Technisches Merkblatt Glasurit Bootslack

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FBG 20170
Klarlacke
Glasurit Bootslack
Art des Werkstoffes Einkomponenten-Klarlack auf Urethan-Alkyd-Basis
Anwendungsbereich strapazierfähiger und glanzstabiler Grund-, Zwischen- und Schlußanstrich auf
Holzuntergründen, innen und außen (z. B. Sitzbänke, Regale, Möbelaußenflächen,
Türen, Vertäfelungen, Dachuntersichten, Holzboote, die sich nicht permanent im
Wasser befinden bzw. keine Anti-Foulingbeschichtung benötigen)
Farbton farblos
Glanzgrad hochglänzend
Dichte ca. 0,86 kg/l
Zusammensetzung Alkydharz, Testbenzine, Additive, Trockenstoffe
(gemäß VdL)
Produkt-Code M-KH 03
Farben und Lacke
Packungsgrößen 375 ml und 750 ml
Lager- und VbF entfällt
Transportvorschriften
Technisches Merkblatt
Gefahrenkennzeichnung Entzündlich (R10). Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen (S2).
Dämpfe/Aerosole/Spritznebel nicht einatmen (S23).
Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden (S51).
Wichtige Hinweise Auch nach der Verarbeitung für gründliche Belüftung sorgen.
Bei unzureichender Belüftung Atemschutz verwenden.
(Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen, Berlin: Telefon 0 30/19 240)
® = lizenzierte Marke

Verarbeitungshinweise
Untergrund und Anstrichaufbauten:
Alle Anstrichaufbauten und die erforderlichen Vorarbeiten müssen sich stets nach dem Objekt richten. Beim Grundanstrich
von rohem Holz 5-10 % mit Kunstharz-Verdünnung verdünnen. Zwischen- und Schlußanstrich unverdünnt streichen.
Farblose Anstriche bieten keinen ausreichenden UV-Schutz für Holz. Glasurit Bootslack schützt nicht vor der natürlichen
Holzvergilbung durch Lichteinwirkung. Inhaltsstoffe aus dem Untergrund, besonders bei Holz und Holzwerkstoffen, können
auch bei einer Vorgrundierung Verfärbungen der Beschichtung nicht in jedem Fall verhindern. Böden mit sehr hoher
Beanspruchung wie Turnhallen, Tanzflächen oder sonstige stark durch Abrieb oder chemische Substanzen beanspruchte
Flächen sollten mit 2K-Material beschichtet werden. Voraussetzung für eine dauerhafte Strapazierfähigkeit bei Bodenflächen
ist die Auswahl des Holzes. Bei weichen Hölzern kann es zu Abdrücken und zu Beschädigungen in der Oberfläche kommen.
Innenflächen von Schränken und Möbeln wegen möglicher Geruchsbelästigung nicht mit lösemittelhaltigen Kunstharzlackfarben
streichen. Der Kontakt mit weichmacherhaltigen Gleitschuhen an Tisch- und Stuhlbeinen kann zur Erweichung
der Lackschicht führen.
Auftragsverfahren streichen, rollen, spritzen
Anstrichaufbau:
Vorarbeiten Alle Untergründe müssen sauber, trocken, staub-, fett- und rostfrei sein.
Grundierung Beim Überholungsanstrich zunächst lose haftende Altanstriche entfernen; gut haftende
Altanstriche säubern und anschleifen. Schadstellen entsprechend unbehandelten
Untergründen/Erstanstrich grundieren:
Rohes Holz innen: 1 x mit Glasurit Bootslack, 10 % verdünnt;
Rohes Holz außen/Holz unter Wasserlinie: 1 x mit Glasurit Holzschutzgrund und
1 x mit Glasurit Bootslack
Zwischen- und Rohes Holz innen: 1-2 x mit Glasurit Bootslack;
Schlußanstrich Rohes Holz außen/Holz unter Wasserlinie: 3 x mit Glasurit Bootslack
Empfohlene Werkzeuge Naturborstenpinsel, kurzflorige Lammfellrolle, Schaumstoffwalze
Spritzdaten: Viskosität (DIN 4 mm) Düse Druck
Niederdruckspritzen ca. 30 Sek. 1,8 mm
Hochdruckspritzen ca. 30 Sek. 1,5 mm ca. 3 bar
Airless-Spritzen unverdünnt 0,009-0,011 Zoll ca. 160 bar
Verarbeitungstemperatur mindestens + 5 °C für Untergrund und Luft bei der Verarbeitung und während der
Trocknung
Trockenzeiten (bei 23 °C staubtrocken nach ca. 1-2 Stunden, griffest nach ca. 4 Stunden,
und 50 % rel. Luftfeuchte) überarbeitbar nach ca. 18 Stunden, durchgetrocknet nach ca. 24 Stunden,
sitzfest nach 1-2 Tagen
Verbrauch 1 l reicht für ca. 13 m2 Verdünnungsmittel Kunstharzverdünnung oder Terpentinersatz/Testbenzin
Reinigung der Werkzeuge mit Kunstharzverdünnung oder Terpentinersatz/Testbenzin
Lagerung kühl und trocken lagern
Entsorgungshinweise:
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben (DSD). Materialreste können nach dem Abfallschlüssel Nr. 080102 (Abfälle aus der Herstellung
und Zubereitung, Vertrieb und Anwendung (HZVA) von Farben und Lacken, die keine halogenisierten Lösungsmittel enthalten) entsorgt werden.
Alle Angaben entsprechen dem heutigen Stand der Technik. Wegen der Vielseitigkeit der Anwendungsmöglichkeiten kann keine Haftung übernommen
werden. Für Beratung und Lieferung gelten unsere Allgemeinen Verkaufsbedingungen.
Ausgabe Februar 2000. Die vorherige Ausgabe
verliert hiermit ihre Gültigkeit.
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