Impressum Publication Details - Sky-Frame
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Seite | Page 4<br />
Der Lauf der Dinge<br />
The Way Things Go<br />
Seite | Page 94<br />
Hochhaus Pfingstweid, Zürich<br />
High-rise Building, Pfingstweid, Zürich<br />
Seite | Page 6<br />
Wohnüberbauung Villago, Männedorf<br />
Villago Residential Complex, Männedorf<br />
Seite | Page 114<br />
Gemeindesaal Männedorf<br />
Männedorf Community Hall<br />
Inhalt<br />
Contents<br />
Seite | Page 36<br />
Haus Zimmermann, Küsnacht<br />
Zimmermann House, Küsnacht<br />
Seite | Page 146<br />
Vorderer Sternen, Zürich<br />
“Vorderer Sternen” Restaurant, Zürich<br />
Seite | Page 66<br />
Trio Dietikon<br />
Dietikon Trio<br />
Seite | Page 172<br />
Bürogeschichte | Werkverzeichnis<br />
Company history | List of Works<br />
Seite | Page 182<br />
<strong>Impressum</strong><br />
<strong>Publication</strong> <strong>Details</strong>
Der Lauf der Dinge<br />
Diese Publikation ist dem Entstehungsprozess von Projekten<br />
und Bauten unserer Bürogemeinschaft gewidmet. Die vorgestellten<br />
Arbeiten sind vom Unspektakulären und Gewöhnlichen<br />
berührt. Es sind oft kleine Momente der Überraschung,<br />
welche das Gewöhnliche als aussergewöhnlich erscheinen<br />
lassen und lesbar machen. Unsere Arbeitsstrategie ist davon<br />
geprägt. Das Wesen des Städtebaus liegt womöglich in der<br />
Multiplikation des Gewöhnlichen und des typologisch Bewährten.<br />
In den Städten leben letztendlich auch gewöhnliche<br />
Menschen. Daneben fordern Bauherren im Rahmen städtebaulicher<br />
Entwicklungen oft das Spektakuläre. Das Aussergewöhnliche<br />
nimmt in der Masse des Einheitlichen zu.<br />
Es sind deshalb nicht die lauten Bilder meist kommerzieller<br />
Architekturen, die uns berühren. Unser Denken stützt sich auf<br />
Zurückhaltung im architektonischen Ausdruck und auf die<br />
Angemessenheit bei dessen Umsetzung. Eine der Kernkompetenzen<br />
des Architektenmetiers liegt in der Fähigkeit den<br />
kontextuellen Inhalt von Städten zu verstehen und innerhalb<br />
dieses Geflechts weiter zu weben. Dabei ist Architektur vom<br />
Städtebau nicht zu trennen. Jeder Bau ist Teil einer urbanen<br />
oder landschaftlichen Textur, ist jeweils als Typus gedacht<br />
und, im Lauf der Zeit, Anpassungen unterworfen. Menschen<br />
bewohnen und benutzen diese Typen, passen sich ihnen an<br />
oder verändern sie ihren Bedürfnissen folgend. Dies ist Teil<br />
der Baukultur.<br />
Uns beschäftigt der Entstehungsprozess. Der Trieb zur Umsetzung<br />
der ersten Skizze bleibt unbeantwortet. Der Entstehungsprozess<br />
hat mit dem Entwickeln von Dingen zu tun. Dazu<br />
gehören der Entwurf und die Konstruktion als wesentliche<br />
Instrumente des Metiers mit dem Ziel, einen gesellschaftlich<br />
relevanten Beitrag zu leisten. Das Entwickeln im Sinn eines<br />
Entstehungsprozesses über einen längeren Zeitraum beinhaltet<br />
Momente der Überraschung. Das Unvorhergesehene<br />
und das Überraschende werden zum Teil des Ganzen.<br />
4 5<br />
Publikationen erlauben es, rückblickend einen ganzheitlichen<br />
Blick auf den Entstehungsprozess zu werfen. Für unsere<br />
Bürogemeinschaft sind Rückblicke dieser Art von grosser<br />
Bedeutung, denn oft lässt das Tagesgeschäft Auseinandersetzungen<br />
in dieser Tiefe nicht mehr zu. Das sprunghafte<br />
Wechseln von Projekt zu Projekt und die Menge der zu verarbeitenden<br />
Dossiers behindert eine konsequente Verarbeitung<br />
des einzelnen Prozesses. Genau diese Verarbeitung<br />
ist jedoch aus unserer Überzeugung wesentlich. Sie initiiert<br />
einen Blick in den Rückspiegel, einerseits Geleistetes zu<br />
würdigen und andererseits den evolutiven Prozess zwischen<br />
Entwurf und Konstruktion nachzuvollziehen.<br />
Das vorliegende Buch ist der Versuch, einen ganzheitlichen<br />
Blick auf den Planungs- und Ausführungsprozess vergangener<br />
und laufender Arbeiten zu richten. Eine Art Suche nach<br />
dem Verständnis eigener, in der Bürogemeinschaft oft eingespielter<br />
Abläufe, die grundsätzlich bei jeder neuen Aufgabenstellung<br />
in Frage zu stellen sind. Das Leisten eines gesellschaftlich<br />
relevanten, architektonischen Beitrags ist nur<br />
möglich, wenn wir neben der erworbenen Routine auch Neues<br />
und somit Frisches zulassen. Der Lauf der Dinge muss uns<br />
immer wieder aufs Neue überraschen. Die kleine Auswahl der<br />
im folgenden Band gewählten Projekte folgt dieser Prämisse<br />
und steht prototypisch für den in unserer Bürogemeinschaft<br />
gewählten Entwicklungsprozess. Sie dokumentiert programmatisch<br />
die Neugierde und Offenheit in uns, sowie die Breite<br />
der Aufgabenstellungen. So gesehen verstehen wir Architektur<br />
nicht als Stil, der sich in der ständigen Reproduktion von<br />
Bildern spiegelt, sondern als evoluten Prozess. Dieser ist der<br />
Logik des Entwurfs und der Konstruktion unterworfen. Zum<br />
Schluss möchten wir Dolf Schnebli danken, der den Stein des<br />
Anstosses dieses Büros gegeben hatte und uns als junge<br />
und neugierige Architekten jeweils auf das Wesen des Räumlichen<br />
und auf die Kraft des Masses hingewiesen hat.<br />
The Way Things Go<br />
In this publication we examine the creation processes behind<br />
the buildings and projects undertaken by our architectural<br />
practice. The commissions themselves may seem<br />
rather ordinary and unspectacular, but surprising twists and<br />
sudden insights can turn the ordinary into the exceptional.<br />
Our approach to architecture is shaped by this thinking. The<br />
essence of building in our cities and urban areas lies perhaps<br />
in that very multiplication of the ordinary, of familiar typologies.<br />
The people who live in our cities are after all ordinary<br />
people. Yet it is often the spectacular that developers want<br />
to see in their schemes. Within the mass of the uniform, the<br />
exceptional is clamouring for space.<br />
As architects we are not drawn to loud images, of the kind<br />
projected mostly by commercial architecture. Instead our<br />
strategy is one of restraint in architectural expression and appropriateness<br />
in its implementation. One of the key skills in<br />
the job of architecture is the ability to understand the contextual<br />
content of urban areas and to weave new parts into<br />
this fabric. In this architecture cannot be separated from town<br />
planning. Each building has an urban and a landscape context,<br />
it is devised as a particular type and is subject to change<br />
and adaptation over the course of time. People live in and use<br />
these building types, they adapt to them or change them to<br />
suit their needs. This is part of the culture of building.<br />
We are interested in the process of creation. Wanting to build<br />
something based on a single initial sketch has always seemed<br />
like a dubious desire. The design process is an evolutionary<br />
process. Design and then construction are therefore key<br />
stages in the job of architecture, if we are to make a relevant<br />
contribution to the society we live in. Development, within the<br />
meaning of a creation process lasting for an extended period,<br />
always contains moments of surprise. The unpredicted and<br />
the unexpected are always a part of the whole.<br />
<strong>Publication</strong>s are an opportunity to take a comprehensive look<br />
back over the creation process. For our architectural partnership,<br />
a review of this kind is of great importance, because<br />
often there is little room for such in-depth reflection in our<br />
day-to-day work. Abrupt switching between projects and the<br />
number of dossiers we work on are not conducive to thorough<br />
analysis of the individual process. Yet we are convinced<br />
that it is precisely this that is needed. It prompts a look in<br />
the rear-view mirror, on the one hand to acknowledge the<br />
achievements and on the other to retrace the evolutionary<br />
process between design and construction.<br />
This small volume is an attempt to take a closer look at the<br />
planning and execution stages of past and ongoing projects.<br />
It is a kind of search for greater understanding of one’s own<br />
working processes, processes that in a practice such as<br />
ours are often quite automatic, yet which need to be called<br />
into question each time new projects are undertaken. As architects<br />
we will only be able to continue making a relevant<br />
contribution to society if alongside the routine and expertise<br />
of our day-to-day work we also open ourselves up to fresh,<br />
new ideas and thinking. The paths taken during the creative<br />
process will and should take us by surprise again and again.<br />
In line with this premise, the limited number of projects selected<br />
for this publication can be seen as prototypical of the<br />
development process pursued by our architectural practice.<br />
They exemplify our inquiring and open approach, and the<br />
breadth of challenges we face. We see architecture not as a<br />
style reflected in the repeated production of images, but as<br />
an evolutionary process. A process that is subject to the logic<br />
of design and construction. Finally we would like to express<br />
our thanks to Dolf Schnebli who started the whole thing off,<br />
and opened the eyes of us young, inquisitive architects to the<br />
essence of space and the power of proportion.
Haus Zimmermann, Küsnacht Zimmermann House, Küsnacht<br />
In den Hang<br />
gegossen<br />
36 37<br />
Cast into<br />
the slope
Haus Zimmermann,<br />
Küsnacht<br />
Die vorliegende Aufgabe sehen wir als Fingerübung unseres<br />
Berufs an: Das einfache Haus, eine häufige Aufgabenstellung<br />
für Architekten. Die vordergründige Einfachheit geht jedoch<br />
verloren, je tiefer man in die Materie vordringt. Letztlich ist<br />
jeder Bau anspruchsvoll und wir stellen fest, dass Planen und<br />
Bauen nichts mit Quantität zu tun haben. Mit diesem Bau war<br />
vieles anders als sonst: Das Grundstück war bebaut, jedoch<br />
nicht in der heute zulässigen Dichte. Die Bauherrschaft hatte<br />
ein klares Programm im Kopf und war offen für Lösungsansätze,<br />
welche ihren Lebensstil beeinflussen könnten.<br />
Die Hügelflanken oberhalb des alten Dorfkerns der Gemein-<br />
de Küsnacht sind gut besonnt und bieten Weitsicht auf den<br />
Zürichsee und die Alpen. In den Vierzigerjahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts wurden sie überbaut mit bescheidenen<br />
Landhäusern und schmalen, mit Heckenmauern und Garagenvorfahrten<br />
gesäumten Strassen. Neubauten, welche diese<br />
alten Häuser ersetzen, müssen sich in die kleinen Parzellen<br />
einpassen und das genaue Verhältnis finden zwischen<br />
dem Ausblick in die Landschaft und dem Verhindern von Einblicken<br />
der Nachbarn.<br />
Das vorliegende Haus für eine Familie mit zwei Kindern steht<br />
mittig auf dem Grundstück, auf einem Plateau, das schon<br />
der kleine Vorgängerbau besetzte. Der Wunsch der Bauherrschaft<br />
nach bestmöglicher Fernsicht im Wohnbereich führte<br />
zur hierzulande seltenen Lösung mit Wohnzimmer, Terrasse<br />
und Küche im obersten Geschoss. Drei grosse Panoramaöffnungen<br />
geben den Blick frei auf den See – über die Hecken<br />
und vorbei an den Bäumen der Nachbargrundstücke; für<br />
Geborgenheit und Rückhalt sorgen Brüstungen und Stürze<br />
sowie die seitlichen und rückwärtige Fassaden mit kleinen<br />
Fenstern in den massiven Betonwänden.<br />
Ganz offen hingegen ist das Erdgeschoss. Es wird von einer<br />
raumhohen Glasfassade umhüllt und erweitert die Schlafund<br />
Arbeitsräume in den Garten. Wer auf der Rasen- oder<br />
Kiesfläche steht, kann das Innenleben dieses transparenten<br />
Geschosses ablesen; unter dem massiven Obergeschoss<br />
38 39<br />
In den Hang gegossen<br />
scheint der Aussenraum hindurch zu fliessen. Dieser Eindruck<br />
vergrössert die Parzelle optisch, erst die Hecken entlang<br />
der Parzellengrenzen bremsen den Blick und schützen<br />
vor Einblicken.<br />
Es entstand ein einfaches und kompaktes Volumen mit sym-<br />
metrischen Fensteröffnungen. Der auf den Innenwänden des<br />
Erdgeschosses gelagerte und in Kalksteinbeton gegossene<br />
Überbau nutzt die Hanglage und schafft Blickbeziehungen<br />
zwischen Innen und Aussen. Weitere Blick- und Belichtungselemente<br />
durchziehen das Haus. Im Aussenschwimmbad<br />
sind seitlich zwei Fenster angeordnet, welche den Fitnessbereich<br />
im Untergeschoss belichten.<br />
Der Bauprozess erforderte eine schrittweise Abfolge des<br />
Giessvorgangs, um ein fugenloses und einheitliches Erscheinungsbild<br />
zu erreichen. Für die Sichtbetofassade wurde<br />
eine sägerohe Bretterschalung verwendet, wie sie bis zur<br />
Verbreitung der Schaltafeln überall verwendet wurden. Die<br />
Abdrücke dieser horizontalen Schalung verschaffen dem<br />
Haus eine grobe Robustheit und eine Verbindung zu den<br />
älteren Nachbarhäusern auf den umliegenden Parzellen.<br />
Zimmermann House,<br />
Küsnacht<br />
Building a house is a kind of apprentice piece for every architect.<br />
Yet the deeper you become involved in this type of<br />
commission, the more you realise that it is not as simple as<br />
it might seem. Every building is a challenge, no matter how<br />
many times you may have done something similar before.<br />
With this building there was much that was different: the plot<br />
already had a house on it, but the development density was<br />
less than that which is now permitted. The clients were clear<br />
about what they wanted in terms of space, and also were<br />
open to suggestions that could influence their lifestyle.<br />
The slopes above the old centre of the village of Küsnacht<br />
receive a good deal of sun and enjoy extensive views across<br />
Lake Zürich and the Alps beyond. In the 1940s modest houses<br />
with driveways were built up the hillside. Low walls topped<br />
with hedges line the roads. The new buildings that are now<br />
replacing these old houses have to fit into narrow plots and<br />
strike a balance between affording a view of the surrounding<br />
landscape and preserving privacy from close neighbours.<br />
The house in question here – for a family with two children<br />
– stands in the centre of the plot, on a plateau which was<br />
already used for the small house that had stood here previously.<br />
The clients wanted to have as far-reaching views as<br />
possible from the living areas, a request that led to the (for<br />
this area) unusual solution of having the living room, terrace<br />
and kitchen on the top floor. Three large panorama openings<br />
afford a view across the lake, over the hedges and past the<br />
trees in the neighbouring gardens; privacy and shelter is provided<br />
by the parapets and lintels, and on the solid-concrete<br />
side and rear walls by keeping the windows small.<br />
The ground floor, by contrast, is entirely open and transpar-<br />
ent. Enveloped in storey-high glazing, the bedrooms and office<br />
spaces are visually extended out into the garden. Anyone<br />
standing on the lawn or gravel areas can immediately grasp<br />
the layout of the interior; under the protective solidity of the<br />
upper storey, the outer space seems to flow right through<br />
the ground floor. This design device has the effect of making<br />
Cast into the slope<br />
the plot feel larger than it is; seclusion from the neighbouring<br />
houses is still maintained by planting hedges along the plot<br />
borders.<br />
The house is simple and compact in volume, and has symmetrical<br />
window openings. The upper structure of the house,<br />
cast in limestone concrete and resting on the internal walls<br />
of the ground floor, exploits the sloping site and opens up<br />
lines of sight between the outside and the inside. Throughout<br />
the house views and daylighting solutions are an ever present<br />
feature. In the side wall of the outdoor swimming pool, for<br />
example, there are two windows, through which daylight can<br />
filter into the fitness room in the basement.<br />
The building process required the concrete to be poured in<br />
successive stages to achieve an overall visual unity, with no<br />
joints. For the formwork for the fair-faced concrete façades<br />
sawn boards were used, such as were common before the<br />
advent of panel systems. The texture left by this horizontal<br />
boarding gives the house a robust air, referencing also the<br />
older houses nearby.
D Ausblick vom Bestand. Das Baumeisterhäuschen aus den 40er Jahren. Der Neubau. E View from the existing building on the site. The 1940s house, built by a local master builder. The new house.<br />
40 41
D Das Zürcher Seebecken mit den bebauten Hügelzügen des Pfannenstiels. Strasse und Eisenbahn verlaufen dem See<br />
entlang, die Besiedlung erfolgte vom Dorfkern hangaufwärts mit schmalen Strassen und kleinen Parzellen. Küsnacht zwischen<br />
See und Wald.<br />
42 43<br />
E The basin around Lake Zürich showing the pattern of development on the slopes of the Pfannenstiel hills. The road<br />
and the railway run along by the side of the lake, the village has been extended outwards from its core, up the hill. Small plots<br />
and narrow streets dominate. Küsnacht is sandwiched between the lake and the woods behind.
D Der schwere Überbau lagert auf den Innenwänden des Erdgeschosses. Das Modell zum Verständnis des Gesamt-<br />
projekts.<br />
44 45<br />
E The weighty structure of the upper storey is supported on the internal walls of the ground floor. This model was<br />
used to illustrate the basic concept behind the project.
46 47
48 49
50 51
D Skizzen, Modell und Original. E Sketches, model and the finished result.<br />
52 53
54 55<br />
D Das Zürcher Seebecken mit den bebauten Hügelzügen<br />
des Pfannenstils. Die von bewaldete und steilen Bachein-<br />
D Der Beton aus Bruchmaterial, Kalkstein. Schalungen aus rohen<br />
schnitten unterteilt werden. Strasse und Eisenbahn verlaufen<br />
Brettern, horizontal verlegt.<br />
dem See entlang, die Besiedlung erfolgte vom Dorfkern hangaufwärts<br />
mit schmalen Strassen und kleinen Parzellen.<br />
Küsnacht zwischen See und Wald. Die Hanglage ermöglicht<br />
den meisten Häusern wie im Zuschauerraum eines Theaters<br />
gute Aussicht auf die nahe und weite Umgebung.<br />
E Das Zürcher Seebecken mit den bebauten Hügelzügen<br />
des Pfannenstils. Die von bewaldete und steilen Bacheinschnitten<br />
unterteilt werden. Strasse und Eisenbahn verlaufen<br />
dem See entlang, die Besiedlung erfolgte vom Dorfkern han-<br />
E Concrete made from crushed quarried limestone. Rough form-<br />
gaufwärts mit schmalen Strassen und kleinen Parzellen.<br />
work boards, laid horizontally.<br />
Küsnacht zwischen See und Wald. Die Hanglage ermöglicht<br />
den meisten Häusern wie im Zuschauerraum eines Theaters<br />
gute Aussicht auf die nahe und weite Umgebung.
D Der Guss. E The concrete work.<br />
56 57<br />
Tafelglatt<br />
Arbeitsfuge<br />
6.52<br />
4.22<br />
2.30<br />
1.77<br />
1.29<br />
1.60<br />
1.33<br />
+ 6.52<br />
+ 2.30<br />
B<br />
nachtraegliche<br />
Bohrung<br />
+ 5.23<br />
nachtraegliche<br />
10<br />
Bohrung<br />
27<br />
1.40 5<br />
95<br />
+ 0.90<br />
± 0.00<br />
Arbeitsfuge<br />
53 4.38<br />
5<br />
5.445<br />
10.36<br />
1.58 3.60 3.60 1.58<br />
5<br />
21 1.103 1.103 1.103 1.103 1.103 1.103 1.103 1.103 1.103 215<br />
Tafelstruktur<br />
Tafelglatt<br />
10<br />
+ 3.63<br />
nachtraegliche<br />
Bohrung<br />
Tafelstruktur<br />
1.87<br />
10<br />
55<br />
2<br />
552<br />
Arbeitsfuge<br />
Notueberlauf<br />
CNS cm ø 5<br />
+ 2.93 5<br />
63 5<br />
Tafelstruktur<br />
Tafelstruktur<br />
Arbeitsfuge<br />
Tafelstruktur<br />
Tafelstruktur<br />
+ 5.84<br />
+ 2.96<br />
+ 2.84<br />
+ 2.50<br />
± 0.00<br />
- 0.07<br />
5 5<br />
43 93 93 93 93 93 93 93 93 93 495 21 37<br />
- 2.90<br />
93 3.72 3.72 - 3.07<br />
93 25 80<br />
215<br />
25 25<br />
+ 6.08<br />
- 1.84<br />
- 2.09<br />
- 3.32<br />
- 3.37<br />
Arbeitsfuge<br />
Arbeitsfuge<br />
Tafelstruktur<br />
Tafelstruktur<br />
Tafelglatt Tafelglatt<br />
Tafelglatt Tafelglatt<br />
A<br />
- 0.85<br />
- 1.10<br />
64 5<br />
nachtraegliche<br />
Bohrung<br />
1.445<br />
nachtraegliche<br />
Bohrung<br />
1.485<br />
nachtraegliche<br />
Bohrung<br />
645<br />
24<br />
41 5<br />
95<br />
4.22<br />
75
58 59
60 61
62 63
64 65
22 23
Haus Zimmermann,<br />
Küsnacht<br />
Organisation<br />
Auftraggeber:<br />
Familie Zimmermann<br />
Auftragsart:<br />
Direktauftrag<br />
Projektorganisation<br />
Planung und Realisierung:<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
Mitarbeit:<br />
Dorette Birker, Isabelle Heide, Sacha Menz, Rahime Osmani,<br />
Valton Rexha, Matthias Rötzel, Davide Servalli<br />
Planerteam:<br />
Architektur: SAM Architekten und Partner<br />
Bauingenieur: Marti + Dietschweiler AG,<br />
Männedorf<br />
Elektroingenieur:<br />
Steuerungstechnik und<br />
Theo Meyer, Stäfa<br />
Audioplanung: Serintech AG, Oberglatt<br />
HLKS-Ingenieure: Leimgruber Fischer Schaub AG,<br />
Ennetbaden<br />
Bauphysik und Akustik: Bakus Bauphysik & Akustik<br />
GmbH, Zürich<br />
Landschaftsarchitektur: Raderschallpartner AG, Meilen<br />
Geologe: Dr. von Moos AG, Zürich<br />
24 25<br />
In den Hang gegossen<br />
Projektdaten (SIA 416):<br />
1000 m2 GSF Grundstücksfläche<br />
210 m2 GGF Gebäudegrundfläche<br />
2210 m3 GV Gebäudevolumen<br />
645 m2 GF Geschossfläche<br />
520 m2 NGF Nettogeschossfläche<br />
125 m2 KF Konstruktionsfläche<br />
Bautermine:<br />
Planungsbeginn September 2006 | Baubeginn Januar 2008 |<br />
Bezug April 2009<br />
Zimmermann House,<br />
Küsnacht<br />
Organisation:<br />
Client:<br />
Zimmermann family<br />
Type of commission:<br />
Direct commission<br />
Project organisation<br />
Design and construction:<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
Project architects:<br />
Dorette Birker, Isabelle Heide, Sacha Menz, Rahime Osmani,<br />
Valton Rexha, Matthias Rötzel, Davide Servalli<br />
Design team:<br />
Architectural design: SAM Architekten und Partner<br />
Structural engineer: Marti + Dietschweiler AG,<br />
Männedorf<br />
Electrical engineer:<br />
Control systems and<br />
Theo Meyer, Stäfa<br />
audio design: Serintech AG, Oberglatt<br />
HVAC engineer:<br />
Building physics and<br />
Leimgruber Fischer Schaub AG,<br />
Ennetbaden<br />
acoustics: Bakus Bauphysik & Akustik<br />
GmbH, Zürich<br />
Landscape design: Raderschallpartner AG, Meilen<br />
Geologist: Dr. von Moos AG, Zürich<br />
Cast into the slope<br />
Project data (SIA 416):<br />
1000 m2 Site area<br />
210 m2 Footprint area<br />
2210 m3 Building volume<br />
645 m2 Floor area<br />
520 m2 Gross internal floor area<br />
125 m2 Area of internal divisions<br />
Key dates:<br />
Start of design stage September 2006 | Start of construction<br />
January 2008 | Occupation April 2009
Haus Zimmermann,<br />
Küsnacht<br />
Situation Zimmermann House,<br />
Küsnacht<br />
Vordere Sternen<br />
Situation<br />
Zimmermann<br />
1:5000<br />
1:200<br />
1:5000<br />
1:200
Haus Zimmermann,<br />
Küsnacht<br />
Erdgeschoss Ground floor<br />
Erdgeschoss<br />
Erdgeschoss Erdgeschoss<br />
28 29<br />
Erdgeschoss<br />
Erdgeschoss<br />
Grundrisse Zimmermann House,<br />
Küsnacht<br />
N<br />
N<br />
N<br />
.<br />
1. Obergeschoss<br />
1. Obergeschoss 1st floor<br />
1. Obergeschoss<br />
Untergeschoss<br />
Untergeschoss Basement<br />
Untergeschoss<br />
Floor plans<br />
Zimmermann 1:5000<br />
1:200
Haus Zimmermann,<br />
Küsnacht<br />
Nord-West-Fassade Northwest façade<br />
Querschnitt Cross section<br />
30 31<br />
Fassaden<br />
Schnitte<br />
Zimmermann House,<br />
Küsnacht<br />
Süd-West-Fassade Southwest façade<br />
Längsschnitt Longitudinal section<br />
Façades<br />
Sections<br />
Zimmermann 1:5000<br />
1:200
Bürogeschichte Company history<br />
Die Bürogeschichte beginnt im Jahr 1958 mit Dolf Schnebli<br />
und der Gründung seines Architekturbüros, Dolf Schnebli<br />
Architetto in Agno TI.<br />
Neben Isidor Ryser kommen 1960 neu Robert Matter,<br />
Ernst Engeler und Bernhard Meier in die Bürogemeinschaft.<br />
1971 wird das Büro zur einfachen Gesellschaft. Dolf Schnebli,<br />
Isidor Ryser, Ernst Engeler, Bernhard Meier Architekten,<br />
Agno. 1974 erfolgt die Aufnahme von Tobias Ammann in die<br />
Gesellschaft.<br />
1982 Gründung der Firma Dolf Schnebli und Tobias Ammann,<br />
Architekten BSA und Partner AG.<br />
1991 Erweiterung der AG mit Flora Ruchat-Roncati. Schnebli<br />
Ammann Ruchat Architekten und Partner AG. Partner sind<br />
Isidor Ryser, Ernst Engeler, Bernhard Meier, Paolo Kölliker,<br />
Markus Meili, Claudio Schmitt und Stephan Rutz.<br />
1996 tritt Sacha Menz in die AG ein, Schnebli Ammann<br />
Ruchat Menz Architekten AG in Zürich und Agno.<br />
1997 Gründung der sam architekten schnebli ammann<br />
menz und partner ag mit den Partnern Isidor Ryser,<br />
Ernst Engeler, Bernhard Meier, Stefan Bogo, Philippe Merlo<br />
und Matthias Schmid. Flora Ruchat-Roncati verlässt die AG,<br />
es folgen weitere Zusammenarbeiten.<br />
2005 schnebli menz sam architekten und partner ag.<br />
Tobias Ammann verlässt die AG, Matthias Schmid tritt in<br />
die AG ein.<br />
172 173<br />
2006 kommen René Antoniol, Dorette Birker, Hülya Capkin<br />
und Sacha Wiesner als Partner/innen dazu.<br />
2009 SAM Architekten und Partner AG. René Antoniol tritt<br />
in die AG ein. Partner/innen sind Dorette Birker, Hülya<br />
Capkin, Andrea Gubler, Philippe Monod, Christoph Schneider<br />
und Sacha Wiesner.<br />
Dolf Schnebli stirbt am 12. September 2009.<br />
2010 Matthias Schmid verlässt die AG.<br />
Seit 2010 wird SAM Architekten und Partner AG von<br />
Sacha Menz und René Antoniol weitergeführt. Partner/innen<br />
sind Dorette Birker, Andrea Gubler, Philippe Monod,<br />
Christoph Schneider und Sacha Wiesner.<br />
The story starts in 1958 when Dolf Schnebli founds his<br />
architectural practice, Dolf Schnebli Architetto, in Agno in the<br />
canton of Ticino.<br />
Isidor Ryser joins the practice, followed in 1960 by Robert<br />
Matter, Ernst Engeler and Bernhard Meier.<br />
In 1971 the practice becomes a partnership under Swiss law:<br />
Dolf Schnebli, Isidor Ryser, Ernst Engeler, Bernhard Meier<br />
Architekten, Agno. In 1974 Tobias Ammann joins the company.<br />
In 1982 the public limited company of Dolf Schnebli und<br />
Tobias Ammann, Architekten BSA und Partner AG is formed.<br />
In 1991 the company expands to include Flora Ruchat-<br />
Roncati; the name changes to Schnebli Ammann Ruchat<br />
Architekten und Partner AG. Its partners are Isidor Ryser,<br />
Ernst Engeler, Bernhard Meier, Paolo Kölliker, Markus Meili,<br />
Claudio Schmitt and Stephan Rutz.<br />
In 1996 Sacha Menz joins the company, now called Schnebli<br />
Ammann Ruchat Menz Architekten AG, based in Zürich und<br />
Agno.<br />
In 1997 sam architekten schnebli ammann menz und<br />
partner ag is founded. The partners are Isidor Ryser,<br />
Ernst Engeler, Bernhard Meier, Stefan Bogo, Philippe Merlo<br />
and Matthias Schmid. Flora Ruchat-Roncati leaves<br />
the company, but continues to collaborate on projects.<br />
In 2005 schnebli menz sam architekten und partner ag<br />
is formed. Tobias Ammann leaves the company, Matthias<br />
Schmid joins.<br />
In 2006 René Antoniol, Dorette Birker, Hülya Capkin and<br />
Sacha Wiesner are accepted as partners.<br />
In 2009 the company’s name becomes SAM Architekten<br />
und Partner AG. René Antoniol joins. The partners are<br />
Dorette Birker, Hülya Capkin, Andrea Gubler, Philippe Monod,<br />
Christoph Schneider and Sacha Wiesner.<br />
Dolf Schnebli dies on 12 September 2009.<br />
In 2010 Matthias Schmid leaves the company.<br />
Since 2010 SAM Architekten und Partner AG has been<br />
continued under the direction of Sacha Menz and René<br />
Antoniol. The partners are Dorette Birker, Andrea Gubler,<br />
Philippe Monod, Christoph Schneider and Sacha Wiesner.
<strong>Impressum</strong><br />
<strong>Publication</strong> <strong>Details</strong><br />
Herausgeber:<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
Hardturmstrasse 175, Postfach<br />
CH-8037 Zürich<br />
Konzept:<br />
Sacha Menz, René Antoniol, Christoph Schneider<br />
Bearbeitung:<br />
Dorette Birker, Philippe Bourgaux, Christoph Schneider<br />
Texte:<br />
Sacha Menz, Christoph Schneider,<br />
Manuel Joss, 9240 Uzwil<br />
Lektorat:<br />
Daniel Blum, Axel Paulus<br />
Übersetzung ins Englische:<br />
Ingrid Taylor, D-85521 Ottobrunn<br />
Bildverzeichnis:<br />
Bundesamt für Landestopografie swisstopo S. 10, 43, 70, 98,<br />
116, 148 | Hannes Henz S. 3, 16/17, 25, 28, 34/35, 41, 62, 63,<br />
64/65, 86, 92/93 | Matthias Rötzel S. 41, 48, 49, 50/51, 53, 56,<br />
57, 60/61 | Christoph Schneider S. 118, 119, 120, 128/129,<br />
136, 137, 138/139, 142/143 | Daniel Sutter S. 2, 8/9, 14/15,<br />
19, 22, 23, 25, 29, 181 | Wyss Bühnenbau AG S. 130/131 |<br />
Vogt Landschaftsarchitekten AG S. 11 | Atelier Zürich S. 122,<br />
126, 127 | Ohne anderweitigen Vermerk stammt das Abbildungsmaterial<br />
(Fotos, Pläne, Skizzen etc.) von SAM Architekten<br />
und Partner AG. Wir haben uns bemüht, sämtliche Rechteinhaber<br />
ausfindig zu machen. Sollte es in einzelnen Fällen<br />
nicht gelungen sein, die Rechtsinhaber zu benachrichtigen, so<br />
bitten wir diese, sich unter: sam@samarch.ch zu melden.<br />
Gestaltung:<br />
WBG AG, Marco Becker, Hans Grüninger<br />
Druck:<br />
Druckerei Kocherhans<br />
© 2011, SAM Architekten und Partner AG<br />
www.samarch.ch<br />
ISBN 978-3-9523812-0-5<br />
Publisher:<br />
SAM Architekten und Partner AG<br />
Hardturmstrasse 175, Postfach<br />
CH-8037 Zürich<br />
Concept:<br />
Sacha Menz, René Antoniol, Christoph Schneider<br />
Editing:<br />
Dorette Birker, Philippe Bourgaux, Christoph Schneider<br />
Texts:<br />
Sacha Menz, Christoph Schneider,<br />
Manuel Joss, 9240 Uzwil<br />
Editor:<br />
Daniel Blum, Axel Paulus<br />
English translation:<br />
Ingrid Taylor, D-85521 Ottobrunn<br />
Photo credits:<br />
Bundesamt für Landestopografie swisstopo p. 10, 43, 70, 98,<br />
116, 148 | Hannes Henz p. 3, 16/17, 25, 28, 34/35, 41, 62, 63,<br />
64/65, 86, 92/93 | Matthias Rötzel p. 41, 48, 49, 50/51, 53, 56,<br />
57, 60/61 | Christoph Schneider p. 118, 119, 120, 128/129,<br />
136, 137, 138/139, 142/143 | Daniel Sutter p. 2, 8/9, 14/15,<br />
19, 22, 23, 25, 29, 181 | Wyss Bühnenbau AG p. 130/131 |<br />
Vogt Landschaftsarchitekten AG p. 11 | Atelier Zürich p. 122,<br />
126, 127 | Unless otherwise stated the image material<br />
(photos, plans, sketches etc.) comes from SAM Architekten<br />
und Partner AG. We have made every effort to identify all<br />
rights holders. If in individual cases we have not informed<br />
the rights holders, we would ask them to contact us at:<br />
sam@samarch.ch.<br />
Design:<br />
WBG AG, Marco Becker, Hans Grüninger<br />
Printed by:<br />
Druckerei Kocherhans<br />
© 2011, SAM Architekten und Partner AG<br />
www.samarch.ch<br />
ISBN 978-3-9523812-0-5