am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
GESCHICHTLICHES Seite 4<br />
- Löwenzahn und Zebrastreifen Seite 4<br />
- <strong>Chemnitz</strong>er Sommerzoo Seite 6<br />
- Eiszeit Seite 8<br />
- Reiterbälle Seite 10<br />
- Tierpersönlichkeiten Seite 12<br />
- Ferienschüler Seite 14<br />
„ARCHE NOAH E.V.“ E.V.“<br />
–<br />
FÖRDERER DES TIERPARKS<br />
TIERPARKS<br />
Seite 15<br />
JAHRESBERICHT 2003 Seite 17<br />
- Baugeschehen Seite 17<br />
- Entwicklung des Tierbestandes Seite 19<br />
- Artenschutz Seite 24<br />
- Besucherzahlen <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter Seite 26<br />
- Veranstaltungen Seite 27<br />
- För<strong>der</strong>verein Arche Noah Seite 28<br />
- Öffentlichkeitsarbeit/Bildung Seite 29<br />
- Teilnahme an Tagungen/Weiterbildungen Seite 29<br />
- Personelles Seite 31<br />
- Tierbestand <strong>Tierpark</strong> 3<strong>1.</strong>12.2003 Seite 32<br />
- Tierbestand Wildgatter 3<strong>1.</strong>12.2003 Seite 41<br />
- Impressum Seite 42<br />
3
4<br />
GESCHICHTLICHES<br />
LÖWENZAHN UND ZEBRASTREIFEN<br />
Der <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong>, zu dem auch das Wildgatter Oberrabenstein gehört, lockt<br />
jährlich über 200.000 Besucher aus nah und fern. Er ist die meist besuchte Freizeiteinrichtung<br />
<strong>der</strong> Stadt, was auch zeigt, wie natur- und tierbegeistert die Stadtbewohner<br />
und ihre Gäste sind.<br />
Der heute im Dreieck Siegmar/Reichenbrand/Rabenstein nahe <strong>der</strong> Pelzmühle gelegene<br />
Park ist aber nicht <strong>der</strong> erste Versuch, in <strong>Chemnitz</strong> einen Zoo zu etablieren und<br />
sich ein Stück exotische<br />
Natur vor die<br />
Haustür zu holen. Wie<br />
in an<strong>der</strong>en Großstädten<br />
auch war es zuerst<br />
ein geschäftstüchtiger<br />
Gastwirt, <strong>der</strong> Anfang<br />
des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
an <strong>der</strong> Blankenauer<br />
Straße eine Anzahl<br />
von Tiergehegen einrichtete.<br />
Diese Einrichtung<br />
hatte aber nur<br />
wenige Jahre Bestand.<br />
Die Pelzmühle um die Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />
><br />
1959 – Erste Ideen für ein Naherholungsgebiet<br />
im Umfeld <strong>der</strong> Pelzmühle<br />
><br />
Einen zweiten und<br />
recht spektakulären<br />
Anlauf gab es in den<br />
Jahren von 1924 bis<br />
1930. Unter dem N<strong>am</strong>en<br />
„Filiale des Leipziger<br />
Zoos in <strong>Chemnitz</strong>“<br />
bzw. später „Zoo-<br />
1961 – Beginn <strong>der</strong> Bauarbeiten im<br />
sumpfigen Hinterland <strong>der</strong> Gaststätte
logischer Garten <strong>Chemnitz</strong>“ waren während <strong>der</strong> Sommermonate<br />
zwischen Hauptbahnhof und Theaterstraße verschiedene Leihgaben<br />
des Leipziger Zoos zu bewun<strong>der</strong>n, unter an<strong>der</strong>em Giraffen, Löwen,<br />
Strauße, ein Schimpanse, ein Nashorn, Antilopen, Seelöwen,<br />
Bären und sogar ein Faultier. D<strong>am</strong>it wurde den <strong>Chemnitz</strong>ern in<br />
finanziell schlechten Zeiten ermöglicht, auch ohne Reisen nach<br />
Dresden o<strong>der</strong> Leipzig einen Zoologischen Garten zu besuchen. Beson<strong>der</strong>e<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit erregten d<strong>am</strong>als eine Elefantenkuh mit Jungtier und eine Orang-Utan-<br />
F<strong>am</strong>ilie. Während <strong>der</strong> Kriegsjahre gab es an <strong>der</strong> Gaststätte Pelzmühle den sogenannten<br />
Affenpavillon, in dem eine Gruppe Rhesusmakaken lebte.<br />
Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre wurde dann <strong>der</strong> Grundstein für den heute existierenden<br />
<strong>Tierpark</strong> gelegt. Im kleinen und versumpften Wald nahe <strong>der</strong> Pelzmühle wurde zunächst<br />
ein Heimattierpark errichtet. Die Eröffnung fand im Juni 1964 statt, und es waren vor<br />
allem Haustiere und einheimische Arten, aber auch Affen zu sehen. In den folgenden<br />
Jahren nahm die Zahl <strong>der</strong> gehaltenen Tiere und Tierarten zu, und es wurde ein reger<br />
Besucherstrom verzeichnet. Ab etwa 1975 begann man, das Artenspektrum zu verän<strong>der</strong>n<br />
und sich auf die Tierwelt <strong>der</strong> d<strong>am</strong>aligen Sowjetunion zu spezialisieren.<br />
In den 90er Jahren wurde <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> dann zur „Arche Noah“ umgestaltet. Die<br />
Artenauswahl konzentrierte sich nun vor allem auf vom Aussterben bedrohte Arten<br />
mehrerer Kontinente. Zudem gehört seit 1995 das Wildgatter zum <strong>Tierpark</strong>, in welchem<br />
europäische Tiere zu Hause sind. Die Fläche des <strong>Tierpark</strong>s vergrößerte sich,<br />
Gehege wurden umgebaut, großzügige Freianlagen geschaffen und <strong>neue</strong> Anlagen<br />
errichtet. Aus dem ehemaligen Pferdestall entstand das europaweit einzigartige<br />
Vivarium für zahlreiche Amphibienarten und aus einem Fabrikgebäude das Tropenhaus.<br />
Seit 1994 unterstützt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein „Arche Noah“ den <strong>Tierpark</strong>, veranstaltet Kin<strong>der</strong>geburtstage<br />
und Führungen und vergibt Tierpatenschaften. Um den Aufgaben in<br />
Bildung und Naturerziehung besser gerecht zu werden, wurde 1998 die <strong>Tierpark</strong>schule<br />
fertiggestellt. Seit einigen Jahren nimmt <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> verstärkt an Zuchtprogr<strong>am</strong>men<br />
und Artenschutzprojekten teil.<br />
Heute leben über <strong>1.</strong>000 Tiere in etwa 200 Arten in <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter und<br />
laden sommers wie winters zu einem Besuch ein.<br />
> <strong>1.</strong> Juni 1964 – Heimattiergarten an <strong>der</strong><br />
Pelzmühle auf ca. 3 ha eröffnet<br />
><br />
><br />
1969 – Station für Reittouristik wird eröffnet<br />
1971 – Georg Schäfer<br />
wird <strong>Tierpark</strong>leiter<br />
5
6<br />
CHEMNITZER SOMMERZOO<br />
Am 12. September 1924 pilgerten Tausende <strong>Chemnitz</strong>er zur Dresdner Straße. Seit dem<br />
frühen Nachmittag vergrößerte sich die Menschenmenge beständig. Wie ein Lauffeuer<br />
hatte sich in <strong>der</strong> Stadt die Nachricht verbreitet, dass an <strong>der</strong> La<strong>der</strong><strong>am</strong>pe <strong>der</strong> Reichsbahn<br />
ein Son<strong>der</strong>zug, beladen mit 500 Tieren des Leipziger Zoos, erwartet wurde. Unter<br />
großer Begeisterung <strong>der</strong> Städter wurden 10 Spezialwagen mit dressierten Löwen,<br />
Panthern, Pumas, Leoparden, Schakalen, Hyänen, Wölfen und Bären, Affen, K<strong>am</strong>elen,<br />
Büffeln, Zebras, Eseln, Schafen, Reptilien, Seelöwen und einer großen Insektenschau entladen.<br />
Schon <strong>am</strong> nächsten Tag eröffnete ein „Sommerzoo“ seine Pforten. Weit hatten es die<br />
Tiere nicht, denn nur ein Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt, etwa dort, wo heute<br />
das Hotel „Moskau“ steht, unterhielt <strong>der</strong> Zoo Leipzig fortan bis 1930 eine „Filiale“.<br />
Dabei darf man sich den<br />
Sommerzoo keineswegs<br />
als Provisorium vorstellen.<br />
Der Direktor des Leipziger<br />
Zoos, Dr. Johannes Gebbing<br />
und sein aus Lichtenstein<br />
bei <strong>Chemnitz</strong> st<strong>am</strong>men<strong>der</strong><br />
Assistent, Dr. Karl<br />
Max Schnei<strong>der</strong>, waren bemüht,<br />
trotz geringer Fläche<br />
optimale Bedingungen für<br />
Eingang zum <strong>Chemnitz</strong>er Sommerzoo<br />
die Tiere zu schaffen. So<br />
wurden Braun- und Eisbären<br />
bereits auf offenen Felslandschaften gehalten, flogen Sittiche in großen Volieren und<br />
gab es eine Stelzvogelwiese. Die Felslandschaften <strong>der</strong> Bären bestanden aus einer dünnen<br />
Schicht Beton, die ein Drahtgewebe enthielt, gestützt durch zahlreiche Rundhölzer. Gern<br />
gesehene Gäste des Zoos waren Schulklassen. Im Klassenverband zahlte jedes Kind 25<br />
Pfennig Ein<strong>tritt</strong>, die begleitenden Lehrer nichts. Ab 14 Jahren wurden 40 Pfennige Ein<strong>tritt</strong><br />
verlangt. Sommer- und Kin<strong>der</strong>feste, K<strong>am</strong>elreiten, Ponyreiten und Eselkutschfahrten wurden<br />
organisiert. Für mittellose <strong>Chemnitz</strong>er gab es billige Tage, d<strong>am</strong>it <strong>der</strong> Besuch für je<strong>der</strong>mann<br />
erschwinglich wurde. Angesichts <strong>der</strong> Popularität des Gartens äußerte die „Allgemeine<br />
Zeitung <strong>Chemnitz</strong>“ <strong>am</strong> 12. Oktober 1927 den Wunsch: „Hoffentlich wird es in nicht zu<br />
ferner Zeit möglich, in <strong>Chemnitz</strong> einen ständigen Zoo einzurichten“.<br />
><br />
1973 – Bärenanlage wird eingeweiht<br />
><br />
1974 – 10-jähriges Jubiläum<br />
> 1978 – Tigerd<strong>am</strong>e „Jalta“ gebar<br />
<strong>am</strong> 4.5.1978 vier Junge
Dabei verkannte die Presse nicht die Schwierigkeiten, die sich aus <strong>der</strong><br />
Unterhaltung des Sommerzoos ergaben. Das „<strong>Chemnitz</strong>er Tagesblatt“<br />
for<strong>der</strong>te <strong>am</strong> 27. <strong>Juli</strong> 1928 dazu auf, für den Zoo einzustehen: „Wir<br />
betrachten es deshalb im Interesse unserer sonst auf allen Gebieten vorwärtsstrebenden<br />
Stadt <strong>Chemnitz</strong>, unserer Jugend, unseren Lehrern und<br />
Schülern im Interesse <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>ten Bevölkerung von <strong>Chemnitz</strong> und dem<br />
Erzgebirge, als unbedingte Notwendigkeit, wenn wir einen Appell ergehen lassen an<br />
alle, die in <strong>der</strong> Lage sind, mit Rat und Tat dieses Kulturwerk zu för<strong>der</strong>n. Kann sich nicht<br />
die „Vereinigung zur Gründung eines Zoologischen Gartens in <strong>Chemnitz</strong>“, die vor dem<br />
Kriege bestand, neu konstituieren?... Kann nicht die Stadtverwaltung die Initiative ergreifen,<br />
um unserer Stadt den Zoo erhalten zu helfen, <strong>der</strong> eine Sehenswürdigkeit allerersten<br />
Ranges bildet?...“<br />
Der <strong>Chemnitz</strong>er Sommerzoo<br />
> 1979 – Bau des Ponystalles<br />
und <strong>der</strong> Huftieranlagen<br />
> 1980 – Grizzlybären Ben und Kitty kommen<br />
aus dem Zoo Leipzig in den <strong>Tierpark</strong><br />
><br />
1981 – <strong>neue</strong> Tigeranlage<br />
gegenüber dem Bärenhaus eröffnet<br />
7
8<br />
EISZEIT<br />
Der Winter 1986/87 war beson<strong>der</strong>s hart. Nicht nur die Tiere hatten unter den<br />
Temperaturen bis minus 30 Grad (gemessen <strong>am</strong> K<strong>am</strong>elhaus) zu leiden, auch die Tierpfleger<br />
hüllten sich in mehrere Schichten Arbeitskleidung unter den aus dem Tagebau entliehenen,<br />
mehrfach gefütterten „Pumucklhosen“. Das sah nicht son<strong>der</strong>lich elegant aus,<br />
aber es hielt warm.<br />
Beson<strong>der</strong>s problematisch war die Wasserversorgung <strong>der</strong> zahlreichen Huftiergehege rund<br />
um die K<strong>am</strong>elanlage. Hier waren zwar aus <strong>der</strong> Landwirtschaft entliehene Selbsttränken<br />
angebracht, die jedoch mit ihrer reinen Kaltwasserleitung im Winter völlig wertlos waren.<br />
Also musste heißes Wasser auf den „Berg“ gebracht werden. Die nächste Entnahmestelle<br />
befand sich im Wirtschaftsgebäude, als Transportmittel mussten Milchkannen und das<br />
tierparkeigene Pferdefuhrwerk herhalten. Erschwerend k<strong>am</strong> hinzu, dass die für eine<br />
Runde benötigten ca. 50 Wasserkannen aus einem einzigen Hahn befüllt werden mussten.<br />
Nach zwei Stunden setzte sich das rumpelige Gefährt, gezogen vom unvergessenen<br />
Kaltblüter Fritz und später seinem Nachfolger Primus in Bewegung, um Wasser und Futter<br />
im <strong>Tierpark</strong> zu verteilen. Im Akkord wurde dann jeweils ein Stall und eine Anlage gereinigt,<br />
die Tiere gefüttert und mit eisüberzogenen Handschuhen das bereits deutlich<br />
abgekühlte Wasser ausgegeben. Dann beeilte sich je<strong>der</strong> zu <strong>der</strong> einzigen Wärmequelle<br />
des Reviers, einer kleinen Rotlichtl<strong>am</strong>pe im K<strong>am</strong>elhaus, zu gelangen, um Hände und<br />
Gesicht wie<strong>der</strong> aufzutauen. Eine junge Frau tat sich durch Tierliebe und Engagement<br />
beson<strong>der</strong>s hervor und wurde aufgrund <strong>der</strong> betreuten Tiergruppe und ihres Arbeitsplatzes<br />
auf dem Berg von den Kollegen „Heidi“ genannt. Wenn die Hinterlassenschaften <strong>der</strong><br />
zahlreichen K<strong>am</strong>ele, kleine, kirschgroße Kügelchen so festgefroren waren, dass sie mit<br />
<strong>der</strong> Harke beim besten Willen nicht zu beseitigen waren, wurden sie eben mit den<br />
Handschuhen einzeln aufgeklaubt, um den Tieren und Besuchern ein sauberes Gehege<br />
präsentieren zu können. Nach <strong>der</strong> Mittagspause, die von steifen Fingern und rotgefrorenen<br />
Nasen gekennzeichnet war, ging die ganze Aktion dann von vorne los.<br />
Den K<strong>am</strong>elen machte die Kälte übrigens weit weniger aus. Sie bek<strong>am</strong>en mit ziemlicher<br />
Regelmässigkeit im Januar ihre Jungen und dann mussten die Tierpfleger ihre Rotlichtl<strong>am</strong>pe<br />
auch noch mit Mutter und Kind teilen. Was sie aber gern taten.<br />
> 1983 – Nachwuchs gibt es bei den Tigern,<br />
Polarfüchsen, Dromedaren und Balkanziegen<br />
> 1984 – 4.500 Reitgäste für die 8<br />
Reittouristikpferde des <strong>Tierpark</strong>s
Ausschnitt aus <strong>der</strong> „Freien Presse“ vom Februar 1987<br />
> 1986 – etwa 820 Tiere<br />
in 145 Tierarten<br />
> 1988 – Übergabe des <strong>neue</strong>n<br />
Spielplatzes vor dem <strong>Tierpark</strong><br />
><br />
1989 – 25-jähriges Bestehen des<br />
<strong>Tierpark</strong>s mit rund 15 000 Gästen<br />
9
10 ><br />
REITERBÄLLE<br />
Die Reittouristik war viele Jahre lang eine außerordentlich beliebte Einrichtung des<br />
<strong>Tierpark</strong>s. Zeitweise bis zu acht Reitpferde sowie zwei Kaltblüter für Transportaufgaben<br />
standen hier im Stall. Hobbyreitern nutzten sie zu Übungsstunden auf dem Reitplatz o<strong>der</strong><br />
zu mehrstündigen Ausritten in den Rabensteiner Forst genutzt. Es wurde auch therapeutisches<br />
Reiten durchgeführt. An einem Nachmittag in <strong>der</strong> Woche standen die Reitpferde<br />
den Tierpflegern zur Verfügung.<br />
Ein Reitplatz mit Reithalle, <strong>der</strong>en Zeltwände sich bei Wind für schreckhafte Tiere<br />
allerdings als ungeeignet erwiesen, entstand auf dem jetzigen Parkplatz an <strong>der</strong> Unritzstraße.<br />
Reittouristik – eine <strong>der</strong> beliebtesten Einrichtungen des <strong>Tierpark</strong>s<br />
1990 – ein <strong>Chemnitz</strong>er<br />
spendete 30 000 DM<br />
><br />
> 1992 – Aufnahme in die Europäische Vereinigung<br />
<strong>der</strong> Zoologischen Gärten und Aquarien (EAZA)<br />
1991 – erste Ideen für<br />
einen För<strong>der</strong>verein
Da es zu dieser Zeit keine an<strong>der</strong>en Möglichkeiten für Hobbyreiter gab,<br />
pilgerten viele Pferdefreunde und auch so mancher, für den Reiten einfach<br />
zum guten Ton gehörte, in den <strong>Tierpark</strong>, um auf Galib o<strong>der</strong> Lotte<br />
die Reitkünste zu erproben. Dabei gab es stets lange Wartelisten.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Jahreshöhepunkt waren immer die Reiterbälle, die<br />
Gäste, Tierpfleger, <strong>Tierpark</strong>leitung und Reitlehrer zus<strong>am</strong>menführten. Diese<br />
bald legendären Feiern wurden stets sorgfältig vorbereitet und mit Attraktionen aus Kunst<br />
und Kultur gewürzt. Generell dienten diese Veranstaltungen natürlich auch den zwischenmenschlichen<br />
Kontakten, beson<strong>der</strong>s unter <strong>der</strong> mehrheitlich jungen Belegschaft, und so<br />
sind dort auch noch heute bestehende Beziehungen entstanden.<br />
Nach <strong>der</strong> Sperrstunde traf sich oft noch ein harter Kern aus Reitlehrern und Tierpflegern in<br />
<strong>der</strong> Wohnung des Direktors, um bei Salzstangen, Gotano-Wermut und einer endlos<br />
dudelnden „Quartett“-Platte mit Winnetoumelodien den Abend ausklingen zu lassen.<br />
Da in den 90er Jahren in und um <strong>Chemnitz</strong> mehrere Reiterhöfe entstanden waren, hatten<br />
Pferdefreunde nun vielfältige Möglichkeiten. Zudem stiegen die Betriebskosten und<br />
die Haltung rentierte sich nicht mehr. So wurden die Pferde verkauft, und das Gebäude<br />
wurde zum Vivarium umgebaut, in dem Amphibien aus aller Welt gehalten und gezüchtet<br />
werden.<br />
> 1992 – Dr. Claus Müller übernimmt<br />
die Leitung des <strong>Tierpark</strong>s<br />
> 1993 – Übernahme <strong>der</strong> Amphibiens<strong>am</strong>mlung des<br />
Naturhistorischen Museums Schleusingen<br />
><br />
1994 – För<strong>der</strong>verein<br />
" Arche Noah" wird gegründet<br />
11
12<br />
TIERPERSÖNLICHKEITEN<br />
Im Zoo herrscht unter den Tieren oftmals ein ständiges Kommen und Gehen. Jungtiere<br />
werden geboren, alte Tiere sterben, Neuzugänge reisen an, überzählige Bestände treten<br />
die Fahrt in an<strong>der</strong>e Zoos o<strong>der</strong>, wie bei den Przewalskipferden, auch in die Freiheit<br />
ihrer Heimat an.<br />
Einen N<strong>am</strong>en haben zumindest die Vertreter <strong>der</strong> größeren Arten alle, sei es für Zuchtbücher<br />
o<strong>der</strong> einfach zur besseren Ansprache. Oft werden hier Vorn<strong>am</strong>en von Tierpflegern<br />
o<strong>der</strong> bekannten Persönlichkeiten genutzt. Man denke nur an die Tigerin Raissa<br />
(Gorbatschowa) o<strong>der</strong> die beiden Wasserschweine Gerhard und Edmund (zur Bundes-tagswahl<br />
2002 geboren). Einige Tiere leben aber über Jahrzehnte im Zoo und durchlaufen<br />
dort ihre ges<strong>am</strong>te Entwicklung und einige werden durch ihre Eigenheiten zu echten<br />
Tierpersönlichkeiten.<br />
Die Handaufzuchten, zu denen naturgemäss eine sehr enge Bindung besteht, nehmen<br />
dabei immer einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert ein. Einige erinnern sich vielleicht noch an<br />
den Tiger Igor, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wohnung des Direktorenpaares aufwuchs und sich zu einem<br />
stattlichen Jüngling entwickelte. Trotz seiner bereits imposanten Größe wurde er lange<br />
noch an einer Hundeleine durch den <strong>Tierpark</strong> geführt. Er fürchtete sich übrigens vor<br />
quiekenden Meerschweinchen. O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wolf Robber, <strong>der</strong> von den Tierpflegern<br />
Schrubber genannt wurde, weil er vor lauter Freude über ein bekanntes Gesicht die<br />
Gitterstäbe <strong>der</strong> alten Wolfsanlage mit seinem Fell blankpolierte.<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Tierpersönlichkeit war auch <strong>der</strong> Kulanhengst Iwan. Die angeborene<br />
Neigung dieses Tieres, sein Territorium und seine Gruppe zu verteidigen, führte zu einem<br />
regelrechten Kleinkrieg zwischen Handwerkern und Tierpflegern. Während erstere sich<br />
über die schnaubenden Nüstern und st<strong>am</strong>pfenden Hufe köstlich <strong>am</strong>üsierten und keine<br />
Gelegenheit ausließen, provokant an seinem Gehege vorbeizustolzieren, versuchten seine<br />
Pfleger, ihren Liebling zu schützen. Alle gemeins<strong>am</strong> waren dann traurig, als das Tier<br />
im Alter von 18 Jahren verschied. Ähnlich martialisch führte sich auch <strong>der</strong> Altai-Maral<br />
Alex auf, dessen stattliches Geweih Jahr für Jahr die unteren Reihen <strong>der</strong> Dachschindeln<br />
vom Hirschstall fegte und dessen Kühe durch einen sogenannten Hochzeitsgang, welcher<br />
für ihn zu eng war, vor seinen Nachstellungen geschützt werden mussten. Trotzdem sorgte<br />
er Jahr für Jahr für Herdenzuwachs.<br />
><br />
><br />
1996 – Eröffnung des Vivariums mit<br />
einzigartiger Amphibiens<strong>am</strong>mlung<br />
1995 – das Wildgatter Oberrabenstein mit 35 ha<br />
und 10 Tierarten wird dem <strong>Tierpark</strong> angeglie<strong>der</strong>t<br />
><br />
1997 – Erweiterung des<br />
<strong>Tierpark</strong>geländes auf 10 ha
Ein handaufgezogener Kolkrabe verursachte durch seine Diebereien<br />
immer wie<strong>der</strong> Verwirrung. Er vertrat den <strong>Tierpark</strong> aber auch auf verschiedenen<br />
Veranstaltungen und zog sogar unter <strong>der</strong> Kuppel <strong>der</strong> Stadthalle<br />
seine Kreise. Fips, <strong>der</strong> Rhesusaffe, verstand es, durch Geduld und<br />
nicht zu unterschätzende Kraft das zentnerschwere Gitter des alten<br />
Affenkäfigs aus dem Fund<strong>am</strong>ent zu heben.<br />
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die Pfleger und viele Besucher haben ihre ganz speziellen<br />
Lieblinge, was sich oft auch in Patenschaften und regelmäßigen persönlichen<br />
Besuchen nie<strong>der</strong>schlägt. Jüngste Beispiele sind <strong>der</strong> aus Leipzig zugereiste Zwergflusspferdbulle<br />
Ortwin, <strong>der</strong> durch die Großplakate zur Tropenhauseröffnung stadtweit Berühmtheit<br />
erlangte, und die Grizzlybärin Kitty.<br />
Altai-Maral Alex in den 80er Jahren<br />
> 1998 – Eröffnung<br />
<strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong>schule<br />
> 1999 – Eröffnung des<br />
<strong>neue</strong>n Tigerfreigeheges<br />
> 2000 –- <strong>am</strong> <strong>1.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>tritt</strong> <strong>der</strong> <strong>neue</strong><br />
<strong>Tierpark</strong>direktor, Dr. H. Will, sein Amt an<br />
> 2001– Eröffnung <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />
Bärenanlage und <strong>der</strong> Fasanerie<br />
13
FERIENSCHÜLER<br />
Wie heute auch, so war es zu DDR-Zeiten üblich, dass die Schüler <strong>der</strong> höheren Klassen<br />
in den Ferien arbeiten gingen. Für die immer personalknappen Betriebe waren es willkommene<br />
Arbeitskräfte, und für die Jugendlichen ergab sich so eine gute Gelegenheit,<br />
das nötige Kleingeld für Moped o<strong>der</strong> Kassettenrekor<strong>der</strong> zus<strong>am</strong>men zu sparen. Beson<strong>der</strong>s<br />
begehrt waren die raren Plätze, die <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> d<strong>am</strong>als zu vergeben hatte. Der Verdienst<br />
lag zeitweise bei ca. 230 DDR-Mark für drei Wochen. Aber den meisten Ferienschülern<br />
im <strong>Tierpark</strong> ging es gar nicht um das Geld, sie wollten einfach nur bei und mit<br />
den Tieren arbeiten.<br />
So gaben sich Jahr für Jahr pferdeverrückte Mädchen, forschungsbegeisterte Jungen und<br />
an<strong>der</strong>e junge Tierfreunde im <strong>Tierpark</strong> die Klinke in die Hand. Aufgrund <strong>der</strong> kurzen Verweildauer<br />
und des häufigen Wechsels hatte sich unter den <strong>Tierpark</strong>mitarbeitern bald <strong>der</strong><br />
N<strong>am</strong>e „Charlie“ für alle Ferienschüler eingebürgert. Einige jedoch k<strong>am</strong>en immer wie<strong>der</strong><br />
und nutzten die Ferienzeiten sommers wie winters, um in „ihrem“ <strong>Tierpark</strong> zu sein, und<br />
viele sind dann auch beruflich diesen Weg gegangen.<br />
Doch nicht immer wurden alle Hoffnungen erfüllt, die mit einem solchen Arbeitsort verbunden<br />
waren. Aufgrund des Arbeitsschutzes waren manche Aufgaben für die Schüler<br />
einfach zu schwer o<strong>der</strong> zu gefährlich, und wenn die begehrten Tierpflegearbeiten vergeben<br />
waren, mussten auch Wege geharkt o<strong>der</strong> handwerkliche Arbeiten erledigt werden.<br />
Die <strong>Tierpark</strong>mitarbeiter bemühten sich jedoch immer, den Fleiss und die<br />
Begeisterung <strong>der</strong> jungen Helfer zu för<strong>der</strong>n und zu belohnen. Wer eine Woche lang<br />
mühevoll Wege gereinigt hatte, <strong>der</strong> durfte <strong>am</strong> letzten Tag auch einmal mit den kleinen<br />
Tigern spazieren gehen, wer vielleicht tagelang die ausrangierten Steinbruchsiebe, die<br />
zum Bau <strong>der</strong> Tigeranlagen hergerichtet wurden, entrostet und gestrichen hatte, <strong>der</strong> wurde<br />
mit Reitstunden belohnt.<br />
Und diese Erlebnisse waren es dann auch, um welche die Jugendlichen von allen Klassenk<strong>am</strong>eraden<br />
beneidet wurden, und die viele bewogen, den Tierpflegerberuf anzustreben.<br />
Das war früher so schwierig wie heute. D<strong>am</strong>als hatte <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> alle zwei Jahre<br />
eine Lehrstelle zu vergeben und es gab dutzende von Bewerbern. Doch wer es schließlich<br />
schaffte, <strong>der</strong> hatte durch die Ferientätigkeit schon wertvolle Erfahrungen ges<strong>am</strong>melt,<br />
und viele <strong>der</strong> d<strong>am</strong>aligen „Charlies“ arbeiten heute in <strong>Chemnitz</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Zoos.<br />
><br />
14 2002 –- Im Februar eröffnet<br />
das <strong>neue</strong> Tropenhaus<br />
><br />
2003 – Eröffnung des <strong>neue</strong>n Streichelzoos<br />
(als Erzgebirgischer Bauernhof)<br />
><br />
2004 – rund 1000 Tiere in<br />
ca. 200 Arten leben im <strong>Tierpark</strong>
„ARCHE NOAH“ E.V. E.V.<br />
–<br />
FÖRDERER DES TIERPARKS<br />
TIERPARKS<br />
Im Herbst 1993 organisierte <strong>der</strong> d<strong>am</strong>alige Direktor Dr. Claus Müller mehrere Treffen von<br />
Tierfreunden im ehemaligen Burghotel Oberrabenstein. Gemeins<strong>am</strong>es Anliegen war es,<br />
einen gemeinnützigen Verein zu gründen, <strong>der</strong> die Interesseren des <strong>Tierpark</strong>s, noch mehr<br />
aber seiner Besucher und Freunde, in <strong>der</strong> Öffentlichkeit vertreten kann und zusätzliche<br />
finanzielle Mittel zur Umgestaltung des Parks beschafft.<br />
Auf dieser inhaltlichen Basis gründete sich im Mai 1994 die „Zoologische Gesellschaft<br />
Arche Noah e.V. – För<strong>der</strong>verein des <strong>Tierpark</strong>s <strong>Chemnitz</strong>“. Der Verein wurde unter <strong>der</strong><br />
Nummer 1371 in das Vereinsregister eingetragen und das Finanz<strong>am</strong>t erkannte die<br />
Gemeinnützigkeit an. D<strong>am</strong>it waren die Formalitäten erfüllt, die eigentliche Arbeit konnte<br />
beginnen!<br />
Obwohl mit aktuell 50 Mitglie<strong>der</strong>n ein zahlenmäßig eher kleiner Verein, gelang es, in<br />
kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Dies lag wohl in <strong>der</strong> Zus<strong>am</strong>mensetzung des<br />
Vereins begründet. Neben einigen <strong>Tierpark</strong>enthusiasten waren es vor allem Fachleute<br />
wie Zoologen, Tierärzte, Behördenangestellte und Züchter, die für die inhaltliche<br />
Ausrichtung des Vereins sorgten.<br />
Ohne die Unterstützung durch Wirtschaftsunternehmen wäre es aber nicht möglich<br />
geworden, im Verlauf von 10 Jahren über 500.000 Euro für den <strong>Tierpark</strong> zu erbringen.<br />
Zu den ersten För<strong>der</strong>ern des Vereins gehörten die Sparkasse <strong>Chemnitz</strong> und die Brauerei<br />
Einsiedel.<br />
15
16<br />
Der Neubau <strong>der</strong> Voliere für Steppenadler 1995, ausschliesslich aus Mitteln des<br />
För<strong>der</strong>vereins finanziert, war <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> praktischen Hilfe durch die „Arche Noah“.<br />
Es folgten Tigeranlage, Eisfuchs- und Schneeeulen-Anlage, Stachelschweingehege,<br />
Streichelzoo, <strong>Tierpark</strong>schule und Empfangsgebäude, um nur einiges zu nennen.<br />
Unter <strong>der</strong> Regie des <strong>Tierpark</strong>för<strong>der</strong>vereins entstand das System <strong>der</strong> Tierpatenschaften.<br />
Allererster Pate wurde die Firma „BürgeI-Richter“ für zwei Bartkäuze. Mit 87 Patenschaften<br />
im Jahr 2003 wurde diese Zahl ständig gesteigert. Aber auch mittels Presse<br />
und Fernsehen gelang es <strong>der</strong> „Arche Noah“, den <strong>Tierpark</strong> in den Fokus des öffentlichen<br />
Lebens zu rücken. Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong>feste wurde es<br />
möglich, regelmäßig die Erfolge des Vereinswirkens vorzustellen. Seit dem Jahr 2001<br />
werden im <strong>Tierpark</strong> durch den Verein außerdem Führungen veranstaltet und Kin<strong>der</strong>geburtstage<br />
organisiert. Der Verein trägt mit diesen Aktivitäten zur Erhöhung <strong>der</strong> Attraktivität<br />
des <strong>Tierpark</strong>s bei.<br />
Ein <strong>neue</strong>s Projekt des <strong>Tierpark</strong>för<strong>der</strong>vereins ist die Errichtung des „Affenwaldes“ – die<br />
Umgestaltung <strong>der</strong> alten Bärenburg in eine großzügige Anlage für Japan-Makaken.<br />
Der <strong>Tierpark</strong>för<strong>der</strong>verein ist Mitglied <strong>der</strong> Gemeinschaft Deutscher Zooför<strong>der</strong>er (GDZ) und<br />
nahm im September an <strong>der</strong> Generalvers<strong>am</strong>mlung <strong>der</strong> Gemeinschaft Europäischer Zooför<strong>der</strong>er<br />
in Innsbruck teil.
JAHRESBERICHT 2003<br />
BAUGESCHEHEN<br />
Am 29.03.2003 wurde <strong>der</strong> im Stil eines erzgebirgischen Bauernhofs errichtete und vom<br />
För<strong>der</strong>verein des <strong>Tierpark</strong>s „Arche Noah“ finanzierte Streichelzoo eröffnet. Dazu wurde<br />
das vorher brachliegende Gelände zwischen Pekari-Anlage und Verwaltung genutzt. Das<br />
alte, <strong>am</strong> Unritzbach gelegene Streichelgehege beherbergte nur Afrikanische Zwergziegen<br />
und K<strong>am</strong>erunschafe. Im <strong>neue</strong>n Bauernhof k<strong>am</strong>en noch Minischweine, Kaninchen, Meerschweinchen,<br />
Degus, Ratten und verschiedene Mäusearten sowie Cochin-Hühner dazu.<br />
Ziegen und Schafe können gestreichelt werden, die Tiere haben aber die Möglichkeit,<br />
sich je<strong>der</strong>zeit aus dem auch für die Besucher zugänglichen Bereich zurückzuziehen. Am<br />
Gehege <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>käuer wurde ein Futterautomat installiert, <strong>der</strong> bei Besuchern sehr<br />
beliebt ist. D<strong>am</strong>it wird versucht, den „Fütterungsdrang“ <strong>der</strong> Besucher in geordnete Bahnen<br />
zu lenken. Der <strong>neue</strong> Streichelzoo ist Anziehungspunkt für Jung und Alt und wird auch<br />
bei Kin<strong>der</strong>geburtstagen rege besucht.<br />
Der Streichelzoo<br />
Im Berichtsjahr haben über 55 Gäste aus deutschen und europäischen Einrichtungen <strong>der</strong><br />
Tiergärtnerei und des Artenschutzes den <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> besucht. So k<strong>am</strong>en u.a.:<br />
> J. Adler – Allwetterzoo Münster<br />
><br />
P. Brandl – Zoo Prag<br />
17
18<br />
Auf dem Gelände des alten Streichelzoos wurde eine Australienanlage mit einer Blockhütte<br />
als Stallgebäude geschaffen, die <strong>der</strong> Gemeinschaftshaltung mehrerer Arten des<br />
Roten Kontinents dient. Sie wird <strong>der</strong>zeit von einer Gruppe Bennettkängurus und einem<br />
Emu-Paar genutzt. Die Baumaßnahmen wurden zum Teil in Eigenleistung vom <strong>Tierpark</strong><br />
und zum Teil durch ABM-Kräfte durchgeführt.<br />
Um den Großkatzen mehr Raum bieten zu können, wurde zwischen den schon vorhandenen<br />
Gehegen (Modell „Leipziger Tigerfarm“) ein <strong>neue</strong>s, verbindendes Element errichtet,<br />
welches momentan von den Leoparden genutzt wird. Die chinesischen Leoparden<br />
wurden aus den alten Käfigen <strong>am</strong> Ententeich in die <strong>neue</strong> Anlage umgesetzt und sind nun<br />
unmittelbare Nachbarn ihrer nordpersischen Verwandten. Für die Zukunft ist noch ein<br />
weiteres Gehege zwischen den schon bestehenden geplant.<br />
Weiterhin wurden im Wirtschaftstrakt zwei <strong>neue</strong> Zucht- und Quarantäneräume für das<br />
Vivarium ausgebaut. D<strong>am</strong>it wird dann die alte Baracke, <strong>der</strong>en Klimatisierung beson<strong>der</strong>s<br />
im Sommer große<br />
Probleme bereitet<br />
hatte, nicht mehr als<br />
Zuchtraum benötigt.<br />
Ende des Jahres begannen<br />
auch die<br />
Arbeiten zur Teichsanierung.<br />
Die Enten<br />
und Gänse fanden<br />
vorübergehend<br />
in <strong>der</strong> alten Leopardenanlagen<br />
ihr Domizil,<br />
und <strong>der</strong> Teich<br />
wurde abgelassen<br />
und entschl<strong>am</strong>mt.<br />
Bennettkängurus<br />
Die Befestigung des Wegesystems wurde fortgesetzt, so dass nun so gut wie alle Wege<br />
gepflastert sind und Besucher und Mitarbeiter trockenen Fußes durch den Park gelangen<br />
können. Zudem erfolgte im Rahmen des Hochwasserschutzes eine Teilsanierung des<br />
Unritzbaches.<br />
><br />
R. Brockmann – Zoo Dresden<br />
><br />
M. Brtnief – Zoo Prag<br />
> K. Buley – Zoo Chester<br />
><br />
P. Cwieatniv – Zoo Poznan
ENTWICKLUNG<br />
DES TIERBESTANDES<br />
Säugetiere<br />
Im Jahr 2003 wurden im <strong>Tierpark</strong> 215 Säugetierjunge bei 18 Tierarten geboren.<br />
Beson<strong>der</strong>s stolz ist <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> auf den Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten<br />
und nur in wenigen Zoos gezüchteten Somali-Wildeseln (Equus africanus somalicus). Das<br />
Stutfohlen erblickte kurz vor dem <strong>Tierpark</strong>fest das Licht <strong>der</strong> Welt, seine Mutter k<strong>am</strong> schon<br />
tragend aus dem <strong>Tierpark</strong> Berlin nach <strong>Chemnitz</strong>. Anfänglich wurden Mutter und Kind<br />
vom Hengst separiert, aber schon nach kurzer Zeit konnte die Gruppe wie<strong>der</strong> zus<strong>am</strong>mengelassen<br />
werden. Die Mutterstute stellte sich schützend zwischen ihr Fohlen und den<br />
Hengst, <strong>der</strong> aber wenig Interesse <strong>am</strong> Jungtier zeigte. Da er nicht <strong>der</strong> Vater des Fohlens<br />
ist, wird es keine Probleme geben, das Jungtier auch nach <strong>der</strong> Geschlechtsreife in <strong>der</strong><br />
kleinen Herde zu belassen.<br />
Wichtige Nachzuchten gelangen<br />
auch bei an<strong>der</strong>en<br />
bedrohten Arten wie dem<br />
Prinz-Alfred-Hirsch (Cervus<br />
alfredi), dem Mesopot<strong>am</strong>ischen<br />
D<strong>am</strong>hirsch (D<strong>am</strong>a<br />
mesopot<strong>am</strong>ica) und den Kulanen<br />
(Equus hemionus kulan).<br />
Weiterhin gab es Geburten<br />
bei den Westkaukasischen<br />
Steinböcken (Capra<br />
ibex severtzovi), Capybaras<br />
(Hydrochaeris hydrochaeris),<br />
Bennettkängurus<br />
(Macropus rufogriseus) sowie<br />
Hauseseln (Equus africanus<br />
f. asinus). Somali-Wildeselstute mit Fohlen<br />
> S. Demmer – <strong>Tierpark</strong> Gera<br />
S. Einert – Zoo Leipzig<br />
><br />
I. Dunze – Zoo Riga<br />
><br />
> P. Engel – <strong>Tierpark</strong> Hagenbeck<br />
19
20<br />
Auch im Wildgatter wurden wie<strong>der</strong> zahlreiche Wildschweine (Sus scrofa), Rot-, und<br />
D<strong>am</strong>wildkälber sowie Muffelwildlämmer (Cervus elaphus, D<strong>am</strong>a d<strong>am</strong>a, Ovis orientalis<br />
musimon) geboren. Zudem gab es wie<strong>der</strong> einen Wurf bei den Wölfen (Canis lupus).<br />
Das Wildkatzenpaar (Felis silvestris) hatte das erste Mal Nachwuchs und zog diesen<br />
auch erfolgreich auf, und bei den Wisenten (Bison bonasus) erblickte ein weibliches<br />
Kalb das Licht <strong>der</strong> Welt. Insges<strong>am</strong>t verzeichnete das Wildgatter 50 Geburten.<br />
Bei einigen Tierarten konnten durch Neuzugänge aus an<strong>der</strong>en Zoos Gruppen vervollständigt<br />
werden. So wurde im Mai ein dreizehnjähriger Przewalskihengst aus einem<br />
Wildpark im hessischen E<strong>der</strong>tal geholt, um aus <strong>der</strong> dreiköpfigen Stutengruppe wie<strong>der</strong><br />
eine vollständige Zuchtgruppe zu machen. Um Inzucht zu vermeiden, wurde sein Vorgänger<br />
1999 an einen tschechischen Zoo abgegeben. Ein Schneeziegenbock aus dem<br />
Tiergarten Bern ergänzt seit Juni die bis dato seit längerem rein weibliche Schneeziegenherde.<br />
Beide haben in <strong>Chemnitz</strong> bereits erfolgreich gedeckt.<br />
Mit <strong>der</strong> Eröffnung des Streichelzoos k<strong>am</strong>en einige Nutz- und Kleintiere neu in den Bestand<br />
(Minischweine, Mongolische Wüstenrennmäuse und Nil-Stachelmäuse) bzw. wurden<br />
aus dem Futtertierbestand übernommen (z.B. Ratten und Mäuse). Die vorher im<br />
<strong>Tierpark</strong> gezeigten Baummar<strong>der</strong> wurden in das Wildgatter umgesetzt.<br />
Einige im Jahr 2002 geborene Tiere reisten in eine <strong>neue</strong> Heimat und machten d<strong>am</strong>it<br />
Platz für <strong>neue</strong>n Nachwuchs. So konnten die beiden Kulanfohlen an den schwedischen<br />
Zoo Kolmarden und ein Capybara an den nie<strong>der</strong>ländischen Zoo Arnheim abgegeben<br />
werden. Einige Nachzuchten von Wildschweinen, Rot- und Rehwild wurden verkauft, <strong>der</strong><br />
Nachwuchs <strong>der</strong> Wildkatzen wurde in einen ungarischen Zoo transferiert.<br />
Lei<strong>der</strong> waren im Berichtsjahr auch einige Verluste zu beklagen. Einer <strong>der</strong> Eisfüchse verstarb<br />
in Folge einer schwerwiegenden Verletzung. Auch eine Operation konnte ihn nicht<br />
retten. Die männliche Rohrkatze, einziger Vertreter <strong>der</strong> Art im <strong>Tierpark</strong>, verschied im hohen<br />
Alter von 15 Jahren. Das männliche, mit 13 Jahren schon etwas betagte Weißbartpekari<br />
wurde ohne jegliche Voranzeichen plötzlich tot im Gehege aufgefunden, die<br />
Untersuchung ergab als Todesursache Herz-Kreislaufversagen. Mehrere Verluste traten<br />
bei den Westkaukasischen Steinböcken auf. Ein nur wenige Tage altes Jungtier wurde<br />
wahrscheinlich vom Fuchs gerissen, es fehlte <strong>am</strong> nächsten Tag jegliche Spur von ihm. Ein<br />
an<strong>der</strong>er Steinbock erlag einer Pansenazidose, die vermutlich durch Besucherfütterung ver-<br />
><br />
><br />
S. Furrer – Zoo Zürich<br />
R. Gibson – Zoo London<br />
><br />
><br />
J. Gutkowski – Zoo Hof<br />
A. Haller – Tiergarten Nürnberg
ursacht wurde. Ein junger Wisentbulle wurde vom Altbullen so schwer<br />
verletzt, dass er eingeschläfert werden musste. Außerdem starb das<br />
Zuchtmännchen <strong>der</strong> Springt<strong>am</strong>arine durch Ertrinken, ein weibliches<br />
Dromedar an den Folgen einer Coliseptikämie und ein Capybara an<br />
Rachitis. Weitere Verluste gab es bei Zwergseidenäffchen, Mesopot<strong>am</strong>ischen<br />
D<strong>am</strong>hirschen, Frettchen und Weißschwanzstachelschweinen.<br />
Vögel<br />
Bei den Vögeln schlüpften bei sechs Arten insges<strong>am</strong>t 22 Junge aus den Eiern. Hier war<br />
die Freude über den jungen Steppenadler (Aquila rapax nipalensis) beson<strong>der</strong>s groß,<br />
denn es war nach dem Zusetzen eines <strong>neue</strong>n Adlermännchens die erste gelungene Brut<br />
Steppenadler mit Jungtier<br />
><br />
C. Inttenberg – Burger's Zoo Arnheim<br />
> A. Johann –<br />
NaturZoo Rheine<br />
> D. Hentschel – Zoo Dresden > M. Ipioka – Zoo Prag<br />
21
22<br />
dieses Elternpärchens. In <strong>der</strong> Fasanerie zogen Swinhoe- (Lophura swinhoii) und<br />
Goldfasane (Chrysopholus pictus) erfolgreich nach. Aus dem Tiergarten Nürnberg wurde<br />
ein weiblicher Emu (Dromaius novaehollandiae) transferiert, welcher dann ab September<br />
zus<strong>am</strong>men mit den Bennettkängurus die <strong>neue</strong> Australienanlage besiedelte. Im Tropenhaus<br />
wurden im Berichtsjahr sechs <strong>neue</strong> Vogelarten eingesetzt: Bartlett-Dolchstichtaube (Gallicolumba<br />
criniger), Sonnenralle (Eurypyga helias), Streifen-Mausvogel (Colius striatus),<br />
Zweifarb-Fruchttaube (Ducula bicolor), Weißwangen-Turako (Tauraco leucotis) und Kappenpitta<br />
(Pitta sordida). Zudem wurde <strong>der</strong> Tierbestand um einen Steinkauz (Athene noctua)<br />
und einen Weißstorch (Ciconia ciconia) erweitert. Ein Pärchen Spießenten, einige<br />
Pfaue und <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Nachzucht <strong>der</strong> Fasane konnten an an<strong>der</strong>e Zoos sowie private<br />
Halter vermittelt werden.<br />
Auch bei den Vögeln k<strong>am</strong> es zu einigen Todesfällen, wobei ein großer Teil dabei vom<br />
Fuchs verursacht wurde. So gingen diverse Abgänge bei Enten, Gänsen und Pfauen auf<br />
sein Konto. Der Hahn <strong>der</strong> Temminck-Tragopane starb an Nierengicht, ein Weißer Ohrfasan<br />
an Aspergillose, ein Fl<strong>am</strong>ingo erlitt einen Beinbruch und erholte sich nicht davon,<br />
und ein Wan<strong>der</strong>falke starb an Altersschwäche.<br />
Reptilien und Amphibien<br />
Die vorübergehend im Tropenhaus eingestellten Königsboas wurden wie<strong>der</strong> an ihre<br />
Besitzer zurückgegeben, dafür k<strong>am</strong> eine Gruppe Kuba-Schlankboas (Epicrates angulifer)<br />
aus dem Zoo Usti nad Labem. Diese zeigten im Frühjahr 2003 intensive Paarungsaktivitäten,<br />
die dann zu Nachwuchs bei zwei Tieren im November und Dezember führten. Ein<br />
Wurf war lei<strong>der</strong> nicht lebensfähig, von dem an<strong>der</strong>en überlebten drei von vier Tieren.<br />
In den Zuchträumen des Vivariums wurden Axolotl (Ambystoma mexicanum), Schwertschwanzmolche<br />
(Cynops ensicauda popei), Goldbaumsteiger (Dendrobates auratus),<br />
Gelbgebän<strong>der</strong>te Pfeilgiftfrösche (Dendrobates leucomelas), Gupo-Warzenmolche<br />
(Par<strong>am</strong>esotriton fuzhongensis), Giftige Krötenlaubfrösche (Phrynohyas venulosa), Höhlen-<br />
Krötenlaubfrösche (Phrynohyas resinifectrix), Si<strong>am</strong>esische Braunfrösche (Rana cubitalis) und<br />
Plattschwanz-Schwimmwühle (Typhlonectes compressicauda) nachgezogen. Zudem gab<br />
es auch hier einige Zugänge, z.B. k<strong>am</strong> die Art Großer Krallenfrosch (Xenopus laevis) neu<br />
in den Bestand.<br />
><br />
><br />
M. Klöden – Zoo Leipzig<br />
J. Kämmerling – <strong>Tierpark</strong> Cottbus<br />
><br />
><br />
L. Kolter – Zoo Köln<br />
J. Kovaricova –<br />
Zoo Decin
Lei<strong>der</strong> verstarben zwei <strong>der</strong> drei Smaragdwarane, und bei den Amphibien<br />
gab es größere Einbrüche im Bestand, verursacht durch Infektionen<br />
und an<strong>der</strong>e Erkrankungen. Bei den Phrynohyas resinifrectrix,<br />
die im Bestand häufig Darmvorfall zeigen, legen Untersuchungen den<br />
Verdacht nahe, dass es sich hier um eine genetisch bedingte Erkrankung<br />
handelt.<br />
Übersicht<br />
Am 3<strong>1.</strong>12.2003 wurden im <strong>Tierpark</strong> 907 Individuen (ohne Wirbellose und Futtertiere)<br />
in 181 Arten und im Wildgatter 112 Individuen in 15 Arten gehalten.<br />
<strong>Tierpark</strong> Arten Individuen<br />
Säugetiere 47 214<br />
Vögel 50 182<br />
Reptilien 12 46<br />
Amphibien 69 448<br />
Fische 2 17<br />
Wirbellose 1<br />
Wildgatter Arten Individuen<br />
Säugetiere 11 103<br />
Vögel 4 9<br />
Ges<strong>am</strong>t Arten Individuen<br />
Säugetiere 58 344<br />
Vögel 54 191<br />
Reptilien 12 46<br />
Amphibien 69 448<br />
Fische 2 17<br />
Wirbellose 1<br />
Ges<strong>am</strong>t 196 1019<br />
><br />
><br />
J. Kühne – Zoo Dresden<br />
Z. Kumla – Zoo Prag<br />
><br />
E. Labes – Stiftung Artenschutz Münster<br />
23
24<br />
ARTENSCHUTZ<br />
Der <strong>Tierpark</strong> beteiligt sich mit folgenden Tierarten an Europäischen Erhaltungszuchtprogr<strong>am</strong>men<br />
(EEP), Europäischen und Internationalen Zuchtbüchern (ESB und ISB) sowie<br />
an<strong>der</strong>en internationalen Erhaltungszuchtprogr<strong>am</strong>men:<br />
Säugetiere: Springt<strong>am</strong>arin<br />
Lisztäffchen<br />
Goldgelber Löwenaffe<br />
Geoffroy-Kl<strong>am</strong>meraffe<br />
Fossa<br />
Omankatze<br />
Karpatenluchs<br />
Sibirischer Luchs<br />
Chinesischer Leopard<br />
Nordpersischer Leopard<br />
Amurtiger<br />
Grizzlybär<br />
Somali-Wildesel<br />
Kulan<br />
Przewalski-Pferd<br />
Zwergflusspferd<br />
Mesopot<strong>am</strong>ischer D<strong>am</strong>hirsch<br />
Prinz-Alfreds-Hirsch<br />
Wisent<br />
Tieflandanoa<br />
Vögel: Schwarzstorch<br />
Sonnenralle<br />
Bartlett-Dolchstichtaube<br />
Reptilien: Kubanische Schlankboa<br />
Der <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> unterstützt mehrere nationale und internationale Artenschutzprogr<strong>am</strong>me.<br />
><br />
><br />
O. Lohnitz– Zoo Dresden<br />
><br />
Wisent<br />
Tieflandanoa<br />
Mesopot<strong>am</strong>ischer D<strong>am</strong>hirsch<br />
W. Ludwig – Zoo Dresden ><br />
C. Ludwig – Zoo Dresden<br />
M. Mehnert –<br />
Zoo Leipzig
So wurde mit Hilfe des För<strong>der</strong>vereins „Arche Noah“ im Rahmen <strong>der</strong><br />
EAZA Tigerk<strong>am</strong>pagne über die Bedrohung <strong>der</strong> noch lebenden<br />
Tigerarten sowie über geplante Schutz- und Forschungsmaßnahmen<br />
informiert und zur finanziellen Unterstützung <strong>der</strong> K<strong>am</strong>pagne aufgerufen.<br />
Dabei konnte <strong>der</strong> Verein <strong>am</strong> Ende des Jahres <strong>1.</strong>000 Euro auf das<br />
Konto <strong>der</strong> EAZA überweisen. An dieser Stelle allen Spen<strong>der</strong>n einen<br />
ganz herzlichen Dank.<br />
Im Herbst 2003 konnte prominenter Besuch im <strong>Tierpark</strong> begrüßt werden: Dr. Willie<br />
Smits, bekannter Anwalt <strong>der</strong> Orang-Utans auf Borneo und Grün<strong>der</strong> und Kopf von BOS<br />
(Borneo Orangutan Survival Foundation), k<strong>am</strong> zur Eröffnung einer Informationsausstellung<br />
über die Tätigkeit von BOS in das Tropenhaus des <strong>Tierpark</strong>s. Die Ausstellung dauert noch<br />
an und soll die Besucher des <strong>Tierpark</strong>s für die Problematik des Schutzes von Orang-Utans<br />
und ihrem Lebensraum sensibilisieren und um finanzielle Unterstützung werben.<br />
Zudem trat <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
2003 <strong>der</strong> „Stiftung Artenschutz“ bei,<br />
die sich für seltene, aber bisher<br />
wenig bekannte und an<strong>der</strong>weitig<br />
kaum unterstützte Arten einsetzt, und<br />
errichtete eine Informations- und<br />
Spendentafel, auf welcher die bedrohten<br />
Arten vorgestellt werden und<br />
für Partner zum Schutz <strong>der</strong>selben geworben<br />
wird. Zwei dieser Arten werden<br />
auch im <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> gehalten:<br />
Prinz-Alfred-Hirsch und Fossa.<br />
Nach <strong>der</strong> Rückkehr <strong>der</strong> Wölfe nach<br />
Sachsen wurden in einem BUND-<br />
Projekt n<strong>am</strong>ens „Wildnis wagen“<br />
Unterschriften ges<strong>am</strong>melt, um von<br />
<strong>der</strong> Regierung ein Stück Land abzukaufen<br />
und dort ein Schutzgebiet für<br />
ein Wolfsrudel errichten zu können.<br />
><br />
><br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Zooschule Dresden<br />
Fossa<br />
L. Moudry – Zoo Decin<br />
><br />
A. Niwelinski – Zoo Plock<br />
25
26<br />
Im Wildgatter wurde neben dem Wolfsgehege eine Tafel aufgestellt, die über das Projekt<br />
informierte, und im <strong>Tierpark</strong> lagen Unterschriftenlisten aus, die dann in regelmäßigen<br />
Abständen an den BUND übergeben wurden.<br />
Der <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> beteiligte sich auch <strong>am</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedelungsprojekt für<br />
Przewalskipferde in <strong>der</strong> Mongolei (Schutzgebiet Gobi B, Takhin Tal). Im Jahr 2002 wurde<br />
eine Stute aus <strong>Chemnitz</strong> zus<strong>am</strong>men mit Tieren aus an<strong>der</strong>en Einrichtungen in die<br />
Mongolei ins Auswil<strong>der</strong>ungsgebiet gebracht, wo sie zunächst einige Monate in einem<br />
Eingewöhnungs- und Quarantänegehege verbracht hat. Im Frühjahr 2003 wurde nun die<br />
<strong>Chemnitz</strong>er Przewalskistute mit den an<strong>der</strong>en in die Freiheit entlassen. In je<strong>der</strong> Herde<br />
(unsere Stute, Tsakir, lebt momentan in <strong>der</strong> „Tayan-Gruppe“) befindet sich ein mit Sen<strong>der</strong><br />
ausgestattetes Tier, so dass die Aufenthaltsorte <strong>der</strong> Gruppe verfolgt und die Tiere ständig<br />
beobachtet werden können. Aktuelle Daten und Forschungsergenisse sind auch im Internet<br />
unter www.takhi.org nachzulesen.<br />
BESUCHERZAHLEN TIERPARK<br />
UND WILDGATTER 2003<br />
Im Jahr 2003 verzeichnete <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> 176.997 Besucher, darunter 4.182 Schüler <strong>der</strong><br />
Zooschule sowie 8.225 Ein<strong>tritt</strong>e mit Jahreskarte. Das Wildgatter registrierte 24.697<br />
Besucher. Insges<strong>am</strong>t k<strong>am</strong>en also im Berichtsjahr 20<strong>1.</strong>694 Einwohner und Gäste <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Chemnitz</strong> in <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter.<br />
Im <strong>Tierpark</strong> unterlag <strong>der</strong> Besucherstrom starken Schwankungen, die besucherstärksten<br />
Monate mit jeweils über 25.000 Gästen waren April und Mai. Auch während <strong>der</strong><br />
Sommermonate erfreute sich <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> trotz <strong>der</strong> teilweise extremen Hitze großer<br />
Beliebtheit, <strong>der</strong> August mit dem <strong>Tierpark</strong>fest war noch einmal ein Monat mit mehr als<br />
20.000 Besuchern. Im Winter, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> vergangenen Saison auch beson<strong>der</strong>s schneereich<br />
und kalt ausfiel, waren nur wenig Besucher auf den in täglicher Sisyphusarbeit<br />
geräumten Wegen im <strong>Tierpark</strong> unterwegs. Im Wildgatter war die Tendenz eher gegenläufig.<br />
Hier k<strong>am</strong>en mehr Besucher im Frühling und im Herbst, <strong>der</strong> besucherstärkste Monat<br />
war <strong>der</strong> November.<br />
><br />
A. Ogrodowczyk – Zoo Plock<br />
><br />
><br />
Sabine Ott – Tiergarten Nürnberg<br />
Simone Ott – Tiergarten Nürnberg
VERANSTALTUNGEN<br />
Im Februar erfolgte die Fertigstellung und Übergabe des Graffiti-Wandbildes im Tropenhaus.<br />
Es wurde von jungen Künstlern geschaffen und steht unter dem Motto: „Back-to-the-nature“ Das<br />
Material dafür wurde vom Kin<strong>der</strong>- und Jugendbeirat gesponsert.<br />
Unter dem Motto „<strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> im Winter – heißer Tipp für kalte Tage“ lud <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong> während <strong>der</strong> Winterferien 2003 ein und bot dabei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen eine<br />
Vielzahl von Möglichkeiten, sich kreativ zu betätigen.<br />
><br />
><br />
G. Pabijan – Zoo Poznan<br />
J. P<strong>am</strong>bor – Zoo Frankfurt<br />
><br />
> R. Ratajszczak –<br />
Zoo Poznan<br />
K. Rai – Tiergarten Nürnberg<br />
27
28<br />
Die Osterveranstaltungen standen naturgemäß ganz im Zeichen des Eies. So gab es <strong>am</strong><br />
Osters<strong>am</strong>stag im <strong>Tierpark</strong> einen Ostereier-Dreik<strong>am</strong>pf, wobei nicht nur die „sportlichsten“ Eier,<br />
son<strong>der</strong>n auch die kreativsten prämiert wurden. Am Ostersonntag konnten im Wildgatter auf<br />
35 ha versteckte Eier gesucht werden – eine Herausfor<strong>der</strong>ung für die ganze F<strong>am</strong>ilie!<br />
Das traditionelle <strong>Tierpark</strong>fest fand 2003 im August<br />
statt. Höhepunkt waren die Auslosung <strong>der</strong> Gewinner<br />
<strong>der</strong> RAMA-Spendenaktion, bei <strong>der</strong> Tierpatenschaften<br />
gewonnen werden konnten, die gut besuchte<br />
Nachtführung, Tiertaufen sowie <strong>der</strong> Auf<strong>tritt</strong><br />
von Pittiplatsch und Co.<br />
Im September führte das Amt für Jugend und F<strong>am</strong>ilie<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Chemnitz</strong> ein großes Kin<strong>der</strong>fest im <strong>Tierpark</strong><br />
durch. Zu diesem Anlass wurden dem <strong>Tierpark</strong><br />
im Rahmen eines Kin<strong>der</strong>- und Jugendprojektes <strong>der</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong>er Kunstfabrik einige Holzskulpturen, darunter<br />
auch ein Orang-Utan, übergeben.<br />
Auf seiner Tour durch Zoos und <strong>Tierpark</strong>s in Deutschland machte das PLAYMOBIL auch im<br />
<strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> halt und bot den Kin<strong>der</strong>n ein buntes Spiele- und Aktionsprogr<strong>am</strong>m rund um<br />
das Thema einheimische und exotische Tierwelt. Ende des Jahres nahmen Kin<strong>der</strong> aus<br />
<strong>Chemnitz</strong> <strong>am</strong> Wissensspiel bei „Tabaluga tivi“ teil (wo sie sehr gut abschnitten) und spendeten<br />
ihren Gewinn dem <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong>, indem sie Patenschaften über einen Prinz-Alfred-<br />
Hirsch und ein Zebra übernahmen.<br />
FÖRDERVEREIN ARCHE NOAH<br />
Übersicht 2003<br />
Projekte: Bau des Streichelzoos als Erzgebirgischer Bauernhof<br />
Tier-Patenschaften: 87<br />
Führungen: 30<br />
Kin<strong>der</strong>geburtstage: 90<br />
beides zus<strong>am</strong>men insges<strong>am</strong>t 1571 Teilnehmer<br />
><br />
><br />
A. Reinhard – Vivarium Darmstadt<br />
I. Rehak – Zoo Prag<br />
><br />
Ostern im <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
><br />
K. Rudloff – <strong>Tierpark</strong> Berlin<br />
C. Seidel – Zoo Dresden
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/BILDUNG<br />
Im Jahr 2003 wurde begonnen, die alte Beschil<strong>der</strong>ung des <strong>Tierpark</strong>s zu<br />
er<strong>neue</strong>rn. Die <strong>neue</strong>n Artenschil<strong>der</strong> werden in Eigenproduktion hergestellt<br />
und geben neben interessanten zoogeographischen und biologischen<br />
Daten auch Auskunft über die Paten eines Tieres.<br />
Im Streichelzoo wurde eine anschauliche Informationstafel über Domestikation, Haustiere und<br />
ihre Vorfahren aufgestellt. Zudem wurde das Leitsystem vervollständigt, so dass nun im ges<strong>am</strong>ten<br />
<strong>Tierpark</strong> Wegweiser mit Piktogr<strong>am</strong>men zur Verfügung stehen. Außerdem wurde ein <strong>neue</strong>r<br />
Flyer, <strong>der</strong> beide Einrichtungen – <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter – vorstellt, veröffentlicht. 2003 wurden<br />
über 30 Pressemitteilungen herausgegeben, die dann auch immer aktuell als „News“ auf<br />
<strong>der</strong> Internetseite des <strong>Tierpark</strong>s (www.tierpark-chemnitz.de) und im Schaukasten vor dem <strong>Tierpark</strong>eingang<br />
nachzulesen sind. Zusätzlich zu den vom För<strong>der</strong>verein angebotenen Veranstaltungen<br />
übernahmen Mitarbeiter des <strong>Tierpark</strong>s viele Führungen. Sie beantworteten zudem<br />
zahlreiche Anfragen aus <strong>der</strong> Bevölkerung u.a. zu Haustieren, zu verletzten und verirrten<br />
Wildtieren und betreuten Veranstaltungen in Kin<strong>der</strong>einrichtungen und Schulen.<br />
Im Rahmen des Arbeitsschutzseminars <strong>der</strong> UKS für Tierpfleger wurde <strong>der</strong> angewandte Teil <strong>der</strong><br />
Veranstaltung im <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong> durchgeführt. Das Regierungspräsidium <strong>Chemnitz</strong> stellte<br />
verschiedene beschlagnahmte Tiere zeitweise im <strong>Tierpark</strong> ein, bevor sie weitervermittelt werden<br />
konnten. Im Rahmen <strong>der</strong> grenzüberschreitenden Zus<strong>am</strong>menarbeit in Europa erfolgten<br />
auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> Kooperationen mit den Zoos Usti nad Labem, Decin und<br />
Chomutov (Druckerzeugnisse, CD-Roms).<br />
TEILNAHME AN TAGUNGEN/<br />
VERÖFFENTLICHUNGEN/WEITERBILDUNGEN<br />
Zookunft<br />
14.02.-16.02.2003, Zoo Osnabrück Hermann Will<br />
4. Zus<strong>am</strong>menkunft Tierpfleger & Zoopädagogen<br />
29./30.03.2003, Tiergarten Nürnberg Anke Rummel<br />
> S. Silbermann – Zoo Dresden<br />
E. Trzesowska – Zoo Poznan<br />
> M. Seidlova – Zoo Decin<br />
><br />
> W. Smits – BOS<br />
29
30<br />
Arbeitsschutzseminar <strong>der</strong> UKS für Tierpfleger<br />
07./08.05.2003, Augustusburg Annett Wolf<br />
Lehrgang „Ausbildung <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong>“<br />
19.05.-10.07.2003 Anke Rummel<br />
Jahrestagung des VdZ<br />
18.02.-2<strong>1.</strong>02.2003, Zoo Leipzig Hermann Will<br />
EAZA Annual Conference<br />
16.09.-2<strong>1.</strong>09.2003, Zoo Leipzig Anja Dube<br />
Tagung <strong>der</strong> Primatologischen Gesellschaft<br />
0<strong>1.</strong>10.-04.10.2003, Anja Dube<br />
MPI für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig<br />
Poster: „Signal combinations in h<strong>am</strong>adryas baboons“<br />
1th International Conference on Zookeeping<br />
04.10.-07.10.2003 Katrin Hohmann<br />
Vogelpark Avifauna, Aphten a/d Rijn, Vortrag: „Basic facts about keeping <strong>am</strong>phibians,<br />
especially sal<strong>am</strong>an<strong>der</strong>s and frogs“<br />
4. Tagung des Arbeitskreises <strong>der</strong> Kaufmännischen Direktoren/Leiter<br />
und Verwaltungsleiter<br />
23.10.-25.10.2003, Zoo Rostock Hermann Will<br />
Seminar <strong>der</strong> UKS<br />
23.10.2003, Augustusburg Kai-Uwe Benedix<br />
23. Arbeitstagung <strong>der</strong> Zootierärzte<br />
0<strong>1.</strong>/02.1<strong>1.</strong>2003, Zoo Duisburg Hermann Will<br />
Ausbil<strong>der</strong>seminar „Arbeitszeugnis und Beurteilung von<br />
Auszubildenden“<br />
24.1<strong>1.</strong>2003, BVZ Moritzhof Tobias Rietzsch<br />
> R. Urban – Tiergarten Nürnberg<br />
><br />
P. Velensky – Zoo Prag<br />
><br />
G. Visser – Zoo Rotterd<strong>am</strong><br />
><br />
U. Wilkens –<br />
<strong>Tierpark</strong> Hagenbeck
Seminar <strong>der</strong> UKS<br />
25.1<strong>1.</strong>2003, Dohna Dirk Mehlhorn<br />
Computerkurs<br />
05.12.-08.12.2003, VHS <strong>Chemnitz</strong> Gabriele Arnold<br />
PERSONELLES<br />
In <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter waren <strong>am</strong> 3<strong>1.</strong>12.2003 34 MitarbeiterInnen (sowie zwei<br />
Lehrlinge <strong>1.</strong> und 2. Lehrjahr) beschäftigt.<br />
Bei <strong>der</strong> tiermedizinischen Betreuung des Bestandes wurde <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> von Vertragstierarzt<br />
Dr. Riedel unterstützt.<br />
Der För<strong>der</strong>verein hatte zwei ABM-Stellen zur Verfügung, um Führungen, Kin<strong>der</strong>geburtstage<br />
und Tier-Patenschaften durchzuführen.<br />
Dazu k<strong>am</strong>en noch eine wechselnde Anzahl von Arbeitskräften über „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“<br />
und „Gemeinschaftsinitiativen zusätzlicher Arbeit“ und abzuleistende<br />
gemeinnützige Tätigkeit. Sie wurden zumeist bei <strong>der</strong> Parkpflege und im baulichen<br />
Bereich eingesetzt.<br />
Weiterhin absolvierten 55 Schüler sowie 8 Volontäre ein Praktikum in <strong>der</strong> Tierpflege in<br />
<strong>Tierpark</strong> und Wildgatter. Zudem hospitierte I. Dunze aus dem Zoo Riga für zwei Wochen<br />
im Vivarium.<br />
Ihr 15- bzw. 10jähriges <strong>Tierpark</strong>-Betriebsjubiläum<br />
begingen im Berichtsjahr:<br />
Grit Stößel, im <strong>Tierpark</strong> tätig seit Januar 1988<br />
Jörg Lorenz, im <strong>Tierpark</strong> tätig seit November 1988<br />
Lutz Bae<strong>der</strong>mann, im <strong>Tierpark</strong> tätig seit August 1993<br />
><br />
A. Winkler – Zoo Duisburg<br />
><br />
><br />
D. Zieger – Tiergarten Nürnberg<br />
W. Zimmermann – Zoo Köln<br />
31
32<br />
TIERBESTAND TIERPARK 3<strong>1.</strong>12.2003<br />
KLASSE SÄUGETIERE<br />
Ordnung Beuteltiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Eigentliche Kängurus<br />
Bennettkänguru<br />
Ordnung Primaten<br />
F<strong>am</strong>ilie Krallenaffen<br />
Goldgelber Löwenaffe<br />
Lisztäffchen<br />
Springt<strong>am</strong>arin<br />
Zwergseidenaffe<br />
F<strong>am</strong>ilie Kapuzinerartige<br />
Geoffroy-Kl<strong>am</strong>meraffe<br />
F<strong>am</strong>ilie Meerkatzenverwandte<br />
Rhesusaffe<br />
Ordnung Nagetiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Ratten und Mäuse<br />
Farbmaus<br />
Farbratte<br />
Mongolische Wüstenrennmaus<br />
Nil-Stachelmaus<br />
F<strong>am</strong>ilie Meerschweinchen<br />
Meerschweinchen<br />
F<strong>am</strong>ilie Wasserschweine<br />
Capybara<br />
F<strong>am</strong>ilie Trugratten<br />
Degu<br />
F<strong>am</strong>ilie Stachelschweine<br />
Weißschw.-Stachelschwein<br />
Ordnung Raubtiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Mar<strong>der</strong><br />
Frettchen<br />
><br />
><br />
R. Zingg – Zoo Zürich<br />
MAMMALIA<br />
Marsupalia<br />
Macropodidae<br />
Macropus rufogriseus<br />
Primates<br />
Callitrichidae<br />
Leontopithecus rosalia<br />
Sanguinus oedipus oedipus<br />
Callimico goeldii<br />
Callithrix pygmaea<br />
Cebidae<br />
Ateles geoffroyi<br />
Cercopithecidae<br />
Macaca mulatta<br />
Rodentia<br />
Muridae<br />
Mus musculus f. domesticus<br />
Rattus norvegicus f. domesticus<br />
Meriones unguiculatus<br />
Acomys cahirinus<br />
Caviidae<br />
Cavia aperea f. porcellus<br />
Hydrochaeridae<br />
Hydrochaeris hydrochaeris<br />
Octodontidae<br />
Octodon degu<br />
Hystricidae<br />
Hystrix leucura<br />
Carnivora<br />
Mustelidae<br />
Mustela putoris f. furo<br />
E. Zschernitz – Zoo Leipzig<br />
><br />
BESTAND<br />
(männl., weibl.,<br />
unbestimmt)<br />
2,4<br />
1,1<br />
2,5<br />
0,5<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,10<br />
1,6<br />
1,1,4<br />
1,2<br />
><br />
3,15,5<br />
4,2<br />
1,7,4<br />
2,0<br />
1,1<br />
und viele an<strong>der</strong>e<br />
G. Zschernitz – Zoo Leipzig
F<strong>am</strong>ilie Kleinbären<br />
Nasenbär<br />
F<strong>am</strong>ilie Großbären<br />
Grizzlybär<br />
F<strong>am</strong>ilie Schleichkatzen<br />
Fossa<br />
F<strong>am</strong>ilie Katzenartige<br />
Indischer Löwe (Hybrid)<br />
Amurtiger<br />
Chinesischer Leopard<br />
Nordpersischer Leopard<br />
Karpatenluchs<br />
Sibirischer Luchs<br />
Omankatze<br />
Amurkatze<br />
F<strong>am</strong>ilie Hundeartige<br />
Polarfuchs<br />
Ordnung Hasentiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Hasenartige<br />
Kaninchen<br />
Ordnung Unpaarhufer<br />
F<strong>am</strong>ilie Pferde<br />
Böhm-Zebra<br />
Somali-Wildesel<br />
Hausesel<br />
Kulan<br />
Przewalski-Pferd<br />
Shetlandpony<br />
Ordnung Paarhufer<br />
F<strong>am</strong>ilie Schweine<br />
Göttinger Minischwein<br />
F<strong>am</strong>ilie Pekaris<br />
Weißbartpekari<br />
F<strong>am</strong>ilie Flusspferde<br />
Zwergflusspferd<br />
Procyonidae<br />
Nasua narica<br />
Ursidae<br />
Ursus arctos horribilis<br />
Viverridae<br />
Cryptoprocta ferox<br />
Felidae<br />
Panthera leo persica<br />
Panthera tigris altaica<br />
Panthera pardus japonensis<br />
Panthera pardus saxicolor<br />
Lynx lynx carpathicus<br />
Lynx lynx wrangeli<br />
Felis silvestris gordoni<br />
Prionailurus bengalensis euptilura<br />
Canidae<br />
Alopex lagopus<br />
Lagomorpha<br />
Leporidae<br />
Oryctolagus cuniculus f. dom.<br />
Perissodayctyla<br />
Equidae<br />
Equus burchelli boehmi<br />
Equus africanus somalicus<br />
Equus africanus f. asinus<br />
Equus hemionus kulan<br />
Equus przewalskii<br />
Equus przewalskii f.caballus<br />
Artiodactyla<br />
Suidae<br />
Sus scrofa f. domestica<br />
Tayassuidae<br />
Tayassu albirostris<br />
Hippopot<strong>am</strong>idae<br />
Hexaprotodon liberiensis<br />
1,2<br />
0,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
2,0<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,4<br />
1,2<br />
2,2<br />
1,3<br />
2,3<br />
1,3<br />
2,0<br />
1,1<br />
0,1<br />
1,1<br />
33
34<br />
F<strong>am</strong>ilie K<strong>am</strong>ele<br />
Dromedar<br />
Tr<strong>am</strong>peltier<br />
F<strong>am</strong>ilie Hirsche<br />
Prinz-Alfreds-Hirsch<br />
Mesopot<strong>am</strong>ischer D<strong>am</strong>hirsch<br />
F<strong>am</strong>ilie Hornträger<br />
Tieflandanoa<br />
Westkaukasischer Steinbock<br />
Schneeziege<br />
Zwergziege<br />
K<strong>am</strong>erunschaf<br />
KLASSE VÖGEL<br />
Ordnung Laufvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Emus<br />
Emu<br />
Ordnung Taubenvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Tauben<br />
Haustaube<br />
Bartlett-Dolchstichtaube<br />
F<strong>am</strong>ilie Fruchttauben<br />
Zweifarb-Fruchttaube<br />
Ordnung Papageien<br />
F<strong>am</strong>ilie Eigentliche Papageien<br />
Blaustirn<strong>am</strong>azone<br />
Venezuela-Amazone<br />
Kuba-Amazone<br />
Gelbbrustara<br />
Grünflügelara<br />
Graupapagei<br />
F<strong>am</strong>ilie Loris<br />
Allfarbenlori<br />
F<strong>am</strong>ilie Kakadus<br />
Rosakakadu<br />
C<strong>am</strong>elidae<br />
C<strong>am</strong>elus dromedarius<br />
C<strong>am</strong>elus bactrianus<br />
Cervidae<br />
Cervus alfredi<br />
D<strong>am</strong>a mesopot<strong>am</strong>ica<br />
Bovidae<br />
Bubalus depressicornis<br />
Capra ibex severtzovi<br />
Ore<strong>am</strong>nos <strong>am</strong>ericanus<br />
Capra aegarus f. hircus<br />
Ovis orientalis f. aries dom.<br />
AVES<br />
Struthioniformes<br />
Dromaiidae<br />
Dromaius novaehollandiae<br />
Columbiformes<br />
Columbidae<br />
Columba livia f. domestica<br />
Gallicolumba criniger<br />
Duculidae<br />
Ducula bicolor<br />
Psittaciformes<br />
Psittacidae<br />
Amazona aestiva<br />
Amazona <strong>am</strong>azonica<br />
Amazona leucocephala<br />
Ara ararauna<br />
Ara chloroptera<br />
Psittacus erithacus<br />
Loriidae<br />
Trichoglossus haematodus<br />
Cacatuidae<br />
Eolophus roseicapillus<br />
0,2<br />
1,1<br />
3,1<br />
2,1<br />
3,1<br />
5,9<br />
1,3<br />
5,8<br />
3,11<br />
BESTAND<br />
(männl., weibl.,<br />
unbestimmt)<br />
0,1<br />
0,0,24<br />
1,0<br />
1,1<br />
0,1<br />
1,1<br />
2,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,1
Ordnung Eulen<br />
F<strong>am</strong>ilie Eulen<br />
Steinkauz<br />
Bartkauz<br />
Schnee-Eule<br />
Ordnung Schreitvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Störche<br />
Weißstorch<br />
Schwarzstorch<br />
Ordnung Greifvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Greife<br />
Steppenadler<br />
Mäusebussard<br />
Roter Milan<br />
Ordnung Fl<strong>am</strong>ingos<br />
F<strong>am</strong>ilie Fl<strong>am</strong>ingos<br />
Rosafl<strong>am</strong>ingo<br />
Ordnung Entenvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Entenartige<br />
Weißwangengans<br />
Rothalsgans<br />
Brandgans<br />
Mandarinente<br />
Brautente<br />
Spießente<br />
Löffelente<br />
Schellente<br />
Kolbenente<br />
Ordnung Hühnervögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Hühner<br />
Lady Amherst-Fasan<br />
Goldfasan<br />
Strigiformes<br />
Strigidae<br />
Athene noctua<br />
Strix nebulosa<br />
Nyctea scandiaca<br />
Ciconiiformes<br />
Ciconiidae<br />
Ciconia ciconia<br />
Ciconia nigra<br />
Accipitriformes<br />
Accipitridae<br />
Aquila rapax nipalensis<br />
Buteo buteo<br />
Milvus milvus<br />
Phoenicopteriformes<br />
Phoenicopteridae<br />
Phoenicopterus ruber roseus<br />
Anseriformes<br />
Anatidae<br />
Branta leucopsis<br />
Branta ruficollis<br />
Tadorna tadorna<br />
Aix galericulata<br />
Aix sponsa<br />
Anas acuta<br />
Anas clypeata<br />
Bucephala clangula<br />
Netta rufina<br />
Galliformes<br />
Phasianidae<br />
Chrysolophus <strong>am</strong>herstiae<br />
Chrysopholus pictus<br />
2,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0,1<br />
1,1<br />
2,1<br />
1,1<br />
0,1<br />
0,0,18<br />
2,1<br />
0,0,1<br />
2,2<br />
2,0<br />
2,5<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,1<br />
3,3<br />
1,1<br />
1,2<br />
35
36<br />
Weißer Ohrfasan<br />
Zwergcochin - Huhn<br />
Vieilott-Feuerrückenfasan<br />
Swinhoefasan<br />
Blauer Pfau<br />
Elliotfasan<br />
Temminck-Tragopan<br />
F<strong>am</strong>ilie Hokkohühner<br />
Glattschnabel-Hokko<br />
Tuberkel-Hokko<br />
Ordnung Kuckucksvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Turakos<br />
Weißwangen-Turako<br />
Ordnung Sonnenrallen<br />
F<strong>am</strong>ilie Sonnenrallen<br />
Sonnenralle<br />
Ordnung Rackenvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Eigentliche Racken<br />
Gabelracke<br />
Ordnung Mausvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Mausvögel<br />
Streifen-Mausvogel<br />
Ordnung Sperlingsvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Pittas<br />
Kappenpitta<br />
F<strong>am</strong>ilie Fliegenschnäpper<br />
Weißbrauenrötel<br />
F<strong>am</strong>ilie Ammern<br />
Türkistangare<br />
F<strong>am</strong>ilie Rabenvögel<br />
Rotschnabelkitta<br />
Crossoptilon crossoptilon<br />
Gallus gallus f. domesticus<br />
Lophura ignata rufa<br />
Lophura swinhoii<br />
Pavo cristatus<br />
Syrmaticus ellioti<br />
Tragopan temminckii<br />
Cracidae<br />
Crax alector<br />
Crax rubra<br />
Cuculiformes<br />
Musophagidae<br />
Tauraco leucotis<br />
Eurypygiformes<br />
Eurypygidae<br />
Eurypyga helias<br />
Coraciiformes<br />
Coraciidae<br />
Coracias caudatus<br />
Coliiformes<br />
Coliidae<br />
Colius striatus<br />
Passeriformes<br />
Pittidae<br />
Pitta sordida<br />
Muscicapidae<br />
Cossypha heuglini<br />
Emberizidae<br />
Tangara mexicana<br />
Corvidae<br />
Urocissa erythrorhyncha<br />
5,0<br />
3,13<br />
1,1<br />
2,3<br />
11,3<br />
1,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
1,0<br />
0,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
8,1<br />
1,0<br />
0,0,2<br />
2,1<br />
0,1
KLASSE KRIECHTIERE<br />
Ordnung Schuppenkriechtiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Leguane<br />
Zaunanolis<br />
Dominika-Anolis<br />
Martinique-Anolis<br />
F<strong>am</strong>ilie Warane<br />
Smaragdwaran<br />
F<strong>am</strong>ilie Riesenschlangen<br />
Kuba-Schlankboa<br />
Ordnung Krokodile<br />
F<strong>am</strong>ilie Alligatoren und Kaimane<br />
Brauenkaiman<br />
Ordnung Schildkröten<br />
F<strong>am</strong>ilie Sumpfschildkröten<br />
Europäische Sumpfschildkröte<br />
Rotwangen-Schmuckschildkröte<br />
Gelbwangen-Schmuckschildkröte<br />
F<strong>am</strong>ilie Landschildkröten<br />
Vierzehenlandschildkröte<br />
Maurische Landschildkröte<br />
Griechische Landschildkröte<br />
KLASSE LURCHE<br />
Ordnung Blindwühlen<br />
F<strong>am</strong>ilie Wurmwühlen<br />
Mex. Le<strong>der</strong>-Ringelwühle<br />
Plattschwanz Schwimmwühle<br />
F<strong>am</strong>ilie Fischwühlen<br />
Koh-Tao-Blindwühle<br />
REPTILIA<br />
Squ<strong>am</strong>ata<br />
Iguanidae<br />
Anolis disticus ignigularis<br />
Anolis oculatus winstoni<br />
Anolis rouet sumus<br />
Varanidae<br />
Varanus prasinus<br />
Boidae<br />
Epicrates angulifer<br />
Crocodylia<br />
Alligatoridae<br />
Paleosuchus palpebrosus<br />
Testudinata<br />
Emydidae<br />
Emys orbicularis<br />
Pseudemys scripta elegans<br />
Pseudemys scripta troosti<br />
Testudinidae<br />
Agrionemys horsfieldii<br />
Testudo graeca<br />
Testudo hermanni<br />
AMPHIBIA<br />
Gymnophiona<br />
Caeciliidae<br />
Dermophis mexicanus<br />
Typhlonectes compressicauda<br />
Ichthyophiidae<br />
Ichthyophis kohtaoensis<br />
BESTAND<br />
(männl., weibl.,<br />
unbestimmt)<br />
0,0,3<br />
0,0,4<br />
0,0,3<br />
0,0,1<br />
2,4,3<br />
1,1<br />
0,1<br />
0,0,2<br />
0,0,1<br />
6,1,2<br />
1,1<br />
8,0,1<br />
BESTAND<br />
2<br />
10<br />
3<br />
37
38<br />
Ordnung Schwanzlurche<br />
F<strong>am</strong>ilie Querzahnmolche<br />
Blaufleck-Querzahnmolch<br />
Flecken-Querzahnmolch<br />
Axolotl<br />
Marmor-Querzahnmolch<br />
Tiger-Querzahnmolch<br />
F<strong>am</strong>ilie Riesensal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Chines. Riesensal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Schl<strong>am</strong>mteufel<br />
F<strong>am</strong>ilie Winkelzahnmolche<br />
Schwarzgrauer Winkelzahnm.<br />
F<strong>am</strong>ilie Lungenlose Sal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Grotten-Gelbsal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Appalachen-Waldsal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Roter Wiesensal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
F<strong>am</strong>ilie Olme<br />
Gefleckter Furchenmolch<br />
F<strong>am</strong>ilie Sal<strong>am</strong>an<strong>der</strong> und Molche<br />
Kweichow-Feuerbauchmolch<br />
Schwertschwanzmolch<br />
Chines. Zwergmolch<br />
Japan. Feuerbauchmolch<br />
Chines. Kurzfußmolch<br />
Kleiner Kurzfußmolch<br />
Kurzfußmolch<br />
Gupo-Warzenmolch<br />
Honkong-Warzenmolch<br />
Warzenmolch<br />
Gemeiner Rippenmolch<br />
Alpensal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Almanzor-Feuersal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Oviedo-Feuersal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Portug. Feuersal<strong>am</strong>an<strong>der</strong><br />
Gelber Krokodilmolch<br />
Orangefarbener Krokodilmolch<br />
F<strong>am</strong>ilie Armmolche<br />
Großer Armmolch<br />
Caudata<br />
Ambystomatidea<br />
Ambystoma laterale<br />
Ambystoma maculatum<br />
Ambystoma mexicanum<br />
Ambystoma opacum<br />
Ambystoma tigrinum<br />
Cryptobranchidae<br />
Andrias davidianus<br />
Cryptobranchus alleganiensis<br />
Hynobiidae<br />
Pachyhynobius spec.<br />
Plethodontidae<br />
Eurycea lucifuga<br />
Plethodon jordani<br />
Pseudotriton ruber<br />
Proteidae<br />
Necturus maculosus<br />
Sal<strong>am</strong>andridae<br />
Cynops cyanurus<br />
Cynops ensicauda popei<br />
Cynops orientalis<br />
Cynops pyrrhogaster<br />
Pachytriton brevipes<br />
Pachytriton labiatum<br />
Pachytriton spec.<br />
Par<strong>am</strong>esotriton fuzhongensis<br />
Par<strong>am</strong>esotriton hongkongensis<br />
Par<strong>am</strong>esotriton spec.<br />
Pleurodeles waltl<br />
Sal<strong>am</strong>andra atra<br />
Sal<strong>am</strong>andra s. almanzoris<br />
Sal<strong>am</strong>andra s. bernadezi<br />
Sal<strong>am</strong>andra s. gallaica<br />
Tylototriton shanjing<br />
Tylototriton verrucosus<br />
Sirenidae<br />
Siren lacertina<br />
5<br />
6<br />
30<br />
2<br />
7<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
21<br />
5<br />
2<br />
5<br />
7<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
9<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4<br />
4<br />
1
Ordnung Froschlurche<br />
F<strong>am</strong>ilie Scheibenzüngler<br />
Riesenunke<br />
Chines. Rotbauchunke<br />
Gelbbauchunke<br />
F<strong>am</strong>ilie Kröten<br />
Tropfenkröte<br />
Aga-Kröte<br />
Schwarznarbenkröte<br />
Rokoko-Kröte<br />
Stachelkröte<br />
F<strong>am</strong>ilie Baumsteiger<br />
Goldbaumsteiger<br />
Blauer Pfeilgiftfrosch<br />
Gelbgebän<strong>der</strong>ter Pfeilgiftfrosch<br />
Erdbeerfröschchen<br />
Färberfrosch<br />
Amazonischer Baumsteiger<br />
Zweifarbiger Pfeilgiftfrosch<br />
Orangeschwarzer Giftfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Laubfrösche<br />
Beutelfrosch<br />
Mittelmeer-Laubfrosch<br />
Australischer Riesenlaubfrosch<br />
Kuba-Laubfrosch<br />
Höhlen-Krötenlaubfrosch<br />
Giftiger Krötenlaubfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Riedfrösche<br />
Rennfrosch<br />
Rennfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Südfrösche<br />
Süd<strong>am</strong>erik. Ochsenfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Engmaulfrösche<br />
Roter Tomatenfrosch<br />
Gefleckter Tomatenfrosch<br />
Indischer Ochsenfrosch<br />
M<strong>am</strong>orkrötchen<br />
F<strong>am</strong>ilie Zungenlose<br />
Mittlere Wabenkröte<br />
Kleine Wabenkröte<br />
Anura<br />
Discoglossidae<br />
Bombina maxima<br />
Bombina orientalis<br />
Bombina v. variegata<br />
Bufonidae<br />
Bufo guttatus<br />
Bufo marinus<br />
Bufo melanosticus<br />
Bufo paracnemis<br />
Bufo spinulosus<br />
Dendrobatidae<br />
Dendrobates auratus<br />
Dendrobates azureus<br />
Dendrobates leucomelas<br />
Dendrobates pumilio<br />
Dendrobates tinctorius<br />
Dendrobates ventrimactulatus<br />
Phyllobates bicolor<br />
Phyllobates vittatus<br />
Hylidae<br />
Gastrotheca marsupiata<br />
Hyla meridionalis<br />
Litoria infrafrenata<br />
Osteopilus septentrionalis<br />
Phrynohyas resinifectrix<br />
Phrynohyas venulosa<br />
Hyperoliidae<br />
Kassina maculata<br />
Kassina senegalensis<br />
Leptodactylidae<br />
Leptodactylus pentadactylus<br />
Microhylidae<br />
Dyscophus antongilli<br />
Dyscophus guineti<br />
Kaloula pulchra<br />
Scaphiophryne pustolosa<br />
Pipidae<br />
Pipa carvalhoi<br />
Pipa parva<br />
10<br />
30<br />
3<br />
3<br />
8<br />
15<br />
4<br />
1<br />
10<br />
5<br />
21<br />
3<br />
3<br />
3<br />
5<br />
1<br />
1<br />
1<br />
10<br />
4<br />
25<br />
27<br />
1<br />
1<br />
2<br />
17<br />
7<br />
2<br />
2<br />
11<br />
5<br />
39
40<br />
Große Wabenkröte<br />
Großer Krallenfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Echte Frösche<br />
Si<strong>am</strong>es. Braunfrosch<br />
F<strong>am</strong>ilie Ru<strong>der</strong>frösche<br />
Grünes Goldfröschchen<br />
Kreuzrückenru<strong>der</strong>frosch<br />
KLASSE KNOCHENFISCHE<br />
Ordnung Karpfenfische<br />
F<strong>am</strong>ilie Scheiben- und<br />
Sägesalmer<br />
Roter Piranha<br />
Ordnung Welse<br />
F<strong>am</strong>ilie Harnischwelse<br />
Wabenschil<strong>der</strong>wels<br />
KLASSE INSEKTEN<br />
Ordnung Hautflügler<br />
F<strong>am</strong>ilie Ameisen<br />
Blattschnei<strong>der</strong><strong>am</strong>eise<br />
Pipa pipa<br />
Xenopus laevis<br />
Ranidae<br />
Rana cubitalis<br />
Rhacophoridae<br />
Mantella viridis<br />
Rhacophorus cruziger<br />
OSTEICHTHYES<br />
Cypriniformes<br />
Serrasalmidae<br />
Serrasalmus nattereri<br />
Siluriformes<br />
Loricariidae<br />
Plecostomus spec.<br />
INSECTA<br />
Hymenoptera<br />
Formicidae<br />
Acromyrmex octospinosa<br />
5<br />
15<br />
17<br />
2<br />
7<br />
BESTAND<br />
15<br />
2<br />
BESTAND<br />
1 Volk
TIERBESTAND WILDGATTER 3<strong>1.</strong>12.2003<br />
KLASSE SÄUGETIERE<br />
Ordnung Raubtiere<br />
F<strong>am</strong>ilie Mar<strong>der</strong><br />
Baummar<strong>der</strong><br />
F<strong>am</strong>ilie Katzenartige<br />
Karpatenluchs<br />
Europäische Wildkatze<br />
F<strong>am</strong>ilie Hundeartige<br />
Europäischer Wolf<br />
Ordnung Unpaarhufer<br />
F<strong>am</strong>ilie Pferde<br />
Pferd<br />
Ordnung Paarhufer<br />
F<strong>am</strong>ilie Schweine<br />
Schwarzwild<br />
F<strong>am</strong>ilie Hirsche<br />
Rehwild<br />
Rotwild<br />
D<strong>am</strong>wild<br />
F<strong>am</strong>ilie Hornträger<br />
Muffelwild<br />
Wisent<br />
KLASSE VÖGEL<br />
Ordnung Eulen<br />
F<strong>am</strong>ilie Eulen<br />
Waldohreule<br />
Uhu<br />
MAMMALIA<br />
Carnivora<br />
Mustelidae<br />
Martes martes<br />
Felidae<br />
Lynx lynx carpathicus<br />
Felis silvestris<br />
Canidae<br />
Canis lupus<br />
Perissodayctyla<br />
Equidae<br />
Equus przewalskii f. caballus<br />
Artiodactyla<br />
Suidae<br />
Sus scrofa<br />
Cervidae<br />
Capreolus capreolus<br />
Cervus elaphus<br />
D<strong>am</strong>a d<strong>am</strong>a<br />
Bovidae<br />
Ovis orientalis musimon<br />
Bison bonasus<br />
AVES<br />
Strigiformes<br />
Strigidae<br />
Asio otus<br />
Bubo bubo<br />
BESTAND<br />
(männl., weibl.,<br />
unbestimmt)<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
7,4<br />
2,0<br />
3,6,17<br />
2,3<br />
4,10<br />
5,10,8<br />
3,6,4<br />
1,2<br />
BESTAND<br />
(männl., weibl.,<br />
unbestimmt)<br />
0,0,1<br />
0,2<br />
41
42<br />
Ordnung Sperlingsvögel<br />
F<strong>am</strong>ilie Gimpel<br />
Stieglitz<br />
Gimpel<br />
IMPRESSUM<br />
Passeriformes<br />
Carduelidae<br />
Carduelis carduelis<br />
Pyrrhula pyrrhula<br />
Herausgeber: Stadt <strong>Chemnitz</strong>, Der Oberbürgermeister<br />
Bürgermeister<strong>am</strong>t/<strong>Tierpark</strong><br />
2004<br />
2,3<br />
1,0<br />
Verantwortlich: <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong>, Nevoigtstr. 18, 09117 <strong>Chemnitz</strong><br />
Texte: <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong>, Paarmann Promotion, För<strong>der</strong>verein Arche Noah<br />
Gestaltung/Satz: Paarmann Promotion<br />
Fotos: Dr. Will, <strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong>, Paarmann Promotion (Archiv),<br />
„Panthera“ (1984; Zoo Leipzig), „<strong>Tierpark</strong> Karl-Marx-Stadt“ (Bil<strong>der</strong>prospekt)<br />
Zeitungsausschnitt: Freie Presse<br />
Quellen („Geschichtliches“):<br />
Stadtarchiv, <strong>Tierpark</strong><br />
Druck: Mugler Druck-Service GmbH
Anschrift:<br />
<strong>Tierpark</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />
Nevoigtstraße 18<br />
09117 <strong>Chemnitz</strong><br />
www.tierpark-chemnitz.de<br />
tierpark@stadt-chemnitz.de<br />
0371 - 850028<br />
0371 - 8577693<br />
Wildgatter Oberrabenstein<br />
Thomas-Müntzer-Höhe 12<br />
09117 <strong>Chemnitz</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
<strong>Tierpark</strong><br />
April – September 09:00 – 19:00 Uhr<br />
Oktober und März 09:00 – 17:00 Uhr<br />
November – Februar 09:00 – 16:00 Uhr<br />
letzter Einlass jeweils eine Stunde vor Schließung<br />
Wildgatter<br />
April – September 08:00 – 18:00 Uhr<br />
Oktober – März 08:00 – 16:00 Uhr<br />
För<strong>der</strong>verein Zoologische Gesellschaft Arche Noah e.V.<br />
0371 - 8102500 (Kin<strong>der</strong>geburtstage, Patenschaften, Führungen)<br />
43