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Artenhilfsprogramm Springfrosch – Monitoring und Lebensraumaufwertung im Nordostschweizerisch/Baden-Württembergischen Areal<br />
1 Ausgangslage, Aufgabenstellung<br />
Der Springfrosch ist ein subatlantisch-submediterrranes Faunenelement. Er gleicht dem<br />
bekannteren Grasfrosch ökologisch und morphologisch stark. In der Verbreitung unterscheiden<br />
sich die beiden Braunfroscharten aber deutlich. So ist der Springfrosch im Gegensatz<br />
zum Grasfrosch nördlich der Alpen nur sporadisch verbreitet. Es handelt sich jeweils um<br />
kleinere Verbreitungsinseln (Abb. 1 und 2). In der Roten Liste wird der Springfrosch für die<br />
Nordschweiz in der Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht) in Baden-Württemberg in der<br />
Kategorie 3 (gefährdet) aufgeführt, national in beiden Staaten in der Kategorie 2 (stark gefährdet).<br />
In den Kantonen Zürich und Thurgau konnte der Springfrosch in den neunziger Jahren neu<br />
nachgewiesen werden (LIPPUNER 1997, WEIBEL et al. 1997). In einer darauf folgenden, von<br />
1997 bis 2000 durchgeführten Bestandesaufnahme wurde die Art in 50 stehenden Gewässern<br />
in einem Verbreitungsgebiet von etwa 160 km 2 festgestellt (LIPPUNER 2000 a, 2000 b). Diese<br />
Vorkommen bilden zusammen mit den im Kanton Schaffhausen und im südlichen Baden-<br />
Württemberg gelegenen Beständen eine zusammenhängende Verbreitungsinsel (Abb. 3). Im<br />
Abb. 1: Verbreitung des Springfrosches in der Schweiz, ungefährer Stand 2002 (aus Grossenbacher 1988, Karte<br />
angepasst)<br />
Kanton Schaffhausen wurde der Springfrosch im Jahre 1992 im Rahmen des kantonalen<br />
Amphibieninventars in 19 Gewässern festgestellt (WEIBEL et al. 1997). Im Baden-Württembergischen<br />
Teil zwischen dem Kanton Schaffhausen und Konstanz sind 42 Vorkommen bekannt<br />
(ROHRBACH & KUHN 1997). Die Daten sind aber auch hier mehrheitlich bereits über<br />
zehn Jahre alt. Die Grenzen dieses Nordostschweizerisch-Baden/Württembergischen Areals<br />
sind bekannt.<br />
Allgemein sind solche kleinen, inselartigen Vorkommen deutlich anfälliger und in ihrem<br />
Überleben tendenziell stärker gefährdet als zusammenhängende Bestände in grossen Arealen,<br />
wo ein Zuwandern jederzeit möglich ist. Umwelteinflüsse – wie zum Beispiel kalte Frühjahre<br />
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