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Kleine Qualitätsendstufe Schneller 50-W-High ... - WebHTB

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<strong>Kleine</strong><br />

<strong>Qualitätsendstufe</strong><br />

<strong>Schneller</strong> <strong>50</strong>-W-<strong>High</strong>-Endverstärker<br />

Der Titel ist Programm: Der erste<br />

hochqualitative Elektor-Endstufenentwurf<br />

seit etwa zwei Jahren macht seinem<br />

Namen alle Ehre. Die Endstufe ist<br />

- sowohl im Umfang der Elektronik als<br />

auch in der Ausgangsleistung - kompakt,<br />

die Klangqualität (nicht nur)<br />

durch den Einsatz zweier moderner<br />

IGBT-Leistungstransistoren enorm.<br />

16<br />

Die Leistungsfähigkeit der Endstufe ist<br />

auf den normalen Hausgebrauch<br />

abgestimmt. Mit <strong>50</strong> W an 8 Ω beziehungsweise<br />

85 W an 4 Ω sollte sie<br />

auch bei höheren Lautstärken nicht in<br />

Leistungsdruck geraten. Wenn man<br />

bedenkt, daß bei Boxen mit üblichem<br />

Wirkungsgrad schon ein bis zwei Watt<br />

einen ohrenbetäubenden Schalldruck<br />

von ungefähr 90 dB in einem Meter<br />

Entfernung erzeugen, sollte auch bei<br />

Leistungsspitzen die Reserve der<br />

<strong>Kleine</strong> <strong>Qualitätsendstufe</strong> völlig ausreichend<br />

sein.<br />

Ein beachtenswertes Merkmal der<br />

Elektor 5/97


Endstufe ist der hohe Ruhestrom, der<br />

bei ”normalem” Gebrauch durchgehenden<br />

Klasse-A-Betrieb garantiert<br />

und somit jegliche Übernahmeverzerrungen<br />

vermeidet. Weitere Details<br />

tragen zum erstklassigen Klang bei:<br />

Die Endtransistoren sind sogenannte<br />

IGBTs, die schon in der IGBT-Endstufe<br />

(Elektor 9/95) eingesetzt wurden<br />

und sich wie bipolare MOSFETs verhalten.<br />

Statt der üblichen Spannungsgegenkopplung<br />

verfügt die<br />

<strong>Qualitätsendstufe</strong> über eine Stromgegenkopplung,<br />

was einen überaus<br />

positiven Einfluß auf die Schleifenverstärkung<br />

(Open-loop-Bandbreite),<br />

die Leistungsbandbreite sowie die<br />

Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate)<br />

mit sich bringt. Die technischen Daten<br />

und die Meßschriebe illustrieren<br />

deutlich die geringen Harmonischen<br />

und Intermodulationsverzerrungen.<br />

O HNE<br />

D IFFERENZVERSTÄRKER<br />

Schon der allererste Blick auf den<br />

Schaltplan in Bild 1 zeigt jedem<br />

in der Audiotechnik erfahrenen<br />

Elektroniker einen deut-<br />

1<br />

T7<br />

BF245A<br />

0V037<br />

BC<br />

560C<br />

0V047<br />

C1 R1<br />

470Ω<br />

2µ2<br />

C3<br />

100µ 25V<br />

C2<br />

1n<br />

T8<br />

47k<br />

R2<br />

BF245A<br />

C4<br />

100µ 25V<br />

1V66<br />

1V66<br />

BC5<strong>50</strong>C<br />

BC560C<br />

C E<br />

B<br />

23V2<br />

D1<br />

BC<br />

5<strong>50</strong>C<br />

D2<br />

23V2<br />

T1<br />

T2<br />

470Ω<br />

47Ω<br />

47Ω<br />

470Ω<br />

BF245<br />

R5<br />

T3<br />

BC<br />

560C<br />

T4<br />

G D<br />

S<br />

R3<br />

R4<br />

BC<br />

5<strong>50</strong>C<br />

R6<br />

8k2<br />

R42<br />

Elektor 5/97<br />

0V1<br />

0V1<br />

36Ω5<br />

C5<br />

10µ<br />

63V<br />

R7<br />

C6<br />

10µ<br />

63V<br />

23V2<br />

11V8<br />

23V2<br />

R13<br />

1V24<br />

1V<br />

270Ω 221Ω<br />

1<strong>50</strong>Ω<br />

0V1 0V1<br />

1V 1V24<br />

lichen Unterschied zu herkömmlichen<br />

Endstufenkonzepten. Der obligate Differenzverstärker<br />

am Eingang glänzt<br />

durch Abwesenheit, statt dessen ist eine<br />

symmetrische Eingangskonfiguration<br />

zu erkennen, die stark an die Pufferstufe<br />

am Eingang des Akku-Preamps<br />

(Elektor 1-2/97) erinnert. Durch die<br />

Kombination eines solchen Puffers mit<br />

der Stromgegenkopplung erhält man<br />

einen Verstärker, der bedeutend schneller<br />

ist als die klassische Variante mit<br />

einer Differenzstufe am Eingang. Der<br />

<strong>Kleine</strong> Qualitätsverstärker besitzt eine<br />

Open-loop-Bandbreite von etwa 40<br />

kHz bei einem Verstärkungsfaktor von<br />

2<strong>50</strong>0. Durch den relativ niedrigen Verstärkungsfaktor<br />

kann die (Über-alles-)<br />

Gegenkopplung auf einen minimalen<br />

Wert beschränkt werden.<br />

Das Prinzip der Stromgegenkopplung<br />

hat aber auch seine negative Seite. Ein<br />

bekannter und nicht zu vermeidender<br />

Makel ist die schlechte GleichtaktundVersorgungsspannungsunterdrückung.<br />

Diese negativen Effekte lassen<br />

sich aber hier kompensieren, in<br />

dem zwei gewöhnliche Spannungsregler<br />

den gesamten Spannungsver-<br />

T5<br />

22Ω1<br />

22Ω1<br />

270Ω<br />

221Ω<br />

D7<br />

5V6<br />

0W5<br />

R12<br />

BC5<strong>50</strong>C<br />

R10<br />

R11<br />

T6<br />

340Ω<br />

BC560C<br />

R15<br />

R16<br />

R9<br />

10n<br />

R17<br />

1<strong>50</strong>Ω<br />

R14<br />

C9<br />

10n<br />

C8<br />

1n<br />

R8<br />

340Ω<br />

+17V6<br />

D8<br />

5V6<br />

0W5<br />

–17V6<br />

6<br />

C10<br />

1n<br />

C11<br />

C22<br />

2µ2<br />

7<br />

4V6<br />

C7<br />

1n<br />

4V6<br />

3<br />

IC3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

8<br />

OP77<br />

D3<br />

BF245A<br />

1<strong>50</strong>k<br />

R19<br />

C12<br />

4µ7<br />

4V7 63V<br />

0W5<br />

32V<br />

D4<br />

10k<br />

R18<br />

T11<br />

R22<br />

C13<br />

4µ7<br />

4V7 63V<br />

0W5<br />

R41<br />

1<strong>50</strong>k<br />

R40<br />

C21<br />

2µ2<br />

27Ω4<br />

27Ω4<br />

T9<br />

BC560C<br />

T12<br />

BF872<br />

C14<br />

2µ2<br />

T13<br />

BF871<br />

T10<br />

0V35<br />

1k8<br />

1k<br />

BC5<strong>50</strong>C<br />

0V35<br />

R25<br />

R26<br />

10k<br />

270Ω<br />

R27<br />

22Ω<br />

P1<br />

1k<br />

BF871<br />

BF872<br />

E<br />

C<br />

1V25<br />

1V25<br />

B<br />

R28<br />

C17<br />

1µ<br />

270Ω<br />

R20<br />

R23<br />

IC1<br />

T14<br />

LM317<br />

4k7<br />

BD139<br />

E<br />

4k7<br />

R21<br />

R24<br />

BD139<br />

C<br />

1V3<br />

IC2<br />

LM337<br />

B<br />

D5<br />

10µ<br />

63V<br />

R29<br />

47Ω C15<br />

C16<br />

10µ<br />

63V<br />

D6<br />

stärkerteil versorgen. Leider wird<br />

durch diese Maßnahme die Versorgungsspannung<br />

deutlich geringer als<br />

beim Stromverstärker, obwohl es<br />

eigentlich genau umgekehrt sein<br />

sollte, um die Endstufe maximal aussteuern<br />

zu können. Um dennoch eine<br />

hohe Aussteuerbarkeit zu erzielen,<br />

wird ein Teil der Spannungsverstärkung<br />

(Faktor 2) vom Leistungsteil<br />

übernommen. Dies verhindert wiederum<br />

die übliche Konstruktion mit<br />

Emitterfolger, statt dessen wird eine<br />

Compound-Konfiguration (eine Art<br />

Darlington) verwendet.<br />

Die Endtransistoren T17 und T18 sind<br />

IGBTs, insolated gate bipolar transistors.<br />

Sie verhalten sich eingangsseitig wie<br />

adj.<br />

R32<br />

5V1 1W5<br />

0V138<br />

0V131<br />

R36<br />

5V1 1W5<br />

390Ω<br />

22Ω<br />

22Ω<br />

390Ω<br />

R33<br />

22Ω<br />

GT20D201<br />

T15<br />

MJE1<strong>50</strong>30<br />

R31<br />

4n7<br />

R35<br />

T16<br />

LM317<br />

Bild 1. Auffälligstes<br />

Detail der Schaltung<br />

ist der nicht vorhandeneDifferenzverstärker<br />

am Eingang. Für<br />

eine kräftige Ansteuerung<br />

der Boxen sorgt<br />

ein Paar IGBT’s (Insulated<br />

Gate Bipolar<br />

Transistors).<br />

2V4<br />

R30<br />

47Ω<br />

C18<br />

MJE1<strong>50</strong>31<br />

R37<br />

22Ω<br />

2V3<br />

GT20D101<br />

17<br />

0V088<br />

0V088<br />

adj.<br />

0Ω22<br />

0Ω22<br />

R34<br />

T17<br />

T18<br />

R38<br />

LM337<br />

0V<br />

L1<br />

C19<br />

1000µ<br />

40V<br />

R39<br />

2Ω2<br />

C20<br />

1000µ<br />

40V<br />

BC640<br />

22Ω<br />

T19<br />

R43<br />

Re1<br />

MJE1<strong>50</strong>30<br />

MJE1<strong>50</strong>31<br />

B E<br />

C<br />

R44<br />

27k<br />

22V<br />

30V<br />

C23<br />

100µ 40V<br />

27k<br />

C24<br />

220µ<br />

25V<br />

R45<br />

D9<br />

Re1 = V23056-A0105-A101<br />

30V<br />

LS<br />

LS<br />

GT20D101<br />

GT20D201<br />

G C E<br />

3x<br />

1N4002<br />

1k8<br />

D10<br />

D11<br />

R46<br />

BC640<br />

E B<br />

C<br />

970043 - 11<br />

22V<br />

22V


Technische Daten<br />

✓ Eingangsempfindlichkeit 1 V eff<br />

✓ Eingangsimpedanz 47,5 kΩ<br />

✓ Ausgangsleistung (0,1 % THD) <strong>50</strong> W an 8 Ω<br />

85 W an 4 Ω<br />

✓ Leistungsbandbreite (25 W/8 Ω) 1,5 Hz ... 270 kHz<br />

✓ Anstiegsgeschwindigkeit 37 V/ms<br />

✓ Signal/Rauschverhältnis (1 W/8 Ω) 107 dB(A)<br />

102 dB (B = 22 kHz lin.)<br />

✓ Harmonische Verzerrungen (THD)<br />

bei Bandbreite 80 kHz 0,0015 % (1 kHz)<br />

bei 1 W/8 Ω 0,0025 % (1 kHz)<br />

bei 25 W/8 Ω 0,008 % (20 kHz)<br />

✓ Intermodulationsverzerrungen<br />

(<strong>50</strong> Hz:7 kHz = 4:1)<br />

bei 1 W/8 Ω 0,0025 %<br />

bei 25 W/8 Ω 0,008 %<br />

✓ Dynamische IM-Verzerrungen<br />

(Rechteck 3,15 kHz mit Sinus 15 kHz)<br />

bei 1 W/8 Ω 0,002 %<br />

bei 25 W/8 Ω 0,002 %<br />

✓ Dämpfungsfaktor (bei 8 Ω) 700 (1 kHz)<br />

4<strong>50</strong> (20 kHz)<br />

✓ Schleifenparameter (R8 offen)<br />

Verstärkung 2<strong>50</strong>0<br />

Bandbreite 40 kHz<br />

Ausgangsimpedanz 0,3 Ω<br />

Wie Sie es von Elektor gewohnt sind, haben wir eine Reihe von<br />

Kurven mit dem Audio Precision Analyser aufgenommen.<br />

Bild A zeigt die harmonischen Verzerrungen (THD+N) in einem<br />

Frequenzband von 20 Hz bis 20 kHz. Die obere Kurve wurde bei<br />

einer Ausgangsleistung von 25 W an 8 Ω aufgenommen, die untere<br />

bei 1 W an 8 Ω. Beide Kurven verlaufen mustergültig; der übliche<br />

Anstieg bei hohen Frequenzen fällt sehr gering aus. Bild B gibt die<br />

Verzerrungen eines Signals von 1 kHz als Funktion der Aussteuerung<br />

an, gemessen in einer Bandbreite von 22 Hz ... 22 kHz. Am<br />

leichten Anstieg bei etwa 2,5 W ist der Wechsel vom A- in den B-<br />

Betrieb gut zu erkennen. Der Clipping-Point liegt bei etwa <strong>50</strong> W.<br />

In Bild C ist die Ausgangsleistung des Verstärkers als Funktion der<br />

Frequenz zu sehen. Die Belastung beträgt 4 Ω respektive 8 Ω.<br />

Schließlich zeigt Bild D die Fourier-Analyse eines 1-kHz-Signals<br />

bei 1 W und 8 Ω. Die zweite und dritte Harmonische sind zwar<br />

noch deutlich erkennbar, befinden sich aber im respektablen<br />

Abstand (-105 dB und -122 dB) zum Nutzsignal. Alle weiteren Harmonischen<br />

versinken im Rauschboden.<br />

In ausgiebigen Hörtests wußte die <strong>Kleine</strong> <strong>Qualitätsendstufe</strong> noch<br />

mehr zu überzeugen als durch ihre glänzenden Meßwerte. Sie<br />

erzeugt ein angenehmes, sehr präsentes Klangbild mit brillanten,<br />

niemals aber spitz wirkenden Höhen. Die niederen Frequenzbereiche<br />

werden mit ausreichendem Druck durchweg straff und kernig<br />

wiedergegeben, der Mitteltonbereich zeichnet sich durch<br />

Lebendigkeit und auch bei komplexer Musik hervorragendes<br />

Detailreichtum aus.<br />

MOSFETs, so daß die Treiber T15/T16<br />

nur einen geringen Strom liefern müssen,<br />

wodurch die lokale Gegenkopplung<br />

nur wenig belastet wird. Als<br />

Folge davon können die Treiber höher<br />

verstärken, was einen sehr positiven<br />

Einfluß auf die Linearität des Stromverstärkers<br />

hat.<br />

0.010<br />

Der Eingangsverstärker besteht aus<br />

zwei Emitterfolgern (T1/T2) und zwei<br />

symmetrischen Verstärkerstufen (T5<br />

und T6). Die Stromgegenkopplung<br />

verläuft vom Endstufenausgang zu<br />

den Emittern dieser Transistoren.<br />

Abgesehen von der Impedanzanpassung<br />

sorgen die Emitterfolger auch für<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

10<br />

0.1<br />

THD+N(%) vs FREQ(Hz)<br />

0.001<br />

20 100 1k 10k 20k<br />

die notwendige Basiseinstellung von<br />

T5 und T6. Über R10 und R11 fällt<br />

nämlich die gleiche Spannung ab wie<br />

über R3 und R4, die ihrerseits von den<br />

mit T3 und T4 aufgebauten Stromquellen<br />

konstant gehalten wird. Die<br />

Stromquellen sind durch die als Referenz<br />

verwendeten LEDs D1 und D2<br />

18 Elektor 5/97<br />

1<br />

1<br />

0.1<br />

0.010<br />

0.001<br />

ELEKTOR DEFAULT3<br />

AUDIO PRECISION THDVSLVL THD+N(%) vs measured LEVEL(W)<br />

970043 - 13<br />

.0005<br />

1m 10m 0.1 1 10 <strong>50</strong><br />

300<br />

100<br />

10<br />

-20.00<br />

-40.00<br />

-60.00<br />

-80.00<br />

-100.0<br />

-120.0<br />

-140.0<br />

AUDIO PRECISION PWR-BAND LEVEL(W) vs FREQ(Hz)<br />

970043 - 14<br />

1<br />

20 100 1k 10k 20k<br />

0.0<br />

ELEKTOR GB3FFT AMP1(dBr) vs FREQ(Hz)<br />

970043 - 15<br />

-160.0<br />

0.0 <strong>50</strong>0.0 1.00k 1.<strong>50</strong>k 2.00k 2.<strong>50</strong>k 3.00k 3.<strong>50</strong>k 4.00k<br />

970043 - 16


sehr stabil. Der Strom durch die LEDs<br />

wird durch die FET-Stromquellen konstant<br />

gehalten. Um zu verhindern, daß<br />

die Einstellung der Eingangsstufe aufgrund<br />

von Temperaturschwankungen<br />

”wegläuft”, sind T5 und T6 thermisch<br />

mit T1 und T2 und die Referenz-LEDs<br />

mit den Stromquellentransistoren T3<br />

und T4 gekoppelt. Wie man sieht, ist<br />

nichts dem Zufall überlassen ...<br />

Um eine optimale Klangqualität zu<br />

erzielen, sollten die Transistoren T1<br />

und T2 auf gleiche Basis/Emitterspannung<br />

und Stromverstärkung selektiert<br />

werden. Dabei muß die Offsetspannung<br />

über R2 unter <strong>50</strong> mV bleiben.<br />

Eine vollkommene Symmetrie aber<br />

läßt sich dadurch nicht erreichen, ein<br />

geringer Ausgangsoffset ist immer vorhanden.<br />

Um diesen kleinen Offset zu<br />

kompensieren, ist die Schaltung mit<br />

IC3 hinzugefügt, die den Gegenkopplungsknoten<br />

R10/R11 auf eben diese<br />

Offsetspannung zieht.<br />

P OWER !<br />

Der Eingangsverstärker T5/T6 steuert<br />

die aus T9...T13 bestehende Gegentaktstufe.<br />

Diese Stufe ist nach dem<br />

Kaskode-Prinzip gestaltet, da es den<br />

Spannungsabfall und die Verlustleistung<br />

des tatsächlichen Spannungsverstärkers<br />

T9/T10 begrenzt. Außerdem<br />

eignet sich eine Kaskode-Stufe<br />

hervorragend für eine hohe Verstärkung<br />

bei gleichfalls hoher Bandbreite.<br />

Für die Gleichstromeinstellung der<br />

Kaskoden sorgen die Z-Dioden D3<br />

und D4, welche ihrerseits durch die<br />

Stromquelle T11 mit einem konstanten<br />

Strom versorgt werden. Die Eingangsimpedanz<br />

von T15/T16 stellt die Belastung<br />

der Kaskode-Stufe dar. Da die<br />

Impedanz mit dem Ausgangsstrom des<br />

Verstärkers schwankt, wird sie von R28<br />

linearisiert. C17 verhindert, daß die<br />

Gleichstromeinstellung von T16 durch<br />

die Linearisierung beeinflußt wird.<br />

T14 und die umgebenden Bauteile bilden<br />

die Elektor-Lesern vertraute temperaturabhängige<br />

”Transistor-Z-<br />

Diode”. Der Transistor wird auf dem<br />

Kühlkörper direkt neben Endtransistoren<br />

T17 und T18 plaziert. Durch diese<br />

Temperaturkopplung bleibt der mit P1<br />

einstellbare Ruhestrom der Endstufe<br />

stabil. R27 bewirkt einen negativen<br />

Temperaturkoeffizienten, um den Wärmeleitungswiderstand<br />

des Kühlkörpers<br />

(zwischen T14 und den Endtransistoren)<br />

zu kompensieren.<br />

Der Ausgang des Spannungsverstärkers<br />

steuert den Stromverstärker<br />

T15/T16 an. Dieser ist nach dem Compound-Prinzip<br />

aufgebaut und liefert<br />

neben einer Strom- auch eine Spannungsverstärkung<br />

um den Faktor 2.<br />

Die Spannungsverstärkung wird von<br />

dem Widerstandsverhältnis R29 und<br />

R30 festgelegt. C18 verbessert das<br />

Rechteckverhalten. Da bei einer Compound-Konfiguration<br />

die Kollektoren<br />

Elektor 5/97<br />

der Endtransistoren gleichzeitig den<br />

Ausgang des Stromverstärkers darstellen,<br />

hat die Gate/Emitter-Spannung<br />

keinen Einfluß auf die maximale Aussteuerbarkeit<br />

der Verstärkerstufe - ein<br />

großer Vorteil, wenn man bedenkt,<br />

daß die Gate/Emitter-Spannung einige<br />

Volt betragen kann. Die einzige<br />

Begrenzung verursacht die Sättigungsspannung<br />

der IGBTs. In der Praxis<br />

kann man die Endstufe etwa im<br />

Bereich ±28 V aussteuern.<br />

Die Emitterwiderstände R34 und R38<br />

müssen induktionsarm oder -frei sein,<br />

um die Oszillationsneigung zu unterdrücken.<br />

Die über R39 gewickelte<br />

Induktivität verbessert das Verhalten<br />

des Verstärkers bei kapazitiver Belastung.<br />

Die Z-Dioden D5 und D6 schützen<br />

die Gates der IGBTs vor möglicher<br />

Übersteuerung.<br />

Die Temperatur der Treiber beeinflußt<br />

den Ruhestrom der Endstufe sehr<br />

stark. Zwar kann man dies nicht vollständig<br />

verhindern, doch um das<br />

thermische Verhalten der Endstufe so<br />

weit wie möglich zu stabilisieren,<br />

werden neben der Transistor-Z-Diode<br />

T14 auch die Treiber T15 und T16<br />

zusammen mit den Endstufentransistoren<br />

auf einen gemeinsamen Kühlkörper<br />

montiert.<br />

Z UBEHÖR<br />

Um die Verstärkerschaltung so kompakt<br />

wie möglich zu halten, haben wir<br />

uns beim Thema Zubehör auf das<br />

Allernotwendigste beschränkt. Um das<br />

nervende und den Lautsprecherchassis<br />

nicht gerade zuträgliche Ein- und<br />

Ausschaltknallen zu vermeiden, ist<br />

aber eine Ein/Ausschaltverzögerung notwendig.<br />

Dies wird von der Schaltung<br />

um T19 erledigt, die den Strom direkt<br />

aus der Sekundärwicklung des Netztrafos<br />

bezieht. Die Wechselspannung<br />

wird von D10 und D11 gleichgerichtet.<br />

Nach dem Einschalten der Betriebsspannung<br />

lädt sich C24 langsam über<br />

R45 auf, bis T19 leitet und das Relais<br />

anzieht. C23 glättet die Spannung von<br />

ungefähr 22...24 V über der Spulenwicklung.<br />

Beim Ausschalten kann sich<br />

C24 blitzartig über D9 und R46 entladen,<br />

so daß das Relais abfällt, lange<br />

bevor die Versorgungsspannung des<br />

Verstärkers zusammenbricht.<br />

Die Offset-Regelung haben wir schon<br />

oft bei Elektor-Endstufen eingesetzt.<br />

Der Trick dabei ist das Tiefpaßfilter<br />

R40/C21 mit einer extrem niedrigen<br />

Grenzfrequenz , das aus dem Audiosignal<br />

am Verstärkerausgang (nahezu)<br />

den Gleichspannungsanteil extrahiert.<br />

Der Opamp IC3 vergleicht diese<br />

Quasi-Gleichspannung mit Masse.<br />

Tritt eine Abweichung auf, verschiebt<br />

der Opamp den Gleichspannungspegel<br />

am Endpunkt der Gegenkopplungsschleife<br />

entsprechend. R41 und<br />

C22 sorgen dafür, daß der Opamp nur<br />

bei Gleich- und sehr niederfrequenten<br />

Spannungen eine hohe Verstärkung<br />

besitzt. Die Anordnung garantiert, daß<br />

die Ausgangsoffsetspannung des Verstärkers<br />

niemals größer werden kann<br />

als der Eingangsoffset des für die<br />

Regelung eingesetzten OP77, nämlich<br />

(bei 25 °C) maximal 100 µV. Selbst bei<br />

starken Temperaturschwankungen<br />

erhöht sich dieser Wert nur unwesentlich.<br />

Die beiden Z-Dioden haben<br />

die Aufgabe, die Versorgungsspannung<br />

von ±23,2 V auf für den OP77<br />

zulässige ±17,6 V zu reduzieren.<br />

Schließlich noch ein paar Worte zur<br />

Spannungsstabilisierung des Eingangsund<br />

Spannungsverstärker. Für die<br />

Regelung sorgen einstellbare Spannungsregler<br />

vom Typ LM317 und<br />

LM337 (IC1 und IC2), die nicht nur<br />

durch je zwei Widerstände (R20/R21<br />

und R23/R24) auf die gewünschte Ausgangsspannung<br />

eingestellt werden<br />

können, sondern auch hohe Eingangsspannungen<br />

vertragen und für<br />

eine gute Unterdrückung der Versorgungsspannungswelligkeit<br />

sorgen. Mit<br />

den Elkos C15 und C16 liegt dieser<br />

Wert bei etwa 70...80 dB.<br />

B ESTÜCKUNG<br />

In Bild 2 ist die Platine der Endstufe<br />

zu sehen. Da sie doppelseitig ausgeführt<br />

ist, weist sie geringe Abmessungen<br />

und kurze Leiterbahnführung auf.<br />

Dazu garantiert das Layout eine<br />

besonders übersichtliche Bestückung,<br />

so daß der Aufbau keinerlei Probleme<br />

machen dürfte. Die Transistoren<br />

T14...T18 befinden sich am Platinenrand<br />

und können so an einem<br />

gemeinsamen Kühlkörper befestigt<br />

werden. Dies erfordert eine galvanische<br />

Trennung der Transistoren mittels<br />

Isolierplättchen und -buchsen! Mit<br />

Blick auf die Temperaturstabilität sollte<br />

man T14 so hoch am Kühlkörper<br />

anbringen, daß sich der Transistor auf<br />

einer Höhe mit T17 befindet und der<br />

Abstand zwischen beiden Transistoren<br />

minimal ist. Die anderen Halbleiter -<br />

auch die Spannungsregler - bedürfen<br />

keiner Kühlung.<br />

Die vier Halbleiter-Paare T1/T5, T4/T6,<br />

D1/T3 und D2/T4 werden thermisch<br />

gekoppelt, indem man sie vor dem<br />

Verlöten mit ein wenig Wärmeleitpaste<br />

bestreicht und mit Kabelbindern<br />

zusammengepreßt. Dies ist nur möglich,<br />

wenn rechteckige LEDs eingesetzt<br />

werden. Achten Sie hier besonders auf<br />

korrekte Bestückung, denn später läßt<br />

sich einem Fehler nur noch schwer auf<br />

die Spur kommen.<br />

Spule L1 besteht aus 1,5 mm durchmessenden<br />

Kupferlackdraht und wird<br />

in acht Windungen über den Schaft<br />

eines 9-mm-Bohres gewickelt, danach<br />

R39 in die Spule gesteckt und beides<br />

einige Millimeter über der Platinenoberfläche<br />

montiert. Alle Anschlüsse,<br />

die hohe Ströme führen, sind über<br />

AMP-Flachstecker geführt: die beiden<br />

19


2<br />

C3<br />

C9<br />

H4<br />

R19<br />

C8<br />

T12<br />

T11<br />

C10 T13<br />

R22<br />

D3 R18<br />

D4<br />

C5<br />

R20<br />

R21<br />

H3<br />

R14<br />

R13<br />

C15<br />

C1<br />

C2<br />

C17<br />

C12<br />

R10 R8 R9<br />

D1 T3 T5<br />

R11<br />

T6<br />

R42<br />

D2 T4<br />

R5<br />

Bild 2. Das doppelseitige Layout ermöglicht<br />

einen kompakten Aufbau der Endstufe. Die<br />

breiten Leiterbahnen kennzeichnen den<br />

Hochstrombereich.<br />

T15<br />

IC1<br />

R27<br />

R31<br />

R35<br />

R3<br />

P1<br />

R12<br />

R15<br />

R7<br />

T1 T2<br />

R1<br />

R2<br />

R25<br />

R26<br />

C14<br />

R28<br />

T9 T10<br />

T7<br />

T16<br />

T14<br />

R4<br />

T<br />

T8<br />

C6<br />

R33<br />

R16<br />

R17<br />

R6<br />

C11<br />

C13<br />

C16<br />

T17 T18<br />

R32<br />

R34<br />

D5<br />

C18<br />

R36<br />

D6<br />

R39 L1<br />

R30<br />

C4<br />

R24<br />

R23<br />

C7<br />

R40<br />

D8<br />

IC2<br />

Unterseite<br />

Oberseite<br />

R29<br />

LS- LS+<br />

C21<br />

IC3<br />

D7<br />

R37<br />

R41<br />

RE1<br />

C24<br />

C22 C23<br />

970043-1<br />

970043-1<br />

C20<br />

C19<br />

R38<br />

D9<br />

R44<br />

R45<br />

R46<br />

T19<br />

R43<br />

+<br />

0<br />

-<br />

20 Elektor 5/97<br />

0<br />

H2<br />

D10<br />

~ ~<br />

D11 H1<br />

Stückliste<br />

Widerstände:<br />

R1,R5,R6 = 470 Ω<br />

R2 = 47 k<br />

R3,R4 = 47 Ω<br />

R7 = 36Ω5 1%<br />

R8,R9 = 340 Ω 1%<br />

R10,R11 = 22Ω1 1%<br />

R12,R15,R20,R23 = 270 Ω<br />

R13,R16 = 221 Ω 1%<br />

R14,R17 = 1<strong>50</strong> Ω<br />

R18,R28 = 10 k<br />

R19,R22 = 27Ω4 1%<br />

R21,R24 = 4k7<br />

R25,R46 = 1k8<br />

R26 = 1 k<br />

R27,R31,R33,R35,R37,R43 = 22 Ω<br />

R29,R30 = 47 Ω/5 W<br />

R32,R36 = 390 Ω<br />

R34,R38 = 0Ω22/5 W induktionsarm<br />

(MPC71)<br />

R39 = 2Ω2/5 W<br />

R40,R41 = 1<strong>50</strong> k<br />

R42 = 8k2<br />

R44,R45 = 27 k<br />

P1 = 1 k Trimmpoti<br />

Kondensatoren:<br />

C1,C14,C21,C22 = 2µ2 MKT, RM 5/7,5<br />

mm<br />

C2,C7,C8,C10 = 1 n<br />

C3,C4 = 100 µ/25 V stehend<br />

C5,C6,C15,C16 = 10 µ/63 V stehend<br />

C9,C11 = 10 n<br />

C12,C13 = 4µ7/63 V stehend<br />

C17 = 1 µ MKT, RM 5/7,5 mm<br />

C18 = 4n7<br />

C19,C20 = 1000 µ/40 V stehend<br />

C23 = 100 µ/40 V stehend<br />

C24 = 220 µ/25 V stehend<br />

Spule:<br />

L1 = 8 Windungen CuL 1,5 mm, Innendurchmesser<br />

9 mm<br />

Halbleiter:<br />

D1,D2 = flache 5-mm-LED<br />

D3,D4 = Z-Diode 4V7/0W5<br />

D5,D6 = Z-Diode 5V1/1W5<br />

D7,D8 = Z-Diode 5V6/0W4<br />

D9...D11 = 1N4002<br />

T1,T3,T6,T9 = BC560C<br />

T2,T4,T5,T10 = BC5<strong>50</strong>C<br />

T7,T8,T11 = BF245A<br />

T12 = BF872<br />

T13 = BF871<br />

T14 = BD139<br />

T15 = MJE1<strong>50</strong>30 (Motorola)<br />

T16 = MJE1<strong>50</strong>31 (Motorola)<br />

T17 = GT20D201 (Toshiba)<br />

T18 = GT20D101 (Toshiba)<br />

T19 = BC640<br />

IC1 = LM317T<br />

IC2 = LM337T<br />

IC3 = OP77 (Analog Devices)<br />

Außerdem:<br />

Re1 = Relais 24 V/875 Ω, mit Schaltkontakt<br />

16 A/2<strong>50</strong> V (Siemens V23056-<br />

A0105-A101)<br />

5 AMP-Flachstecker für Schraubmontage<br />

(3 mm)<br />

Kühlkörper SK85SA/75mm (Fischer, 1,2<br />

K/W)<br />

Isolierplättchen für T14..T18<br />

Platine EPS 970043-1 siehe Service-Seiten<br />

(in der Heftmitte)<br />

Netzteil:<br />

Ringkerntrafo 2·22 V/160 VA, Brückengleichrichter<br />

200 V/35 A, 6 Elkos á<br />

10.000 µ/<strong>50</strong> V


3<br />

Versorgungsspannungen und das<br />

Massepotential am Platinenrand sowie<br />

die beiden Lautsprecheranschlüsse LSund<br />

LS+ neben dem Ausgangsrelais.<br />

Die Spannungen der Relaissteuerung<br />

werden genau wie die Eingänge für<br />

das NF-Signal über Lötnägel geleitet.<br />

Signalmasse und Nullpotential dürfen<br />

nicht miteinander verbunden werden.<br />

In Bild 3 ist ein Foto der komplett mit<br />

Kühlkörper aufgebauten Endstufe zu<br />

sehen. Der Kühlkörper darf einen<br />

4<br />

Bild 3. Die aufgebaute<br />

Endstufe mit Kühlkörper<br />

Netzeinschaltverzögerung<br />

0A8 T<br />

Elektor 5/97<br />

2x 22V<br />

160VA<br />

Wärmewiderstand von höchstens 1,2<br />

K/W wie der SK85SA/75 mm von<br />

Fischer aufweisen.<br />

D ER ERSTE T EST<br />

Ist die Platine vollständig aufgebaut<br />

und anhand der Stückliste und des<br />

Bestückungsplans gründlich kontrolliert,<br />

ist es Zeit für die ersten Testläufe.<br />

Dazu ist aber ein passendes Netzteil<br />

Bild 4. Einfach, aber<br />

wirkungsvoll: Eine<br />

kräftige Stromversorgung<br />

für einen Mono-<br />

Block.<br />

22V 22V<br />

200V/35A<br />

4x 10.000µ<br />

<strong>50</strong>V<br />

30V<br />

30V<br />

970043 - 12<br />

notwendig, wie es Bild 4 zeigt. Es ist<br />

nach altbekanntem Rezept mit Trafo,<br />

Brückengleichrichter und Ladeelkos<br />

aufgebaut. In der angegebenen Dimensionierung<br />

ist das Netzteil für eine<br />

Monoendstufe geeignet. Für unser<br />

Labormuster haben wir einen Ringkerntrafo<br />

mit 2·22 V/160 VA, einen 35-<br />

A-Brückengleichrichter und sechs dicke<br />

Elkos von jeweils 10.000 µF eingesetzt.<br />

Diese Kombination sorgt auch bei 4-Ω-<br />

Belastung für eine adäquate Stromversorgung.<br />

Ebenfalls ist zu sehen, wie die<br />

Relaissteuerung am Netzteil angeschlossen<br />

wird. Die gestrichelt eingezeichnete<br />

Netzeinschaltverzögerung ist<br />

optional, aber empfehlenswert. Sie<br />

”kappt” den enormen Einschaltstromstoß<br />

der Endstufe. Geeignete Schaltungen<br />

wurden schon häufig in Elektor<br />

vorgestellt. Im kommenden<br />

Halbleiterheft wird eine brandaktuelle<br />

Einschaltverzögerung zu finden sein.<br />

Sorgen Sie dafür, daß die Drahtverbindungen<br />

für hohe Ströme ausreichend<br />

dimensioniert sind.<br />

Vor dem ersten Einschalten dreht man<br />

Trimmpoti P1 gegen den Uhrzeigersinn<br />

ganz nach links, damit der Ruhestrom<br />

durch die Endtransistoren<br />

zunächst minimal ist. Jetzt schaltet<br />

man das Netzteil ein und kontrolliert<br />

- wenn nichts sofort in Rauch und<br />

Flammen aufgeht - mit dem Multimeter<br />

zunächst die Betriebsspannungen<br />

21


des Eingangsverstärkers von ±23,2 V<br />

und anschließend die Ausgangsspannung<br />

der Endstufe (nahezu 0 V). Zeigt<br />

das DVM andere Werte an, muß der<br />

Eingangs- und Spannungsverstärkerteil<br />

nochmals genau überprüft werden.<br />

Zur Sicherheit können Sie die im<br />

Schaltbild angegebenen Spannungswerte<br />

überprüfen. Die beiden LEDs<br />

sollten übrigens sichtbar leuchten.<br />

Ist alles in Ordnung, stellt man mit P1<br />

den Ruhestrom ein. Dazu schließt man<br />

das DVM über R34 oder R38 an und<br />

dreht P1 langsam nach rechts, bis das<br />

DVM 88 mV anzeigt. Dies entspricht<br />

einem Ruhestrom von 400 mA. Bei<br />

ausreichend dimensioniertem Kühlkörper<br />

(

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