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ein entscheidendes Kriterium unseres Erfolges Druckerei Tiemann

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Es gab auch<br />

k<strong>ein</strong>e Umkleide-<br />

kabinen oder so.<br />

Es war ja <strong>ein</strong> r<strong>ein</strong>es<br />

Fußballstadion, das wir hatten. So diente<br />

das Ver<strong>ein</strong>slokal „Schütze“ – das kürzlich<br />

abgebrannte „Tinneff“ – als Treffpunkt der<br />

Spieler. Sowohl der Arminen als auch der<br />

Gegner. In der Halbzeitpause gab es auch<br />

k<strong>ein</strong>e Aufenthaltsräume für die Spieler. Die<br />

standen stattdessen auf dem Rasen herum<br />

und aßen Bütterchen oder redeten<br />

mit<strong>ein</strong>ander. Und nach dem Spiel gingen<br />

alle zusammen – Spieler und Fans – über<br />

die Bossestraße zusammen zurück zum<br />

„Schütze“. Wir Kinder holten uns dort die<br />

Autogramme, ganz hinten aus den Duschen.<br />

Und weil die Türen kaputt waren, standen<br />

wir direkt davor und baten die nackten<br />

Spieler um ihre Unterschriften.<br />

Die 30 Pfennig für den Eintritt habe ich<br />

mir immer von m<strong>ein</strong>em Vater erbettelt und<br />

dann haben wir Spiele gegen Mannschaften<br />

Schwick-Schnack<br />

Die Kolumne <strong>unseres</strong> Präsidenten<br />

Wenn man sich unser Stadion heute ansieht, das ist schon<br />

<strong>ein</strong>e sensationelle Entwicklung. Von den Schlackewällen<br />

auf denen wir damals standen bis heute zur neuen Osttribüne.<br />

Seit 1954 gehe ich ins Stadion – direkt nach<br />

der Einschulung stand ich zum ersten Mal hinterm Tor.<br />

Doch damals, da war das alles noch <strong>ein</strong>facher. Zum<br />

<strong>ein</strong>en gab es k<strong>ein</strong>en Einpeitscher auf dem Zaun, was<br />

nicht nur daran lag, dass es k<strong>ein</strong>en Zaun gab. Und<br />

wir standen auf diesem Wall aus Schlacke, ohne Stufen,<br />

mit verbogenen Füßen, so dass man sich in der<br />

Halbzeit umdrehen musste, damit die wieder gerade<br />

wurden. Aber man hat alles mitbekommen. Zum<br />

Beispiel den Ball, den habe ich mal an den Kopf bekommen.<br />

Das war m<strong>ein</strong>e erste Gehirnerschütterung.<br />

erlebt, die man heute gar nicht mehr kennt:<br />

Germania Datteln, VfL Altenbögge oder<br />

TSV Detmold. So haben wir alle Heimspiele<br />

gesehen. Auswärtsfahrten waren komplizierter.<br />

Man kam mit dem Fahrrad zwar zu<br />

den Ortsderbys in die Huberstraße zum<br />

VfB oder die Mühlenstraße zu Fichte. Wenn<br />

es hochkam, fuhr man mal zum SVA nach<br />

Gütersloh. Aber das war's auch meistens.<br />

Ebenso schwierig war es an Ergebnisse zu<br />

kommen. WDR 2 gab es nicht und auch<br />

k<strong>ein</strong>en Uli Zweetz, weshalb man ihn nachträglich<br />

erfunden hat.<br />

Trotz aller Unwägbarkeiten: Es war wunderbar.<br />

Fußball pur. Wir hatten auch nur den<br />

Fußball. Es gab ja noch k<strong>ein</strong>e Laptops. Nicht<br />

<strong>ein</strong>mal Lego. Und als Kind des Bielefelder<br />

Westens hatte ich auch gar k<strong>ein</strong>e Wahl außer<br />

Armine zu werden. Ich war immer <strong>ein</strong> Blauer.<br />

Von Anfang an. Dass ich dann Präsident<br />

werde, das war gar nicht so geplant. Aber<br />

das ist <strong>ein</strong>e andere Geschichte …<br />

Fangeschichte<br />

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte – zwei Thüringer in Bielefeld<br />

Das Diana Anhalt sich beruflich verändern wollte, stand für die Nordthüringerin schon<br />

länger fest. Als sie Ende November 2004 Freunde in Bielefeld besuchte, wurde sie<br />

spontan gefragt, ob sie nicht mit auf die „Alm“ zum Fußball wolle. Für die ehemalige<br />

Jugendspielerin der DDR („Traktor Lengefeld“) war das natürlich k<strong>ein</strong>e Frage, vom<br />

Stadion hatte sie auch schon <strong>ein</strong>iges gehört, konnte sich aber noch nicht so recht<br />

vorstellen, ob es ihr dort gefallen würde. Als am 4.12. Arminia zu Hause auf Hansa<br />

Rostock traf, sah sie eher <strong>ein</strong> Spiel der schlechteren Sorte, welches auch nur 1:1<br />

endete, Torschütze für den DSC übrigens damals Owomoyela. Trotzdem wurde sie<br />

von der Athmosphäre sofort <strong>ein</strong>genommen. Zu Hause stand der Entschluss schnell<br />

fest – wenn schon die Heimat verlassen, dann nach Bielefeld!<br />

Bei Frank Dietze verhielt es sich etwas anders.<br />

Der Ostthüringer hatte in der Gastronomie<br />

schon <strong>ein</strong>ige Stationen sowohl im<br />

In- als auch im Ausland hinter sich, ehe er<br />

als Barkeeper im Dormotel in Bielefeld am<br />

1. April 2005 anheuerte. Da hier auch <strong>ein</strong>ige<br />

Spieler des DSC übernachteten, die noch<br />

k<strong>ein</strong>e eigene Wohnung gefunden hatten,<br />

kam der Kontakt abends an der Bar schnell<br />

zu Stande. So war es auch für ihn <strong>ein</strong>e<br />

logische Konsequenz, die Spiele der Arminia<br />

zu besuchen – schnell stand fest: <strong>ein</strong>e<br />

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