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Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt

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Mareike Bergschneider<br />

Studiengang: Linguistik B. A.<br />

Partner-Hochschule:<br />

Högskolan Kristianstad<br />

Elmetorpsvägen 15<br />

SE 291 88 Kristianstad<br />

Internet: www.hkr.se<br />

E-Mail: info@hkr.se<br />

<strong>Erfahrungsbericht</strong><br />

<strong>Auslandsaufenthalt</strong><br />

WS 2008/2009<br />

August 2008 bis Januar 2009<br />

Fakultät/Lehrstuhl (Partner-Hochschule):<br />

Fakultät: School of Teacher Education<br />

Fachbereich: English


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort II<br />

1. <strong>Erfahrungsbericht</strong> 3<br />

1.1 Organisatorisches (vor der Abfahrt) 3<br />

1.2 Organisatorisches / erste Schritte nach dem Ankunft 5<br />

1.3 Während des Aufenthalts 6<br />

1.4 Nach dem Aufenthalt 10<br />

1.5 Fazit und Tipps 10<br />

Mareike Bergschneider<br />

- I -


Vorwort<br />

Wenn du die Zusage für den Studienplatz in Kristianstad hast, dann freu dich auf eine tolle Zeit in Schweden. Die<br />

Zeit ist sehr interessant aber auch anstrengend. Es ist sinnvoll manche Sachen mitzunehmen und manche Dinge<br />

in Schweden zu kaufen, dazu aber später mehr. Da die Reise nicht so weit geht gibt es kulturell nicht viele<br />

Unterschiede zu Deutschland. Die Stadt Kristianstad ist etwas kleiner als Paderborn sowie auch die Uni dort.<br />

Man kann aber immer schnell nach Malmö, Lund oder Kopenhagen fahren und ist in den Großstädten zum<br />

shoppen oder sightseeing. Die meisten Schweden sprechen Englisch man kann aber auch probieren auf<br />

Schwedisch mit ihnen zu sprechen, sie versuchen immer einen zu verstehen.<br />

Das Unileben in Kristianstad ist auch unterschiedlich im Vergleich zu Paderborn. Die Kurse sind sehr klein und<br />

das Verhältnis zu den Dozenten ist sehr familiär und freundschaftlich. Man spricht sich auch den Dozenten beim<br />

Vornamen an und es kommt vor, dass man sich auch zum ausgehen trifft.<br />

Wenn du noch Fragen hast oder schon mal ein paar Fotos sehen möchtest kann Frau Adams-Ray dir direkt<br />

meine Emailadresse geben und ich freu mich über deine Mail. Viel Spaß in Kristianstad!<br />

Mareike Bergschneider<br />

- II -


1. <strong>Erfahrungsbericht</strong><br />

1.1 Organisatorisches (vor der Abfahrt)<br />

Bewerbung und Einschreibung:<br />

- Der erste Schritt zum Auslandsstudium in Kristianstad ist die Bewerbung im Akademischen Auslandsamt. Das<br />

Programm ist noch recht neu wird aber bestimmt bald sehr beliebt sein. Bei einem positiven Bescheid werden dir<br />

die Unterlagen zur Einschreibung an der Högskolan Kristianstad, zugeschickt. Diese müssen dann wieder zurück<br />

gesandt werden und dann ist man eingeschrieben.<br />

Finanzierung (Bafög/Stipendium):<br />

- Die Finanzierung des Studiums in Kristianstad ist nicht sehr einfach. Am Besten beantragt man direkt nach der<br />

Zusage das Auslandsbafög, da die Bearbeitung sehr lange dauert. Ich hatte außerdem ein ERASMUS<br />

Stipendium zur Verfügung. Dennoch ist der Kostenaufwand in Kristianstad sehr hoch, da viele Dinge in<br />

Schweden wesentlich teurer sind.<br />

Infos über Akademisches Auslandsamt:<br />

- Im Akademischen Auslandsamt Paderborn ist Frau Adams- Ray die Ansprechpartnerin für deinen Aufenthalt in<br />

Kristianstad. Sie hilft in allen Fragen für das Auslandssemester. In Kristianstad ist Marie Gunnarsson Ekström für<br />

die ausländischen Studierenden zuständig. In der ersten Woche wird daher auch eine Einführungswoche zur<br />

Orientierung veranstaltet. Es ist sehr sinnvoll daran teil zu nehmen, auch um alle anderen kennen zu lernen.<br />

Sprachtests:<br />

- Als ich mich beworben habe war kein TOEFL Test oder Sprachzeugnis erforderlich. Die CLC Englischkurse im<br />

Linguistik oder Anglistik Studium reichen zur Bewerbung aus. Da das Studium auf Englisch abgehalten wird, ist<br />

für Schwedisch kein Sprachzeugnis erforderlich. Es ist hilfreich vorher Schwedisch zu können, aber auch kein<br />

Problem wenn nicht, da es Schwedisch Kurse an der Högskolan gibt und fast jeder Schwede Englisch spricht.<br />

Visum und Versicherung:<br />

- Wenn man die Staatsbürgerschaft eines Mitgliedstaates der Europäischen Union hat braucht man kein Visum.<br />

Es reicht der normale Personalausweis, diesen sollte man aber nicht vergessen, da man ihn sehr oft vorzeigen<br />

muss. Man kann sich bei der normalen Krankenversicherung einen Auslandsschein ausstellen lassen. Die<br />

Krankenversicherung trägt nicht alles Kosten. Es ist daher sicherer wenn man eine weitere<br />

Auslandskrankenversicherung beim DAAD abschließt. Ich habe es gebraucht, und für gut empfunden. Man sollte<br />

sich aber informieren, da wenn man beim ADAC ist oder eine bestimmte Kreditkarte hat ist die<br />

Auslandskrankenversicherung manchmal inkludiert.<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 3 -


Kurswahl:<br />

- Zur Kurswahl hat man bei Linguistik oder Anglistik keine große Auswahl. Das ist aber nicht schlimm, da sich die<br />

Englisch Kurse in Englisch I bis Englisch IV aufteilt. Diese Kurse haben jeweils 30 ECTS Punkte und man hat<br />

sehr viel zu tun. Man bekommt aber eine Übersicht aus Kristianstad zugesandt welche Kurse angeboten werden<br />

und welche zum Studiengang passen. Es bietet sich außerdem noch der Kurs Intercultural Communication an.<br />

Der hat noch mal 15 ECTS Punkte, kann aber auch in 7,5 ECTS Punkte geteilt werde und ist sehr zu empfehlen.<br />

Anreise:<br />

- Es gibt verschiedene Alternativen nach Kristianstad anzureisen. Ich habe fast alle genutzt und kann auch alle<br />

empfehlen:<br />

-BAHN/ TAG: Das Ticket am Besten in einem DB Reisecenter buchen, da man Auslandstickets<br />

nicht im Internet buchen kann. Die großen Umstiege sind in Hamburg und Kopenhagen. Der Zug fährt mit der<br />

Fähre nach Dänemark und über den Öresund nach Schweden. Von Kopenhagen fährt der Zug direkt bis<br />

Kristianstad. Zu empfehlen, gerade bei großem Gepäck, ist eine Sitzplatzreservierung. Eine Fahrt kostet je nach<br />

Sparangebot ca. 80€.<br />

-BAHN/ NACHT: Der Nachtzug fährt ab Bielefeld nach Kopenhagen. Ist recht angenehm, da<br />

man bis Kopenhagen die Nach schlafen kann. Zu buchen gibt es Liege- und Abteilwagen. Abteilwagen reichte<br />

mir aus, ist auch günstiger. Eine Fahrt kostet je nach Sparangebot ca. 70€.<br />

-AUTO: Die Fahrt dauert ca. 10 Stunden und kann anstrengend werden wenn man alleine ist.<br />

Es gibt die Möglichkeit die Fähre Pudgarden – Rödby und die Öresundbrücke nehmen. Die Brücke kostet ca. 35<br />

Euro und die Fähre incl. Auto auch 40 €. Daher ist die Fahrt teurer als alle anderen Alternativen, man hat aber<br />

dann das Auto in Schweden und braucht kein Mietauto für eventuelle Ausflüge. Ich bin nur mit einer Freundin mit<br />

ihrem Auto zurück gefahren. Alleine würde ich es nicht empfehlen.<br />

-FLUG: Der Flug lohnt sich nur bei kleinem Gepäck, bietet sich daher an, wenn man mal<br />

kurzfristig nach Hause möchte (Weihnachten). Ich bin mit Ryanair ab Düsseldorf Weeze geflogen. Wenn man<br />

früh bucht bekommt man Flüge von Weeze bis Smaland/ Växjö ab 10 Cent. Der Zug bis Weeze ist mit dem<br />

Semesterticket kostenlos. Der Zug von Växjö nach Kristianstad kostet bei Buchung im Internet ca. 10€. Im Preis<br />

ist nur Handgepäck inkludiert, man zahlt also für ein weiteres Gepäckstück bis 15 Kilo noch mal um die 15 €<br />

extra. Jedes weitere Kilo Übergewicht kostet ca. 10€. Mein großes Gepäck habe ich daher per Post noch Hause<br />

geschickt. Daher liegt der Preis incl. Gepäckkosten nicht weit unter dem Bahnpreis, aber es geht schneller und<br />

man muss das Gepäck nicht von Zug zu Zug tragen. Alle anderen Flüge z. B. ab Hannover nach Kopenhagen<br />

lohnen nicht, da die Flüge teurer sind, man auch nur 20 Kilo mitnehmen kann und man auch noch Zug fahren<br />

muss.<br />

Gepäck:<br />

- Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es wichtig ist einige Sachen direkt mitzunehmen, da sie wichtig sind:<br />

- Bettwäsche (normale Größe), Handtücher, Badelatschen, vl. auch Bademantel, Ohropax<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 4 -


- Regenkleidung, Schirm<br />

- Schwimmsachen, Sportkleidung<br />

- Schwedisch Wörterbuch<br />

- Laptop, LAN Kabel oder W- LAN Spot<br />

- Büroutensilien (nicht zu viel, man kann auch alles kaufen oder leihen)<br />

- Einige Medikamente gegen Grippe oder Erkältung. Es gibt auch Medikamente in Schweden,<br />

aber nicht die gewohnten. Marken wie Wick oder Paracetamol gibt es nicht.<br />

- Einige Fertiggerichte zum Kochen. Gibt es auch in Schweden, aber nicht so viele und nicht so<br />

günstig. Wenn man sich also ein paar Tüten Fertigsuppen einpackt ist es recht sinnvoll.<br />

- Wenn man noch Platz hat kann man folgendes auch schon mitnehmen, muss aber nicht:<br />

Fahrradschloss, Fahrradlichter (vorgeschrieben), ein paar Trockentücher, eigene Tasse.<br />

1.2 Organisatorisches / erste Schritte nach der Ankunft<br />

Empfang/Betreuung/Orientation Week:<br />

- Du kannst bevor du nach Kristianstad fährst beim International Office angeben wann du ankommst. Dann wirst<br />

du abgeholt und direkt zur Unterkunft im International House gebracht. Dort triffst du dann alle anderen<br />

International Students und siehst dein Zimmer für die nächste Zeit.<br />

Unterkunft (Kosten, Unterbringung, allgemein, etc.):<br />

- Vor Abfahrt kannst du angeben, dass dir das International Office eine Unterkunft besorgt. In den meisten Fällen<br />

ist das im International House, Lasarettsboulevarden 18 a, 29133 Kristianstad für ca. 250€ incl. Internet. Die<br />

Zimmer sind komplett möbliert. Die Küchen befinden sich auf jeder Etage. Man teilt sie dann mit ca. 20 Personen.<br />

Dort hat man ein Fach im Kühlschrank und ein Fach für trockene Lebensmittel zum Abschließen. Das Geschirr ist<br />

schon in der Küche, daher teilt man es sich mit allen anderen. Ich fand es besser eine eigene Tasse zu haben,<br />

die ich auch immer mitgenommen habe. Wenn mir das Geschirr zu dreckig war, dann habe ich das was ich<br />

benötigt habe noch mal gespült. Manche hatten auch ihr komplett eigenes Geschirr dabei, fand ich aber nicht<br />

notwendig. Die Gefrierschränke waren in einem Nachbarraum der Küche, dort kann man zum Beispiel seine<br />

Pizza einfrieren. Die Toiletten und Duschen teilt man sich mit einem Halbflur, also ca. 10-13 Personen. Die<br />

Putzfrau putz dies jeden Tag außer am Wochenende und Mittwochs. Wenn sie gerade putzt kann man auch eine<br />

Etage tiefer gehen.<br />

Im Keller gibt es einen Waschraum mit 2 Waschmaschinen. Man kann sich Zeiten auf der Liste eintragen und<br />

dann 2 Stunden waschen, dass heißt ca. 2 Maschinen. Waschpulver bringt jeder selber mit. Ich würde nicht<br />

empfehlen, die Wäsche im Waschkeller aufzuhängen, da doch leider Wäsche geklaut wurde. Die Wäsche kann<br />

man in den Balkonzimmern in den großen Schränken trocknen. Geht sehr schnell. Putzutensilien wie<br />

Staubsauger oder Besen gibt es auch auf jeder Etage. Wenn der Staubsauger nicht da ist muss man manchmal<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 5 -


durchs Haus gehen und ihn suchen. Den Besen würde ich nicht nehmen, da der schon sehr benutzt aussieht.<br />

Man kann sich aber günstig ein Kehrblech im Supermarkt kaufen. Jeder hat sein eigenes Postfach und kann da<br />

seine Briefe rausholen. Die Postboxnummer bekommt ihr gesagt bzw. steht sie auf dem Schlüssel. Diese<br />

Nummer dann immer angeben, wenn du deine Adresse weitergibst.<br />

Die Unterbringung im Allgemeinen ist nicht mit Standards zu vergleichen, die man eventuell von zu Hause<br />

gewohnt ist. Liegt aber einfach daran, dass man sich mit vielen Leuten die Küche und Bäder teilt. Ich fand es<br />

aber nicht so schlimm und für den Zeitraum absolut auszuhalten.<br />

Bezahlung der Tution Fees oder sonstige Gebühren:<br />

- In der ersten Woche ist eine Orientation Week angeboten worden. Am ersten Tag bekommst du Infos zur<br />

Högskolan und Formalitäten werden geregelt. Außerdem kannst du dann den Betrag zur Student Union<br />

bezahlen. Dort wird der Studienbeitrag für das Semester bezahlt. Es sind ca. 300 SEK also zwischen 30 und 32<br />

Euro. Wenn du den Sportbeitrag von 90 SEK auch mitbezahlst kannst du am kompletten Programm der<br />

Högskolan mitmachen.<br />

1.3 Während des Aufenthalts<br />

Studium: Kurse, Lernumgebung, Aufwand, Aufbau des Studienjahres (Semester, Trimester, etc.):<br />

- Der Kurs English III ist in diverse Teilkurse aufgebaut. Den Stundenplan bekommt man von dem Dozenten und<br />

ist auch im Internet abrufbar. Man hat über die Högskolan einen eigenen Login und kann seine Kurse dort<br />

verwalten. Das Semester beginnt etwas Anfang September und endet Mitte Januar. Am Anfang des Semesters<br />

liegen die theoretischen Einheiten und am Ende schreibt man an seinen Projekten. Ich hatte Englisch III und<br />

Intercultural Communication belegt. Die Kurse zusammen hatten schon die maximal mögliche ECTS Punktzahl<br />

von 45 pro Semester. Das ist auch das absoluten Maximum, da der Aufwand dann nicht mehr zu schaffen ist.<br />

Kontakte zu ortsansässigen Studenten:<br />

- Im Lasarettsboulevarden wohnen nur International Students daher lernt man kaum Schweden kennen. In<br />

meinen Kursen waren aber einige Schweden. Die Dozenten achten beim Kurs darauf, dass die<br />

Gruppeneinteilung immer gemischt geschieht. Man muss sich einfach trauen und dann ist es sehr interessant<br />

sich gerade mit den schwedischen Studenten zu unterhalten. Zu meiner Zeit gab es im International House öfter<br />

Poker Turniere, bei denen auch schwedische Studenten dabei waren. Auch bei den Partys sind oft Schweden<br />

eingeladen. Man muss selber die Initiative ergreifen.<br />

Freizeit, Kultur, Sport, etc. :<br />

- In der Freizeit kann man diverse Dinge in Kristianstad machen. Es gibt die Möglichkeit ins Banken, Grands,<br />

Class, Chaos oder Theater zu gehen. Das sind alles Bars oder Clubs die in der Innenstadt liegen. Bei manchen<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 6 -


Clubs gibt es Freitags bis 24:00 Uhr freien Eintritt mit der Studentenkarte. Der Eintritt kostet normalerweise 100<br />

SEK. Ab 3:00 Uhr machen alle Clubs zu, da geht auch wirklich jeder nach Hause. Gut feiern kann man auch<br />

Mittwochs bei der Uni Party der Student Union an der Uni neben der Mensa. Lohnt sich auf jeden Fall auch wenn<br />

man erst hin radeln muss. Eintritt kostet nur 50 SEK und fast jeder Getränkt 25 SEK. Aber auch da ist schon früh<br />

Schluss und ab halb zwei gib es keine Getränke mehr.<br />

In Kristianstad selber gibt es ein Filmmuseum und ein Kulturhaus mit einem Museum. Außerdem ist die komplette<br />

Stadt sehr sehenswert, sowie auch die Kirche. Die Innenstadt ist auch gut zum shoppen. Gerade die<br />

Sportgeschäft sind zum Teil günstiger als in Deutschland. Nach Weihnachten werden die meisten Sachen bis zu<br />

70% reduziert. Man muss einfach auf den SEK zu € Kurs achten und kann dann richtig günstig einkaufen. Es gibt<br />

ATMs direkt neben dem Domus bei der Sparbank. Auch im Maxi gibt es einen ATM. Ein Shoppingcenter in der<br />

City ist der Domus, dort gibt es auch den Systembolaget, wo man Alkohol kaufen kann. Neben dem Domus liegt<br />

die komplette Innenstadt sowie ein Kino. Die Filme sind bis auf Kinderfilme alle auf Englisch, daher kann man<br />

auch mal ins Kino gehen.<br />

Wenn man Sport treiben möchte kann man viel tun in Kristianstad. Im Tivoli kann man wie schon gesagt<br />

schwimmen gehen und mit dem Sportbeitrag kann man am Unisportprogramm teilnehmen. Neben dem<br />

Krankenhaus gibt es das Friskis & Svettis Fitnessstudio. Es gibt dort die Möglichkeit für drei Monate sich<br />

anzumelden. Gerade im Winter bietet sich das an, weil man sich dann viel Sport machen kann und es nah am<br />

International House liegt.<br />

Leben auf dem Campus (Mensa, Kosten, Arbeitsmöglichkeiten, etc.):<br />

- Es gibt auf dem Campus eine Mensa, in der kostet ein Gericht ca. 6,50€. Man kann es nicht mit der Mensa in<br />

Paderborn vergleichen. Deshalb bringt man sich am Besten selber was mit oder geht zum Imbiss und isst dort<br />

Nudeln. In jedem Haus auf dem Campus gibt es die Möglichkeit zu sitzen und auch Essen in Mikrowellen warm<br />

zu machen. Die Nudelgerichte am Imbiss kosten incl. Getränk ca. 3,50€. Auf dem Campus gibt es eine<br />

Bibliothek. In der Orientation Week wird dort eine Einführung angeboten. Eine Copycard gibt es dort auch. In der<br />

Bibliothek gibt es viele Computer und auch Lernplätze. An den PC kann man auch Ausdrucke machen. Das ist<br />

sehr wichtig, da wahrscheinlich keiner seinen Drucker mitnehmen möchte. Man hat von seinem Högskolan<br />

Account schon 25 SEK aufgeladen. Wenn dieser leer ist kann man ihn in Haus 15 aufladen. Die Ausleihe der<br />

Bücher ist kostenlos. Die Bibliothek ist nicht sehr groß und viele Bücher gibt es dort nicht. Ich habe für meine<br />

Hausarbeit 15 Bücher komplett per Fernleihe dort bestellt. Das geht ganz unbürokratisch in dem man einfach<br />

eine Liste per Email schickt und man dann Bescheid bekommt wann die Bücher zum Abholen bereit sind. Das ist<br />

auch komplett kostenlos. Auch in der Bibliothek steht ein Kopierer und Locher. Die Löcheranordnung beim<br />

Locher ist anders als die Lochung in Deutschland. Daher muss man überlegen ob man deutsche oder<br />

schwedische Heftung nimmt. Also entweder deutschen Locher mitbringen oder schwedische Ordner (am Besten<br />

bei der Student Union) kaufen. Ich weiß hört sich banal an, aber man hat einige Materialen zum Abheften und<br />

ärgert sich jedes Mal wenn man zu Hause sitz und die Lochung nicht passt.<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 7 -


Ausflüge und Reisen:<br />

- Hier ist eine kleine Aufstellung von Ausflügen die sich absolut lohnen:<br />

STOCKHOLM: per Mietauto am günstigsten, gibt günstige Jugendherbergen, muss man auf jeden Fall gesehen<br />

haben<br />

GÖTEBORG: per Mietauto; sehr schöne alte Stadt, Universum ist zu empfehlen<br />

MALMÖ: direkt mit Zug zu erreichen; kann man öfter hin, tolle Stadt und gut zum shoppen auch Sonntags!<br />

LUND: Zug; die nächst gelegene Großstadt; absolute Universitätsstadt; sehr schön<br />

KOPENHAGEN: Zug; lohnt sich am Besten für mehrere Tage; teuer da Dänische Kronen Kurs meist schlechter<br />

für Euro Länder; daher lieber in Schweden shoppen;<br />

VIMMERBY und Umgebung: Astrid Lindgren Värld; Mietauto; im Internet gibt es Öffnungszeiten des Parks; die<br />

Orte drum herum sind den Schauplätzen aus Astrid Lindgrens Märchen ähnlich und dienten als Vorlage dafür;<br />

witzig und für Astrid Lindgren Fans<br />

ÄLMHULT: erster Ikea der Welt; kommt man auf dem Weg nach Vimmerby mit dem Auto vorbei; lohnt sich<br />

reinzuschauen, aber keine großen Unterschiede zu deutschen Ikea<br />

KIRUNA: liegt am nördl. Wendekreis; man kann mit dem Nachtzug ab Stockholm hinfahren;<br />

Hundeschlittentouren; Icehotel; lohnt sich aber dicke Skikleidung mitnehmen;<br />

AHUS: mit dem Bus gut zu erreichen, am Besten bis Bryggan fahren und dort schön an den Strand gehen;<br />

Kulturschock:<br />

- Ich kann nicht sagen, dass ich einen Kulturschock hatte. Die Unterschiede sind nicht so groß da man immer<br />

noch in Europa ist. Es gibt aber schon Unterschiede, die man erst im Leben dort merkt: Der Servicegedanke wird<br />

nicht so groß geschrieben. Es ist in Supermärkten immer so, dass nie alle Kassen geöffnet sind. Außerdem ist<br />

sehr oft in Restaurants Selbstbedienung. Man steht in Schlangen zum Beispiel bei der Post an und muss immer<br />

eine Nummer ziehen, denn sonst kommt man nicht dran. In Schweden wird immer um 12:00 Uhr zu Mittag<br />

gegessen, man erreicht daher niemanden zu der Zeit in der Uni oder in Behörden. Ein großer Unterschied zu<br />

Deutschland ist, dass man fast überall mit Kreditkarte zahlt. Es gibt keine EC Karte sondern nur die Kreditkarte.<br />

In den Clubs oder Bars ist es aber auch üblich sein Getränk für wenige Euro mit der Kreditkarte zu bezahlen.<br />

Wenn es nicht möglich ist, mit Kreditkarte zu zahlen, steht es am Eingang des Geschäfts. Teilweise gibt es auch<br />

Tankstellen nur mit Automaten, wo man mit Kreditkarte bezahlt.<br />

Klima/Wetter:<br />

- Wenn man im August nach Kristianstad kommt ist das Wetter ähnlich wie in Paderborn. Es kann noch sehr<br />

warm sein aber auch öfter mal regnen. Eine Regenjacke ist daher absolut von Vorteil. Zum Herbst hin wird es<br />

teilweise sehr stürmisch. Im Winter bleibt es auch windig und nass, aber Schnee gibt es nicht oft. Die<br />

Temperaturen gehen ab Oktober / November auch in die Minusgrade. Man sollte daher bei Abreise schon an<br />

Winterkleidung denken. Aber man kann diese auch relativ günstig kaufen oder sich per Post schicken lassen.<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 8 -


Lebensunterhaltskosten<br />

Miete:<br />

- Das Zimmer im Lasarettsboulevarden kostet ca. 250€ incl. Internet. Diese können in bar bei der Hostess oder<br />

per Banküberweisung bezahlt werden. Die Kaution für das Zimmer wird am Anfang bezahlt und beträgt 1000<br />

SEK. Diese bekommst du bei Auszug zurück.<br />

Essen:<br />

- Die Kosten für Essen sind in Schweden höher als in Deutschland. Man bezahlt für Fleisch, Alkohol, Käse und<br />

frisches Gemüse im Durchschnitt mehr. Die Kosten zum Essen gehen in einem Imbiss oder Restaurant sind aber<br />

nicht deutlich höher. Man kann zum Beispiel sehr gut in das Chinesische Restaurant am Busbahnhof gehen und<br />

das Mittags Buffet incl. Getränk für ca. 8 € nehmen. In der City gibt es diverse Imbisse mit Nudeln. In Paderborn<br />

gibt es Pommesbuden und in Kristianstad gibt es Nudeln. Sehr lecker und sehr günstig. Es gibt in der nähe des<br />

International House einen MAXI Supermarkt. Einfach die Hauptstrasse weiter runter gehen bis zum Kreisel und<br />

dann sieht man ihn schon. Hat jeden Tag von 8-22 Uhr auf, auch Sonntags. Man bekommt da alles, außer harten<br />

Alkohol. Es gibt also nur Bier bis 3,5 %. Am Kreisel nach rechts ca. 500 Meter weiter ist ein Industriegebiet wo<br />

auch ein Lidl ist. Der Lidl ist etwas günstiger als der MAXI, aber nicht so praktisch da er weiter weg ist. Also<br />

jemandem mit einem Auto suchen und dann richtig einkaufen fahren. Gerade Konserven, Nudeln und auch<br />

frisches Gemüse ist günstiger. Im Domus gibt es auch einen Supermarkt. Der ist klein und auch nicht so günstig.<br />

Bietet sich nur an, wenn man eh gerade in der City ist. Auch im Domus ist der Systembolaget. Nur hier gibt es<br />

alles an Alkohol. Auf dem Weg zur Uni liegt noch ein Coop, eine Apotheke und ein billiger Supermarkt. Dort gibt<br />

es günstig Drogerieartikel, in den Supermärkten sind die sonst sehr teuer.<br />

Freizeit:<br />

- Wenn du den Sportbeitrag bei der Student Union bezahlt hast, kannst du an einem unfangreichen<br />

Sportprogramm an der Uni teilnehmen. Montags und Dienstags ab 21 Uhr umsonst ins Tivolibadet<br />

(Schwimmhalle) kommt. Das Bad liegt am Bahnhof und nah am Studentenwohnheim. Die anderen<br />

Veranstaltungen finden in der Sporthalle an der Högskolan statt. Man liegt also bei ca. 40 Euro für ein Semester<br />

und kann sich noch auf eine Mercenat Karte freuen. Diese bekommst du zugeschickt und kannst dich damit<br />

online anmelden und wesentlich günstiger einkaufen. Es gibt auch Rabattcoupons zum Beispiel für McDonalds<br />

oder Subway. In Schweden kann man auch immer nach Studentenrabatten fragen und bei der Bahn (www.sj.se)<br />

sowieso immer den Studentenpreis buchen.<br />

Mobilität:<br />

- Um vom International House im Lasarettsboulevarden zur Uni zu kommen ist es sinnvoll ein Fahrrad zu kaufen.<br />

Ein günstiges Second Hand Geschäft ist `Min Cykel`. Man geht in Richtung Maxi, am Kreisel rechts und dann<br />

Richtung Lidl. Wenn man mit mehreren dort hingeht kann man den Preis besser aushandeln. Bei Abreise kann<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 9 -


man das Rad auch wieder verkaufen. Es lohnt sich absolut ein Fahrrad zu besorgen.<br />

- Wenn man mit dem Bus fahren will kann man mit der Linie 7 zur Uni fahren. Ab dem Resecentrum oder<br />

Busbahnhof kann man fahren. Günstiger ist es sich vorher im Busbahnhof eine Rabattcarte zu besorgen. Da<br />

zahlt man 200 SEK und bezahlt auch mit dieser Karte in Bus und Bahn bis Kopenhagen. Außerdem bekommt<br />

man immer 20% Rabatt auf jede Fahrt. Ist günstiger und geht schneller da man kein Kleingeld braucht.<br />

Außerdem kann man wenn man zu zweit fährt immer das Duo Ticket nehmen, da spart man auch noch ca. 15%<br />

im Vergleich zum Einzelticket. Ist gerade bei Fahrten nach Malmö oder Kopenhagen wesentlich günstiger. Die<br />

Karte kann man im Bus und auch am Hauptbahnhof aufladen mit mindestens 200 SEK.<br />

1.4 Nach dem Aufenthalt<br />

- Nach der Rückkehr bekommt man von der Högskolan Kristianstad das Transcript of Records zugeschickt. Dies<br />

ist dann für die Anrechnung sehr wichtig. Ich habe mein Transcript noch nicht bekommen, da meine Leistungen<br />

noch nicht alle bewertet sind. Mein Ansprechpartner für die Anrechnung ist Dr. Nehm. Er wird mir das Formular<br />

für den Prüfungsausschuss unterzeichnen. Das Formular muss dann zu Professor Eke, der dafür zuständig ist.<br />

Auch in Kristianstad werden die Kurse in ECTS Punkten ausgeschrieben, daher sollte die Anerkennung kein<br />

Problem sein.<br />

1.5 Fazit und Tipps<br />

Post: Briefe und Postkarten kosten alle 11 SEK, auch nach Deutschland. Die Pakete von Deutschland sind nicht<br />

so teuer wie ein Paket nach Deutschland zurück. Am Ende des Aufenthaltes habe ich meinen großen Koffer per<br />

Post nach Hause geschickt. Der Koffer bis max. 20 Kilo kostet zw. 70 und 80 Euro. Die Post ist im Domus und im<br />

Coop auf dem Weg zur Uni.<br />

Telefon: Sehr günstig ist der Amigo Tarif von Tele 2. Eine Prepaidkarte gibt es im Mobile House beim Domus in<br />

der City. Alles andere bietet sich nicht an. Es ist sinnig eine schwedische Telefonnummer zu haben weil es<br />

günstiger ist als mit dem deutschen Vertrag zu telefonieren. Ansonsten kann man sich Skype runterladen und<br />

übers Internet telefonieren.<br />

Arzt: Fast direkt neben dem International House liegt das Krankenhaus. Also wenn was ist kann man da<br />

hingehen. Der Zahnarzt liegt den Lasarettsboulevarden 200 m. weiter runter auf der linken Seite im großen roten<br />

Haus. Man zahlt den Arzt direkt und kann das dann mit der Versicherung abrechnen. Apotheken gibt es im<br />

Domus im Keller und auf dem Weg zur Högskolan beim Supermarkt.<br />

Mietauto: Bei Avis direkt hinter dem Grands bekommt man günstige Preise auch für mehrere Tage und gerade<br />

für Studenten. Lohnt sich meist mehr als mit dem Zug zum Beispiel nach Stockholm oder Göteborg zu fahren.<br />

Dinge die es in Schweden nicht zu kaufen gibt: Es sind einige Dinge die mir eingefallen sind und vielleicht<br />

auch wichtig für euch zu wissen sind. Es gibt nicht alle Rexona- Deo Marken, also genug mitnehmen. Man kann<br />

keine Kontaktlinsen beim Optiker kaufen ohne Anpassung für 40€. Ich habe sie mir dann aus Deutschland<br />

Mareike Bergschneider<br />

- 10 -


schicken lassen.<br />

Nützliche Internetadressen:<br />

www.kristianstad.se<br />

www.hkr.se<br />

www.grandnattklubb.se<br />

www.mercenat.se<br />

www.kristianstad.friskissvettis.se<br />

www.ksk.nu<br />

www.sj.se<br />

www.bokus.se<br />

www.avis.se<br />

Mareike Bergschneider<br />

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