Zusammengesetzte Nomen - Young Germany

Zusammengesetzte Nomen
Deutsch ist eine Baukastensprache. Das Deutsche ist bekannt dafür, dass viele
Nomen (= Substantive) aus mehreren Wörtern bestehen. Man nennt sie dann
„zusammengesetzte Nomen“ oder „Nomenkomposita“.
In dem Text „Auf dem Weihnachtsmarkt“ gibt es viele zusammengesetzte Nomen.
Löse hier die folgenden Aufgaben und lerne dabei etwas über die Regeln:
A) Suche in dem Text alle zusammengesetzten Nomen (aber nicht
Eigennamen wie z.B. „Lebkuchen“!). Trage sie in die Tabelle ein:
Nomen + Nomen
die Hand + das
Tuch = das Handtuch
Verb + Nomen
schreiben + der
Tisch = der
Schreibtisch
Adjektiv +
Nomen
groß + der
Einkauf = der
Großeinkauf
Präposition
+ Nomen
neben + der
Job = der
Nebenjob
Adverb +
Nomen
jetzt + der
Mensch = der
Jetztmensch
B) Der, die oder das? Welchen Artikel muss man bei zusammengesetzten
Nomen verwenden? Finde die Antwort im Text und kreuze an:
● den Artikel vom ersten Nomen □
● den Artikel vom letzten Nomen □
● man kann den Artikel selber wählen □
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Zusammengesetzte Nomen
C) Bei zusammengesetzten Nomen wird immer ein allgemeines Nomen
durch ein anderes Wort näher definiert.
Beispiel: Brief- / Schreib- / Kopier- = nähere Definition +
Papier = allgemeines Nomen
Sieh dir die Wörter in der Tabelle an: Welcher Wortteil ist
normalerweise das allgemeine Nomen, welcher die nähere Definition?
1. Wortteil = ____________________________________
2. Wortteil = ____________________________________
D) Bei vielen Nomen+Nomen-Verbindungen muss zwischen die Nomen ein
Bindeglied. Dieses Bindeglied nennt man „Fugenelement“. Ein
Fugenelement ist z.B. das „s“ in dem Wort Lebensfreude.
Unterstreiche in der Tabelle alle zusammengesetzten Nomen mit
Fugenelement.
E) Mögliche Fugenelemente sind:
–e (Schweineschnitzel)
–(e)s (Lebensfreude)
–(e)n (Wochenzeitung)
–(e)r (Kindergeburtstag)
Es gibt ein paar generelle Regeln für die Verwendung von
Fugenelementen. Übrigens: Das Fugenelement bezieht sich immer auf
das erste Nomen:
–(e)s (Lebensfreude): Die Genitiv-Endung -(e)s kann bei männlichen und
sächlichen Nomen stehen. Sie steht selten bei weiblichen
Nomen.
–e (Schweineschnitzel): Dieses Fugenelement steht oft bei Nomen, die im Plural
die Endung –e haben.
–(e)n (Wochenzeitung): Dieses Fugenelement kommt immer nach substantivierten
Adjektiven vor / nach Nomen, die den Plural mit –en
bilden / nach den meisten femininen Nomen.
–(e)r (Kindergeburtstag): Dieses Fugenelement kann bei Nomen stehen, die im
Plural die Endung –er haben.
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Zusammengesetzte Nomen
F) Vergleiche die unterstrichenen Nomen mit den Regeln. Warum haben sie
laut Regel ein Fugenelement?
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
ACHTUNG: Diese Regeln sind sehr generell und es gibt viele Ausnahmen (z.B. sagt
man „Tagebuch“ aber „Tagesmenü“). Deshalb ist es das Beste, die Wörter immer
gleich mit dem Fugenelement zu lernen.
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