<br />
Energiemessung der gestreuten Protonen mi<br />
Gasdetektor<br />
Massenmessiung: m ≈m p<br />
Frage: warum haben Protonen und Neutronen<br />
die gleiche Masse ?<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 3
Die Neutrino-Hypothese<br />
Vor 1930:β -Zerfall nicht verstanden:<br />
Kontinuierliches Spektrumd der Elektronen<br />
mit einem Zwei-Koerperzerfall nicht zu<br />
erklaeren<br />
4.Dez 1930: Pauli postuliert neues<br />
unsichtbares femion<br />
(“Neutron” → Fermi: “Neutrino”)<br />
1934: Fermi: Theorie des Beta-Zerfalls<br />
punktförmige Kopplung von 4 Fermionen<br />
1956 direkter Nachweis (Reines, Cowan):<br />
inverser β -zerfall mit Reaktor-Antineutrinos<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 4<br />
p<br />
n<br />
ν<br />
e
Röntgenstrahlen, Uran-Strahlen und kosmische Strahlen<br />
1895: Röntgen: Röntgtenstrahlung entdeckt<br />
1896: Bequerel: Uranstrahlung (Photoplatten)<br />
1897ff; Marie Curie: Systematische Studie der<br />
Herkunft und der Natur der Radioaktivität:<br />
Curie-Elektrometer<br />
Physiker begannen überall nach radioaktiver<br />
Strahlung zu suchen – aber wie sehr sie sich auch<br />
abschirmten: irgendwelche Strahlung kam durch......<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 5
Kosmische Strahlen: Wulff und der Eiffelturm<br />
Jesuitenpriester Wulff: Faden-Elektrometer um<br />
kosmische Strahlung zu messen<br />
Theorie: Strahlung von natürlichen Quellen am<br />
Boden → Intensität müßte mit der Höhe abnehmen<br />
→ Messung auf dem Eiffelturm: Kosmische<br />
Strahlung nimmt zu !<br />
→ Ist die Luft der Ursprung der Strahlung?<br />
Extraterrestrischer Ursprung der Stahlung?<br />
1911,1912: erste Ballonflüge von Gockel und<br />
Bergwitz, bis 2800 m Höhe:<br />
Strahlung nimmt nicht ab mit der Höhe<br />
Große Unsicherheiten<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 6
Kosmische Strahlen: Victor Hess Ballonflug<br />
1911-1912: Viktor Hess: 10 Aufstiege<br />
mit dem Ballon , bis über 5000 m<br />
Historischer Flug 7.8.1912:<br />
Start mit Haffary und Wolf<br />
8:30 3000m<br />
9:15 4000m → Sauerstoffmasken<br />
11:00 >5300m Höhensymptome<br />
12:15 Landung<br />
Intensität der Strahlung nimmt mit der<br />
Höhe zu ! (5300m: 3-5x größer als in<br />
Seehöhe) → “ Kosmische Strahlung”<br />
1936 Nobelpreis für die Entdeckung der<br />
kosmischen Strahlung:<br />
1938: emigrierte in die USA<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 7
Technischer Fortschritt: Geigerzähler, Nebelkammer, Koinzidenzzähler<br />
1911: Wilson: Nebelkammer:<br />
Kasten mit übersättigtem Dampf<br />
Expansion: Dampf kondensiert,<br />
vorzugsweise an Ionen die durch<br />
ionisierende Strahlung gebildet<br />
wurden<br />
1908: H. Geiger (für Rutherford) Geigerzähler:<br />
Drahtkammer mit Kaskadeneffekt<br />
1928: mit W. Muelle perfektioniert<br />
1924ff.: Bothe und Kohlhörster:<br />
Koinzidenzmethode<br />
Koinzidente Aktivierung von Geiger-<br />
zählern: Kosmische Strahlen aus<br />
geladenenen Teilchen<br />
1930: Bruno Rossi: Elektronische<br />
Röhrnenschaltung um Koinzidenzen<br />
zu detektieren:<br />
bestätigt Bothe und Kolhörster<br />
EM-Schauer: Dreifachkoinzidenz<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 8
Entdeckung des Positrons<br />
1928: Dirac: relativistische QM<br />
-> Vorhersage von Antimaterie<br />
1930-32, Millikan und Anderson<br />
Nebelkammer mit 2.5 T Magneten<br />
mi labor und auf PikesPeak (4300m)<br />
-> positive and negative elektronartige<br />
Spuren: → Protonen?<br />
→ Aufwärts-Elektronen?<br />
Blei-Absorber in der Mitte der<br />
Nebelkammer: -> positive Elektronen<br />
1936: Nobelpreis fürdie<br />
Entdeckung des Positrons<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 9
Die Entdeckung des Myons<br />
In den 30er Jahren wurde die ganze Welt mit 4<br />
Teilchen erklärt: Proton, Neutron, Elektron, Neutrino<br />
1934: Hideki Yukawa beschreibt Kernkraft durch<br />
quantisiertes Feld. Reichweite: fm -> Masse des<br />
Feldquants ca. 150 MeV.<br />
1936: Anderson und Neddermeyer (Nebelkammer)<br />
entdecken in der kosmischen Strahlung negativ<br />
geladene Teilchen mit weniger starker Krümmung<br />
im Magnetfeld ca 200 me<br />
Name: “Mesotron” -> “� -Meson” -> “Myon”<br />
Eine Weile hielt man es für Yukawas Quant aber<br />
Eigenschaften passten nicht. Später: zweite<br />
Lepton-Generation<br />
Stellen Elektronen, Positronen und Myonen die<br />
primäre Kosmische Strahlung dar oder sind sie nur<br />
Sekundärprodukte ?<br />
Existiert Yukawas Austauschteilchen ?<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 10
Photoemulsionen und die Entdeckung des Pions<br />
1932-37: Marietta Blau und Herta Wambacher:<br />
entwickeln photographische Platten -> hochenergetische<br />
Primärstrahlung in grosser Höhe (Protonen, schwere Kerne)<br />
1944: Powell und Occhialini verfeinern die Technologie der<br />
Photoemulsionen: Höhere Dichte von Silberbromid<br />
1947: Powell, Occhialini und Lattes: Stapel aus Photo-<br />
Platten auf Pic du Midi ausgesetzt, mit Mikroskop<br />
analysiert: neues Teilchen: Pion: passt zu Hidekis Theorie<br />
Später: Quark-Antiquark-System: Mesonen<br />
1949: Hideki Yukawa: Nobelpreis für die Vorhersage<br />
des Mesons<br />
1950: Powell: Nobelpreis für die Entdeckung des Pions<br />
Observatorium, Pic du Midi (2850m)<br />
Hideki Yukawa<br />
Giuseppe<br />
Occhialini<br />
Marietta Blau<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 11
Die Entdeckung der seltsamen Teilchen<br />
1947: Hauptprobleme gelöst. Teilchenphysik beendet ?<br />
Dezember 1947: Butler and Rochester (Manchester):<br />
Nebelkammeraufnahme eines “V-Teilchens”: Kaon<br />
K 0 -> � + � - (Bestätigt 1949 auf dem Pic du Midi)<br />
1950: Anderson (CalTech): Lambda: � 0 ->p + +� -<br />
Werden schnell produziert aber zerfallen langsam<br />
-> Neue Quantenzahl S: “Seltsamkeit” , “strangeness”<br />
Produktion: starke Wechsellwirkung, S erhalten<br />
Zerfall: schwache Wechselwirkung, S nicht erhalten<br />
Später: enthält s-Quark (“strange-quark”)<br />
Baryonen: drei quarks, � 0 = (uds), p=(uud), n=(udd)<br />
Mesonen: Quark+Antiquark K 0 = (ds), � ± = (ud)<br />
Massenrekonstruktion:<br />
m A 2 = (Eb +E C ) 2 -(p B +p C ) 2<br />
= m B 2 +mC 2 + 2(EB E C +p B p C cosθ)<br />
≈ 2p B p C (1-cosθ) A<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 12<br />
θ<br />
B<br />
C
Erste Beschleuniger<br />
Rutherford: Vorschlag Teilchen beschleunigen um Kern-l<br />
struktur zu untersuchen. Gamow: Tunneleffekt: weniger<br />
Energie als erwartet<br />
1928: Cockroft and Walton: Apperat, der Protonen bis zu<br />
E=280 keV beschleunigte: in Glasröhre zwischen zwei<br />
Elektroden. Später bis 800 keV: Spannungsvervielfacher<br />
1932 Cockroft and Walton spalten Lithium in Helium<br />
mit 800 keV Protonen. Wird heute noch als erste<br />
Beschleunigungsstufe genutzt<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 13
Das Zyklotron<br />
(1924-1929 ?) Rolf Wideroe and Gustaf Ising: Linac:<br />
Reihe von Zylindern mit Lücken: Wechselspannung<br />
Lawrence: Zyklotron: Linac im Magnetfeld<br />
aufgerollt,immer die gleiche Beschleunigungsspalte<br />
1931 (!): erstes 13cm -cyclotron erreicht 80 keV<br />
1932 (!): 1 MeV mit 28cm (11inch) Zyklotron<br />
1939: 1.5m (60 inch) Zyclotron: 9 MeV<br />
Bau des 4.6m (184 inch) Zyclotron -> Ziel: Pion<br />
Ausgeborgt durch Manhatten-Projekt: U235-Anreicherung<br />
McMillan und Veksler: Beschleunigungsspannung<br />
anpassen wg, relativistischer massenzunahme<br />
1946: 195 MeV Deuteronen produziert, zu spät für Pion<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 14
CERN und das Synchroton-Rennen<br />
1949: Synchrophasotron in Dubna (560 MeV): 2 Jahre<br />
1952: Cosmotron in Brookhaven erreicht 3 GeV : 5 Jahre<br />
1954: Bevatron in Berkeley: 6GeV: 7 Jahre<br />
1954: CERN gegründet: 25 GeV Proton Synchrotron (PS)<br />
-> DOE bewilligt 25 GeV Synchrotron (AGS) für Brookhaven<br />
1956: Synchrophasotron in Dubna erreicht 10 GeV<br />
1959, Nov 24 : Das PS am CERN erreicht 24 GeV<br />
1960: AGS in Brookhaven erreicht 30 GeV<br />
Dubna Synchrophasotron CERN PS<br />
CERN PS:<br />
Umfang: 628 m<br />
277 konventionelle Magnete<br />
Beschleunigt Protonen,<br />
Elektronen und schwerionen<br />
Maximale Energie: 25GeV<br />
Seit 50 Jahren in Betrieb<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 15
Erste Synchroton Detektoren: Blasenkammer<br />
1952: Donadl Glaser entwickelt Blasenkammer<br />
Überhitzte Flüssigkeit, Druckwird reduziert mit einem Stempel kurz<br />
bevor der Strahl aus dem Beschleuniger erwartet wird.<br />
Blasen bilden sich um ionisieirende Teilchen<br />
Automatischer Blitz erleuchtet die Blasen, fotographiert durch<br />
Fenster<br />
Große Zeit: Fixed-Target Experimente der 60er und 70er Jahre<br />
Zu langsam und nicht massiv genug für die heutigen<br />
Hochenergiekollisionen<br />
Big Europeean<br />
Bubble Chamber<br />
Gargamelle<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 16
Die Synchroton-Detektoren: Scanner und Computer<br />
Blasenkammer-Photos wurden analysiert indem die Bilder<br />
per Habd gescannt wurden<br />
Labore stellten dafür spezielle Scannerinnen ein<br />
1950: erster Computer-unterstützter Scan (Franckenstein):<br />
100 Ereignisse am Tag<br />
Computer-unterstütztes Scannen<br />
Scannerin<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 17
Der Teilchenzoo<br />
Später:<br />
Quarkmodell: Mesonen und<br />
Baryonen aus u,d,s-Quarks<br />
1964:<br />
Entdeckung des Ω - : sss<br />
K - + p → Ω - + K + + K 0<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 18
Mesonen und Baryonen: Ordnungsschemata<br />
Spin0 Mesonen:<br />
Spin1 Mesonen:<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 19
Mesonen und Baryonen: Ordnungsschemata<br />
Spin1/2 Baryonen:<br />
Spin3/2 baryonen:<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 20
● 1964: Gell-Mann, Zweig: Quarkmodell<br />
Q= -1/3 Q= +2/3<br />
S= 0 d u<br />
S= -1 s<br />
Mesonen:<br />
gebundene Quark-Antiquarkzustände<br />
Baryonen:<br />
gebundene Zustände aus drei Quarks<br />
● 1968: Bestätigung des Quarkmodells am SLAC (Stanford): Friedmann, Kendall, Taylor<br />
Protonen mit 20 MeV-Elektronen beschossen → weiter Streuwinkel → punktförmige<br />
Streuzentren. Nobelpreis 1990<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 21
Wellenfunktionen der Baryonen<br />
Quarks als identische Teilchen mit verschiedenen Freiheitsgraden:<br />
Raum:: Bahndrehimpulse, L, L' (SO(3))<br />
Spin (SU(2))<br />
Flavour: Quarktyp (SU(3))<br />
Color: Farbe: rot, grün, blau (SU(3))<br />
Spin-Statistik-Theorem: Quarks sind Fermionen → Wellenfunktion Ψ:<br />
antisymmetrisch unter dem Austausch beliebiger Quarks<br />
Ψ = Ψ R ▪ Ψ S ▪ Ψ F ▪ Ψ C<br />
Problem: Δ-(ddd), Δ++(uuu), Ω-(sss):<br />
Ψ R symmetrisch (L=L'=0)<br />
Ψ S symmetrisch da spin3/2: (↑↑↑)<br />
Ψ F symmetrisch da (ddd), (uuu) oder (sss)<br />
→ 1965: Greenberg, Han, Nambu: weiterer Freiheitsgrad: Farbe (Color):<br />
“rot, blau, grün”, (SU(3)-Struktur)<br />
Ψ C antisymmetrisch für alle Baryonen: Farbsinglett<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 22
Wellenfunktionen der Baryonen<br />
Quarks als identische Teilchen mit verschiedenen Freiheitsgraden:<br />
Rau:: Bahndrehimpulse, L, L' (SO(3))<br />
Spin (SU(2))<br />
Flavour: Quarktyp (SU(3))<br />
Color: Farbe: rot, grün, blau (SU(3))<br />
Spin-Statistik-Theorem: Quarks sind Fermionen → Wellenfunktion Ψ:<br />
antisymmetrisch unter dem Austausch beliebiger Quarks<br />
Ψ = Ψ R ▪ Ψ S ▪ Ψ F ▪ Ψ C<br />
Spin 3/2 Baryonen:<br />
Ψ R symmetrisch (L=L'=0)<br />
Ψ S symmetrisch da spin3/2: (↑↑↑)<br />
Ψ F symmetrisch<br />
Ψ C antisymmetrisch<br />
Spin 1/2 Baryonen:<br />
Ψ R symmetrisch (L=L'=0)<br />
Ψ S antisymmetrisch da spin 1/2<br />
Ψ F antisymmetrisch<br />
Ψ C antisymmetrisch<br />
Beispiel Proton:<br />
Ψ S ▪ Ψ F = 1/(3√2) ▪ {(↑↓↑-↓↑↑)(udu-duu)+(↑↑↓-↑↓↑)(uud-udu)+(↑↑↓-↓↑↑)(uud-duu)}<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 23
Reines and Cowan 1956: inverser β-Zerfall<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 24<br />
-<br />
Neutrinoquelle: Kernreaktor<br />
Abstand zum Detektor: 11m<br />
Neutrinofluss: 5x10E13/cm2/s<br />
Nachweisreaktion:<br />
Inverser β-Zerfall: νe + p → n + e +<br />
_<br />
Detektor: Flüssigszintillator mit<br />
Photomultiplier<br />
promptes Signal: e + + e - → γγ<br />
verzögertes Signal:<br />
n+108 Cd → 109 Cd* → 109 Cd + γ
Die Entdeckung des Myon-Neutrinos<br />
_<br />
1953: Leptonzahlerhaltung, _<br />
z.B μ- → e- +v + v<br />
e_ , µ - ,v: L=1, v: L=-1<br />
aber Zerfall μ → e+γ nicht beobachtet<br />
→ separate e,µ -Leptonzahlen<br />
→ 2 Neutrino-Generationen<br />
1960: AGS geht in Betrieb<br />
1962: 15 GeV-Protonen auf Be-target<br />
→ Pionen → 25m → π + → μ + + νμ etc.<br />
13m Stahl → Netrinostrahl<br />
Detektor: Aluminium+Funkenkammer:<br />
Myonent: νμ +n → p+ μ<br />
→ Spur in Funkenkammer<br />
1988: Nobelpreis an Lederman, Schwartz<br />
und Steinberger<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 25
Entdeckung der neutralen Ströme<br />
Fermi-Theorie der schwachen WW<br />
Probleme bei hohen Energien<br />
1967: Glashow , Salam und Weinberg:<br />
Vereinheitlichen EM und die schwache WW<br />
W± : β-Zerfall<br />
γ: Photon<br />
Z: Neu: noch nicht beobachtet<br />
1968: Bau von Gargamelle: Blasenkammer im<br />
CERN PS Muon-Neutrino-Strahl<br />
1972: Suche nach myonlosen Reaktionen:<br />
3 goldeneElektron-Ereignisse gefunden, in<br />
Hadronereignissen bestätigt<br />
Später (1984) W und Z direkt produziert<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 26
Die Kollider<br />
1943: Wideroe. Grundlagen<br />
1963: Frascati+Orsay: ADA<br />
1965: Stanford: I GeV<br />
1972: SPEAR: e+e- collider: 4 GeV : c-Quark, τ-lepton<br />
1974 DORIS (DESY): e+e-, 7-10 GeV<br />
1978 PETRA (DESY): e+e-, 19 GeV : Gluon<br />
1981: SPS → 540 GeV proton-antiproton collider : W, Z<br />
1985: SPS → 800 GeV<br />
1985: Fermilab: Tevatron: Proton-Antiproton,<br />
1600 -> 1800 GeV : Top-Quark<br />
1989: Slac: SLC 100 GeV, linear collider:<br />
Z Präzissionsmessungen<br />
1989-2000: LEP: 90 GeV-208 GeV:<br />
SM Präzissionsmessungen<br />
1991: HERA e-p collider: e-: 27.5 GeV, p: 920 GeV:<br />
Protonenstruktur<br />
2001: Tevatron RunII: 1960 GeV<br />
2009: LHC<br />
20XX ILC ?<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 27<br />
LEP<br />
SPEAR
Die neuen Detektoren<br />
Mehrschichtig: Spurkammer, Kalorimeter,<br />
Myonkammer<br />
Zylinderförmig um den Kollisionspunkt<br />
Detektortechnologiene mit Schneller<br />
Antwort und kurzen Totzeiten.<br />
Elektronische Auslese<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 28
Entdeckung des J/Psi<br />
Zweite Fermion-Generation komplett: μ, ν μ , s, c<br />
1974: 3.1-GeV Resonanz entdeckt,gleichzeitig in<br />
Mark I am SPEAR, SLAC (e*e-Kollider): Richter (“Ψ”)<br />
Scan der Schwerpunktsenergie<br />
AGS Brookhaven (proton-fixed-target) Ting (“J”)<br />
Invariante Masse der Zerfallsprodukte<br />
Enge Resonanz → langlebig<br />
Neues Quark: charm-quark: J/Ψ ist ein Meson<br />
(gehört zu den Quarkonia: Charmonium)<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 29
Direkter Nachweis der W und Z Bosonen<br />
1973: Indirekter Nachweis des Z<br />
1981: SPS CERN: Proton-Antiproton-<br />
Kollisionen, Schwerpunktsenergie 540GeV<br />
Experimente UA1, UA2<br />
Januar 1983: Nachweis des W-Bosons<br />
Mai 1983: Nachweis des Z-Bosons<br />
1984: Nobelpreis Rubbia, van der Meer<br />
##<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 30
Entdeckung des τ-leptons<br />
1972: Kobayashi und Maskawa erklären Verletzung der CP-Symmetrie<br />
in schwachen Prozessen mit der Miischung zwischen Schwachen und<br />
Massen eigenzuständen von Quarks in 3 Generationen<br />
→ Vorhersage einer dritten generation von Teilchen<br />
1975 Perl: e+e- Kollisionen am MarkII Detektor am SPEAR (SLAC)<br />
Neues Lepton, m=01.8 GeV : τ-Lepton: Später bestätigt mit mehr Daten<br />
1995: Nobelpreis für die Entdeckung des τ-Leptons<br />
.....2000: Direkter Nachweis des Tau-Neutrinos<br />
Im DONUT-Experiment<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 31
Entdeckung des Y-Mesons<br />
1972 Fermilab Main accelerator: Protonen E= 200 GeV → 1975 : 500 GeV<br />
1977 Ledermann: Fixeded-Target Experiment E288 am Main Ring<br />
Scan der Di-Myon-Wirkungsquerschnittes: Resonanz bei 10 GeV<br />
→ Neues Quarkonium: Bottonium<br />
Entdeckung einer dritten Quarkgeneration<br />
Kobayashi-Maskawa Theorie wurde weltweit akzeptiert<br />
1988 Nobelpreis für Ledermann<br />
2008: Nobelpreis für Kobayashi und Maskawa<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 32
Entdeckung des Top Quarks<br />
1985: Tevatron startet Proton-Antiproton-Kollisionen bei<br />
1600 GeV → Später 1800 GeV<br />
1995: Entdeckung der Top-Quarkproduktion durch die<br />
Experimente D0 und CDF, m t ≈ 175 GeV<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 33
Teilchen im Standardmodell<br />
11/30/2009 Teilchenphysik: Geschichte 34