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. Artenhilfsprogramm Springfrosch – Monitoring und Lebensraumaufwertung im Nordostschweizerisch/Baden-Württembergischen Areal (HOFMANN 1967). Die Toteisseen sind beim Gletscherrückzug durch liegengebliebene Eisschollen entstanden. Heute sind viele von ihnen verlandet. Die Höhenlage des Untersuchungsgebietes reicht von 343 m ü.M. bei Flaach im Kanton Zürich bis 670 m ü.M. bei Büttenhardt im Kanton Schaffhausen. Es handelt sich um eine niederschlagsarme Region. So finden sich im Schweizerischen Mittelland nur wenige Gebiete mit solch tiefen Niederschlagswerten. Die Jahresniederschlagsmenge liegt in Andelfingen durchschnittlich bei 873 mm, in Niederneunforn sogar nur bei 835 mm, die durchschnittliche Julitemperatur in Diessenhofen bei 17.0° C, die Januartemperatur bei -1.2° C und der Jahresdurchschnitt bei 7.9° C (SCHLÄFLI 1972). Diese Daten könnten sich inzwischen etwas verändert haben. Die Landschaft wird durch grosse Wälder und Landwirtschaftsflächen (Wiesen, Äcker, Rebund Obstbau) geprägt. Grosse Siedlungsgebiete bilden Schaffhausen, Singen und Konstanz. Der Untergrund in den Ebenen entlang des Rheins, der Thur, westlich Schaffhausen und um Singen bis zum Gnaden- bzw. Zellersee besteht aus fluvioglazialen Schottern mit Überschwemmungssedimenten; im umgebenden hügeligen Gebiet finden sich v. a. auf Molasse aufgeschobene Moränen, gebietsweise sind Molasse und ältere fluvioglaziale Schotter anstehend. Westlich des Herblingertals schliesst der Tafeljura (Malm) an das mittelländische Molassebecken an, wobei auch hier stellenweise Molasse und zusätzlich Bohnerzformationen anstehen. Eine entsprechende Grenze liegt beim Baden-Württembergischen Volkertshausen. Zwischen Volkertshausen und Langenstein ist der Malm aber oft noch mit aufgeschobenen Moränen überdeckt. Bei Singen stehen kleinflächig tertiäre Ergussgesteine an. Die Böden bestehen hauptsächlich - wie für trockene, wärmere Gebiete mit durchlässigem Untergrund charakteristisch - aus Parabraunerden, teilweise aus Braunerden; in Hanglage, wo die weitere Bodenentwicklung verhindert wird, aus Regosolen. Im Bereich des Tafeljuras sind es auch Kalkbraunerden und Rendzinen. In vernässter Muldenlage finden sich Pseudogleye, unter Grundwasserbeeinflussung, z. B. in Auengebieten, haben sich Gleye gebildet. 2.2 Methodisches 2.2.1 Datengrundlagen Die wichtigsten Grundlagen lieferten das Springfroschinventar der Kantone Zürich und Thurgau (LIPPUNER 2000 b), das Amphibieninventar des Kantons Schaffhausen (WEIBEL et al. 1997) sowie die Zusammenstellung der Springfroschvorkommen im westlichen Bodenseeraum (ROHRBACH & KUHN 1997). Weitere Grundlagen bildeten die Arbeiten LAUFER et al. (1997), LIPPUNER (1997, 2000 a) und WEIBEL et al. (1995). Die Gewässerliste der Schweizerischen Standorte wurde aufgrund der CSCF-Daten zusammengestellt, die der Deutschen Standorte aufgrund der Angaben von Klemens Fritz und Thomas Rohrbach. Die Abbildung 5 zeigt diese zu untersuchenden Laichgebiete. 2.2.2 Vorgehen und Zeitplan Gesamtuntersuchung Vorgehen: - Jährliche Untersuchung einer Auswahl an stehenden Gewässern innerhalb des Areals und innerhalb eines an das Areal angrenzenden rund 3 km breiten Gürtels. Die Gewässer werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. - Im Raum Jestetten-Lottstetten, wo nicht bekannt ist, ob der Springfrosch vorkommt, werden alle potenziellen Amphibiengewässer kartiert. - Aufnahme der Bestandesgrössen nach Anzahl Laichballen. - Betrachtung der Laichgebiete bezüglich Aufwertungsmassnahmen. 5
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