Juni 2012 Nr. 218 Monatszeitung 0,60 € - In Adlershof
Juni 2012 Nr. 218 Monatszeitung 0,60 € - In Adlershof
Juni 2012 Nr. 218 Monatszeitung 0,60 € - In Adlershof
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<strong>Monatszeitung</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
0,<strong>60</strong> <strong>€</strong><br />
Foto: Ebner<br />
Foto:<br />
Prochnow<br />
❒ Die Feuerwache ist das<br />
bekannteste Gebäude in<br />
der Selchowstraße<br />
Seiten 8 und 9<br />
❒ „<strong>Adlershof</strong>er Brückenschlag – wo stehen wir?“ war die<br />
Veranstaltung am 10. Mai in der Stefan-Heym-Bibliothek<br />
mit Vertretern aus beiden Teilen <strong>Adlershof</strong>s überschrieben<br />
Seite 2<br />
❒ Der Benefizlauf des Fördervereins der Anna-Seghers-Schule<br />
am 17. April erbrachte das stattliche Ergebnis von mehr als<br />
13.700 <strong>€</strong>, mit denen wichtige Projekte unterstützt werden<br />
Seite 14<br />
Foto: Willemelis<br />
Foto: Holler<br />
❒ Beim Frühjahrsputz in der<br />
Köllnischen Heide galt es<br />
viel Unrat zu beseitigen<br />
Seite 12
Seite 2 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
<strong>Adlershof</strong>er Brückenschlag<br />
„<strong>Adlershof</strong>er Brückenschlag –<br />
wo stehen wir?“ war die <strong>In</strong>formationsveranstaltung<br />
von WISTA<br />
MANAGEMENT GMBH, <strong>Adlershof</strong><br />
Projekt GmbH, Dienstleistungsnetzwerk<br />
<strong>Adlershof</strong> und <strong>Adlershof</strong>er<br />
Festkomitee am 10. Mai<br />
in der Stefan-Heym-Bibliothek<br />
überschrieben. Gut ein Jahr nach<br />
dem letzten Treffen dieser Art<br />
konnte WISTA-Geschäftsführer<br />
Hardy Schmitz eine stolze Bilanz<br />
ziehen: rund 900 Firmen haben<br />
ihren Sitz am Standort – 45 mehr<br />
als im Vorjahreszeitraum; 15.000<br />
Mitarbeiter sind dort beschäftigt –<br />
eine Steigerung um 5,5%. Und<br />
diese Entwicklung will man fortschreiben.<br />
Neu anzusiedelnde<br />
Firmen und bereits ansässige Unternehmen<br />
werden in weitere Gebäude<br />
investieren. Anfang 2013<br />
nimmt das Zentrum für Photovoltaik<br />
und erneuerbare Energien<br />
seine Arbeit auf. Um die Parkplatzsituation<br />
nicht weiter zu<br />
verschärfen, wird ein Parkhaus<br />
gebaut.<br />
Auch für die Realisierung des<br />
Vorhabens „Wohnen am Campus“<br />
stehen die ersten <strong>In</strong>vestoren bereit,<br />
erklärte Beate Glumpf von<br />
der <strong>Adlershof</strong> Projekt GmbH. Ab<br />
2017 rechnet man mit der Verlängerung<br />
der Straßenbahnlinie bis<br />
Schöneweide. Der Bau neuer<br />
Foto: Ebner<br />
Hardy Schmitz erläuterte die Entwicklung des Hochtechnologieparks<br />
<strong>In</strong>formationsveranstaltung in der Stefan-Heym-Bibliothek<br />
Straßen bzw. Straßenverlängerungen<br />
wird in Angriff genommen.<br />
Gut verfolgen kann man gegenwärtig<br />
wie das „AIR CAMPUS<br />
<strong>Adlershof</strong>“ genannte Gebäude an<br />
der Ecke Rudower Chaussee/Am<br />
Studio in die Höhe wächst. Auch<br />
das Leit- und Orientierungssystem<br />
wird weiter ausgebaut. Geplante<br />
12 m hohe Stelen am S-Bahnhof<br />
<strong>Adlershof</strong> sind zur Zeit in der<br />
Ausschreibung. Sie könnten ein<br />
sichtbarer Mosaikstein für die<br />
Bemühungen sein, den Brückenschlag<br />
zwischen beiden Teilen<br />
<strong>Adlershof</strong> voran zu bringen.<br />
Die Einbeziehung des alten<br />
Ortskerns steht auch auf der<br />
Agenda des im November 2011<br />
gegründeten Dienstleitungsnetzwerkes<br />
<strong>Adlershof</strong>, betonte dessen<br />
Vorsitzender Ulrich Pröve. Über<br />
persönliche Kontakt soll das Netzwerk<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Dazu dient u.a. das „Unternehmerfrühstück“<br />
an jedem 1. und<br />
3. Freitag im Monat.<br />
<strong>In</strong> der Diskussion wurde angeregt,<br />
die vielfältigen Veranstaltungen<br />
im Entwicklungsgebiet einem<br />
noch größeren <strong>In</strong>teressentenkreis<br />
bekannt zu machen. Auch die<br />
Schulen sollten durch engeren<br />
Kontakt stärker von den Angeboten<br />
am Hochtechnologiestandort<br />
<strong>Adlershof</strong> profitieren. L. Ebner<br />
Gesucht – das<br />
<strong>Adlershof</strong>er Supertalent <strong>2012</strong><br />
Das <strong>Adlershof</strong>er Festkomitee sucht für<br />
das Herbstfest am 15. September <strong>2012</strong><br />
<strong>Adlershof</strong>erinnen und <strong>Adlershof</strong>er mit<br />
außer- und ungewöhnlichen Talenten,<br />
die sich damit auf der Bühne einem<br />
breitem Publikum vorstellen möchten.<br />
Wer sich als Außenseiter mal zum<br />
Spitzenreiter präsentieren und ausprobieren will, kann sich<br />
beim Verantwortlichen für das Bühnenprogramm mit Name,<br />
Alter, Talentbeschreibung, Adresse, Telefon oder/und E-Mail<br />
wenn möglich mit Proben seines Könnens oder Hinweisen<br />
darauf melden. Zusendungen bitte bis 30. <strong>Juni</strong> per<br />
Fax: 67 19 83 82 oder<br />
E-Mail: hans.erxleben@gmx.de<br />
Das <strong>Adlershof</strong>er Festkomitee informiert:<br />
Vorbereitung des 16. <strong>Adlershof</strong>er<br />
Herbstfestes im Mittelpunkt<br />
Nach der vom Komitee organisierten<br />
<strong>In</strong>formationsveranstaltung<br />
mit Mitgliedern des Bezirksamtes<br />
(Bürgermeister und Stadträte) war<br />
auch die Veranstaltung „<strong>Adlershof</strong>er<br />
Brückenschlag – wo stehen<br />
wir“ mit Repräsentanten „der<br />
anderen Seite <strong>Adlershof</strong>s“ in der<br />
Stefan-Heym-Bibliothek erfolgreich.<br />
Nun konzentriert sich das<br />
Komitee auf die mühevolle Vorbereitung<br />
des 16. <strong>Adlershof</strong>er<br />
Herbstfestes am 15. September.<br />
So werden für das Bühnenprogramm<br />
noch <strong>Adlershof</strong>er(innen)<br />
mit künstlerischen Fähigkeiten<br />
gesucht, die kostenfrei auftreten<br />
wollen (s. oben).<br />
Nachstehend folgen die bisher<br />
bekannten Veranstaltungstermine<br />
in <strong>Adlershof</strong> im <strong>Juni</strong> und Juli.<br />
Nähere <strong>In</strong>formationen finden Sie<br />
auf weiteren Seiten dieser Ausgabe.<br />
Wolfhard Staneczek<br />
Termin Ort Veranstaltung<br />
2.6., 14.00 Abram-Joffe- „Wohnen am Campus<br />
Straße heißt Sie willkommen“<br />
15.00 Verklärungskirche Sommerkonzert der<br />
Familienmusikschule Rehberg<br />
17.00 Rudower Chaussee 12. Lange Nacht der Wissenschaften<br />
5.6., 18.00 Alte Schule Diskussion zu aktuellen Problemen<br />
mit dem Bundestagsabgeordneten<br />
Gregor Gysi (DIE LINKE)<br />
7.6., 19.00 Alte Schule Diskussion: „Schulden machen für<br />
die Bildung?“ mit dem Bundestagsabgeordneten<br />
Swen Schulz (SPD)<br />
10.6., 15.00 Verklärungskirche Gemeindefest der ev. Gemeinde<br />
mit Kindermusical<br />
12.6., 18.00 Anna-Seghers- Hommage an Jorge Amado<br />
Gedenkstätte zum 100. Geburtstag<br />
15.6., 15.00 Altstadt Köpenick 51. Köpenicker Sommer (bis 17.6.)<br />
16.6., 14.00 Altstadt Köpenick Historischer Festumzug<br />
21.6., 15.00 Marktplatz Führung: Sommeranfang<br />
im grünen <strong>Adlershof</strong><br />
28.6., 20.00 Alte Schule Ausstellungs-Eröffnung:<br />
„Georgia on my mind“<br />
8.7., 9.00 Tram-Haltestelle Sommerliches Vogelleben im<br />
Karl-Ziegler-Str. Landschaftspark Flugfeld Johannisthal<br />
14.7., 15.00 „Blattlaus“ Sommerfest der KGA „Am Adlergestell“<br />
21.7., 18.00 „Blattlaus“ <strong>Adlershof</strong>er Rock-Nacht<br />
28.7., 18.00 „Birkenwäldchen“ 8. <strong>Adlershof</strong>er Rock-Nacht
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 3<br />
Wissenschaft hautnah erleben<br />
<strong>In</strong> der Langen Nacht der<br />
Wissenschaften am Samstag, dem<br />
2. <strong>Juni</strong>, präsentieren Forscherinnen<br />
und Forscher von 17 bis 1 Uhr<br />
ihre Fachgebiete, zeigen Experimente<br />
und gehen keiner Frage aus<br />
dem Weg. Es beteiligen sich 73<br />
wissenschaftliche Einrichtungen<br />
aus Berlin und Potsdam, darunter<br />
Universitäten, Fachhochschulen,<br />
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen<br />
und forschende<br />
Unternehmen. Organisiert und<br />
finanziert wird die Lange Nacht<br />
weitgehend von den beteiligten<br />
Einrichtungen. Zahlreiche Partner<br />
aus der Region geben Unterstützung.<br />
Über einige Programmangebote<br />
am Standort <strong>Adlershof</strong> haben wir<br />
bereits in unserer Mai-Ausgabe<br />
informiert. Wie in früheren Jahren<br />
gibt es eine Sonderbuslinie mit 11<br />
Haltepunkten auf einem „Rundkurs“,<br />
die am S-Bahnhof beginnt<br />
und endet. Zentraler Anlaufpunkt<br />
Kommunikation ist die Basis des täglichen<br />
Erfolgs, das gilt beruflich, wie privat.<br />
Gesprochen wird den ganzen Tag, mit der<br />
Familie und Freunden, Kollegen, Kunden<br />
oder Vorgesetzten. Soll jedoch eine Rede<br />
gehalten werden, bekommen viele ein<br />
mulmiges Gefühl, das sich bei manchen in<br />
Unsicherheit, Schweißhände oder einem<br />
zugeschnürtem Hals äußert. Dabei ist es<br />
gar nicht so schwer, die eigenen Emotionen<br />
in den Griff zu bekommen. Nervosität und<br />
Redeblockaden lassen sich mit einfachen<br />
effektiven Methoden abbauen. Es ist nicht<br />
mehr notwendig tagelang vor dem Ereignis<br />
gestresst zu sein.<br />
<strong>In</strong> einem Tagesseminar mit dem Stresslöse-<br />
Spezialisten Klaus Kampmann können Sie<br />
mit Abendkasse, <strong>In</strong>fo-Ständen<br />
und Veranstaltungsräumen ist das<br />
Erwin Schrödinger-Zentrum (Rudower<br />
Chaussee 26). Beim diesjährigen<br />
Gewinnspiel ist beginnend<br />
am „Forum“ (neben dem<br />
Erwin Schrödinger-Zentrum) an<br />
drei Stationen die Lösung zu finden.<br />
Statt einer Bühnenshow im<br />
Freien gibt es im Bunsensaal des<br />
WISTA-Hauptgebäudes (Rudower<br />
Chaussee 17) Veranstaltungen<br />
speziell für Kinder.<br />
Ein Abschlussfeuerwerk wird<br />
sicher viele der Besucher veranlassen<br />
bis zum Ende der<br />
Veranstaltungen zu bleiben.<br />
Lange-Nacht-Tickets berechtigen<br />
zum Eintritt in die <strong>In</strong>stitutionen<br />
sowie zur Benutzung aller<br />
öffentlichen Verkehrsmittel im<br />
Tarifbereich ABC. Tickets sind<br />
u.a. an allen Verkaufsstellen und<br />
Ticketautomaten der S-Bahn und<br />
der BVG erhältlich.<br />
Bürgerplattform Berlin-Südost<br />
Zur Gründungsversammlung der<br />
Bürgerplattform Berlin-Südost<br />
kamen am 9. Mai rund 450 Teilnehmer<br />
in den Theatersaal des<br />
FEZ-Berlin. Die neue Plattform<br />
kann sich auf die langjährige Erfahrung<br />
von „Organizing Schöneweide“<br />
(s. AZ <strong>Nr</strong>. 206) stützen, die<br />
unter dem Motto „Menschen verändern<br />
ihren Kiez“ eine erfolgreiche<br />
Arbeit geleistet hat.<br />
<strong>In</strong> der Bürgerplattform Berlin-<br />
Südost sind gegenwärtig 22 Mitgliedergruppen<br />
vereint, darunter<br />
die Freie evangelische Gemeinde<br />
<strong>Adlershof</strong> (Schwedenkirche) und<br />
„Bürger aus <strong>Adlershof</strong>“. Die Plattform<br />
ist parteipolitisch unabhängig,<br />
ideologisch und konfessionell<br />
ungebunden sowie unabhängig<br />
von staatlichen Geldern. <strong>In</strong> ihrem<br />
Leitbild heißt es: Wir übernehmen<br />
„Verantwortung für unser Lebensumfeld“<br />
und investieren „in die<br />
Weiterentwicklung unserer Menschen<br />
zu starken Akteuren und<br />
aktiven Mitgestaltern.“ Ziel ist<br />
Stressfrei reden –<br />
bei Vorträgen, Verhandlungen und Vorstellungsgesprächen<br />
lernen, wie Sie beim Sprechen vor einem<br />
Publikum die Emotionen in den Griff<br />
bekommen. Im Seminar bekommen Sie<br />
Techniken an die Hand, die sofort wirken<br />
und Ihnen die Möglichkeit geben, gelassen<br />
und stressfrei präsentieren zu können.<br />
Sie wirken selbstsicherer, dadurch steigen<br />
Ihre Chancen in privaten wie in beruflichen<br />
Situationen.<br />
Buchen Sie per Email:<br />
stressfrei@kampmann-coaching.de<br />
Ihren Platz für das Tagesseminar<br />
am Samstag, 14.7.<strong>2012</strong>,<br />
in der TÜV-Rheinland Akademie <strong>Adlershof</strong>,<br />
9.30 bis 17 Uhr,<br />
für nur 145 <strong>€</strong> statt 350 <strong>€</strong> (Sommerangebot).<br />
Kampmann Coaching<br />
Stresslöse-Spezialist in Köpenick<br />
Regattastraße 271A<br />
Tel: 030-67890-148<br />
www.kampmann-coaching.de<br />
u.a. „gemeinsam mit Verbündeten<br />
aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft<br />
unsere Lebens- und Arbeitsbedingen<br />
sowie die <strong>In</strong>frastruktur<br />
im Berliner Südosten<br />
aktiv zu verbessern.“ Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel bot die<br />
politische Unterstützung an, um<br />
„ein Stück Stadt zu verbessern“.<br />
Wenige Tage nach der Gründung<br />
standen Treffen von Aktionsteams<br />
zu drei Themen auf dem Programm:<br />
„Verkehr im Südosten“,<br />
„Ansiedlung von Fachärzten“ und<br />
„Öffentlicher Raum“.<br />
Wer Näheres erfahren oder mitmachen<br />
will, kann sich gern mit<br />
Agnes-Maria Streich in Verbindung<br />
setzen. Tel.: 030-53 00 26 66<br />
oder 0173-290 42 83; E-Mail:<br />
streich@organizing-berlin.de; <strong>In</strong>ternet:<br />
www.organizing-berlin.de<br />
L. Ebner<br />
Foto: Ebner<br />
„Wohnen am Campus<br />
heißt Sie willkommen“<br />
Auf einem 14 Hektar großen<br />
Areal nördlich der Rudower<br />
Chaussee, zwischen Groß-Berliner<br />
Damm und Karl-Ziegler-<br />
Straße werden in den nächsten<br />
Jahren rund 1.000 Wohneinheiten<br />
gebaut. (s. auch AZ <strong>Nr</strong>. 216<br />
und 217). „Mit dem Quartier<br />
Wohnen am Campus leistet der<br />
Senat einen wichtigen Beitrag,<br />
das Wohnungsangebot zu vergrößern“,<br />
sagt Michael Müller,<br />
Senator für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt. „<strong>In</strong> der Wissenschaftsstadt<br />
<strong>Adlershof</strong> entstehen<br />
jetzt erstmals Geschosswohnungsbauten.<br />
Die Preise und<br />
Mieten entsprechen dabei dem<br />
ortstypischen Durchschnitt.“<br />
Auf der Familien- und <strong>In</strong>formationsveranstaltung<br />
„Wohnen<br />
am Campus heißt Sie willkommen“<br />
haben <strong>In</strong>teressenten am<br />
2. <strong>Juni</strong> von 14-17 Uhr (vor der<br />
Langen Nacht der Wissenschaften)<br />
Gelegenheit, in der Abram-Joffe-<br />
Straße Näheres zu erfahren.
Seite 4 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
<strong>Adlershof</strong>er Schulen kooperieren mit Sportvereinen<br />
<strong>In</strong>formationen aus der 8. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick<br />
BVV-Vorsteher Siegfried Stock<br />
informierte zu Beginn der 8. Sitzung<br />
am 26.4. über ein Treffen<br />
aller BVV-Vorsteher beim Präsidenten<br />
des Abgeordnetenhauses<br />
zu Problemen in Verbindung mit<br />
den Finanzhaushalten. Zudem<br />
dankte er allen Verordneten, die<br />
am Gedenken zum hiesigen Ende<br />
des 2. Weltkrieges am 23.4. teilgenommen<br />
haben und begrüßte<br />
Wolfram Just aus Bohnsdorf (Die<br />
LINKE), der für den ausgeschiedenen<br />
Michael Schneider in die<br />
BVV „nachgerückt“ ist.<br />
<strong>In</strong> der „Bürgerfragestunde“<br />
ging es um die Planung eines<br />
Spielplatzes in Niederschöneweide<br />
und abermals um die notwendige<br />
Schließung des Musikschulstandortes<br />
in der Friedrichshagener<br />
Straße.<br />
Seine regelmäßigen Ausführungen<br />
begann Bürgermeister Oliver<br />
Igel erneut mit den vielfältigen<br />
Problemen zur Haushaltslage des<br />
Bezirks. Um dem Schuldenstand<br />
von über 5 Mio <strong>€</strong> abzubauen, sollen<br />
im Bezirksamt weitere 305<br />
Stellen eingespart werden, das<br />
wären 20% der Mitarbeiter. Bei<br />
der willkürlich vom Senat festgesetzten<br />
Mitarbeiterzahl wurde<br />
aber nicht berücksichtigt, dass in<br />
den letzten Jahren im Bezirk<br />
bereits 51% der Stellen reduziert<br />
wurden und dadurch, dass Treptow-Köpenick<br />
ein dünnbesiedelter<br />
Flächenbezirk ist, ein erhöhter<br />
Arbeitsaufwand in etlichen Abtei-<br />
Abschied mit Liebe...<br />
lungen entsteht. Anschließend<br />
informierte er zu einigen Themen,<br />
die keinen direkten Bezug zu<br />
<strong>Adlershof</strong> haben, wie dem Haus<br />
der Begegnung Wendenschloßstraße,<br />
dem Rathaus Friedrichshagen<br />
und einer Fluglärmstudie.<br />
Zeichnung:<br />
Architekt Neuhoff<br />
Auf „Mündliche Anfragen“ von<br />
Bezirksverordneten war u.a. zu<br />
erfahren, dass<br />
- die Brückenarbeiten auf der<br />
Baustelle Adlergestell/Höhe Teltowkanal<br />
Ende Mai abgeschlossen<br />
werden sollen,<br />
- auf dem Adlergestell in Höhe<br />
der Otto-Franke-Straße eine Bus-<br />
Endhaltestelle errichtet wird,<br />
- die Öffnungszeiten des Kunstgewerbemuseums<br />
Schloss Köpenick<br />
jahreszeitlich variieren,<br />
- eine Erhebung von Gebühren<br />
für die Sporthallennutzung durch<br />
Kitas rechtens ist, aber nach Umfragen<br />
in anderen Bezirken ggf.<br />
nicht weiter erhoben wird,<br />
- der Bau von „exklusiven Ferienvillen“<br />
am Standort Rübezahl<br />
PRIEPKE<br />
BESTATTUNGSHAUS<br />
Hackenbergstraße 12<br />
Berlin-<strong>Adlershof</strong> / Am Friedhof<br />
030 / 670 20 20<br />
keine Umwidmung des beliebten<br />
Naherholungsbereiches darstellt.<br />
Nach der Abstimmung über die<br />
Berufung von Mitgliedern des<br />
Jugendhilfeausschusses und der<br />
Wahl eines Bürgerdeputierten für<br />
den Ausschuss für Wirtschaftsförderung,<br />
Touristik und Immobilien<br />
ging es in langen Diskussion um<br />
den „vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />
XV-19-1 VE“ in Altglienicke,<br />
der mit dem Zusatz „Auto<br />
Zellmann“ versehen wurde. Nach<br />
fast einstündiger Auseinandersetzung<br />
wurde die Debatte im Plenum<br />
abgebrochen. Mit knapper<br />
Mehrheit wurde eine entsprechende<br />
Beschlussempfehlung angenommen.<br />
Nach fast ebenso langer<br />
Diskussion einer „Resolution zum<br />
Verzicht auf Flughafenschnellverfahren<br />
und Asylgewahrsam auf<br />
dem Flughafen BER“ kam es<br />
ebenfalls zum Debattenabbruch.<br />
Eine knappe Mehrheit (28:25)<br />
hatte sich wohl dagegen entschieden,<br />
weil aus Berlin offenbar<br />
keine juristischen Möglichkeiten<br />
einer Einflussnahme bestehen.<br />
Da vor Tagungsbeginn eine lange<br />
Konsensliste erarbeitet worden<br />
war und einige Tagesordnungspunkte<br />
zudem zurückgezogen<br />
oder vertagt wurden, gab es diesmal<br />
schon ein Tagungsende gegen<br />
21 Uhr.<br />
Den „Mitteilungen des BVV-<br />
Vorstehers <strong>Nr</strong>. VII/07“ entnehmen<br />
wir u.a., dass<br />
- 2011 zur Förderung kultureller<br />
Bezirklicher Wettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb <strong>2012</strong>“<br />
Das Bezirksamt ruft zur Beteiligung<br />
am Wettbewerb für den<br />
„Familienfreundlichen Betrieb<br />
des Bezirkes Treptow-Köpenick<br />
<strong>2012</strong>“ auf. Der Wettbewerb richtet<br />
sich an alle Unternehmen,<br />
Freiberufler(innen) mit mindestens<br />
drei Arbeitnehmer(innen) sowie<br />
an Vereine, Unternehmen und<br />
<strong>In</strong>stitutionen, die sich nicht überwiegend<br />
durch öffentliche Fördergelder<br />
finanzieren und ihren<br />
Sitz im Bezirk Treptow-Köpenick<br />
haben. Es können auch Arbeitnehmer(innen)<br />
ihren Betrieb für<br />
die Auszeichnung vorschlagen.<br />
Es gibt zwei erste Preise. Der<br />
eine ist für Betriebe mit bis zu 20<br />
und der andere für Betriebe mit<br />
mehr als 20 Beschäftigten. Das<br />
Preisgeld beträgt jeweils 500 <strong>€</strong>.<br />
Die Auszeichnung wird am<br />
6. September während des bezirklichen<br />
Ausbildungstages verliehen.<br />
Die Bewerber(innen) sollen<br />
u.a. folgende familienfreundliche<br />
Anforderungen aufweisen:<br />
- Wertschätzung der Familienarbeit<br />
in der Unternehmensführung,<br />
- Familienbewusste Arbeitszeiten,<br />
- Finanzielle und organisatorische<br />
Unterstützung des Betriebes bei<br />
der Kinderbetreuung und Pflege<br />
von Angehörigen,<br />
- Personalentwicklung mit Aufstiegsmöglichkeiten<br />
für Eltern<br />
und Alleinerziehende,<br />
- Gestaltung des beruflichen<br />
Wiedereinstieges nach familienbedingter<br />
Auszeit.<br />
Bewerbungsunterlagen können<br />
bei der Gleichstellungsbeauftragten<br />
angefordert werden. Einsendeschluss<br />
ist der 3. August <strong>2012</strong>.<br />
Anke Armbrust (Alt-Köpenick 21;<br />
Zimmer 167; Tel.: 90297-2306;<br />
Fax: 90297-2401 und E-Mail:<br />
gleichstellung@ba-tk.berlin.de).<br />
TAG & NACHT<br />
Projekte und <strong>In</strong>itiativen aus dem<br />
Bereich der dezentralen Kulturarbeit<br />
rd. 96.800 <strong>€</strong> bereitgestellt<br />
wurden (nicht in <strong>Adlershof</strong>).<br />
- die <strong>Adlershof</strong>er Heide-Grundschule<br />
Kooperationen mit dem<br />
Sportclub Lotos, dem PSV Olympia<br />
und dem KSC (Fußballprojekt)<br />
sowie die Anna-Seghers-<br />
Gemeinschaftsschule ebenfalls<br />
mit dem Sportclub Lotos (Karate)<br />
und dem KSV Ajax (Minihandball)<br />
haben.<br />
- im Bezirk 161 Bürgerarbeitsplätze<br />
(am 12.3. waren davon 98<br />
besetzt) und seit März weitere 1<strong>60</strong><br />
zur Verfügung stehen.<br />
- es im Bezirk 12 Möglichkeiten<br />
der Fahrradausleihe gibt, zu<br />
denen die <strong>Adlershof</strong>er Fahrradwelt<br />
(Dörpfeldstr. 73) gehört.<br />
- 2011 im KIEZKLUB Alte<br />
Schule zwischen 546 (August)<br />
und 1192 (Dezember) Besucher(innen),<br />
das sind durchschnittlich<br />
884 im Monat, an<br />
Veranstaltungen teilnahmen.<br />
- Gehbehinderte die Stefan-<br />
Heym-Bibliothek problemlos nutzen<br />
können, für Sehbehinderte<br />
Bücher im Großdruck und Hörbücher<br />
angeboten werden, die<br />
Mitarbeiterinnen aber keine<br />
Kenntnisse in Gebärdensprache<br />
und Blindenschrift haben.<br />
Die nächste BVV-Sitzung (einschl.<br />
Bürgerfragestunde) nach der<br />
am 24.5. findet am 14.6. ab<br />
16.30 Uhr im Rathaus Treptow<br />
statt. W.S.<br />
Dienststellen des<br />
Gesundheitsamtes<br />
mit neuer Adresse<br />
Folgende Bereiche des Gesundheitsamtes<br />
sind in das Dienstgebäude<br />
Hans-Schmidt-Straße 16<br />
in <strong>Adlershof</strong> umgezogen.<br />
- Amtsarztbereich<br />
(bisher Südostallee 132)<br />
- Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
(bisher Hans-Schmidt-Straße 18<br />
u. Salvador-Allende-Straße 80 b)<br />
- Beratungsstelle für behinderte<br />
und krebskranke Menschen<br />
(bisher Hans-Schmidt-Straße 18)<br />
Die telefonische Erreichbarkeit<br />
aller Bereiche ist unverändert.<br />
Für Ihre Anzeigenwünsche in der<br />
wählen Sie bitte<br />
Telefon 67 98 95 37<br />
Fax 67 98 95 38<br />
medienbuero.ebner@t-online.de<br />
Anzeigenschluss für die<br />
Juli-Ausgabe<br />
ist der 20. <strong>Juni</strong>
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 5<br />
Spätestens am 9. <strong>Juni</strong> (20.45 Uhr,<br />
Deutschland-Portugal auf ARD)<br />
stellt sich mir die Frage: Ist es<br />
christlich korrekt, für den EM-<br />
Sieg der deutschen Mannschaft zu<br />
beten? Die (für Fußballfreunde)<br />
beruhigende Antwort: Ja, natürlich,<br />
warum denn nicht? Gott weiß<br />
doch sowieso, was in unsren<br />
Herzen vorgeht; also kann es auch<br />
klar und deutlich ausgesprochen<br />
werden.<br />
Aber wie steht es dann mit der<br />
Erhörung? Na klar, bittet, so wird<br />
euch gegeben! Nun darf aber angenommen<br />
werden, dass ja dann<br />
nicht nur auf deutsch gebetet wird.<br />
Sondern auch auf portugiesisch,<br />
dänisch, holländisch, und trotz aller<br />
politischen Verrenktheiten auch<br />
auf griechisch und ukrainisch sowie<br />
in vielen anderen Sprachen.<br />
Und obwohl wir hoffentlich im<br />
Ausland beliebt sind, werden<br />
diese Gebete überwiegend anderen<br />
Mannschaften als unserer den Sieg<br />
wünschen.<br />
Also noch mal, wie war das mit<br />
dem Beten? Am einfachsten wäre<br />
folgende Lösung: Die Dreieinigkeit<br />
ist mit Sicherheit demokratisch.<br />
(Nebenbei bemerkt kann das<br />
bei dreien auch nur im Fall einer<br />
Stimmenthaltung zum Problem<br />
führen.) Daraus ließe sich ableiten,<br />
dass Gott einfach die Stimmen<br />
zählt. Natürlich müssen dafür<br />
Engel als Wahlhelfer ran. Die<br />
Mehrheit siegt. Was übrigens auch<br />
eine hübsche Motivation wäre,<br />
mal wieder so richtig von Herzen<br />
zu beten.<br />
Aber befriedigend ist das auch<br />
nicht. Erstens ließe sich dann<br />
durch Umfragen das wahrscheinliche<br />
Endergebnis vorher bereits<br />
ermitteln. Und zweitens hätten<br />
Länder mit weniger Bevölkerung<br />
somit kaum eine Chance – was<br />
wiederum weder der politischen<br />
noch der sportlichen Haltung Gottes<br />
entspricht (siehe z.B. 5. Mose 7,7).<br />
Um Himmels willen, es ist ein<br />
Kreuz mit dem Beten. Aber Moment<br />
mal ... Beten, Himmel, Kreuz<br />
und Wille (sollte ich vielleicht, in<br />
freier Anlehnung an Jesus, so beten:<br />
Dein Wille geschehe, wie im<br />
Anstoß!<br />
Himmel, so im Stadion?) Ich denke,<br />
damit bin ich der Sache wirklich<br />
schon etwas näher gekommen.<br />
Wobei es ein mögliches Missverständnis<br />
zu vermeiden gilt: Wenn<br />
die Allwissenheit ohnehin weiß,<br />
was ich will, und wenn die mit ihr<br />
ewig einige Allmacht ohnehin tut,<br />
was sie will, dann ist es mit Gott<br />
womöglich wie mit meiner lieben<br />
Mutter – da kann man sich auch<br />
manche Diskussion von vornherein<br />
ersparen. Also auch das<br />
Beten überhaupt?<br />
Allerdings traue ich Gott genug<br />
Sportsgeist zu, um die Spiele nicht<br />
zu manipulieren, sondern in unserer<br />
ganzen menschlichen Freiheit<br />
geschehen zu lassen. Und einfach<br />
nur alle möglichen Ausgänge in<br />
den Händen zu halten. Ist ja<br />
schließlich auch für den Vater bzw.<br />
die Mutter im Himmel spannender<br />
so.<br />
Und der Verzicht aufs Beten<br />
würde bedeuten, dass ich darauf<br />
verzichte, meinem eigenen Wünschen<br />
und Wollen nachzugehen<br />
und es dabei mit dem Willen Gottes<br />
in Beziehung zu setzen. Was<br />
mich wiederum in eben diesem<br />
Wünschen und Wollen in tiefere<br />
Schichten führt. Dann wäre Beten<br />
eher ein Prozess, der mich voran<br />
leitet. Und im Grunde genommen<br />
würde ich das Beten überhaupt erst<br />
lernen – nämlich durch das Beten<br />
selbst.<br />
Mit anderen Worten: Ich bitte<br />
Gott also darum, dass die Fußball-<br />
Europameisterschaft friedlich und<br />
fair abläuft. Dass da in erster Linie<br />
wirklich Sport geschieht, nicht<br />
Kommerz und Politik. Dass alle<br />
Menschen sich daran freuen können,<br />
und dass wir Deutschen bei<br />
den anderen Völkern einen anständigen<br />
und freundlichen – sprich:<br />
sportlichen Eindruck hinterlassen<br />
werden.<br />
Und wie auch immer es dann in<br />
Wirklichkeit ausgehen wird: Dass<br />
die Vorsehung daraus das Beste für<br />
alle Menschen sich entwickeln lassen<br />
möge. Denn eins steht ja wohl<br />
jetzt schon fest: Nach dem Spiel ist<br />
vor dem Spiel!<br />
Ihr Pfarrer Dirk Matthies<br />
Kirchliche Termine im <strong>Juni</strong><br />
<strong>In</strong> der Verklärungskirche<br />
(Arndtstr.) trifft sich die Gemeinde<br />
sonntags um 10 Uhr zum Gottesdienst<br />
(am 10.6. um 15 Uhr<br />
beim Gemeindefest). Mittwochs<br />
findet um 21 Uhr in der Kirche<br />
die „Komplet“ (kirchliches Nachtgebet)<br />
mit Pfarrer Jacobi statt und<br />
donnerstags kann die Kirche von<br />
14-17 Uhr besichtigt oder zur<br />
stillen Andacht aufgesucht werden.<br />
Im Gemeinderaum Arndtstr.<br />
12 kommt der Frauenkreis am<br />
1.6. und 15.6. um 15 Uhr und der<br />
offene Gesprächskreis am 20.6.<br />
um 18.30 Uhr beim Thema<br />
„Warum hatte Christus eigentlich<br />
keinen Urlaub?“ zusammen. Der<br />
Männerkreis trifft sich dort am<br />
5.6. um 10 Uhr zu einem gemeinsamen<br />
Ausflug.<br />
<strong>In</strong> der Christus-König-Kirche<br />
(Nipkowstr.) trifft sich die Gemeinde<br />
sonntags (außer am<br />
Gemeindefest der evangelischen Gemeinde<br />
Am 10. <strong>Juni</strong> ist es ab 14 Uhr<br />
wieder so weit. Die evangelische<br />
Gemeinde <strong>Adlershof</strong> lädt zum<br />
Gemeindefest ein. Es steht wie in<br />
jedem Jahr unter einem besonderen<br />
Thema. <strong>In</strong> diesem Jahr ist es<br />
die Sonne. Ohne Sonne gäbe es<br />
kein Leben auf der Erde, die<br />
Sonne ist Energiespender –<br />
schließlich schickt sie in 20 Minuten<br />
so viel Energie auf die Erde,<br />
Zu einem Vortrag von Prof. Dr.<br />
Dr. Hattrup (er lehrt Dogmatik an<br />
den Universitäten Paderborn und<br />
Fribourg) mit anschließender Diskussion<br />
laden am 14. <strong>Juni</strong> um<br />
19.30 Uhr die kath. und ev. Kirchengemeinden<br />
<strong>Adlershof</strong> und<br />
Altglienicke ins Gemeindeheim<br />
Rosestr. 42 (Zwiebelkirche) ein.<br />
Seien Sie gespannt auf ungewohnte<br />
Sichtweisen; vielleicht<br />
müsste man ja heute Darwin eher<br />
unter die Kirchenväter rechnen?<br />
Was hat(te) er mit der Theologie<br />
zu tun? Welchen negativen Ein-<br />
Kiefholzstraße 249 • 12437 Berlin<br />
Telefon 532 83 35 • 532 82 08<br />
Telefax 53 00 79 09<br />
10.6.) um 11 Uhr und samstags<br />
um 18 Uhr zur Hl. Messe. Am<br />
10.6. findet sie in Maria Hilf (Lianenweg<br />
20 in Altglienicke) mit<br />
Fronleichnamsprozession und<br />
anschließendem Gemeindefest<br />
statt. Am 3.6. ist sie mit der Feier<br />
zur Hl. Erstkommunion verbunden.<br />
Zum Kindersonntag am<br />
17.6. treffen sich die Kinder bereits<br />
um 10.30 Uhr im Pfarrheim.<br />
Die Freie evangelische Gemeinde<br />
lädt sonntags um 10 Uhr<br />
in der „Schwedenkirche“ (Handjerystr.<br />
29/31) zu Gottesdiensten<br />
ein. Am 3.6. findet dort kein<br />
Gottesdienst statt, da die Gemeinde<br />
am Zeuthener See einen<br />
Taufgottesdienst feiert. Wer mitfahren<br />
möchte, melde sich bei<br />
Pastor Graf. Die Senioren treffen<br />
sich am 20.6. um 14.30 Uhr. Weitere<br />
<strong>In</strong>fos unter Tel. 677 56 65<br />
oder www.lebewertvoll.de<br />
wie die Menschheit in einem Jahr<br />
verbraucht. Und so zieht sich die<br />
Sonne durch den Nachmittag – um<br />
15 Uhr im Gottesdienst ebenso<br />
wie um 16 Uhr beim Kindermusical<br />
„Himmel und Erde“. Natürlich<br />
gibt es auch Kaffee und Kuchen<br />
und viele sonnige Aktionen für die<br />
großen und kleinen Besucher des<br />
Gemeindefestes im Kirchgarten an<br />
der Arndtstraße. T.P.<br />
Darwins Zufall - oder: Schuf Gott die Welt?<br />
fluss auf den Glauben er hat(te), ist<br />
bekannt: Bis heute meinen eine<br />
ganze Reihe von Leuten, er habe<br />
mit der Evolutionslehre gezeigt:<br />
Nicht Gott, sondern die Natur<br />
habe die Tiere, die Pflanzen und<br />
den Menschen geschaffen. Das<br />
nun war der Darwin des 19. Jahrhunderts.<br />
Der Darwin des 21. Jahrhunderts<br />
sähe aber ganz anders<br />
aus, denn inzwischen ist die Biologie<br />
längst nicht mehr mechanisch,<br />
sondern eher quantentheoretisch –<br />
und damit frei…<br />
F. Fröhlich<br />
BESTATTUNGEN<br />
seit 1882<br />
Hackenbergstraße 20 • 12489 Berlin<br />
Telefon 677 54 43<br />
Telefax 67 89 29 39
Seite 6 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
Musikalische Erfolge<br />
für Akkordeonisten<br />
Der diesjährige Akkordeon-Musikpreis<br />
endete für Schüler(innen)<br />
der Joseph-Schmidt-Musikschule<br />
sehr erfolgreich. Felix Bartl und<br />
Khoa Nguyen qualifizierten sich<br />
in der Kategorie Kammermusik<br />
(Klavier/Akkordeon) dabei für<br />
den Bundeswettbewerb, der im<br />
<strong>Juni</strong> in Bruchsal ausgetragen<br />
wird. Einen weiteren Preis erzielte<br />
Leonie Wibbels – Akkordeon (26<br />
Punkte, sehr gut).<br />
Der Deutsche Akkordeon-<br />
Musikpreis motiviert seit Jahren<br />
jugendliche Akkordeonisten zu<br />
besonderen Leistungen. Dabei<br />
gehört die Begegnung mit anderen<br />
musikbegeisterten Akkordeonisten<br />
neben der Bewältigung einer<br />
besonderen künstlerischen Leistung<br />
zu den Grundmotivationen<br />
des Wettbewerbs. Nicht zuletzt<br />
seit der Einführung der Kammermusikwettbewerbe<br />
will diese<br />
Veranstaltung auch Impulse zur<br />
weiteren <strong>In</strong>tegration des jungen<br />
<strong>In</strong>struments Akkordeon in unsere<br />
gewachsene und sich ständig verändernde<br />
Kulturlandschaft geben.<br />
Wir wünschen unseren Vertretern<br />
beim Bundeswettbewerb viel<br />
Erfolg und drücken ihnen die<br />
Daumen!<br />
Weitere <strong>In</strong>formationen:<br />
Joseph-Schmidt-Musikschule,<br />
Hans-Schmidt-Straße 6/8,<br />
Tel.: 90297-4968;<br />
<strong>In</strong>ternet: www.joseph-schmidtmusikschule.de<br />
Das Deutsche Rote Kreuz<br />
ruft die <strong>Adlershof</strong>er im Alter von<br />
18 bis 65 Jahren auf, sich an seiner<br />
Blutspendeaktion<br />
am 21. <strong>Juni</strong> von 9-13 Uhr<br />
bei der Bahn AG,<br />
Adlergestell 143<br />
am 5. Juli von 16-20 Uhr<br />
beim DRK Pflege-Service,<br />
Dörpfeldstraße 80<br />
zu beteiligen.<br />
(Personalausweis und ggf.<br />
Blutspendepass nicht vergessen!)<br />
<strong>In</strong>fo-Telefon:<br />
80 68 11 22 oder 0800-11 949 11<br />
Tag der Stadtkunst am 2. <strong>Juni</strong><br />
Sechs Orte der Köpenicker Altstadt<br />
werden am 2. <strong>Juni</strong>, dem Tag<br />
der Stadtkunst, von 15 bis 22 Uhr<br />
bereits zum vierten Mal zur Bühne.<br />
Um 15 und 18 Uhr beginnt die<br />
People-Tour von der Grünstraße<br />
zu lebendigen Sehenswürdigkeiten<br />
im Kiez, von 16 bis 17 Uhr<br />
erklingt auf der Bühne im Licht-<br />
Garten Klassik zwischen Beeten<br />
und Wegen mit dem „Saxofonquadrat“.<br />
Livemusik mit der Band<br />
„Colinda“ kann am Marktplatz<br />
von 17 bis 18.30 Uhr zu Kaffee<br />
und Kuchen genossen werden und<br />
von 19 bis 20 Uhr lesen im Schatten-Garten<br />
fünf Prominente vor.<br />
Höhepunkt des Tages ist wieder<br />
die Oper im „Netz“ in der Grünstraße,<br />
wenn von 21 bis 22 Uhr<br />
Erd- und Mondmenschen in Offenbachs<br />
„Die Reise zum Mond“<br />
das Netz bevölkern. Veranstalter<br />
sind das Bezirksamt und das<br />
Schlossplatztheater.<br />
Das Ensemble des Jungen<br />
Schlossplatztheaters ist wieder<br />
Happy Linedance<br />
Fest in der<br />
Kulturküche<br />
Feiern Sie mit beim „Happy<br />
Linedance Fest“ am 10. <strong>Juni</strong> in<br />
der Kulturküche Bohnsdorf, Dahmestraße<br />
33! Von 15 bis 20 Uhr<br />
sorgt DJ DET für die Musik und<br />
alle, die Lust haben, sich einzureihen,<br />
können mitmachen beim<br />
Workshop oder auf dem offenen<br />
Tanzboden. Im Kabinett werden<br />
Filme gezeigt, auf dem Country-<br />
Basar kann man seine Ausstattung<br />
vervollkommnen und für das leibliche<br />
Wohl der Gäste ist bestens<br />
gesorgt.<br />
Die Ausstellung „Licht & Schatten“<br />
– die Comic-Welten von<br />
Hagen Flemming – wird am<br />
15. <strong>Juni</strong> um 20 Uhr eröffnet (Foto).<br />
Seit 2008 erscheint seine Serie<br />
„Die Virtonauten von Remory“<br />
beim Holzhof Verlag Dresden,<br />
bisher Flemmings umfangreichste<br />
Arbeit. Bis zum 9. August kann<br />
die Ausstellung besucht werden.<br />
Foto: Angela Krech<br />
mit zwei Premieren im Spielplan<br />
des Schlossplatztheaters, Alt-Köpenick<br />
31/33, vertreten: Am 6. <strong>Juni</strong><br />
kommt um 19 Uhr „Im Zeichen<br />
der Liebe“ zur Aufführung. 15<br />
Jungen und Mädchen der 7. Klasen<br />
der Schule an der Dahme gehen<br />
dieser Frage nach. Auch am 7.<br />
und 8. <strong>Juni</strong> ist diese Kooperation<br />
mit dem Schlossplatztheater jeweils<br />
ab 10 und 12 Uhr zu sehen.<br />
Am 11. <strong>Juni</strong> wird das gemeinsame<br />
Projekt mit der Schule an der<br />
Wuhlheide vorgestellt. Unter dem<br />
Titel „Wo bin ich“ gehen die Teilnehmer<br />
mit tänzerischen und filmischen<br />
Mitteln auf Ortserkundung<br />
in Oberschöneweide.<br />
Zum Opernpicknick im Grünen<br />
lädt die Junge Oper Berlin vom<br />
11. bis 18. <strong>Juni</strong> ein. Ab 10 Uhr<br />
wird „Zum Teufel – Das Märchen<br />
vom Popen und seinem Knecht<br />
Balda“ zum mitgebrachten Frühstück<br />
serviert.<br />
<strong>In</strong>formationen unter 6516516<br />
oder www.schlossplatztheater.de<br />
Beim musikalischen Abend sind<br />
am 21. <strong>Juni</strong> am 19.30 Uhr Isabel<br />
Neuenfeldt und Michael Korn<br />
mit ihrem Tom-Waits-Sonderprogramm<br />
„The Bats in the Belfry“<br />
zu Gast. Mit ihrer eigenen prägnanten<br />
<strong>In</strong>terpretation neuer Songs<br />
des außergewöhnlichen amerikanischen<br />
Sänger und Schauspielers<br />
führen sie ihr Publikum durch die<br />
Berliner Sommernacht.<br />
Einladungen ins<br />
Figurentheater<br />
Im Figurentheater „Grashüpfer“<br />
im Treptower Park (Puschkinallee<br />
16a) wird am 1. <strong>Juni</strong> nochmals<br />
„Katze Minki findet Freunde“<br />
gezeigt und am 2.6. wieder die<br />
Frage „Wer versteckt sich vor dem<br />
kleinen Hund?“ beantwortet. Für<br />
die etwas Größeren (4+) gibt es<br />
vom 3.-6.6. „Kukla und die<br />
schöne Wassilissa“. Vom 7.-14.6.<br />
folgt „Oh wie schön ist Panama“<br />
bevor vom 16.-24.6. „Der König<br />
mit den Ringelsocken“ zu Gast ist.<br />
Am 26.6. kann man „Rotkäppchen“<br />
um10 Uhr in deutscher und<br />
um 15 Uhr in polnischer Sprache<br />
erleben. Vom 27.6. bis 1.7. ist<br />
dann „Das Glück, das nicht vom<br />
Baum fallen wollte“ zu sehen.<br />
Schüler und Erwachsene sind<br />
am 1.6. und 22.6. um 18 Uhr zum<br />
Märchenabend am Feuer und am<br />
10.6. um 10 Uhr zu einer Märchenwanderung<br />
im Treptower<br />
Park herzlich eingeladen.<br />
Am 15.6. steht für Jugendliche<br />
und Erwachsene ab 21 Uhr<br />
„Paul und Paula – eine Legende“<br />
auf dem Programm (Foto: Rike<br />
Schubert als Paula). Weitere <strong>In</strong>fos<br />
unter 53 69 51 50. W.W.<br />
Ausstellung „Free<br />
Music Production“<br />
Die Galerie Grünstraße 16 lädt<br />
am 14. <strong>Juni</strong> um 19.30 Uhr zur<br />
Eröffnung ihrer Sommer-Jazzausstellung<br />
<strong>2012</strong> (15.6-25.7.) ein.<br />
Diese widmet sich dem Jazzlabel<br />
Free Music Production (FMP).<br />
Gezeigt werden Fotos, Plakate<br />
und Plattencover aus mehr als 40<br />
Jahren FMP-Geschichte aber auch<br />
Originale (Objekte, Zeichnungen,<br />
Entwürfe) von Peter Brötzmann,<br />
Bill Dixon, Peter Kowald und anderen.<br />
Seine Heimat hatte FMP im<br />
alten Westberlin, seine Bedeutung<br />
für die improvisierte Musik allerdings<br />
ist global. Musiker wie Peter<br />
Brötzmann, Cecil Taylor oder<br />
Alexander von Schlippenbach<br />
sind eng mit dem Namen FMP<br />
verbunden. Mit Hilfe von Jost<br />
Gebers, dem Spiritus Rector von<br />
FMP, und dem Jazzinstitut Darmstadt<br />
gelingt es der Galerie Grünstraße<br />
einmal mehr, einen Raum<br />
voller Musik zu gestalten, ohne<br />
nur einen Ton zu Gehör zu bringen.<br />
Geöffnet: Di-Fr 13-19 Uhr,<br />
Sa 10-14 Uhr; Tel. 43 20 92 82.
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 7<br />
Sommeranfang im<br />
grünen <strong>Adlershof</strong><br />
Ortschronist Rudi Hinte lädt<br />
am 21. <strong>Juni</strong> zum Sommeranfang<br />
zu einem Rundgang<br />
durch unser grünes <strong>Adlershof</strong><br />
ein. Um 15 Uhr kann man sich<br />
mit ihm auf dem Marktplatz<br />
treffen, um dann anschließend<br />
in die Köllnischen Heide und<br />
auf den Waldfriedhof zu spazieren.<br />
Zudem ist er für <strong>In</strong>teressenten<br />
an der Heimatgeschichte am<br />
5.6. und 19.6. von 15-18 Uhr in<br />
der „Heimatstube“ (Dörpfeldstraße<br />
56) zum individuellen<br />
Gespräch anzutreffen. Andere<br />
Termine können mit ihm unter<br />
Tel./Fax: 677 04 11 oder Mail:<br />
R.hinte@web.de vereinbart<br />
werden. W.S.<br />
Theatergruppe<br />
sucht Verstärkung<br />
<strong>In</strong> der Theatergruppe „Lebens-<br />
Art“ im KIEZKLUB haben inzwischen<br />
sechs Frauen viel Spaß am<br />
Miteinander-ins-Spiel-kommen.<br />
Sie entfalten donnerstags von<br />
16.30-18 Uhr ihre Fantasie beim<br />
Improvisieren, proben erste Rollen<br />
und beginnen mit der Erarbeitung<br />
eines eigenen Theaterstückes.<br />
Sie würden sich freuen,<br />
wenn noch ein paar mehr Spielund<br />
Theaterfreudige (Mann oder<br />
Frau, ü55) sich ihnen anschließen<br />
würden. Nur mal „reinschnuppern“<br />
ist kostenlos. Anmeldung<br />
unter 90287-5767 erbeten.<br />
Beirat für dezentrale<br />
Kulturarbeit berufen<br />
Der Bezirksstadtrat für Weiterbildung,<br />
Kultur, Bürgerdienste,<br />
Ordnungsangelegenheiten, Schule<br />
und Sport, Svend Simdorn, hat am<br />
17. April den neuen Beirat für<br />
dezentrale Kulturarbeit berufen;<br />
ein unabhängiges, ehrenamtliches<br />
Gremium mit dem Auftrag, die<br />
bezirkliche Kulturpolitik in ihren<br />
Förderentscheidungen fachlich zu<br />
beraten. Dem Beirat gehören an:<br />
Angelika Ludwig (Malerin, Szenografin),<br />
Petra Hornung (Kunsthistorikerin),<br />
Annette Piayda<br />
(Sozialpädagogin), Dr. Johannes<br />
Schönherr (Kulturmanager), Lutz<br />
Längert (Soziologe) sowie Irina<br />
Vogt und Freya Ojeda als Mitglieder<br />
des BVV-Ausschusses für<br />
Weiterbildung und Kultur.<br />
Die Berufung gilt für zwei Jahre.<br />
Als Arbeitsgrundlage dienen<br />
dem Beirat eine eigene Geschäftsordnung<br />
und spezielle Förderkriterien.<br />
Weitere <strong>In</strong>formationen:<br />
Fachbereich Kultur Treptow-Köpenick,<br />
Dörpfeldstraße 54, Tel.<br />
90297-5720 Doris Thyrolph<br />
Galerie: <strong>In</strong>ternationale Ausstellung<br />
„Georgia on my mind“ ab 28. <strong>Juni</strong><br />
Noch bis 9. <strong>Juni</strong> kann man sich<br />
in der Galerie im Kulturzentrum<br />
Alte Schule (Dörpfeldstr. 54/56)<br />
an der Ausstellung „Tiere und ihre<br />
Künstler“ erfreuen. Am 28. <strong>Juni</strong><br />
um 20 Uhr wird die internationale<br />
Ausstellung „Georgia on my<br />
mind“ anlässlich des 150. Geburtstages<br />
des georgischen Malers<br />
Niko Pirosmani, der 20jährigen<br />
Beziehungen zwischen Georgien<br />
und der Bundesrepublik sowie der<br />
Gründung einer Deutsch-Georgischen<br />
Gesellschaft eröffnet. An<br />
ihr sind eine Vielzahl georgischer<br />
und deutscher Künstler beteiligt,<br />
die an dem Projekt „Begegnung<br />
mit Pirosmani“ teilgenommen haben.<br />
Geöffnet ist Di, Mi, Do 12-19,<br />
Fr 12-17 und Sa 15-19 Uhr.<br />
Im „Bürgersaal“ werden noch<br />
bis 25. <strong>Juni</strong> Aquarelle von Rainer<br />
Betz unter dem Titel „Toscana-<br />
Sehnsucht“ ausgestellt. Vom 28.6.<br />
bis 4.8. sind parallel zu der Ausstellung<br />
in der Galerie Landschaftsfotografien<br />
aus Georgien<br />
des Berliner Fotografen Wolfgang<br />
Korall zu sehen. Sie können zu<br />
den Essenszeiten, bei Veranstaltungen<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
(Tel.: 90297-5717) angeschaut<br />
werden.<br />
Im „KIEZKLUB“ werden im<br />
<strong>Juni</strong> Bilder der Malerin Gabriele<br />
Kretschmer unter dem Titel „Natur-Impressionen“<br />
gezeigt. Die<br />
Räume des Kiezklubs sind in der<br />
Regel werktags von 9 bis 17 Uhr<br />
zugänglich W.S.<br />
„Himmelfahrt des Alten Fritz“<br />
Foto: Stadttheater Cöpenick<br />
Wer „Ganze Kerle“ mit hohen<br />
Absätzen, künstlichen Wimpern<br />
und Strapsen sehen möchte, hat<br />
dazu im Stadttheater Cöpenick,<br />
Friedrichshagener Straße 9, am<br />
1. <strong>Juni</strong> ab 19.30 Uhr Gelegenheit.<br />
Das Weinberg-Theater bringt<br />
am 2. <strong>Juni</strong> ab 18 Uhr die Komödie<br />
von Ephraim Kishon „Es war die<br />
Lerche“ auf die Bühne.<br />
Die poetische Komödie „Die<br />
Himmelfahrt des Alten Fritz“ wird<br />
am 10. <strong>Juni</strong> ab 18 Uhr und am<br />
16. <strong>Juni</strong> ab 20 Uhr aufgeführt<br />
(Foto). Seit über 200 Jahren ver-<br />
sucht der Tod vergeblich, den<br />
Alten Fritz entweder dem Himmel<br />
oder der Hölle zuzustellen. Doch<br />
Friedrich gehört zu den Unsterblichen<br />
und ist dazu verdammt, in einer<br />
Zwischenwelt zu hausen. Der<br />
Tod erwirkt eine Revision beim<br />
Jüngsten Gericht und nach vielen<br />
Maskeraden entscheidet das Publikum:<br />
Himmel oder Hölle?<br />
Für Freunde des feinen Humors<br />
gibt es am 23. <strong>Juni</strong> ab 20 Uhr<br />
„Loriots dramatische Werke“.<br />
Telefonische Reservierungen:<br />
65 01 62 34 oder 65 01 62 30.<br />
Lotto-Kiezladen<br />
in der Dörpfeldstraße 12<br />
ist wieder für Sie geöffnet!<br />
Lotto<br />
Zeitungen & Zeitschriften<br />
Zigaretten & Tabakwaren in großem Sortiment<br />
Getränke & Süßwaren Karten zu jedem Anlass<br />
Tel. 030-67 77 72 39<br />
Die ganze Woche von 6 - 19 Uhr geöffnet<br />
Blumenschlösschen<br />
Willinsky<br />
<strong>In</strong>h. Michael Willinsky<br />
Hackenbergstraße 14<br />
12489 Berlin<br />
Tel: 030/67776644<br />
• Floristik<br />
für jeden Anlass<br />
• Grabpflege<br />
Einladung zu Tanz,<br />
Theater, Musik<br />
und Buchlesung<br />
Das Soziokulturelle Zentrum<br />
Ratz-Fatz (Schnellerstr. 81) lädt<br />
vom 1.-3.6. zu Theater, Gitarrenspiel<br />
und Flamenco auf die<br />
Schlossinsel Köpenick ein. Am<br />
1.6. werden die Theaterstücke<br />
„Ein gewisser Don Juan aus Sevilla“<br />
(18 Uhr) und „Die andalusische<br />
Hochzeit“ (20 Uhr) gezeigt.<br />
Am 2.6. steht „Die andalusische<br />
Hochzeit“ nochmals auf dem Programm<br />
(17 Uhr) und ab 19 Uhr<br />
schließt sich ein andalusisches<br />
Fest mit Flamenco und viel Musik<br />
an. Am 3.6. wird um 11 Uhr zum<br />
Kindertheater „Es war dreimal“<br />
(nach 1001 Nacht) eingeladen. Ab<br />
15 Uhr kann man dem „Gitarrenensemble<br />
Saitenspiele“ lauschen<br />
und ab 17 Uhr ist „Ein gewisser<br />
Don Juan aus Sevilla“ ebenfalls<br />
anzutreffen.<br />
Am 16.6. ist ab 19.30 Uhr „Die<br />
andalusische Hochzeit“ nochmals<br />
im Stammhaus Schnellerstr. 81<br />
mitzuerleben. Das Köpenicker<br />
Zupforchester bringt am 23.6.<br />
ab 16 Uhr neben konzertanter<br />
Musik von Barock bis Gegenwart<br />
auch folkloristische sowie lateinamerikanische<br />
und unterhaltsame<br />
Werke zu Gehör.<br />
Im Rahmen des Kulturcafés für<br />
Senioren dienstags ab 14.30 Uhr<br />
liest am 12.6. Michael Jungnickel<br />
aus seinem neuen Buch „Aufbruch<br />
ins Abseits“ und wird am<br />
19.6. zu einem Grillnachmittag<br />
eingeladen.<br />
Unter dem Titel „Farbenvielfalt“<br />
zeigt der <strong>Adlershof</strong>er Maler<br />
Elmar Langer (langjähriges Mitglied<br />
des „<strong>Adlershof</strong>er Künstlerstübchens“)<br />
im Ratz-Fatz Bilder<br />
in Acryl und Pastell. Die Präsentation<br />
im großen Saal wurde bei<br />
der Vernissage sehr positiv aufgenommen<br />
und kann bis Anfang<br />
August von 10-18 Uhr und zu<br />
den Veranstaltungen besichtigt<br />
werden.<br />
Weitere <strong>In</strong>fos und Kartenbestellung<br />
unter 67 77 50 25. W.W.
Seite 8 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
<strong>In</strong>formationen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Adlershof</strong><br />
Ende vergangenen Jahres gab<br />
die Wehrführung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Adlershof</strong> aus persönlichen<br />
Gründen ihren Rücktritt bekannt.<br />
Wir stellen hier den Anfang<br />
des Jahres gewählten Wehrleiter<br />
Peter Schreiber und seinen Stellvertreter<br />
Andreas Kluge sowie<br />
deren Arbeit vor und wollen mit<br />
diesem <strong>In</strong>terview einen kleinen<br />
Ausblick auf die kommende sechsjährige<br />
Amtszeit geben.<br />
Peter Schreiber, 44 Jahre, ist in<br />
Berlin geboren und hat drei Kinder.<br />
Seit dem Kindergarten wollte<br />
er Feuerwehrmann werden und so<br />
erlernte er nach einer Ausbildung<br />
zum Dachdecker 1989 den Beruf<br />
des Feuerwehrmannes. Derzeit arbeitet<br />
er als Hauptbrandmeister<br />
auf der Feuerwache Lichtenberg.<br />
<strong>In</strong> der <strong>Adlershof</strong>er Feuerwehr ist<br />
er seit 1999 ehrenamtliches Mitglied<br />
(Hauptbrandmeister).<br />
Der 43-jährige Andreas Kluge<br />
ist ebenfalls in Berlin geboren, hat<br />
zwei Kinder und arbeitet selbständig<br />
als Haus- und Bausanierer. Für<br />
die ehrenamtliche Arbeit in der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Adlershof</strong><br />
konnte er 2005 über den Bekanntenkreis<br />
gewonnen werden, inzwischen<br />
erlangte er den Dienstgrad<br />
des Oberbrandmeisters.<br />
Wie seht ihr euer neues Amt als<br />
Wehrleitung?<br />
Für uns ist es eine große Herausforderung,<br />
der wir uns zum<br />
ersten Mal stellen. Aller Anfang<br />
ist schwer, so haben wir neue<br />
Verantwortung zu tragen, doch<br />
wir sind sicher, dass wir mit unseren<br />
Aufgaben wachsen werden.<br />
Wie wird sich eure Arbeit von<br />
der der alten Wehrführung unterscheiden?<br />
An der bisherigen Arbeit gibt es<br />
wenig zu verbessern. Eher ist es<br />
so, dass wir uns vielen Erwartungen<br />
gegenüber sehen und es für<br />
uns als „Neulinge“ eine Menge<br />
Hürden gibt, die wir erst einmal<br />
meistern müssen. Wenn es dann<br />
soweit ist wird sich sicherlich<br />
auch das eine oder andere ändern.<br />
Was heißt es, neben dem ehrenamtlichen<br />
Einsatzdienst in einer<br />
Freiwilligen Feuerwehr auch<br />
noch die Rolle der Wehrführung<br />
zu übernehmen?<br />
Wehrleiter Peter Schreiber und sein Stellvertreter Andreas Kluge<br />
Das ist ein zusätzlich hoher<br />
Zeitaufwand. Da uns unsere<br />
Hauptberufe zeitlich sehr einnehmen<br />
ist das nicht immer so einfach.<br />
Allerdings nützt uns die<br />
Erfahrung, die wir in unseren<br />
Berufen gesammelt haben, wie<br />
z.B. die Fähigkeit zu organisieren<br />
oder zu delegieren. Wir haben derzeit<br />
18 Kameraden, da treffen verschiedene<br />
Charaktere aufeinander.<br />
Ziel muss sein, die daraus resultierenden<br />
unterschiedlichen <strong>In</strong>teressen<br />
auf einen gemeinsamen Nenner<br />
zu bringen. Da ist es gut, wenn<br />
man auf Lebenserfahrung zurückgreifen<br />
kann. Sicherlich kann man<br />
nicht immer jedem gerecht werden<br />
und manchmal muss halt einer<br />
auch ein wenig zurückstecken,<br />
aber wir sind ein tolles Team und<br />
gemeinsam sind wir stark.<br />
Welche Bedeutung hat die<br />
Feuerwache <strong>Adlershof</strong> für <strong>Adlershof</strong><br />
und die Nachbarorte, wie groß<br />
ist der Ausrückebereich?<br />
Grundlegend sind wir für den<br />
Ortsteil <strong>Adlershof</strong> zuständig. Da<br />
wir eine Freiwillige Feuerwehr<br />
sind und über Funkempfänger<br />
alarmiert werden, gibt es im vornherein<br />
keine Garantien, dass wir<br />
die nötige Personalstärke erreichen,<br />
weshalb die Berufsfeuerwehr<br />
Treptow bzw. Köpenick parallel<br />
alarmiert wird. Sind wir wie<br />
in 95% der Fälle in der Lage unser<br />
Einsatzfahrzeug zu besetzen, wird<br />
der Einsatz der Berufsfeuerwehr<br />
meist wieder storniert. Sollte in<br />
einem Nachbarort die zuständige<br />
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über <strong>60</strong> Jahre ein Begriff für Berlin und das Umland<br />
Suchen in<br />
<strong>Adlershof</strong><br />
Altglienicke<br />
Köpenick<br />
Foto: FFW <strong>Adlershof</strong><br />
Wache nicht verfügbar sein oder<br />
sollte es sich um eine größere<br />
Einsatzstelle handeln, rücken wir<br />
über unsere Ortsgrenzen hinaus<br />
aus. Es besteht keine Rivalität mit<br />
Nachbarwachen, vielmehr unterstützt<br />
man sich bei der Aus- und<br />
Weiterbildung. Im Durchschnitt<br />
werden wir ca. einmal pro Tag<br />
alarmiert, wobei es sich primär<br />
um Rettungsdienste handelt.<br />
Ferner sehen wir uns mit unserer<br />
langen Geschichte, unserer Nachwuchsarbeit<br />
und unserer Teilnahme<br />
an sozialen Projekten als<br />
festen Bestandteil von <strong>Adlershof</strong>.<br />
Wie zuverlässig ist die Freiwillige<br />
Feuerwehr, wie steht es mit<br />
der Einsatzbereitschaft?<br />
Die Kameraden sind sich ihrer<br />
Verantwortung bewusst, stellvertretend<br />
sollen Feiertage wie Silvester<br />
oder Weihnachten genannt<br />
werden, wo Familien und private<br />
<strong>In</strong>teressen zurückstecken müssen.<br />
Der Ausgleich erfolgt durch die<br />
<strong>In</strong>tegration der Familien in den<br />
Wachalltag, denn für viele stellt<br />
die Feuerwache ein zweites Zuhause<br />
dar. Ein Problem bereitet<br />
jedoch die Zunahme der Rettungsdiensteinsätze,<br />
bei denen es gelegentlich<br />
zu Problemen mit der<br />
Personalstärke kommt. Wir arbeiten<br />
deshalb darauf hin, einen<br />
„First Responder“ zu bekommen.<br />
Dabei handelt es sich um ein spezielles<br />
Einsatzfahrzeug (z.B. Opel<br />
Corsa), das auch mit verringerter<br />
Personalstärke zu Rettungsdiensten<br />
ausrücken kann.<br />
Über welche Fahrzeuge verfügt<br />
die Feuerwache?<br />
Derzeit besitzen wir für den<br />
Einsatzdienst ein Löschhilfeleistungsfahrzeug<br />
mit 1.200 l Wasser,<br />
ein Tanklöschfahrzeug mit 5.000 l<br />
Wasser und einen Schlauchwagen<br />
mit 2.000 m Schläuchen. Bei den<br />
letzten beiden handelt es sich um<br />
Sonderfahrzeuge, die insbesondere<br />
zu Großschadensstellen mit<br />
schlechter Wasserversorgung alarmiert<br />
werden. Für die Ausbildung<br />
der Jugendfeuerwehr steht uns ein<br />
mit Schläuchen und Pumpe bestückter<br />
Anhänger zur Verfügung.<br />
Ziel muss es ein, den Bestand zu<br />
erhalten und nach Möglichkeiten<br />
zu modernisieren, sowie für die<br />
Jugendarbeit langfristig ein zusätzliches<br />
Fahrzeug zur Verfügung<br />
zu haben.<br />
Welche Bedeutung hat die<br />
Nachwuchsförderung und welche<br />
Rolle spielt die Jugendfeuerwehr?<br />
Hätten wir nicht 1994 mit der<br />
Gründung einer Jugendfeuerwehr<br />
begonnen, gäbe es unsere Wache<br />
wahrscheinlich nicht mehr. Genau<br />
die Hälfte unserer Mitglieder hat<br />
ihre Wurzeln in der Jugendfeuerwehr.<br />
Dies veranschaulicht, welch<br />
große Bedeutung unsere Nachwuchs-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
hat. Wir haben dabei auch eine<br />
soziale Verantwortung gegenüber<br />
den Kindern, die mit einer sinnvollen<br />
Freizeitbeschäftigung belohnt<br />
werden.<br />
<strong>In</strong> den letzten Jahren erhielt das<br />
historische Wachgebäude eine<br />
Fassadensanierung und eine Fassadenmalerei,<br />
wann geht es mit<br />
der <strong>In</strong>nengestaltung weiter?<br />
Die Zuständigkeit dafür liegt<br />
beim Senat. Aufgrund von Haushaltssperren<br />
und anderer Prioritätssetzung<br />
wird zeitnah keine<br />
Verbesserung herbei zu führen<br />
sein, so dass wir angefangen haben,<br />
unser Wachumfeld in Eigeninitiative<br />
zu verschönern. Unterstützen<br />
kann man uns mit Sachspenden<br />
und Spendengeldern über<br />
unseren Förderverein. M.F.<br />
Nähere <strong>In</strong>formationen findet<br />
man im <strong>In</strong>ternet unter:<br />
www.feuerwehr-adlershof.de<br />
www.jugendfeuerwehr-adlershof.de<br />
www.foerderverein-fw-adlershof.de<br />
12489 Berlin-<strong>Adlershof</strong>, Adlergestell 263<br />
12557 Berlin-Köpenick, Grünauer Straße 6<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 9<br />
Im Jahr 1889 erhielt die ruhige Verbindungsstraße<br />
mit historischem Charakter ihren Namen<br />
Der Selchowstraße verläuft nördlich parallel zur Dörpfeldstraße von<br />
der Hackenberg- zur Waldstraße. Als ruhige Verbindungsstraße hat sie<br />
durchaus historischen Charakter, den man heute neben der ursprünglichen<br />
Grundstücksnumerierung fast nur noch an dem archaischen<br />
Kopfsteinpflaster erkennen kann.<br />
Der Name auf dem<br />
Straßenschild<br />
Selchowstraße<br />
Durch das inzwischen 104 Jahre<br />
alte Dienstgebäude unserer<br />
Freiwilligen Feuerwehr kennt fast<br />
jeder <strong>Adlershof</strong>er die Selchowstraße.<br />
Einst zum Teil dem Gelände<br />
der Maulbeerbaumplantage des<br />
Zinsguts <strong>Adlershof</strong>f zugehörig,<br />
taucht die Straße bereits im ersten<br />
Parzellierungsplan des „Bauvereins<br />
<strong>Adlershof</strong>-Grünau“ von 1875<br />
als Helbigstraße auf. Der Gemeindevorstand<br />
fand aber für die Ehrung<br />
des verdienstvollen Zimmermeisters<br />
Louis Helbig (s. AZ <strong>Nr</strong>.<br />
161) 1889 eine Straße am späteren<br />
Marktplatz, die seinem Wirken<br />
besser entsprach und benannte<br />
am gleichen Tag die ehemalige<br />
Helbigstraße zur Selchowstraße.<br />
Wer war nun der Namensgeber?<br />
Manche Quellen geben den preußischen<br />
Landwirtschaftsminister<br />
Werner Ludolph Erdmann von<br />
Selchow (1806-1884) an. Das ist<br />
sehr unwahrscheinlich, denn der<br />
bis 1873 tätige Minister hatte<br />
kaum etwas mit <strong>Adlershof</strong> zu tun.<br />
Mehrere Autoren sind sich jedoch<br />
einig, dass die Benennung nach<br />
dem <strong>Adlershof</strong>er Grundeigentümer<br />
und Cöpenicker Fabrikanten<br />
August Selchow (1829-1892)<br />
erfolgte. Mit Sicherheit hat er<br />
Grundstücke im Bereich der<br />
Selchowstraße besessen und<br />
ähnlich wie Hugo Hackenberg<br />
(s. AZ <strong>Nr</strong>. 171), mit der Gemeinde<br />
einen Grund- und Bodendeal abgeschlossen.<br />
Einschlägige Unterlagen<br />
existieren jedoch nicht.<br />
Die Familiengeschichte des<br />
(Carl) August Theodor Selchow<br />
kennzeichnet den unwahrscheinlichen<br />
Aufstieg der Familie in nur<br />
wenigen Generationen. War sein<br />
Urgroßvater Michael Selcke noch<br />
ein armer Hirte in Telz bei Mittenwalde,<br />
begründete sein im Februar<br />
1763 in Telz geborener Großvater<br />
Gottfried Selcke (ab 1800:<br />
Selchow) schon den Familienaufstieg<br />
vom Cöpenicker Hirten<br />
40-50jährig zum Viehhändler und<br />
Handelsmann. 1785 heiratete er<br />
22jährig in Mittenwalde seine<br />
Louise, die ihm eine Tochter und<br />
fünf Söhne gebar. <strong>In</strong> höherem<br />
Alter „entfernte sie sich am<br />
10.7.1830 aus Cöpenick und wurde<br />
im Zehlendorfer Forst erhängt<br />
aufgefunden“. Ein Schock für die<br />
Familie. Bis auf seinen Jüngsten<br />
Ludwig, ein Tischlermeister, wurden<br />
alle seine Söhne bekannte<br />
Viehhändler in Cöpenick, so auch<br />
sein Zweitältester Johann Friedrich.<br />
Wie sein Bruder Gottfried in<br />
der Cöpenicker Freiheit 6 ansässig,<br />
heiratet Johann Friedrich<br />
1817 Dorothee Steinicke, Tochter<br />
des Cöpenicker Rats-Baumschließers.<br />
Zwei Söhne und eine<br />
Tochter gehen aus dieser Verbindung<br />
hervor, darunter unser<br />
am 2.11.1829 geborener August.<br />
Der umtriebige August Selchow<br />
versuchte sich anfangs in den verschiedensten<br />
Berufen: Schiffsführer,<br />
Handelsmann, Gastwirt. Er<br />
heiratete im November 1854 die<br />
aus Werder stammende Auguste<br />
Wilhelmine, kaufte das Haus in<br />
der Schloßstraße 11 (heute: Alt-<br />
Köpenick 6) und erwarb aus der<br />
Erbschaft seines 1857 verstorbenen<br />
Vaters eine Ziegelei mit Steinhandel<br />
in Friedrichsberg (heute:<br />
Gegend am Bahnhof Frankfurter<br />
Allee). Mit dieser im Bauboom<br />
des wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
dringend benötigten Ziegelei<br />
machte er ein Vermögen, das er<br />
in Grund- und Bodenkäufen u.a.<br />
umfangreich in <strong>Adlershof</strong> anlegt.<br />
Er starb 1892.<br />
Von seinen vier Söhnen ist für<br />
uns besonders der am 9.5.1868<br />
geborene jüngste Sohn Paul von<br />
<strong>In</strong>teresse. Der wurde bereits mit<br />
21 Jahren Eigentümer einer Cöpenicker<br />
Kalkbrennerei und Bauma-<br />
Das Wohnhaus Paul Selchows in<br />
der Hackenbergstraße 13<br />
Die Selchowstraße mit dem Feuerwehr-Depot auf einer alten Postkarte<br />
Grabstätte der Familie Paul Selchow auf dem Evangelischen Stadtkirchenfriedhof<br />
Köpenick Illustrationen: Archiv Prochnow; Bauarchiv Bezirksamt<br />
terialienhandlung am Friedrichshagener<br />
Wege 4 und wohnte auch<br />
dort. 1893 heiratete er die aus<br />
Rahnsdorf stammende zwei Jahre<br />
ältere Anna Martin. Bereits neun<br />
Monate später kam Sohn Egon<br />
kränklich zur Welt, zwei Monate<br />
später starb er. Als Geldanlage<br />
baute Paul 1895 auf seinem<br />
Grundstück Hackenbergstraße 13<br />
(Ecke Hoffmannstraße) ein hübsches<br />
vieretagiges Wohnhaus mit<br />
vielen kleinen Türmchen (Abbruch<br />
5.11.1975). Zur großen<br />
Freude vergrößerte im April 1901<br />
Sohn Horst die Familie. Paul<br />
Selchow starb am 2.9.1931.<br />
Die Fabriken von August<br />
Selchow und Sohn Paul erlangten<br />
große Bedeutung. Es gab kaum<br />
einen Bau, der nicht mit Ziegeln<br />
von August und Baumaterial von<br />
Paul Selchow beliefert wurde, so<br />
z.B. auch für das Rathaus Cöpenick,<br />
wobei da schon Augusts<br />
ältester Sohn den Betrieb weiterführte.<br />
Der wurde aufgrund seiner<br />
Verdienste mit dem Titel „Stadt-<br />
ältester“ in Cöpenick ausgezeichnet.<br />
Beide Fabriken belieferten sicher<br />
1892-94 auch den Bau des<br />
Empfangsgebäudes unseres Bahnhofs.<br />
Errichtet wurde das Gebäude<br />
von der Straßen- und Eisenbahnbaufirma<br />
des <strong>In</strong>genieurs Ernst<br />
Selchow Wohlgeboren aus der<br />
Cöpenicker Lindenstraße 12.<br />
Auch einen Weg zum ersten<br />
Gemeinde-Spritzenhaus unserer<br />
Feuerwehr in der Selchowstraße<br />
pflasterte die Firma. Zufall?<br />
Im Wohnhaus Ernst Selchows<br />
wohnte nach August Selchows<br />
Tod auch dessen Witwe Wilhelmine!<br />
Das konnte kein Zufall sein.<br />
Bisher war es uns jedoch nicht<br />
möglich, das Verwandtschaftsverhältnis<br />
Ernst Selchows zu klären.<br />
Helmut Prochnow<br />
Der Autor dankt ausdrücklich<br />
Herrn Aribert Giesche aus Friedrichshagen<br />
für seine Mühe bei der<br />
Recherche zur Familiengeschichte<br />
der Selchows.
Seite 10 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
Veranstaltungen im „KIEZKLUB“<br />
Für den „KIEZKLUB Alte Schule“ (Dörpfeldstr. 54; Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9-17 Uhr) teilten wir im Januar und April die regelmäßig<br />
wiederkehrenden Termine mit.<br />
Außerdem bietet das <strong>Juni</strong>-Programm:<br />
6.6., 15.00 Uhr: <strong>In</strong>formationsveranstaltung „Sicher mobil“ (kostenfrei)<br />
13.6., 14.30 Uhr: Tanz mit Bernd Schwertfeger (Eintritt: 2,50 <strong>€</strong>)<br />
20.6., 17.00 Uhr: Trommeln für die seelische Gesundheit<br />
27.6., 14.30 Uhr: Tanz mit Janev Kyri (Eintritt: 2,50 <strong>€</strong>)<br />
Anmeldungen zu Veranstaltungen sind erwünscht und auch weitere<br />
Auskünfte unter 90297-5767 zu erhalten.<br />
Am 18.6. ist der KIEZKLUB geschlossen. W.W.<br />
<strong>In</strong>formationsveranstaltungen zu<br />
vielfältigen Themenschwerpunkten<br />
Im <strong>Juni</strong> sollen im KIEZKLUB<br />
„Alte Schule“ eine Reihe von Veranstaltungen<br />
angeboten werden.<br />
Begonnen wird mit „Sicher<br />
mobil“ am 6.6. ab 15 Uhr, in der<br />
ältere Verkehrsteilnehmer dabei<br />
unterstützt werden sollen, ein<br />
Leben lang sicher und verantwortungsvoll<br />
am Straßenverkehr teilzunehmen.<br />
Dazu ist es notwendig,<br />
persönliche Verhaltensweisen zu<br />
überprüfen und die individuelle<br />
Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen.<br />
Weitere Veranstaltungen könn-<br />
Im Selbsthilfezentrum Eigeninitiative<br />
(Tel. 631 09 85; Genossenschaftsstr.<br />
70) findet montags<br />
8.30-9.30 Uhr unter Leitung von<br />
Yogalehrer Peter Regulin der Kurs<br />
Bewegung & Atem statt. Ganzheitliche<br />
Körperarbeit mit Bewegungs-<br />
und Atem-Elementen aus<br />
dem Yoga fördert eine gute Funktion<br />
des Körpers im Allgemeinen<br />
und des Rückens im Besonderen.<br />
Bitte in bequemer Kleidung kommen.<br />
(Kosten: 30 <strong>€</strong> /10 Termine;<br />
Anmeldung ab sofort; Schnuppertermin<br />
möglich)<br />
Auf dem Motto „Bewusstheit<br />
durch Bewegung“ basiert die<br />
Körperarbeit nach Moshe Feldenkrais,<br />
an der man dienstags<br />
9.30-10.45 Uhr unter Leitung von<br />
Feldenkraispädagoge Dr. Dieter<br />
Kunze (Tel. 92 37 93 17) teilnehmen<br />
kann. Nicht mit Leistungsdruck,<br />
sondern mit Neugier und<br />
wacher Wahrnehmung schulen<br />
wir das Körpergefühl und erschließen<br />
neue Spielräume. Der<br />
Kurs bietet nach einer Einführung<br />
ausgewählte Übungen an.<br />
Die Selbsthilfegruppe Migräne<br />
und Kopfschmerzen sucht noch<br />
Mitglieder, die ebenso darunter<br />
leiden. Wir wollen lernen, die<br />
Krankheit zu verstehen, sich gegenseitig<br />
zu helfen und zu unterstützen.<br />
Es werden <strong>In</strong>formationen<br />
ten sich den Themenschwerpunkten:<br />
- Leistungsfähigkeit und<br />
Gesundheit<br />
- Gewohnheiten und Ansprüche<br />
- Miteinander, Verständigung,<br />
Konflikte<br />
- Wege planen,<br />
Verkehrsmittel wählen<br />
- Technik und Ausstattung<br />
verschiedener Fahrzeuge<br />
- Nutzen von Hilfen<br />
widmen. <strong>In</strong>teressenten melden<br />
sich bitte an (90297-5767), da die<br />
Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />
Zahlreiche Kursangebote im<br />
Selbsthilfezentrum Eigeninitiative<br />
vermittelt und Erfahrungen ausgetauscht.<br />
Durch Kontakte und<br />
Gespräche mit den anderen Betroffenen,<br />
kann man seine Selbstsicherheit<br />
wiedergewinnen und<br />
neuen Lebensmut schöpfen.<br />
Termine: 1. und 3. Donnerstag,<br />
18-19.30 Uhr.<br />
<strong>In</strong> Deutschland leiden Millionen<br />
Menschen an Tinnitus. Es ist<br />
ein Geräusch, das andere nicht<br />
wahrnehmen. Tinnitus ist keine<br />
Krankheit, sondern ein Phänomen<br />
und gilt als nicht heilbar. Er<br />
kommt aus dem Nichts und es<br />
kann Jahre dauern, bis der Betroffene<br />
gelernt hat, mit dem Tinnitus<br />
zu leben. Ärzte und Therapeuten<br />
können ihn nur medizinisch betreuen,<br />
doch lernen, mit dem Tinnitus<br />
zu leben, das kann nur er<br />
selbst. Unsere Tinnitus-Selbsthilfegruppe<br />
ist eine Gemeinschaft<br />
von Betroffen. Sie arbeitet in der<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“ und dient<br />
dem Erfahrungsaustausch, ist offen<br />
für Betroffene, zwanglos und<br />
verpflichtet zu nichts. Freunde<br />
und Partner sind herzlich willkommen.<br />
Treffen am 1. Montag<br />
des Monats um 19 Uhr. Kontakt:<br />
Edgar Wagner (Tel. 76 80 28 82<br />
unverbindlich 10-22 Uhr, E-Mail:<br />
EdgarWagner@t-online.de).<br />
Azra Tatarevic<br />
Selbsthilfezentrum Eigeninitiative<br />
Mit dem<br />
Seniorenbus<br />
im <strong>Juni</strong><br />
unterwegs<br />
4.6. Ein Besuch in der Springbach-Mühle lohnt zu jeder Jahreszeit.<br />
Die märkische Küche bietet u. a. frischen Fisch oder Wild aus den<br />
nahen Wäldern. (Fahrkosten: 23 <strong>€</strong>)<br />
11.6. Mit dem MS „Moby Dick“ oder der „Havelqueen“ unternehmen wir<br />
eine ca. zweistündige Schiffstour. Wir legen in Tegel ab und genießen<br />
die Idylle der Havelseen. (Fahrkosten: 15 <strong>€</strong> + Dampferfahrt: 11 <strong>€</strong>)<br />
20.6. Marktbummel in Hohenwutzen. (Fahrkosten: 24 <strong>€</strong>)<br />
25.6. <strong>In</strong> Bad Saarow beginnt unsere 2-Stunden-Rundfahrt über den<br />
Scharmützelsee. (Fahrkosten: 21 <strong>€</strong> + Dampferfahrt: 10 <strong>€</strong>,<br />
Schwerbehinderte ab 70% und deren Begleitpersonen: frei)<br />
Telefonisch anmelden zu diesen und weiteren Fahrten können Sie sich<br />
montags bis freitags von 9-13 Uhr unter 6 25 10 19. Außerhalb dieser Zeit<br />
sprechen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer auf das Band.<br />
Sagen Sie uns den Ausflugstag und ob Sie einen Rollstuhl oder Rollator<br />
mitnehmen müssen. Sie werden zu den Fahrten zwischen 9 und 10.30 Uhr<br />
abgeholt. Ihr VdK-Team!<br />
Bürgeramt in Grünau wird geschlossen<br />
Am 20. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> schließt das<br />
Bürgeramt IV in Grünau dauerhaft.<br />
Für Anliegen stehen weiterhin<br />
die Bürgerämter im Rathaus<br />
Köpenick (Alt-Köpenick 21) und<br />
Gemeinsam Schönes erleben<br />
Im Mittelpunkt vom „Treffpunkt<br />
Café“ – einer <strong>In</strong>itiative der Berliner<br />
Krebsgesellschaft – steht<br />
nicht die Krankheit, sondern die<br />
Freude am Leben. Es ist ein kostenloser<br />
Treffpunkt für krebskranke<br />
Menschen oder Angehörige aus<br />
dem Berliner Raum. Nicht die<br />
Krankheit, sondern die Geselligkeit<br />
und der gegenseitige Austausch<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Man trifft sich einmal im Monat,<br />
um gemeinsam <strong>In</strong>teressantes und<br />
Schönes zu erleben. Die Treffen<br />
und Unternehmungen werden gemeinsam<br />
festgelegt. Mal sind es<br />
gemeinsame Plaudernachmittage,<br />
dann Kino- oder Museumsbesuche<br />
oder auch der Besuch von informativen<br />
Vorträgen. Im <strong>Juni</strong><br />
Vortrag „Ernährung bei Krebs“<br />
Die richtige Ernährung ist kein<br />
Wundermittel gegen den Krebs,<br />
hilft aber, die Voraussetzungen für<br />
ein besseres Befinden und mehr<br />
Lebensqualität zu schaffen. Bei<br />
der Ernährung von Krebspatienten<br />
kommt es auf die hinreichende<br />
Zufuhr von Energie, Nähr- und<br />
Wirkstoffen an. Wie dies im Alltag<br />
und trotz der Einschränkungen<br />
durch die Krankheit gelingen<br />
kann, wird im Vortrag dargelegt.<br />
Was soll besprochen werden?<br />
- Ursachen für Gewichtsverlust<br />
während einer Krebstherapie<br />
- Möglichkeiten für den Erhalt<br />
eines guten Ernährungszustands<br />
am S-Bhf. Schöneweide (Michael-<br />
Brückner-Straße 1) zur Verfügung.<br />
Es wird empfohlen, den<br />
Terminservice zu nutzen. Amt für<br />
Bürgerdienste: 90297-2731.<br />
wird z.B. mit dem Dampfer die<br />
Stadt erkundet und im Juli trifft<br />
man sich zu Kaffee und Kuchen.<br />
Es kommen viele verschiedene<br />
Persönlichkeiten jeden Alters zusammen.<br />
Wichtig ist dabei, dass<br />
keine Zwänge oder Verpflichtungen<br />
entstehen. Sollte sich jemand<br />
einmal nicht gut fühlen, so wird er<br />
von der Gruppe liebevoll aufgefangen.<br />
Ein Lächeln, eine Umarmung<br />
oder ein nettes Wort helfen<br />
manchmal sehr bei der Bewältigung<br />
schwieriger Momente.<br />
Kontakt: Tel. 283 24 00,<br />
Treffpunkt:<br />
Berliner Krebsgesellschaft e.V.<br />
im Kaiserin Friedrich-Haus,<br />
Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin, Raum 212.<br />
- Ernährungsempfehlungen bei<br />
therapiebedingten Nebenwirkungen<br />
wie Appetitlosigkeit,<br />
Mundtrockenheit, Durchfall,<br />
Erbrechen, Übelkeit<br />
- Vorschläge für einen abwechslungsreichen<br />
Speiseplan<br />
Referentin:<br />
Diätassistentin Brigitte Simmich;<br />
Termin: 6. <strong>Juni</strong>, 16 Uhr;<br />
Ort: Berliner Krebsgesellschaft e.V.<br />
im Kaiserin Friedrich-Haus,<br />
Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin, Raum 212.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Anmeldung erbeten unter Tel.<br />
283 24 00.
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 11<br />
Zwei Neuerscheinungen zu Anna Seghers in <strong>Adlershof</strong><br />
Sie war die berühmteste Einwohnerin<br />
von <strong>Adlershof</strong> und<br />
ist zugleich eine weltbekannte<br />
Schriftstellerin: Anna Seghers<br />
(1900-1983). 1950 war sie, erst<br />
vor wenigen Jahren aus dem Exil<br />
in Frankreich und Mexiko zurückgekehrt,<br />
nach <strong>Adlershof</strong> gezogen.<br />
<strong>In</strong> der Altheider Straße 21 fand sie<br />
eine erste kleine Wohnung. Fünf<br />
Jahre später zog sie mit ihrem<br />
Mann Laszlo Radvanyi und Tochter<br />
Ruth zwei Ecken weiter, in die<br />
Volkswohlstraße 81. Nach ihrem<br />
Tod wurde diese Straße in Anna-<br />
Seghers-Straße umbenannt. Hier<br />
befindet sich seit 1985 die Anna-<br />
Seghers-Gedenkstätte der Akademie<br />
der Künste. Alles in der Wohnung<br />
ist im Originalzustand belassen<br />
worden. Man kann ihre Möbel<br />
der fünfziger Jahre, ihre Reisemitbringsel<br />
aus vielen Ländern<br />
sehen, vor allem aber die fast<br />
10.000 Bände umfassende Bibliothek.<br />
An ihren Büchern hat die<br />
Schriftstellerin zeitlebens am<br />
meisten gehangen.<br />
Seit kurzem gibt es zwei neue<br />
Publikationen, die gerade die<br />
<strong>Adlershof</strong>er Schaffensjahre in den<br />
Mittelpunkt rücken: Das Buch<br />
„Heimkehr in ein kaltes Land.<br />
Anna Seghers in Berlin 1947-<br />
1952“ von Monika Melchert, erschienen<br />
im Verlag für Berlin-<br />
Brandenburg (19,95 <strong>€</strong>), erzählt<br />
vom schwierigen Neubeginn in<br />
einer durch die Nazizeit fremd gewordenen<br />
Heimat. Hier wird auch<br />
die Geschichte der Freundschaften<br />
von Anna Seghers zu Helene<br />
Weigel und Bert Brecht, Steffie<br />
Spira, Jeanne und Kurt Stern<br />
sowie Berta Waterstradt lebendig.<br />
Gerade dazugekommen ist die<br />
„51. Köpenicker Sommer“<br />
Vom 15. bis 17. <strong>Juni</strong> lockt der<br />
51. Köpenicker Sommer alle, die<br />
sich nach frischer Luft, guter<br />
Unterhaltung und kulinarischen<br />
Genüssen sehnen. <strong>In</strong> der Altstadt<br />
Köpenick, Luisenhain und auf<br />
der Schlossinsel erwartet Jung<br />
und Alt ein Potpourri aus Musik<br />
und Unterhaltung. Eintritt frei!<br />
Besucher aus Nah und Fern<br />
sind eingeladen, gemeinsam mit<br />
dem M. Nareyka Veranstaltungsmanagement<br />
und dem Bezirksamt<br />
Treptow-Köpenick erlebnisreiche<br />
Tage zu verbringen.<br />
Künstler, Kunsthandwerker und<br />
Händler inszenieren ein fröhliches<br />
Markttreiben und locken<br />
mit so manchen Schätzen und<br />
Kuriositäten. Zu den kulturellen<br />
Höhepunkten zählen der traditio-<br />
nelle historische Festumzug am<br />
Samstagnachmittag unter dem<br />
Motto: „Jeder nach seiner Fasson.“<br />
Wir zeigen unsere Vielfalt.<br />
sowie das eindrucksvolle Höhenfeuerwerk<br />
am Samstagabend.<br />
Doch auch musikalisch erwartet<br />
Sie ein „Feuerwerk der Unterhaltung“<br />
– auf vier Bühnen<br />
von Country, Rock’n’Roll, Pop,<br />
Schlager, Jazz bis hin zu Klassik!<br />
Für das leibliche Wohl sorgen<br />
Gaumenfreuden von A wie<br />
Ananas über S wie Steak bis Z<br />
wie Zuckerwatte. Bierspezialitäten,<br />
Trendgetränke und so manch<br />
edler Tropfen löschen den Durst.<br />
Feiern Sie mit – Freitag von<br />
15 bis 22 Uhr, Samstag von 10<br />
bis 22.30 Uhr und Sonntag von<br />
10 bis 20 Uhr.<br />
Broschüre „Anna Seghers in<br />
<strong>Adlershof</strong>“ (7,80 <strong>€</strong>) aus der Berliner<br />
Edition A-B-Fischer (Reihe<br />
„Menschen und Orte“), Text von<br />
Ernst Stöckmann. Beide Publikationen<br />
sind reich illustriert und in<br />
Blau gehalten, der Lieblingsfarbe<br />
von Anna Seghers (man denke an<br />
ihre in Mexiko spielende Erzählung<br />
„Das wirkliche Blau“, verfilmt<br />
mit Henry Hübchen in der<br />
Hauptrolle). Neben Porträtfotos<br />
der Schriftstellerin beeindrucken<br />
in der Broschüre vor allem die<br />
Schwarz-Weiß-Aufnahmen der<br />
Fotografin Angelika Fischer. Sie<br />
hat die besondere Atmosphäre in<br />
der Wohnung mit dem „Holländerofen“<br />
im Wohnzimmer und<br />
dem winzig kleinen Balkon eingefangen,<br />
auf dem Anna Seghers so<br />
gern geschrieben hat. Alle Räume<br />
werden dominiert von Büchern,<br />
den vielen kleinen Tierfiguren, die<br />
vor den endlosen Bücherreihen<br />
stehen, und dem Charme der<br />
Möbel aus den Fünfzigern, vom<br />
Tischler so eingebaut, dass sie<br />
wohnlich und funktional für ihre<br />
Bewohner sind, zugleich aber<br />
jede Ecke für die Bücher genutzt<br />
werden.<br />
Beide Publikationen kann man<br />
Nach dem erfolgreichen Markttreiben<br />
im November 2011 findet<br />
der 5. Marktplatz Treptow-Köpenick<br />
am 22.11.<strong>2012</strong> von 17.30 bis<br />
19.30 Uhr in der „freiheit fünfzehn“<br />
statt.<br />
Wer als gemeinnützige Einrichtung<br />
aus Treptow-Köpenick Hilfsmittel/Logistik/Helfende<br />
Hände/<br />
Wissen/Beratung... benötigt oder<br />
bereitstellen kann, ist hier genau<br />
richtig! Auf dem Marktplatz hat<br />
man Gelegenheit, mit den vielen<br />
anwesenden Unternehmen „Gute<br />
Geschäfte“ zu machen. Um optimal<br />
auf diese Veranstaltung vorzubereiten,<br />
bieten wir kompakte<br />
<strong>In</strong>formationsveranstaltungen im<br />
Freiwilligenzentrum (Müggelheimer<br />
Str. 13) an, zu der wir herzlich<br />
einladen! Für alle neuen Teilnehmer(innen),<br />
d.h. neue Einrichtun-<br />
in der Anna-Seghers-Gedenkstätte<br />
erwerben. Von unvergleichlichem<br />
Reiz ist der Umstand, dass hier alles<br />
noch so ist wie zu Zeiten der<br />
berühmten Bewohnerin. Auch die<br />
einfach, aber gemütlich eingerichtete<br />
kleine Küche gibt es noch,<br />
und sogar die große Palme der<br />
Schriftstellerin steht noch heute<br />
im Wohnzimmer.<br />
Am 1. <strong>Juni</strong> 1983 ist Anna<br />
Seghers gestorben. Ihr Ehrengrab<br />
des Landes Berlin befindet sich<br />
auf dem Dorotheenstädtischen<br />
Friedhof in der Chausseestraße in<br />
Berlin-Mitte. M.M.<br />
Anna-Seghers-Gedenkstätte:<br />
Anna-Seghers-Straße 81,<br />
Öffnungszeiten: Di und Do 10-16 Uhr<br />
Aus Anlass des 100. Geburtstages<br />
des brasilianischen Schriftstellers<br />
Jorge Amado (1912-<br />
2001), der ein enger Freund von<br />
Anna Seghers war, liest am<br />
12. <strong>Juni</strong> ab 18 Uhr in der Anna-<br />
Seghers-Gedenkstätte der Schauspieler<br />
Lusako Karonga die<br />
schönsten Szenen aus dem<br />
Roman „Gabriele wie Zimt und<br />
Nelken“. Für die Veranstaltung<br />
wird um Voranmeldung gebeten<br />
(Tel.: 677 47 25). W.S.<br />
STERNENFISCHER laden ein<br />
gen und neue Mitarbeiter(innen),<br />
ist diese <strong>In</strong>formationsveranstaltung<br />
verbindlich (Termine: 3.9.,<br />
10-12 Uhr, 11.9., 16-18 Uhr oder<br />
11.10., 16-18 Uhr). Die Plätze<br />
sind begrenzt. Das Datum der<br />
Anmeldung entscheidet (Tel.:<br />
23 36 29 98, Fax: 68 07 41 61).<br />
Mehr zum Marktplatz unter www.<br />
marktplatz-treptow-koepenick.de.<br />
Zudem werden auch für den<br />
Treptow-Köpenicker Freiwilligentag<br />
am 28.9. Unterstützer gesucht!<br />
Gemeinsam aktiv für Treptow-Köpenick!<br />
Weitere <strong>In</strong>formationen<br />
unter: www.sternenfischer.<br />
org/freiwilligentag, Tel. 24358576<br />
oder E-Mail: anne.bruening@<br />
sternenfischer.org<br />
Seien auch Sie dabei! Beste<br />
Grüße von den STERNEN-<br />
FISCHERN. Stefanie Beerbaum
Seite 12 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
6. Langer Tag der StadtNatur<br />
Zum 6. Langen Tag der Stadt-<br />
Natur wird von Sonnabend, dem<br />
16. <strong>Juni</strong>, 16 Uhr, bis Sonntag,<br />
dem 17. <strong>Juni</strong>, 18 Uhr, eingeladen.<br />
Rund 500 Veranstaltungen an 150<br />
Orten in allen Bezirken Berlins<br />
lassen den Besucher Neues erfahren<br />
und erleben. 200 <strong>In</strong>stitutionen<br />
mit der Stiftung Naturschutz<br />
Berlin an der Spitze werden zum<br />
Gelingen beitragen.<br />
<strong>In</strong> Treptow kann man z.B. unter<br />
dem Titel „Vom Flugfeld zum<br />
Landschaftspark“ am Sonntag<br />
von 11-13 Uhr an einer Führung<br />
teilnehmen (Treffpunkt: Hermann-Dorner<br />
Allee/Karl-Ziegler-<br />
Sauber! Sauber! Waldputz<br />
in der Köllnischen Heide<br />
Die Sonne lachte und wieder<br />
kamen am 21. April viele zum<br />
gemeinschaftlichen Aufräumen in<br />
der Köllnischen Heide. Die erfolgreiche<br />
Munitionsbergung (s. AZ<br />
<strong>Nr</strong>. 205/206/212) hat viel Unrat<br />
zu Tage gefördert und ein erhebliches<br />
Chaos an Bäumen und<br />
Sträuchern hinterlassen. Seit 1945<br />
wurde im Waldgebiet viel Schutt<br />
und Müll vergraben. Einige dieser<br />
Hinterlassenschaften wurden<br />
beim Frühjahrsputz beseitigt, so<br />
dass der Kleintransporter der Berliner<br />
Forsten wieder randvoll wurde.<br />
Der große Anteil an altem<br />
Bauschutt konnte verständlicherweise<br />
nicht beräumt werden.<br />
Zu den Stammgästen (Vereinsmitglieder<br />
und die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>Adlershof</strong>) kamen weitere<br />
Mitbürger(innen), so dass insgesamt<br />
45 Personen aktiv waren,<br />
um ihrem Kiez einen Frühlingsanstrich<br />
zu geben. Sogar ein Ehepaar<br />
mit kleinem Sprössling aus<br />
Im Robinienwäldchen im <strong>Adlershof</strong>er<br />
WISTA-Gelände wurden<br />
acht Bäume gefällt. Zum Teil<br />
handelt es sich um die abgestorbenen<br />
Stämmlinge mehrstämmiger<br />
Bäume. Die gesunden noch siche-<br />
Straße, Eingang zum Landschaftspark/Skaterbahn).<br />
„Tomaten bei die Fische“ heißt<br />
es in Köpenick am Sonntag bei<br />
Führungen zur Stör- und Tomatenzucht<br />
(Treffpunkt: Müggelseedamm<br />
307, Museum im<br />
Wasserwerk). Von 12-12.45 Uhr<br />
ist auch Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel mit dabei.<br />
Das 26-Stunden-Erwachsenen-<br />
Ticket kostet 7 <strong>€</strong> und ist z.B.<br />
in allen KAISER’S Filialen zu<br />
erhalten. Einzelveranstaltungstickets<br />
kosten 4 <strong>€</strong>.<br />
<strong>In</strong>fos unter 26 39 41 41 und<br />
www.langertagderstadtnatur.de.<br />
Baumfällungen in <strong>Adlershof</strong><br />
Foto: Willemelis<br />
dem „neuen“ <strong>Adlershof</strong> kam helfen,<br />
da in der Kita ein Aufruf zum<br />
Frühjahrsputz aus der AZ angeschlagen<br />
war. Neben den kleinsten<br />
sollten auch größere Kinder für<br />
den Wald begeistert werden,<br />
damit sie ihn später schützen.<br />
Der amtierende Förster fand<br />
trotz dringlicher Anfrage keine<br />
Zeit, so dass Fragen zu Besonderheiten<br />
der Köllnischen Heide<br />
nicht beantwortet werden konnten.<br />
Die Nachfrage zum Stand des<br />
beantragten Schutzstatus „Landschaftsschutzgebiet“<br />
werden die<br />
Berliner Forsten nun schriftlich<br />
beantworten müssen.<br />
Die Aktion war erneut erfolgreich<br />
und die angebotene Stärkung<br />
wurde gern angenommen.<br />
Der Termin für den Herbstputz<br />
wird wieder rechtzeitig in der<br />
AZ und auf Plakaten bekannt<br />
gegeben. Jürgen Bresler<br />
<strong>Adlershof</strong>er Bürgerverein<br />
„Cöllnische Heide e.V.“<br />
ren Stämme bleiben erhalten. Nur<br />
in drei Fällen mussten Einzelbäume<br />
gefällt werden. Auch diese<br />
Bäume (eine Robinie, eine Birke<br />
und eine Pappel) sind bereits abgestorben.<br />
„Du musst dich bewegen...“<br />
Gertrud Reis feiert im <strong>Juni</strong> ihren 100. Geburtstag<br />
Die Überschrift „Seit 100 Jahren<br />
in <strong>Adlershof</strong>“ in der vorigen<br />
Ausgabe unserer Zeitung hätten<br />
wir erneut verwenden können.<br />
Gertrud Reis wurde am 23. <strong>Juni</strong><br />
1912 auch hier von Mutter Marie<br />
Kossack in der Bismarckstraße 74<br />
zur Welt gebracht und sie ist ebenfalls<br />
ihrem Geburtsort treu geblieben.<br />
Vater Otto kam 1916 nicht<br />
aus dem Krieg zurück. Nach der<br />
Einschulung in der 2. Gemeindeschule<br />
(für Mädchen) besuchte sie<br />
ab 1920 die 3. Schule, die erste<br />
weltliche Schule Preußens im<br />
Schulhaus Radickestraße. Eine<br />
nach Schulabschluss begonnene<br />
Lehre zur Schneiderin brach sie<br />
ab, denn „es war da zu wenig Geld<br />
zu verdienen“. Sie nahm eine<br />
Tätigkeit als „Diamantenbohrerin<br />
bei Vogel in der Sedanstraße“ auf.<br />
Dem Betrieb blieb sie bis zur Berentung<br />
treu, auch wenn es später<br />
der „VEB Kabelwerk <strong>Adlershof</strong> in<br />
der Florian-Geyer-Straße“ war.<br />
<strong>In</strong> der Jugend war sie im Arbeiter-Turn-Verein<br />
<strong>Adlershof</strong> (ATV)<br />
sportlich in der Gymnastik-<br />
Gruppe aktiv. Sie erinnert sich an<br />
den Bau des Sportheims, das als<br />
„Holzoper“ in die <strong>Adlershof</strong>er<br />
Geschichte einging, durch die<br />
Vereinsmitglieder. Zeitweise hatte<br />
später ihre Mutter dort die gastronomische<br />
Versorgung übernommen.<br />
Ihr erster Mann, ein Metallarbeiter<br />
aus Köpenick, kam im<br />
Zweiten Weltkrieg ums Leben.<br />
Frühsommerliche Erlebnisse<br />
Allein ein Spaziergang durch<br />
den Britzer Garten bietet jedem<br />
vielfältige Freuden und Erlebnisse.<br />
Wer zudem noch etwas dabei<br />
lernen möchte, sollte die verschiedenen<br />
Angebote nutzen. So stehen<br />
am 3.6. die Pflanzen der naturnah<br />
gestalteten Uferränder im Blickpunkt<br />
(Treff: 14 Uhr, Freilandlabor).<br />
Am 8.6. wird zum Mittsommerspaziergang<br />
eingeladen<br />
(Treff: 18 Uhr, Parkeingang Mohriner<br />
Allee). Erwachsene mit Kindern<br />
ab 6 Jahren sind am 9.6.<br />
eingeladen, entweder ab 10 Uhr<br />
„Erfindungen der Natur“ wie z.B.<br />
den Klettverschluß oder ab 13 Uhr<br />
welche Tiere und Pflanzen im<br />
Wiesenbach leben zu erforschen<br />
(Treff: Parkeingang Sangerhauser<br />
Weg, Anmeldung: 90277-3000).<br />
Am 10.6. können Familien an<br />
einem „Baumforschertag“ viele<br />
Kenntnisse erwerben (Treff:<br />
10 Uhr, Freilandlabor). Am 27.6.<br />
können sie sich zum „Basteln auf<br />
der Wiese“ treffen (Treff: 17 Uhr,<br />
Freilandlabor) und am 30.6. mit<br />
der Lupe an Pflanzen viele kleine<br />
Tiere betrachten (Treff: 14 Uhr,<br />
Foto: Staneczek<br />
Später heiratete sie den Maler<br />
Franz Reis, den sie schon aus dem<br />
Sportverein kannte.<br />
<strong>In</strong>zwischen lebt sie zwar allein,<br />
lässt sich aber nicht unterkriegen.<br />
Die 15 Jahre jüngere Schwester<br />
Ursula und deren Mann sehen regelmäßig<br />
nach ihr und versorgen<br />
sie mit dem Notwendigen. Werktags<br />
bekommt sie ihr Mittagessen<br />
aus der Alten Schule und am<br />
Wochenende macht sie sich „was<br />
Einfaches wie Bratkartoffeln mit<br />
Ei“. Ihr Motto ist „Du musst dich<br />
bewegen!“ So kann man sie<br />
(wenn man sie zuvor aus der Wohnung<br />
abholt) im KIEZKLUB<br />
nicht nur freitags beim Kartenspiel,<br />
sondern auch schon mal<br />
mittwochs beim Tanznachmittag<br />
treffen. Gelegentlich wagt sie<br />
dann noch ein Tänzchen.<br />
Wir wünschen ihr nicht nur eine<br />
tolle Jubelfeier in Klub, sondern<br />
auch weiterhin viele freudenreiche<br />
Tage in ihrem und unserem<br />
<strong>Adlershof</strong>. Wolf Will<br />
Ökolaube, entgeltfrei). Nicht nur<br />
für Familien wird ein vielfältiges<br />
Programm zum „Langen Tag<br />
der StadtNatur“ (s. links oben) am<br />
16.6. von 18.30 bis 24 Uhr im<br />
Britzer Garten und am 17.6. von<br />
11 bis 16.30 Uhr in der „Tempelhofer<br />
Freiheit“ (auf dem ehemaligen<br />
Flughafen) angeboten. Am<br />
26.6. können Kinder zwischen<br />
6 und 8 Jahren ab 9.30 Uhr am<br />
Ferienworkshop „Unter die Steine<br />
geschaut“ teilnehmen (Anmeldung:<br />
703 30 20).<br />
Tipps zum ökologischen Gärtnern<br />
kann man am 2.6. erhalten<br />
(Treff: 11 Uhr, Ökolaube; Anmeldung:<br />
90277-3000). Über umweltschonende<br />
Rosenpflege wird am<br />
8.6. informiert (Treff: 18 Uhr,<br />
VHS Boddinstraße 34, Anmeldung:<br />
90293-2433).<br />
Im Ausstellungspavillon ist<br />
weiterhin die Fotoausstellung<br />
„Moment mal – ein Vogel“ zu<br />
sehen (Di-Fr 12-17 Uhr, Sa<br />
12-18 Uhr, So 10-17 Uhr).<br />
Weitere <strong>In</strong>formationen werktags<br />
von 9 bis 16 Uhr unter Tel.<br />
703 30 20. W.W.
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 13<br />
Herzliche Glückwünsche<br />
Warmherzig gratulieren wir am<br />
3. <strong>Juni</strong> Else Jähnke (s. AZ <strong>Nr</strong>.<br />
194), sie kann ihr 102. Erdenjubiläum<br />
begehen. Ebenso herzlich<br />
beglückwünschen wir Gertrud<br />
Reis, die am 23.6. ihr 100. Lebensjahr<br />
vollendet (s. S. 12). Möge<br />
beiden Jubilarinnen jeder weitere<br />
Tag lebenswert und freudvoll<br />
sein!<br />
Zu ihrem 98. Tag der Geburt<br />
übermitteln wir am 10.6. Johanna<br />
Bleß herzliche Glückwünsche.<br />
Auf 95 erfüllte Lebensjahre können<br />
am 1.6. Margarete Witte, am<br />
13.6. August Jestrimsky und am<br />
30.6. Hildegard Budoch zurückblicken.<br />
Gratulationen zum 94.<br />
Geburtstag erhält am 13.6. Walter<br />
Härtel. Beste Wünsche zum 92.<br />
Wiegenfest können wir am 2.6.<br />
<strong>In</strong>geburg Kruppe und am 9.6.<br />
Käthe Helbig übermitteln. <strong>In</strong><br />
den Kreis der 90jährigen werden<br />
am 6.6. Günter Spließ, am 12.6.<br />
Dora Schröder, am 19.6. Margot<br />
Gustel Jestrimsky<br />
geboren am 13. <strong>Juni</strong> 1917<br />
95 Jahre ist unser Mitglied hier,<br />
man sieht's ihm gar nicht an.<br />
Die Sonne soll ihm immer scheinen<br />
im Großen soll es wie im Kleinen<br />
sehr gut gelingen, was er plant,<br />
damit er immer lachen kann.<br />
Von Mai bis Oktober lädt die<br />
Touristinformation am Schlossplatz<br />
Köpenick <strong>In</strong>teressenten jeden<br />
Alters zu entspannten und entspannenden<br />
Elektro-Bike-Touren<br />
in den Südosten der Hauptstadt<br />
und ins Umland ein. Im Verbund<br />
der movelo-Partner in Berlin und<br />
Brandenburg wird das E-Erlebnis<br />
von der Altstadt Köpenick aus<br />
möglich. Auszuleihen sind moderne<br />
E-Bikes, Type Swiss Flyer,<br />
Serie C, deren Bedienung sehr<br />
einfach ist. Die Unterstützung<br />
durch den elektrischen Hilfsmotor<br />
macht sich besonders beim Anfahren,<br />
an Steigungen und auf längeren<br />
Strecken angenehm bemerkbar.<br />
Das E-Bike ist ein ideales und<br />
umweltfreundliches Bewegungsmittel<br />
für Erkundungstouren, auf<br />
denen die schönsten Aussichts-<br />
Runde und am 25.6. Heinz<br />
Schmohl aufgenommen. Allen<br />
Jubilaren weiterhin viele frohe<br />
Stunden!<br />
Zum 85. Geburtstag empfangen<br />
Arnold Schumann (1.6.),<br />
Gertrud Nahlik (13.6.), Ursula<br />
Pommerening (14.6.), Hans-<br />
Walter Wittenburg (15.6.),<br />
Gerda Bodenstein (19.6.), Erika<br />
Giese (23.6.) und Hanni Güldenstein<br />
(28.6.) beste Wünsche. Viel<br />
Freude weiterhin!<br />
Herzliche Glückwünsche zum<br />
80. Tag der Geburt übermitteln<br />
wir Lieselotte Herrmann (10.6.),<br />
Gerda Höppner (11.6.), Herbert<br />
Mittag (14.6.), Paula Behrendt<br />
(16.6.), Traute-Lore Jansik und<br />
Gerda Kiwus (18.6.), <strong>In</strong>geborg<br />
Schuchert (22.6.) sowie Margot<br />
Maye (25.6.). Wir gratulieren!<br />
Wir wünschen allen – auch den<br />
ungenannten – Jubilaren im neuen<br />
Lebensjahr Gesundheit, Freude,<br />
Frohsinn und Zufriedenheit.<br />
Alles Gute zum Geburtstag<br />
wünscht der Vorstand des<br />
<strong>Adlershof</strong>er Bürgervereins<br />
Cöllnische Heide e.V.<br />
Spaß ohne Altersgrenzen auf<br />
spannenden E-Bike-Touren<br />
Neues Angebot der Touristinfomation in Köpenick<br />
punkte und Sehenswürdigkeiten<br />
des Berliner Südostens zu genießen<br />
sind. Zahlreiche Akkutausch-<br />
und Rückgabestationen im<br />
angrenzenden Nachbarbundesland<br />
machen auch ausgedehnte Touren<br />
möglich.<br />
Die Mitarbeiter der Köpenicker<br />
Touristinformation bieten hilfreiches<br />
Kartenmaterial und geben<br />
spezielle Tipps für den Radausflug.<br />
Die Ausleihgebühr für drei<br />
Stunden beträgt 8 <strong>€</strong>, für den<br />
ganzen Tag 20 <strong>€</strong>. Unter www.<br />
tkt-berlin.de/movelo.html kann<br />
man das E-Bike auch online reservieren<br />
lassen.<br />
Für weitere Auskünfte steht das<br />
Team der Touristinformation (Alt<br />
Köpenick 31-33, Tel. 655 75 50)<br />
gern zur Verfügung.<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18,<br />
Sa 10-16 Uhr.<br />
Wir nehmen in Liebe und Dankbarkeit<br />
Abschied von unserer lieben Mutter<br />
Barbara Heitkam<br />
* 1.2.1945 † 8.5.<strong>2012</strong><br />
die uns nach langer, schwerer Krankheit verlassen hat.<br />
Wir sind unendlich traurig.<br />
Steffen Heitkam und Katrin Kämmer<br />
Allen Freunden, Bekannten und Verwandten, die gemeinsam mit uns<br />
Abschied nahmen, danken wir von Herzen für die tröstende Verbundenheit.<br />
Unsere Rätselecke<br />
Aus den Silben<br />
au - bar - be - ber - blech - blu - brech - büh - de - de - den - der<br />
- en - fa - fel - fer - flug - frie - ge - ge - ge - ger - gung - he -kasch<br />
- keit - kin - kis - koch - kri - le - lein - lich - lo - mas - me - mei<br />
- mel - mir - mo - na - nat - ne -ne - nerz - pfau - pflicht - rest -<br />
scha - schaft - schau - schlacht - schrift - schrift - sen - sen - sen<br />
- sen - sor - stand - stel - sten - ster - ster - stern - stun - tag - tank<br />
- ten - ter - ti - tor - tos - tur - un - vor - wand - zimt<br />
sind Wörter folgender Bedeutung zu bilden:<br />
1) Fest am 1. <strong>Juni</strong>; 2) Maßnahme gegen kritische Situationen;<br />
3) Championat des Küchenchefs; 4) Baugerät; 5) asiatische<br />
Wasserrose; 6) Ramadan; 7) Theater im Freien; 8) Handzettel,<br />
Pamphlet; 9) Kraftstoffverkauf, Zapfsäule; 10) Projektionsfläche im<br />
Kino; 11) Staat und Landschaft in <strong>In</strong>dien; 12) Namenszug,<br />
Autogramm; 13) Körperschaden; 14) Höhepunkt, Glanzleistung;<br />
15) Trubel im Schlafraum; 16) Überbleibsel, Relikt; 17) kleiner<br />
Defekt am Auto; 18) Kuchenbesteck; 19) Schmetterlingsart;<br />
20) gesetzliche Verordnung bei Umzug; 21) Herstellung größerer<br />
Stückzahlen; 22) Weihnachtsgebäck; 23) Regencape (umgangsspr.)<br />
Die jeweils dritten und siebenten Buchstaben von oben nach unten<br />
gelesen, ergeben einen Ausspruch des chinesischen Philosophen<br />
Lao-tse.<br />
Rätselautor: Wolf Will<br />
Auflösung des Rätsels in der Mai-Ausgabe:<br />
1. Notar; 2. Sakko; 3. Fakir; 4. Talmi; 5. Begas; 6. Mensa; 7. Dekor; 8. Spore;<br />
9. Zange; 10. Erker; 11. Lokal; 12. Deich; 13. Tenne; 14. Erben; 15. Belag;<br />
16. Debüt; 17. Segel; 18. Teint.<br />
Nach Hinzufügen eines Buchstabens auf der Mittelsenkrechten findet<br />
man die Blattlaus, ein in <strong>Adlershof</strong> als Symbol einer Gaststätte positiv<br />
bewertetes Pflanzenungeziefer.
Seite 14 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
Spaß beim Kinderfest und in FEZitty<br />
Als größtes Kinderfest Berlins<br />
wird am 1., 2. und 3. <strong>Juni</strong> im FEZ-<br />
Berlin der <strong>In</strong>ternationale Kindertag<br />
gefeiert. Bei dieser Super-Party<br />
sind viele Kinderstars und internationale<br />
Gäste auf den Showbühnen<br />
zu erleben wie das Musiktheater<br />
Rumpelstil mit „<strong>In</strong> der<br />
Badewanne sitzt ein Prinz“, Benjamin<br />
Blümchen mit der Live-<br />
Show „Törööö im Zoo“. Das rbb-<br />
Fernsehen präsentiert die musikalische<br />
Bühnen-Show „Als Pittiplatsch<br />
Rotkäppchen sein wollte“.<br />
Außerdem laden wie immer zahlreiche<br />
Spiel-, Sport-, Bau- und<br />
Erlebnisaktionen zum Mitmachen<br />
ein.<br />
Den wichtigsten Fakt gleich<br />
zu Beginn: 13.707,03 <strong>€</strong> sind das<br />
stattliche Ergebnis des 4. Benefizlaufes<br />
vom 17. April. Um diese<br />
Summe ranken sich verschiedene<br />
kleine Geschichten von vielen<br />
engagierten jungen Menschen, die<br />
zu Recht stolz auf das Erreichte<br />
sein können. Da waren in der<br />
ersten Laufstaffel die vielen Kleinen<br />
unserer Grundstufe, die von<br />
Bezirksstadtrat Svend Simdorn<br />
auf die Strecke geschickt wurden,<br />
erstaunliche Laufleistungen vollbrachten<br />
und sich super um Sponsoren<br />
kümmerten. Einige von<br />
ihnen wurden von ihren großen<br />
Patenschülern, beispielsweise aus<br />
dem 10. Jahrgang, begleitet. Es<br />
folgten zwei weitere Starterfelder<br />
mit unseren größeren Schülern.<br />
Jede Laufgruppe hatte effektiv<br />
maximal 90 Minuten zur Verfügung<br />
und manche ahnten wohl im<br />
Vorfeld nicht, wie lange sie durchhalten<br />
würden. Umso wichtiger<br />
war auch die Tatsache, dass Frau<br />
Koch und Frau Giese sich rührend<br />
um die Flüssigkeitszufuhr und<br />
andere kleine Energieschübe<br />
kümmerten. An dieser Stelle<br />
nochmals ein herzliches Dankeschön<br />
an die Firma Giermann, die<br />
fast alles, was mit dem leiblichen<br />
Beim Familienwochenende am<br />
9. und 10. <strong>Juni</strong> kommen junge<br />
Artisten bei Mitmachzirkus und<br />
Jonglierconvention <strong>2012</strong> auf ihre<br />
Kosten. Nach Herzenslust Bauen<br />
und Spielen können die FEZ-Besucher<br />
am 16. und 17. <strong>Juni</strong>.<br />
Am 21. <strong>Juni</strong> öffnet zum Ferienbeginn<br />
FEZitty wieder seine<br />
Stadttore für junge Leute von 6<br />
bis 14. Sechs Wochen lang wird in<br />
der Spielstadt gearbeitet, studiert,<br />
Geld verdient und regiert. Das<br />
Jobcenter vergibt täglich 750 Arbeits-<br />
und Studienplätze in über<br />
100 Berufen.<br />
Reservierung: Tel.: 530 71-333,<br />
Mail: reservierung@fez-berlin.de<br />
Benefizlauf der Anna-Seghers-Schule erbrachte stattliches Ergebnis<br />
Wohl zu tun hatte, sponserte. Bedanken<br />
möchte sich der Förderverein<br />
auch bei allen, die unser<br />
Vorhaben unterstützten. Als Erstes<br />
bei den Läuferinnen und Läufern,<br />
die an diesem Apriltag insgesamt<br />
4.935,5 km zurücklegten. Da wurde<br />
im übertragenen Sinn Europa –<br />
von Lissabon am Atlantik bis<br />
zum südlichen Ural in Russland<br />
–durchquert. Streckenrekord!<br />
Prima war auch, dass von Beginn<br />
an die Polizei vom Abschnitt 66<br />
den äußeren Rahmen mit absicherte.<br />
METEUM bietet jungen Forschern<br />
spannende und erlebnisreiche Ferien<br />
Forschercamp Mechanik:<br />
Rasant in die Zukunft?!<br />
„Ich glaube an das Pferd. Das<br />
Automobil ist eine vorübergehende<br />
Erscheinung.“ Mit dieser<br />
Aussage hat sich Kaiser Wilhelm<br />
II. im Jahre 1906 gewaltig geirrt.<br />
Während wir heutzutage nur<br />
noch selten auf Pferden reiten,<br />
sind Autos von unseren Straßen<br />
nicht mehr wegzudenken. Doch<br />
diese Art von Mobilität hat eine<br />
negative Seite. Im Forschercamp<br />
Mechanik lernt man umweltfreundliche<br />
Alternativen kennen.<br />
<strong>In</strong> Teamarbeit werden Wasserund<br />
Landfahrzeuge mit alternativen<br />
Antrieben und neuen Formen<br />
entwickelt.<br />
Freizeitaktivitäten wie Sportspiele<br />
und Grillen runden das<br />
Campangebot ab.<br />
Zielgruppe: Kinder zwischen<br />
11 und 13 Jahren,<br />
Termin: 5. bis 13. Juli<br />
Ja und was wäre ein Benefizlauf<br />
ohne die entsprechenden<br />
Sponsoren, die ca. die Hälfte<br />
der Teilnehmer unterstützten. Nur<br />
durch sie konnte letztlich das<br />
Anliegen unserer Veranstaltung<br />
umgesetzt werden. Da ging es um<br />
die lebenswichtige Herzoperation<br />
für einen durch die Reaktorkatastrophe<br />
von Tschernobyl geschädigten<br />
Jungen. Frau Braun, vom<br />
in Köpenick ansässigen Förderkreis<br />
für strahlengeschädigte Kinder<br />
in Belarus, hat uns mitgeteilt,<br />
dass Ivan Nesterov den operativen<br />
Forschercamp Bionik: Robotik<br />
nach dem Vorbild der Natur<br />
Die Herausforderung beim<br />
Forschercamp Bionik besteht<br />
darin, einen Fischflossen-Roboterarm<br />
zu entwickeln. Damit das<br />
gelingt, verschafft das junge<br />
Team des METEUM zunächst<br />
einen Überblick über die interdisziplinäre<br />
Wissenschaft Bionik.<br />
Später kann man sich auf das<br />
Fachgebiet der Robotik spezialisieren<br />
und die neu erlernten<br />
Kenntnisse anwenden, um erste<br />
eigene bionische Entwicklungen<br />
zu entwerfen und herzustellen –<br />
den Fischflossen-Roboterarm.<br />
Freizeitaktivitäten wie Kletterwald<br />
und Badesee sorgen für<br />
eine geeignete Abwechslung und<br />
viel Spaß.<br />
Zielgruppe: Jugendliche<br />
zwischen 13 und 16 Jahren,<br />
Termin: 25. <strong>Juni</strong> bis 3. Juli<br />
Kosten: jeweils 180 <strong>€</strong> (inkl. Unterkunft und Vollverpflegung)<br />
Ort: METEUM im FEZ-Berlin, Berliner Wuhlheide<br />
Übernachtet wird in den Unterkünften der Parkeisenbahn<br />
Anmeldung per Mail oder auf dem Postweg (bitte mit kurzem<br />
Bewerbungsschreiben).<br />
Anmeldung/<strong>In</strong>formationen: Tel.: 3117038-0; Fax: 3117038-199;<br />
E-Mail: info@tjp-ev.de<br />
Foto: Holler<br />
Eingriff gut überstanden hat.<br />
Voller Spannung erwarten wir nun<br />
den Brief, der von Ivan an uns unterwegs<br />
ist. Unterstützt wird, wie<br />
auch durch unsere Schülersprecher<br />
mitbeschlossen, die Projektarbeit<br />
der „Fünften Hand“. Konkret<br />
vor Ort in <strong>Adlershof</strong>. Günter<br />
Prorath als Verantwortlicher hat<br />
uns versichert, dass die finanzielle<br />
Zuwendung insbesondere für<br />
nachvollziehbare Patenschaften<br />
verwendet werden soll. Er wird<br />
uns darüber berichten. <strong>In</strong> wenigen<br />
Tagen werden wir symbolisch<br />
50% der Gesamtspendensumme<br />
an den Förderkreis und die „Fünfte<br />
Hand“ übergeben. Die andere<br />
Hälfte wird für Projekte an der<br />
Anna-Seghers-Schule eingesetzt.<br />
Fazit: Rennen um zu helfen ist<br />
eine probate Möglichkeit, um unsere<br />
jungen Menschen in Bewegung<br />
zu setzen – körperlich und<br />
sozial engagiert zugleich. Aber<br />
einfach ist das für sie trotz<br />
alledem nicht. Sehr differenzierte<br />
Reaktionen auf das Anliegen des<br />
Laufes haben in jedem Fall dazu<br />
beigetragen, Erfahrungen zu sammeln.<br />
Eine banale Aussage bleibt<br />
am Ende definitiv: Es gibt nichts<br />
Gutes außer man tut es.<br />
Jörg Holler
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Seite 15<br />
Offene Drachenboot-Meisterschaften<br />
„Are You Ready – Attention –<br />
Go“ heißt es wieder am 13. <strong>Juni</strong><br />
ab 8.30 Uhr auf der Regattastrecke<br />
in Berlin-Grünau für die<br />
5. bis 13. Klassen der Schulen<br />
aus Berlin und dem Umland. Die<br />
Drachenboot-Jugend-Berlin e.V.<br />
lädt zu den 7. offenen Drachenboot-Meisterschaften<br />
der Berliner<br />
Schulen ein.<br />
<strong>In</strong> einem Drachenbootteam<br />
finden sich mindestens 16 Paddler<br />
(darunter mindestens 8 Schülerinnen)<br />
zusammen, folgen dem<br />
kraftvollen und dynamischen<br />
„Netzklopper“ holten<br />
sich den Sieg beim<br />
3. Volleyballturnier<br />
Die „Netzklopper“ (links im<br />
Spiel gegen „WISTA“) sind die<br />
Gewinner des 3. <strong>Adlershof</strong>er<br />
Mixed-Volleyballturniers. Die<br />
Hellersdorfer besiegten am<br />
12. Mai in der Sporthalle Merlitzstraße<br />
im Finale der vom<br />
Berlin-Brandenburger SC organisierten<br />
Veranstaltung das<br />
„Mittwochsteam“ aus <strong>Adlershof</strong>.<br />
Den dritten Platz unter den<br />
acht Freizeitteams belegte die<br />
Vertretung der Firma Solon.<br />
Schlag der Trommeln und werden<br />
am Ufer der Dahme kräftig<br />
angefeuert. Die Startgebühr beträgt<br />
5 <strong>€</strong> pro Person, mindestens<br />
jedoch 100 <strong>€</strong> je Team. Klassen<br />
können sich bis zum 4. <strong>Juni</strong> anmelden.<br />
Für eine Verpflegung<br />
vor Ort für den kleinen Geldbeutel<br />
ist ebenso gesorgt.<br />
Anmeldungen und <strong>In</strong>formationen<br />
unter: www.dj-berlin-ev.de<br />
oder info@dj-berlin-ev.de bzw.<br />
Drachenboot-Jugend-Berlin e.V.<br />
c/oAndreas Dürr,Fax 93938870.<br />
Andreas Dürr & Carolin Rösner<br />
Foto:<br />
Markus Stegner-volleygate.de<br />
Turnwettkämpfe „Klein Olympia <strong>2012</strong>“<br />
Am 2. <strong>Juni</strong> tragen die Turnerin- Boden, Stufenbarren und Reck<br />
nen und Turner des Bezirks ihre wird um Pokale und Medaillen<br />
traditionellen Turnwettkämpfe gekämpft. Zuschauer sind zu den<br />
„Klein Olympia“ in der Sporthalle Wettkämpfen (9-15.30 Uhr) will-<br />
Merlitzstraße in <strong>Adlershof</strong> aus. An kommen. Der Eintritt ist frei. F.D.<br />
<strong>In</strong>h. Detlef Ritthaler • Dörpfeldstr. 13 • 12489 Berlin • Tel. 677 45 38<br />
Unsere Grillangebote!<br />
gewürzte Nackensteaks ........................kg 8,50 <strong>€</strong><br />
marinierte Putenschnitzel ................kg 9,90 <strong>€</strong><br />
marinierte Rindersteaks ......................kg 19,90 <strong>€</strong><br />
Fleischspieße ..........................................................kg 8,50 <strong>€</strong><br />
<strong>Adlershof</strong>er Bratwurst ............................kg 8,50 <strong>€</strong><br />
Bärlauchbratwurst ........................................kg 8,50 <strong>€</strong><br />
Tomaten-Mozarella-Bratwurst ....kg 8,50 <strong>€</strong><br />
21. Vereinssportfest<br />
bei Lok Schöneweide<br />
Einladung zum 9. <strong>Juni</strong> an alle Altersgruppen<br />
Am Sonnabend, dem 9. <strong>Juni</strong>,<br />
findet ab 12 Uhr das 21. Offene<br />
Vereinssportfest des ESV Lok<br />
Schöneweide auf der Sportanlage<br />
am Betriebsbahnhof Schöneweide<br />
statt. Eingeladen sind alle Treptow-Köpenicker,<br />
die, wenn sie<br />
Einzelstarter sind, auch später eintreffen<br />
können. Es gibt sportliche<br />
Angebote für alle Altersgruppen,<br />
also vom Vorschulkind bis zu den<br />
Senior(inn)en. Durch die Altersklasseneinteilung<br />
ist jede Altersgruppe<br />
unter sich. Kernstück des<br />
Sportfestes sind das Fußball- und<br />
das Volleyball-Turnier.<br />
Sieger werden nur in den beiden<br />
Turnieren (Pokale), im Kegeln<br />
und im Luftgewehrschießen ermittelt.<br />
Ansonsten geht es vor<br />
allem ums Mitmachen. Das wird<br />
mit der Teilnahme an einer Tom-<br />
Deutsch-Russische<br />
Festtage mit vielen<br />
sportlichen Events<br />
Anlässlich der Deutsch-Russischen<br />
Festtage vom 8. bis 10. <strong>Juni</strong><br />
werden <strong>In</strong>tegrationsturniere im<br />
Fußball für Mädchen und Jungen<br />
und ein PROMI-Turnier organisiert.<br />
Darüber hinaus gibt es weitere<br />
sportliche Events wie ein<br />
internationales Boxturnier, Simultanschach,<br />
TT-Show-Kämpfe und<br />
einen Judo-Vergleich. Für das<br />
Fußball-Turnier am 10. <strong>Juni</strong> von<br />
11-16 Uhr kann man sich noch<br />
bewerben.<br />
<strong>In</strong>fos unter: www.drf-berlin.de<br />
Bewerben Siggi Abé:<br />
siegfried.abe@ba-tk.berlin.de<br />
oder Mobil: 0172-27 68 411<br />
bola belohnt. Jeder, der seine<br />
Startkarte mit der Bestätigung von<br />
sechs Aktivitäten eigener Wahl<br />
abgeben kann, ist an der Tombola<br />
beteiligt, bei der jedes Kind und<br />
jeder Jugendliche gewinnt und<br />
auch sonst hohe Gewinnchancen<br />
bestehen.<br />
Für Kinder stehen eine Hüpfburg<br />
und Kinderschminken auf<br />
dem Programm. <strong>In</strong> einer Freiluftgaststätte<br />
kann man etwas gegen<br />
den Hunger tun.<br />
Die Ausschreibung kann im <strong>In</strong>ternet<br />
nachgelesen werden: www.<br />
esvlokschoeneweide.de. Nähere<br />
Auskünfte erteilt das Sportbüro<br />
des ESV (Tel. 297 27 324, montags<br />
von 9-17 Uhr).<br />
Das Sportfest findet bei jedem<br />
Wetter statt! H. Weiss<br />
Pressewart<br />
Wäscherei Dirk Szubiak<br />
• Haushaltswäsche – schrankfertig<br />
• Wolldecken, Steppdecken<br />
• Haustourendienst<br />
• Gardinenexpress<br />
morgens ab, mittags ran<br />
ohne Aufpreis<br />
• Unser neuer Service:<br />
Fenster putzen<br />
Tel. 030 / 671 72 47<br />
Angebote auch für Hotels, Wohnanlagen und Großkunden<br />
Dörpfeldstraße 74 Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr<br />
Johanna-Tesch-Str. 42a Montag bis Donnerstag 6 - 15 Uhr<br />
Redaktionsschluss für die Ankündigung sportlicherTermine im Juli ist am 15. <strong>Juni</strong><br />
▲<br />
<strong>Adlershof</strong>er Zeitung<br />
PF 1103 12474 Berlin<br />
medienbuero.ebner@t-online.de<br />
Herausgeber<br />
MEDIEN-BÜRO <strong>Adlershof</strong><br />
verantw. Redakteur<br />
Lutz Ebner<br />
Tel. 67 98 95 37<br />
Fax 67 98 95 38<br />
redaktionelle Mitarbeit<br />
Wolfhard Staneczek<br />
Tel. & Fax 677 24 58<br />
Herstellung<br />
Eggersdorfer<br />
Druck- und Verlagshaus<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich
Seite 16 <strong>Nr</strong>. <strong>218</strong><br />
Verdienstmedaille für eine<br />
engagierte <strong>Adlershof</strong>erin<br />
Im Mai erhielt Doris Pörschke<br />
(Jg. 40), die seit 1957 in <strong>Adlershof</strong><br />
lebt, aus den Händen von Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel die Verdienstmedaille<br />
des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland,<br />
die ihr vom Bundespräsidenten<br />
„in Anerkennung der um Volk<br />
und Staat erworbenen besonderen<br />
Verdienste“ verliehen wurde. <strong>In</strong><br />
der Laudatio heißt es: »Geehrt<br />
wird Frau Pörschke für ihr beispielgebendes<br />
soziales Engagement<br />
im Gemeinwesen, insbesondere<br />
für ihre ehrenamtliche Arbeit<br />
beim Projekt „Mobil im Kiez“ des<br />
Jugendwerks Aufbau Ost. Daneben<br />
unterstützt sie das seit fünf<br />
Jahren bestehende Netzwerk „Leben<br />
im Kiez“, das selbstbestimmtes<br />
Leben im Alter fördern und ein<br />
würdiges Alter trotz Krankheit<br />
Am 5.6. von 13-18 Uhr findet<br />
die nächste Sprechstunde des Bundestagsabgeordneten<br />
Dr. Gregor<br />
Gysi in seinem Wahlkreisbüro<br />
Brückenstraße 28 (Niederschöneweide)<br />
statt (Anmeldung bitte<br />
unter Tel. 63 22 43 57).<br />
Bezirksbürgermeister Oliver<br />
Igel steht vor seinem Urlaub<br />
nochmals am 6.6. von 10-11 Uhr<br />
im Bürgeramt II (Michael-Brückner-Straße<br />
1) zu individuellen<br />
und Pflege in der eigenen Häuslichkeit<br />
unterstützen will. Sie<br />
übernimmt die Büro-Organisation,<br />
Schulung, Dienstplanung<br />
und die Pflege von Kooperationen<br />
und ist so die „Seele des Projekts“.<br />
Sie betreut und begleitet<br />
auch hilfsbedürftige, einsame<br />
Mitmenschen und hilft so, deren<br />
soziale Teilhabe zu sichern.<br />
Mit der Auszeichnung der Verdienstmedaille<br />
des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
erfährt das beispielgebende<br />
Engagement von Frau Pörschke<br />
eine angemessene Wertschätzung<br />
und soll für weitere ehrenamtlich<br />
Engagierte im Bezirk eine Ermutigung<br />
und Bestätigung dafür sein,<br />
dass besonderer Einsatz entsprechend<br />
Würdigung findet.«<br />
W.S.<br />
Schulden machen für die Bildung?<br />
Zu einer Diskussion des Themas<br />
„Schulden machen für die<br />
Bildung?“ mit dem Bundestagsabgeordneten<br />
Swen Schulz lädt<br />
am 7. <strong>Juni</strong> um 19 Uhr die SPD<br />
Öffentliche Sprechstunden<br />
Foto: Ralf Drescher<br />
Diskussion zu gesellschaftlichen Fragen<br />
Verliert DIE LINKE ihren Einfluss<br />
auf das gesellschaftliche<br />
Geschehen? Gibt es überhaupt<br />
noch eine Rentenanpassung? Werden<br />
arbeitslose Menschen weiter<br />
ins Abseits gedrängt? Über diese<br />
und andere Fragen können Sie<br />
auf Einladung des Ortsverbandes<br />
<strong>Adlershof</strong> der LINKEN am 5.<strong>Juni</strong><br />
ab 18 Uhr mit Gregor Gysi im<br />
„Bürgersaal“ der Alten Schule<br />
(Dörpfeldstraße 54) diskutieren.<br />
Treptow-Köpenick in den „Bürgersaal“<br />
im Kulturzentrum Alte<br />
Schule (Dörpfeldstraße 54) ein.<br />
Moderation: Renate Harant (Mitglied<br />
des Abgeordnetenhauses).<br />
Gesprächen bereit. Nähere <strong>In</strong>formationen<br />
bitte unter 90297-2300<br />
erfragen!<br />
Die Sprechstunde der stellvertretenden<br />
Bürgermeisterin und<br />
Bezirksstadträtin für Arbeit,<br />
Soziales und Gesundheit <strong>In</strong>es<br />
Feierabend findet am 21.6. von<br />
15-17 Uhr in der Hans-Schmidt-<br />
Straße 18, Raum 212 statt,<br />
(Anmeldung unter 90297-6100<br />
erbeten). W.S.<br />
Straßenverkehr in <strong>Adlershof</strong><br />
Der <strong>Adlershof</strong>er Zeitung vom<br />
Mai entnehme ich drei <strong>In</strong>formationen,<br />
die nicht miteinander harmonieren.<br />
Während auf S. 3 Herr<br />
W. Leibl (WISTA) unter „Erfolg<br />
von <strong>Adlershof</strong>“ prognostiziert,<br />
dass „... in 15 Jahren am Standort<br />
fast doppelt so viele Menschen<br />
wie heute arbeiten könnten“, wird<br />
das Bezirksamt auf S. 2 („Problem<br />
Dörpfeldstraße“) zitiert, dass nach<br />
Fertigbau des Glienicker Weges<br />
die Dörpfeldstraße als Durchgangsverbindung<br />
nicht mehr nötig<br />
sei und auf S. 16 („Eröffnung<br />
des Flughafens...“) bestätigt das<br />
Bezirksamt, dass am geplanten<br />
Rückbau des Adlergestells durch<br />
Einengung und Herabsetzen der<br />
Geschwindigkeit festgehalten<br />
werden soll.<br />
Mehr Wirtschaft wollen wir<br />
wohl, mehr Straßenverkehr aber<br />
nicht! Mir scheint dies sehr kurzsichtig<br />
gedacht. Durch ihn leben<br />
wir doch alle! Mein Brot, meine<br />
Milch, mein Müll, meine Post,<br />
mein Saubermann, meine Polizei,<br />
mein Krankentransport - und das<br />
plus 15 Prozent.<br />
Liebes Bezirksamt, bitte denken<br />
Sie um!<br />
Setzen Sie sich für vernünftige<br />
Verkehrswege ein! Abgesehen davon,<br />
dass der Rückbau des Adlergestells<br />
einer Köpenickiade<br />
gleichkäme, weiß nicht nur der<br />
Techniker, dass kein System ohne<br />
Reserve auskommt! Kaum eine<br />
Berliner Ausfallstraße hat derart<br />
wenige Anwohner, die der Lärm<br />
H]k]j<br />
SKNP<br />
beeinträchtigt. Und die Verkehrsströme,<br />
die durch A113, B 96a,<br />
Dörpfeldstraße und Spindlersfelder<br />
Straße fließen, sind jeweils<br />
andere.<br />
Sehen Sie nicht die Staus auf<br />
dem Adlergestell in den Hauptverkehrszeiten?<br />
Und die auf der<br />
Spindlersfelder Straße/Glienicker<br />
Weg? Die Kreuzungen sind doch<br />
die Engstellen! Wenn der Glienicker<br />
Weg vierspurig sein wird,<br />
dann verkürzt sich der Stau auf<br />
die Hälfte, aber es kommen nicht<br />
mehr Fahrzeuge als jetzt über und<br />
auf das Adlergestell!<br />
Dass jeder Anwohner seine Ruhe<br />
haben will, ist sein gutes Recht.<br />
Die Ruhe zu erreichen aber bedeutet<br />
Friedhof. Wir alle leben davon,<br />
dass gearbeitet und gehandelt<br />
wird, und das geht nicht geräuschlos.<br />
Wenn <strong>Adlershof</strong> sich entwickelt<br />
– umso besser! Aber ohne<br />
vernünftige Verkehrswege könnte<br />
die Entwicklung bald ins Stocken<br />
geraten. Es jedem recht zu machen<br />
ist unmöglich – Wirtschaft<br />
muss Priorität haben, denn durch<br />
sie erst wird alles andere möglich!<br />
Freundliche Grüße<br />
F. Fröhlich<br />
Foto: Staneczek<br />
<strong>Adlershof</strong>er Brunnen: Kein Trinkwasser!<br />
Durch Leser wurden wir darauf<br />
hingewiesen, dass am Kugelbrunnen<br />
an den Marktpassagen – dessen<br />
Wasser nur immer umgewälzt<br />
wird – der Hinweis „Kein Trinkwasser“<br />
fehlt, obwohl dort Kinder<br />
spielen. Eine Rücksprache mit<br />
dem Hausmeister ergab, dass entsprechende<br />
Schilder wiederholt<br />
im Vorjahr mutwillig gelöst wurden.<br />
<strong>In</strong>zwischen hat man den dreifachen<br />
Hinweis durch „Vorsicht<br />
Rutschgefahr!“ ergänzt und bittet<br />
die Mitbürger(innen), ebenfalls<br />
auf den Erhalt und die Kenntnisnahme<br />
der Schilder zu achten.<br />
Das Wasser des sporadisch<br />
sprudelnden Marktbrunnens und<br />
des Elefantenbrunnens auf dem<br />
Arndtplatz sollte aus gleichen<br />
Gründen nicht getrunken werden.<br />
Das Anbringen von Hinweisschildern<br />
muss dort aus verschiedenen<br />
Gründen unterbleiben. W.S.