Die Gefährten - Herr-der-Ringe-Film.de
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die musik aus <strong>de</strong>n herr <strong><strong>de</strong>r</strong> ringe filmen<br />
sarangi (hörBeisPiel: disc drei | track zWei | 0:24 [VerdoPPelt die melodie <strong>de</strong>s frauenchors])<br />
die sarangi ist ein gebogenes streichinstrument, und in <strong><strong>de</strong>r</strong> klassischen indischen musik sehr gebräuchlich. sie ist konstruiert<br />
aus einem einfachen holzblock, welcher in Pergament eingehüllt wird und normalerweise mit drei o<strong><strong>de</strong>r</strong> vier darmsaiten<br />
bespannt ist, unter <strong>de</strong>nen 35 – 40 nachhallen<strong>de</strong> saiten entlanglaufen.<br />
zWerge<br />
die zwergenkultur kümmert sich wenig um überschwänglichkeiten, also repräsentiert ihre musik einen rauen, energischen<br />
klang, <strong><strong>de</strong>r</strong> offene harmonien mehr betont, als eine spezifische instrumentierung. hier legt shore das augenmerk wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf<br />
die stimmen, die elementarsten erzeuger von musik.<br />
um die ursprünglichsten gefühle von kampf und flucht auszudrücken, ist <strong><strong>de</strong>r</strong> stimmliche stil in moria durch einen männerchor<br />
mit einer einzigartigen herkunft gestaltet: männerstimmen von football-spielern/grunters maori erschufen die<br />
perfekten Basstöne für shores zwergenchor. für die groben, grunzen<strong>de</strong>n töne, die die filmmusik erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>te, entschied sich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> komponist für eine weniger feine Besetzung: männliche football- (o<strong><strong>de</strong>r</strong> rugby-)spieler. die sänger sangen das zwergen<br />
lied „lu! lu! lu!“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „nein! nein! nein!“.<br />
hörBeisPiel: disc drei | track eins | 0:04 [ansWering the first Phrase of the (singing) male choir]<br />
amBoss (hörBeisPiel: disc drei | track fünf | 8:53 [zehn schläge die die komPosition Been<strong>de</strong>n]<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> amboss, eine einfache konstruktion aus einem dicken Block aus gehämmertem metall und einem metallhammer, ist<br />
ein farbenfrohes mitglied in <strong><strong>de</strong>r</strong> familie <strong><strong>de</strong>r</strong> schlaginstrumente, das langsam seinen Weg in die Welt <strong><strong>de</strong>r</strong> orchester musik<br />
gefun<strong>de</strong>n hat. ursprünglich vom arbeitsplatz <strong>de</strong>s schmieds kommend, benutzten komponisten <strong>de</strong>n amboss in opernwerken<br />
wie Verdi’s „il trovatore“ und Wagners „ring <strong>de</strong>s nibelungen“, welcher 18 gestimmte ambosse benötigt. edgard Varèse<br />
benutzte <strong>de</strong>n amboss in „ionisation“ um eine harte, industrialisierte Palette von tönen zu erzeugen.<br />
glockenPlatten<br />
(hörBeisPiel: disc tWo| track tWo | 1:27 [akzentuieren<strong>de</strong> schläge eins und Vier <strong>de</strong>s fünfVierteltakts])<br />
glockenbleche sind <strong>de</strong>n ambossen ähnlich, allerdings sind sie aus dünneren metallplatten konstruiert und normalerweise<br />
aufgehängt, wenn sie gespielt wer<strong>de</strong>n.<br />
taiko trommel (hörBeisPiel: disc zWei | track zehn | 2:37 [sPielt <strong>de</strong>n fünfVierteltakt])<br />
diese antiken trommeln, welche in <strong><strong>de</strong>r</strong> japanischen musik seit über ein Jahrtausend hinweg benutzt wer<strong>de</strong>n, bestehen<br />
aus vier grundgrößen. <strong><strong>de</strong>r</strong> volle, grollen<strong>de</strong> ton <strong><strong>de</strong>r</strong> trommel wur<strong>de</strong> assoziiert mit <strong><strong>de</strong>r</strong> kraft <strong><strong>de</strong>r</strong> götter <strong><strong>de</strong>r</strong> traditionellen<br />
japanischen kultur. die trommel wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m schlachtfeld benutzt, um angst in die herzen <strong><strong>de</strong>r</strong> fein<strong>de</strong> zu streuen. sie<br />
dient hier <strong>de</strong>mselben zweck in <strong><strong>de</strong>r</strong> musik <strong><strong>de</strong>r</strong> orks, wo ihr hämmern<strong><strong>de</strong>r</strong>, unverzeihlicher ton <strong><strong>de</strong>r</strong>en brutale gewalt repräsentiert.<br />
ketten und klaVierdrähte (hörBeisPiel: disc zWei | track zWei | 2:36 [sPielt <strong>de</strong>n fünfVierteltakt])<br />
die musik <strong>de</strong>s komponisten henry cowell (1897–1965) brachte <strong><strong>de</strong>r</strong> allgemeinen öffentlichkeit gewagte, neue i<strong>de</strong>en auf <strong>de</strong>m<br />
feld <strong>de</strong>s klavierspielens. in arbeiten wie „die äolsharfe und die to<strong>de</strong>sfee“ instruierte cowell <strong>de</strong>n Pianisten in das klavier zu<br />
fassen und die saiten direkt im klavier zu schlagen. shores ork-musik folgt dieser tradition, <strong>de</strong>nn er for<strong><strong>de</strong>r</strong>t seine Pianisten<br />
dazu auf, die drähte im innern <strong>de</strong>s klaviers mit metallketten heftig zu schlagen.<br />
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