01 - Weiz

WEIZ
radfahren im Winter
es gibt kein schlechtes Wetter…
radfahren ist eine gesunde, umweltfreundliche und günstige
Fortbewegungsart. Immer mehr menschen entdecken
das rad als Alternative zum motorisierten Verkehr.
In den wärmeren Jahreszeiten sind überall radfahrer
unterwegs, aber im Winter ist das in unseren Breiten nicht
üblich – obwohl gerade unsere nordischen Nachbarn uns
zeigen, dass radfahren zu jeder Jahreszeit möglich ist.
man braucht dazu nur die richtige Ausrüstung und eine
vorausschauende Fahrweise. Die Erfahrung zeigt, dass
in städten mit hohem radverkehrsanteil etwa 60 % der
radfahrerInnen ihrem rad das ganze Jahr über treu bleiben,
das sind in etwa 300.000 ÖstereicherInnen.
Wichtig die richtige ausrüstung!
sichtbar bleiben: Wer im Winter unterwegs ist, muss
mit diffusen Lichtverhältnissen rechnen, daher ist eine
gute Beleuchtung des Fahrrads aber auch des radlers
mit reflektoren und heller Kleidung sehr wichtig.
sicheres bremsen: Winterliche Witterungsbedingungen
können den Bremsweg verlängern. Funktionierende
Bremsen sind daher ein muss.
Winterreifen fürs fahrrad: Es gibt auch für Fahrräder spezielle
Winterreifen mit spikes, dadurch kann man sogar
auf geschlossener schneedecke fahren. Durch geringeren
reifendruck hat der reifen mehr Auflagefläche
und ist dadurch sicherer.
radbekleidung: man braucht spezielle Wetterschutzbekleidung
um vor Wind, regen und schneefall weitgehend
geschützt zu sein. Die Bekleidung soll winddicht,
wasserdicht und atmungsaktiv sein. Wärmendes Futter
kann auch nicht schaden. Funktionsmaterialien aus
Kunststoff leiten den schweiß, der vom Körper produziert
wird, an die darüber liegenden schichten. Dabei wird dieser
großflächig verteilt und kann sehr schnell trocknen.
Im Fachhandel gibt es neben Bekleidung aus Kunststoff
auch noch sportbekleidung aus biologischen und recycelbaren
materialien. Wichtig ist es vor allem, Hände und
Füße warm zu halten.
zwiebelprinzip: Wie bei allen Tätigkeiten ist das die wirksamste
möglichkeit, sich im Freien zu bewegen.
kindersitz: Vom radfahren im Winter mit Kindersitz wird
allerdings abgeraten!
vorausschauendes fahren: Wenn man potentielle Gefahrensituationen
frühzeitig erkennt, kann man entsprechend
reagieren und dann sind längere Bremswege kein
problem.
Verwendet man sein Fahrrad während der kalten Jahreszeit
nicht, empfiehlt sich ein Abschlussservice, damit
man im Frühjahr wieder bedenkenlos durchstarten kann.
Weitere Informationen:
www.biorama.at/Hausmitel-fuers-winterradeln
www.fahrrad.wikia.com/wiki/radfahren_im_Winter
umwelttipps
„lebensmittel sind kostbar“
Die Initiative „Lebensmittel
sind kostbar“ des Lebensministeriums
hat das Ziel, bis 2014
die Lebensmittelabfälle um
zehn prozent zu verringern. Jährlich landen rund 157.000
Tonnen verpackter und unverpackter Lebensmittel sowie
speisereste im restmüll. Das ergab eine studie zum
Thema „Lebensmittel aus Hauhalten in Österreich“. Am
häufigsten entsorgt werden Brot und Backwaren, gefolgt
von Obst und Gemüse, milchprodukte und Eier liegen an
dritter stelle. Lebensmittel im Abfall sind sowohl ein ethisches
aber auch ein wirtschaftliches und soziales problem
mit enormen Auswirkungen auf die Umwelt. Daher
wurde diese Initiative vom Umweltministerium mit dem
Ziel ins Leben gerufen, bis 2014 die Lebensmittelabfälle
um zehn prozent zu verringern. mit gezielten maßnahmen
möchte man dem „Wegwerf-Trend“ entgegenwirken
und eine nachhaltige Verringerung und Vermeidung
von Lebensmittelabfällen herbeiführen. Die Wertschätzung
von Lebensmitteln muss wieder verstärkt werden.
Was man achtet, wirft man nicht so leicht weg. Die Weihnachtszeit
ist eine gute Zeit, um damit zu beginnen.
chemie für jedes Wetter?
Outdoor Kleidung ist beliebt und für sie wird mit dem
Image der unbelasteten Natur geworben. Outdoor Textilien
sollen uns beim Wandern und spazierengehen, auf
dem Weg zur Arbeit und beim sport vor regen, Wind und
schmutz schützen. Dafür werden u.a. per- und polyfluorierte
Chemikalien (pFC) eingesetzt. Diese stoffe reichern
sich in der Umwelt, in der Nahrung und im Trinkwasser an.
Auch andere umwelt- und gesundheitsschädliche stoffe
sind vorhanden. Im report von Greenpeace „Chemie für
18 dezember 2012/jänner 2013