editorial - Feinmess Suhl GmbH

Gastgeber ist nachhaltig agierender Siemens-Standort
Unser NAT-Teilnehmer, die Siemens AG
Generatorenwerk Erfurt, war in diesem Jahr
Gastgeber für die Teilnehmerversammlung.
In ihrem Grußwort unterstrich die Kaufmännische
Werkleiterin Katharina Grebner, dass
das Erfurter Werk „große Bedeutung als
nachhaltig agierender Standort” habe. Jeder
fünfte Generator aus Erfurter Produktion
sei heute bereits in einer solarthermischen
Anlage eingebaut.
Da das Unternehmen bereits frühzeitig ein
Umweltmanagementsystem aufgebaut
habe, werde dieses heute von den Mitarbeitern
gelebt und man erziele damit Einsparungen,
machte Frank Deutscher deut-
Minister Jürgen Reinholz, Dr. Hendrik Biebeler und NAT-Geschäftsstellenleiter Sven Nobereit
(Podium v.l.) diskutierten mit den NAT-Teilnehmern aktuelle Fragen des Klimaschutzes und des
nachhaltigen Wirtschaftens sowie sich daraus ergebende Chancen für Thüringer Unternehmen.
Auf einer Fachtagung startete Thüringens
Umweltminister Jürgen Reinholz die Kampagne
zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
in Thüringen. Das Thüringer Umweltministerium
unterstützt die Aktion des Verbandes
für Energiehandel Südwest-Mitte e. V.
und des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung
e.V. Die Tagung in Weimar reihte sich
in die NAT-Aktionstage „Im Dialog” ein.
Der Verband für Energiehandel Südwest-
Mitte e. V. ist seit März 2009 NAT-Teilnehmer.
„Die Verbesserung der Energieeffizienz ist
eine der tragenden Säulen in der Klimaschutzund
Energiepolitik des Freistaates. Die Kraft-
Wärme-Kopplung hat bei der Energieerzeugung
in Thüringen bereits einen hohen
Stellenwert, der noch weiter ausgebaut werden
soll”, sagte Minister Reinholz.
Rund 80 Prozent des in Wärmekraftanlagen
erzeugten Stromes resultiert aus der KWK
und beläuft sich auf rund 50 Prozent der gesamten
Nettostromerzeugung Thüringens.
Ziel der Kampagne ist es, den Ausbau von
Kraft-Wärme-Kopplung im privaten und
gewerblichen Bereich weiter voran zu bringen.
Dafür eignet sich insbesondere die Einführung
von Mini-Blockheizkraftwerken.
lich. Konkret seien das jeweils 20 Prozent
Einsparungen in den Bereichen elektrische
Energie, Primärenergie, Fernwärme und
Abfall, führte der Umweltschutzbeauftragte
nur einige Beispiele an.
Umweltminister Jürgen Reinholz lobte dieses
und das Engagement der im Nachhaltigkeitsabkommen
aktiven Teilnehmer. „Sie
alle sind Unternehmen, die bewusst an die
Zukunft, also schon heute an das Morgen
denken.” Der Freistaat benötige noch weitere
„Unternehmen, die so deutlich zeigen,
wie nachhaltiges Wirtschaften in Thüringen
funktioniert”.
Wie Klimapolitik lokal, regional und global
zu gestalten ist, erklärte Dr. Hendrik
Biebeler, Senior Economist von der Forschungsstelle
Umwelt- und Energieökonomik
am Institut der deutschen Wirtschaft
Köln, an unterschiedlichen Beispielen aus
seiner Forschungspraxis.
Um Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften
ging es in der anschließenden Diskussionsrunde
mit den Gästen, bevor Frank
Deutscher die NAT-Teilnehmer durch den
Betrieb führte.
www.siemens.de
www.iw-koeln.de
Kraft-Wärme-Kopplung in Thüringen weiter ausbauen
Mit dieser energieeffizienten Technologie
kann jeder einzelne Hausbesitzer und Gewerbetreibende
seinen Beitrag zur nachhaltigen
Energieversorgung in Thüringen
leisten.
www.veh-ev.de
Fachtagung zum Start der KWK-Offensive Thüringen. Bild: IWO