CookUOS - Die Junge Akademie
CookUOS - Die Junge Akademie
CookUOS - Die Junge Akademie
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<strong>CookUOS</strong><br />
Kochen und Essen im Kontext von<br />
Gesundheitsbildung und -förderung<br />
Ein interdisziplinäres Angebot der Universität Osnabrück<br />
im Wintersemester 2011/2012<br />
samstags 9 –12 Uhr � Neuer Graben 40, Raum 41/112
Grußwort<br />
»Studieren mit dem Kochlöffel«<br />
Liebe Studierende,<br />
frisches Obst, Gemüse und Vollkornbrot - wer sich gesund<br />
ernähren möchte, sollte darauf nicht verzichten. Doch was<br />
zeichnet eine ausgewogene Ernährung aus? Welche<br />
Lebensmittel gehören in den Einkaufswagen und von<br />
welchen sollte man lieber die Finger lassen? Wie können wir<br />
gesund und zugleich lecker kochen? Um diese Fragen geht<br />
es im Seminar „<strong>CookUOS</strong>“ und im begleitenden Kochkurs<br />
der Lehreinheit Gesundheitswissenschaften der Universität<br />
Osnabrück. Ziel der Veranstaltung ist es, angehende<br />
Lehrkräfte als Vermittler der Gesundheitsbildung zu fördern.<br />
In den Vorträgen geht es nicht nur um den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und um<br />
die Nahrungszubereitung, sondern auch um Anwendungsmöglichkeiten des Wissens in<br />
Schulen. <strong>Die</strong> Aspekte „Ernährung Gesundheit, Umwelt“ werden künftig einen höheren<br />
Stellenwert in der Lehramtsausbildung haben.<br />
Und wir wollen Sie, liebe Studierende, gerne als Multiplikatoren gewinnen und das Thema<br />
„Gesunde Schule“ stärker in den Fokus rücken. Nicht ohne Grund lautet auch das Thema der<br />
anstehenden UN-Dekade „Ernährung“.<br />
Der Lehreinheit Gesundheitswissenschaften gilt der Dank für die Vorbereitung dieses<br />
außergewöhnlichen Seminars „<strong>CookUOS</strong>“. Zu danken ist auch den Projektpartnern: der AOK<br />
Niedersachsen, der Berufsbildenden Schule Pottgraben, dem Restaurant „La Vie“ unter<br />
Leitung von Sternekoch Thomas Bühner, dem Biohof „die Gemüsegärtner“ Kalkriese und dem<br />
Studentenwerk Osnabrück.<br />
Bleibt zu wünschen, dass dieses Netzwerk seine hervorragende Arbeit auch in den<br />
kommenden Semestern fortsetzt.<br />
Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke<br />
Vizepräsidentin für Studium und Lehre<br />
der Universität Osnabrück
Programmübersicht<br />
<strong>CookUOS</strong> Kochen und Essen im Kontext von Gesundheitsbildung und -förderung<br />
Ein interdisziplinäres Angebot der Universität Osnabrück<br />
im Wintersemester 2011/2012<br />
samstags 9 –12 Uhr � Neuer Graben 40, Raum 41/112<br />
22.10.2011<br />
Gestaltung von Lebenswelten durch gesundes Essen<br />
Adriano Carosella, AOK-Präventionsberater<br />
Gemeinsam kochen – gemeinsam essen – ein Genuss<br />
Chef de Cuisine Thomas Bühner, Restaurant »la vie« Osnabrück<br />
05.11.2011<br />
Ernährung: nachhaltige Ressourcennutzung – regional oder global?<br />
Dr. Dominique Remy, Universität Osnabrück<br />
19.11.2011<br />
Gastrosophische Reflexionen – Philosophie und Essen<br />
Michael Niekamp, Universität Osnabrück<br />
03.12.2011<br />
Lernen neuro-bio-logisch<br />
Wolf <strong>Die</strong>ter Kohlberg, Universität Osnabrück<br />
14.01.2012<br />
Umsetzung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und -bildung durch<br />
Multiplikatoren am Beispiel einer berufsbildenden Schule<br />
Monika Ratermann-Böhmer, Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Pottgraben<br />
Motiviertes Lernen durch Kooperation und Interaktion aus pädagogischer/<br />
fachdidaktischer Sicht<br />
Dr. Karin von Moeller, Universität Osnabrück<br />
28.01.2012<br />
Ernährungs- und Essverhalten aus gesundheitspädagogischer Sicht und<br />
Verantwortung<br />
apl. Prof. Dr. Britta Wulfhorst, Universität Osnabrück<br />
Im Anschluss an die Vorträge von 11–12 Uhr Posterpräsentationen<br />
Moderation: Isabel <strong>Die</strong>rs, Uwe Neumann, Jennifer Seiferth
<strong>CookUOS</strong> Kochen und Essen<br />
im Kontext von Gesundheitsbildung und –förderung<br />
Ein interdisziplinäres Angebot der Universität Osnabrück im Wintersemester 2011/2012<br />
samstags 9 – 12 Uhr • Neuer Graben 40, Raum 41/112<br />
Programm 05.11.2011<br />
Vorträge<br />
09:15 – 09:30 Begrüßung und Rückschau 1. Seminartag<br />
Uwe Neumann, Universität Osnabrück<br />
09:30 – 10:45 Ernährung: Nachhaltige Ressourcennutzung - regional oder global?<br />
Dr. Dominique Remy, Dipl. Biologe und Dipl. Geologe, FB 05 Biologie,<br />
Abteilung Ökologie, Universität Osnabrück<br />
10:45 – 11:00 Kaffeepause<br />
Posterpräsentationen<br />
11:00 – 11:15 Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Mais<br />
Laura Steinhäuser, Universität Osnabrück<br />
11:15 – 11:30 Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Apfels<br />
Wiebke Kummetz, Universität Osnabrück<br />
11:30 – 11:45 Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Rinds<br />
Michael Budke, Universität Osnabrück<br />
11:45 – 12:00 Regionalität: Frankreich – Deutschland –ein Vergleich<br />
Marc Alexandre Favier, Hochschule Osnabrück
Zusammenfassung Referate und Posterpräsentationen<br />
Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Mais<br />
Laura Steinhäuser, Universität Osnabrück<br />
Mais ist eine vielfältige Kultur- und Nutzpflanze, deren Ursprung auf etwa 3.000 v. Chr. als<br />
tropische Pflanze in Mexiko datiert wird.<br />
Wussten Sie, dass Zuckermais zum Gemüse und Körnermais zum Getreide gehören?<br />
<strong>Die</strong> USA sind traditionell das Land mit der weltweit größten Anbaufläche dem „Corn Belt“.<br />
Einer Region im Mittleren Westen der USA südlich und südwestlich der großen Seen, in der<br />
vornehmlich Mais (am.: corn) angebaut wird (wurde). In den nördlichen Regionen oft als<br />
Futtermais für die Tiere des angrenzenden „Dairy Belt“ (Milch und Molkereiproduktion.)<br />
In Afrika, Mittel- und Lateinamerika gehört Mais auch heute noch zum wichtigsten<br />
Grundnahrungsmittel. Durch den hohen Stärke- und Energiegehalt, kann Mais vielseitig<br />
genutzt werden. Bei uns dagegen wird Mais überwiegend als Futtermittel verwendet.<br />
Des Weiteren findet Mais als Energiepflanze immer mehr Zuspruch in Deutschland. <strong>Die</strong>s wird<br />
jedoch von Kritikern angezweifelt. Schlagzeilen bereiten der Gesellschaft Unruhe. „Während<br />
wir Biosprit tanken verhungern Menschen auf der Erde.“ oder „Böses Blut wegen Biogas“<br />
In Bezug auf die Nachhaltigkeit werden Probleme die mit dem Maisanbau und der<br />
konkurrierenden Nutzungsmöglichkeiten (Lebensmittel, Tierfutter und Energiegewinnung)<br />
einhergehen sowohl in ökologischen, ökonomischen und ethischen Kontext durchaus<br />
kontrovers diskutiert.<br />
Welche spannenden Themen sich noch weiter hinter Mais verstecken und wie Mais<br />
weiterverarbeitet wird, zeigt die Präsentation<br />
Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Apfels<br />
Wiebke Kummetz, Universität Osnabrück<br />
“An apple a day keeps the doctor away”! So besagt es ein bekanntes englisches Sprichwort.<br />
Denn gesund ist er allemal – der Apfel – und lecker schmeckt er außerdem. Das haben auch<br />
schon die alten Griechen gewusst, als sie den Apfel aus Persien mitbrachten. Später<br />
verbreiteten die Römer ihn in ganz Europa.<br />
Inzwischen ist der Apfel die am häufigsten vertretene Obstart in Deutschland. Mit weltweit<br />
ca. 20.000 Apfelsorten und in Deutschland ca. 70 Sorten haben wir eine große gesunde<br />
Auswahl. <strong>Die</strong> fünf beliebtesten Sorten sind in Deutschland Elstar, Braeburn, Gala, Jonagold<br />
und Jonagored.<br />
Welche Äpfel sind nun die Besten und welcher Vertrieb ist am ökologisch günstigsten? <strong>Die</strong>se<br />
Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. <strong>Die</strong> Präsentation versucht einige Antworten<br />
und Anregungen zu geben.
Zusammenfassung Vorträge<br />
Ernährung: Nachhaltige Ressourcennutzung - regional oder global?<br />
Dr. Dominique Remy, Dipl. Biologe und Dipl. Geologe, FB 05 Biologie, Abteilung<br />
Ökologie, Universität Osnabrück<br />
<strong>Die</strong> Energie, die in Deutschland für die Befriedigung der Essgewohnheiten aufgewendet wird,<br />
schlägt in der nationalen Klimabilanz genauso stark zu Buche wie das gesamte<br />
Verkehrsaufkommen. Etwa 16-20 % des Ausstoßes an Treibhausgasen fallen bei Produktion,<br />
Verarbeitung und Zubereitung von Nahrungsmitteln an. Es ist also zu hinterfragen, welche<br />
monetären Kosten und welche Umweltkosten im Rahmen der Nahrungsmittelproduktion<br />
entstehen. Auch muss betrachtet werden, wie die unterschiedlichen Formen der<br />
landwirtschaftlichen Produktion in diesem Zusammenhang einzuschätzen sind. Was steuert<br />
letztendlich die lokale, regionale, überregionale, globale Produktion und Verfügbarkeit, und<br />
was ist überhaupt regional?<br />
Auch ist zu bedenken, dass es in Deutschland und Europa große standörtlichen Unterschiede<br />
gibt, die bestimmte Formen der landwirtschaftlichen Produktion an bestimmten Standorten<br />
(Boden, Klima) besonders sinnvoll erscheinen lassen.<br />
Letztendlich ist die Frage zu beantworten, welches Obst oder Gemüse wann aus der Region<br />
bezogen werden kann. Dabei gibt es auch innerhalb von Deutschland regionale Unterschiede.<br />
Letztendlich geht es um die Beurteilung der Umweltverträglichkeit, also um die Ökobilanz<br />
eines Produktes.<br />
In diesem Zusammenhang werden die Entstehungs- und Transportwege von Lebensmitteln und<br />
der nötige Energieaufwand exemplarisch betrachtet. Abschließend werden wichtige Merkmale<br />
von Kulturpflanzen und „Vergessene“ Kulturpflanzen in Deutschland angesprochen.
Zusammenfassung Referate und Posterpräsentationen<br />
Von der Produktion zum Verbraucher am Beispiel des Rinds<br />
Michael Budke, Universität Osnabrück<br />
Regionalität: Frankreich - Deutschland - ein Vergleich<br />
Marc Alexandre Favier, Hochschule Osnabrück
Chef de Cuisine Thomas Bühner präsentiert<br />
Mit den besten Empfehlungen<br />
Ihr<br />
Samstag 05. November 2011<br />
Möhren-Kürbis Cremesuppe<br />
*****<br />
Carpaccio von braunen Champignons<br />
*****<br />
Hähnchen und Tomaten aus dem Ofen<br />
mit feinem Erbsengemüse<br />
*****<br />
Bananen in weißer Schoko-Kokos Sauce<br />
Thomas Bühner
Möhren-Kürbis Cremesuppe<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
400 g Muskatkürbis 150g. Creme fraiche 80 ml Sojasauce<br />
1 Bd. Möhren 1 TL Butter 2 EL Gehackte petersilie<br />
1 Stg. Lauch 1 TL Geflügelbrühe / Gemüsefond Salz, Pfeffer, Currypulver<br />
Zubereitung:<br />
Möhren und Kürbis schälen, putzen und in Würfel schneiden. Lauch putzen, waschen und in feine Ringe<br />
schneiden. Gemüse in erhitzter Butter andünsten. Brühe angießen, alles aufkochen und zugedeckt 15 - 20<br />
Minuten garen.<br />
Suppe pürieren, mit 100g Creme fraiche und ca. 60ml Sojasauce verfeinern, mit Pfeffer und Currypulver<br />
abschmecken. Suppe in Schalen füllen, mit restlicher Creme fraiche in Tupfen und der Petersilie dekorieren.<br />
Mit Sojasauce beträufeln.
Carpaccio von braunen Champignons<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
250 g braune Champignons 1 Bd. Schnittlauch Sherryessig<br />
1 Bio-Zitrone 4 Knoblauchzehen Olivenöl<br />
1 Schalotte 1 Stangenbrot Senf, Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Champignons in hauchdünne Scheiben schneiden und auf einer flachen Platte ausbreiten. Mit Zitrone<br />
beträufeln, fein geschnittene Schalotten und Schnittlauchröllchen darüber streuen. Anschließend mit Dressing<br />
begießen. Dazu passt Knoblauchbrot.
Hähnchen und Tomaten aus dem Ofen mit feinem Erbsengemüse<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
4x180 g Hähnchenbrustfilets 4 Sch Durchw. Räucherspeck sowie getrockneter Oregano<br />
400 g Kirschtomaten an der Rispe etwas Butter edelsüßes Paprikapulver<br />
2 Bio-Zitronen Olivenöl Salz, Pfeffer, einige Zweige Rosmarin<br />
Zubereitung:<br />
Je eine kräftige Prise Oregano, Salz, Pfeffer, Salz und Pfeffer auf ein großes Stück Pergamentpapier streuen,<br />
etwas Olivenöl darüber träufeln. Hähnchenbrustfilets in den Gewürzen auf dem Papier wenden. Butter und<br />
Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und das Fleisch darin 4–5 Minuten auf beiden Seiten goldgelb anbraten.<br />
Zitrone vierteln und zusammen mit den Tomaten in eine große Bratform legen. Fleisch und die gesamte<br />
Flüssigkeit aus der Pfanne dazugeben. Den Speck auf die Hähnchenbrüste legen. <strong>Die</strong> Rosmarinzweige in der<br />
noch heißen Pfanne kurz wenden und in die Bratform legen. <strong>Die</strong> Form für gut 14 Minuten unter den Grill legen.<br />
Dazu: Erbsengemüse.
Bananen in weißer Schoko-Kokos Sauce<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
100 g weiße Schokolade 2 Bananen 4 EL Kokosraspel<br />
500 ml Kokosmilch 1 Vanilleschote 2 EL Vollmilch-Schokoraspel<br />
sowie Zucker nach Geschmack<br />
Zubereitung:<br />
Schokolade hacken, mit Kokosmilch erhitzen, bis die Schokolade schmilzt. Vanilleschote längs einritzen, das<br />
Mark heraus kratzen und hinzufügen. Zucker nach Bedarf hinzufügen. Bananen schälen, in Scheiben<br />
schneiden, zugeben. 3 EL Kokosraspel untermischen. Auf vier Gläser verteilen, mit den übrigen Kokos- sowie<br />
Schokoraspeln bestreuen. (Kann entweder heiß (!) oder gut gekühlt serviert werden)
Chef de Cuisine Thomas Bühner präsentiert<br />
Samstag 22. Oktober 2011<br />
Gefüllte Kohlrabiblätter auf Limettenschaum<br />
Dazu Brot, Walnuss-Butter und heimisches Kräuter-Pesto<br />
*****<br />
Kohlrabicreme serviert im kräftig gebackenen Sauerteigtässchen<br />
*****<br />
Geschmorte "Bunte Bentheimer" Medaillons an Feigen-Orangen-Jus<br />
Dazu Tri-Color von Kartoffel, Kohlrabi und Möhre<br />
Mit den besten Empfehlungen<br />
Ihr<br />
*****<br />
Strudel vom Marzipan-Apfelragout<br />
auf Vanille-Mohn Bett<br />
Thomas Bühner
Gefüllte Kohlrabiblätter auf Limettenschaum dazu Brot und Walnuss-Butter und heimisches Kräuter-Pesto.<br />
Kohlrabischaum serviert im kräftig gebackenen Sauerteigtässchen<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
2 Kohlrabi mit Blättern 1 Großes Sauerteigbrötchen 1 Bd Petersilie, Schnittlauch, Basilikum,<br />
1 Möhre 80 g Hausmacher Leberwurst Rauke, Kresse, Minze, Zitronenmelisse<br />
2 Kartoffel 80 g Frischkäse 400ml Gemüsefond<br />
1 Bd. Suppengrün 60 g Butter 100 ml Schlagsahne<br />
2 Schalotten 4 Walnüsse sowie Olivenöl<br />
2 Knoblauchzehen 1 Limette (unbehandelt) Mehl, Pfeffer, Himalayasalz, Muskat<br />
Zubereitung:<br />
Kohlrabiblätter mit Stiel ca. 3 Minuten blanchieren. Eiskalt abschrecken trocken tupfen. Mittleren Strunk entfernen. 2<br />
Möhren und eine ½ Kohlrabi schälen und in winzige Würfelchen schneiden und in der Pfanne mit ganz wenig Butter 2 - 3<br />
Minuten dünsten. Als Füllungen 1 Schalotte und 1 Knoblauchzehe fein hacken und anschwitzen und mit der Leberwurst<br />
zu einer Paste mischen. Frischkäse mit fein gehacktem und angedünstetem Lauch und etwas Pfeffer vermischen.1 TL<br />
Füllung auf ein Kohlrabiblatt legen und kompakt aufwickeln. Vor dem Servieren nochmals 3-4 Minuten sanft erhitzen. Für<br />
den Limettenschaum Butter langsam schmelzen lassen, mit 1TL Mehl binden und mit dem Saft der Limette auffüllen<br />
und schaumig schlagen, mit ½ geriebenen Limettenschale, Spuren von Salz und Pfeffer würzen. Für die Suppe Schalotte<br />
und Suppengrün in 2 EL Olivenöl andünsten, mit je 200 ml Wasser und Gemüsefond auffüllen. Darin Kohlrabi, Kartoffeln<br />
und einige Blätter ca. 30 Min. kochen. Wenn die Kohlrabi und Kartoffeln weich sind, die Suppe fein pürieren so dass sie<br />
eine sämige Creme erhalten. Je nach Konsistenz den restlichen Gemüsefond zugeben, <strong>Die</strong> Sahne schlagen und unter die<br />
cremige Suppe heben, mit etwas Salz und Pfeffer und geriebenem Muskat abschmecken. Serviert wird im ausgehöhltem<br />
Brötchen mit Kräutern garniert. Den Kräuterstrauß mit Olivenöl, etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer zu einem feinen Pesto<br />
pürieren. Für die Walnussbutter Butter mit den fein zerkleinerten Walnüssen und ein paar Körnchen Salz mischen.
Geschmorte "Bunte Bentheimer" Medaillons an Feigen-Orangen-Jus dazu Tri-Color von Kartoffel Kohlrabi und Möhre<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
1 Kohlrabi 500 bis Frisches Schweinefilet 100 ml Portwein<br />
2 Möhren 600 g vom „Bunten Bentheimer“ 100 ml Burgunder<br />
4 Kartoffel 4 Walnüsse etwas Sahne<br />
1 Schalotten 2 Frische Feigen sowie Olivenöl<br />
1 Knoblauchzehe 2 Orangen (unbehandelt) Pfeffer, Himalayasalz, Chili<br />
Zubereitung:<br />
Kartoffel, Kohlrabi und Möhren schälen und in wenig gesalzenem Wasser garen. Danach Kartoffel unter<br />
Zugabe von etwas Sahne zerstampfen mit wenig Gewürzen dezent abschmecken und zu Kugeln formen,<br />
Kohlrabi vorsichtig würzen und grob pürieren, Möhren in ¼ Stifte schneiden.<br />
Das parierte Filet parieren und in vier große Portionen zerteilen. In einer sehr heißen Pfanne ohne Fett<br />
anbraten bis sich das Fleisch von der Pfanne löst. <strong>Die</strong> Filetstücke locker in Alufolie einschlagen und 35 min bei<br />
85 °C im vorgeheizten Backofen sanft weiter garen lassen. (Je nach Dicke des Fleischstücke die Zeit bis zum<br />
optimalen Punkt anpassen, ggf. noch bei geöffnetem Backofen 5 min ruhen lassen.) <strong>Die</strong> Fleischreste ebenfalls<br />
anbraten und die klein gehackte Schalotten und Knoblauch zugeben und mit dem Saft von zwei Orangen und<br />
etwas Portwein und Burgunder ablöschen. Reduzieren lassen und nach Bedarf Portwein und Rotwein zugeben<br />
bis der Bratenjus die gewünschte Konsistenz hat. <strong>Die</strong> geviertelten Feigen kurz in dem heißen Sud erhitzen. Jus<br />
mit wenig Salz, Pfeffer und einem Hauch Chili abschmecken.<br />
Den Rest des Fleischsaftes aus dem Backofen noch in den Jus einrühren Je zwei Medaillons aufschneiden und<br />
mit den Gemüsevariationen servieren.
Strudel vom Marzipan-Apfelragout auf Vanille-Mohn Bett<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
4 Äpfel 1 Btl. Bourbon-Vanilleextrakt 16 Himbeeren<br />
125 g Rum-Rosinen 1 Pck. Frischer Blätterteig 1 Bd. frische Minze<br />
50 g Marzipanrohmasse 150 ml Sahne 1 EL Blaumohn<br />
2 Btl. Bourbon-Vanillezucker 50 g Weiße Schokolade<br />
2 Zimtstangen 1 Vanilleschote<br />
Zubereitung:<br />
<strong>Die</strong> Äpfel hauchdünn schälen, entkernen und in kleine Würfel von ca. 1,5 – 2 cm Kantenlänge zerstückeln.<br />
Unter Zugabe der Rum-Rosinen, den Zimtstangen, der marzipan-Rohmasse, dem Vanilleextrakt und 2<br />
Päckchen Vanillezucker vorsichtig 5 min unter gelegentlichem Umrühren köcheln. Danach 15 min im Topf<br />
abkühlen lassen. Den frischen Blätterteig (alternativ auch aufgetaute TK-Ware) in Platten von je 15x15 cm<br />
aufteilen. <strong>Die</strong> Apfelmasse richtig portioniert auf den vorderen Teil der Teigplatte legen und dann einrollen. An<br />
den Seiten mit einer Gabel zu drücken. <strong>Die</strong> Masse darf nicht an den Seiten oder dem Ende herausquellen. Auf<br />
einem Backblech Backpapier auslegen, die gefüllten Teigrollen darauf legen und für 15 min bei 180 °C (am<br />
besten im Hydrobackmodus) fertig backen. Während der Backzeit 50 g weiße Kuvertüre oder weiße<br />
Schokolade in 150 ml Sahne vorsichtig erhitzen bis die Masse zähflüssig ist. Das Mark einer Vanilleschote<br />
hinzufügen und alles luftig aufschlagen. Vanilleschaum auf den Teller geben, die Strudeltaschen schräg<br />
aufschneiden und anlegen. Zum Schluss mit den Himbeeren und der Minze garnieren und dezent Blaumohn<br />
über den Teller „regnen“ lassen.
<strong>CookUOS</strong> Kochen und Essen<br />
im Kontext von Gesundheitsbildung und –förderung<br />
Ein interdisziplinäres Angebot der Universität Osnabrück im Wintersemester 2011/2012<br />
samstags 9 – 12 Uhr • Neuer Graben 40, Raum 41/112<br />
Programm 22.10.2011<br />
Vorträge<br />
09:15 – 09:30 Begrüßung<br />
Uwe Neumann, Universität Osnabrück<br />
09:30 – 10:15 Gestaltung von Lebenswelten durch gesundes Essen<br />
Adriano Carosella, Präventionsberater, AOK Niedersachsen, Hannover<br />
10:15 – 11:00 Gemeinsam kochen – gemeinsam essen– ein Genuss<br />
Chef de Cuisine Thomas Bühner, Restaurant »la vie« Osnabrück<br />
11:00 – 11:15 Kaffeepause<br />
Posterpräsentationen<br />
11:15 – 11:30 Essen wir uns krank? Diabetes im Spiegel des Wohlstandes<br />
Udo Kleene, Universität Osnabrück<br />
11:15 – 11:30 Mittelmeerkost in allen Lebenslagen und –phasen<br />
Amelie Brix, Universität Osnabrück
Zusammenfassung Vorträge<br />
Gestaltung von Lebenswelten durch gesundes Essen<br />
Adriano Carosella, Präventionsberater, AOK Niedersachsen, Hannover<br />
Gesundes Essen stellt in der heutigen Lebenswelt häufig eine Herausforderung dar. Durch<br />
Beruf, Studium, Schule und frühe Förderung wird uns Menschen schon im Kleinkindalter viel<br />
Leistung, Motivation und vor allem Bereitschaft zu ständigem Input abverlangt. Für Autos gibt<br />
es alle paar Kilometer eine Tankstelle mit mehr oder weniger genormten Treibstoff, ohne den<br />
man einfach auf der Straße liegen bleiben würde.<br />
Prinzipiell können wir Menschen uns auch jederzeit und überall mit Lebensmitteln versorgen,<br />
nur bestimmt die Qualität der Lebensmittel direkt das Wohlbefinden, die Leistung die wir<br />
erbringen müssen und damit einhergehend unsere Gesundheit!<br />
Wir als Mediatoren haben die Aufgabe, zum einen für das richtige Angebot in den<br />
verschiedenen Lebenswelten wie Arbeitsplatz, Schule und Kindergarten zu sorgen. Zum<br />
anderen sind wir optimale Vermittler in puncto Gesundheitsaufklärung, da wir in täglicher<br />
Arbeit mit den verschiedensten Menschen umgehen und somit eine Plattform für den Umgang<br />
mit gesunder Ernährung bieten können.<br />
Beginnend mit der Frage was eine gesunde Ernährung ausmacht wird in diesem Vortrag ein<br />
Projekt im Bereich Bewegung, Ernährung und Entspannung in der Lebenswelt von 3- bis 6jährigen<br />
Kindern vorgestellt. Der Fokus liegt hierbei auf den Themen Ernährung, Frühstück und<br />
Zwischenmahlzeiten<br />
Gemeinsam kochen – gemeinsam essen– ein Genuss<br />
Chef de Cuisine Thomas Bühner, Restaurant »la vie« Osnabrück<br />
Küchenchef Thomas Bühner gehört zu den besten Köchen Deutschlands und hat seinen ganz<br />
eigenen Stil entwickelt, der sich in seiner harmonischen Aromenküche widerspiegelt. Mit<br />
kleinen Gerichten als Vorgeschmack auf den jeweils folgenden Gang erzeugt Thomas Bühner<br />
wahre Geschmacksexplosionen, die alle Sinne berühren. Höchste Qualität sowie höchster<br />
Standard bei Produkten und Zubereitung verstehen sich von selbst. <strong>Die</strong> Kompositionen - mal<br />
klassisch, mal innovativ - sind immer wieder überraschend, zumal der Küchenchef und sein<br />
Team die Kreationen fortlaufend überdenken und damit zu höchster Perfektion bringen.<br />
Virtuos und harmonisch - so empfinden die Gäste die ausgereiften Menüs von Küchenchef<br />
Thomas Bühner. Verschiedenste Düfte, Aromen und Texturen, die zu einem kulinarischen<br />
Feuerwerk verschmelzen, zeichnen die raffinierten Kreationen der Küchenbrigade aus. Jeweils<br />
eingeleitet von sensorischen Vorbereitungen auf den folgenden Gang, erleben die Gäste wahre<br />
Geschmacksexplosionen, die zusammen mit den ca. 1000 verschiedenen Weinen zu einem<br />
geschmacklichen Gesamtkunstwerk werden.
Zusammenfassung Referate und Posterpräsentationen<br />
Essen wir uns krank? Diabetes im Spiegel des Wohlstandes<br />
Udo Kleene, Universität Osnabrück<br />
Einleitend wird kurz auf das Krankheitsbild „Diabetes“ eingegangen. Hierbei werden Begriffe<br />
und Wirkmechanismen erläutert. Im besonderen Fokus steht der Diabetes Typ II mit seinen<br />
negativen Auswirkungen auf den Körper.<br />
Eingehend auf die Fragestellung, wird im Hauptteil ein Ländervergleich diskutiert. Eine<br />
Auswahl von „Wohlstandsländern“ wie beispielsweise die USA, Deutschland und Italien<br />
werden exemplarisch in den Fokus gestellt.<br />
<strong>Die</strong> eingebundenen Grafiken und retrospektiven Statistiken aus dem aktuellen „WHO Global<br />
Status Report 201“1 sollen die besondere Brisanz und Aktualität der Thematik verdeutlichen<br />
und zum Nachdenken anregen.<br />
Untermalt wird der Hauptteil immer wieder von Einschätzungen und Zukunftsprognosen<br />
namhafter Wissenschaftler und Persönlichkeiten.<br />
Mittelmeerkost in allen Lebenslagen und –phasen<br />
Amelie Brix, Universität Osnabrück<br />
<strong>Die</strong> Mittelmeerkost zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Gemüse und Obst aus, häufigem<br />
Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten sowie wertvollem Olivenöl.<br />
Dabei wird weitgehend auf tierische Fette verzichtet, die das Risiko von Gefäßerkrankungen<br />
erhöhen können. <strong>Die</strong>ses hat positive Auswirkung auf das Risiko an Diabetes, Krebs oder<br />
Herzinfarkten zu erkranken.<br />
Trotz dieser Vorzüge unterliegt auch der Mittelmeerraum einem Wandel in seiner<br />
Ernährungsweise, welches auf die geänderten Lebensbedingungen zurückzuführen ist.
Universität Osnabrück<br />
LE Gesundheitswissenschaften<br />
Albrechtstraße 28<br />
D-49069 Osnabrück<br />
AOK –<strong>Die</strong> Gesundheitskasse-<br />
Niedersachsenstr. 10<br />
D-49074 Osnabrück<br />
Restaurant La vie<br />
Kontakt: Chef de Cuisine Thomas Bühner<br />
Krahnstraße 1-2<br />
D-49074 Osnabrück<br />
Berufsbildende Schulen am Pottgraben<br />
Pottgraben 4<br />
D-49074 Osnabrück<br />
<strong>Die</strong> Gemüsegärtner Kalkriese<br />
Alte Heerstraße 20<br />
D-49565 Bramsche-Kalkriese<br />
Studentenwerk Osnabrück<br />
Ritterstraße 10<br />
D-49074 Osnabrück
<strong>CookUOS</strong><br />
wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Der zentralen Studienkommission (ZSK) der Universität Osnabrück<br />
http://www.uni-osnabrueck.de<br />
Der AOK Niedersachsen, Servicezentrum Osnabrück<br />
http://www.aok.de/niedersachsen/kontakt/aok-servicezentrum-osnabrueck-71900.php<br />
Herrn Thomas Bühner, Chef de Cuisine Restaurant »la vie«, Osnabrück<br />
www.restaurant-lavie.de<br />
Der berufsbildenden Schule der Stadt Osnabrück am Pottgraben<br />
http://www.bbs-pottgraben.de/<br />
Dem Biohof „<strong>Die</strong> Gemüsegärtner“, Kalkriese<br />
http://www.die-gemuesegaertner.de/<br />
Dem Studentenwerk Osnabrück<br />
http://www.studentenwerk-osnabrueck.de/de/hochschulgastronomie