Mitfahren und Mitgestalten« - RLG

»Mitfahren und Mitgestalten«
Ihre RLG im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis
Geschäftsbericht 2011
Einflussmöglichkeiten
für Bürgerinnen und
Bürger
Erfolge in der
Kostensenkung
Kundenzufriedenheit
als Unternehmensziel

2
Vorwort
Aufsichtsratsvorsitzender
Dirk Lönnecke
Geschäftsführer
André Pieperjohanns
Mitfahren und Mitgestalten! Mit diesem Motto spricht die
RLG die Bürgerinnen und Bürger an und verweist darauf,
dass es auch im Nahverkehr viele Möglichkeiten der Einflussnahme
gibt.
Die RLG ist das kommunale Unternehmen des Kreises
Soest und des Hochsauerlandkreises. Beide Kreistage haben
der RLG mit der Direktvergabe nach dem neuen EU-Recht ihr
Vertrauen ausgesprochen. Dies geschah nicht zuletzt vor dem
Hintergrund der guten Kostenstrukturen des Unternehmens
und seiner direkten und flexiblen Steuerbarkeit durch die
Kreise und Kommunen.
Die RLG gestaltet das Angebot auf ihren Linien mit großer
Ortskenntnis, dem Wissen um die betriebliche Machbarkeit
und mit dem Ohr am Kunden. Jede Eingabe oder Beschwerde
der Fahrgäste wird registriert und im Rahmen einer Antwortgarantie
spätestens innerhalb von zehn Tagen beantwortet.
Die Nachfrage auf den Linien wird durch Zählungen genau
beobachtet. Vor diesem Hintergrund ist schon die Nutzung
der Busse eine Art der Mitgestaltung, denn das Angebot wird
der Nachfrage angepasst. Die Kosten für den Nahverkehr
müssen in Zeiten leerer Kassen im Blick bleiben. Auch in diesem
Bereich hat die RLG in den letzten Jahren Beachtliches
geleistet. Dabei darf nicht vergessen werden, dass sie nicht
nur Fahrleistungen anbietet, sondern auch Angebotsplanung,
Fahrgastinformation, Tarifgestaltung, Infrastrukturbetreuung,
Beratung und vieles mehr.
Als kommunales Unternehmen steht für die RLG die Kundenzufriedenheit
an vorderster Stelle. Neben der Antwort-
Garantie gibt es eine Pünktlichkeits- und AnschlussGarantie,
eine Kunden-Hotline rund um die Uhr und viele Extras. Durch
das positive Abschneiden beim deutschen Kundenbarometer
von tns-Infratest ist schon mehrfach bestätigt worden, dass
die Bürgerinnen und Bürger diese Anstrengungen durch gute
Benotungen der RLG durchaus wahrnehmen.
Wir laden Sie herzlich ein, sich in diesem Geschäftsbericht
über die verschiedenen Aktivitäten der RLG zu informieren.
Dirk Lönnecke André Pieperjohanns
Aufsichtsratsvorsitzender Geschäftsführer
Inhalt
Wir sind die RLG ......................................... 3
Die RLG steht für überschaubare Kosten .... 4
Angebot und Qualität für Bürgerinnen
und Bürger .................................................. 5
Tickets für Bürgerinnen und Bürger .......... 6
Moderne Fahrgastinformation für
Bürgerinnen und Bürger ............................ 7
Veranstaltungen und Aktivitäten für
Bürgerinnen und Bürger ............................ 8
Unternehmensentwicklung ........................ 9
Leistungsdaten Personenverkehr ............ 10
Entwicklung Güterverkehr ....................... 11
Leistungsdaten Güterverkehr .................. 12
Bilanz ..........................................................13
Gewinn- und Verlustrechnung ................. 14
Gesellschafter ........................................... 15
Standorte der RLG .................................... 16
Impressum
Herausgeber RLG
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel.: 02 51/6 27 02 50
Redaktion Dr. Uwe Rennspieß
Annette Zurmühl
Gestaltung www.coteam.net
Titelfoto Kundenberatung am Bus.
Fotostudio Schmidt, Brilon

Das Selbstverständnis der RLG
Die Unternehmensziele der RLG beginnen mit dem Leitsatz:
»Wir sind das Verkehrsunternehmen der Kreise, Städte
und Gemeinden. Wir sorgen in unserer Region für wirtschaftlichen,
attraktiven, qualitativ hochwertigen und ökologischen
Nahverkehr.«
Bei einem kommunalen Unternehmen wie der RLG entscheidet
letztlich der Bürger über die Ausrichtung und den
Umfang der Leistungen. Er wählt die Stadträte und Kreistage.
Diese entscheiden über die Anteile an der RLG und damit
über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates und anderer
Gremien.
Wichtige Entscheidungen zum Nahverkehr werden direkt
in den Stadträten und Kreistagen gefällt und sind damit von
der politischen Ausrichtung der Parteien abhängig, die der
Bürger wählt.
Immer das Ohr am Kunden
Neben der politischen Mitsprache haben die Menschen
auch ganz direkte Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidungen
der RLG. Kundenwünsche und Beschwerden werden systematisch
aufgenommen, ausgewertet und im Rahmen einer
AntwortGarantie beantwortet. Die Hinweise der Fahrgäste fließen
in den Fachabteilungen der RLG unmittelbar in die Planungen
ein. Durch gezielte Befragungen wird vor jeder größeren
Entscheidung geprüft, worauf es der Mehrheit ankommt.
Die Orientierung an den Wünschen der Kunden ist ein Unternehmensziel
der RLG. Wir gehen davon aus, dass die Kreise
und Kommunen immer dann mit uns zufrieden sind, wenn
wir unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen möglichst
kostengünstig die Erwartungen der Bürger erfüllen und durch
überzeugende Leistungen noch mehr Fahrgäste gewinnen.
RLG – mehr als Bus fahren
Im Dialog mit dem Kunden bietet die RLG ihre Dienstleistung
aus einer Hand an. Dazu gehört neben dem eigentlichen
Fahrbetrieb auch die Ermittlung der Nachfrage, Planung,
Ticket- und Preisgestaltung, Verkauf und Beratung, Einnahmeaufteilung
mit anderen Verkehrsunternehmen, Betreuung
der Haltestellen, Herausgabe von Fahrplänen, Fahrplanauskunft
im Internet und vieles mehr.
Welche Einflussmöglichkeiten
gibt es für die
Bürger?
Als kommunales Unternehmen stimmt die RLG ihre
Dienstleistung eng mit Verwaltung und Politik ab. Die politischen
Mehrheiten bestimmt der Bürger. Die Wünsche
der Kunden nimmt die RLG aber auch direkt über Kun-
Wir sind die RLG
Immer gesprächsbereit - mit Infoständen sucht die RLG
den direkten Kontakt zu ihren Fahrgästen.
Der Bürger entscheidet – beim Einstieg in den umweltfreundlichen
Nahverkehr ebenso wie an der Wahlurne.
Linienweg
und Angebot
DIENSTLEISTUNG
AUS EINER HAND
Tickets und Preise
Fahrgastinformation
und Vermarktung
Angebotsplanung, Beratung, Verkauf, Werbung,
Einnahmeaufteilung, Betriebsmanagement,
Tarifgestaltung, Ausgleichsleistungen, Zählungen,
Infrastrukturbetreuung, etc.
denresonanzen auf. Letztlich ist es
aber vor allem die Nutzung der Angebote
durch die Bürger, die den
Ausschlag gibt.
3

4
Die RLG steht für
überschaubare Kosten
Schülerprognose
100
in %
95
90
85
80
75
2011
Hochsauerlandkreis
2012
2013
2014
2015
Fahrgastanteile: RLG
Kreis Soest
2016
15 % Gelegenheitskunden
8 % Schwerbehinderte
54 % Schüler –
Schulträger
8 % Schüler – Freiverkauf
2017
6 % Freizeitkunden
Einsparungen ja – aber nicht zu Lasten der Fahrgäste.
Was unterscheidet
die RLG von privaten
Busunternehmen?
2018
9 % Dauerkunden
2019
Kostenentwicklung: Etappenziel erreicht
2011 ist es in vielen Bereichen gelungen,
die Kosten zu senken und die geplanten Ausgaben
im Interesse der öffentlichen Haushalte
zu unterschreiten. Dies ist der RLG vor allem
durch folgende Maßnahmen gelungen:
n Erhöhung der Verkehrserträge um ca.
200.000 Euro.
n Außerordentliche Kosteneinsparungen von
250.000 Euro durch Abbau von Überstunden,
Senkung der Fahrzeugkosten und
weiterer Sachkosten sowie Kürzungen im
Marketing.
n Außerordentliche Erträge aus der Einnahmeaufteilung
zwischen den verschiedenen
Verkehrsunternehmen von über
600.000 Euro.
Belastet hat die RLG allerdings der starke Anstieg
der Dieselkosten von im Durchschnitt ca.
17 % im Vergleich zum Jahr 2010. Trotzdem
konnte die RLG den Ausgleichsbetrag der
Kreise Soest und Hochsauerland von 4,2 auf
3,5 Millionen Euro senken.
Vorteile des Unternehmensverbundes
Die RLG ist Teil der WVG-Gruppe. Dieser
Unternehmensverbund unter dem Dach
der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH
(WVG) bringt erhebliche Vorteile
– zum Beispiel beim Einkauf
von Bussen und Material.
Sinnvoll zentralisierbare
Aufgaben lassen sich bündeln
und es können effiziente
EDV-Lösungen eingesetzt
werden. Kostensparende Organisationsstrukturen
sorgen
für eine Entlastung der öffentlichen
Haushalte.
Auf Seite 15 ist zu sehen, dass sich die RLG vollständig
in kommunaler Hand befindet. Im Unterschied zu privaten
Unternehmen geht es ihr nicht um Gewinne, sondern
darum, das von Kreisen, Städten und Gemeinden
beschlossene Busangebot so kostengünstig wie möglich
Herausforderung: Schülerrückgang
Nach den Prognosen sinken
die Schülerzahlen im Verkehrsgebiet
der RLG pro Jahr
im Durchschnitt um ca. 2,5 %.
Unklar ist, ob dies im gleichen
Maße auch auf die Zahl der
Fahrschüler zutreffen wird.
In diesem Fall hieße das ca.
200.000 Euro weniger an
Fahrgeldeinnahmen. Dies
auszugleichen wird den Kostendruck
auf die RLG stark erhöhen,
denn es wird kaum
möglich sein, die Anteile der
Fahrgäste so markant zugunsten
von Gelegenheits-
und Dauerkunden aus dem
Erwachsenenbereich zu verschieben,
obwohl die RLG
heute schon alles tut, um vor
allem die älteren Kunden anzusprechen
(siehe S. 6).
Sparkurs wird fortgesetzt
Der Sparkurs bei der RLG
wird selbstverständlich konsequent
fortgesetzt. Schon in
den letzten Jahren ist Erhebliches
geleistet worden wie beispielsweise
die Gründung einer
Tochter mit geringeren
Personalkosten. Außerdem
wurde Personal im Overhead
abgebaut und alle innerbetrieblichen
Abläufe gestrafft.
Eine Strukturkommission der
kommunalen Eigentümer kontrolliert
die durchgeführten
Optimierungsmaßnahmen.
umzusetzen. Wenn private Anbieter
Fahrleistungen preiswerter erbringen
können, vergibt die RLG entsprechende
Aufträge.

Mobil4you
Das Projekt »mobil4you« soll dazu beitragen, die Mobilität
im Verkehrsgebiet der RLG zu verbessern. In fünf Referenzkommunen
im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis
werden ab 2012 17 Einzelbausteine des Projektes umgesetzt.
Dazu wird das ÖPNV-Angebot modifiziert und mit anderen
Mobilitätsangeboten vernetzt. Ergänzt werden diese Maßnahmen
durch eine Verbesserung der Fahrgastinformation,
durch den Einsatz innovativer Fahrzeugtechnik und durch
tarifliche Anreize. Die Kosten für die auf vier Jahre angelegten
Maßnahmen übernehmen im Wesentlichen das Land und
die Kreise aus Mitteln des ÖPNV-Gesetzes NRW.
Stärkung des Freizeitverkehrs
Freizeitgestaltung mit öffentlichen Verkehrsmitteln funktioniert.
Den Beweis tritt die RLG mit ganz unterschiedlichen
Projekten an.
NachtBus: Ein Angebot für Menschen jeden Alters, die
abends mal länger unterwegs sein möchten. Auf insgesamt
sechs Linien sorgen sie im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis
an den Wochenenden für attraktive Fahrmöglichkeiten
zu nächtlicher Stunde.
FahrradBus: Von April bis Oktober erschließen sie an
Sonn- und Feiertagen die Region zwischen Soester Börde,
Möhnesee und Sorpesee.
WanderBus: Wanderer und Ausflügler können auf ein Netz
von SchnellBus-Linien und RegioBus-Linien zurückgreifen.
Mit speziellen Flyern wird unter dem Motto »StadtLandFluss-
Bus« auf Touren aufmerksam gemacht. Im Hochsauerlandkreis
ergänzt der WanderRufBus das Wochenendangebot.
SkiBus: Rund um Winterberg war im Winter 2011/2012 der
AstenExpress an Samstagen und Sonntagen unterwegs. Für
Skifahrer und Schneewanderer waren dank dieses Angebotes
die Pisten, Loipen und Winterwanderwege optimal erreichbar.
Hybridbus für sauberen Stadtverkehr
Erstmals hat die RLG zwei Busse mit »dieselelektrischem
Hybridantrieb« angeschafft. Ihre Bremsenergie wird mit Hilfe
von Elektromotoren in Antriebsenergie verwandelt. Dadurch
werden Dieselkraftstoff und CO2-Ausstoß reduziert.
Welche Kontaktmöglichkeiten
gibt es zur RLG?
In verschiedenen Städten unterhält die RLG direkte Anlaufstellen
für die Kunden. Am bekanntesten ist mobil
info in Soest. Daneben wird mit der 0 180 3/50 40 30 eine
Info-Hotline rund um die Uhr vorgehalten. Im Internet
unter rlg-online.de wird ein Kontaktformular angeboten.
Angebot und Qualität für
Bürgerinnen und Bürger
Gleichzeitig sind Hybridbusse, vor allem
beim Anfahren im Elektrobetrieb, extrem leise
und spürbar ruckfreier. Die neuen Fahrzeuge
fahren in Arnsberg und Lippstadt.
BürgerBus Meschede
Als erstes BürgerBus-Projekt der RLG
nahm am 12. September 2011 der Bürger-
Bus Meschede seinen Betrieb auf. Zwei innerstädtische
Linien ergänzen das bestehende
ÖPNV-Angebot. Finanziert wird das Projekt
durch eine separate Fahrzeugförderung des
Landes sowie durch Einnahmen des Vereins.
Modernste Technik – mit Hybridbussen setzt die RLG auf
effizienten und nachhaltigen Umweltschutz.
BürgerBus Meschede – das erste Projekt für die RLG und
das 100. in NRW.
Wie auch immer uns eine Kundenanfrage
erreicht, sie wird im Rahmen
einer Antwortgarantie innerhalb von
zehn Tagen beantwortet.
5

6
Tickets für
Bürgerinnen und Bürger
Entwicklung der Fahrgastzahlen
Mehr wahlfreie Fahrgäste im Jedermannverkehr,
weniger Schüler, mehr Dauerkunden,
weniger Gelegenheitsfahrgäste – so lassen
sich die wichtigsten Trends zusammenfassen
(siehe S. 10).
Im Jahre 2011 durfte die RLG 12,9 Millionen
Fahrgäste chauffieren. Das waren ca.
200.000 (-1,5 %) weniger als im Jahr vorher.
Bedingt durch den demografischen Wandel
bezieht sich der Rückgang allerdings nur auf
den Ausbildungsverkehr (-2,7 %) während
die wahlfreien Kunden des Jedermannver-
Treue Kunden – bei den Abonnenten steigt die Nachfrage
um 2,4 %.
Kreuz und quer durchs Verkehrsgebiet – junge Leute genießen
mit dem FunTicket Unabhängigkeit und Mobilität.
Welche Aufgaben erfüllt
die RLG für die Bürger?
kehrs leicht um 0,6 % zulegten.
Aber auch hier gibt es einen
klaren Trend: Fahrgäste
mit Einzel-, 4er- oder Tages-
Tickets haben um 4,2 % abgenommen,
während die Dauerkunden
mit Zeitfahrkarten
um 2,4 % zunahmen.
FunTicket/FunAbo
Mehr und mehr junge
Leute entdecken das Fun-
Ticket und das FunAbo für
sich. Dabei schätzen sie vor
allem die Netzgültigkeit des
Tickets. Gestützt durch ein
breit angelegtes Vermarktungskonzept
haben sich im
Jahr 2011 die Verkaufszahlen
dieses Monatstickets für
Jugendliche unter 21 Jahren
weiter positiv entwickelt.
Über den Freiverkauf im
Bus erwarben 2011 jeden Monat
im Durchschnitt 1.950
Jugendliche ein FunTicket.
Im Vergleich zum Vorjahr ist
das eine Steigerung um 10 %.
Noch erfreulicher war die
Entwicklung beim FunAbo.
So steigerte sich die Abonnentenzahl
bis Dezember
2011 auf 729. Betrachtet man
die Vergleichszahlen aus
2010, so ist dies eine Steigerung
um 41 %.
Das Ticket für Menschen
über 60
Im Jahre 2020 wird jeder
dritte Einwohner im Kreis
Die RLG sorgt nicht nur für den zuverlässigen Betrieb
der Busse. Sie nimmt auch viele Aufgaben des Verkehrsmanagements
wahr. So beispielsweise für die Planung
neuer Angebote, für die Fahrgastinformation, die Tarif-
Soest und im HSK über 60
Jahre alt sein. Die RLG hat
gemeinsam mit ihren Partnern
schon am 1. August
2009 durch die Einführung eines
60plusAbos auf diese
Entwicklung reagiert. Bis
Ende 2011 konnten 544 Abonnenten
dafür gewonnen werden.
Das sind fast 29 % mehr
als Ende 2010. Das Ticket gibt
es bisher in den Varianten für
das gesamte Netz und für das
Kreisgebiet. Im August 2012
testet die RLG, die Einführung
einer preiswerten Stadtvariante
in Arnsberg.
SchnupperAbo belebt die
Nachfrage
Den Trend zum Abo versuchte
die RLG, zwischen
Februar und April 2012 durch
eine Schnupperaktion zu
verstärken. Wer sich in diesem
Zeitraum für ein Abo
entschied, brauchte sich nicht
für zwölf sondern nur für drei
Monate zu binden. Gleichzeitig
hielt die RLG noch ein
Geschenk für diejenigen
Stammkunden bereit, die einen
weiteren Abonnenten
warben.
Insgesamt wurden auf diesem
Wege 352 neue Abonnenten
gewonnen.
gestaltung, Fahrgastzählungen und
-befragungen, Infrastrukturbetreuung,
Werbung und Verkauf.

Die neue EFA-Maske
Im Internet werden es die
Fahrgäste im Kreis Soest und
im HSK zukünftig einfacher
haben, ihre Auskunft zur
Fahrt mit Bus und Bahn zu bekommen.
Die Eingabemaske
der Elektronischen Fahrplanauskunft
(EFA) ist deutlich
verbessert worden. Es genügt
jetzt die Eingabe weniger
Buchstaben und das System
schlägt sofort die entsprechenden
Orte, Haltestellen
oder Adressen vor. Die Reihenfolge
der Eingabe ist dabei
egal. Dann werden neben
der gefundenen Fahrtverbindung
weitere EFA-Funktionen
eingeblendet wie beispielsweise
ein Abfahrtsmonitor
oder der Aushangfahrplan der
Haltestelle. Die Verbindungen
können auch über eine Karte
gesucht werden.
Veranstalter, Stadtverwaltungen
oder Einzelhändler
können EFA auch auf ihrer eigenen
Homepage anbieten
und dabei das Ziel schon mit
ihrer Adresse vorbelegen.
Sollte die Fahrplanauskunft
für die Fahrt einen Taxi-
Bus vorschlagen, so kann
dieser jetzt direkt aus EFA heraus
bestellt werden.
RLG-App
Seit Anfang 2012 bietet
die RLG eine besondere Applikation,
kurz App genannt,
für das iPhone an. Diesen
Service entwickelte die RLG
in Zusammenarbeit mit dem
Labor für Software Engineering
der Fachhochschule
Münster. Die App für das
iPhone ist im App-Store
Wie beweglich und
innovativ ist die RLG?
(Suchbegriff: RLG moFahr)
kostenlos verfügbar. Die App
bietet jederzeit aktuelle Fahrplaninformationen.
Es ist darauf
geachtet worden, dass
die Bedienung einfach und
selbsterklärend ist. Eine
Android-Version wird demnächst
ebenfalls verfügbar
sein. Für Handys, die keinen
Internetzugriff haben, steht
natürlich die »alte« moFahr
Version, die man sich vom PC
herunterladen kann, weiterhin
zur Verfügung.
NachrichtenTicker
und Hotspot
In die SchnellBusse für die
Linie S60 Warstein-Lippstadt
sind 2011 Router eingebaut
worden, die einen UMTS-Datenempfang
ermöglichen.
Dadurch wird der Internet-
Nachrichtenticker des Medienpartners
WDR 2 auf die in
den Fahrzeugen vorhandenen
TFT-Bildschirme eingespielt.
Außerdem wird dadurch
ein WLAN-Empfang im
Fahrzeug ermöglicht, so dass
die Fahrgäste mit ihrem Laptop,
Smartphone, usw. ins Internet
gehen können. Diese
Neuerungen werden auf ihre
Laufsicherheit und Akzeptanz
bei den Fahrgästen getestet
und bei Erfolg auf die anderen
SchnellBus-Linien der
RLG übertragen.
Die RLG hat sich in den letzten Jahren flexibel auf neue
Rahmenbedingungen im ÖPNV eingestellt. Neue Unternehmensziele
wurden entwickelt, effizientere Abläufe organisiert
und Personal abgebaut. Durch die Zusammenar-
Moderne Fahrgastinformation
für Bürgerinnen und Bürger
Fahrplanauskünfte für unterwegs – jetzt auch mit einer
App für das I-Phone.
Online im Bus – im SchnellBus S60 bietet die RLG einen
kostenlosen Internetzugang.
Umgebungspläne an den Haltestellen
Auswärtige Fahrgäste müssen sich bei
ihrer Ankunft an der Bushaltestelle zunächst
orientieren. Das gilt insbesondere für Kunden
im Freizeitverkehr. Sie wollen wissen, wie
sie von der Haltestelle geradewegs zur Tourist-Information,
zum Schwimmbad oder zum
Museum kommen. Deshalb hat die RLG in
Zusammenarbeit mit den touristischen Fachkräften
vor Ort für vorerst sechs Kommunen
Umgebungspläne der zentralen Haltestellen
entwickelt.
beit mit den Schwesterunternehmen
im Rahmen der Westfälischen Verkehrsgesellschaft
können umfangreiche
Synergien genutzt werden.
7

8
Veranstaltungen und Aktivitäten für
Bürgerinnen und Bürger
FunTicket-Aktionstag
Freizeitmobilität zum Kennenlernen,
das boten die RLG
und ihre Partner den jugendlichen
Fahrgästen am Samstag,
den 11. Februar 2012.
Erstmals hatten Inhaber eines
FunTickets oder eines Fun-
Abos die Möglichkeit, an diesem
besonderen Tag einen
Freund oder eine Freundin
auf ihrem Ticket kostenlos
mitfahren zu lassen. Zu zweit
ist es eben interessanter und
unterwegs kann man dabei
feststellen, wie gut Mobilität
mit Bus und Bahn funktioniert.
Bei der RLG haben zahlreiche
junge Fahrgäste davon Gebrauch
gemacht. Und für die,
die nicht wussten wohin die
Fahrt gehen sollte, gab es im
Begleitprospekt für den Fun-
Ticket-Aktionstag noch zusätzliche
Anregungen mit
Bonuskarten fürs Kino, Bowlingcenter
oder Schwimmbad.
60plus-Aktionstag
Traditionell standen am
1. August wieder Busse und
Nahverkehrszüge für alle
Menschen ab 60 Jahre zum
kostenlosen Ausprobieren offen.
Als Fahrausweis genügte
ein Altersnachweis. Wie in
den Vorjahren nutzten auch
2011 wieder sehr viele Fahrgäste
diesen speziellen Tag
für Ausflüge. Gleichzeitig war
Woher kennt die RLG die
Kundenmeinung?
es eine gute Gelegenheit, um
den Nahverkehr kennenzulernen.
Zur Vermarktung des
60plusAbos hat sich der Aktionstag
bewährt, denn er ist
eine ausgezeichnete Empfehlung
für interessierte Kunden.
Kirmesverkehre/Sonderverkehre
Auf die regionalen Kirmesveranstaltungen
in Hüsten,
Winterberg, Brilon, Anröchte,
Lippstadt und Soest
reagiert die RLG mit der Ausweitung
des Fahrplanangebotes
und der Vermarktung
über separate Prospekte. Alle
Veranstaltungen waren sehr
gut besucht und zahlreiche
Besucher sind mit den Bussen
der RLG sicher hin und
zurück gefahren.
Besonders positiv entwickelten
sich die Fahrgastzahlen
bei der Allerheiligenkirmes.
Eine Steigerung der
Nachfrage um 12 % im Linienverkehr
und um nahezu
30 % im P&R-Verkehr waren
dem guten Angebot aber
auch dem schönen Wetter
geschuldet.
Schulbussicherheit
Rund 43.000 Schüler sind
täglich mit Bussen der RLG
unterwegs zur Schule und zurück
nach Hause. Da spielt
das Thema Sicherheit eine
entscheidende Rolle. Das Ver-
Die RLG erhält jeden Monat zahlreiche Kundenhinweise.
Ob Beschwerden, Wünsche oder Anfragen, alles wird
sorgfältig aufgenommen, beantwortet und fließt in einen
Verbesserungsprozess ein. Daneben führt die RLG regel-
Allerheiligenkirmes Soest – nur eine von vielen regionalen
Veranstaltungen mit umfangreichem Sonderverkehr.
halten an Bushaltestellen, das richtige Einsteigen,
der tote Winkel oder auch die Regeln
während der Fahrt – all dies sind Aspekte,
die vor allem die jüngsten Fahrgäste erst
noch lernen müssen.
Mit dem Flyer »Schüler mobil«, der 2011
über die Schulen verteilt wurde, sollten Fahrschüler
und Eltern auf mögliche Gefahrenpunkte
aufmerksam gemacht werden. Damit
das richtige Verhalten geübt werden konnte,
enthielt das Prospekt ein kostenloses Ticket
für Eltern und Kind.
So geht es – richtiges Festhalten ist nur eines von vielen
Themen beim Sicherheitstraining.
mäßig Qualitätstests durch und beteiligt
sich in bestimmten Abständen
am deutschen Kundenbarometer
von tns-Infratest.

Personenverkehr
Im Umfeld der Finanzkrise, des demografischen
Wandels sowie der weiterhin steigenden
Kosten insbesondere für Energie konnte
das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr
deutlich verbessert werden.
Im Berichtsjahr wurden die Ausgleichsleistungen
nach § 45a PBefG durch die neue Ausbildungsverkehrs-Pauschale
nach § 11a ÖP-
NVG NRW abgelöst. Hierfür stellte das Land
100 Mio. EUR zur Verfügung. Diese wurden
zwischen den Aufgabenträgern auf der Basis
von 45a-Mitteln und Nutzwagen-Km der Verkehrsunternehmen
aus 2008 aufgeteilt.
Weiterhin rückläufige Fahrgastzahlen im
Ausbildungsverkehr, Mehrerträge aus nachträglich
abgerechneten Einnahmezuscheidungen
und höhere Ausgleichsleitungen gem.
§ 11a ÖPNVG NRW prägen das Berichtsjahr
2011.
Nachfrageentwicklung
Die RLG beförderte im Berichtsjahr 12,9
Mio. Fahrgäste. Nach einem Rückgang um
1,8 % im Vorjahr ging die Fahrgastentwicklung
des Berichtsjahres um weitere 1,5 %
zurück.
Der sogenannte Jedermannverkehr entwickelte
sich mit + 0,6 % auf dem Vorjahresniveau.
Im für das Unternehmen besonders wichtigen
Ausbildungsverkehr war der Rückgang
bei den Schulträgerkarten mit -4,4 % besonders
hoch. Der Freiverkauf von Schülerkarten
stieg hingegen um rd. 9,0 %. Insgesamt ging
der Ausbildungsverkehr um 2,7 % zurück.
Hier zeigen sich die Auswirkungen des demografischen
Wandels. An einem Schultag
benutzten im Mittel rd. 43.000 Schüler die
Busse der RLG.
Erträge
Die Erträge im Linienverkehr stiegen auf
Grund von Tariferhöhungen um 1,4 %.
Während sie sich im Jedermannverkehr mit
+ 0,7 % leicht positiv entwickelten, verzeichnete
der Ausbildungsverkehr einen Zuwachs
um rd. 1,8 %.
Die wichtigen Ausgleichsleistungen für
den Schülerlinienverkehr gem. § 11a ÖPNVG
NRW (ehem. § 45a PBefG) erhöhten sich gegenüber
Vorjahr um rd. 300 TEUR.
Begünstigt war das Ergebnis des Berichts-
jahres durch nachträgliche
Einnahmezuscheidungen,
Ausgleichszahlungen gem.
§ 45a PBefG und SGB sowie
Erträge aus dem Leistungsausgleich
mit BRS für Vorjahre.
Die Gesamterträge lagen
um rd. 1,3 Mio. EUR über denen
des Vorjahres.
Kosten
Im Berichtsjahr leistete
die RLG für ihre Fahrgäste
8.929.862 km.
Davon wurden 41 % durch
die etwa 45 mittelständischen
privaten Partnerunternehmen
der RLG erbracht.
Bei den Kosten der Fahrleistungen
wirkten sich insbesondere
die im Jahresvergleich
mit durchschnittlich rd.
17 % stark gestiegenen Dieselpreise
negativ aus. Weiterhin
gab es Tariferhöhungen
für Mitarbeiterentgelte sowie
Vergütungsanhebungen für
eingekaufte Fahrleistungen.
Die RLG unternahm im Berichtsjahr
wirksame Gegensteuerungsmaßnahmen.
Die
Gesamtkosten der Personenverkehrssparte
konnten dadurch
um 0,8 % gesenkt werden.
Eisenbahngüterverkehr
Es wurden insgesamt
473.464 t transportiert. Bei
sonst allgemein gutem Geschäftsverlauf
war das Ergebnis
geprägt durch rückläufige
Transportmengen des
Massengutes Steinkohle zum
Kraftwerk RWE in Hamm-
Uentrop.
Unternehmensentwicklung
Der Güterverkehr schließt
mit dem Bilanzergebnis von
rd. -47 TEUR ab.
Finanzanlagen
Aus der Beteiligung an
der KEB Holding AG wurde
ein Überschuss von 17,1 Mio.
EUR erzielt.
Bilanzergebnis
Insgesamt beträgt der bilanzielle
Jahresüberschuss
rd. 13,8 Mio. EUR.
Geschäftsführer
André Pieperjohanns
Dank an Mitarbeiter
Den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in Fahrdienst,
Werkstatt und Verwaltung
der RLG dankt die Geschäftsführung
für das große
Engagement in diesem außergewöhnlichen,weichenstellenden
Geschäftsjahr
2011. Dieser Dank gilt gleichermaßen
den Mitgliedern
aller Betriebsratsgremien sowie
unseren privaten Auftragsunternehmen.
9

10
Leistungsdaten Personenverkehr
Fahrgastzahlen nach der Ertragsstatistik (in TSD)
Gelegenheitskunden
Dauerkunden
Sonstige Tickets
Jedermannverkehr
Ausbildungsverkehr
Schwerbehinderte/Freifahrer
Öffentlicher Linienverkehr
Gesamtverkehr
Leistungsdaten (in TSD)
Verkehrsnetz
151
217
1.000
988
972
2.000
1.946
1.865
1.585
1.622
3.000
4.000
3.681
3.703
5.000
6.000
Linienlänge gesamt in km 3.902 4.031 3.963 4.027 4.057
davon im öffentlichen Linienverkehr 3.538 3.673 3.575 3.583 3.494
davon im freigestellten Schülerverkehr 304 298 280 250 382
Anzahl der Linien gesamt 168 167 168 171 174
davon im öffentlichen Linienverkehr 141 139 138 140 138
7.000
8.000
7.940
7.724
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
12.609
12.399
13.084
12.889
14.000
2010
2011
2007 2008 2009 2010 2011
Omnibusse
gesamt 219 220 219 222 216
eigene 114 113 111 111 106
angemietete 105 107 108 111 110
Betriebsleistung
Wagen-km Omnibus gesamt in Tsd. 8.946 9.114 8.955 9.163 8.930
davon im öffentlichen Linienverkehr 8.536 8.655 8.552 8.790 8.470
eigene Leistung 5.358 5.463 5.359 5.374 5.274
angemietete Leistung 3.588 3.651 3.596 3.789 3.656
angemietete Leistung in Prozent 40,1 40,1 40,1 41,4 40,9
Personal (31.12.)
Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen) 212 208 206 204 201
Anzahl der Auszubildenden 5 6 5 9 7

Mengen und Gutarten
Die beförderten Mengen
im Jahr 2011 betrugen insgesamt
473.464 t. Das sind
73.472 t weniger als im Vorjahr.
Die rückläufigen Transportmengen
an Steinkohle
zur RWE Power AG, Kraftwerk
Westfalen mit 112.522 t
konnten durch Transportsteigerungen
in den anderen Güterbereichen
nicht kompensiert
werden.
Neuverkehr
Ab März konnte durch einen
neu akquirierten Schrottverkehr
zwischen Hamm und
Witten eine kontinuierliche
Verkehrsverbindung aufgebaut
werden.
Durch zuverlässig gesteuerte
Transporte wird mit einem
zweimal pro Woche
durchgeführten Schrottverkehr
eine Optimierung in der
Versorgungssicherheit des
Stahlwerkes erzielt. Der Einsatz
von fest angemieteten
Wagen und der Tausch der
Züge im Stahlwerk unterstützen
diese funktionierende Logistikkette.
Der Auftraggeber hat aufgrund
des überzeugenden
Konzeptes die Transportdurchführung
bis Ende 2015
an die RLG als Hauptfrachtführer
vergeben und die Rohstoffmengen
nachhaltig von
der Straße auf die umweltfreundliche
Schiene umgestellt.
Steinkohle Kraftwerk RWE
Die Abschaltung der Kraftwerksblöcke
A und B Ende
Februar 2011 und eine Revision
am einzigen noch in Betrieb
befindlichen Block C des
Kraftwerkes Westfalen von
April bis Juni beeinflussten
die Entwicklung der Transportmengen
an Steinkohle
zur RWE Power AG negativ.
Außerdem zeigt die durch die
Bundesregierung geförderte
Ausweitung der Produktionskapazitäten
der vorrangig
einzuspeisenden regenerativen
Energien ihre Wirkung.
Übrige Transporte
Die Erholung der Konjunktur
führte zu Transportsteigerungen
bei den Chemiekunden
und im Stahlbereich.
Oberbauinstandhaltung
Das Land Nordrhein-Westfalen
hat im Jahr 2011, erstmals
seit 2001, die Förderung
zum Erhalt der Schieneninfrastruktur
für NE-Eisenbahnen
wieder aufgenommen.
Aus diesem Förderprogramm
erhielt die RLG 294.800 EUR.
Gemäß Förderrichtlinie handelt
es sich um eine 50 %
Förderung, so dass die RLG
den gleichen Betrag für die
Ausführung des Oberbauprogramms
im Jahr 2011 zur
Verfügung gestellt hat. Dieses
erstreckt sich auf 3 Bauabschnitte
des Streckenabschnitts
Neheim Hüsten
– Arnsberg.
Im Rahmen der »Kleinen
Unterhaltung« wurden Arbeiten
auf allen Strecken ausgeführt.
Der Schwerpunkt lag
aber ebenfalls auf dem Streckenabschnitt
Neheim Hüsten
– Arnsberg.
Insgesamt verlegte die
RLG 3.100 Schwellen, 1.650
Meter Schienen und 3.700 t
Eisenbahn-Güterverkehr
Schotter neu und baute gebrauchte verwendungsfähige
Materialien aus der Streckenaufnahme
wieder ein.
Alle Weichen, Erdbauwerke, Ingenieurbauwerke,
nicht technisch gesicherte Bahnübergänge
sowie die Strecken der RLG wurden
im Jahr 2011 regelmäßig überprüft. Vegetationskontrollen
an den Gehölzen entlang
der Strecken sowie Unkrautbekämpfung und
Rückschnittarbeiten zur Freihaltung des Lichtraumprofils
wurden vorgenommen.
RLG Lok 54 auf dem Weg von Hamm nach Witten
Mengen 2011
Sonstige Güter 11.974 t
Holz 4.813 t
Steinkohle 259.001 t
Chemische Güter 146.653 t
Schrott 35.060 t
Stahl 15.963 t
11

12
Infrastruktur
Gleisbauarbeiten auf dem Streckenabschnitt Neheim-
Hüsten.
Leistungsdaten Güterverkehr
Betriebsleistungen
2007 2008 2009 2010 2011
Nettotonnenkilometer (in Tsd.) 21.661 17.868 18.266 18.881 16.453
Lokomotivbetriebsstunden 6.439 4.551 3.386 3.517 3.614
Beförderte Wagen
Durchschnittliche
24.918 21.417 17.020 12.949 11.775
Beförderungsweite (km) 18,77 18,64 23,64 34,52 34,75
Verkehrsleistungen in Tonnen
Erneuerung von Bahnübergängen
Die Komplettsanierung des Bahnübergangs Papenweg im
Bereich der Strecke Hamm – Vellinghausen wurde in 2011 abgeschlossen.
Signal- und Sicherungstechnik
Durch regelmäßig durchgeführte Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
wurde der hohe Sicherheitsstandard aller
technisch gesicherten Bahnübergänge gewährleistet.
Strecke Konzessions- u.
Betriebslänge in km
Hamm – Vellinghausen 15,000
Abzw. Uentrop Süd 1,930
Neheim-Hüsten – Arnsberg Süd 11,202
Neheim-Hüsten – Sundern 13,600
Soest – Soest Süd 2,875
Gesamt 44.607
Beförderte Güter gesamt 1.154.357 958.572 772.698 546.936 473.464
davon Kooperationsverkehr
Dritte EVU 602.772 553.698 556.730 360.757 260.536
davon Kooperationsverkehr
DB Schenker Rail 551.585 404.874 215.968 186.179 173.557
Erträge in TEUR
Verkehrserträge Eisenbahn 3.261 2.472 2050 1.683 1.906
Kostenbeteiligung Dritter 261 406 276 275 585
Sonstige Erträge 345 263 103 145 86
Aufwendungen in TEUR
Personal 527 598 483 488 477
Material 2.063 1.785 1.225 971 1.367
Abschreibungen und Zinsen 79 45 78 85 118
Personal (Stand: 31.12.)
Anzahl der Mitarbeiter 11 11 10 10 11

Bilanz der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, Soest, zum 31. Dezember 2011
PASSIVSEITE
A. Eigenkapital 31.12.2011 EUR 31.12.2010 TEUR
I. Gezeichnetes Kapital 6.161.100,00 6.161
II. Kapitalrücklage 2.609.882,75 2.300
III. Bilanzgewinn 34.251.712,11 32.641
davon Gewinnvortrag: EUR 22.146.098,15
(Vorjahr: EUR 22.146.098,15)
43.022.694,86 41.102
AKTIVSEITE
A. Anlagevermögen 31.12.2011 EUR 31.12.2010 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 89.408,00 39
II. Sachanlagen 12.091.352,70 11.251
III. Finanzanlagen 81.598.437,76 81.294
93.779.198,46 92.584
B. Umlaufvermögen
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen 206.650,00 225
2. Steuerrückstellungen 39.216,00 100
3. sonstige Rückstellungen 5.263.692,71 7.043
5.509.558,71 7.368
C. Verbindlichkeiten
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 395.225,78 382
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 730.172,09 690
2. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht 6.302.642,84 82
3. Forderungen gegen
Gesellschafter 2.011.026,51 157
4. sonstige Vermögensgegenstände 6.876.277,80 6.361
III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten 2.543.973,95 12.222
18.859.318,97 19.894
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.584.826,16 28.134
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 3.355.868,04 1.384
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 164.148,62 158
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 628,32 0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 32.033.484,05 32.669
6. sonstige Verbindlichkeiten 966.710,55 1.663
davon aus Steuern: EUR 512.401,97
(Vorjahr: EUR 68.710,09)
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit: EUR 2.579,17
(Vorjahr: EUR 3.837,08)
64.105.665,74 64.008
10.356,23 11
C. Rechnungsabgrenzungsposten
112.648.873,66 112.489
10.954,35 11
D. Rechnungsabgrenzungsposten
112.648.873,66 112.489
13

14
Gewinn- und Verlustrechnung
der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, Soest, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar – 31. Dezember 2011
1. Umsatzerlöse
2. andere aktivierte Eigenleistungen
3. sonstige betriebliche Erträge
EUR 2011 EUR 2010 TEUR
21.743.153,15 19.781
165,22 21
2.528.762,65 2.792
24.272.081,02 22.594
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren 3.506.681,56 3.353
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 10.262.547,24 9.533
13.769.228,80 12.886
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
6.224.538,06 6.484
für Unterstützung 1.263.897,77 1.304
c) Aufwendungen für Altersversorgung 504.470,84 530
7.992.906,67 8.318
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Erträge aus Beteiligungen
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
14. außerordentliche Aufwendungen
15. sonstige Steuern
16. Jahresüberschuss
17. Vorabausschüttung auf den Jahresüberschuss
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
19. Bilanzgewinn
1.553.431,01 1.460
4.034.948,70 4.003
18.524.916,92 16.658
936.244,31 936
179.208,61 235
0,00 306
2.732.588,68 2.703
13.829.347,00 10.747
0,00 129
23.733,04 123
13.805.613,96 10.495
1.700.000,00 0
22.146.098,15 22.146
34.251.712,11 32.641

Der Aufsichtsrat
NAME MANDAT BERUF
DIRK LÖNNECKE, Vorsitzender, Kreis Soest, Kreisdirektor
WINFRIED STORK, Hochsauerlandkreis, Kreisdirektor a.D., bis 30.06.11
DR. KLAUS DRATHEN, 1. stellv. Vorsitzender, Hochsauerlandkreis, Kreisdirektor, ab 01.01.12
FRANZ-JOSEF TEUBER, 2. stellv. Vorsitzender, Arbeitnehmervertreter, Verw.-Angestellter
WOLFGANG DIEKMANN, Hochsauerlandkreis, Kfm.-Angestellter
DR. GÜNTER FIEDLER, Kreis Soest, Realschulkonrektor
DR. YASMINE FREIGANG, Stadt Lippstadt, Archäologin, ab 27.02.12
MARTIN FRIGGER, Kreis Soest, Dipl.-Handelslehrer
KLAUS GÜNTHER, Arbeitnehmervertreter, Busfahrer
HEINZ-JÜRGEN HAVERLAND, Arbeitnehmervertreter, Verw.-Angestellter
MATTHIAS LÖB, WLV/WVG, Erster Landesrat, bis 13.04.11
PETER NEWIGER, Hochsauerlandkreis, Fachwirt
PETER NIGGEMANN, Arbeitnehmervertreter, Kfz-Elektriker
BERNHARD SCHLADÖR, Kreis Soest, Beamter i. R.
RITA SCHULZE BÖING, Stadt Hamm, Stadtbaurätin
MARTINA TAUBERT, Arbeitnehmervertreterin, Busfahrerin
HANS-JOSEF VOGEL, Stadt Arnsberg, Bürgermeister
NADINE WAGNER, Arbeitnehmervertreterin, Verw.-Angestellte
PETER WAPELHORST, Stadt Soest, Erster Beigeordneter
WERNER WOLFF, Hochsauerlandkreis, Oberstaatsanwalt
Der Beirat
NAME MANDAT BERUF
WINFRIED BORGMANN, Stadt Winterberg, Dipl. Verw.-Wirt, bis 27.06.11
URSULA ECKS, WLV/WVG, Kfm.-Angestellte, bis 13.04.11
PETER BANNES, Stadt Arnsberg, Erster Beigeordneter, ab 18.01.12
DR. YASMINE FREIGANG, Stadt Lippstadt, Archäologin, bis 27.02.12
MICHAEL GROSSMANN, Stadt Werl, Bürgermeister
HEINRICH HOLTKÖTTER, Gemeinde Anröchte, Bürgermeister
REINHOLD HUxOLL, Stadt Brilon, Beamter
HUBERTUS KLENNER, Stadt Marsberg, Bürgermeister
CHRISTIAN KLESPE, Gemeinde Möhnesee, Rechtsanwalt
MICHAEL KRONAUGE, Stadt Hallenberg, Bürgermeister
DETLEF LINS, Stadt Sundern, Bürgermeister
MATTHIAS LÜRBKE, Gemeinde Lippetal, Bürgermeister
WOLFGANG LUTTERBECK, Stadt Warstein, Pensionär
ELISABETH NIEDER, Stadt Olsberg, Kreisoberamtsrätin
JOHANNES RAHMANN, Stadt Arnsberg, Erster Beigeordneter a.D., bis
18.01.12
VERENA SUSEWIND, Stadt Winterberg, Verwaltungsfachwirtin, ab
27.06.11
INGO TEIMANN, Gemeinde Welver, Bürgermeister
HUBERT WEGENER, Gemeinde Ense, Bürgermeister
PETER WEIKEN, Stadt Rüthen, Bürgermeister
ERNST WELTICKE, Stadt Medebach, Versicherungskaufmann
PETER WESSEL, Stadt Erwitte, Bürgermeister
Die Geschäftsführung
Geschäftsführer der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH sind:
DIPL.-WIRTSCH.-ING. (FH) ANDRé PIEPERJOHANNS
DIPL.-GEOGR. WERNER LINNENBRINK, Stellvertreter
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2011
lfd. Nr. Die Gesellschafter Gesellschaftsanteile
Kreis Soest
Hochsauerlandkreis
Stadt Arnsberg
Stadt Hamm
Stadt Soest
Stadt Lippstadt
Stadt Sundern
Stadt Brilon
Stadt Winterberg
Stadt Medebach
Stadt Warstein
Stadt Werl
Stadt Hallenberg
Gemeinde Ense
Gemeinde Möhnesee
Stadt Erwitte
Gemeinde Lippetal
Gemeinde Welver
Stadt Rüthen
Gemeinde Anröchte
Stadt Marsberg
Stadt Olsberg
Gesellschaftskapital
insgesamt 2.249.850 EUR
insgesamt 2.165.450 EUR
458.880 EUR
329.620 EUR
245.720 EUR
230.840 EUR
158.290 EUR
61.960 EUR
43.510 EUR
34.050 EUR
23.770 EUR
15.740 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
15.590 EUR
9.350 EUR
9.350 EUR
6.161.100 EUR
Die Gesellschaftsanteile der einzelnen Gesellschafter –
soweit es sich um mehrere handelt – sind noch nicht zu
einem Gesellschaftsanteil zusammengelegt.
15

Die Standorte der RLG
Hamm
1
2
3
7
Werl
Welver
Wickede Ense
4 6
Geschäftsleitung
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel. 02 51/62 70-0
Verkehrsmanagement
Altenbürener Straße 49
59929 Brilon
Tel. 0 29 61/97 02-0
Leitung Produktion
Am Bahnhof 10
59494 Soest
Tel. 0 29 21/3 95-0
Betriebshof Soest
Am Bahnhof 10
59494 Soest
Tel. 0 29 21/3 95-0
Sundern
Lippetal
2
3
Arnsberg
Soest
Möhnesee
4
5
Bad Sassendorf
Eslohe
Betriebshof Arnsberg
Grabenstraße 30
59759 Arnsberg
Tel. 0 29 32/96 01-33
WLE
Betriebshof Brilon
Altenbürener Straße 49
59929 Brilon
Tel. 0 29 61/97 02-0
Lippstadt
Erwitte
Anröchte
Warstein
Meschede Bestwig
Schmallenberg
6
7
Rüthen
Geseke
Olsberg
1 5
Brilon
Winterberg
Bahnhof Neheim-Hüsten
Bahnhofstraße 128 b
59759 Arnsberg
Tel. 0 29 32/96 03-0
Hallenberg
Bahnhof Hamm
Gottfried-Bürger-Straße 8
59063 Hamm
Tel. 0 23 81/5 17 17
Weitere Betriebshöfe der RLG
Medebach
Marsberg
www.rlg-online.de
Die Schlaue Nummer
für Bus und Bahn
0 180 3/50 40 30
(0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz,
Mobil max. 0,42 EUR/Min.)