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Bewährte Konzepte der<br />
modernen Implantatprothetik<br />
auf Edelmetall basierten Suprakonstruktionen<br />
Leitfaden für Praxis und Labor<br />
1
2<br />
IMPRESSUM<br />
Dr. med. dent. Sven Rinke, M. Sc.<br />
Hanau, Klein Auheim<br />
Titelbild: ZTM Stefan Schalansky
Inhalt<br />
Implantatprothetik heute<br />
Bewährte Konzepte der modernen Implantatprothetik<br />
5<br />
auf Edelmetall basierten Suprakonstruktionen 5<br />
Präimplantologische Diagnostik und Planung für implantatgestützte<br />
Kronen und Brücken 6<br />
Konventionelle Planung – Arbeitsabläufe in Praxis und Labor 6<br />
3 D-Planung – Arbeitsabläufe in Praxis und Labor 8<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen im teilbezahnten Kiefer 10<br />
Bewährter Standard – Legierungen als Basis festsitzender Suprakonstruktionen 10<br />
Anforderungen an die prothetischen Werkstoffe 10<br />
Spezielle zahntechnische Aspekte festsitzender Suprakonstruktionen 12<br />
Konzept 1: Implantatgetragene Einzelkronen 14<br />
Konzept 2: Rein implantatgetragene Brücke 14<br />
Konzept 3: Verbundbrücke 15<br />
Vor- und Nachteile von Befestigungsarten 16<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen – Arbeitsabläufe in Praxis und Labor 17<br />
Versorgung des zahnlosen Kiefers mit abnehmbaren und festsitzenden<br />
Konstruktionen 18<br />
Abnehmbare und festsitzende Konstruktionen 18<br />
Anforderungen an die Verankerungselemente 18<br />
Unterkiefer 20<br />
Oberkiefer 22<br />
Abnehmbare Implantatkonstruktionen im teilbezahnten Kiefer 24<br />
Fazit 25<br />
Abnehmbare Suprakonstruktionen – Arbeitsabläufe in Praxis und Labor 26<br />
3
Konventionell<br />
PLANUNG<br />
3D Software<br />
Implantatprothetik heute<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
MATERIALIEN<br />
Legierungen Keramiken Konventionell CAD / CAM<br />
Guss<br />
Galvano<br />
Fügen<br />
TECHNIKEN
Implantatprothetik heute<br />
Bewährte Konzepte der modernen Implantatprothetik<br />
auf Edelmetall basierten Suprakonstruktionen<br />
Implantatprothetische Versorgungen sind heute ein wissenschaftlich anerkannter und unverzichtbarer<br />
Bestandteil moderner Behandlungskonzepte. Für die Herstellung von festsitzenden und abnehmbaren<br />
Suprakonstruktionen werden heutzutage überwiegend Dentallegierungen verwendet, die klassischerweise<br />
in der Gusstechnik verarbeitet werden. Insbesondere Edelmetall basierte Werkstoffe bieten dabei<br />
viele Vorteile: Eine große Indikationsbreite, ihre jahrzehntelange klinische Bewährung und Zuverlässigkeit,<br />
gepaart mit hoher Biokompatibilität und sicherer zahntechnischer Verarbeitung.<br />
Innovative CAD/CAM-Technologien eröffnen neue Verarbeitungsweisen für vollkeramische Materialien<br />
wie zum Beispiel Zirkonoxid. Erste klinische Ergebnisse belegen, dass CAD/CAM-gefertigte Zirkonoxid-Suprakonstruktionen<br />
in Form von Einzelkronen und kleineren Brücken erfolgreich angewendet<br />
werden können. Darüber hinaus ermöglichen CAD/CAM-Verfahren die individuelle Herstellung von<br />
Zirkonoxid-Abutments. Auch die Verarbeitung von metallischen Werkstoffen. die im Dentallabor gusstechnisch<br />
nur schwer zu verarbeiten sind (z. B. Reintitan), wird durch computergestützte Fräsverfahren<br />
mit einer beeindruckenden Präzision ermöglicht. CAD/CAD-Verfahren sind sind also bereits heute<br />
eine sinnvolle Ergänzung zu der etablierten gusstechnischen Herstellung von Suprakonstruktionen.<br />
Der Einsatz von Dentallegierungen und geeigneten keramischen Verblendwerkstoffen wird im<br />
Zusammenspiel mit geeigneten Fügetechniken auf absehbare Zeit das Standardverfahren für die<br />
zahntechnische Herstellung implantatgetragener Restaurationen bleiben.<br />
Der Schlüssel für eine erfolgreiche implantatprothetische<br />
Versorgung liegt in einer sorgfältigen,<br />
prothetisch orientierten präimplantologischen Planung,<br />
einer möglichst atraumatischen Chirurgie<br />
und einer Suprakonstruktion, die eine dauerhafte<br />
und komplikationslose Funktionsperiode der Gesamtrestauration<br />
garantiert.<br />
Implantate weisen in klinischen Langzeituntersuchungen<br />
eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
auf. Neuere Untersuchungen zeigen, dass<br />
Komplikationen während der Funktionsperiode im<br />
Wesentlichen die Suprakonstruktion betreffen. Implantatspezifische<br />
Komplikationen treten bei der<br />
Verbindung von Implantat und Aufbau (Schraubenlockerung/Schraubenbruch)<br />
oder aber als<br />
technische Komplikationen (Keramikfrakturen, Retentionsverluste<br />
oder Materialbrüche) auf. Hier<br />
sind Zahnarzt und Zahntechniker gemeinsam gefordert,<br />
um dem Patienten möglichst erfolgssichere<br />
Konzepte anzubieten.<br />
Neben dem Versorgungskonzept ist die Eignung<br />
der verwendeten Materialien ein weiterer nicht zu<br />
unterschätzender Erfolgsfaktor implantatprothe-<br />
tischer Versorgungen. Die an die Passgenauigkeit<br />
gestellten Anforderungen sind höher, da die os-<br />
seointegrierten Implantate keine physiologische<br />
Beweglichkeit aufweisen. Abnehmbare oder bedingt<br />
abnehmbare Konstruktionen erfordern darüber<br />
hinaus den Einsatz präfabrizierter Konstruktionselemente<br />
(Geschiebe, Stege) oder individuell<br />
gefertigter Halteelemente (Doppelkronen). Auch ist<br />
– zumindest bei komplexeren Suprastrukturen –<br />
der Einsatz von Fügetechniken (Lasern, Löten,<br />
Kleben) gehäuft erforderlich.<br />
Die vorliegende Broschüre dokumentiert klinische<br />
und zahntechnische Aspekte bei der Anfertigung<br />
festsitzender und abnehmbarer implantatprothetischer<br />
Versorgungen unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Auswahl geeigneter Materialkombinationen<br />
(Metall-Keramik/Fügetechniken). Umfangreiche<br />
Fotodokumentationen und schematische<br />
Darstellungen der Arbeitsabläufe bieten darüber<br />
hinaus eine Orientierung für die tägliche Arbeit<br />
des Implantatprothetik-Teams in Praxis und Labor.<br />
5
6<br />
Präimplantologische Diagnostik und Planung<br />
für implantatgestützte Kronen und Brücken<br />
Konventionelle Planung<br />
Die präimplantologische Diagnostik ergänzt die<br />
sonst üblichen diagnostischen Verfahren (Inspektion,<br />
dentaler und parodontaler Status, Funktionsanalyse)<br />
um spezielle Techniken zur Erfassung und<br />
Beurteilung des Hart- und Weichgewebsangebotes<br />
an den Implantationsorten. Zur Diagnostik des<br />
vertikalen Knochenangebotes ist die Panoramaschichtaufnahme<br />
mit Messreferenz als Basisdokumentation<br />
anzusehen. Sie kann gegebenenfalls<br />
durch weitere Projektionen ergänzt werden. Die<br />
Bestimmung des horizontalen Knochenangebotes<br />
erfolgt durch eine intraorale Schleimhautdickenmessung<br />
und die Übertragung der Daten auf Sägeschnittmodelle.<br />
Vor der Implantatinsertion sollte die prothetische<br />
Defi nition des Behandlungszieles erfolgen. Studien-<br />
modelle, die in einem teiljustierbaren Artikulator<br />
montiert sind, bilden die Basis für die diagnostische<br />
KLINISCHES BEISPIEL<br />
Ausgangssituation zur Versorgung<br />
eines zahnlosen Oberkiefers mit 4<br />
Implantaten<br />
Herstellung einer Orientierungsschablone<br />
zur Insertion von 4 Implantaten<br />
Zahnaufstellung. Diese wird auch zur Festlegung<br />
der erforderlichen Implantatanzahl und die optimale<br />
Positionierung der Implantate genutzt. Zur<br />
intraoperativen Übertragung der optimalen Implantatposition<br />
sollten laborgefertigte Orientierungsschablonen<br />
angewendet werden. Die Herstellung<br />
dieser Führungsschablonen erfolgt in<br />
enger Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und<br />
Zahntechniker.<br />
Die diagnostische Simulation definiert die für das<br />
Austrittsprofil der implantatgetragenen Restauration<br />
optimale Positionierung und Achsneigung des<br />
Implantats. Sie lässt Rückschlüsse auf Defizite im<br />
Bereich der periimplantären Hart- und Weichgewebe<br />
zu und ermöglicht so ein rechtzeitiges<br />
Ergreifen korrektiver Maßnahmen (Umplanung,<br />
Augmentationen).<br />
Intraorale Positionierung der<br />
Orientierungsschablone
Zeitraum bis zum<br />
nächsten Termin<br />
PRAXIS<br />
PRAXIS<br />
& LABOR<br />
LABOR<br />
Arbeitsabläufe in Praxis und Labor<br />
Für die konventionelle Implantatinsertion sind in Praxis und Labor folgende<br />
Arbeitsschritte erforderlich:<br />
Termin 1 ca. 3 – 5 Tage ca. 3 – 5 Tage<br />
Termin 2<br />
Situationsabformungen,Röntgen,<br />
Diagnostik,<br />
Registrierung<br />
Definition des<br />
prothetischen<br />
Behandlungsziels<br />
Modellmontage<br />
Wax-Up<br />
Intraoperative Situation bei Insertion<br />
von 4 Implantaten im zahnlosen<br />
Oberkiefer<br />
Besprechung<br />
des Wax-Up<br />
Situation nach Insertion der<br />
Implantate<br />
Duplizieren des Wax-Up,<br />
Herstellung einer<br />
Orientierungsschablone mit<br />
glasklarem Kunststoff<br />
Anlage der lateralen<br />
geöffneten<br />
Führungsstollen<br />
Implantatinsertion<br />
7
8<br />
3D-Implantatplanung mit der<br />
Software Simplant<br />
Präimplantologische Diagnostik und Planung<br />
für implantatgestützte Kronen und Brücken<br />
3D-Planung<br />
Bei speziellen Indikationen kann eine dreidimensionale<br />
Darstellung der Knochenverhältnisse mit<br />
einer Computertomographie oder einer digitalen<br />
Volumentomographie erfolgen. Die Beurteilung<br />
des Knochenangebotes kann mittels dreidimensionaler<br />
bildgebender Verfahren die Basis für die<br />
Herstellung von Planungs- und Operationsschablone<br />
sein.<br />
Im Vorfeld der 3D-Diagnostik sollte das prothetische<br />
Behandlungsziel bereits definiert sein und<br />
durch ein Wax-up simuliert werden. Das Wax-Up<br />
wird dann während der dreidimensionalen Diagnostik<br />
im CT oder DVT mit einer so genannten<br />
Scan-Schablone aus röntgenopakem Kunststoff<br />
mit erfasst. Es dient während der virtuellen Planung<br />
als Referenz für die prothetisch orientierte<br />
Implantatpositionierung.<br />
KLINISCHES BEISPIEL<br />
Ausgangssituation für eine geplante<br />
Versorgung mit 4 interforaminalen<br />
Implantaten im Unterkiefer<br />
VORTEILE<br />
Wax-Up für die Herstellung einer<br />
Scan-Schablone<br />
+ Einsatz von 3D-Planungssoftware (z.B. Expertease,<br />
Friadent Mannheim) ermöglicht<br />
die exakte dreidimensionale Implantatplanung<br />
auf Basis von CT- oder DVT-Daten<br />
+ Planung kann mit steriolithographisch gefertigten<br />
Operationsschablonen intraoperativ<br />
übertragen werden.<br />
+ Operationsschablone kann zahn-, knochen-<br />
oder schleimhautgetragen gefertigt<br />
werden<br />
+ Führt zu präzisen Übertragung der Implantatposition<br />
und Reduktion der Operationszeit<br />
+ Reduktion des Operationstraumas (Flapless<br />
Surgery)<br />
Eingegliederte Scan-Schalone mit<br />
röntgenopaken Zähnen aus Bariumsulfat-haltigem<br />
Kunststoff
Zeitraum bis zum<br />
nächsten Termin Termin 1<br />
ca. 3 – 5 Tage ca. 3 – 5 Tage Termin 2<br />
ca. 12 – 14 Tage Termin 3<br />
PRAXIS<br />
PRAXIS<br />
& LABOR<br />
LABOR<br />
Arbeitsabläufe in Praxis und Labor<br />
Für die 3D-Software-gestützte Implantatinsertion sind in Praxis und Labor folgende<br />
Arbeitsschritte erforderlich:<br />
Situationsabformungen,Registrierung(Röntgendiagnostik)<br />
Definition des<br />
prothetischen<br />
Behandlungsziels<br />
Modellmontage<br />
Wax-Up<br />
Implantatpositionierung im Transversalschnitt<br />
Besprechung<br />
des<br />
Wax-Up<br />
Herstellung der<br />
Scan-Schablone<br />
Stereolithographisch gefertigte<br />
Führungsschablone (Materialise,<br />
Leuven)<br />
3D-Diagnostik mit eingegliederterScan-Schablone,<br />
evtl. Überweisung<br />
zum Radiologen<br />
Virtuelle Planung mit<br />
Expertease-Software<br />
und Bestellung der<br />
Operationsschiene<br />
Minimalinvasive Implantatinsertion<br />
mit zahngestützter Führungsschablone<br />
Implantatinsertion<br />
9
10<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Bewährter Standard – Legierungen als Basis<br />
festsitzender Suprakonstruktionen<br />
Trotz aller werkstoffkundlichen Fortschritte bei vollkeramischen Materialien sind Edelmetall-Dentallegierungen<br />
heutzutage noch immer die Standardwerkstoffe für festsitzende implantatprothetische Suprakonstruktionen.<br />
Die Auswahl der geeigneten Legierung wird zum einen vom Anwendungsbereich<br />
und den materialtechnischen Kennwerten bestimmt. Darüber hinaus spielt aber auch die einfache<br />
und sichere zahntechnische Verarbeitung eine entscheidende Rolle. Wie in allen Bereichen der Prothetik<br />
sind nur biokompatible und korrosionsresistente Werkstoffe geeignet. Und letztendlich müssen<br />
auch wirtschaftliche und forensische Aspekte bei der Werkstoffauswahl berücksichtigt werden.<br />
Anforderungen an die prothetischen Werkstoffe<br />
Die osseointegrierten Implantate zeigen im Vergleich<br />
zu natürlichen Zähnen keinerlei physiologische<br />
Beweglichkeit. Daher benötigen Legierungen<br />
für Suprakonstruktionen eine hohe Verzugsfestigkeit.<br />
Komplexe Suprakonstruktionen können infolge<br />
von Verschraubungen und konstruktiven Teilungen<br />
Spalträume aufweisen, die höchste Anforderungen<br />
an die Korrosions- und Verfärbungs-<br />
resistenz der eingesetzten Legierungen stellen.<br />
Vielfach werden auch industriell präfabrizierte<br />
Elemente verwendet, die durch Anguss individu-<br />
alisiert werden können. Dentallegierungen für<br />
Suprakonstruktionen sollten daher in jedem Fall<br />
einen sicheren Anguss gewährleisten.<br />
Im Vergleich zu natürlichen Zähnen wird ein verstärkter<br />
anatomischen Aufbau der Gerüste gefordert.<br />
BEISPIELE<br />
6-gliedrige implantatgetragene<br />
Suprastruktur aus Degunorm supra<br />
Keramisch verblendete Suprastruktur<br />
aus Degupal G<br />
Implantatsuprakonstruktionen bedingen in einzelnen<br />
Fällen eine konstruktive Teilung durch<br />
Verschraubungen oder Geschiebe. Eine gute<br />
Fräsbarkeit der Legierung ist daher eben-<br />
falls zu fordern.<br />
Idealerweise ist eine Fertigung der Suprakon-<br />
struktionen im Einstückguss sicherzustellen.<br />
Dies ist durch eine geeignete Kombination von<br />
Modellwerkstoff, Einbettmasse, Legierung und<br />
Gusstechnik zu gewährleisten. Lötungen sind<br />
auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Um all diesen<br />
Anforderungen gerecht zu werden, bedarf<br />
es eines optimal aufeinander abgestimmten<br />
Werkstoffeinsatzes.<br />
Zusätzlich bestehen erhöhte Anforderungen<br />
an die Verblendsicherheit aufgrund eines feh-<br />
lenden physiologischen Dämpfungseffektes.<br />
Keramisch verblendete<br />
Suprastruktur aus Degunorm supra
DEGUDENT H DEGUPAL G* DEGUNORM SUPRA<br />
Legierungs-Typ Gold-Basis Palladium-Basis Gold-Basis<br />
Verblendung hochschmelzend<br />
(Duceram Kiss,<br />
Duceram Love)<br />
Lot vor dem<br />
Brand<br />
Lot nach dem<br />
Brand<br />
Laserschweißdraht<br />
Zusammensetzung<br />
in<br />
Massen-%<br />
Auswahl geeigneter Edelmetall-Legierungen<br />
Aufgrund ihrer langjährig ausgereiften und sicheren<br />
zahntechnischen Verarbeitung eignen sich insbe-<br />
sondere dentale Edelmetall-Legierungen für die<br />
Herstellung von Suprakonstruktionen. Sie bieten<br />
neben ihrer hervorragenden Biokompatibilität auch<br />
ein hohes Maß an Verblendsicherheit. Edelmetall-<br />
Legierungen sind zudem durch Löten, Lasern und<br />
Klebetechniken fügbar. Bei der richtigen Legierungsauswahl<br />
sind auch Anguss und Fräsbarkeit<br />
Schematische Darstellung des<br />
verstärkten anatomischen Aufbaus<br />
bei der Gerüstmodellation<br />
hochschmelzend<br />
(Duceram Kiss,<br />
Duceram Love)<br />
Degudent-Lot N1 Degudent-Lot<br />
G1, N1<br />
Unilot 2 Degulor-<br />
Lot 2<br />
Stabilor-Lot 710<br />
Degulor-Lot 2<br />
niedrigschmelzend<br />
(Duceragold Kiss)<br />
Degunorm-Lot 880,<br />
930<br />
BiOcclus-Lot G 870<br />
Degunorm-Lot 700<br />
BiOcclus-Lot G 710<br />
vorhanden vorhanden –<br />
Au: 84,4<br />
Pt: 8,0<br />
Pd: 5,0<br />
In: 2,5<br />
Ta: 0,1<br />
Au: 4,5<br />
Pd: 77,3<br />
Ag: 7,2<br />
Sn: 4,0<br />
Ru: 0,5<br />
Ga: 6,0<br />
Ge: 0,5<br />
Au: 73,2<br />
Pt: 3,2<br />
Pd: 6,3<br />
Ag: 13,8<br />
Sn: 0,5<br />
Zn: 2,9<br />
Ir: 0,1<br />
Implantatgestützte Einzelkronenversorgung<br />
(Degunorm supra mit<br />
Durceragold Kiss)<br />
gewährleistet. Diese Kombination von Eigenschaf-<br />
ten bietet ideale Voraussetzungen für die Herstel-<br />
lung von Implantatsuprakonstruktionen in allen<br />
Indikationsbereichen.<br />
Aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Den-<br />
tallegierungen wurde eine Gruppe von 3 Legie-<br />
rungen ausgewählt, welche die oben genannten<br />
Anforderungen* in idealer Weise erfüllen:<br />
VORTEILE<br />
+ Hohe mechanische Kennwerte,<br />
Typ-IV-Legierung, extrahart,<br />
Dehngrenze > 400 N/mm2 ;<br />
Bruchdehnung > 5%<br />
(erreichbare Eigenschaften nach der<br />
keramischen Verblendung)<br />
+ Hohe Warmfestigkeit (Verzugstabilität)<br />
+ Hohe Korrosionsbeständigkeit<br />
+ Hohe Verfärbungsresistenz<br />
+ Gute Fügeeigenschaften<br />
(Löten, Lasern, Kleben)<br />
+ Gute Fräsbarkeit<br />
+ Hohe Verblendsicherheit<br />
* Der Schmelzbereich der präfabrizierten Komponente muss so hoch liegen, dass diese nicht durch<br />
die schmelzflüssige Legierung angeschmolzen wird.<br />
falsch richtig<br />
+ Einfache und sichere Verarbeitung<br />
+ Hervorragende Biokompatibilität<br />
11
12<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Spezielle zahntechnische Aspekte festsitzender<br />
Suprakonstruktionen<br />
Bei gegebener Indikation zur implantatprothetischen Versorgung ergeben sich für<br />
die festsitzende Suprakonstruktion drei Ausführungsformen:<br />
KONZEPT 1 Implantatgetragene Einzelkronen<br />
KONZEPT 2 Rein implantatgetragene Brücke<br />
KONZEPT 3 Verbundbrücke<br />
Zwei implantgestützte<br />
Einzelkronen im Oberkiefer<br />
Implantate in regio 24<br />
und 26 zur Aufnahme einer<br />
zementierten Brücke<br />
Dreigliedrige zementierte<br />
Suprakonstruktion aus<br />
Degudent H
Rein implantatgetragene Brücken / Einzelkro-<br />
nen sind als Therapiemittel insbesondere indiziert:<br />
bei einem ausreichenden Knochenangebot<br />
unversehrter Zahnsubstanz<br />
Paradontaler bzw. endodontischen Vorschädigung<br />
des endständigen natürlichen<br />
Zahnes<br />
Rein implantatgetragene Konstruktionen<br />
bieten sich insbesondere dann an, wenn<br />
der endständige Zahn zum Zeitpunkt der<br />
Planung absehbar nicht behandlungsbedürftig<br />
ist.<br />
Standardmäßig sollten Verbundbrücken als<br />
dreigliedrige Konstruktionen ausgeführt werden.<br />
Bei festsitzenden Rekonstruktionen auf Zähnen<br />
und Implantaten sind starre Verbindungen über<br />
verschraubte Geschiebe oder ungeteilte Brückenkonstruktionen,<br />
die zementiert werden können,<br />
gegenüber beweglichen Verbindungen (Interlocks,<br />
Resilienzgeschiebe) zu bevorzugen.<br />
Von zentraler Bedeutung ist das hori-<br />
zontale und vertikale Knochenangebot<br />
bei der Auswahl der Therapieoptionen,<br />
darüber hinaus sind folgende Faktoren<br />
kritisch zu würdigen:<br />
Pfeilerwertigkeit der lückenbegrenzenden<br />
Pfeilerzähne (endodontische<br />
Behandlung, parodontale<br />
Vorschädigung, Zahnhartsubstanzverlust)<br />
notwendige Länge der Konstruktion<br />
Eventuell notwendige prothetische<br />
Versorgung des Antagonisten<br />
Parodontaler Zustand der Antagonisten<br />
13
14<br />
Zementierte Einzelkronen<br />
auf<br />
zwei Implantaten<br />
in regio 26,27<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
KONZEPT 1 UND 2<br />
Rein implantatgetragene Brücken und Einzelkronen<br />
Es können sowohl Einzelkronen-Versorgungen als<br />
auch Brückenkonstruktionen ausgeführt werden.<br />
Brückenversorgungen sind indiziert, wenn nicht<br />
jeder Zahn durch ein Implantat ersetzt werden soll<br />
(z.B. unzureichendes Knochenangebot). Die Versorgung<br />
mit Einzelzahnimplantaten ist insbesondere<br />
bei nur einem zu ersetzenden Zahn indiziert.<br />
Eine primäre Verblockung von Einzelkronen ist bei<br />
PRAXISTIPP<br />
1+2<br />
VORTEILE<br />
+ Unabhängigkeit der Restauration, z.B. bei<br />
Reparaturen<br />
+ Zementierung der Restauration ohne Einschränkung<br />
der Kontrollmöglichkeiten<br />
+ Schonung der natürlichen Zahnhartsubstanz<br />
+ Erhalt des Alveolarfortsatzes durch funktionellen<br />
Belastungsreiz<br />
+ Einfache periimplantäre Hygiene<br />
(Konzept 1)<br />
ungünstigen Längenverhältnissen zwischen Krone<br />
und Implantat und bei hohen zu erwartenden<br />
Kaukräften (Molarenbereich) in Erwägung zu ziehen.<br />
Die Versorgung mit Einzelzahnimplantaten<br />
im Seitenzahnbereich stellt besondere Anforderungen<br />
an das Implantatdesign. Implantattypen<br />
mit ausreichender funktionsstabiler Rotationssicherung<br />
sind zu bevorzugen.<br />
Unter ästhetischen und phonetischen Gesichtspunkten ist die Versorgung von 2 oder mehreren<br />
benachbarten Zähnen im Frontzahnbereich mit Einzelzahnimplantaten mit einem hohen Schwierigkeitsgrad<br />
verbunden.<br />
Für ein optimales Behandlungsergebnis ist eine exakte Implantatpositionierung mit ausreichender<br />
Insertionstiefe erforderlich. Eine regelrechte Ausgestaltung der Interdentalpapille zwischen zwei<br />
Implantaten kann nicht immer erreicht werden. Diese ästhetische Limitation ist bei der Indikationsstellung<br />
zu berücksichtigen.
KONZEPT 3<br />
3<br />
Verbundbrücke<br />
Kombiniert zahn-implantatgestützte, festsitzende<br />
Brücken (Verbundbrücken) sind als Therapiealter-<br />
native zur prothetischen Versorgung verkürzter<br />
Zahnreihen in Erwägung zu ziehen, wenn<br />
der endständige Pfeilerzahn Schäden an der<br />
Zahnhartsubstanz aufweist (Indikation zur<br />
prothetischen Versorgung oder bereits überkronte<br />
Zähne)<br />
der endständige Pfeilerzahn nicht parodontal<br />
vorgeschädigt (gelockert) ist<br />
das unmittelbar am Zahn angrenzende Knochenangebot<br />
zur Insertion von Implantaten<br />
unzureichend ist<br />
fi nanzielle Erwägungen im Vordergrund stehen<br />
KLINISCHES BEISPIEL<br />
Schematische Darstellung einer<br />
Verbundbrücken-Konstruktion<br />
Arbeitsmodell zur Herstellung einer<br />
dreigliedrigen Verbundbrücke<br />
VORTEILE<br />
+ Reduzierte Implantatzahl<br />
+ Geringeres chirurgisches Risiko<br />
(Vermeidung von Augmentationen)<br />
Dreigliedrige Verbundbrücke aus Degunorm supra.<br />
Befestigung durch konventionelle Zementierung<br />
So können Intrusionen des natürlichen Zahnes<br />
gegenüber dem implantatgestützten Brückenteil<br />
verhindert werden. Unabhängig von der Gestal-<br />
tung ist eine definitive Zementierung im Bereich<br />
des natürlichen Pfeilers sinnvoll, um langfristig<br />
Retentionsverluste und Sekundärkaries zu ver-<br />
meiden. Endodontisch behandelte Pfeiler sind nur<br />
bedingt gut für eine Verankerung von Verbund-<br />
brücken geeignet. Die Indikation ist entsprechend<br />
kritisch zu stellen. Zur Minimierung des Fraktur-<br />
risikos sollte die Versorgung mit einem Stiftauf-<br />
bau vor dem Einbeziehen als Pfeiler erfolgen.<br />
15
16<br />
Festsitzende Suprakonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Vor-und Nachteile von Befestigungsarten<br />
VORTEILE<br />
NACHTEILE<br />
Implantatgetragene festsitzende Suprakonstruk-<br />
tionen können okklusal/transversal verschraubt<br />
oder durch Zementierung befestigt werden. Bei-<br />
de Befestigungsarten zeigen klinisch Vor- und<br />
Nachteile, die im Einzelfall gegeneinander abgewogen<br />
werden sollten. Einteilige Suprakonstruktionen<br />
(Einzelkronen und einspannige Brücken)<br />
können definitiv mit Zinkphosphatzement oder<br />
Glasionomerzement befestigt werden. Die provisorische<br />
Zementierung ermöglicht eine bedingte<br />
Abnehmbarkeit. Aufgrund der geringeren Haftfestigkeit<br />
konventioneller provisorischer Zemente auf<br />
Zinkoxidbasis sollten die Abutments eine ausreichende<br />
Höhe haben und zur Retentionsverbesserung<br />
aufgeraut werden (Sandstrahlen, Diamantinstrument).<br />
Die Kronenrandlage sollte in jedem<br />
Fall eine vollständige und schadfreie Entfernung<br />
der Zementreste gewährleisten.<br />
Verschraubte Suprakonstruktionen<br />
+ bedingte Abnehmbarkeit<br />
+ Reparaturfähigkeit<br />
+ Befestigung auch bei geringem vertikalem<br />
Platzangebot (Transversalverschraubung)<br />
- Eingeschränkte Ästhetik bei okklusalen<br />
Schrauböffnungen<br />
- Schraubenlockerungen und Schraubenfrakturen<br />
(Einzelkronen)<br />
- Auftreten von Spannungsspitzen durch die<br />
Implantatverschraubung<br />
Fügetechniken<br />
Der Einsatz von Fügetechniken sollte bei festsitzenden<br />
Konstruktionen auf ein Minimum reduziert<br />
werden. Die Herstellung sollte bevorzugt im Ein-<br />
stückgussverfahren erfolgen. Als Fügetechniken<br />
kommen in Frage:<br />
LÖTEN<br />
LASERN<br />
Das Löten artgleicher Werkstoffkomponenten mit<br />
korrosionsresistenten Loten ist bei sachgerechter<br />
Durchführung unkritisch. Alternativ sind Laserverbindungen<br />
mit legierungsanalogen Zulegematerialien<br />
(Laserschweißdraht) möglich.<br />
Zementierte Suprakonstruktionen<br />
+ Einfache Handhabung und Herstellung<br />
+ Verkleinerung der Spalträume<br />
+ Verbesserte Ästhetik durch geschlossene<br />
Okklusalfläche<br />
- Keine zerstörungsfreie Abnehmbarkeit
Zeitplanung<br />
PRAXIS<br />
IMPLANTAT-<br />
LOGISTIK<br />
LABOR<br />
Arbeitsabläufe in Praxis und Labor<br />
Optimale Arbeitsabläufe von der Abformung und Bissnahme bis zur Eingliederung<br />
Termin 1 ca. 5 – 7 Tage Termin 2 ca. 5 – 10 Tage<br />
Termin 3 ca. 5 – 10 Tage Termin 4<br />
Freilegung<br />
Situationsabformung<br />
Bestellung<br />
Implantatkomponenten<br />
für<br />
Abformung<br />
Herstellung<br />
individueller<br />
Löffel<br />
BEISPIELE<br />
Abformung<br />
Bissregistrat<br />
Farbbestimmung<br />
Bestellung<br />
Implantatkomponenten<br />
für Aufbau und<br />
Verschraubung<br />
Modellherstellung,<br />
Individualisierung<br />
Aufbau,<br />
Gerüstherstellung<br />
Die Angaben für die Zeitintervalle zwischen den Behandlungsterminen basieren auf<br />
der Zeitkalkulation für einzelne Kronen- oder Brückenrestaurationen. Bei mehreren<br />
Restaurationen pro Patient sind in Absprache mit dem Labor abweichende Intervalle<br />
festzulegen. Im Vergleich zur konventionellen Prothetik ist bei der Anfertigung der<br />
Restauration mit einem zusätzlichen Zeitbedarf für die Beschaffung der Implantatkomponenten<br />
und deren Bearbeitung zu rechnen.<br />
Implantatgestützte Kronen mit<br />
lateraler Verschraubung<br />
Gerüsteinprobe<br />
(Bissregistrat)<br />
Aufrauhung eines Abutments<br />
durch Sandstrahlen zur Retentionsverbesserung<br />
Keramische<br />
Verblendung<br />
Alternative Technik zur intraoralen<br />
Aufrauhung der Abutments mit<br />
einem diamantierten Schleifer<br />
Eingliederung<br />
17
18<br />
Versorgung des zahnlosen Kiefers mit<br />
abnehmbaren und festsitzenden Konstruktionen<br />
Abnehmbare und festsitzende Konstruktionen<br />
Auch für die Herstellung abnehmbarer Suprakonstruktionen bilden Dentallegierungen<br />
auf Edelmetallbasis eine wesentliche Grundlage. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Anforderungen im Bereich der abnehmbaren Suprakonstruktionen ergeben sich jedoch<br />
differenzierte Anforderungen:<br />
Anforderungen an die Verankerungselemente<br />
Im Bereich der Verankerungselemente können<br />
unterschiedliche Konstruktionen in Form von<br />
Stegkonstruktionen aus präfabrizierten Elementen,<br />
individuell gefräste Steggeschiebe oder auch<br />
Doppelkronen genutzt werden. Für diese Konstruktionen<br />
ist eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit<br />
zu fordern, um einen frühzeitigen Retentionsverlust<br />
zu vermindern.<br />
Darüber hinaus müssen die Konstruktionen, die<br />
im Einstückguss gefertigt werden (Steggeschiebe,<br />
Doppelkronen), eine einfache und sichere frästechnische<br />
Bearbeitung erlauben. Aufgrund der<br />
konstruktiv nicht zu vermeidenden Spalträume<br />
BEISPIELE<br />
Individuell gefräste implantatgestützte<br />
Doppelkronen aus der<br />
Legierung Degunorm supra<br />
Galvanisch geformte Sekundärkronen<br />
(Solaris-System, <strong>DeguDent</strong>)<br />
zwischen Primär- und Sekundärkonstruktion ist<br />
zudem ein erhöhtes Korrosions- und Verfärbungsrisiko<br />
gegeben. Dieses muss durch einen entsprechend<br />
resistenten Werkstoff mit gesicherter Verarbeitung<br />
minimiert werden.<br />
Die Auswahl eines geeigneten Fügeverfahrens ist<br />
für abnehmbare Konstruktionen von essentieller Bedeutung,<br />
da in der überwiegenden Zahl der Konstruktionen<br />
der Fügeprozess nicht vermieden<br />
werden kann. Insbesondere beim Fügen artfremder<br />
Komponenten (Edelmetall und Nichtedelmetall)<br />
sollten Klebetechniken und das Laserschweißen<br />
bevorzugt werden.<br />
Verstärkendes Metallgerüst für eine<br />
implantatgetragene Deckprothese<br />
aus der CoCr-Legierung Biosil l
Abb. oben:<br />
multi-CON Geschiebe intrakoronal<br />
Abb. Mitte:<br />
multiSafe Riegel, extrakoronales<br />
Halte-, Stütz- und Verbindungselement<br />
Abb. unten:<br />
GGS-Stegsystem<br />
Entsprechend wird das Materialkonzept für abnehmbare<br />
Suprakonstruktionen durch die folgenden<br />
Materialkomponenten und Fertigungstechniken<br />
ergänzt:<br />
Präfabrizierte Komponenten wie z.B. Stegprofile<br />
und Stegkappen aus Degunorm, die<br />
durch Lötung oder Laserschweißen verbunden<br />
werden.<br />
Galvanisch geformte Sekundärelemente für<br />
Steggeschiebe und Doppelkronen, beide Indi-<br />
kationsbereiche können mit dem Galvano-<br />
System Solaris abgedeckt werden.<br />
Kobaltbasis-Legierungen mit möglichst hohem<br />
E-Modul zur Verstärkung der Prothesenbasis.<br />
Idealerweise sollten diese Werkstoffe sowohl<br />
durch Kleben als auch durch Laserschweißen<br />
fügbar sein.<br />
BEISPIELE<br />
löten lasern kleben<br />
Die Eigenschaften werden von der NEM-Legie-<br />
rung Biosil l in hervorragender Weise erfüllt.<br />
Grundsätzlich ist für alle implantatgestützten Kon-<br />
struktionen ein stabilisierendes Metallgerüst zu<br />
fordern.<br />
Darüber hinaus können in speziellen Indikationen<br />
präfabrizierte Geschiebe oder Retentionselemente<br />
verwendet werden. Die Konstruktionselemente<br />
können durch Anguss mit den drei empfohlenen<br />
Dentallegierungen kombiniert werden:<br />
Degudent H<br />
Degupal G*<br />
Degunorm supra<br />
Hierbei müssen die werkstoffkundlichen Aspekte<br />
berücksichtigt werden.<br />
* Der Schmelzbereich der präfabrizierten Komponente<br />
muss so hoch liegen, dass diese nicht<br />
durch die schmelzflüssige Legierung angeschmolzen<br />
wird.<br />
19
Steggelenk aus präfabrizierten<br />
Degunorm-Komponenten<br />
20<br />
Versorgung des zahnlosen Kiefers mit<br />
abnehmbaren und festsitzenden Konstruktionen<br />
Unterkiefer<br />
Grundsätzlich gilt der zahnlose, atrophierte Kiefer, insbesondere der Unterkiefer, als klassische Indikation<br />
für implantat-retinierten Zahnersatz. Hier ist die Verankerung von Implantaten bei insuffizientem<br />
Prothesenhalt in der Mandibula als absolute Indikation einzustufen. Aus prothetisch-konzeptioneller<br />
Sicht ist die Anzahl der Implantate entscheidend für die Wahl des Konzeptes der Suprakonstruktion.<br />
Die implantatgestützte Versorgung des zahnlosen Unterkiefers lässt sich wie folgt aufteilen:<br />
2 Implantate<br />
Als Basiskonzept wird die Insertion von 2 interforaminalen<br />
Implantaten (zumeist Eckzahnregion)<br />
gesehen. Die Suprakonstruktion kann als Steg<br />
mit rundem oder eiförmigem Querschnitt erfolgen.<br />
Der Implantatabstand sollte für eine ausreichende<br />
horizontale Führung der Deckprothese mindestens<br />
20 mm betragen. Die Stegherstellung erfolgt<br />
bevorzugt unter Verwendung edelmetallhaltiger<br />
Dentallegierungen mit präfabrizierten Komponenten<br />
(z.B. Degunorm). Auch die Verwendung von<br />
Doppelkronen ist bei der Insertion von 2 Implantaten<br />
im Unterkiefer möglich. Um eine Biegebelastung<br />
zu vermeiden, ist dabei die resiliente Lagerung<br />
der Deckprothese zu bevorzugen.<br />
wwKLINISCHES BEISPIEL<br />
Steggelenk auf 4 Implantaten,<br />
gefertigt aus präfabrizierten Degunorm-Komponenten<br />
4 Implantate<br />
Präfabrizierte Halteelemente aus<br />
Degunorm für einen Steg auf 4 Implantaten<br />
Die Insertion von 4 interforaminalen Implantaten<br />
mit möglichst gleich großen Abständen gilt als<br />
Standardkonzept. Die Suprakonstruktion kann als<br />
Rundsteg (präfabrizierte Komponenten) oder<br />
Steggeschiebe (individuell gefräst) erfolgen. Der<br />
Steg auf vier Implantaten ermöglicht eine gute<br />
Stabilisierung in transversaler und horizontaler<br />
Richtung, eine Rotationstendenz ist nahezu ausgeschlossen.<br />
Der guten Lagestabilisierung steht<br />
jedoch die erschwerte Hygienefähigkeit gegenüber.<br />
Eine Gestaltung der Suprakonstruktion unter<br />
perio-implantologischen Gesichtspunkten ist daher<br />
sinnvoll. Mit der Stegsuprakonstruktion ist bei<br />
hoher Knochendichte, ausreichender Primärstabilität<br />
und langen Implantaten eine Sofortbelastung<br />
der Implantate möglich.<br />
Gefräste Doppelkronen aus Degunorm<br />
supra auf 4 Implantaten
Brückengerüst für eine festsitzende<br />
Suprakonstruktion auf 6 Implantaten<br />
aus Degunorm supra<br />
Keramisch verblendete Brücke aus<br />
Degunorm supra auf 6 Implantaten<br />
Die Verankerung über Doppelkronen ermöglicht<br />
ebenfalls eine gute horizontale und sagittale Führung<br />
der Prothese. Auch erlaubt sie im Bereich<br />
der Implantate eine brückenähnliche Gestaltung<br />
des Prothesenteils, wodurch die Hygienefähigkeit<br />
verbessert wird.<br />
PRAXISTIPP<br />
Um Frakturen der Prothesenbasis zu vermeiden,<br />
sollten implantatgetragene Deckprothesen grund-<br />
sätzlich mit einem stabilisierenden Metallgerüst<br />
angefertigt werden. Aufgrund des günstigen<br />
E-Moduls sind hierfür besonders Kobalt-Basis-<br />
Legierungen geeignet. Laserschweißbare Werk-<br />
stoffe wie z.B. Biosil l sollten dabei bevorzugt wer-<br />
den. Als alternative Fügetechnik zur Verbindung<br />
Deckprothese mit galvanisch geformten<br />
Sekundärkronen (Solaris-<br />
System, <strong>DeguDent</strong>)<br />
6-8 Implantate<br />
Individuelles Steggeschiebe aus<br />
der Legierung Degunorm supra<br />
Insertion von standardmäßig 6 Implantaten im horizontalen<br />
Bereich des Unterkiefers und Eingliederung<br />
einer abnehmbaren, oder festsitzenden<br />
rein implantatgetragenen Brückenkonstruktion.<br />
Bei einer abnehmbaren Brücke sind individuell<br />
gefräste Doppelkronen als bevorzugte Verankerungselemente<br />
zu verwenden. Das Brückengerüst<br />
wird im Einstückguss gefertigt. Abnehmbare Konstruktionen<br />
werden mit Kunststoffverblendungen<br />
ausgeführt, während bei festsitzenden Konstruktionen<br />
einer keramischen Verblendung der Vorzug<br />
zu geben ist.<br />
von Sekundär- und Tertiärstruktur können auch<br />
Klebeverfahren (z.B. Degufill KE Gold, <strong>DeguDent</strong>)<br />
genutzt werden.<br />
Auf ein verstärkendes Metallgerüst sollte nur in den<br />
Fällen verzichtet werden, in denen der antagonistische<br />
Kiefer mit einer rein gingival getragenen<br />
Totalprothese versorgt ist.<br />
21
22<br />
Oberkiefer<br />
Die implantatprothetische Versorgung des Oberkiefers muss unter Berücksichtigung der im Vergleich<br />
zum Unterkiefer veränderten Knochenstruktur erfolgen. Insbesondere der größere Anteil der spongiösen<br />
Knochenstruktur beeinflusst die Versorgungskonzepte. Allgemein wird daher im Oberkiefer eine größere<br />
Anzahl von Implantaten als notwendig erachtet. Weiterhin wird die biomechanische Belastungssituation<br />
durch die zentripetale Atrophie im Oberkiefer beeinflusst, so dass die Implantate im zahnlosen Oberkiefer<br />
zumeist nach außen gespreizt sind.<br />
VORTEILE<br />
NACHTEILE<br />
Versorgung des zahnlosen Kiefers mit<br />
abnehmbaren und festsitzenden Konstruktionen<br />
4 Implantate<br />
Insertion von 4 Implantaten im frontalen Segment<br />
des zahnlosen Oberkiefers. Die Suprakonstruktion<br />
kann als Rundsteg (präfabrizierte Elemente)<br />
oder Steggeschiebe (Einstückguss und individuelle<br />
Fräsungen) ausgeführt werden. Die Gaumenbedeckung<br />
kann bei der Deckprothese reduziert<br />
werden.<br />
Alternativ zur Stegversorgung ist die Herstellung<br />
einer doppelkronengestützten Versorgung möglich.<br />
Die Vor- und Nachteile sind identisch mit der<br />
Verwendung im Unterkiefer. Die Nutzung von Kugelkopfattachments<br />
im Oberkiefer scheitert zumeist<br />
an der Disparallelität der Implantatachsen.<br />
Kugelkopfattachments<br />
+ geringer Platzbedarf<br />
+ einfache Reinigung<br />
- funktionelle Probleme in Form von Kippbewegungen<br />
der Unterkieferprothese möglich: parallele<br />
Ausrichtung der Implantate beachten!<br />
KLINISCHES BEISPIEL<br />
4 Implantate im anterioren Segment<br />
des Oberkiefers<br />
6 Implantate<br />
Steggeschiebe auf 4 Implantaten<br />
zur Verankerung einer Deckprothese<br />
Insertion von standardmäßig 6 gleichmäßig über<br />
den Oberkiefer-Alveolarfortsatz verteilten Implantaten.<br />
Für die Insertion der distalen Implantate ist<br />
dabei zumeist eine Sinusbodenelevation erforderlich.<br />
Als Suprakonstruktion wird eine abnehmbare,<br />
rein implantatgetragene gaumenfreie Deckprothese<br />
oder eine Brückenkonstruktion realisiert.<br />
Als Verankerungselemente bieten sich neben<br />
Steggeschieben auch Doppelkronen an. Bei dieser<br />
Konzeption gestattet der abnehmbare Zahnersatz<br />
auf einfache Weise eine ästhetische Ausformung<br />
und Abstützung der Weichgewebspartien<br />
und der Oberlippe.<br />
Dieses Konzept ist insbesondere bei einer großen<br />
Vertikaldistanz der Kiefer und zum Erzielen einer<br />
größtmöglichen Stabilität ohne Gaumenbedeckung<br />
zu favorisieren.<br />
Magnete<br />
+ geringer Platzbedarf<br />
+ einfache Reinigung<br />
- reduzierte horizontale Führungsfunktion,<br />
die zu einer verringerten Patientenakzeptanz<br />
führen kann<br />
Steggeschiebe auf 6 Implantaten<br />
aus der Legierung Degunorm supra
6 Implantate im zahnlosen Oberkiefer<br />
mit festsitzender Brückenkonstruktion<br />
6 – 8 Implantate<br />
8 Ankylos-Implantate (Dentsply Friadent,<br />
Mannheim) zur Verankerung<br />
einer festsitzenden Brückenkonstruktion<br />
Insertion von 6 bis 8 Implantaten in den lateralen<br />
Segmenten des Oberkiefer-Alveolarfortsatzes. Zumeist<br />
ist durch die Insertion der Implantate in der<br />
Prämolaren- und Molarenregion eine Sinusbodenelevation<br />
erforderlich. Die Region der mittleren Inzisiven<br />
wird nicht als Insertionsort genutzt, so dass<br />
die Gestaltung der Oberkieferfrontzähne in Form<br />
von Brückengliedern erfolgen kann.<br />
Die Suprakonstruktion wird als Brückenkonstruk-<br />
tion oder, bei einem umfangreichen Verlust an<br />
Hart- und Weichgeben, als Deckprothese gestal-<br />
tet, wobei die Verankerung bevorzugt über Dop-<br />
pelkronen oder Steggeschiebe erfolgt.<br />
Einprobe der drei Brückengerüste<br />
(14-16/23, 22-12, 13/24-26) für die<br />
festsitzende Versorgung (Gerüste<br />
aus Degupal G gefertigt).<br />
PRAXISTIPP<br />
Unabahängig von der Versorgungsform (festsitzend<br />
oder abnehmbar) sollte vor der Gerüstherstellung<br />
eine Anprobe der Zahnaufstellung<br />
mit einer implantatfi xierten Schablone erfolgen,<br />
um die Ästhetik und Phonetik zu überprüfen.<br />
Ausgehend von dem durch die Zahnaufstel-<br />
lung vorgegeben Platz kann dann eine optimale<br />
Gestaltung des Gerüstes für die abnehmbare<br />
oder festsitzende Versorgung erfolgen.<br />
Keramisch verblendete Brückenkonstruktionen<br />
auf 8 Implantaten<br />
im Oberkiefer<br />
23
24<br />
Abnehmbare Implantatkonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Abnehmbare Implantatkonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Die Kombination von Implantaten und natürlichen<br />
Zähnen zur Verankerung von abnehmbarem Zahnersatz<br />
ist sowohl bei der Versorgung der einseitig<br />
oder beidseitig stark verkürzten Zahnreihe oder<br />
aber auch im stark reduzierten Restgebiss indiziert<br />
(1 bis 3 Zähne).<br />
Die implantatprothetische Versorgung erfolgt in<br />
diesen Indikationen mit dem Ziel, durch die zusätzlichen<br />
Verankerungselemente an strategisch<br />
günstiger Position die Lagestabilität einer herausnehmbaren<br />
Prothese zu verbessern. Die strategische<br />
Pfeilervermehrung soll die Lebensdauer des<br />
Zahnersatzes und auch des Restzahnbestandes<br />
verbessern. Strategische Pfeilervermehrungen<br />
können dabei im Rahmen des Funktionserhaltes<br />
einer vorhandenen Prothese wie auch der Planung<br />
BEISPIELE<br />
Strategische Pfeilervermehrung<br />
durch Insertion von 2 Implantaten<br />
in regio 34 und 45<br />
Primärkronen für die natürlichen<br />
Zähne und Implantate aus der Legierung<br />
Degunorm supra<br />
einer Neuversorgung eingesetzt werden. Als Verankerungselemente<br />
bieten sich insbesondere<br />
Doppelkronen an, da sie eine einfache Erweiterung<br />
und Änderung der Konstruktionen erlauben.<br />
Insbesondere im Rahmen von Maßnahmen zum<br />
Funktionserhalt vorhandener Prothesen bieten<br />
sich für Implantate auch Kugelkopfattachments<br />
oder Retentionszylinder an. Stegverankerungen<br />
sind ebenfalls einsetzbar, wobei hierbei eine reinimplantatgestützte<br />
Ausführung zu bevorzugen ist.<br />
Zahn-Implantat-verbindende Stege sollten bedingt<br />
abnehmbar (Verschraubung) ausgeführt<br />
werden, um eine Änderung der Konstruktion in<br />
einfacher Weise zu ermöglichen. Für die Anzahl<br />
und Positionierung der strategischen Pfeiler lassen<br />
sich folgende Empfehlungen formulieren:<br />
Prothetische Versorgung mit<br />
einem Doppelkronen-gestützten<br />
Zahnersatz
Strategische Pfeilervermehrung mit<br />
2 Implantaten in Position 33, 34<br />
Neuversorgung<br />
Insertion einer ausreichenden Anzahl von Implan-<br />
taten in strategisch günstiger Position, so dass im<br />
Idealfall auch nach Verlust der natürlichen Pfeiler<br />
noch eine Funktion als rein implantatverankerter<br />
Zahnersatz gewährleistet ist:<br />
OBERKIEFER BIS ZU 4 IMPLANTATE<br />
UNTERKIEFER 2 BIS 4 IMPLANTATE<br />
Einfach zu erweiternde Konstruktionsformen sind<br />
zu bevorzugen.<br />
Fazit<br />
Implantatgestützte Versorgungen werden auch in<br />
Zukunft einen immer größeren Stellenwert in der<br />
zahnmedizinischen Versorgung einnehmen. Dentallegierungen<br />
auf Edelmetallbasis sind aufgrund<br />
ihrer großen Indikationsbreite nahezu universell<br />
für die Herstellung von Suprastrukturen einsetzbar.<br />
Hervorragende klinische Langzeiterfahrungen und<br />
eine sichere Verarbeitung bieten die Basis für langlebige<br />
und körperverträgliche Versorgungen. In<br />
Funktionserhalt einer vorhandenen Prothese<br />
Insertion von 1 bis 2 Implantaten in strategisch<br />
günstiger Position zur Vergrößerung des Unter-<br />
stützungspolygons mit einfach zu integrierbaren<br />
Verankerungselementen (Kugelkopfattachments,<br />
Retentionszylinder)<br />
Sowohl bei der geplanten Neuversorgung als auch<br />
bei der strategischen Pfeilervermehrung, ist die<br />
Pfeilerwertigkeit der in die Konstruktion einzubeziehenden<br />
natürlichen Pfeilerzähne kritisch zu<br />
würdigen.<br />
Kombination mit dentalen Verblendkeramiken bieten<br />
sie zudem die Möglichkeit zur Gestaltung einer<br />
natürlichen Ästhetik der implantatgetragenen Versorgungen.<br />
Implantatsuprakonstruktionen auf Basis von edelmetallhaltigen<br />
Dentallegierungen sind heute im<br />
besten Sinn als „Goldstandard“ etabliert und wissenschaftlich<br />
überprüft.<br />
25
26<br />
Zeitplanung<br />
Abnehmbare Implantatkonstruktionen<br />
im teilbezahnten Kiefer<br />
Arbeitsabläufe in Praxis und Labor<br />
Arbeitsabläufe abnehmbare Suprakonstruktionen<br />
Doppelkronen auf 4 Implantaten<br />
PRAXIS<br />
IMPLANTAT-<br />
LOGISTIK<br />
LABOR<br />
Termin 1 nach ca. 5 – 7 Tagen Termin 2 nach ca. 3 – 5 Tagen Termin 3<br />
Freilegung Abformung (Implantate/Funktion),<br />
1. Bissregistrat<br />
Farbbestimmung<br />
BEISPIELE<br />
Bestellung Implantatkomponenten,<br />
Abformung<br />
Herstellung individueller<br />
Löffel<br />
Bestellung Implantatkomponenten,<br />
Aufbauten<br />
Modellherstellung,<br />
Herstellung<br />
implantatgestützter<br />
(2 Abutments)<br />
Bissschablone<br />
2. Bissregistrat mit<br />
arbiträrer Scharnierachsbestimmung
nach ca. 5 – 10 Tagen Termin 4 nach ca. 8 – 12 Tagen Termin 5 nach ca. 10 – 14 Tagen Termin 6<br />
Herstellung einer<br />
implantatretinierten<br />
(2 Abutments)<br />
Wachsaufstellung<br />
(Ästhetikschablone)<br />
Einprobe Wachsaufstellung<br />
(Ästhetikschablone)<br />
Individ. d. Aufbauten,<br />
Fertigstell. Primärund<br />
Sekundärkronen,<br />
Tertiärgerüst inkl.<br />
Wachsaufstellung<br />
Einprobe Doppelkronen<br />
und Tertiärgerüst<br />
Einprobe Wachsaufstellung<br />
Die Angaben für die Zeitintervalle zwischen den Behandlungsterminen basieren auf<br />
der Zeitkalkulation für eine Deckprothese auf 4 Implantaten und gefrästen Doppelkronen.<br />
Bei abweichender Implantatzahl oder abweichenden Fertigungstechniken<br />
sind in Absprache mit dem Labor abweichende Intervalle festzulegen.<br />
Im Vergleich zur konventionellen Prothetik ist bei der Anfertigung der Restauration<br />
mit einem zusätzlichen Zeitbedarf für die Beschaffung der Implantatkomponenten<br />
und deren Bearbeitung zu rechnen.<br />
Fertigstellung<br />
der Prothese in<br />
Kunststoff<br />
Definitive Eingliederung<br />
der Primärkronen,<br />
Eingliederung<br />
der abnehmbaren<br />
Suprastruktur<br />
27
10068 / 1001 / Z<br />
Stand: 01 / 2010<br />
<strong>DeguDent</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rodenbacher Chaussee 4<br />
63457 Hanau-Wolfgang<br />
www.degudent.de<br />
Weitere Edelmetall-Dentallegierungen<br />
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