Kentmann-Klinik-Kurier Kentmann-Klinik-Kurier - Kreiskrankenhaus ...
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Patienten-Information<br />
Ausgabe 1 • Monat 2010<br />
Patienten-Information<br />
<strong>Klinik</strong>-Information<br />
Nummer 1 3 | Monat Dezember 2010 2011<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
Nobelpreisträger<br />
in Torgauer Anreißertext Im Gespräch <strong>Klinik</strong> über mit<br />
zu Gast zwei dem Chefarzt Zeilen<br />
Seite 32<br />
Die Torgauer<br />
Chefärzte<br />
Anreißertext Ein Blick in die<br />
vorgestellt<br />
zwei <strong>Klinik</strong>-Küche Zeilen<br />
Seite 38<br />
<strong>Klinik</strong>familie:<br />
Das sind die<br />
neuen Extra-Anreißer: Kardiologie Azubis nun<br />
Anreißertext auch im MVZ<br />
zwei Seite Zeilen 15<br />
Seite 3<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
Johann <strong>Kentmann</strong> gGmbH<br />
Notfallübung des Landkreises Nordsachsen | Seite 13<br />
Bestnoten für<br />
Torgauer <strong>Klinik</strong>
Aus dem Inhalt<br />
4Zertifikat für<br />
Beratungsstelle<br />
Oberärztin Dr. A. Jäschke zur<br />
Kontinenzberatungsstelle<br />
63000 Spiegelungen<br />
im Jahr<br />
Chefarzt Dr. E. Eggers erläutert<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
7Landkreis will<br />
Gelder von <strong>Klinik</strong><br />
Geschäftsführer Jens Laser im<br />
Interview<br />
10<br />
Chancen für<br />
Unfallopfer<br />
Urkunde für Traumazentrum<br />
überreicht<br />
11 Gelebte<br />
Unterstützung<br />
Gäste aus Tansania<br />
arbeiteten und lernten in<br />
Torgau<br />
Nah dran an<br />
13 der Realität<br />
Notfallübung brachte gute<br />
Noten für die <strong>Klinik</strong><br />
14 Konzept<br />
geht auf<br />
Vitaris Seniorenheim<br />
erfreut sich großer<br />
Beliebtheit und<br />
Anerkennung<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
„Johann <strong>Kentmann</strong>“ gGmbH<br />
Redaktion<br />
Frank Lehmann,<br />
Torgauer Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Fotoredaktion<br />
Frank Lehmann<br />
Layout & Satz<br />
Tobias Tauchnitz,<br />
Torgauer Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Druck<br />
Torgau Druck Sächsische<br />
Lokalpresse GmbH<br />
Ein modernes und hochleistungsfähiges<br />
Krankenhaus der Regelversorgung<br />
mit zertifizierten Zentren und<br />
anerkannten Spezialleistungen – so<br />
wird sich das <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau den Patienten auch in den<br />
kommenden Jahren präsentieren.<br />
Die Grundlage dafür bilden umfangreiche<br />
Sanierungen, Modernisierungen<br />
und Erweiterungsbauten. Der<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> sprach dazu<br />
mit Chefarzt Dr. Joachim Müller, Geschäftsführer<br />
der <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau „Johann <strong>Kentmann</strong>“ gGmbH.<br />
KKK: Im Altbau des Gebäudekomplexes<br />
sind die Bauarbeiter verschiedenster<br />
Gewerke schon bei<br />
der Arbeit. Was verändert sich dort?<br />
Dr. Müller: Hier wurden bereits die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, dass<br />
die internistische Praxis des MVZ, vormals<br />
Dr. Engler, seit Anfang Oktober<br />
ihre Tätigkeit aufnehmen konnte. Entsprechende<br />
Anträge zur Erweiterung<br />
der Leistungsfähigkeit und Mitarbeit<br />
von Dr. Ali und Oberarzt Maiwald sind<br />
genehmigt, sodass beide Ärzte ab Ja-<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Chefsache<br />
Chefarzt Dr. med.<br />
Joachim Müller<br />
informiert zum Baugeschehen<br />
an und in der<br />
<strong>Klinik</strong>.<br />
Verjüngungskur für das<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Chefarzt zu geplanten Neubauten und Sanierungen<br />
nuar 2012 kardiologische bzw. angiologische<br />
Spezialsprechstunde abhalten<br />
können. Weiterhin erfolgen die Umstrukturierung<br />
verschiedener Stationen,<br />
die Neuausstattung von Funktionsräumen<br />
und die Bereitstellung zusätzlicher<br />
Patientenzimmer. So sollen beispielsweise<br />
speziell Betten für den Bereich<br />
Wirbelsäulenchirurgie, der von Oberarzt<br />
Dr. Held geleitet wird, als Einheit<br />
neu zugeordnet werden. Es besteht<br />
seit Dienstbeginn im Januar 2011 eine<br />
große Patientennachfrage auf dem Gebiet<br />
der Wirbelsäulenchirurgie.<br />
Schon im Gespräch war eine Modernisierung<br />
des gesamten Bereichs<br />
der Geburtshilfe.<br />
Die konkreten Planungen liegen vor<br />
und wir wollen noch in diesem Jahr an<br />
die Umsetzung gehen. Der Beginn der<br />
Außenarbeiten wird dann im zeitigen<br />
Frühjahr starten. Über der Rettungswagenhalle<br />
entstehen zwei neue Zimmer,<br />
die eine direkte und kurze Anbindung<br />
der Gynäkologie an die Kreißsäle<br />
ermöglichen. Der Aufsichtsrat hat dem<br />
und weiteren Baumaßnahmen zugestimmt.<br />
Die Kreißsäle selbst werden
2 | 3<br />
komplett modernisiert und klimatisiert.<br />
Auch die Wünsche und Anregungen<br />
der jungen Muttis und der Hebammen<br />
fließen dabei ein. Die bisherige Station<br />
7 wird dann Geburtshilfe. Damit errei-<br />
chen wir auch eine größere Nähe zur<br />
Pädiatrie (Kinderabteilung) und eine<br />
wesentliche Komfortverbesserung.<br />
Welche Zeit planen Sie für die not-<br />
wendigen Arbeiten ein?<br />
Bis zur endgültigen Fertigstellung wer-<br />
den sicher 12 bis 14 Monate vergehen.<br />
Da wir bei laufendem Betrieb moderni-<br />
sieren, können wir einzelne Bereiche<br />
nur nach und nach abschnittweise und<br />
nicht komplett umbauen.<br />
Sie informierten Anfang des Jahres<br />
über eine bevorstehende Aufstockung<br />
der Küche. Bleibt es dabei?<br />
Da kann ich mit einem deutlichen „Ja“<br />
antworten. Nur zeitlich kommt es zu<br />
Verschiebungen. Bis zum Jahresende<br />
sollen die Planungen abgeschlossen<br />
sein. Dann können wir die erforderlichen<br />
Ausschreibungen vornehmen.<br />
Aus heutiger Sicht könnte nach dem<br />
kommenden Winter, am 1. April 2012,<br />
Baubeginn sein.<br />
Bedeutet die rege Bautätigkeit denn<br />
nicht Einschränkungen für Patienten<br />
und Personal?<br />
Wir wollen und werden die Belastungen<br />
so gering wie nur möglich halten.<br />
Die volle Leistungsfähigkeit des Hauses<br />
bleibt stets erhalten.<br />
Nun ist auch noch von Umbauten<br />
und Modernisierungen der einzelnen<br />
Stationen die Rede. Wir haben<br />
doch ein neues und modernes<br />
Krankenhaus!<br />
Die Fertigstellung des Neubaus erfolgte<br />
im Jahr 1997. Der renovierte Altbau<br />
wurde 1998 in Betrieb genommen.<br />
Da sind jetzt funktionale und gestalterische<br />
Anpassungen, nach 13- bis<br />
14-jähriger Nutzung, wieder notwendig.<br />
Fußböden und Sanitärausstattungen<br />
sind zu erneuern. Den Belangen behinderter<br />
Menschen ist besser Rechnung<br />
zu tragen. Die Pflegestützpunkte im<br />
Ostflügel müssen dringend vergrößert<br />
werden, um bessere Arbeitsbedingungen<br />
für unsere Mitarbeiter zu schaffen.<br />
Dies sind nur einige Beispiele. Auch<br />
die eigene Wohnung muss schließlich<br />
regelmäßig renoviert wirden!<br />
Wann geht es an die Umsetzung des<br />
Vorhabens?<br />
Wir beginnen voraussichtlich in den<br />
Sommermonaten Juli/August mit der<br />
Station 10 (Chirurgie). Etwa sechs Wochen<br />
werden die Arbeiten in Anspruch<br />
nehmen, die sehr koordiniert ablaufen<br />
Baugeschehen<br />
Der neue Parkplatz für die Mitarbeiter des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es wurde bereits seiner Bestimmung übergeben. Damit stehen im Husarenpark mehr Stellflächen für<br />
Patienten und Besucher zur Verfügung. Fotos: Frank Lehmann<br />
» Die Stationen<br />
werden nacheinander<br />
rekonstruiert. «<br />
müssen. Die weiteren Stationen folgen<br />
jeweils im Halbjahresrhythmus in belegungsschwächeren<br />
Zeiten, sodass wir<br />
in vier bis fünf Jahren die Modernisierung<br />
des Hauses komplett mit neuem<br />
Erscheinungsbild abschließen werden.<br />
Die von Ihnen genannten und beschriebenen<br />
Vorhaben sind umfangreich<br />
und bedürfen ja auch der<br />
Finanzierung. In welchen Größenordnungen<br />
liegen diese?<br />
Da kommen erhebliche Investitionssummen<br />
zusammen. Für die Aufstockung<br />
der Küche werden rund 2,5 Millionen<br />
Euro veranschlagt. Der Umbau der<br />
Stationen wird noch einmal die gleiche<br />
Summe benötigen. Für die Modernisierung<br />
der Kreißsäle und die Umstrukturierung<br />
der Geburtshilfe rechnen wir<br />
mit einem Bedarf von jeweils 400 000<br />
Euro. Der Umbau der Station 5 (Gynäkologie)<br />
und der Funktionsbereiche<br />
wird circa 700 000 Euro kosten. Und für<br />
den neuen Parkplatz, der im Oktober<br />
in Betrieb gegangen ist, belaufen sich<br />
die Berechnungen auf ca. 200 000 Euro.<br />
Alles das ist notwendig, um auf mittlere<br />
Sicht den Anforderungen eines modernen<br />
Krankenhauses nicht nur ärztlich,<br />
pflegerisch und gerätetechnisch, sondern<br />
auch baulich zu entsprechen, sodass<br />
sich die Patienten bei uns wohlfühlen<br />
können.<br />
Gespräch: Frank Lehmann
Gynäkologie<br />
Zertifikat für Beratungsstelle<br />
In Deutschland leiden zwischen<br />
fünf und acht Millionen Frauen an<br />
Blasenschwäche. Das ist allerdings<br />
weder ein Geschlechts- noch ein<br />
Altersproblem, wenngleich Männer<br />
seltener von dem Leiden betroffen<br />
sind. Bei den Frauen leiden auch<br />
27 Prozent der Frauen zwischen 25<br />
und 29 Jahren an einer sogenannten<br />
Belastungs- oder Stressinkontinenz.<br />
Die Blase schließt nicht mehr<br />
richtig, und wenn der Druck beim<br />
Niesen, Husten oder Lachen plötzlich<br />
ansteigt, verlieren die Frauen<br />
unfreiwillig Urin. Doch das muss<br />
nicht sein.<br />
Am <strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau arbeiten<br />
Spezialisten, die sich intensiv mit der<br />
Problematik befassen. Vor wenigen<br />
Monaten wurde die Beratungsstelle<br />
offiziell durch die Deutsche Kontinenz<br />
Gesellschaft zertifiziert. Der <strong>Kentmann</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> sprach dazu mit Oberärztin<br />
Dr. Astrid Jäschke.<br />
KKK: Welche Aufgaben hat<br />
die Beratungsstelle der Kontinenzgesellschaft<br />
am Torgauer<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong>?<br />
OÄ Dr. Jäschke: Wir engagieren uns<br />
für die Aufklärung von Betroffenen,<br />
dem Pflegepersonal und Ärzten zu diesem<br />
Thema. Informationstafeln, ein<br />
Beratungstelefon und ein regelmäßiger<br />
„Tag der offenen Tür“ gehören dazu.<br />
Wir begleiten den Patientenweg von<br />
der Blasenschwäche bis zur möglichst<br />
dauerhaften Heilung. Am Beginn steht<br />
eine spezielle Diagnostik mit urodynamischer<br />
Messung, Blasenspiegelung,<br />
eventuellen Probeentnahmen aus der<br />
Blase. Eine dynamischer Ultraschalldi-<br />
agnostik und eine 3D-Beckenboden-<br />
Sonografie sind möglich. Anschließend<br />
erfolgen im Rahmen der Sprechstunde<br />
die Therapieplanungen mit intensivierter<br />
Physiotherapie, Medikamenten und<br />
nicht zuletzt die Planung minimalinvasiver<br />
Operationen. Hierzu zählt das<br />
Harnröhrenband und die Harnröhrenumspritzung.<br />
Die Optionen werden in<br />
der Beratungsstelle mit der Patientin<br />
besprochen und auch im <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau durchgeführt. Nach<br />
der Therapie haben wir einen festen<br />
Terminplan zu den Nachkontrollen. Unser<br />
Ziel sind zufriedene Patientinnen.<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Oberärztin Dr. Astrid Jäschke im Gespräch mit dem <strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
Schweseter K. Pleines, Ärztin D. Fuchs, Oberärztin Dr. A. Jäschke und Ärztin E. Bieck (v. l.) gehören zum Team der Kontinenzberatungsstelle. Foto: KKH<br />
» Wir stellen individuelle<br />
Therapien zusammen. «<br />
Seit wann gibt es diese Beratung?<br />
Die Spezialsprechstunde wurde 1994<br />
aufgebaut. Geführt und intensiviert<br />
wurde sie durch Fachärzte unserer Abteilung<br />
in den folgenden Jahren. Die<br />
Zertifizierung durch die Kontinenzgesellschaft<br />
als offizielle Beratungstelle<br />
erfolgte am 1. Juni 2011.<br />
Welche Voraussetzungen müssen<br />
für die Anerkennung als Beratungsstelle<br />
geschaffen werden?<br />
Die Sprechzeiten, die computergestützte<br />
Messvorrichtung und das Auswertungsprogramm<br />
zur Bewertung<br />
der Funktionsfähigkeit von Blase und<br />
Harnröhre müssen einem gehobenen<br />
Standard entsprechen. Eine Intensivfortbildung<br />
der Ärzte zum Thema<br />
Beckenbodendiagnostik und Therapie<br />
sowie umfassende operative Kenntnis<br />
sind wichtige Voraussetzungen.<br />
Zusätzlich hat die verantwortliche<br />
Schwester unserer Sprechstunde,<br />
Frau Katrin Pleines, ein Ausbildungsprogramm<br />
zur Kontinenzmanagerin<br />
absolviert.<br />
Wer gehört zum Team der Beratungsstelle<br />
am KKH Torgau?<br />
Das sind neben den Schwestern<br />
Kat rin Pleines und Susann Schlewitzke<br />
die Assistenärztinnen Daniela Fuchs,
4 | 5 Gynäkologie<br />
Eine umfassende Aufklärung gehört zur Arbeit der Kontinenzberatungsstelle Fotos: KKH. Physiotherapeutin C. Nowack gehört zum Team.<br />
Eva Bieck und Heike Zimmer, Physio-<br />
therapeutin C. Nowack sowie OÄ Dr.<br />
med. A. Jäschke und Chefarzt Dr. med.<br />
E. Simon<br />
Gibt es feste Sprechzeiten? Wie<br />
können Betroffene einen Termin<br />
vereinbaren?<br />
Terminvereinbarungen sind täglich<br />
unter der Rufnummer 03421 772550<br />
möglich. Überweisung vom Gynäkologen<br />
oder Urologen ist erforderlich. Unsere<br />
Sprechstunden sind Montag von<br />
8 bis12 Uhr, nach Vereinbarung auch<br />
länger.<br />
Wie wird die Beratung durch Betroffene<br />
angenommen?<br />
Es gibt viele Patienten mit verschiedensten<br />
Ursachen für ihr Blasenproblem.<br />
Wir stellen individuelle Therapien<br />
zusammen. Die Patientenzahlen wachsen.<br />
Das Bewusstsein für Gesundheit<br />
und körperliche Fitness der Bevölkerung<br />
steigt. Die Verbesserung von Lebensqualität,<br />
auch durch wieder mögliches<br />
Reisen oder sportliche Aktivität, ist für<br />
Betroffene ein wesentlicher Grund, sich<br />
in der Sprechstunde vorzustellen.<br />
Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit<br />
mit niedergelassenen Gynäkologen<br />
und Hausärzten zu der Problematik<br />
ein?<br />
Hier gibt es Potenzial. Wir sind eine<br />
spezialisierte Sprechstunde und dürfen<br />
aus diesem Grund nur auf Überweisung<br />
von Urologen und Frauenärzten<br />
diagnostisch arbeiten. Wir blicken auf<br />
eine jahrelange gute Zusammenarbeit<br />
mit den ambulanten Fachärzten zurück.<br />
Die regelmäßige frauenärztliche<br />
Untersuchung ist den Patientinnen zur<br />
Gesunderhaltung jährlich zu empfehlen.<br />
Eine Vorsorgeuntersuchung ist<br />
ein guter Zeitpunkt, auch über ein Blasenproblem<br />
zu sprechen. Wir arbeiten<br />
derzeit an einem Konzept für die Einbindung<br />
der Hausärzte. Gern können<br />
hausärztliche Praxen bei Fragen Kontakt<br />
mit uns aufnehmen.<br />
Welche Aktivitäten gehen von der<br />
Beratungsstelle zur weiteren Aufklärung<br />
der Bevölkerung aus?<br />
Blasenschwäche ist ein intimes Thema<br />
und immer noch tabubehaftet. Wir klären<br />
auf und beteiligen uns jährlich an<br />
der internationalen Kontinenzwoche.<br />
Die Bevölkerung in unserer Region<br />
ist an gesundheitlichen Informationen<br />
interessiert. Nicht nur Betroffene, sondern<br />
auch Pflegepersonal aus dem<br />
stationären und ambulanten Bereich<br />
sowie viele Ärzte kommen zu unserem<br />
Tag der offenen Tür. Wir stehen an<br />
diesem Tag für Fragen zur Verfügung,<br />
vermitteln Neues in den Therapiestrategien,<br />
sodass sich rundum informierte<br />
Patientinnen und Ärzte gut auf ein Behandlungskonzept<br />
einigen können und<br />
dies für mehr Lebensqualität auch konsequent<br />
verfolgen.<br />
Gespräch: Frank Lehmann<br />
Die Kontinenzberatungsstelle ist jetzt zertifiziert.
Innere Medizin<br />
Früherkennung ist vor allem bei<br />
Krebserkrankungen der meist entscheidende<br />
Faktor im Hinblick auf<br />
die Heilungschancen. Das kann Dr.<br />
med. Egbert Eggers, Chefarzt der Inneren<br />
Abteilung des Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es,<br />
auch aus seinen<br />
Erfahrungen nur voll bestätigen. Er<br />
plädiert deshalb für Vorsorgeuntersuchungen<br />
unter Nutzung der aktuell<br />
gegebenen Möglichkeiten.<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Circa 3000 Spiegelungen im Jahr<br />
Chefarzt Dr. med. E. Eggers ist Spezialist für Magen- und Darmspiegelungen<br />
„Mit der Darmkrebsvorsorge sollte bei<br />
Menschen ohne Symptome ab dem 50.<br />
Lebensjahr begonnen werden. Nach<br />
oben gibt es angesichts der steigenden<br />
Lebenserwartung keine Begrenzung.<br />
Hier ist eine individuelle Entscheidung<br />
unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen<br />
angezeigt“, sagt Chefarzt<br />
Dr. Eggers.<br />
Welche Möglichkeiten der Früherkennung<br />
gibt es? „Hier muss man wohl<br />
zunächst die Frage stellen, welche Methode<br />
Sinn macht“, lautet die Position<br />
des Chefarztes. Da wären die Untersuchung<br />
von Stuhlproben auf Blutbeimengungen<br />
oder die Darmspiegelung<br />
zu nennen. „Die Koloskopie (Spiegelung)<br />
besitzt die höchste Aussagekraft.<br />
Sie birgt aber auch Risiken und mögliche<br />
Komplikationen. Das sollte man<br />
bei der Methodenwahl berücksichtigen.<br />
Chefarzt Dr. med. Egbert Eggers beim Aufklärungsgespräch mit einer Patientin.<br />
Eine Röntgenuntersuchung bringt eine hohe Strahlenbelastung mit sich. Audarmspiegelungen und die gleiche<br />
Wissenswert<br />
ßerdem könnten keine Gewebeproben<br />
entnommen oder Polypen entfernt wer-<br />
Anzahl an Magenspiegelungen. Diese<br />
nimmt fast ausschließlich Chefarzt<br />
Die komplette Koloskopie (Darmspieden, wie das bei der Spiegelung sofort Dr. Eggers selbst vor. Jeder, der eine<br />
gelung) besitzt die höchste Genauig- möglich ist“, erläutert Dr. Eggers. entsprechende Überweisung besitzt,<br />
keit für das Auffinden von Gewächsen<br />
im Darm. Sie wird daher als Standardverfahren<br />
empfohlen. Bei unauffälligem<br />
Befund sollte die Koloskopie<br />
Mit Überweisung<br />
Sind die Stuhlproben auffällig, dann<br />
kann sich persönlich in der Aufnahme<br />
der Ambulanz des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />
melden (oder bei evtl. Rückfragen<br />
nach zehn Jahren wiederholt wer-<br />
sollte unbedingt eine Spiegelung fol- telefonisch unter 03421 772263). Von<br />
den. Die Krebsfrüherkennungsrichtlinie<br />
verweist dabei auf die obligate<br />
digitale, rektale Untersuchung. Bei<br />
gen. Der Allgemeinmediziner oder der<br />
Facharzt fertigen eine entsprechende<br />
dort erfolgt die direkte Weiterleitung<br />
zum endoskopischen Untersuchungs-<br />
Personen, die keine Koloskopie<br />
Überweisung für den Patienten, beibereich. Hier erfolgt durch eine dienst-<br />
wünschen, sollte jährlich ein Stuhlspielsweise an das Torgauer Kreishabende Schwester ein erstes Aufklätest<br />
(drei Testbriefchen mit zwei<br />
Auftragsfeldern) erfolgen, der auf<br />
Blutbeimengungen untersucht<br />
krankenhaus, das nach wie vor auch<br />
ambulante Dickdarmspiegelungen bei<br />
rungsgespräch, das auch die Prozedur<br />
der Darmreinigung beinhaltet.<br />
wird.<br />
Kassenpatienten durchführen darf. Gleichzeitig wird dort ein Termin ver-<br />
Hier erfolgen pro Jahr etwa 1500 Dickgeben. Geringe Wartezeiten von weni-
6 | 7 Angesagt<br />
ger als drei Wochen sind am Torgauer<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> die Regel. Notfälle<br />
werden sofort untersucht. Chefarzt Dr.<br />
Eggers erläutert im Vorfeld meist selbst<br />
die Risiken und möglichen Begleiterscheinungen<br />
der Untersuchung. Diese<br />
selbst wird an allen Werktagen von 8<br />
bis 13 Uhr vorgenommen. „Die reine<br />
Untersuchungszeit liegt bei 20 Minuten.<br />
Durch die Sedierung (Schlafspritze)<br />
wird eine Zeit von circa zwei Stunden<br />
veranschlagt“, erläutert Chefarzt Eggers.<br />
Die Patienten sind also auch im<br />
Nachhinein nicht verkehrstüchtig, sollten<br />
abgeholt werden.<br />
Im Zusammenhang mit Darm- oder<br />
Magenspiegelung wird von Patienten-<br />
seite von von Narkose gesprochen.chen.<br />
„Dies „Dies ist aber<br />
nur in Ausnahmefällen<br />
nötig, da wir<br />
hier schonendere<br />
Möglichkeiten ananwenden können, können,<br />
die die genauso wie<br />
eine Narkose<br />
dazu führen, dass<br />
der Patient Patient nichts<br />
merkt und schmerzfrei<br />
ist“, informiert Dr.<br />
Eggers.<br />
Werden Polypen<br />
entfernt oder<br />
Gewebeproben<br />
entnommen, so<br />
Info<br />
Unter dem Titel „Krankenhäuser sollen<br />
Landkreis stützen“ informierte die Torgauer<br />
Zeitung kürzlich über die jüngsten Pläne<br />
des Landkreises zur Sicherung des Kreishaushaltes.<br />
Da drängen sich natürlich sofort<br />
untersucht diese ein Pathologe im<br />
Anschluss unter dem Mikroskop. Der<br />
Hausarzt wird über den ausführlichen<br />
Befund informiert. Er nimmt dann die<br />
Auswertung mit dem Patienten vor.<br />
Frage der Hygiene<br />
Ein ganz entscheidender Aspekt bei<br />
allen Formen der Spiegelung stellt die<br />
Hygiene dar. „Wir verfügen am <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau über hochmoderne<br />
Technik und Anlagen. Sie ermöglichen<br />
eine sehr exakte Untersuchung.<br />
Um jegliche Form der Ansteckung oder<br />
Übertragung von Krankheiten zu vermeiden,<br />
erfolgt bei uns die Sterilisation<br />
der Geräte sogar maschinell. Über-<br />
haupt gelten die höchsten<br />
Sicherheitsstandards“, erläuterte<br />
Dr. Eggers. Das<br />
Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
besitzt beispielsweise<br />
zwei spezielle<br />
Waschmaschinen<br />
für die Sterilisation<br />
der Geräte, die<br />
bei der Spiegelung<br />
zum Einsatz<br />
kommen. Protokolle<br />
und Registrierungen<br />
in mehrfacher Ausfertigung<br />
sorgen für höchste<br />
Sicherheit und<br />
Sauberkeit.<br />
Fragen auf. Mit denen konfrontierte der <strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
zunächst Jens Laser, Geschäftsführer<br />
der <strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau „Johann<br />
<strong>Kentmann</strong>“ gGmbH.<br />
KKK: Bedeutet diese Entscheidung, dass<br />
Investitionen in Gebäude, Technik und<br />
Personal des Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />
künftig nur noch sehr begrenzt oder<br />
gar nicht mehr erfolgen können?<br />
J. Laser: Auf keinen Fall. Wir werden auch<br />
weiterhin über notwendige Mittel verfügen, um<br />
ein modernes Krankenhaus mit einem fachlich<br />
spezialisierten Leistungsspektrum sowie hoch<br />
qualifi zierten und motivierten Mitarbeitern, insbesondere<br />
Ärzte und Schwestern, zum Wohl<br />
der Patienten vorhalten zu können.<br />
Eine Gewinnerzielung zum Nachteil der<br />
Patienten hat das also nicht zur Folge?<br />
Oberarzt Dr. Held ist<br />
gefragter Spezialist<br />
„Viele Patienten wenden sich mit der<br />
Anfrage an unsere Mitarbeiter, wann<br />
Oberarzt Dr. med. Held Sprechstunde<br />
abhält und sind infolge der Antwort häufi<br />
g enttäuscht“, bekennt Chefarzt Dr.<br />
med. Joachim Müller. Die Erklärung ist<br />
eindeutig: Da Oberarzt Dr. Held keine<br />
Zulassung für eine kassenärztliche<br />
Sprechstunde hat, kann eine Vorstellung<br />
bei ihm auch nur nach Einweisung<br />
durch den niedergelassenen Arzt erfolgen,<br />
nämlich unter der Fragestellung<br />
„Ist eine Operation erforderlich?”<br />
Günstig ist es, wenn entsprechende<br />
Vorbefunde wie Röntgenbilder, CT- oder<br />
MRT-Befunde vorliegen. Solche Voruntersuchungen<br />
erfolgen jeweils dienstags<br />
von 9 Uhr bis 12 Uhr in der chirurgische<br />
Ambulanz. Die Terminvergabe für diese<br />
Voruntersuchung ist Montag bis Freitag<br />
von 8 bis 12 Uhr unter der Rufnummer<br />
03421 771922 möglich. „Es ist verständlich,<br />
wenn der rückenschmerzgeplagte<br />
Mensch alles versucht, um Hilfe zu erhalten.<br />
Aber nur ein Teil dieser Leiden<br />
ist auch operativ anzugehen, sodass<br />
in den anderen Fällen Hilfe durch den<br />
Hausarzt, den niedergelassenen Orthopäden<br />
oder auch durch den niedergelassenen<br />
Chirurgen gegeben wird. Auch<br />
die Eigeninitiative wie Sport und körperliche<br />
Bewegung können hier oft hilfreich<br />
sein“, fügte Chefarzt Dr. Müller an.<br />
Nein, in der Patientenversorgung wird es<br />
keine Lücken dadurch geben. Die Rückführung<br />
von Mitteln an den Landkreis soll<br />
maßvoll und ausgewogen durch alle Krankenhäuser<br />
mit kommunaler Beteiligung<br />
geschehen.<br />
Was macht Sie da so sicher?<br />
Herr Landrat Czupalla hat auch in seiner<br />
Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der <strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
gGmbH und mit eindeutiger Erläuterung<br />
gegenüber der Geschäftsführung,<br />
dem Betriebsrat und den Aufsichtsräten<br />
daran nie einen Zweifel<br />
aufkommen lassen. Die Chancen zur<br />
Weiterentwicklung unseres Hauses<br />
werden gewahrt.<br />
Gespräch: Frank Lehmann
Hintergrund<br />
<strong>Klinik</strong>leitung und Küchenchefin An-<br />
drea Haufe sind sich einig: Essen ist<br />
ein wichtiger Bestandteil des Heilungs-<br />
und Genesungsprozesses.<br />
Daran orientiert sich das gesamte System<br />
der Organisation und Zubereitung<br />
der Speisen. Hier muss ein Rädchen<br />
ins andere greifen, damit die Patienten<br />
am Ende schmackhaft, ihren Wünschen<br />
entsprechend und ggf. nach besonderer<br />
ärztlicher Anordnung, versorgt werden.<br />
Früh aufstehen<br />
19 Mitarbeiterinnen gehören zum Team<br />
von Andrea Haufe. Warum bisher kein<br />
Mann dabei ist – die Frage bleibt offen.<br />
Bereits 6.15 Uhr stehen die Frauen an<br />
ihrem Platz in der Küche. Sie kümmern<br />
sich auch um die Cafeteria und den<br />
Speiseraum der Mitarbeiter des Krankenhauses.<br />
Doch zunächst geht es um<br />
das Frühstück. Und da hat jeder Patient<br />
so seine speziellen Wünsche, angefangen<br />
bei der Brötchensorte über die<br />
Marmelade bis hin zu Wurst und Käse.<br />
Auch Quark oder Joghurt und Obst sind<br />
gefragt. Das Angebot ist enorm und<br />
die Auswahl fällt nicht immer leicht. Hilfreich<br />
sind die Informationsseiten zum<br />
Speiseplan und zum Menü, die sich<br />
im Zimmer und in den persönlichen<br />
Patientenunterlagen befinden, die jeder<br />
in die Hand bekommt, wenn er im<br />
Krankenhaus aufgenommen wird. „Das<br />
Frühstücksband setzt sich bei uns von<br />
7 bis 8 Uhr in Bewegung. Dann wird je<br />
nach Wunsch des Patienten sein individuelles<br />
Essen zusammengestellt“, erklärt<br />
Andrea Haufe. Doch woher wissen<br />
sie und ihre Mitarbeiterinnen, was der<br />
Einzelne bestellt hat?<br />
Alle Informationen per Computer<br />
Auf den Stationen benutzt das Pflegepersonal<br />
Kleincomputer, sogenannte<br />
Pocket-PCs. Diese kleinen Erfassungsgeräte<br />
kennen alle Angebote der Küche<br />
bis hin zu den Einzelkomponenten.<br />
Name und Patientennummer werden<br />
eingegeben und schon kann die Bestellung<br />
detailgenau erfolgen. Ein<br />
kurzer Druck auf das Bedienfeld des<br />
Minicomputers reicht und der Patient<br />
bekommt die gewünschten Weizenbrötchen,<br />
Butter, Marmelade, Schinken,<br />
Frischkäse und einen Apfel, während<br />
sich die Patientin im Nebenzimmer ein<br />
Sesambrötchen<br />
und eine Scheibe<br />
Vollkornbrot, Honig,<br />
Frischwurst,<br />
Käse, Obst und<br />
Tee bestellt. Sind alle Daten der jeweiligen<br />
Station aufgenommen, erfolgt<br />
die elektronische Übertragung der Patientenwünsche<br />
an den Rechner der<br />
Küche. Ein spezielles Programm druckt<br />
die Wünsche auf Bestellkärtchen, die<br />
wiederum für die Mitarbeiter am Portionierband<br />
wichtig sind, um die individuellen<br />
Mahlzeiten zusammenzustellen.<br />
Durch die summarische Ermittlung der<br />
benötigten Gesamtmengen stehen dafür<br />
immer ausreichend Lebensmittel<br />
bereit. Beispielsweise werden für das<br />
Frühstück 120-mal Marmelade, 200mal<br />
Butter, 100 Vollkornbrötchen u. a.<br />
benötigt. Die Bevorratung und Vorsortierung<br />
am Band erfolgt mithilfe von<br />
Bereitstellungswagen. Von dort können<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Das Essen trägt zur Genesung bei<br />
Ein Blick in die Küche des Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />
Das Küchenteam bei der Vorbereitung des Frühstücks.<br />
» Wir setzen auf regionale<br />
Produkte und Händler. «<br />
die Mitarbeiterinnen dann gruppenweise<br />
jedes einzelne Patientenmenü<br />
auf Tellern und Schälchen herrichten.<br />
Am Ende des Bandes kontrolliert eine<br />
Diätköchin die Richtigkeit und Vollständigkeit,<br />
verschließt das Essen hygienisch<br />
mit einem Deckel. Das fertige<br />
Tablett wird dann in den jeweiligen<br />
Stationstransportwagen<br />
einsortiert.<br />
Der Hol- und<br />
Bringedienst des<br />
Krankenhauses<br />
sorgt für den sicheren Transport auf die<br />
Stationen. Hier erfolgt zeitnah die Ausgabe<br />
an die Patienten.<br />
Plötzlich ins Krankenhaus<br />
Doch kurzfristig sind auch Notfälle mit<br />
Mahlzeiten zu versorgen, die zur Zeit<br />
der elektronischen Erfassung noch<br />
nicht auf der Station betreut wurden.<br />
Dann erfolgt die Bereitstellung direkt<br />
und schnell auf telefonische Anforderung.<br />
„Wir haben dafür ein spezielles<br />
Aufnahme-Essen im Programm“, erläutert<br />
Andrea Haufe. Beim Mittagessen<br />
ist das beispielsweise das jeweilige<br />
Schonkostgericht des Tages. Beim<br />
Frühstück und Abendbrot gibt es ebenfalls<br />
ein Standardessen. Schon bei
8 | 9 Hintergrund<br />
Küchenleiterin Andrea Haufe erhält per Computer die Bestellungen der einzelnen Stationen. Per Mini-Computer wird jeder Essenswunsch des Patienten erfasst.<br />
der nächsten Mahlzeit ist ein Wechsel<br />
unter Beachtung der individuellen Wünsche<br />
möglich. So werden wir jedem<br />
Patienten einzeln gerecht. Auf die gleiche<br />
Art und Weise wie das Frühstück<br />
erfolgt auch die Erfassung und Zusammenstellung<br />
des Abendessens.<br />
Das Mittagessen<br />
Ein fast identisches Vorgehen gibt es<br />
beim Mittagessen. Hier existiert im Torgauer<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> ein Menüplan,<br />
der sich in der Zeit von vier Wochen<br />
wiederholt. Je nach Wunsch und<br />
Krankheitsbild besteht eine Wahlmöglichkeit<br />
zwischen Vollkost, leichter Vollkost<br />
und fleischfreier Kost. Da kommt<br />
es vor, dass die Auswahl manchem<br />
schwerfällt. Selbst bei den einzelnen<br />
Mahlzeiten sind noch verschiedene<br />
Komponenten austauschbar. Wer<br />
also statt Reis lieber Kartoffeln zum<br />
Hähnchen möchte – kein Problem! Die<br />
netten Schwestern erfassen alles wieder<br />
mit ihrem Pocket-Computer und<br />
senden die Daten an die Küche. Das<br />
Mittagessen und das Vesper werden<br />
dort zwischen 10.50 Uhr und 11.50 Uhr<br />
zusammengestellt. Spezielle Warmhaltevorrichtungen<br />
garantieren eine<br />
hygienisch notwendige und für den Pa-<br />
tienten angenehme Essenstemperatur.<br />
Das Abendbrot wird übrigens zwischen<br />
13.50 Uhr und 14.50 Uhr portioniert.<br />
Um 15 Uhr ist in der Regel Feierabend<br />
für das Küchenteam. Die Cafeteria im<br />
Eingangsbereich des Hauses bleibt<br />
selbstverständlich bis zum Abend weiter<br />
geöffnet.<br />
Regionale Küche<br />
„Beim Zusammenstellen der Menüs<br />
haben wir uns von den regionalen Essgewohnheiten<br />
und den im Haus beliebten<br />
Gerichten leiten lassen“, erläutert<br />
Andrea info Haufe. Hausmannskost wird<br />
dabei KKH bevorzugt, Infokasten Grundschrift. das hat sich Dieser in den Kas-<br />
letzten ten ist Jahren zweispaltig bewahrheitet. angelegt. Er Regelmä- kann bei<br />
ßige Bedarf Patientenbefragungen von der Seite genommen gelten oder als gegen<br />
die einspaltige Variante ausgetauscht<br />
wichtige Indikatoren. Und noch eines<br />
werden.<br />
hat die Küchenchefin im Blick: Qualität,<br />
Frische und Service. Daher sind Lieferverträge<br />
fast ausschließlich mit Firmen<br />
und Betrieben aus der Region geschlossen<br />
worden. Das betrifft Fleisch<br />
und Wurst ebenso wie Obst, Gemüse<br />
und Backwaren. „Großes Augenmerk<br />
legen wir auf die einzelnen Komponenten<br />
der jeweiligen Mahlzeiten, denn<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
nehmen zu. Ein weiterer Grund also,<br />
um auf bewährte regionale und frische<br />
Produkte zurückzugreifen“, meint die<br />
Küchenchefin.<br />
Andrea Haufe<br />
» Das ist ein Zitat über zwei<br />
Zeilen verlaufend. «<br />
Die heute 44-Jährige leitet seit Mai<br />
2010 die Küche der <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau „Johann <strong>Kentmann</strong>“ gGmbH.<br />
Von 1984 bis 86 hat sie hier den Beruf<br />
der Köchin gelernt. Ihr Ausbildungsleiter<br />
war damals Rainer Künzel. Den<br />
schätzt sie noch heute sehr. Auch<br />
nach der Wende blieb sie der Krankenhausküche<br />
treu. 1991 wurde Andrea<br />
Haufe stellvertretende Küchenleiterin.<br />
„Die Teilnahme an der praktischen<br />
Arbeit im Küchendienst ist neben der<br />
engen Zusammenarbeit mit der Diätassistentin,<br />
dem Bestellwesen und der<br />
Qualitätskontrolle der Lebensmittel,<br />
der Einhaltung der Hygienevorschriften<br />
sowie betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertungen für mich ganz wichtig.<br />
Damit behält man den Alltag, ggf. auch<br />
die Probleme der Mitarbeiterinnen,<br />
im Auge, kann darauf unmittelbar reagieren<br />
und erleidet keinen Realitätsverlust“,<br />
lautet ihr Motto. Deshalb ist<br />
sie auch täglich mit dabei, wenn das<br />
Essen gekocht, zubereitet und portioniert<br />
wird. Und die gute Atmosphäre im<br />
Team gibt ihr recht.
Traumazentrum<br />
Gute Chancen für Unfallopfer<br />
29 <strong>Klinik</strong>en aus ganz Westsachsen<br />
haben sich am 9. November dieses<br />
Jahres zu einem Netzwerk für die<br />
Behandlung schwer verletzter Unfallopfer<br />
zusammengeschlossen.<br />
Dazu gehört auch die <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau,„Johann <strong>Kentmann</strong>“<br />
gGmbH. „In allen angeschlossenen<br />
Häusern werden die Patienten<br />
nach den Standards der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />
versorgt“, sagte der Sprecher des<br />
Traumanetzwerks Westsachsen,<br />
Prof. Dr. med. Christoph Josten.<br />
Er ist gleichzeitig Direktor der<br />
<strong>Klinik</strong> für Unfall-, Wiederherstellungs-<br />
und Handchirurgie und des<br />
Wirbelsäulenzentrums an der Universitätsklinik<br />
in Leipzig. Die Unfallopfer<br />
verfügen dadurch über weitaus<br />
höhere Überlebenschancen,<br />
stellte er fest.<br />
Die über die ganze Region verteilten<br />
<strong>Klinik</strong>en des Traumanetzwerks mussten<br />
in einem Zertifizierungsverfahren<br />
nachweisen, dass sie strukturell, baulich<br />
und personell in der Lage sind,<br />
rund um die Uhr Schwerverletzte innerhalb<br />
von 30 Minuten aufzunehmen<br />
und zu behandeln. Das gelang den engagierten<br />
Medizinern und der Verwaltung<br />
des Torgauer Kreiskrankehauses<br />
mit großem Erfolg. Jede <strong>Klinik</strong> muss<br />
zum Beispiel über einen Hubschrauberlandeplatz,<br />
einen Schockraum mit<br />
eigenständigem CT und eine Blutbank<br />
verfügen.<br />
Innerhalb des Traumanetzwerks<br />
existiert eine verbesserte Kommunikation<br />
zwischen den <strong>Klinik</strong>en, dem<br />
Rettungssystem und den Notärzten.<br />
„Durch die enge Vernetzung der <strong>Klinik</strong>en<br />
mit klaren Verlegungs- und<br />
Übernahmeregeln sowie modernster<br />
Kommunikationstechnik wird nicht nur<br />
eine optimale individuelle Versorgung<br />
Schwerstverletzter, sondern im Großschadensfall<br />
auch eine bestmögliche<br />
Versorgung einer Vielzahl verletzter<br />
Personen entsprechend den jeweiligen<br />
<strong>Klinik</strong>kapazitäten gewährleistet“, sagte<br />
Prof. Dr. Josten. Eine außerordentliche<br />
Wertschätzung erfährt das Traumanetzwerks<br />
Westsachsen durch Prof. Dr.<br />
med. Tim Pohlemann, Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.<br />
Er lobt besonders die Kooperation<br />
und Zusammenarbeit. Gleichzeitig<br />
verwies er auf die Präventionsaufgabe<br />
des Netzwerks. „Die beste Operation<br />
ist schließlich die, die nicht gebraucht<br />
wird“, lautet seine Position. Wie hoch<br />
das Westsächsische Traumanetzwerk<br />
in der Landespolitik Sachsens eingeordnet<br />
wird, machte die Teilnahme<br />
von Sozialministerin Christine Clauß<br />
an der Zertifikatsübergabe deutlich.<br />
„Heute ist ein guter Tag für Sachsen,<br />
ein guter Tag für unsere Menschen“,<br />
sagte sie mit Blick auf die Gründung<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Torgauer <strong>Klinik</strong> ist Regionales Traumazentrum im Westsächsischen Traumanetzwerk<br />
Bei der Zertifikatsübergabe an das Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong> (v. l.): Prof. Dr. med. Tim Pohlemann, Chefarzt<br />
Dr. med. Werner Dudda und Prof. Dr. med. Christoph Josten.<br />
des Netzwerks. Sie dankte allen an der<br />
Rettungskette Beteiligten für deren bemerkenswerte<br />
Leistungen.<br />
Zahlen & Fakten<br />
Zwischen sieben und acht Millionen<br />
Unfälle ereignen sich jährlich in<br />
Deutschland, ein Großteil davon im<br />
Haushalt. Dabei gibt es circa 580 000<br />
Verletzte. Etwa 31 000 Menschen<br />
starben dabei im letzten Jahr.<br />
Schwere Verletzungen nach Verkehrs-,<br />
Arbeits- und Freizeitunfällen<br />
sind die häufigste Todesursache bei<br />
Menschen unter 45 Jahren.<br />
Das Traumanetzwerk Westsachsen<br />
versorgt circa zwei Millionen Einwohner.<br />
Sämtliche organisatorischen<br />
Abläufe und die apparative<br />
Ausstattung der Traumazentren<br />
entsprichten den Qualitätsvorgaben<br />
des Weißbuchs der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />
(DGU).
10 | 11 Partnerschaft<br />
Gelebte Unterstützung<br />
Gäste aus Tansania sammelten wertvolle Erfahrungen<br />
Die Eindrücke sind einfach nur<br />
überwältigend. Elias Elly Luabango<br />
und Danstan John Njala vom Lugala<br />
Hospital in Tansania sind zum ersten<br />
Mal in Deutschland, zum ersten<br />
Mal in Europa überhaupt. Möglich<br />
gemacht hat dies der Lugala-Arbeitskreis,<br />
der seit Jahren den Aufbau<br />
der <strong>Klinik</strong> in dem afrikanischen<br />
Land unterstützt. Ende September<br />
wurden die beiden im Torgauer<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> durch Chefarzt<br />
Dr. Joachim Müller offiziell begrüßt.<br />
Dabei gab es auch ein Wiedersehen<br />
mit Oberin Petra Weinert und Stationsschwester<br />
Andrea Hartung, die bereits<br />
selbst für mehrere Woche in Lugala<br />
waren, um dort ihr Wissen und Können,<br />
ihre Erfahrungen zu vermitteln. Eine<br />
Woche sammelten Elias Elly Luabango<br />
und Danstan John Njala am Torgauer<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> persönliche Erfahrungen.<br />
Ein spezieller Plan wurde für<br />
sie erarbeitet. Dieser ermöglichte Einblicke<br />
in die verschiedensten Bereiche<br />
des <strong>Klinik</strong>lebens in Torgau. Die Palette<br />
reichte von Hospitationen im OP über<br />
die Besuche der Station für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe sowie im Labor bis<br />
hin zu dem Erfahrungsaustausch in den<br />
Handwerkerbereichen und in der direk-<br />
ten <strong>Klinik</strong>verwaltung. Zum Programm<br />
gehörte auch ein Besuch der Pflegemesse<br />
in Leipzig. Im Gespräch mit dem<br />
<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> machten die beiden Gäste<br />
deutlich, wie wertvoll die materielle und<br />
ideelle Hilfe ist, die das Lugala-Hospital<br />
bisher schon aus Torgau erhalten hat.<br />
Dazu gehören neben Medizintechnik,<br />
ein Röntgengerät konnte kürzlich in Betrieb<br />
genommen werden, auch Betten,<br />
OP-Material und vieles mehr. „Dabei<br />
handelt es sich keinesfalls um ausrangierte<br />
Dinge. Alles ist voll funktionsfähig“,<br />
machten Chefarzt Müller und Oberin<br />
Petra Weinert deutlich.<br />
Die Basis, auf deren Grundlage im<br />
Lugala-Hospital die Betreuung und<br />
Versorgung der Patienten erfolgt, ist<br />
ungleich niedriger als in Torgau. So<br />
stellt allein die Energieversorgung ein<br />
großes Problem dar. Ein Solarsystem,<br />
gestützt von einem Dieselgenerator<br />
liefert Strom. Operationen werden fast<br />
ausschließlich am Tag vorgenommen.<br />
Nachts gibt es keinen Strom. Besser<br />
steht es um die Wasserversorgung.<br />
Ein 70 Meter tiefer Brunnen dient zum<br />
Befüllen von drei großen Tanks. 157<br />
Betten stehen für Patienten bereit.<br />
„Die sind saisonal sehr unterschiedlich<br />
ausgelastet. Erst wenn die Bauern die<br />
Ernte eingebracht haben, gehen sie<br />
Die afrikanischen Gäste sammelten auch praktische<br />
Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des<br />
Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es. Fotos: KKH<br />
in die <strong>Klinik</strong>. Schließlich müssen sie ja<br />
auch bezahlen für die Behandlungen“,<br />
berichtete Elias Elly Luabango. Staatliche<br />
Unterstützung kommt nur für 57<br />
Betten. Der Rest muss über Spenden<br />
finanziert werden. Wir sind chronisch<br />
unterfinanziert“, bekannte Danstan<br />
John Njala. Doch Chefarzt Dr. Peter<br />
Helmbold und seine drei Kollegen sowie<br />
das gesamte Personal (insgesamt<br />
75 Mitarbeiter) tun alles Menschenmögliche,<br />
um den Kranken zu helfen.<br />
Da war es wie ein Segen, dass 13<br />
Schwestern nach zweijähriger Ausbildung,<br />
im Herbst dieses Jahres zurück<br />
ans Hospital kamen. Möglich gemacht<br />
haben das Spenden der Schweizer Organisation<br />
„SolidarMed“. Betreut wurden<br />
die Gäste aus Tansania während<br />
ihres Aufenthaltes im <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
vor allem durch Stationsschwester<br />
Andrea Hartung, Gäste in dieser<br />
Woche bei Stationsschwester Andrea<br />
Hartung , die ihnen Unterkunft und Versorgung<br />
bot. Sie war im vergangenen<br />
Jahr gemeinsam mit ihrem Ehemann,<br />
Dr. Stephan Hartung, und OP-Schwester<br />
Sylvia Günther in Lugala. Assistenzärztin<br />
Pamela Schipper von der Chirurgie<br />
kümmerte sich ebenfalls um die<br />
Gäste, fungierte auch als Dolmetscherin.<br />
Auch Oberin Petra Weinert stand<br />
ihnen hilfreich zur Seite. Die Mitarbeiter<br />
des Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es, die<br />
den Gästen die Arbeitsbereiche zum<br />
Großteil in Englisch erläuterten, gaben<br />
sich besonders viel Mühe.
Soziales<br />
Am 26. August belohnte die Sonne<br />
die Organisatoren des 1. Sommerfestes<br />
am <strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
und dessen Teilnehmer mit voller<br />
Intensität.<br />
Als Geschäftsführer Jens Laser kurz<br />
nach 14 Uhr die offizielle Eröffnung<br />
vollzog, verband er diese mit einem<br />
Dank an alle Ärzte, Schwestern, das<br />
medizinische und technische Personal<br />
sowie an alle Mitarbeiter für deren tägliche<br />
Einsatzbereitschaft zum Wohle<br />
der Patienten und der Stärkung des<br />
guten Rufs der <strong>Klinik</strong>.<br />
Entspannung pur<br />
Von Beginn an war eine entspannte<br />
und erwartungsfrohe Stimmung zu<br />
spüren. Dazu trugen auch die Scherze<br />
vom als Kontrollorgan fungierenden<br />
Abschnittsbevollmächtigten bei. Der<br />
Humorist Yves Bräutigam lebte diese<br />
Rolle perfekt. Begrüßt wurden die Festgäste<br />
mit einer erfrischenden Sommerbowle,<br />
die entweder ganz ohne<br />
oder nur mit wenig Alkohol versehen<br />
war. Auch ein leckeres Eis der Mix-<br />
Eiszauberei Holger Frenzel fand schnell<br />
viele Abnehmer. Schattige Plätze im<br />
einladend gestalteten Park des Kran-<br />
kenhauses gehörten zu den absoluten<br />
Rennern. Verführerischer Duft von Gegrilltem<br />
am Stand der Waldfleischerei<br />
Galla, von frischem Kaffee und leckerem<br />
Kuchen von Omas Backstübchen<br />
Rita Krüger durchzog die Luft. Freya<br />
Petra Hörnig bot zudem Vegetarisches<br />
vom Grill, was der Ernährungsstrategie<br />
vieler Mitarbeiterinnen durchaus entgegenkam.<br />
Innerhalb weniger Minuten<br />
konnte man dem Alltag entrinnen. Dazu<br />
trug auch das Programm bei. Ein absoluter<br />
Höhepunkt dabei war der Auftritt<br />
der Bauchtanzgruppe, zu der unter anderem<br />
Ärztinnen und Hebammen gehören.<br />
Die farbenprächtigen Kostüme und<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Eine überaus gelungene Premiere<br />
Zünftiges Sommerfest kam bei der Belegschaft des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es sehr gut an<br />
Ein schattiges Plätzchen im Pavillon war sehr gefragt. Begrüßt wurden die Sommerfest-Gäste mit einem kühlen Drink.<br />
Cornelia Richter-Korthals vom Betriebsrat servierte<br />
leckeren Kuchen.<br />
die passende Musik zauberten einen<br />
Hauch von Tausendundeiner Nacht.<br />
Für so manchen Lacher und eine große<br />
Überraschung sorgte die Spaßtombola.<br />
Bei mehreren Auslosungen verspürten<br />
nicht nur die Gewinner ein Glücksgefühl.<br />
Nicht jeder Preis hielt nämlich, was<br />
er versprach, wurde regelrecht bejubelt.<br />
Wiederholung gewünscht<br />
Überhaupt – Spaß und gute Laune dominierten<br />
über die gesamte Zeit des<br />
Sommerfests. Und als die Sonne hinter<br />
den Mauern des Krankenhauskomplexes<br />
versank, hatten die Bediener vom<br />
Getränkehandel Manfred Storm am<br />
Zapfhahn reichlich zu tun, um das gute<br />
Torgisch in die schnell geleerten Gläser<br />
zu füllen.<br />
Gern angenommen wurden über die<br />
ganze Zeit des Festes die verschiedensten<br />
Sportmöglichkeiten bis hin<br />
zum Tischtennis. Für den musikalischen<br />
Rahmen sorgte einmal mehr<br />
Rüdiger Schmidt von TopStar Management.<br />
So nahm es kein Wunder, dass<br />
das überaus gelungene Sommerfest<br />
wohl im kommenden Jahr eine Wiederholung<br />
erleben wird. So zumindest<br />
laute der Wunsch der Mehrheit der<br />
Teilnehmer.
12 | 13 Im Test<br />
Nah dran an der Realität<br />
Team von Ärzten und Schwestern überzeugte bei Notfallübung<br />
Explosion, Feuer und zahlreiche<br />
Verletzte im ehemaligen Militärobjekt<br />
bei Vogelgesang. Dazu noch<br />
ein Unfall eines vollbesetzten Kleinbusses.<br />
Das Szenario für die Notfallübung<br />
der Rettungskräfte des<br />
Landkreises Nordsachsen am 10.<br />
September war nah an der Realität.<br />
Das bekam neben den Feuerwehren<br />
der Region auch das Team vom<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau unmittelbar<br />
zu spüren. Schließlich wurden<br />
sämtliche „Opfer“ hier eingeliefert.<br />
„Neben den diensthabenden Ärzten<br />
und Schwestern mussten weitere, entsprechend<br />
unserem Notfallplan, für<br />
solch einen Katastrophenfall alarmiert<br />
werden“, informierte Chefarzt Dr. Joachim<br />
Müller, der selbst an diesem Tag<br />
planmäßig als Notarzt im Einsatz war.<br />
Niemand wusste um die Schwere der<br />
Verletzungen, lediglich die Zahl der Betroffenen<br />
wurde mit circa 15 beziffert.<br />
Etwa eine halbe Stunde nach der Alarmierung<br />
rollte der erste Rettungswagen<br />
in die Zufahrt zur Notfallversorgung.<br />
An Bord des Wagens befand sich auch<br />
Dr. Ellen Mack, ärztliche Leiterin des<br />
Rettungsdienstes des Landkreises<br />
Nordsachsen, die detaillierte Informationen<br />
von der Unglücksstelle und eine<br />
erste „Verletzte“ mitbrachte. Carsten<br />
Alf, Facharzt für Chirurgie, übernahm<br />
das stark wimmernde „Opfer“, deren<br />
äußere Verletzungen man erkennen<br />
konnte. Die realistische Wunddarstellung<br />
war gut gelungen. Eingestuft<br />
wurde die junge Frau in die Kategorie<br />
rot, was für schwer verletzt steht. Im<br />
Notfall wird nämlich jedes Opfer, wie in<br />
der Katastophenmedizin üblich, nach<br />
Schwere und Dringlichkeit in vier Kategorien<br />
eingeteilt: schwarz, rot, gelb und<br />
grün.<br />
Im Schockraum kümmerten sich sofort<br />
Dr. Gärtner und ihre Mitarbeiterinnen<br />
um die junge Frau. Währenddessen<br />
wurden sämtliche Daten festgestellt,<br />
notiert und die Patienten mit einer<br />
Nummer versehen. Im Ernstfall ist eine<br />
solche Nummer oft das zunächst einzige<br />
Kennzeichen, mit dem gearbeitet<br />
werden kann. Ruhig und konzentriert<br />
erfolgten die Untersuchungen im<br />
Schockraum. Oberarzt Berger wurde<br />
als Chirurg hinzugezogen. Dann die<br />
klaren Anweisungen zur weiteren Abklärung<br />
– Ultraschall und CT. Zeit zum<br />
Durchatmen blieb kaum, denn innerhalb<br />
der nächsten 15 Minuten rollten<br />
weitere vier Rettungswagen mit teilweise<br />
gleich zwei Opfern heran. Nun<br />
kamen die herbeigerufenen Ärzte zum<br />
Einsatz. In klar strukturierten Teams<br />
erfolgten eine rasche Erstdiagnose<br />
und Versorgung. Wer nur leicht verletzt<br />
war, der fand Aufnahme und Betreuung<br />
in der Cafeteria, die dafür umfunktioniert<br />
wurde. Schwerverletzte kamen<br />
auf Station 7 (Augenstation), die am<br />
Wochenende nicht besetzt ist, sonst<br />
geräumt werden würde.<br />
„Klar ist natürlich, dass im Notfallplan<br />
auch die Verlegung in Spezialkliniken<br />
festgeschrieben ist. So würde beispielsweise<br />
bei schweren Verbrennungen<br />
nach der Erstversorgung per<br />
Hubschrauber der oder die Betroffene<br />
in das dafür vorgesehen <strong>Klinik</strong>um geflogen“,<br />
erläuterte Dr. Mack. Sie, Amtsärztin<br />
Ellen Futtig und das Team des<br />
Torgauer <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es nahmen<br />
unmittelbar nach der Übung eine erste<br />
Auswertung vor. Chefarzt Dr. Joachim<br />
Müller zollte den beteiligten Ärzten und<br />
Schwestern hohe Achtung und Anerkennung<br />
für deren Einsatzbereitschaft<br />
und das professionelles Handeln.<br />
Auch Dr. Mack schätzte die Leistungen<br />
des Krankenhausteams als sehr gut<br />
ein.<br />
„Auch wenn einige Mitarbeiter bei uns<br />
den Sinn der Übung im Vorfeld etwas<br />
kritisch betrachteten, so überwog am<br />
Ende doch die Überzeugung, dass damit<br />
ein echter Erkenntnis- und Erfahrungsgewinn<br />
verbunden war“, fasste<br />
Chefarzt Dr. Müller die Einschätzung<br />
seines Teams zusammen.<br />
Dr. Ellen Mack (links), ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes<br />
des Landkreises Nordsachsen, informierte<br />
zur Zahl der Verletzten.<br />
Erste Untersuchungen und Ermittlung von Daten<br />
der Opfer erfolgten.<br />
In der Notfallambulanz gab es alle Hände voll zu<br />
tun.<br />
Dezernentin A. Stoye und Amtsärztin E. Futtig bei<br />
der ersten Auswertungsrunde vor Ort.
Vitaris<br />
„Unser Konzept geht auf!“<br />
Seit nunmehr acht Jahren hat sich<br />
das VITARIS Seniorenzentrum in<br />
Torgau (60 Heimplätze) etabliert –<br />
2007 wurde ein weiteres Haus der<br />
VITARIS in Oschatz (87 Heimplätze/<br />
14 Wohnungen Betreutes Wohnen)<br />
feierlich eröffnet.<br />
Maßgebend neben dem Krankenhaus<br />
war, auch dem breiten Spektrum der<br />
„Pflegebedürftigkeit“ Rechnung zu tragen<br />
und die Orientierung in einer zukunftsweisenden<br />
Konzeption zu finden.<br />
Unterstützt durch das Kuratorium Deutsche<br />
Altenhilfe (KDA), entschieden wir<br />
uns für den Bau eines Heims der 4.<br />
Generation, welches sich im Hausgemeinschaftsprinzip<br />
wiederfand.<br />
Der Grundgedanke des Hausgemeinschaftskonzepts<br />
liegt in der Aufhebung<br />
der personellen und räumlichen<br />
Trennung zwischen den Bereichen der<br />
Hauswirtschaft, der Pflege und der sozialen<br />
Betreuung. Hausgemeinschaften<br />
sind konzeptionell primär auf die<br />
Verbesserung der Lebensqualität der<br />
BewohnerInnen, auf Humanität, Überschaubarkeit,<br />
Geborgenheit und Normalität<br />
ausgerichtet.<br />
Zusammenleben<br />
Eine Hausgemeinschaft ist eine Wohngruppe,<br />
in der circa acht bis zwölf<br />
pflegebedürftige Menschen zusammenleben<br />
und von einer festen Bezugsperson<br />
betreut werden. Zentrale<br />
Versorgungsstrukturen wie Großküchen,<br />
Speisesäle und Wäschereien<br />
werden dezentralisiert und der Hausgemeinschaft<br />
zugeordnet. Die Architektur<br />
der Wohngruppe orientiert sich<br />
an einer Wohnung (Kleinräumigkeit). In<br />
dieser überschaubaren Gemeinschaft<br />
ist die Tages- und Lebensgestaltung<br />
frei von heimtypischen Organisationsstrukturen.<br />
Das gemeinschaftliche<br />
Leben findet in der „Wohnküche“ statt<br />
– sie ist die lebendige Mitte, stellt den<br />
kommunikativen Mittelpunkt dar und ist<br />
daher von zentraler Bedeutung. Hier<br />
beteiligen sich die BewohnerInnen an<br />
alltäglichen und hauswirtschaftlichen<br />
Verrichtungen, wie z. B. Kartoffeln<br />
schälen, das Spülen von Geschirr, Legen<br />
von Wäsche uvm. – ausgerichtet<br />
nach Vorlieben und Fähigkeiten. Die Individualität,<br />
die Gewohnheiten und persönlichen<br />
Bedürfnisse des Einzelnen<br />
finden wie in einer Familie Berücksichtigung.<br />
Die BewohnerInnen bestimmen<br />
in Absprache selbst, in welchem Maße<br />
sie die angebotene Hilfe und Betreuung<br />
in Anspruch nehmen möchten.<br />
Dem Konzept, welches 2003 in einigen<br />
wenigen Einrichtungen in Gesamtdeutschland<br />
eingeführt und mitunter in<br />
Gänze, aber auch nur zu Teilen umgesetzt<br />
wurde, stellten wir uns.<br />
Fazit<br />
Zitat von Michael Jürgs aus seinem<br />
Buch „Alzheimer“: „Nur Gesunde sind<br />
anfangs enttäuscht, wenn sie sich das<br />
Ambiente der [...] Kranken zeigen lassen,<br />
bevor sie Vater oder Mutter dort<br />
anmelden. Die erwarten wie im Kindergarten<br />
Singgruppen, Malgruppen, Bastelgruppen.<br />
Aber hier wird hauptsäch-<br />
<strong>Kentmann</strong>-<strong>Klinik</strong>-<strong>Kurier</strong> | Nr. 3 | Dezember 2011<br />
Konzept der Hausgemeinschaften bewährt sich in den VITARIS-Seniorenheimen<br />
Wohlfühlen durch Teilhabe und Betreuung – in den VITARIS-Heimen ist das gelebte Realität. Foto: Vitaris<br />
lich gelebt, dabei ab und zu gesungen.<br />
Hier wird hauptsächlich gewohnt, ab<br />
und zu gemalt. Wer bastelt und malt<br />
und singt den ganzen Tag über zu<br />
Hause? Nicht mal [...].“<br />
Hausgemeinschaften gewinnen durch<br />
Normalität und Alltag. Aus dem Modell<br />
der Hausgemeinschaften ist längst ein<br />
Teil der Regelversorgung für pflegebedürftige<br />
Menschen geworden. Vordergründig<br />
für die Entwicklung von Hausgemeinschaften<br />
war die Erkenntnis,<br />
dass eine angemessene Pflege und<br />
Betreuung für Menschen mit Demenz<br />
in der „Kleinräumigkeit“ der Hausgemeinschaft<br />
am ehesten gelingen kann.<br />
Zwischenzeitlich hat sich aber auch die<br />
Erkenntnis durchgesetzt, dass es keine<br />
Ausschließlichkeit für ein bestimmtes<br />
BewohnerInnen-Klientel ist, sondern<br />
dass sich auch Menschen mit einem<br />
somatisch begründeten Pflegebedarf<br />
in der familiären Struktur der Hausgemeinschaft<br />
sehr wohlfühlen können.<br />
Die Ausrichtung auf eine an gelebter<br />
Alltagsnormalität orientierten Heimkultur<br />
ist mit den Hausgemeinschaften auf<br />
einem sehr guten Weg. Uta Kokola
14 | 15 MVZ<br />
Nun auch Kardiologie im MVZ<br />
Chefarzt Dr. T. Ali und Oberarzt L. Maiwald sind ab 2012 in neuer Praxis tätig<br />
Gute Nachrichten für Herz-Kreislauf-<br />
Patienten. Ab Januar 2012 werden<br />
Chefarzt Dr. Tammam Ali und Oberarzt<br />
Lars Maiwald in der neuen Praxis<br />
für Innere Medizin am Medizinischen<br />
Versorgungszentrum Torgau<br />
(MVZ) tätig sein.<br />
Bereits seit Oktober dieses Jahres<br />
existiert die neue MVZ-Praxis, in der<br />
sich bisher Dr. med. Axel Engler und<br />
sein Schwesternteam um die Patienten<br />
in den Spezialbereichen Gastroskopie,<br />
Ultraschalluntersuchungen und die Diabetologie<br />
kümmern. Nun erfolgt die<br />
Erweiterung um den kardiologischen<br />
Bereich. Als angestellte Ärzte werden<br />
Chefarzt Dr. Ali und Oberarzt Maiwald<br />
praktizieren. Als Arbeitgeber fungiert<br />
dabei die Vitaris GmbH, eine Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau „Johann <strong>Kentmann</strong>“ gGmbH.<br />
Jeder der beiden bekannten Mediziner<br />
Fachabteilungen und Ansprechpartner<br />
Station Fachabteilung<br />
Telefon<br />
03421 77-<br />
Station 1 Innere Medizin -2150<br />
Station 2 Innere Medizin -2250<br />
Station 4 Intensivtherapiestation -2450<br />
Station 5 Frauenheilkunde/Geburtshilfe/Brustzentrum -2550<br />
Station 6 Innere Medizin -2650<br />
Station 8 Pädiatrie, Neugeborene, HNO-Belegabt. -2850<br />
Station 9 Chirurgie / Darmzentrum -2950<br />
Station 10 Chirurgie -2050<br />
Cafeteria<br />
Chefarzt Dr. T. Ali (links) und Oberarzt L. Maiwald.<br />
wird wöchentlich für zehn Stunden in<br />
der MVZ-Praxis Sprechstunden haben.<br />
Dienstags am Vormittag und freitags<br />
am Nachmittag vertritt Oberarzt Maiwald<br />
vor allem den Spezialbereich der<br />
Angiologie. Venöse und arterielle Untersuchungen<br />
(vorwiegend der Beingefäße)<br />
und der Halsgefäße werden<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 08.00 Uhr – 17.30 Uhr<br />
Samstag bis Sonntag 10.00 Uhr – 13.30 Uhr & 14.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
angeboten. Dr. Ali wird das gesamte<br />
Spektrum der Kardiologie bis hin zur<br />
Herzschrittmacher-Kontrolle anbieten.<br />
Lediglich Herzkathederuntersuchungen<br />
sind nicht möglich. Beide Fachärzte<br />
stehen selbstverständlich unabhängig<br />
voneinander für alle Patienten der kardiologischen<br />
Praxis zu ihren jeweiligen<br />
Sprechzeiten zur Verfügung.<br />
Auf die Frage, ob die Tätigkeit im MVZ<br />
die <strong>Klinik</strong>arbeit im <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
Torgau beziehungsweise in der <strong>Klinik</strong><br />
Eilenburg beeinträchtigen wird, kam<br />
von beiden Ärzten ein klares Nein.<br />
„Auch die Implantation von Herzschrittmachern<br />
sowie Defibrillatoren werden<br />
unverändert am <strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
vorgenommen“, stellte Chefarzt Dr.<br />
Ali klar.<br />
Termine für die Praxis Innere Medizin<br />
im MVZ können vor Ort oder<br />
telefonisch unter 03421 772670 vereinbart<br />
werden.<br />
Stationsleitung,<br />
Stellvertretung<br />
Schwester Diana Lange,<br />
Schwester Doris Borrego<br />
Schwester Kristin Hirsch,<br />
Schwester Diana Beith<br />
Schwester Sabine Brückner,<br />
Schwester Andrea Teubner<br />
Schwester Heike Nowarra,<br />
Schwester Manuela Schneider<br />
Schwester Inge Höfner,<br />
Schwester Cornelia Plockstieß<br />
Schwester Inge Hoyer,<br />
Schwester Michaela Zerth<br />
Schwester Andrea Hartung,<br />
Schwester Dagmar Herberg<br />
Schwester Kerstin Rasenberger,<br />
Schwester Beate Förster
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe –<br />
Sprechstundenplan<br />
Standort des Nordwestsächsischen Brustzentrums (NWSB)<br />
zertifi ziert nach DIN EN ISO 9001:2000 und DKG, EUSOMA akkreditiert<br />
Chefarzt: Dr. med. Eike Simon<br />
Sprechstunde<br />
Chefarztsprechstunde Facharzt für Gynäkologie oder<br />
privat<br />
Brustsprechstunde Facharzt für Gynäkologie oder<br />
Allgemeinmedizin<br />
Sprechstunde zur Vorbereitung auf ambulante<br />
und teilstationäre Operationen<br />
Urogynäkologische Sprechstunde mit urodynamischer<br />
Messung<br />
Ambulante Durchführung von medikamentösen<br />
Tumortherapien des Fachgebietes<br />
Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit mittels<br />
Kontrastmittelsonografi e<br />
Notwendiger<br />
Überweisungsschein Termin Anmeldung<br />
Montag und Donnerstag 13–16 Uhr ☎ 77-2510<br />
Montag und Donnerstag 13–16 Uhr<br />
Dienstag 9–11 Uhr und<br />
Donnerstag 8–12 Uhr<br />
Niedergelassener Facharzt Dienstag und Mittwoch<br />
11–13 Uhr (mit anschließender<br />
Anästhesiesprechstunde)<br />
Facharzt für Gynäkologie oder<br />
Urologie<br />
Facharzt für Gynäkologie oder<br />
Allgemeinmedizin<br />
☎ 77-2510<br />
☎ 77-2550<br />
Montag 8–13 Uhr ☎ 77-2550<br />
Montag und Freitag 7.00–15.30 Uhr<br />
Mittwoch 13.00–15.30 Uhr<br />
Facharzt für Gynäkologie täglich nach individueller<br />
Terminvereinbarung<br />
3-D-Ultraschall mit Foto vom Kind Selbstzahlerleistung täglich nach individueller<br />
Terminvereinbarung<br />
Schwangeren-Vorstellung zur Ultraschall-Untersuchung<br />
oder ärztlichen Geburtsplanung<br />
Durchführung von CTG-Kontrollen,<br />
Amnioskopie<br />
Informationsabend mit Kreißsaalführung für<br />
werdende Eltern<br />
Kreißsaalführung einzelner Paare durch die<br />
diensthabende Hebamme<br />
Notfallambulanz / Rettungsstelle<br />
täglich 0.00 – 24.00 Uhr Telefon: 03421 77-1922<br />
Chirurgische Ambulanz<br />
Telefon: 03421 77-1922<br />
➔ chirurgische Sprechstunde<br />
(Prüfen einer OP-Indikation, OP-Aufklärung, Vergabe von<br />
OP-Termin, nachstationäre Betreuung)<br />
➔ D-Arzt Sprechstunde (BG)<br />
➔ chirurgische Darmsprechstunde<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag 7.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />
[D-Arzt, chirurgische Sprechstunde]<br />
Mittwoch 7.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />
[D-Arzt, chirurgische und handchirurgische Sprechst.]<br />
Freitag 7.30 Uhr – 10.00 Uhr<br />
[chirurgische Darmsprechst., chirurgische Sprechst.]<br />
10.00 Uhr – 12.30 Uhr<br />
[D-Arzt, chirurgische Sprechstunde]<br />
und nach Vereinbarung<br />
Anästhesiesprechstunde<br />
Dienstag 13.00 Uhr – 15.00 Uhr<br />
Mittwoch 13.00 Uhr – 15.00 Uhr<br />
Donnerstag 08.00 Uhr – 10.00 Uhr<br />
Terminvergabe:<br />
Dienstag 09.00 Uhr – 11.00 Uhr Telefon:<br />
Donnerstag 09.00 Uhr – 11.00 Uhr 03421 77-2010<br />
Facharzt für Gynäkologie täglich nach individueller<br />
Terminvereinbarung<br />
Facharzt für Gynäkologie täglich nach individueller<br />
Terminvereinbarung<br />
keiner jeden dritten Mittwoch im Monat um<br />
18.00 Uhr<br />
keiner täglich nach individueller<br />
Terminvereinbarung<br />
☎ 77-2546<br />
☎ 77-2550<br />
☎ 77-2550<br />
☎ 77-2550<br />
☎ 77-2710<br />
ohne<br />
☎ 77-2710<br />
Gemeinschaftspraxis für Diagnostische Radiologie<br />
FÄ Dr. med. D. Schur & FA A. Strohmer<br />
Sprechzeiten: Anmeldung:<br />
Montag 8.00 – 18.00 Uhr Tel. 03421 77-1970<br />
Dienstag 8.00 – 18.00 Uhr Sekretariat:<br />
Mittwoch 8.00 – 13.00 Uhr Tel. 03421 77-1960<br />
Donnerstag 8.00 – 17.00 Uhr Fax:<br />
Freitag 8.00 – 14.00 Uhr Tel. 03421 77-1966<br />
Endoskopische Untersuchungen<br />
Gastroskopie (Magenspiegelung), Koloskopie (Darmspiegelung)<br />
werktags 8.00 Uhr – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Anmeldung: ➔ ambulante Aufnahme<br />
Terminvergabe und Aufklärungsgespräche vor Ort (Abt. Endoskopie)<br />
Onkologische Ambulanz<br />
werktags 8.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />
Telefon 03421 77-2546 o. 03421 77-2210<br />
Physiotherapie<br />
Telefon: 03421 772222<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Do. 7.00 – 18.00 Uhr<br />
Fr. 7.00 – 16.00 Uhr<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> Torgau<br />
Johann <strong>Kentmann</strong> gGmbH<br />
Christianistraße 1 • 04860 Torgau<br />
Telefon: 03421 77-0 • Fax: 03421 77-1009<br />
E-Mail: info@kkh-torgau.de • Internet: www.kkh-torgau.de