am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
am 1. Juli tritt der neue - Tierpark Chemnitz
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logischer Garten <strong>Chemnitz</strong>“ waren während <strong>der</strong> Sommermonate<br />
zwischen Hauptbahnhof und Theaterstraße verschiedene Leihgaben<br />
des Leipziger Zoos zu bewun<strong>der</strong>n, unter an<strong>der</strong>em Giraffen, Löwen,<br />
Strauße, ein Schimpanse, ein Nashorn, Antilopen, Seelöwen,<br />
Bären und sogar ein Faultier. D<strong>am</strong>it wurde den <strong>Chemnitz</strong>ern in<br />
finanziell schlechten Zeiten ermöglicht, auch ohne Reisen nach<br />
Dresden o<strong>der</strong> Leipzig einen Zoologischen Garten zu besuchen. Beson<strong>der</strong>e<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit erregten d<strong>am</strong>als eine Elefantenkuh mit Jungtier und eine Orang-Utan-<br />
F<strong>am</strong>ilie. Während <strong>der</strong> Kriegsjahre gab es an <strong>der</strong> Gaststätte Pelzmühle den sogenannten<br />
Affenpavillon, in dem eine Gruppe Rhesusmakaken lebte.<br />
Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre wurde dann <strong>der</strong> Grundstein für den heute existierenden<br />
<strong>Tierpark</strong> gelegt. Im kleinen und versumpften Wald nahe <strong>der</strong> Pelzmühle wurde zunächst<br />
ein Heimattierpark errichtet. Die Eröffnung fand im Juni 1964 statt, und es waren vor<br />
allem Haustiere und einheimische Arten, aber auch Affen zu sehen. In den folgenden<br />
Jahren nahm die Zahl <strong>der</strong> gehaltenen Tiere und Tierarten zu, und es wurde ein reger<br />
Besucherstrom verzeichnet. Ab etwa 1975 begann man, das Artenspektrum zu verän<strong>der</strong>n<br />
und sich auf die Tierwelt <strong>der</strong> d<strong>am</strong>aligen Sowjetunion zu spezialisieren.<br />
In den 90er Jahren wurde <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> dann zur „Arche Noah“ umgestaltet. Die<br />
Artenauswahl konzentrierte sich nun vor allem auf vom Aussterben bedrohte Arten<br />
mehrerer Kontinente. Zudem gehört seit 1995 das Wildgatter zum <strong>Tierpark</strong>, in welchem<br />
europäische Tiere zu Hause sind. Die Fläche des <strong>Tierpark</strong>s vergrößerte sich,<br />
Gehege wurden umgebaut, großzügige Freianlagen geschaffen und <strong>neue</strong> Anlagen<br />
errichtet. Aus dem ehemaligen Pferdestall entstand das europaweit einzigartige<br />
Vivarium für zahlreiche Amphibienarten und aus einem Fabrikgebäude das Tropenhaus.<br />
Seit 1994 unterstützt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein „Arche Noah“ den <strong>Tierpark</strong>, veranstaltet Kin<strong>der</strong>geburtstage<br />
und Führungen und vergibt Tierpatenschaften. Um den Aufgaben in<br />
Bildung und Naturerziehung besser gerecht zu werden, wurde 1998 die <strong>Tierpark</strong>schule<br />
fertiggestellt. Seit einigen Jahren nimmt <strong>der</strong> <strong>Tierpark</strong> verstärkt an Zuchtprogr<strong>am</strong>men<br />
und Artenschutzprojekten teil.<br />
Heute leben über <strong>1.</strong>000 Tiere in etwa 200 Arten in <strong>Tierpark</strong> und Wildgatter und<br />
laden sommers wie winters zu einem Besuch ein.<br />
> <strong>1.</strong> Juni 1964 – Heimattiergarten an <strong>der</strong><br />
Pelzmühle auf ca. 3 ha eröffnet<br />
><br />
><br />
1969 – Station für Reittouristik wird eröffnet<br />
1971 – Georg Schäfer<br />
wird <strong>Tierpark</strong>leiter<br />
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