PASSIVER SUBWOOFER Technische Daten - WebHTB
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Selbst hochqualitative<br />
Klein- und Regalboxen<br />
können kein echtes<br />
Baßfundament erzeugen,<br />
da es an einem<br />
ausreichend hohen<br />
Luftverschiebungsvolumen<br />
mangelt. Dies<br />
ist nicht nur bei HiFi-<br />
Anlagen ein spürbarer<br />
Mangel, auch und<br />
gerade beim<br />
Surround-Sound<br />
gehören ein abgrundtiefer<br />
Baß und<br />
Erschütterungen wie<br />
das Salz zur Suppe.<br />
Der hier vorgestellte<br />
passive Subwoofer (im<br />
nächsten Heft wird er<br />
aktiviert) mit relativ<br />
bescheidenen<br />
Abmessungen und<br />
einem unauffälligen<br />
Design sorgt für ein<br />
bis zwei zusätzliche<br />
Oktaven im<br />
Baßbereich und läßt<br />
sich leicht in den<br />
Wohnraum integrieren.<br />
<strong>PASSIVER</strong><br />
<strong>SUBWOOFER</strong><br />
In den 70er Jahren stand die Klangqualität<br />
einer Lautsprecherbox im Vordergrund,<br />
während andere Aspekte<br />
nur eine untergeordnete Rolle spielten.<br />
So galten kühlschrankgroße Lautsprecherboxen<br />
im Spanplattenfinish<br />
durchaus als chic, wenn nur der<br />
Sound stimmte.<br />
Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt.<br />
Ein guter Klang ist heutzutage<br />
dank des technischen Fortschritts auch<br />
mit weniger aufwendigen und auffälligen<br />
Mitteln zu haben. Die ästhetische<br />
Integration der Lautsprecherboxen in<br />
das Wohnraumdesign ist zur zentralen<br />
Frage geworden. Insbesondere, wenn<br />
man zusätzlich zu den beiden HiFiauch<br />
noch eine Anzahl Surround-<br />
Boxen plazieren muß, wird man auf<br />
kleinvolumige oder Regalboxen ausweichen,<br />
will man die Einrichtung des<br />
Wohnraums nicht dem Diktat der<br />
Lautsprecheranordnung unterordnen.<br />
Doch auch wenn man über ein erst-<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Daten</strong>:<br />
54<br />
Ergänzung für<br />
Regal-Boxen und<br />
Surround-Systeme<br />
klassiges Equipment verfügt, in einem<br />
Punkt läßt sich die Physik nicht überlisten:<br />
Ein tiefer, voluminöser Baß<br />
benötigt ein ebenso voluminöses<br />
Gehäuse und einen Lautsprecher mit<br />
großer Membran, der in der Lage ist,<br />
ein großes Volumen Luft zu verschieben.<br />
Einen Kompromiß stellt ein Subwoofer<br />
dar, der einen recht großen<br />
Baßlautsprecher mit 30 cm Durchmesser<br />
mit einer relativ kleinen, nur 65 l<br />
fassenden Box kombiniert. Wir stellen<br />
zuerst eine passive Version vor, die mit<br />
einem Wirkungsgrad von 88 dB/W/m<br />
und einem Frequenzbereich von<br />
40...100 Hz ideal ist, um den im Baßbereich<br />
meist schwachbrüstigen HiFi-<br />
Regalboxen auf die Sprünge zu helfen.<br />
Bei der aktiven Version, die mehr für<br />
den Einsatz in preiswerten Surround-<br />
Sound-Systemen gedacht ist, wird die<br />
Passiv-Weiche durch eine Endstufe mit<br />
aktiver Baßkorrektur ersetzt. Damit<br />
Baßlautsprecher: Monacor SPH-300TC<br />
Konusdurchmesser: 30 cm<br />
Gehäuseabmessungen: 66⋅40,6⋅42 cm3 (inkl. Sockel)<br />
Gehäuseinhalt: circa 65 l<br />
Gehäuseprinzip: Baßreflex<br />
Nominelle Impedanz: 8 Ω pro Kanal<br />
Wirkungsgrad: 88 dB (1 W/1 m)<br />
Frequenzbereich: 45...105 Hz<br />
Belastbarkeit: 250 W pro Kanal (Herstellerangabe)<br />
Elektor 3/96
gewinnen wir gegenüber der passiven<br />
Ausführung eine zusätzliche Oktave<br />
am unteren Ende des Frequenzbereichs.<br />
Der -3-dB-Punkt bei 20 Hz (!)<br />
verleiht so Filmen mit Surround-<br />
Sound ein eindruckerweckendes Baßfundament.<br />
D IE PASSIVE V ERSION<br />
Um einen Subwoofer an eine schon<br />
existierenden Audio-Anlage anzuschließen,<br />
muß er über zwei getrennte<br />
Anschlüsse für den linken und den<br />
rechten Kanal verfügen. Dies bedeutet<br />
entweder den Einsatz eines Systems<br />
mit zwei Lautsprechern oder eines<br />
Lautsprechers mit doppelter Schwingspule.<br />
Jede dieser Schwingspulen ist<br />
über ein Filter mit einem Kanal verbunden.<br />
Wir haben uns für die zweite,<br />
platzsparende Möglichkeit entschieden.<br />
Der eingesetzte Baßlautsprecher, ein<br />
SPH-300TC von Monacor, ist ein relativ<br />
preiswerter Typ, der dennoch über<br />
einen schwergewichtigen Permanentmagneten<br />
verfügt. Der Konusdurchmesser<br />
beträgt 30 cm, die für diese Anwendung<br />
wichtige Luftverdrängung<br />
(V d ) ordentliche 200 cm 3 . Auch die anderen<br />
Parameter des SPH-300TC sprechen<br />
für einen Einsatz des Lautsprechers<br />
in einem Baßreflexgehäuse.<br />
Die Abstimmung wurde mit dem<br />
Boxen-Simulationsprogramm Boxcalc<br />
berechnet, wobei ein günstiger Kompromiß<br />
zwischen kleinem Gehäusevolumen<br />
und niedriger -3-dB-Frequenz<br />
angestrebt wurde. Als Resultat erhielten<br />
wir ein 65-l-Gehäuse mit einem auf<br />
etwa 23 Hz abgestimmten Reflexrohr.<br />
Der Frequenzverlauf der Box in Bild<br />
1 zeigt, daß der -3-dB-Punkt auf etwa<br />
40 Hz liegt, was für einen großen Lautsprecher<br />
in einem für Audio-Verhältnisse<br />
kleinen Gehäuse ein gutes Ergebnis<br />
darstellt. Die Frequenz von 40<br />
Hz ist auch niedrig genug, um den<br />
Subwoofer als passive Version in eine<br />
schon existierende Anlage zu integrieren.<br />
Eine elektronische Korrektur ermöglicht<br />
es, noch eine gute Oktave tiefer<br />
zu gehen. Diese aktive Variante soll<br />
nächsten Monat vorgestellt werden.<br />
D IE F ILTER<br />
Neben der Wahl des Lautsprechers<br />
und der Berechnung des Gehäuses<br />
muß noch ein passives Filter entworfen<br />
werden. Angesichts der Vorgabe,<br />
möglichst preiswert zu bleiben, ist dies<br />
bei einem Subwoofer gar kein so leichtes<br />
Unterfangen, wie es auf dem ersten<br />
Blick erscheinen mag. In Bild 2 ist die<br />
Impedanzkurve das Subwoofers abgebildet.<br />
Die beiden Schwingspulen sind<br />
dabei parallel geschaltet, um ein vertrauenswürdiges<br />
Meßergebnis zu erzielen.<br />
Die Impedanzangabe muß deshalb<br />
für jede Schwingspule verdoppelt<br />
Elektor 3/96<br />
1<br />
werden. Die Kurve<br />
weist zwei Spitzen auf,<br />
eine bei 10 Hz aufgrund<br />
der Baßreflex-<br />
Abstimmung (die<br />
genau im Minimum<br />
bei 23 Hz liegt) und die andere knapp<br />
über 50 Hz, verursacht von der Resonanzfrequenz<br />
des Lautsprechers im<br />
Gehäuse.<br />
Normalerweise wird die obere Grenzfrequenz<br />
eines Subwoofers auf oder<br />
niedriger als 100 Hz festgelegt, damit<br />
er nicht den normalen Stereo-Boxen ins<br />
Gehege kommt. Ein passives Filter<br />
funktioniert aber nur ideal, wenn es<br />
auch ohmsch abgeschlossen wird.<br />
Wählt man aber eine Grenzfrequenz<br />
von 100 Hz, verdirbt die Resonanzspitze<br />
bei 52 Hz den theoretisch berechneten<br />
Frequenzgang des Filters erheblich.<br />
Aus diesem Grund muß der<br />
Impedanzverlauf des<br />
Lautsprechers zunächst<br />
korrigiert werden.<br />
Häufig glättet man die<br />
Resonanzspitze mit zu<br />
den Schwingspulen<br />
parallel geschalteten<br />
2<br />
Bild 1. Der Frequenzgang<br />
des Monacor SPH-300TC<br />
in einem 65-l-<br />
Baßreflexgehäuse, das<br />
auf 23 Hz abgestimmt ist.<br />
Bild 2. In der<br />
Impedanzkurve der parallelgeschalteten<br />
Schwingspulen ist die<br />
Spitze ein Problem für<br />
das Passivfilter.<br />
55<br />
RCL-Kreisen, die<br />
genau auf die Resonanzfrequenzberechnet<br />
sind. Die<br />
Werte der Bauteile<br />
dieser Kreise sind<br />
in der Regel dermaßen hoch, daß die<br />
Spulen und Kondensatoren nicht nur<br />
viel Raum einnehmen, sondern sich<br />
die Korrektur der Resonanz auch als<br />
ein ziemlich teures Vergnügen erweist.<br />
Wir beschreiten deshalb einen anderen<br />
Weg: Statt der teuren RCL-Resonanzkreise<br />
werden zwei ohmsche Widerstände<br />
parallel zu den Schwingspulen<br />
geschaltet, so daß die Spitzen zwar<br />
nicht komplett verschwinden, aber<br />
doch auf zwei harmlose Buckel reduziert<br />
werden. Danach kann man die<br />
Dimensionierung des Filters einem Simulationsprogramm<br />
(hier Calsod)<br />
überlassen, so daß der gewünschte<br />
Frequenzgang er-<br />
reicht wird. Es<br />
wurde übrigens -<br />
um die Zahl der<br />
Bauteile gering zu<br />
halten - ein aus L1<br />
und C1 bestehen-
3<br />
des Filter zweiter<br />
Ordnung gewählt<br />
(Bild 3). Der mit<br />
dem bipolaren<br />
Elko in Reihe liegende<br />
Widerstand<br />
R1 dämpft den<br />
LC-Kreis ein<br />
wenig. Das Resultat<br />
der Bemühungen<br />
ist in Bild 4 zu<br />
sehen. Die obere Grenzfrequenz liegt<br />
knapp über 100 Hz, dürfte also in dieser<br />
Beziehung gut zu (kleineren) HiFi-<br />
Boxen passen.<br />
H OLZ UND L EIM<br />
Für das Gehäuse der Box sind Spanoder<br />
besser MDF-Platten mit einer<br />
Stärke von 22 mm oder 28 mm geeignet.<br />
Beim Prototyp haben wir wie<br />
auch in der Bauzeichnung (Bild 5)<br />
sechs rechtwinklige, 28 mm dicke<br />
MDF-Platten zu einem Gehäuse zusammengesetzt,<br />
das zusätzlich durch<br />
ein Versteifungskreuz stabilisiert wird.<br />
Die Platten und das Kreuz können mit<br />
Hilfe von Schraubzwingen und Holzleim<br />
auf recht einfache Art zusammengesetzt<br />
werden. Auf die Untersei-<br />
te werden zwei<br />
Löcher für den<br />
Lautsprecher und<br />
das 80 mm durchmessende<br />
und 365<br />
4<br />
L1<br />
15mH<br />
C1<br />
100µ<br />
35V<br />
R1<br />
1Ω5<br />
5W<br />
8Ω2<br />
R2<br />
20W<br />
LS1<br />
mm lange Baßreflexrohr<br />
(PVC-Abflußrohr aus dem<br />
Baumarkt) ausgeschnitten.<br />
Unten an der Seite ist der<br />
richtige Platz für ein Lautsprecher-Anschlußterminal<br />
mit vier Bananenklemmen<br />
für den Anschluß der Endstufen.<br />
Nun kann man das<br />
Leergehäuse nach Wunsch<br />
bearbeiten (Lack, Furnier,...).<br />
Die Box steht auf vier etwa<br />
50 mm hohen elastischen<br />
Möbelfüßen, die auf der<br />
Lautsprecherseite in den<br />
Ecken festgeschraubt oder -<br />
geklebt werden. In den freien<br />
Raum über dem Versteifungskreuz<br />
stopft man<br />
locker etwa 0,5 m 2 BAF-<br />
Watte. Danach setzt man<br />
das PVC-Rohr ein und achtet<br />
dabei darauf, daß die<br />
Ventilation an der hinteren<br />
Rohröffnung nicht durch<br />
das Dämpfungsmaterial beeinflußt<br />
wird.<br />
Der nächste Schritt ist der Aufbau der<br />
Frequenzweiche, deren Teile in jedem<br />
gut sortierten Elektronikgeschäft oder<br />
HiFi-Geschäft erhältlich sein dürften.<br />
L1 ist eine Spule mit Ferritkern und<br />
einem Durchmesser von 56 mm. Hier<br />
sollte man auf gute Qualität (Empfehlenswert:<br />
Intertechnik HQ56/15 mH)<br />
achten, denn eine schlechte Spule<br />
zieht auch in der Regel einen schlechten<br />
Klang nach sich. C1 ist - wie im<br />
Frequenzweichenbau üblich - ein bipolarer<br />
Elko mit glatten Elektroden<br />
(ein bipolarer Elko mit rauhen Elektroden<br />
funktioniert zur Not auch). Die<br />
Widerstände müssen natürlich für die<br />
angegebenen Verlustleistungen geeignet<br />
sein. Die insgesamt acht Bauteile<br />
kann man auf ein Brettchen<br />
SPH300<br />
TC<br />
960038 - 13<br />
Bild 3. In dem einfachen<br />
Filter kompensiert<br />
R2 den<br />
Impedanzanstieg,<br />
während L1 und C1 für<br />
eine Flankensteilheit<br />
von 12 dB/Oktave bei<br />
einer Eckfrequenz von<br />
ungefähr 100 Hz sorgen.<br />
Bild 4. Der<br />
Frequenzgang von<br />
Lautsprecher und<br />
Filter.<br />
56<br />
montieren und luftverdrahten<br />
oder aber auf einer Experimentier-<br />
oder einer speziellen<br />
Frequenzweichen-<br />
Leerplatine aufbauen. Die Kabelanschlüsse<br />
sollten ausreichend massiv<br />
sein (AMP-Stecker und -Schuhe).<br />
Die fertigen (und vorverkabelten) Filter<br />
schraubt man nun in der Box in der<br />
Nähe des Terminalausbruchs fest,<br />
führt die vier Eingangskabel durch die<br />
Terminal-Öffnung und schließt die mit<br />
Kabelschuhen versehenen Ausgangskabel<br />
(ohne die Polarität zu vertauschen)<br />
an die Schwingspulen des<br />
Lautsprechers an. Jetzt schraubt man<br />
den Lautsprecher fest und setzt auch<br />
das korrekt angeschlossene Terminal<br />
ein, nicht ohne die Öffnungen gut mit<br />
Silikonband abzudichten. Schließlich<br />
stellt man die Box auf die Beine, so daß<br />
die Membran nach unten zeigt. Der<br />
Subwoofer wird nun parallel zu den<br />
bisherigen Stereoboxen angeschlossen,<br />
deren Wirkungsgrad in der Nähe von<br />
88 dB/W/m liegen sollte.<br />
Wer sich für die aktive Version des<br />
Subwoofers interessiert, der kann sich<br />
mit dem Einkauf der Teile (die Passivweiche<br />
entfällt natürlich) und dem<br />
Aufbau des Gehäuses die Zeit bis zum<br />
Erscheinen des Aprilheftes vertreiben.<br />
Stückliste<br />
Holz<br />
2 Stück 35 · 36,4 cm 2 (28 mm MDF)<br />
(Boden und Deckel)<br />
2 Stück 35 · 61 cm 2 (28 mm MDF)<br />
(Seiten)<br />
2 Stück 42 · 61 cm 2 (28 mm MDF)<br />
(Vorderseite/Rückwand)<br />
1 Leiste 35 cm (3 · 3 cm 2 )<br />
1 Leiste 36,4 cm (3 · 3 cm 2 )<br />
(960038)<br />
1 Lautsprecher Monacor SPH-300TC<br />
L1 = 15 mH (Intertechnik HQ56/15 mH)<br />
C1 = 100 µF/35 V (bipolarer Elko mit<br />
glatter Elektrode)<br />
R1 = 1,5 Ω/5 W<br />
R2 = 8,2 Ω/20 W<br />
Experimentier- oder Leerplatine<br />
8 AMP-Platinenstecker, gewinkelt<br />
4 Möbelfüße 5 cm hoch<br />
4-poliges Lautsprecher-Anschlußterminal<br />
PVC-Abflußrohr � 80 mm<br />
Elektor 3/96
Ärger mit Kratzgeräuschen?<br />
Bei der Auswahl eines passenden Lautsprechers<br />
legten wir besonders auf ein günstiges<br />
Preis/Leistungsverhältnis Wert, um die Baukosten<br />
auf ein Minimum von wenigen Hundert Euro zu<br />
beschränken. Man kann allerdings nicht erwarten,<br />
daß ein preiswerter auch ein perfekter Lautsprecher<br />
ist (welcher teure kann dies von sich behaupten?).<br />
Der Monacor-Woofer SPH-300TC schien beim<br />
ersten Test die Spezifikationen des Herstellers nicht<br />
zu erfüllen.<br />
Bei starken Auslenkungen des Konus war deutlich<br />
ein kratzendes Geräusch zu vernehmen. Zunächst<br />
fiel der Verdacht auf einen Fehler des Konus oder<br />
der Aufhängung (zum Beispiel ein Luftloch), allerdings<br />
zeigte ein eilends herbeigeschafftes zweites<br />
Exemplar den gleichen Fehler. Bei näherer<br />
Untersuchung stellte sich heraus, daß die Abdeck-<br />
Kalotte (die die Konusmitte und die Schwingspule<br />
abdeckende Stoffkappe) die Schuld trägt. Das<br />
Material der Abdeck-Kalotte ist so weich, daß es bei<br />
heftigen Konusbewegungen ein höherfrequentes<br />
Eigenleben zu führen scheint. Das Problem war<br />
schnell mit einem jedem Elektroniker vertrautem<br />
Döschen Plastik-Spray (oder einem beispielsweise<br />
bei Visaton erhältlichem Coating) gelöst. Einige<br />
Lagen Plastik-Spray oder Coating-Mittel auf die<br />
Abdeck-Kalotte aufgetragen, schon ist sie steifer<br />
und wenig anfällig für Eigenschwingungen. So<br />
erhält man für wenig Geld einen ausgezeichneten<br />
Baßlautsprecher.<br />
Elektor 3/96<br />
5<br />
28<br />
28<br />
A - A<br />
Bild 5. Der Woofer ist<br />
nach unten gerichtet<br />
und nicht sichtbar.<br />
Ø80<br />
28<br />
≈ 360<br />
40<br />
40<br />
280<br />
A<br />
40 A<br />
40<br />
57<br />
B - B<br />
420<br />
364<br />
B B<br />
420<br />
40 40<br />
Ø80<br />
305<br />
50<br />
610<br />
406<br />
406<br />
350<br />
40 40<br />
Materialstärke 28<br />
Alle Maße in mm<br />
Maßstab 1 : 10<br />
960038 - 15