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D - Salomon Trailrun Worldmasters

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Am nächsten Morgen trafen sich Becker und Helmich um<br />

9 Uhr am Waldrand. Becker hatte seine leichten Wettkampfschuhe<br />

geschnürt, Helmich trug grob profilierte Schuhe mit<br />

Goretex-Membran. Los ging’s. Becker erkannte schon nach<br />

wenigen Metern seinen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr<br />

wieder. War das wirklich das Stück Natur, das er jahrelang<br />

durchpflügt hatte? Ab und zu kreuzten sie bekannte Wanderwege<br />

oder Straßen, aber ansonsten führte ihn Helmich kreuz<br />

und quer, über Stock und Stein, über Trampelpfade, Wurzel-<br />

SackgaSSen<br />

gibt’S nicht:<br />

Mancher zugewachsene<br />

Pfad endet auch mal<br />

im Nichts, da muss man sich<br />

am Ende eben querfeldein<br />

durchschlagen<br />

wege, Lichtungen, die Becker nie erahnt hätte. Becker rutschte<br />

mehr, als dass er lief, genoss das neue Laufvergnügen aber in<br />

vollen Zügen. Plötzlich blieb Helmich stehen. „Achtung, ein<br />

Reh.“ Beide warteten, bis das Tier verschwunden war, und liefen<br />

weiter. Nach einiger Zeit drehte sich Helmich um: „Bist du<br />

wasserscheu?“ „Nein, warum?“, fragte Becker. Wenige Minuten<br />

später tobten beide quer durch ein flaches Bachbett. Nach<br />

70 Minuten erreichten sie wieder den Waldrand, nass bis zu<br />

den Knien, dreckig bis zu den Haarspitzen, aber glücklich.

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