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Analog - Elektropraktiker

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<strong>Analog</strong>-<br />

Sonderbeilage<br />

abschaltung<br />

Das analoge<br />

Satellitenfernsehen<br />

endet am 30.4.2012<br />

Welche Empfangsanlagen<br />

müssen<br />

umgerüstet werden?<br />

Eine Sonderpublikation von<br />

Welche Szenarien<br />

gibt es für den<br />

Umstieg?


<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

Inhalt | Impressum<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 DIE DIAGNOSE –<br />

IST EINE ANLAGE DIGITALTÜCHTIG? 3<br />

1.1 LNB und Multischalter: was ist verbaut? . . . . 3<br />

1.2 Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

1.3 Konzertierte Aktion . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

1.4 Was ist zu tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

1.5 Quo vadis Kabelfernsehen? . . . . . . . . . . . 5<br />

2 SZENARIEN FÜR DEN UMSTIEG 6<br />

2.1 Einfachste Lösung – DVB-T . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2 Die moderne Multischalteranlage . . . . . . . . 6<br />

2.2.1 Alle Programme an<br />

ausreichend vielen Dosen . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2.2 Weitere Antennendosen: ein Beispiel . . . . . . 7<br />

2.3 Sat-ZF plus IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.3.1 WLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.3.2 Separat verlegte LAN-Kabel . . . . . . . . . . . 9<br />

2.3.3 Doppelnutzung bestehender<br />

Leitungsinfrastrukturen. . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.4 Altanlagen in Baumstruktur . . . . . . . . . . 13<br />

2.4.1 Transcodierung nach DVB-T . . . . . . . . . . 13<br />

2.4.2 Transcodierung nach DVB-C . . . . . . . . . . 14<br />

2.4.3 Reanalogisierung . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

2.4.4 Transparente Umsetzung in eine<br />

niedrige Transport-Frequenzlage . . . . . . . 15<br />

Impressum<br />

3 FAZIT 15<br />

Die „Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung“ erscheint<br />

als Beilage zu <strong>Elektropraktiker</strong> Ausgabe<br />

11|2011 und rfe-Elektrohändler Ausgabe 11|2011<br />

HUSS-MEDIEN GmbH<br />

Ein Unternehmen der Huss-Verlagsgruppe<br />

Berlin – München<br />

Hausanschrift<br />

Am Friedrichshain 22<br />

10407 Berlin<br />

Telefon: 030 42151-0<br />

Telefax: 030 42151-208<br />

Redaktion<br />

Karsten Jungk<br />

Matthias Zschunke (verantw.)<br />

E-Mail: m.zschunke@hussberlin.de<br />

Telefon: 030 42151-313<br />

Anzeigen<br />

Brinfriede Trester (verantw.)<br />

Telefon: 030 42151-447<br />

Daniela Schunke<br />

Telefon: 030 42151-415<br />

Leserservice<br />

E-Mail: rfe-eh.vertrieb@hussberlin.de<br />

Noch analog – oder<br />

doch schon digital?<br />

Diese Frage muss<br />

jeder Kunde im<br />

Vorfeld klären<br />

Das Stromnetz<br />

als Sat-Verteilsystem<br />

Die Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung ist eine<br />

Publikation von rfe-Elektrohändler.<br />

rfe-Elektrohändler erscheint zehnmal im Jahr,<br />

unterstützt die Fachhändler der Bereiche Consumer<br />

Electronics (CE) und Elektrohausgeräte bei<br />

Sortimentserstellung, Einkauf, Auswahl der Geschäftsausstattung,<br />

Kundenberatung und Verkauf.<br />

Darüber hinaus berichtet die Zeitschrift<br />

über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe<br />

in der Technik der Unterhaltungselektronik.<br />

Ein Probeexemplar von rfe-Elektrohändler<br />

erhalten Sie unter www.rfe-eh.de.<br />

2 rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011


<strong>Analog</strong> geht –<br />

Was ist zu tun?<br />

Abschaltung analoger Satellitenprogramme am 30. April 2012<br />

Alles hat eine Ende! Mit dem<br />

Wahrheitsgehalt dieser Spruchweisheit<br />

werden viele Zuschauern<br />

am 30.4.2012 drastisch konfrontiert werden.<br />

Wenn sie nämlich nach 3.00 Uhr<br />

nachts ihren Satellitenreceiver einschalten,<br />

kann es sein, dass statt des gewohnten<br />

Bildes nur Schnee ohne Begleitton auf dem<br />

Bildschirm erscheint. Spätestens dann<br />

dürften die letzten der Zuschauer, deren<br />

Antennen nur analoges Satelliten-TV empfangen<br />

können, aktiv werden, um den<br />

schrecklichen Zustand der Fernsehlosigkeit<br />

möglichst schnell hinter sich zu bringen.<br />

Das alles ist ja kein apokalytisches Welt-<br />

untergangsszenarium, aber die beschlossene<br />

Abschaltung der analogen TV-Programmausstrahlung<br />

aus dem Orbit am<br />

30. April 2012 um 3.00 Uhr nachts erfordert<br />

zügiges Handeln. Für alle Haushalte<br />

oder einzelne Teilnehmer, die bis zu diesem<br />

Zeitpunkt ihren Satellitenempfang<br />

noch nicht digitaltüchtig gemacht haben,<br />

bleiben gerade mal noch 6 Monate. Gemäß<br />

einer Meldung des Projektbüros „klardigital“<br />

vom 12. Oktober 2011 sind in den<br />

verbleibenden knapp 24 Wochen bundesweit<br />

noch 4,4 Millionen Satellitenhaushalte<br />

von der Abschaltung betroffen und müssen<br />

auf digitalen Empfang umstellen. Das<br />

Anzeige<br />

sind pro Arbeitstag mehr als 37 000 Haushalte.<br />

Wenn jetzt nicht zügig mit der<br />

Modernisierung der Altanlagen begonnen<br />

wird, läuft den Privathaushalten, der<br />

Wohnungswirtschaft und den Kabelnetzbetreibern<br />

die Zeit davon. Fachhandel und<br />

-handwerk werden dann nicht in der Lage<br />

sein, den Umrüststau reibungslos abzubauen.<br />

In der Informationskampagne „klardigital<br />

2012“ (Bild 1) appellieren die Landesmedienanstalten,<br />

ARD, ZDF, RTL, Pro-<br />

SiebenSat.1 und der VPRT (Verband<br />

Privater Rundfunk und Telemedien e.V.)<br />

gemeinsam schon seit geraumer Zeit an<br />

alle Betroffenen, sich dieser Herausforderung<br />

unverzüglich zu stellen.<br />

1. Die Diagnose – ist eine Anlage<br />

digitaltüchtig?<br />

1.1 LNB und Multischalter:<br />

was ist verbaut?<br />

Direktempfangssatelliten wie Astra<br />

und Eutelsat strahlen schon seit Jahren ihre<br />

Programme aus dem geostationären<br />

Orbit auf zwei Frequenzbändern (Low-<br />

Band: 10,7…11,7 GHz und High-Band:<br />

11,7…12,75 GHz) in den beiden Polarisationsrichtungen<br />

Vertikal und Horizontal<br />

Für Sat-Spezialisten - unser neuer Satelliten-Messempfänger VAROS 109:<br />

910-2.150 MHz (analog/digital SAT), BER/MER für alle digitalen Sat-Transponder, DVB-S/DVB-S2, MPEG 2/MPEG 4 HD, DVI-out,<br />

Common Interface Schacht, Spektrumsanalyse schmal-/breitbandig, Messdatenspeicher über USB, DiSEqC, UNICABLE…<br />

Bild 1: Unter www.klardigital.de sind vielfältige<br />

Informationen zur Vorbereitung auf<br />

den 30.04.2012 erhältlich<br />

ab. In den Anfangszeiten des Satellitenempfangs<br />

wurde nur das ausschließlich mit<br />

analogen Programmen belegte Low-Band<br />

verwendet. Später kam aus Kapazitätsgründen<br />

das High-Band hinzu. Hier wurden<br />

auch die ersten Digitalprogramme untergebracht,<br />

weshalb man damals auch<br />

vom „Digitalband“ sprach. In den letzten<br />

Jahren sind zunehmend digitale und abnehmend<br />

analoge Programme über beide<br />

Bänder gestreut und bald werden es ausschließlich<br />

digitale sein. Die Unterscheidung<br />

zwischen <strong>Analog</strong>- und Digitalband<br />

hat damit ihren Sinn verloren.<br />

Alte LNBs aus Low-Band-Zeiten für<br />

Mehrteilnehmerempfang via Multischalter<br />

kann man daran erkennen, dass sie nur<br />

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<strong>Analog</strong>abschaltung


<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

1.2 Selbsttest des kunden<br />

über zwei Ausgänge verfügen, die mit den<br />

beiden Eingängen des Multischalters verbunden<br />

sind. Jeder Ausgang des Multischalters<br />

ist an ein Empfangsgerät angeschlossen.<br />

Wegen der damals verwendeten<br />

LO-Frequenz von 10 GHz erscheint<br />

das Low-Band am LNB-Ausgang zwischen<br />

0,7 GHz (unteres Low-Band-Ende<br />

in Sat-ZF-Lage 10,7 - 10 GHz) und 1,7 GHz<br />

(oberes Low-Band-Ende in Sat-ZF-Lage<br />

11,7…10 GHz). Ein moderner Satellitenempfänger<br />

mit einem Eingangsfrequenzbereich<br />

von 0,95 bis 2,15 GHz kann also<br />

durchaus auch das eine oder andere Digitalprogramm<br />

empfangen, obwohl der LNB<br />

noch ein „Dinosaurier“ ist. Beispielsweise<br />

ist die Astra-Downlinkfrequenz der HD-<br />

Versionen der Programme von „Arte<br />

deutsch“, „Das Erste“ und „ZDF“ 11,362<br />

GHz (Transponder 1.011, horizontal) und<br />

fi ndet sich bei einem Uralt-LNB demnach<br />

bei 1,362 GHz. Ein HD-tüchtiger Digitalreceiver<br />

würde sie dort freilich nur mit einem<br />

Suchlauf fi nden, weil er zum Empfang<br />

dieser Programme auf eine Eingangsfrequenz<br />

von 1,612 GHz vorprogrammiert ist.<br />

Der Grund: Moderne LNBs sind sogen.<br />

Universal-Typen, die beide Frequenzbänder<br />

Low und High mit zwei unterschiedlichen<br />

LO-Frequenzen 9,75 und 10,6 GHz<br />

in die erste Sat-ZF verschieben. Das Low-<br />

Band somit auf 0,95 bis 1,95 GHz, das<br />

High-Band auf 1,1 bis 2,15 GHz und den<br />

o. g. HD-Transponder eben auf (11,362…<br />

9,75) GHz = 1,612 GHz.<br />

Der Empfang einiger Digitalprogramme<br />

ist also kein verlässliches Zeichen für eine<br />

volldigitale Anlage. Zudem haben moderne<br />

Universal-LNBs ein deutlich verbessertes<br />

Phasenrauschen, was sich günstig<br />

auf die Bitfehlerrate bei der digitalen Über-<br />

Anzeige<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung April 2012<br />

Zeit zum Wechseln<br />

... auf digitale<br />

Programm aufbereitung<br />

WISI COMAPCT ������� OH<br />

Bild 2: Liefert der<br />

Sat-Receiver auf<br />

Bildschirmtextseite<br />

198 diese Aussage,<br />

ist er nicht digitaltauglich,<br />

die Empfangsanlagemöglicherweise<br />

auch<br />

nicht<br />

tragung auswirkt. Weil ab dem 30. April<br />

2012 auch alle analogen Programme wegfallen<br />

ist das Programmangebot mit einem<br />

„LNB-Oldie“ also höchst bruchstückhaft.<br />

Zusammengefasst: Für den Empfang digitaler<br />

Programme ist ein Universal-LNB<br />

notwendig. Zur Signalversorgung eines<br />

Multischalters muss er über vier Sat-ZF-<br />

Ausgänge (Quadro-LNB) verfügen. Universal-Typen<br />

für den direkten Anschluss<br />

von einem, zwei oder vier Teilnehmern<br />

sind als Single-, Twin- und Quattro-Typen<br />

mit einem, zwei oder vier Ausgängen im<br />

Handel. Und natürlich muss dass Empfangsgerät<br />

des Teilnehmers (externer Receiver<br />

oder in das TV-Gerät integrierter<br />

Tuner) auf DVB-S für Programme in Standardaufl<br />

ösung (SD) und Hochaufl ösung<br />

(HD) ausgelegt sein.<br />

1.2 Selbsttest<br />

Nach einer Erhebung des Branchenverbands<br />

Bitkom wissen immer noch viele<br />

Befragte überhaupt nicht, ob sie analoge<br />

· Steckplätze für bis zu 14 Module<br />

(bis zu 28 digitale Kanäle)<br />

· Einfache Programmierung mit Handset<br />

· HDTV-geeignet<br />

Für weitere Infor mationen<br />

scannen Sie den Code mit<br />

Ihrem Mobil telefon ein.<br />

oder digitale TV-Programme empfangen.<br />

Das kann man aber mit einem einfachen<br />

Test herausfi nden. Dazu muss die Videotextseite<br />

198 der öffentlich rechtlichen<br />

Sender oder Sat1, RTL oder Pro7 aufgerufen<br />

werden. Je nachdem, ob die Videotextseite<br />

analog oder digital bezogen wurde,<br />

erscheint eine der Botschaften nach Bild 2<br />

oder Bild 3. Die Information, man empfange<br />

seine Fernsehprogramme analog,<br />

muss aber nicht unbedingt heißen, die<br />

Empfangsanlage sei noch nicht digitaltüchtig.<br />

Auf jeden Fall ist aber der verwendete<br />

Receiver nur für <strong>Analog</strong>programme<br />

ausgelegt.<br />

1.3 Konzertierte Aktion<br />

Nicht nur Programmanbieter, Branchenverbände<br />

und Hersteller bemühen sich, den<br />

Endverbraucher auf die neue Situation vorzubereiten.<br />

Auch Handel und Handwerk<br />

haben die Initiative ergriffen und weisen<br />

ihre Kunden auf den bevorstehenden Einschnitt<br />

hin. In Zeitschrifteninsertionen,<br />

WISI Communications GmbH & Co. KG<br />

Empfangs- und Verteiltechnik<br />

Wilhelm-Sihn-Straße 5–7<br />

75223 Niefern-Öschelbronn, Germany<br />

info@wisi.de, www.wisi.de


Werbeschriften und im direkten Kundengespräch<br />

werden die Kunden über die<br />

Sachlage informiert und auf die notwendigen<br />

Maßnahmen hingewiesen. Die Botschaft<br />

ist: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen,<br />

um das Empfangsequipment auf den<br />

neusten Stand der Technik zu bringen. Das<br />

bedeutet zugleich, sich auf die Neuerungen<br />

im Gefolge der Digitalisierung vorzubereiten.<br />

HbbTV (Hybrid Brodcast Broadband<br />

TV), EPG (Electronic Program Guide),<br />

Hybrid TV (TV und Internet), Mediathek,<br />

Video on Demand, Time Shift, Multimedia<br />

Home Server, Streaming Media,<br />

IPTV, interactive TV usw. sind Begriffe,<br />

die gegenwärtig in die TV-Realität der Anwender<br />

eindringen und von höherwertigen<br />

TV-Geräten und Receivern bereits unterstützt<br />

werden. Hier darf man den Durchschnittskunden<br />

nicht allein lassen, sondern<br />

muss ihn „an die Hand nehmen“, damit er<br />

vor der Vielfalt der neuen auf ihn einbrechenden<br />

Möglichkeiten nicht resigniert.<br />

Beratung und Unterstützung heißt deshalb<br />

das Gebot der Stunde!<br />

1.4 Was ist zu tun?<br />

Viele der Satellitenempfangsanlagen mit<br />

Aktualisierungsbedarf sind aus nachvollziehbaren<br />

Gründen noch nicht auf dem<br />

Stand der Technik. Der Hauptgrund dürfte<br />

neben mangelnder Sachkenntnis in der<br />

Scheu vor der aufwendigen und teuren Umstellung<br />

des Verteilsystems von der veralteten<br />

Baum- auf eine Stern- oder Etagensternstruktur<br />

mit hochwertigen Koaxialkabeln<br />

liegen. Hier muss gebohrt, geschlitzt,<br />

gemeißelt, verputzt, tapeziert und<br />

gestrichen werden - ein Horror für alle Beteiligten.<br />

Vielleicht standen sie bis heute<br />

rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011<br />

Bild 3: Alles im<br />

grünen Bereich!<br />

auch noch nicht unter ausreichendem Leidensdruck,<br />

weil die Sender im Kampf um<br />

Reichweite immer noch eine große Programmvielfalt<br />

im teuren Simulcastbetrieb,<br />

d. h. sowohl analog als auch digital ausstrahlen?<br />

1.5 Quo vadis Kabelfernsehen?<br />

Viele Betreiber von Kabel-TV-Netzen wollen<br />

ihren Kunden das Leben einfach gestalten,<br />

indem sie den am technischen Fortschritt<br />

Uninteressierten oder über ihn Uninformierten<br />

vorgaukeln, nichts habe sich<br />

für ihn nach dem 30. April 2012 verändert.<br />

Reanalogisierung heißt das Zauberwort!<br />

Es bedeutet nichts Anderes, als dass die<br />

digital abgestrahlten Programme, oder zumindest<br />

ein Teil von ihnen, wieder ins analoge<br />

Format rückgewandelt werden. Die<br />

Zuschauer, die immer noch vor einem alten<br />

PAL-Fernseher ihre Abende verbringen,<br />

haben dadurch zunächst keinen akuten Anpassungsbedarf.<br />

Ob ihnen dadurch wirklich<br />

gedient ist, sei dahin gestellt. Schließlich<br />

sind sie von vielen attraktiven Neuerungen<br />

im TV-Konsum ausgeschlossen.<br />

Und ob der Konsum eines PAL-Programms<br />

mit seiner beschränkten Bildaufl ösung mit<br />

einem neuen Großbild-Flachbildschirm<br />

Freude macht, darf bezweifelt werden.<br />

Nach Ansicht des Autors wird der Triple-<br />

Tuner in höherwertigen HD-TV-Geräten<br />

zur Regel werden. Damit macht die Evolution<br />

im Gerätebestand PAL-TV immer<br />

obsoleter.<br />

Hinzu kommt, dass moderne, interaktive<br />

Kabelnetze für die neuen auf dem Internetprotokoll<br />

basierenden Dienste, Inhalte und<br />

Formate zunehmenden Bedarf an Bandbreite<br />

haben, welche das äußerst ver-<br />

Ideal für die<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

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DER EINSTIEG<br />

IN DIE<br />

DIGITALE WELT<br />

da kapo<br />

Digitale Kopfstation STC 160<br />

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Hier stimmt das Preis-/Leistungs-<br />

Verhältnis!<br />

GSS Grundig SAT Systems GmbH<br />

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schwenderisch damit umgehende PAL-<br />

Fernsehen blockiert. Es wird also nicht<br />

lange auf sich warten lassen, bis allein aus<br />

diesem Grund die Reanalogisierung in der<br />

Mottenkiste verschwindet. Schade um das<br />

bis dahin ausgegebene Geld.<br />

2. Szenarien für den Umstieg<br />

2.1 Einfachste Lösung – DVB-T<br />

Als einfachste und billigste Reaktion auf<br />

das Ende der <strong>Analog</strong>programme aus dem<br />

Orbit könnte man den Sat-Empfang ganz<br />

einstellen und auf die inzwischen ebenfalls<br />

rein digitalen terrestrischen Programme<br />

(DVB-T: Digital Video Broadcast Terrestrial)<br />

wechseln. Die Teilnehmer benötigen<br />

dann einen DVB-T-Receiver, der bereits<br />

in vielen Flachbildfernsehern integriert ist.<br />

Die Empfangssignale können in Ballungsgebieten<br />

mit hoher Empfangsfeldstärke<br />

von einer Geräte- oder Zimmerantenne<br />

stammen, oder von einer das bestehende<br />

Verteilsystem speisenden terrestrischen<br />

Dachantenne. Allerdings sind zur Zeit mit<br />

Ausnahme von Ballungsgebieten nur die<br />

öffentlich-rechtlichen Programme Das<br />

Erste, Eins Plus, ZDF, Ki.Ka/ZDFneo,<br />

3sat, zdf-infokanal, Phoenix, Arte und die<br />

lokalen dritten Programme (am Ort des<br />

Autors SWR-Fernsehen BW, Bayrisches<br />

Fernsehen, HR-Fernsehen, WDR-Fernsehen)<br />

„on air“. Man kann also in der Regel<br />

mit 12 freien Programmen in Standardauflösung<br />

auf drei Kanälen rechnen. Verschlüsselte<br />

und hoch aufgelöste Programme<br />

sucht man (noch) vergebens. Ob das<br />

auf Dauer zufrieden stellt?<br />

2.2 Die moderne Multischalteranlage<br />

Für kleinere Anlagen wie zum Beispiel für<br />

Einfamilien- oder Reihenhäuser ist die<br />

ausreichend große Sat-Antenne (typ. 75 -<br />

90 cm Durchmesser) mit Quadro-LNB und<br />

daran angeschlossenen Multischalter die<br />

optimale Wahl. Jeder Ausgang des Multischalters<br />

wird über ein separates Koaxialkabel<br />

mit der dazugehörigen Antennendose<br />

verbunden. Im Folgenden werden moderne<br />

Multischalterkonzepte erläutert,<br />

aber auch wirtschaftliche Alternativen dazu<br />

aufgezeigt. Letztere sind besonders<br />

dann gefragt, wenn aus Kosten- oder Aufwandsgründen<br />

das vorhandene, evtl. nur<br />

eingeschränkt oder gar nicht Sat-ZF-taugliche<br />

Baum- oder Sternnetz weiter verwendet<br />

werden soll.<br />

Nahezu alle heutigen für den Direktempfang<br />

von Radio und Fernsehen ausgelegten<br />

Satelliten strahlen auf zwei Frequenzbändern<br />

– Low-Band (LB: 10,7…11,7 GHz)<br />

und High-Band (HB: 11,7…12,75 GHz).<br />

Dabei wird die elektromagnetische Sendewelle<br />

jeweils vertikal (V) und horizontal<br />

(H) polarisiert. Wir haben es also mit<br />

vier Empfangsbändern zu tun: LB-V,<br />

LB-H, HB-V und HB-H. Im Brennpunkt<br />

des Parabol-Antennenrefl ektors setzt der<br />

LNB (Low Noise Block Converter) die vier<br />

Empfangsbänder in die so genannte 1. Sat-<br />

ZF um. Dabei gelten die Zuordnungen:<br />

LB-V/LB-H: 0,95…1950 MHz und HB-V/<br />

HB-H: 1,1…2,15 GHz. Diese vier Spektren<br />

werden auf vier Eingänge des Multischalters<br />

gelegt. Die Receiver der Teilnehmer<br />

wählen sich jeweils dasjenige Band<br />

mit dem gewünschten Programm. Dazu<br />

ist eine Signalisierung über das Koaxialkabel,<br />

welches die Antennendose mit einem<br />

der Multischalterausgänge verbindet, erforderlich.<br />

Das Kabel erfüllt also eine<br />

zweifache Aufgabe: Übermittlung des<br />

Auswahlbefehls an den Multischalter für<br />

die Anwahl des gewünschten Sat-ZF-Bandes<br />

und dessen Transport zum Sat-Receiver.<br />

Bei einfachen Anlagen für den Empfang<br />

eines Satelliten genügt zur Auswahl<br />

eines der vier Sat-ZF-Bänder eine Kombination<br />

aus zwei Gleichspannungspegeln<br />

(14 V: Vertikal, 18 V: Horizontal) mit oder<br />

ohne eine überlagerte 22-kHz-Wechselspannungskomponente<br />

(0 kHz: Low-<br />

Band, 22 kHz: High-Band). Bei Multischalteranlagen<br />

für zwei oder mehr Satelliten<br />

kommt das so genannte DiSEqC-Verfahren<br />

zur Anwendung (Digital Satellite<br />

Equipment Control). All dies eben im<br />

Schnelldurchgang Geschilderte ist dem<br />

Fachmann hinreichend bekannt und soll<br />

deshalb hier als bekannt vorausgesetzt<br />

werden.<br />

2.2.1 Alle Programme an<br />

ausreichend vielen Dosen<br />

Das sternförmige Verteilsystem der Multischalteranlage<br />

kann alle Übertragungsformate,<br />

die auf dem Satelliten zur Anwendung<br />

kommen, zum Teilnehmer transportieren.<br />

Dabei ist es gleichgültig, ob es sich<br />

um freie oder verschlüsselte, normal oder<br />

hoch aufgelöste Programme handelt. Quadro-LNB<br />

und Multischalter für alle Sat-<br />

ZF-Bänder und das terrestrische Frequenzband<br />

sind also die absolut zukunftssichere<br />

Wahl. Allerdings erweist sich bei<br />

älteren Multischalteranlagen die Anzahl<br />

der Dosen im Nachhinein regelmäßig als<br />

zu gering. So ist für moderne Sat-Receiver<br />

mit zwei Tunern, von denen einer einen<br />

PVR (Personal Video Recorder) und der<br />

andere den TV-Bildschirm unabhängig<br />

voneinander mit Programmen beliefern<br />

kann, eine zweite Ableitung mit Antennendose<br />

erforderlich. Was tun, wenn aber<br />

nur eine vorhanden ist?<br />

rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011


Immer mehr hochaufl ösende Flachbild-<br />

TV-Geräte verfügen zudem über einen IP-<br />

Anschluss (IP: Internet Protocol) in Gestalt<br />

einer RJ45-Buchse. Damit können<br />

neuzeitliche Programmergänzungen wie<br />

HbbTV oder gar die Wiedergabe von IPTV<br />

aus dem Internet über das häusliche LAN<br />

(Local Area Network) genutzt werden.<br />

Aber auch hier ist neben der Antennensteckdose<br />

in der Regel kein LAN-Anschluss<br />

vorhanden. Aus diesen misslichen<br />

Situationen gibt es die im Folgenden beschriebenen<br />

Auswege.<br />

2.2.2 Weitere Antennendosen:<br />

ein Beispiel<br />

Wie bereits erwähnt, zeichnen sich viele<br />

Multischalteranlagen der 1. Generation<br />

durch eine spartanische Dimensionierung<br />

aus. Im schlimmsten Fall wurde jedem<br />

Haushalt eine Antennendose im Wohnzimmer<br />

zugestanden. Eine zweite Dose<br />

daneben und je eine weitere im Schlaf-,<br />

Gäste- und/oder Kinderzimmer(n) würden<br />

die Neuverlegung von Kabeln zwischen<br />

einem Multischalter mit mehr Ausgängen<br />

und den neuen Dosen erforderlich machen.<br />

Das gleiche gilt für die nachträgliche<br />

Bereitstellung eines LAN-Anschlusses.<br />

Das dafür erforderliche Schlitzen, Stemmen,<br />

Bohren, Gipsen, Verputzen und<br />

Tapezieren ist ein schmutziger und lärmender<br />

Albtraum, den sich jeder gerne ersparen<br />

würde.<br />

An einem typischen Anlagenbeispiel aus<br />

der Mitte der 1990er-Jahre wollen wir die<br />

mögliche Vorgehensweise beim Umrüsten<br />

studieren. Die vorliegende Satellitenanlage<br />

bietet vor der Umrüstung in jeder Wohnung<br />

eines Vierfamilienhauses an jeweils<br />

einer Antennensteckdose im Wohnzim-<br />

Anzeige<br />

Wohnung 1<br />

Wohnung 2<br />

terr.<br />

Legacy-<br />

Multischalter<br />

für Low-Band<br />

mer die beiden unteren Sat-ZF-Bänder<br />

LB-V und LB-H ( Bild 4 links).<br />

Daraus folgt, dass zunächst einmal der<br />

Duo-LNB gegen eine Quadro-Universal-<br />

Type zu tauschen ist. Der alte Duo-Multischalter<br />

wird gegen eine Quadro-Type gewechselt,<br />

die jetzt alle vier Sat-ZF-Bänder<br />

des Quadro-LNBs verarbeitet. Danach<br />

hätte jeder Teilnehmer alle Programme (ab<br />

30.04.2012 nur digitale) an seiner einen<br />

Antennendose im Wohnzimmer anliegen.<br />

Mit einem geeigneten Digitalreceiver und<br />

Bildschirm könnte er nun alle freien und<br />

verschlüsselten Programme in Standard-<br />

und Hochaufl ösung betrachten.<br />

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Weitaus intelligenter wäre jedoch der Austausch<br />

des alten Multischalters gegen eine<br />

sogen. CSS-Type (CSS: Channel Stacking<br />

System). Darunter versteht man einen Multischalter,<br />

der mehrere dafür ausgelegte<br />

Receiver an jeder seiner Ableitungen mit<br />

Programmen versorgen kann. Der Trick<br />

besteht darin, dass der CSS-Multischalter<br />

jedem der Receiver auf einer fest zugewiesenen<br />

Frequenz (User Band) gerade den<br />

Ausschnitt aus einem der vier Sat-ZF-Bänder<br />

zuspielt, in dem der Transponder mit<br />

dem angewählten Programm sendet. Die<br />

CSS-Receiver bleiben also auf die Mittenfrequenz<br />

der ihnen zugeordneten User-<br />

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2.2.2 Weitere Antennendosen<br />

Wohnung 1<br />

Wohnung 2<br />

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1 Stichdose im<br />

Wohnzimmer<br />

2 Durchgangsdosen<br />

im Wohnzimmer<br />

(1280 MHz,<br />

1382 MHz)<br />

wohnungsintern<br />

verlegte Koxial-<br />

Kabel<br />

1 Dose im<br />

Gästezimmer<br />

(1484 MHz)<br />

Bild 4: Dies ist die pfi ffi ge Art, eine alte Multischalteranlage mit wenigen Teilnehmerdosen<br />

zu modernisieren. Das Ergebnis: Alle Programme und mehr Anschlussmöglichkeiten, ohne<br />

neue Kabel zwischen Multischalter und den neuen Dosen verlegen zu müssen<br />

Wohnung 3<br />

Wohnung 4<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung


<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

2.2.2 Weitere Antennendosen<br />

Bänder fest abgestimmt und lösen nur noch<br />

aus dem Transportstrom des ihnen angelieferten<br />

Transponders den gewünschten<br />

Programmstrom heraus. Dazu muss im<br />

Sat-Receiver eine Erweiterung des bereits<br />

erwähnten DiSEqC-Befehlssatzes nach<br />

der Europanorm EN50494 implementiert<br />

sein.<br />

Mit JESS (Jultec Enhanced Stacking System)<br />

hat der deutsche Multischalterhersteller<br />

Jultec gemeinsam mit SES Astra, Technisat<br />

und Kathrein eine abermalige Erweiterung<br />

für bis zu 64 Satelliten und maximal<br />

16 Teilnehmer an einem Kabel defi niert.<br />

Erste JESS-Multischalter für vier Satelliten<br />

an einem 12-Teilnehmer-Strang hatte<br />

Jultec im Mai auf der Fachmesse ANGA<br />

Cable in Köln vorgestellt (Bild 5a).<br />

Doch kommen wir wieder zu unserem Umrüstbeispiel.<br />

In (Bild 4 rechts) ersetzte<br />

CSS-Type JRS0504-3T des bereits erwähnten<br />

Herstellers Jultec den alten Low-<br />

Band-Multischalter. Weil jetzt an jedem<br />

seiner Ausgänge drei Transportkanäle<br />

(User Bands) mit den Mittenfrequenzen<br />

1280 MHz, 1382 MHz und 1484 MHz zur<br />

Verfügung stehen, können auch drei CSS-<br />

Receiver darüber die gewünschten Programme<br />

empfangen. Nach dem Austausch<br />

der alten Antennen-Stichdose gegen eine<br />

Anzeige<br />

diodenentkoppelte Twin-Durchgangsdose,<br />

von der ein wohnungsintern zu verlegendes<br />

Kabel zur dritten Dose (ebenfalls<br />

eine diodenentkoppelte, am Stammausgang<br />

terminierte Durchgangsdose) zum<br />

Beispiel im Gästezimmer führt, lassen sich<br />

jetzt also an jedem Strang drei CSS-Satellitenreceiver<br />

betreiben. Aus Dämpfungs-<br />

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gründen sollten den Receivern mit zunehmender<br />

Entfernung zum CSS-Multischalter<br />

abnehmende Transportfrequenzen zugeordnet<br />

werden. Zu Pegelproblemen<br />

dürfte es trotz der Verluste der Durchgangsdosen<br />

im Stamm nicht kommen, weil<br />

der typische Ausgangspegel im CSS-Modus<br />

um ca. 10 dB über dem im Legacy-<br />

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◀ Bild 5a: Diese teilnehmergesteuerte<br />

Einkabellösung (JESS-Multischalter)<br />

kann über zwei Stammleitungen<br />

jeweils 12 Teilnehmer<br />

mit allen Programmen von vier<br />

Satelliten versorgen.<br />

Bild 5b: Aus vier mach acht. ▶<br />

Lediglich der Multischalter ist<br />

zu tauschen<br />

Modus liegt. Wird nur ein herkömmlicher<br />

Receiver (Legacy Type) ohne CSS-Funktion<br />

an einem Strang betrieben, schaltet<br />

der CSS-Multischalter den betreffenden<br />

Ausgang automatisch in den Legacy-Modus<br />

und bedient den Receiver mit einem<br />

kompletten Sat-ZF-Band.<br />

Wir haben in diesem Beispiel also eine nur<br />

für das Low-Band taugliche Altmultischalteranlage<br />

mit geringstmöglichem Aufwand<br />

für Low- und Highband umgerüstet.<br />

Dabei wurde, ohne zusätzliche Leitungen<br />

vom Multischalter in die Wohnungen zu<br />

verlegen, die Zahl der Antennendosen verdreifacht.<br />

Jetzt wird im Wohnzimmer ein<br />

Twin-Receiver und im Gästezimmer ein<br />

Single-Receiver mit allen Programmen eines<br />

Satelliten aus Low- und High-Band<br />

versorgt.<br />

2.3 Sat-ZF plus IP-Netzwerk<br />

Wenn am Ort des TV-Geräts ein IP-Anschluss<br />

für den Zugriff via LAN auf Services<br />

und Applikationen aus dem Internet,<br />

den häuslichen DLNA-UPnP-Server mit<br />

der Film-, Foto- und Musiksammlung oder<br />

die IP-Kamera an der Wohnungstür fehlt,<br />

lassen sich viele neue und hoch attraktive<br />

Zusatznutzen nicht erschließen. Die Zukunft<br />

gehört aber dem hybriden Fernsehen<br />

(DVB und IP) und die Verteilsysteme müssen<br />

daran angepasst werden.<br />

In der Regel wird ein kleines lokales Netz<br />

mit Internetzugang aus einem DSL-Router<br />

mit integriertem oder externem Ethernet-<br />

Switch bestehen, von dem aus sternförmig<br />

zu den RJ45-Buchsen der Teilnehmer<br />

Twisted-Pair-Leitungen verlegt sind. Liegen<br />

Antennendose und Ethernet-Buchse in<br />

räumlicher Nähe, am Besten nebeneinander,<br />

kann ein moderner Fernseher mit IP-<br />

Anschluss (oder eine Set-Top-Box) internetbasierte<br />

Anwendungen nutzen. Das<br />

können die programmergänzenden Anwendungen<br />

von HbbTV oder vom TV-Geräte-<br />

oder Receiver-Hersteller vorbereitetete<br />

„Apps“ (Applications= Anwendungen)<br />

sein. Aber auch der Zugriff auf die<br />

Audio- und Videoinhalte eines NAS (Network<br />

Attached Storage = in das Netzwerk<br />

rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011<br />

eingebundener Speicher) ist möglich. Idealerweise<br />

können das TV-Gerät oder der<br />

Receiver schreibend und lesend auf die<br />

NAS-Festplatten zugreifen. Dann ist keine<br />

lokale Festplatte erforderlich und andere<br />

Netzteilnehmer können auf den gespeicherten<br />

Content zugreifen.<br />

Um den IP-Anschluss neben der Antennensteckdose<br />

bereitzustellen, gibt es eine<br />

Reihe von Alternativen.<br />

2.3.1 WLAN<br />

Das Wireless LAN hat als Funknetz den<br />

Nachteil, dass die erzielbare Übertragungsrate<br />

von der Auslastung der für alle<br />

WLAN-Modems verfügbaren Funkfrequenzen<br />

abhängt (Shared Medium). Wenn<br />

sich der Nachbar also einen Film aus dem<br />

Internet „saugt“, kann die Übertragungskapazität,<br />

die man selbst gerne verfügbar<br />

hätte, längere Zeit reduziert sein. Auf jeden<br />

Fall ist WLAN ein Übertragungsmedium,<br />

dessen Leistungsfähigkeit im Gegensatz<br />

zu fest verdrahteten Verbindungen nicht<br />

jederzeit garantiert ist, sondern von örtlichen<br />

und zeitlichen Gegebenheiten abhängt.<br />

2.3.2 Separat verlegte LAN-Kabel<br />

Sicherlich ist die leistungsfähigste Lösung<br />

die Verlegung eines physikalischen Übertragungsmediums(Twisted-Pair-Kupferleitung<br />

oder optischer Leiter) vom DSL-<br />

Router-Ausgang oder einem nachgeschalteten<br />

Ethernet-Switch zur betreffenden Antennensteckdose.<br />

Dies soll hier aber wegen<br />

des großen nachträglichen Verlegeaufwands<br />

nicht weiter verfolgt werden. In dieser<br />

Hinsicht sind Technologien, die IP-Verbindungen<br />

über andere, bestehende Verteilmedien<br />

realisieren, äußerst vorteilhaft.<br />

2.3.3 Doppelnutzung bestehender<br />

Leitungsinfrastrukturen.<br />

Power-Line-LAN<br />

Als gängigster Ansatz kommt die Verwendung<br />

von LAN-Modems in Frage, die das<br />

haus- oder wohnungsweite 230-V-Stromnetz<br />

(power line) als Transportmedium für<br />

die IP-Daten mitbenutzen. Das funktio-<br />

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Radioprogramme aufzuzeichnen<br />

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<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

2.3.3 Doppelnutzung bestehender Leitungsinfrastrukturen<br />

Bild 6: dLAN 200 AVpro DINrail von Devolo<br />

speist das Internet in alle drei Netzphasen<br />

ein und ist die zentrale Komponente<br />

eines Peer-to-Peer-LANs mit der<br />

Stromverkablung als physikalischem<br />

Übertragungsmedium<br />

niert in den meisten Fällen einwandfrei,<br />

kann aber in seltenen Fällen durch der<br />

Netzspannung überlagerte Störungen, wie<br />

sie etwa das Bürstenfeuer eines schlecht<br />

entstörten Staubsaugermotors verursacht,<br />

die Datenrate drosseln oder die Übertragung<br />

ganz zum Erliegen bringen.<br />

Eine interessante Neuentwicklung hat der<br />

Powerline-LAN-Marktführer Devolo mit<br />

seinem ersten Produkt der dLAN-Power-<br />

Bild 8: Das Stromnetz<br />

als Sat-Verteilsystem:<br />

Ein IP-gesteuerter<br />

Sat-Receiver streamt<br />

das gewünschte Programm<br />

in das Powerline-LAN.<br />

Mit einem<br />

Steckdosenmodul und<br />

PC oder spezieller<br />

IP-Box kann an jeder<br />

Steckdose im Haus<br />

line-Reihe für die Montage auf Hutschiene<br />

im August vorgestellt (Bild 6). Das dLAN<br />

200 AVpro DINrail wird im Zählerkasten<br />

montiert und koppelt in alle drei Netzphasen<br />

ein. Damit steht an jeder Steckdose des<br />

Hauses ein leistungsfähiger Zugang zu einem<br />

heimischen LAN und über einen<br />

DSL-Router zum Internet zur Verfügung,<br />

der durch Einstecken eines entsprechenden<br />

Adapters jederzeit und ohne den gerings-<br />

Bild 7: dLAN 500 AVtriple<br />

beinhaltet einen 3-Port-<br />

Gigabit-Switch zur Einbindung<br />

von drei IP-Geräten<br />

in das Powerline-LAN<br />

ten Administrationsaufwand aktiviert<br />

werden kann.<br />

Inzwischen hat Devolo auch eine Ausführung<br />

mit integriertem 3-Port-Gigabit-<br />

Switch und 128-bit-AES-Verschlüsselung<br />

(AES: Advanced Encryption Standard)<br />

der übertragenen Daten auf den Markt<br />

gebracht (Bild 7). Damit ist es möglich,<br />

mehrere 3D-HD-Streams (Stream: Datenstrom)<br />

simultan zu übertragen. Im Standby<br />

wird der Energieverbrauch des Datenadapters<br />

automatisch um 90% auf 0,5 W<br />

abgesenkt.<br />

Mit dieser Technologie kann ein an die Antenne<br />

angeschlossener IP-gesteuerter spezieller<br />

Sat-Receiver das vom Teilnehmer<br />

gewünschte Programm als SD- oder HD-<br />

Stream in das Stromnetz einspeisen. Das<br />

Teilnehmerendgerät (PC oder spezielle<br />

Set-Top-Box mit TV-Bildschirm) lässt sich<br />

dann an jeder beliebigen 230-V-Steckdose<br />

betreiben (Bild 8).<br />

Coax-LAN<br />

In Hinsicht auf Störüberlagerungen eignet<br />

sich gerade das geschirmte Koaxialkabel<br />

der Antennenanlage hervorragend, um im<br />

unteren Frequenzbereich (


Bild 9: Die coax-LAN-Lösung von Skytronic nutzt das Koaxialkabel im Bereich 2 bis<br />

30 MHz für die Herstellung von LAN-Anschlüssen. Multischalter und Steckdosen tauschen,<br />

Verbindung zum Internet herstellen und schon ist neben jeder Antennensteckdose<br />

ein RJ45-LAN-Anschluss<br />

Wenn also ohnehin die Umrüstung der<br />

Sat-Empfangsanlage auf Digitalempfang<br />

ansteht, warum also nicht den alten Multischalter<br />

gegen eine coax-LAN-Ausführung<br />

(Bild 10) und die alten Stichdosen<br />

gegen die coax-LAN-Doppeldosen mit<br />

integriertem Modem (Bild 11) tauschen?<br />

Die RJ45-Buchse im Multischalter muss<br />

nun noch über einen Switch mit dem<br />

DSL-Router verbunden werden und schon<br />

steht das heimische LAN mit Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

bis 200 Mbit/s.<br />

Die im Multischalter und in der aktiven<br />

Teilnehmerdose erforderliche Modemtechnik<br />

bezieht Skytronic vom Aachener<br />

Power-LAN-Spezialisten Devolo. Sie<br />

erfordert keinerlei Konfi guration durch<br />

den Anwender, alles läuft automatisch<br />

ab. Plug&Play-Betrieb ist hier nicht nur<br />

Anzeige<br />

Nicht „Schwarzsehen“ -<br />

Digitalisieren!<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung am 30. April 2012<br />

ein Schlagwort, sondern schöne Realität.<br />

Im Standard-Auslieferungszustand sind<br />

alle Teilnehmer gleichberechtigt (Peer to<br />

Peer: P2P). In dieser Betriebsart ist auch<br />

die Einspeisung des Signals aus dem DSL-<br />

Modem/Router in jede beliebige coax-<br />

LAN-Anschlussdose möglich. Es braucht<br />

dann also nicht unbedingt ein LAN-Kabel<br />

zum Multischalter verlegt zu werden. Für<br />

eine geschlossene Benutzergruppe z. B. in<br />

einem Einfamilienhaus ist dies die richtige<br />

Betriebsart.<br />

Ein Beispiel, an dem die Leistungsfähigkeit<br />

der Lösung deutlich wird, zeigt Bild<br />

13. Darin wird demonstriert, wie eine alte<br />

Sechsteilnehmeranlage für das Low-Band<br />

ohne Neuverlegung einer einzigen Leitung<br />

zu den Teilnehmern auf Low- und High-<br />

Band umgerüstet werden kann. Das ist an<br />

Komplettlösung SBL P24<br />

Bild 10: Der cLAN98 verfügt über acht<br />

Sat-ZF-Eingänge und einen terrestrischen,<br />

sowie acht Teilnehmerausgänge<br />

die neben allen Sat-Programmen noch<br />

die LAN-Anbindung „huckepack“ mit<br />

liefern<br />

Bild 11: Für den Ersatz der alten Antennensteckdose<br />

durch ein coax-LAN-Type<br />

ist keine zusätzliche Unterputzdose erforderlich.<br />

Der RJ45-Teil mit dem Koax-<br />

Modem liegt auf der Wand auf<br />

SAT Empfangsanlage<br />

und verkabelt in<br />

abschließbarem<br />

Gehäuse<br />

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<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

2.3.3 Doppelnutzung bestehender Leitungsinfrastrukturen<br />

Bild 12: Eine IP-Einspeiseweiche stellt an<br />

den Ausläufern des koaxialen Sternnetzes<br />

über eine rückwegfähige Antennensteckdose<br />

mit IP-Modul einen LAN-Anschluss<br />

genau dort bereit, wo er benötigt<br />

wird<br />

▲ Bild 14: Mit einem IP-Anschluss neben der Antennensteckdose kann der moderne<br />

Flachbildfernseher auch ins häusliche LAN, z.B. um einen Film aus der Sammlung auf<br />

einem NAS abzuspielen<br />

Wohnzimmer<br />

LB V/H<br />

Kinderzimmer 1<br />

LB V/H<br />

Gästezimmer<br />

LB V/H<br />

terr.<br />

LB-V<br />

LB-H<br />

Duo-Multischalter<br />

für<br />

Low-Band (LB)<br />

Arbeitszimmer<br />

Küche<br />

Kinderzimmer 2<br />

Einkabel-<br />

Multischalter (CSS)<br />

Quatro-Multischalter<br />

für Low- und High-<br />

Band (LB und HB)<br />

vorher nachher<br />

LB V/H<br />

LB V/H<br />

LB V/H<br />

2 x (LB/HB V/H und IP)<br />

Wohnzimmer 1 + 2<br />

sich noch nichts Besonderes, aber durch<br />

Hinzunahme eines CSS-Multischalters<br />

steht nun im Wohnzimmer ein Sat-ZF-<br />

Doppelanschluss z. B. für den Betrieb<br />

eines Twin-Receivers zur Verfügung. Und<br />

schleift man gar noch eine Sat-Einspeiseweiche,<br />

wie sie Bild 12 zeigt, in die<br />

betreffenden Leitungen ein, steht an den<br />

Dosen in Wohnzimmer, Kinderzimmer 1,<br />

Gästezimmer und Arbeitszimmer jeweils<br />

noch ein LAN-Anschluss zur Verfügung.<br />

Damit sind die technischen Voraussetzungen<br />

für die volle Nutzung des „hybriden“<br />

Fernsehens gegeben: IP-TV, Apps wie<br />

Google, Mediatheken, HbbTV, Home-Media-Server<br />

mit NAS (Network Attached<br />

Storage = in das Netz integrierter Speicher)<br />

(Bild 14), Kommunikation mit der IP-<br />

Türkamera, IP-Telefonie, Skypen, Internet-Browsen<br />

und manches mehr. Aus<br />

einem „Dumb Network“ ist durch minimalen<br />

Umrüstaufwand ein „Smart Network“<br />

geworden. Ergänzend sei noch erwähnt,<br />

dass Multischalter, DSL-Router, WLAN-<br />

Access-Point, Ethernet-Switch, NAS usw.<br />

sowie deren Stromversorgung idealerweise<br />

in einen zentralen Wohnungsverteiler<br />

gehören. Die DIN EN 50173 Teil 4 für<br />

anwendungsneutrale Kommunikationsanlagen<br />

in Wohnungen zeigt dafür den<br />

Weg und sollte endlich signifi kant in die<br />

Bild 13: Ohne eine einzige zusätzliche Leitung durch das Haus zu verlegen wird bei dieser Vorgehensweise bedarfsweise die Zahl der<br />

Antennendosen erhöht und IP-Funktionalität ergänzt<br />

12 rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011<br />

Kinderzimmer 1<br />

Gästezimmer<br />

LB/HB V/H<br />

und IP<br />

LB/HB V/H<br />

und IP<br />

terr.<br />

LB-V<br />

Sat-ZF-<br />

Output<br />

und IP<br />

LB-H<br />

IP<br />

(RJ45)<br />

HB-V<br />

Sat-ZF-<br />

Input<br />

HB-H<br />

Sat-Einspeiseweiche<br />

IP<br />

(DSL-Router<br />

oder<br />

Ethernet-Switch)<br />

Arbeitszimmer<br />

LB/HB V/H<br />

und IP<br />

Küche<br />

LB/HB V/H<br />

Kinderzimmer 2<br />

LB/HB V/H


12<br />

12<br />

Praxis der Gebäudeverkabelung einfl ießen.<br />

Für das Zeitalter der Konvergenz von IT,<br />

TK und UE hat Skytronic genau das richtige<br />

„smarte“ Produkt kreiert. Weitere Gestaltungsvarianten<br />

werden in Reaktion auf<br />

die Marktresonanz folgen. Der Preis ist,<br />

unter Berücksichtigung der Doppelfunktion<br />

„Sat-ZF-Verteilung plus schnelles<br />

LAN“, absolut angemessen.<br />

2.4 Altanlagen in Baumstruktur<br />

Altanlagen in Baumstruktur weisen neben<br />

ihrer topologischen Unzulänglichkeit<br />

(Baum statt Stern) häufi g auch Verteilmaterial<br />

auf, das bereits am Ende des UHF-<br />

Bereichs (860 MHz) hohe Dämpfungen<br />

verursacht und unzureichend geschirmt<br />

ist. Mit sogen. Einkabellösungen kann es<br />

dennoch mit hohen Pegeln und Preemphasen<br />

(Anhebung des Pegels mit steigender<br />

Frequenz) zur Verteilung von Signalen im<br />

Sat-ZF-Bereich 950…2150 MHz „missbraucht“<br />

werden. Angefangen hat dies in<br />

der Vergangenheit mit der „klassischen<br />

Einkabellösung“. Dazu reihte man Ausschnitte<br />

aus den vier Frequenzbändern des<br />

Satelliten mit den wesentlichen Programmen<br />

im Sat-ZF-Empfangsbereich herkömmlicher<br />

Satellitenreceiver aneinander,<br />

um sie dann in das Verteilsystem zu<br />

„pressen“. Mit dieser Technik waren neu<br />

aufgeschaltete oder frequenzverschobene<br />

Programme oft nicht oder nicht mehr zu<br />

empfangen. Zudem überforderte sie als<br />

Notlösung ein altes terrestrisches Verteilsystem<br />

in Bezug auf die mittlerweile strengen<br />

Schirmdämpfungsforderungen insbesondere<br />

bei den hohen Frequenzen und<br />

wurde schnell deshalb obsolet.<br />

Als Konsequenz ist festzuhalten, dass die<br />

Verteilung der digitalen Sat-Programme<br />

Anzeige<br />

Der Countdown zur <strong>Analog</strong>abschaltung läuft...<br />

A/V 1<br />

A/V 2<br />

A/V 3<br />

A/V 4<br />

DVB-S<br />

QPSK<br />

bei möglichst niedrigen Frequenzen, am<br />

Besten im Arbeitsfrequenzbereich der Anlage<br />

erfolgen sollte. Dazu gibt es zwei<br />

Möglichkeiten, die aber wegen ihres technischen<br />

Aufwands und ganzjährigen<br />

Stromverbrauchs für kleine Anlagen weniger<br />

sinnvoll sind.<br />

2.4.1 Transcodierung nach DVB-T<br />

Häufi g genutzt wird heute die Transcodierung<br />

ausgewählter Sat-Transponder aus<br />

dem QPSK-Format (DVB-S) in das in<br />

Breitbandkabelnetzen für digitale Programme<br />

übliche QAM-Format (DVB-C)<br />

oder das von digitalen terrestrischen Ausstrahlungen<br />

verwendete COFDM-Format<br />

(DVB-T). Die transcodierten Signale werden<br />

dann im terrestrischen Frequenzbereich<br />

47…860 MHz übertragen und stellen<br />

deshalb ein älteres Verteilsystem in<br />

Schauen Sie immer<br />

noch analog?<br />

DVB-T direkt<br />

Frequenzumsetzung<br />

DVB-T zu DVB-T<br />

DVB-S zu ASI-TS<br />

A/V zu ASI-TS<br />

2.4 Altanlagen in Baumstruktur<br />

ASI-TS<br />

ASI-TS<br />

zu DVB-T<br />

ASI-TS<br />

zu DVB-T<br />

DVB-T<br />

COFDM<br />

Bild 15: Mit einer solchen Aufbereitung lassen sich Programme jeglicher Herkunft in das<br />

DVB-T-Format umsetzen und gemeinsam mit den „nativen“ DVB-T-Programmen in einer<br />

Verteilanlage mit beliebiger Topologie und 860 MHz oberer Grenzfrequenz zum Teilnehmer<br />

bringen<br />

aller Regel vor keine besonderen Herausforderungen.<br />

Allerdings benötigen die<br />

Teilnehmer je nach dem gewählten Zielformat<br />

DVB-C- oder DVB-T-Receiver.<br />

Die Tatsache, dass nahezu alle modernen<br />

hochaufl ösenden Flachbildschirme über<br />

zumindest einen DVB-T-Tuner verfügen<br />

und damit die nativen DVB-T-Programme<br />

sowie COFDM-transcodierte Sat-Programme<br />

ohne zusätzlichen Receiver empfangen<br />

können, spricht für das DVB-T-<br />

Zielformat. Aber es gibt auch schon viele<br />

TV-Geräte mit DVB-C-Tuner, für die das<br />

Zielformat DVB-C (QAM) geeignet ist.<br />

Gegenwärtig geht der Trend zur Ausstattung<br />

höherwertiger Flachbildfernseher mit<br />

Triple-Tuner (DVB-S, DVB-T und<br />

DVB-S), die mit allen DVB-Varianten zurecht<br />

kommen.<br />

Das Prinzip einer DVB-T-Kanalaufberei-<br />

Jetzt digital umrüsten!<br />

• Zum 30.04.2012 wird die Ausstrahlung<br />

analoger SAT-Signale eingestellt!<br />

• Wenn Sie nicht umrüsten, bleibt ab dem<br />

01. Mai 2012 der Bildschirm schwarz!<br />

Informationen gibt es hier:<br />

www.analogabschaltung.de<br />

eMail: anfrage@hd4u.de<br />

ASTRO Strobel<br />

Kommunikationssysteme GmbH<br />

51405 Bergisch Gladbach<br />

Postfach 100557<br />

Tel.: 0 22 04 / 405 - 569<br />

Fax:02204/405-10<br />

Sammelfeld<br />

Verstärker<br />

DVB-T<br />

Verteilsystem<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung


<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

2.4.2 Transcodierung nach DVB-C<br />

tung zeigt (Bild 15). Darin symbolisieren<br />

die Satellitenantenne die Empfangsmöglichkeiten<br />

von Programmen aus dem geostationären<br />

Orbit (DVB-S) und die terrestrische<br />

Antenne die von Sendern mit<br />

Standorten auf der Erdoberfl äche (DVB-T).<br />

Letztere brauchen nicht transcodiert zu<br />

werden, sondern sind allenfalls in der Frequenzlage<br />

zu verschieben.<br />

Anders bei den Sat-Programmen. Bei ihnen<br />

gewinnt man den zu einem Programmbouquet<br />

eines Transponders gehörigen<br />

ASI-TS (Transport-Datenstrom über eine<br />

asynchrone serielle Schnittstelle: Asyn-<br />

Bild 16: DVB-T-Kopfstation von Promax<br />

chronous Serial Interface – Transport<br />

Stream). Diesem werden die Programmströme<br />

einzelner Programme entnommen<br />

und ggfs. mit den Programmströmen aus<br />

anderen Transpondern oder A/V-Quellen<br />

ergänzt zu einem neuen „DVB-T-Wunsch-<br />

Transportstrom“ neu gemultiplext (Remultiplex).<br />

So können dann drei bis vier SDTV-<br />

oder zwei HDTV-Programme in freier<br />

Wahl zu einem DVB-T-Signal zur Verbreitung<br />

über einem VHF/UHF-Kanal verarbeitet<br />

werden. Es besteht auch die Möglichkeit,<br />

verschiedene Audio- und Videoquellen<br />

in einem ASI-TS zu bündeln und<br />

Bild 17: Kompakte<br />

DVB-C-Kopfstation<br />

von Polytron.<br />

in einem DVB-T-Kanal in die Gebäudeverteilung<br />

einzuspeisen. Das ist besonders<br />

dort interessant, wo der Anlagenbetreiber<br />

den Teilnehmern spezifi sche Informationen<br />

oder Dienste verfügbar machen möchte,<br />

z. B. in Hotels (Angebote, Touristeninformationen,<br />

Pay-TV, …) und Wohnanlagen<br />

(„Schwarzes Brett“, Spielplatzkamera,<br />

…).<br />

Als praktisches Beispiel einer DVB-T-<br />

Kopfstation sei die modulare Lösung des<br />

spanischen Hersteller Promax genannt<br />

(Bild 16). Sie lässt sich mit bis zu sechs<br />

Sat-Twin-Einschüben, einem aktiven Sammelfeld<br />

und der Control Unit mit LAN-<br />

Schnittstelle bestücken. Über letztere ist<br />

die Fernüberwachung und -programmierung<br />

via Internetverbindung möglich.<br />

Durch die freie Wahl der DVB-T-Ausgangsparameter<br />

ist ein bis zu 2,4-mal höheres<br />

Datenvolumen als bei der gängigen<br />

DVB-T-Ausstrahlung der Rundfunkanstalten<br />

möglich. Damit ist die DVB-T-<br />

Wiedergabequalität praktisch identisch<br />

mit jener der DVB-S/S2-Quellen. Eine<br />

ausführliche Systembeschreibung fi ndet<br />

sich unter http://www.promax-deutschland.de<br />

im Downloadbereich.<br />

2.4.2 Transcodierung nach DVB-C<br />

Ganz entsprechendes gilt für eine Transcodierung<br />

oder Aufbereitung in das Zielformat<br />

DVB-C. Hier soll als Beispiel QAM<br />

12 von Polytron dienen (Bild 17). Das kompakte<br />

Gerät setzt 12 digitale Sat-Transponder<br />

(DVB-S/S2) in 12 digitale Kabel-Kanäle<br />

(über 50 Programme) um. Es verfügt<br />

in der gezeigten Version über einen integrierten<br />

Multischalter, über den sich die<br />

12 Transmodulatoren auf eines der vier<br />

Sat-ZF-Bänder eines Quadro-LNBs aufschalten<br />

können. Die Gerät sind vorprogrammiert<br />

und deshalb mit wenig Aufwand<br />

in Betrieb zu nehmen. Ein optionaler<br />

LAN-Anschluss ermöglicht Fernprogrammierung<br />

und Firmware-Update und erspart<br />

den Besuch vor Ort.<br />

2.4.3 Reanalogisierung<br />

Das Herauslösen eines Programms aus einem<br />

DVB-S-Multiplex, um es als herkömmliches<br />

analoges PAL-Programm<br />

einzuspeisen (Reanalogisierung), ist technisch<br />

möglich, aber uneffi zient und fragwürdig,<br />

weil dabei dem Teilnehmer alle<br />

Vorteile der fortschrittlichen Digitaltechnik<br />

entgehen. Umsetzer von DVB-S in<br />

PAL werden dennoch überraschend oft<br />

nachgefragt. Mag deren Bild mit kleinformatigen<br />

Bildröhren oder Flachbildschirmen<br />

ja noch akzeptabel sein, so gilt das<br />

ganz bestimmt nicht für die großen Bildschirmdiagonalen<br />

ab 32" (81 cm). Besten-<br />

14 rfe-eh Sonderbeilage <strong>Analog</strong>abschaltung | 11 · 2011


falls für eine Grundversorgung des Altbestands<br />

von PAL-Fernsehern mit einigen<br />

wenigen Programmen könnten sie sinnvoll<br />

erscheinen. Aber auch diese Geräte arbeiten<br />

über die SCART-Buchse an einem einfachen<br />

DVB-Receiver unter 50 €.<br />

2.4.4 Transparente Umsetzung in eine<br />

niedrige Transport-Frequenzlage<br />

Bei dieser Methode wird eine Auswahl von<br />

Sat-Transpondern aus der Sat-ZF-Lage<br />

(> 950 MHz) in den UHF-Bereich (< 860<br />

MHz) verschoben und über ein Koaxialnetz<br />

in beliebiger Topologie verteilt. Für<br />

den Empfang lassen sich normale Sat-Receiver<br />

verwenden, wenn vor deren Antenneneingang<br />

die verteilten Transponder<br />

wieder in die Sat-ZF-Lage hochgesetzt<br />

werden.<br />

Dieses Konzept hat erstmals die Firma Polytron<br />

zum Produkt entwickelt und auf der<br />

ANGA Cable 2010 mit TST 1200 als „Einkabellösung<br />

für nicht SAT-ZF-taugliche<br />

Verteilsysteme“ vorgestellt (Bild 18). TST<br />

1200 verschiebt bis zu zwölf aus den vier<br />

Sat-ZF-Bändern frei wählbare Transponder<br />

in einen Frequenzblock zwischen 250<br />

und 750 MHz zum Transport über jedes<br />

nicht Sat-ZF-taugliche Antennenverteilsystem<br />

bis zu den Antennensteckdosen.<br />

Hier fi ndet in Aufsteckmodulen die Rückverschiebung<br />

in den Sat-ZF-Bereich 950<br />

bis 2150 MHz statt, was den Betrieb handelsüblicher<br />

Sat-Receiver erlaubt. Bild 19<br />

veranschaulicht das für den Auslieferungszustand<br />

des Gerätes. Ein pfi ffi ges Detail<br />

der Vorprogrammierung ist die Belegung<br />

der Plätze 1, 4, 8 und 10 derart, dass die<br />

damit verbundenen Transponder ARD Digital<br />

(1236 MHz, HBH), ZDF Vision (1354<br />

MHz, HBH), ARD Digital (1510 MHz,<br />

Anzeige<br />

QAM<br />

DVB–C<br />

QPSK<br />

DVB–S<br />

8PSK<br />

DVB–S2<br />

COFDM<br />

DVB–T&T2<br />

DVB–H<br />

MPEG<br />

2&4 HD<br />

CONDIT.<br />

ACCESS<br />

NEU<br />

HD ����� + �������������<br />

����������������������<br />

2.4.4 Transparente Umsetzung in eine niedrige Transport-Frequenzlage<br />

HBH) und RTL Group (1588 MHz, HBH)<br />

nach der Rückumsetzung in die 1. Sat-ZF<br />

wieder in der gleichen Ausgangsfrequenzlage<br />

sind und damit von handelsüblichen,<br />

vorprogrammierten Sat-Receivern ohne<br />

Suchlauf empfangen werden können. Das<br />

erleichtert die Verifi kation der Funktionstüchtigkeit<br />

der Anlage und ihre Inbetriebnahme.<br />

Weil die zweimalige Verschiebung der<br />

ausgewählten Transponder völlig transparent,<br />

d.h. ohne jeglichen Eingriff in den<br />

Transportstrom erfolgt, ist die TST-1200-<br />

Lösung erheblich kostengünstiger als entsprechend<br />

leistungsstarke Transcodierungsalternativen,<br />

bei denen ja ein be-<br />

trächtlicher Signalverarbeitungsaufwand<br />

zu treiben ist.<br />

3. Fazit<br />

ECHTES HDTV FERNSEHEN... MESSEN UND GENIESSEN MIT MPEG4 VON ROVER<br />

�������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������<br />

������������������������� ������������������������<br />

Angesichts der bevorstehenden Umstellung<br />

auf voll digitale Satelliten-Programmübertragung<br />

in Standard- und Hochauflösung<br />

(SDTV und HDTV) ist noch eine<br />

Vielzahl von Bestandsanlagen mit einer<br />

maximalen Grenzfrequenz von 860 MHz<br />

an die neue Situation anzupassen. In vielen<br />

Fällen hat man sicherlich den Aufwand<br />

dafür gescheut, denn die Verteilnetzumgestaltung<br />

von Baum- auf die für einen<br />

vollwertigen Sat-Empfang erforderliche<br />

���������������<br />

KOMBI–ANALYSER<br />

����������<br />

ATOM HD ATOM LIGHT PLUS MASTER–STC<br />

OMNIA–9 DIGICUBE STC TOUCHSCREEN<br />

T2<br />

Low Band vert.<br />

Low Band hor.<br />

High Band vert.<br />

High Band hor.<br />

950…2150 MHz<br />

TST<br />

1200<br />

12 Transponder<br />

250…<br />

750 MHz<br />

Abzweiger<br />

250…<br />

750 MHz<br />

Bild 18: Die Anlage in Baumtopologie ist nicht tauglich für die hohen Sat-ZF-Frequenzen.<br />

Deshalb wird eine Transponderauswahl zum Transport über das Verteilnetz in den VHF/<br />

UHF-Bereich verschoben und an den Dosenausgängen wieder in die Sat-ZF-Lage hochgesetzt<br />

����������<br />

Glasfaser-Pegelmessung<br />

12 Transponder<br />

1200…<br />

1700 MHz<br />

Antennensteckdose<br />

mit Rückumsetzeraufsatz<br />

Sat-<br />

Receiver<br />

NEU<br />

SD&HD VERSIONEN<br />

Selbstverständlich führen wir auch andere professionelle Messinstrumente wie:<br />

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�������������������������������������������������������������������������������������������������������������� an.<br />

AS&T GmbH<br />

Professionelle Messtechnik für Terrestrik, Kabel und Satellite<br />

<strong>Analog</strong>abschaltung


<strong>Analog</strong>abschaltung<br />

3. Fazit<br />

Sterntopologie mit 2150 MHz Grenzfrequenz<br />

ist kostenintensiv. Sie ist vermeidbar,<br />

indem man die wesentlichen Sat-<br />

Programme in den terrestrischen Frequenzbereich<br />

verlagert. Hier können sie<br />

ohne Änderungen am bestehenden Verteilnetz<br />

bis zur Teilnehmerdose transportiert<br />

werden.<br />

Besteht jedoch bereits ein Sat-ZF-taugliches<br />

Sternnetz, ist die Multischalteranlage<br />

Anzeige<br />

LBV<br />

0 250 750 860 950 2150 f/MHz<br />

LBH<br />

0 250<br />

Ausgangs-<br />

750 860 950 HD+ HDTV HD+<br />

2150 f/MHz<br />

ARD<br />

spektren<br />

Quadro-LNB<br />

HBV<br />

dig.<br />

0 250 750 860 950 MTV<br />

div. 2150 f/MHz<br />

Nick<br />

deut.<br />

HBH<br />

0 250 750 860 950 ARD ZDF ARD RTL- diverse SAT1/ 2150 f/MHz<br />

dig. vis. dig. Group<br />

Pro7<br />

950 MHz up<br />

0 250 750 860 950 2150 f/MHz<br />

* * * *<br />

Eingangsspektrum<br />

des Sat-Receivers<br />

0 250 750 860 950 1200 1700 2150 f/MHz<br />

* – Originalfrequenzlage<br />

die universelle Lösung. Hier muss nur der<br />

LNB vier Sat-ZF-Bänder liefern und der<br />

Multischalter eines davon nach Anforderung<br />

eines Teilnehmers auf dessen<br />

Zuleitung legen können. Durch Nutzung<br />

der CSS-Technologie oder deren Erweiterung<br />

JESS kann man die Zahl der Antennendosen<br />

an einer Ableitung mit geringst<br />

möglichem Aufwand erhöhen. Mit Hilfe<br />

einer in die Teilnehmerzuleitungen einge-<br />

schleiften IP-Einspeiseweiche und entsprechender<br />

Antennendosen mit IP-Port<br />

oder normaler Dosen mit IP-Aufsteckmodulen<br />

sind alle neuzeitlichen IP-Anwendungen<br />

mit denkbar geringem<br />

Aufwand realisierbar. Solchen Konzepten<br />

gehört die Zukunft, denn sie verbinden<br />

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und<br />

Zukunftssicherheit.<br />

Karsten Jungk<br />

Die Kombination aus UniCable und Multischalter– nur von DELTA!<br />

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Verteilung im Frequenzbereich<br />

250…750 MHz<br />

Bild 19: Das Umsetzschema im Auslieferungszustand der TST 1200. Nach der Rückumsetzung hinter der Antennendose liegen vier Transponder<br />

auf ihren Original-Sat-ZF-Frequenzen

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