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Eickendorfer Nachrichten - Gemeinde Bördeland

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Seite 9<br />

Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen<br />

Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.<br />

(Hermann Hesse)<br />

Neues aus unserer Bibliothek und Begegnungsstätte<br />

(in der Karl-Marx-Straße, ehemalige Schule)<br />

Unsere Bibliothek und Begegnungsstätte ist geöffnet:<br />

bis auf weiteres jeden Mittwoch von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Änderungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

In der Bibliothek steht Ihnen wie immer Frau Ingrid Birk mit sachkundiger Beratung bei der<br />

Auswahl von Büchern und CD`s hilfreich zur Seite.<br />

Im wechselnden Angebot der Bibliothek finden Sie neben modernen<br />

Romanen, Krimis, Reisebeschreibungen, Biografien,<br />

Kochbüchern, Bücher für den Gartenfreund, diverse Nachschlagewerke<br />

und natürlich nicht zu vergessen die Vielzahl der lernunterstützenden<br />

Literatur für unsere Kinder.<br />

Aus unserer Bibliothek möchten wir Ihnen heute zwei Bücher des Autors Hermann Hesse<br />

vorstellen<br />

Hermann Hesse<br />

Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in der<br />

württembergischen Stadt Calw geboren. Sein Vater Johannes<br />

Hesse (1847 - 1916) war ein deutsch-baltischer, pietistischer<br />

Missionspredigers, und seine Mutter Marie (1842 - 1902) die in<br />

Indien geborene älteste Tochter des Missionars Herman<br />

Gundert. Er wuchs in Calw und Basel auf, bis er 1890 die<br />

Lateinschule in Göppingen besuchte und zwei Monate nach<br />

dem im Juli 1891 bestandenen Württembergischen Landesexamen<br />

als Stipendiat in das evangelisch-theologisches<br />

Seminar der Klosterschule Maulbronn aufgenommen wurde.<br />

Von dort floh Hermann Hesse im April 1892. Nach einem<br />

Nervenzusammenbruch und einem Selbstmordversuch im Juni<br />

lieferten die hilflosen Eltern den Fünfzehnjährigen in eine<br />

Anstalt für Schwachsinnige und Epilepsie ein.<br />

Das verzieh Hermann Hesse seinen Eltern nie und er sagte sich von ihnen los. Nach Aufenthalten<br />

in drei verschiedenen Heilanstalten absolvierte er 1894/95 in Calw ein Praktikum<br />

Seite 10<br />

als Turmuhrmechaniker und begann im Oktober 1895 eine Buchhändlerlehre in Tübingen.<br />

1904 ermöglichte ihm der Erfolg seines ersten Romans – "Peter Camenzind" –,<br />

seine Anstellung in einer Buchhandlung in Basel aufzugeben, die Fotografin Maria Bernoulli<br />

zu heiraten und als freier Schriftsteller mit ihr auf einen ehemaligen Bauernhof in<br />

Gaienhofen am Bodensee zu ziehen. Nach einer vier Monate langen Südostasienreise<br />

gemeinsam mit dem Maler Hans Sturzenegger (1875 - 1943) im Jahr 1911 zog er mit<br />

seiner Frau und den drei Söhnen nach Bern (1912). Nicht zuletzt durch die Schizophrenie<br />

seiner Frau, eine ernste Krankheit seines jüngsten Sohnes und den Tod seines<br />

Vaters geriet Hermann Hesse 1916 in eine psychische Krise, die er durch die Psychoanalyse<br />

bei einem Schüler Carl Gustav Jungs (1875 - 1961) wieder überwand. Von 1919<br />

an lebte er in Montagnola im Tessin. Nachdem er sich von seiner in einer Heilanstalt<br />

lebenden Frau hatte scheiden lassen (1923), heiratete er 1924 Ruth Wenger. 1931, vier<br />

Jahre nach seiner Scheidung von Ruth Wenger, vermählte Hermann Hesse sich mit der<br />

Kunsthistorikerin Ninon Dolbin.1946 erhielt Hermann Hesse den Nobelpreis für Literatur.<br />

Er starb am 9. August 1962 in Montagnola.<br />

Unterm Rad Aus dem Inhalt<br />

„Hans Giebenrath ist ein guter Schüler und ein sensibler Junge.<br />

Sein ehrgeiziger Vater sorgt dafür, dass er von den Lehrern<br />

und Honoratioren seiner Kleinstadt in Süddeutschland als<br />

einziger Kandidat für das traditionelle württenbergische „Landexamen“<br />

ausgewählt wird. Getrieben vom väterlichen Ehrgeiz<br />

vertieft sich Hans ganz in die Vorbereitungen; Zeit seine Kindheit<br />

auszuleben, hat er kaum noch. Am Ende ist er dem körperlichen<br />

Zusammenbruch nahe, doch sein Eifer macht sich<br />

bezahlt: Nach der Prüfung stehen ihm die Türen für ein kostenloses<br />

Theologiestudium in der Klosterschule Maulbronn offen.<br />

Dort begegnet der Musterschüler Hans dem anarchischen<br />

Hermann Heilner, einem Rebell und selbst ernannten Dichter.<br />

Diese Begegnung wird Hans für immer verändern....“<br />

Narziss und Goldmund<br />

„Hesses Erzählung (erschienen 1930) spielt im Mittelalter,<br />

Ausgangs- und Endpunkt ist das Kloster Mariabronn. Im späten<br />

Mittelalter tritt der junge Goldmund als Schüler ins Kloster<br />

Mariabronn ein, wo Jungen erzogen und auf ihren Beruf vorbereitet<br />

werden. Er trifft hier auf den sensiblen und intellektuellen<br />

Narziß, einen der begabtesten Schüler, der sich für ein asketisches<br />

Leben innerhalb der Klostermauern berufen fühlt und<br />

eine geistliche Karriere anstrebt. Wenngleich Goldmund ein<br />

völlig gegensätzlich veranlagter Mensch ist, schließen die<br />

beiden Freundschaft. .....“

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