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Kreisprofil Märkisch-Oderland 2010 - LBV - Brandenburg.de

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SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in 1.000 Personen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1993<br />

2008 arbeiteten in MOL 43.000 SV-pflichtig Beschäftigte, im Vergleich<br />

zum Jahr 1996 ging die Beschäftigtenzahl um über ein<br />

Viertel zurück (Land: -17 %); dies ist von allen Kreisen nach EE, SPN<br />

und OSL <strong>de</strong>r vierstärkste Beschäftigtenrückgang. Seit 2006 ist die<br />

Zahl SV-pflichtiger Beschäftigungsverhältnisse wie<strong>de</strong>r kontinuierlich<br />

um fast 2.000 Beschäftigte gestiegen. Allein zum Vorjahresquartal<br />

2007 waren es über 1.000 Beschäftigte, ein Anstieg von 2,5 % <strong>de</strong>r<br />

nur in HVL mit 3,6 % und P mit 5,0 % noch höher ausfiel (Land<br />

1,7 %), dies vorwiegend durch Arbeitsplatzzugewinne im Dienstleistungsbereich.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>s Landkreises verzeichneten in <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Beschäftigung zum Vorjahresquartal insbeson<strong>de</strong>re einzelne Gemein<strong>de</strong>n<br />

im O<strong>de</strong>rbruch leichte Verluste bis zu 5 % (Lebus, Küstriner<br />

Vorland), dagegen erreichten viele Gemein<strong>de</strong>n im Berliner Umland<br />

leichte Zugewinne von bis zu 4 % (Neuenhagen b. Berlin, Fre<strong>de</strong>rsdorf-Vogeldorf<br />

und <strong>de</strong>r Industriestandort Rü<strong>de</strong>rsdorf b. Berlin).<br />

Mit einem Beschäftigtenbesatz von 225 SV-pflichtig Beschäftigten<br />

(am Arbeitsort) je 1.000 EW hat MOL in 2008 <strong>de</strong>n geringsten Besatz<br />

unter allen Kreisen (Lan<strong>de</strong>smittel 290); damit erreicht <strong>de</strong>r Landkreis<br />

seinen Wert von 2004 wie<strong>de</strong>r. Innerhalb <strong>de</strong>s Kreises sind es nur<br />

wenige Gemein<strong>de</strong>n wie Seelow, Rü<strong>de</strong>rsdorf b. Berlin o<strong>de</strong>r Strausberg,<br />

die seit 2000 einen hohen, weitgehend stabilen Beschäftigtenbesatz<br />

aufweisen.<br />

Beschäftigtenbesatz am Arbeitsort und Pendler 2007<br />

Schorfhei<strong>de</strong><br />

Bernau<br />

bei Berlin<br />

Ahrensfel<strong>de</strong><br />

Berlin<br />

Hoppegarten<br />

Wildau<br />

0 5 10 km<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

2005<br />

Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Produzieren<strong>de</strong>s Gewerbe<br />

Han<strong>de</strong>l, Gastgewerbe, Verkehr Sonst. Dienstleistungsbereiche<br />

Eberswal<strong>de</strong><br />

Werneuchen<br />

Beschäftigte je 1.000<br />

Einwohner<br />

Strausberg<br />

Neuenhagen<br />

b.Bln.<br />

Fre<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Vogelsdorf<br />

Rü<strong>de</strong>rsdorf<br />

b. Berlin<br />

unter 100<br />

100 bis unter 200<br />

200 bis unter 300<br />

300 bis unter 400<br />

400 und größer<br />

Alt-<br />

Erkner Grünhei<strong>de</strong> (Mark)<br />

Bad Freienwal<strong>de</strong><br />

(O<strong>de</strong>r)<br />

Wriezen<br />

Müncheberg<br />

Letschin<br />

Seelow<br />

POLEN<br />

POLSKA<br />

Lebus<br />

Frankfurt<br />

(O<strong>de</strong>r)<br />

Pendlersaldo je 1.000 Einwohner<br />

Einpendlerüberschuss Auspendlerüberschuss<br />

unter 100<br />

100 bis unter 200<br />

200 und mehr<br />

-200 und mehr<br />

-100 bis unter -200<br />

unter -100<br />

2007<br />

Pendler 2008 über Kreisgrenzen in Prozent<br />

Einpendler<br />

Auspendler<br />

Landkreis <strong>Märkisch</strong>-<strong>O<strong>de</strong>rland</strong><br />

Beschäftigung • Arbeitsmarkt<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

aus bzw. in an<strong>de</strong>re Kreise <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

aus bzw. nach Berlin<br />

aus bzw. in an<strong>de</strong>re Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r ohne Berlin<br />

Wie alle Berliner Umlandkreise hat MOL in 2008 mit 23.500 einen<br />

hohen Auspendlerüberschuss; das Verhältnis Ein- zu Auspendler<br />

liegt bei 1 : 2,6 und mit 57 % zugleich nach PM die zweithöchste<br />

Auspendlerquote. Von <strong>de</strong>n insgesamt 37.700 Auspendlern über<br />

Kreisgrenze arbeiten allein weit über die Hälfte in Berlin, von <strong>de</strong>nen<br />

über 80 % ihren Wohnsitz in Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Siedlungsachse nach<br />

Strausberg haben; etwa ein Zehntel <strong>de</strong>r Auspendler arbeiten in FF.<br />

Nur knapp die Hälfte <strong>de</strong>r 14.300 Einpendler kommt aus Berlin.<br />

Arbeitslosenrate Dezember 2008 und Entwicklung zum Vorjahresmonat<br />

Bernau<br />

bei Berlin<br />

Berlin<br />

Schorfhei<strong>de</strong><br />

Hoppegarten<br />

Königs<br />

Wuster-<br />

Wildau hausen<br />

0 5 10 km<br />

Eberswal<strong>de</strong><br />

Werneuchen<br />

Neuenhagen<br />

Strausberg<br />

b.Berlin<br />

Rü<strong>de</strong>rsdorf<br />

b. Berlin<br />

Arbeitslose je 100 Einwohner<br />

von 20 bis 60 Jahren<br />

unter 10<br />

10 bis unter 15<br />

15 bis unter 20<br />

O<strong>de</strong>rberg<br />

Bad Freienwal<strong>de</strong><br />

(O<strong>de</strong>r)<br />

Wriezen<br />

Fürstenwal<strong>de</strong>/<br />

Spree<br />

20 bis unter 25<br />

25 und mehr<br />

Müncheberg<br />

Neulewin<br />

Neuhar<strong>de</strong>nberg<br />

Letschin<br />

Lietzen<br />

Seelow<br />

Zeschdorf<br />

POLEN<br />

POLSKA<br />

Bleyen-<br />

Genschmar<br />

Frankfurt<br />

(O<strong>de</strong>r)<br />

Entwicklungsten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Rate<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />

Abnahme<br />

Zunahme<br />

Mit 13,5 % weist MOL im Dezember 2008 (Land: 13,4 %) die höchste<br />

Arbeitslosenquote aller Berliner Umlandkreise auf Basis <strong>de</strong>r abhängig<br />

zivilen Erwerbspersonen auf und lag zum Vorjahresmonat um<br />

1 %-Punkt niedriger (Land 2 %-Punkte). Zwischen Berlin nahem und<br />

Berlin fernem Raum gibt es starke Arbeitsmarktdisparitäten; so<br />

liegt <strong>de</strong>r Geschäftsstellenbereich Strausberg mit 10,6 % leicht unter<br />

Lan<strong>de</strong>smittel, während Seelow (21,5 %) und Bad Freienwal<strong>de</strong> (23 %)<br />

nach Prenzlau und Templin die dritt- und vierthöchsten Arbeitslosenquoten<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s aufweisen.<br />

Beim Vergleich <strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit im Dezember 2008 auf Gemein<strong>de</strong>basis<br />

sind noch <strong>de</strong>utlichere Unterschie<strong>de</strong> erkennbar. Zum einen<br />

bestehen diese zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n innerhalb <strong>de</strong>s Berlin<br />

nahen Raumes mit Arbeitslosenraten (Arbeitslose je 100 EW<br />

zwischen 20 und 60 Jahren) von 6 % in <strong>de</strong>r Siedlungsachse nach<br />

Strausberg und außerhalb von über 12 % wie z. B. in Rü<strong>de</strong>rsdorf b.<br />

Berlin. Zum an<strong>de</strong>ren gehören im Vergleich die Arbeitslosenraten <strong>de</strong>r<br />

O<strong>de</strong>rbruchgemein<strong>de</strong>n wie z. B. Letschin mit 20,3 % o<strong>de</strong>r Golzow mit<br />

24,4 % mit zu <strong>de</strong>n höchsten im ganzen Land.<br />

KREISPROFIL Januar <strong>2010</strong> 4

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