Chronologie zur Geschichte der Fotografie - AWO-Mettmann

Geschichte der Fotografie s. http://www.kefk.net/Fotografie/Geschichte/Chronologie/1900/index.asp 

Übersicht 

Chronologie zur Geschichte der Fotografie. 

Chronologische Darstellung von Meilensteinen aus der Geschichte der Fotografie - Timeline. 

Bis zum 17. Jahrhundert, 

18. bis 19. Jahrhundert, 

19. bis 20. Jahrhundert, 

21. Jahrhundert. 

Chronologie der Digitalkameras. 

Rückblick(e). 

2002 – 1992: Fotografie von zehn Jahren. 

2002 – 1997: Fünf Jahre Consumer-Digitalfotografie. 

Geschichte der fotografischen Technologie. 

Netmarks zur Geschichte der Fotografie. 

Kommentierte Hinweise zu interessanten Quellen zur Geschichte der Fotografie. 

Changelog 

20-Jul-2004 (asb): 

Chronologie: Ergänzung und Erweiterung; Unterteiltung 19. Jahrhundert in die Epochen 1800-1849 und 1850-1899. 

09-Jul-2004 (asb): 

Rückblick(e) - 1800-1900: Die Anfänge der Fotografie. 

08-Jul-2003 (asb): 

Chronologie: Ergänzung und Erweiterung; Unterteiltung 20. Jahrhundert in die Epochen 1900-1919, 1920-1939, 

1940-1959, 1960-1979 und 1980-1999. 

07-Jul-2004 (asb, wp): 

Verfahren: Kalotypie, Direktpositiv-Verfahren, Albumin-Verfahren, Trockenverfahren, Gelatine-Trockenplatte, 

Nassverfahren, Kollodium-Nassplatte. 

29-Jun-2004 (asb, wp): 

Technologie: Lochkamera, Fotografische Bildspeicher (Bildträger), Fotografische Verfahren, Positiv-Verfahren, 

Negativ-Verfahren, Papier als fotografisches Speichermedium, Platten als fotografisches Speichermedium, Film als 

fotografisches Speichermedium, Frühgeschichte der fotografischen Kamera, Geschichte und Entwicklung der 

Farbfotografie, Frühgeschichte der fotografischen Spezialkameras, Plattenkameras: Anfänge des Kamerabaus, 

Handkameras: Industrialisierung des Kamerabaus, Entstehung der Kleinbildkameras. 

28-Jun-2004 (asb, wp): 

Technologie: Kamera, Camera obscura. 

15-Jun-2004 (asb): 

Technologie: Neue Rubrik »Geschichte der fotografischen Technologie« angelegt. 

23-Feb-2002 (asb): 

Rückblick(e): Rückblick 2002 – 1997 (»Fünf Jahre Consumer-Digitalfotografie«) 

07-Feb-2002 (asb): 

Rückblick(e): Neue Rubrik angelegt; Rückblick 2002 – 1992 (»Die Fotografie vor zehn Jahren«). 

13-Mar-1998 (asb): 

Chronologie: Neue Rubrik »Chronologie der Fotografie« angelegt. 

01-1aFoto1-Geschichte der Fotografie.doc 1

Chronologie zur Geschichte der Fotografie: Anfänge bis 17. 

Jahrhundert 

Geschichte : Chronologie : Anfänge bis 17. Jh. : Übersicht 

13-Mar-1998/30-Nov-05 

Chronologische Darstellung von Meilensteinen aus der Geschichte der Fotografie von den 

Anfängen bis zum 17. Jahrhundert. 

5300 

v. Chr. 

3500 

v. chr. 

2600 

v. Chr. 

2000 

v. Chr. 

1300 

v. Chr. 

800 

v. Chr. 

750 

v. Chr. 

4. Jh. 

v. Chr. 

100 

v. Chr. 

Anfänge bis 17. Jahrhundert | 18. Jahrhundert > 

Piktographische Schriften – Trommeltelegrafie. 

Sumerische Piktogramme – Zahlzeichen (Sumerer). 

Keilschriften. 

Konsonantenschriften. 

Pergament – Sprechrohr. 

Phonetische Schrift: griechisches Alphabet. 

Xylografie (Korea) 

Erste Beschreibung des Funktionsprinzips der Camera obscura bei (Pseudo-) Aristoteles 

(»Problemata physica«) – Rechenbretter (Griechenland). 

Papier. 

um 400 Holzschnitt (Xylografie) in China. 

968 Bindfadentelefon (China). 

um 

1000 

um 

1100 

um 

1200 

um 

1300 

Präzise Beschreibung des Funktionsprinzips der Camera obscura durch den arabischen Optiker 

Ibn al Heitham (auch: Ibn Al-Heitham; 965-1038). 

Holzschnitt (Xylografie) in Europa – Reproduktionstechnik in der Druckgrafik. 

Albertus Magnus beschreibt Zersetzung von Silbernitrat. 

Kamal ad Din beschreibt eine Camera obscura – Stiftwalze in Europa zur Steuerung von 

Turmuhren sowie später von Spieluhren und Musikautomaten (1600 ff.). 

1321 Levi ben Gerson beschreibt eine Camera obscura, die er zur Beobachtung von Sonnen- und 

Mondfinsternissen empfiehlt. 

um 

1400 

Einblattdruck (Einblattholzschnitt) in Europa. 

1420 Holzschnitt-Blockbuch. 


um 

1430 

Erfindung des Kupferstichs durch Daniel Hopfer – Reproduktionstechnik in der Druckgrafik. 

1490 Postkurs Innsbruck – Meuchelen. 

1513 Urs Graf: Radierung: »Mädchen, das sich die Beine wäscht« – Entwicklung aus dem Kupferstich. 

1540 Erasmus Reinhold beschreibt eine Camera obscura als optische Vorrichtung zur Beobachtung 

von Sonnenfinsternissen. 

1544 Der niederländische Physiker Reiner Gemma-Frisius beobachtet 

eine Sonnenfinsternis und fertigt mit Hilfe einer Camera obscura eine 

Zeichnung an. 

um 

1450 

ab 

1550 

1558 

(1588) 

1568 

Druck mit beweglichen Lettern – Typografie. 

Verbesserung der Abbildungsleistung der Camera obscura durch eine Linse. 

Leonardo da Vinci (1452-1519) befasst sich verschiedentlich mit der Camera obscura, doch 

werden seine Schriften erst 1797 entdeckt und entziffert (Spiegelschrift). 

Giovanni Battista della Porta stattet die Camera obscura mit einer Konvexlinse aus, durch die 

die Lichtstrahlen konzentriert werden und somit klarere Bilder ergeben; er beschreibt damit auch 

das Prinzip einer Spiegelreflexkamera, indem er in die Camera obscura einen Hohlspiegel 

integriert, der in einem Winkel von 45° gegen die Linsenachse geneigt ist. Dadurch konnte die 

Projektion auf die Oberseite umgelekt werden. 

1565 Der deutsche Chemiker Georg Fabricius entdeckt das Silberchlorid (AgCl). 

1568 Der Venezianer Daniele Barbaro konstruiert eine Camera obscura mit einer Sammellinse (eine 

bikonvexe Linse) und erzielt damit hellere Bilder. 

1569 Daniele Barbaro: »La practica della perspettiva« – mit virtuosen Licht- und 

Schattendarstellungen am Beispiel von geometrischen Körpern. 

nach 

1600 

Beim Versuch, der drucktechnischen Reproduzierbarkeit der Schrift eine ebenso technische 

Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Illustrationen zur Seite zu stellen, wird der 

Naturselbstdruck entdeckt (vgl. Kittler 2002: 79 f.). Heute als Fotogramme bezeichnet, findet 

man diese kameralosen Bilder in der künstlerischen Fotografie wieder. 

Für den Physiker und Chemiker Robert Boyle (1627-1691) ist Wissen im wesentlichen 

gleichbedeutend mit Sehen. 

Hans Blumenberg: »Fernrohr und Mikroskop bleiben dem Wirklichkeitsbegriff der anschaulichen 

Evidenz verhaftet, für den alle Naturprozesse prinzipiell durch das Sehen erklärbar werden, auch 

wenn faktisch die Zuordnung von Organ und Gegenstand abbricht« (Die Genesis der 

kopernikanischen Welt, 1975). 

1608 Der Holländer Jan Lippershey erfindet das Fernrohr. 

1610 Galileo Galilei (1564-1642): »Sidereus nuncius« (dt. Ausg. »Nachricht von neuen Sternen«) – 

Anwendung eines der ersten leistungsfähigen Fernrohre und Verbesserung der Linsen, erzielt 

biszu 33-fache Vergrößerung; Beschreibung, dass der Mond nicht glatt, sondern rauh und von 

Kratern durchzogen sei; Beginn der Teleskop-Astronomie und der Entdeckung des 

Makrokosmos. 

1625 Francesco Stelluti und Frederico Stesi zeichnen nach dem Mikroskop erstmals das 

Facettenauge und die Kopfpartie einer Honigbiene. Beginn der Entdeckung des Mikrokosmos. 

1638 Sinusfunktion: Erste je gezeichneter trigonometrischer Funktionsgraph. 


1646 Der deutsche Jesuitenpater Athanasius Kircher beschreibt erstmals eine transportable, aber 

noch zimmergroße Camera obscura sowie eine Vorform der Laterna magica . 

1659 In Europa tauchen erste gebaute Laternae magicae auf; beispielsweise experimentiert Christiaen 

Huygens mit dieser Projektionsvorrichtung. 

1663 Roger Boyle, First Earl of Orrery, (1621-1679) beschreibt die Farbänderung des Siberchlorids, 

die er jedoch dem Einfluss der Luft zuschreibt. 

1664 Bindfadentelefon in Europa- 

1665 Robert Hooke: »Micrographia« – eine frühe Beschreibung des Mikrokosmos. 

1672 Isaac Newton (1643-1727) beschreibt, dass ein Prisma weißes Licht in ein Farbenspektrum 

aufspalten kann (Lichtbrechung) und damit die Grundlagen des Farbensehens. 

1674 Christoph Adolph Balduin stellt aus Kreide und Salpetersäure Kalziumnitrat her und stellt fest, 

dass die getrockneten Rückstände bei Dunkelheit leuchten; er nennt seine Entdeckung 

»phosphorus« (»Lichtträger«). 

1679 Robert Hooke (1635-1703) konstruiert eine transportable Camera obscura als Zeichenhilfe, eine 

Vorläuferin von Wollastons Camera lucida von 1807. 

nach 

1680 

Verbesserung der Öllampe der Laterna magica durch einen Röhrendocht im Glaszylinder. 

1684 Robert Hooke (1635-1703) konstruiert einen optischen Telegraphen. 

1685 Johann Zahn veröffentlicht Zeichnungen einer handlichen Camera obscura mit verschiedenen 

Brennweiten und Spiegelreflex-Konstruktion (Ablenkspiegel). 

Chronologische Darstellung von Meilensteinen aus der Geschichte der Fotografie im 18. Jahrhundert. 

< Anfänge bis 17. Jahrhundert | 18. Jahrhundert | 19. Jahrhundert > 

ab 

1700 

Regelmäßiger Postverkehr – Farbare Laterna Magica mit mehreren Linsen – Drehorgel. 

1735 William Ged: Stereotypie – Vervielfältigung der Druckplatten inn Form von Metallabgüssen. 

1727 Johann Heinrich Schulze (1687-1744), ein Arzt und Anatomieprofessor aus Altdorf, versucht Christop Adolph 

Balduins Experiment von 1674 zu wiederholen, seine Salpetersäure ist jedoch verunreinigt mit Silberrückständen; 

das Kalziumnitrat verbindet sich mit Silbernitrat [nach anderen Quellen Silberkarbonat] zu einer lichtempfindlichen 

Substanz, die er als »scotophorus« (»Dunkelheitsträger«) bezeichnet; Schulze weist als erster die 

Lichtempfindlichkeit des Silbernitrates bzw. der Silbersalze experimentell nach [nach anderen Quellen wies 

Schulze 1727 die Lichtempfindlichkeit des Chlorsilbers nach]. 

Tod Isaac Newtons. 

1729 Chester M. Hall baut durch Kombination einer Kron- und einer Flintplaslinse den ersten Achromaten. 

1740- 

1786 

um 

1750 

1751- 

1772 

Pieter van Musschenbroek beschreibt eine praktische Umsetzung des Prinzips der Laterna magica mit 

rotierenden Scheiben. 

Friedrich II., König von Preußen. 

Mit dem Aufstieg der bürgerlichen Mittelschichten und der Zunahme ihres Wohlstandes nimmt ein Bedürfnis nach 

Repräsentation in Form von Selbstporträts zu (vgl. Gisèle Freund 1974: 13). 

Encyclopédie von Diderot und d'Alembert. 

1756 Gründung der Firma Voigtländer durch Johann Christoph Voigtländer in Wien. 

1757 Beccarius entdeckt die Lichtempfindlichkeit des Silberchlorid. 


1759 Silhouette: Scherenschnitte aus schwarzem Glanzpapier. 

1760 Charles-Francois Tiphaigne de La Roche beschreibt in einem Roman detailliert ein fotografisches Verfahren 

1763 Schutzdekret für Voigtländer durch Kaiserin Maria Theresia 

1764 Francesco Algarotti notiert: »Die besten Maler Italiens haben sich zum großen Teil mit diesem Apparat versehen; 

anders wäre es auch gar nicht möglich gewesen, daß sie die Dinge so lebensecht darstellen« 

1765 James Watt erfindet die Dampfmaschine. 

1770 

(1777) 

Carl Wilhelm Scheele (1742-1786), ein schwedischer Chemiker, unternimmt Versuche mit Silberchlorid und 

endeckt dessen Lichtempfindlichkeit. Scheele findet auch heraus, dass geschwärztes Silberchlorid durch 

Ammoniak unlöslich wird. Somit entdeckt er ein Fixiermitel für den Schwärzungsprozess. 

1776 Unabhängigkeitserklärung der USA. 

1786 Gilles-Louis Chrétien erfindet den Physionotrace, eine Appraratur, die das Verfahren des Gravierens 

mechanisierte (vgl. Gisèle Freund 1974: 16 f.). 

1789 Französische Revolution. 

1789- 

1797 

George Washington wird erster Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 

1791 Wolfgang von Kempelen: Sprechautomat. 

Wolfgang Amadeus Mozart: »Die Zauberflöte«. 

1792 Claude Chappe: Semaphorentelegrafie – optische Telegrafie. 

1793 Erster Bericht der Gebrüder Claude und Joseph Nicéphore Niépce aus Caligari, Italien, über die Idee, ein 

fotografisches Verfahren zu entwickeln, mit dem die Bilder einer Camera obscura auf chemischem Wege fisxiert 

werden können. 

1796 Alois Senefelder erfindet die Lithografie. 

1797 Voigtländer: Landesbefugnis zu Herstellung von Meßgeräten. 

In einem Pariser Salon werden 600 Physionotrace-Portraits ausgestellt. 

1798 Die Brüder Claude Niepce (1763-1828) und Joseph Nicephore Niepce (1765-1833) führen erste Experimente 

zur chemischen Fixierung der in der Camera obscura erzeugten Bildern durch. 

1799 Der Chemiestudent Thomas Wedgwood (1771-1805) versucht mit Hilfe von Silbernitrat die Bilder der Camera 

obscura zu fixieren, die Versuche scheiterten jedoch. Aber Wedgwood findet eine Methode, Kontaktkopien von 

Blättern, Insektenflügeln u.ä. kameralos herzustellen, dieses Verfahren des Naturselbstdrucks war jedoch bereits 

im 17. Jahrhundert bekannt; auch eine Fixierung gelingt ihm nicht; die erste Publikation zu seinen Forschungen 

erscheint 1802. 

1800 bis 1819 


< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1880-99 | 20. Jh. > 

1800 Friedrich Wilhelm Herschel (1739-1822), ein englischer Naturwissenschaftler, entdeckt die Infrarotstrahlen. 

E. G. Roberts, genannt Robertson, konstruiert das Phantaskop, eine Laterna magica auf Rädern mit mehreren 

Projektionslinsen. 

Humphrey Davy veröffentlicht in London den »Bericht über eine Methode, Glasbilder zu kopieren und zu 

Silhuetten herzustellen durch Einwirkung von Licht auf Silbernitrat«; er beschreibt darin das Verfahren von Thomas 

Wedgwood, der mit Silbernitrat sensibilisiertes Papier und Leder verwendete und damit »Sonnendrucke« als 

Kontaktkopien erzeugte, die jedoch nicht lichtbeständig waren. 

1802 Thomas Wedgwood gelingt es, Bilder auf Glas herzustellen, die jedoch auch weiterhin noch nicht lichtbeständig 

sind: »Denn es kommt nur darauf an, ein Mittel zu finden, das verhindert, dass der weiß gebliebene Teil der 

Zeichnung nachträglich vom Tageslicht geschwärzt wird«. 


Thomas Young (1773-1829) greift die Berichte Newtons aus dem 17. Jahrhundert zum Farbensehen auf und 

weist darauf hin, dass jede Farbe aus drei Grundfarben zusammengesetzt werden kann. Young konnte auch als 

erster nachweisen, dass die Wellentheorie des Lichts manche Phänomene erklären konnte, die nicht mit der 

Emissionstheorie Isaac Newtons in Einklang zu bringen waren, z.B. die Newtonschen Ringe. 

1804 Napoleon krönt sich zum »Kaiser der Franzosen«. 

1805 Voigtländer: Kaiserliches Privileg für periskopische Brillen. 

1807 Voigtländer: Johann Friedrich Voigtländer erweitert die optische Fertigung. 

Thomas Young (1773-1829) postulierte er als erster die so genannte Dreifarbentheorie des Sehens, die heute 

auch als Young-Helmholtz Theorie bekannt ist. 

Der Engländer William Hyde Wollaston (1766-1828) erfindet als Zeichenhilfe die Camera lucida, eine 

Weiterentwicklung der Camera obscura. Bei der Camera lucida blickt man durch ein Guckloch direkt über die 

Kantes des Prismas, das die Umrisse des Motivs auf das Zeichenpapier wirft. Der Benutzer kann dadurch 

gleichzeitig die Umrisse des Motivs und das Papier sehen und kann das Objekt dann einfach abzeichnen; mit der 

Camera lucida wird also vor allem das Anfertigen von relativ naturgetreuen Bildern vereinfacht. Eine ähnliche 

Konstruktion hatte 1679 bereits Robert Hooke vorgestellt. 

1808 Johann Wolfgang von Goethe: »Faust I«. 

1809 Samuel Thomas Sömmering: Elektrochemischer Telegraf – 35 Drähte, 25 Buchstaben, 10 Zahlen. 

1810 J. T. Seebeck versucht in Jena, ein Sonnenspektrum auf einer nassen Silberchloridschicht farbig aufzuzeichnen 

– Grundlagen für die Farbfotografie. 

1811 F. König und Andreas Friedrich Bauer: Schnellpresse – erste Zylinderdruckmaschine. 

1813 Joseph Nicéphore Niépce versucht, die flüchtigen Bilder seiner Camera obscura festzuhalten; er 

entwickelt ein Verfahren, bei dem eine Mischung aus Lavendelöl und Asphalt auf Silberplatten 

aufgebracht wird; die Platten werden dann (sehr lange) belichtet und die unbelichteten Partien 

schließlich mit einem Lösungsmittel abgewaschen. Er bezeichnet das Verfahren als Heliographie. 

1814 Humpfrey Davy (1778-1829) entdeckt das zweite lichtempfindliche Silbersalz, das Silberjodid (AgJ). 

1814- 

1815 

Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress – Beginn der Restauration. 

1816 Joseph Nicéphore Nièpce fertigt die ersten Papierfotografien mit selbstgebauten Kameras aus dem Fenster 

seines Arbeitszimmers in Saint-Loup-de-Varennes an; seine Kamera beschreibt er als »eine Art von künstlichem 

Auge, einfach ein Kästchen von sechs Zoll Seitenlänge; dieses wird mit einem Tubus ausgestattet, welchen man 

verlängern kann und der ein Linsenglas trägt«. Diese frühesten Fotografien auf Chlorsilberpapier sind jedoch nicht 

erhalten, da Nièpce sie noch nicht fixieren konnte. 

1817 Carl Friedrich Gauß rechnet ein Fernrohrobjektiv, das später nach ihm benannt wurde. 

1819 John Friedrich Wilhelm Herschel (1739-1822), ein englischer Naturwissenschaftler, entdeckt die Eigenschaft des 

Natriumthiosulfats, Silbersalze zu lösen. 

1800 bis 1819 


< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1880-99 | 20. Jh. > 

1800 Friedrich Wilhelm Herschel (1739-1822), ein englischer Naturwissenschaftler, entdeckt die Infrarotstrahlen. 

E. G. Roberts, genannt Robertson, konstruiert das Phantaskop, eine Laterna magica auf Rädern mit mehreren 

Projektionslinsen. 

Humphrey Davy veröffentlicht in London den »Bericht über eine Methode, Glasbilder zu kopieren und zu 

Silhuetten herzustellen durch Einwirkung von Licht auf Silbernitrat«; er beschreibt darin das Verfahren von Thomas 

Wedgwood, der mit Silbernitrat sensibilisiertes Papier und Leder verwendete und damit »Sonnendrucke« als 

Kontaktkopien erzeugte, die jedoch nicht lichtbeständig waren. 


1802 Thomas Wedgwood gelingt es, Bilder auf Glas herzustellen, die jedoch auch weiterhin noch nicht lichtbeständig 

sind: »Denn es kommt nur darauf an, ein Mittel zu finden, das verhindert, dass der weiß gebliebene Teil der 

Zeichnung nachträglich vom Tageslicht geschwärzt wird«. 

Thomas Young (1773-1829) greift die Berichte Newtons aus dem 17. Jahrhundert zum Farbensehen auf und 

weist darauf hin, dass jede Farbe aus drei Grundfarben zusammengesetzt werden kann. Young konnte auch als 

erster nachweisen, dass die Wellentheorie des Lichts manche Phänomene erklären konnte, die nicht mit der 

Emissionstheorie Isaac Newtons in Einklang zu bringen waren, z.B. die Newtonschen Ringe. 

1804 Napoleon krönt sich zum »Kaiser der Franzosen«. 

1805 Voigtländer: Kaiserliches Privileg für periskopische Brillen. 

1807 Voigtländer: Johann Friedrich Voigtländer erweitert die optische Fertigung. 

Thomas Young (1773-1829) postulierte er als erster die so genannte Dreifarbentheorie des Sehens, die heute 

auch als Young-Helmholtz Theorie bekannt ist. 

Der Engländer William Hyde Wollaston (1766-1828) erfindet als Zeichenhilfe die Camera lucida, eine 

Weiterentwicklung der Camera obscura. Bei der Camera lucida blickt man durch ein Guckloch direkt über die 

Kantes des Prismas, das die Umrisse des Motivs auf das Zeichenpapier wirft. Der Benutzer kann dadurch 

gleichzeitig die Umrisse des Motivs und das Papier sehen und kann das Objekt dann einfach abzeichnen; mit der 

Camera lucida wird also vor allem das Anfertigen von relativ naturgetreuen Bildern vereinfacht. Eine ähnliche 

Konstruktion hatte 1679 bereits Robert Hooke vorgestellt. 

1808 Johann Wolfgang von Goethe: »Faust I«. 

1809 Samuel Thomas Sömmering: Elektrochemischer Telegraf – 35 Drähte, 25 Buchstaben, 10 Zahlen. 

1810 J. T. Seebeck versucht in Jena, ein Sonnenspektrum auf einer nassen Silberchloridschicht farbig aufzuzeichnen 

– Grundlagen für die Farbfotografie. 

1811 F. König und Andreas Friedrich Bauer: Schnellpresse – erste Zylinderdruckmaschine. 

1813 Joseph Nicéphore Niépce versucht, die flüchtigen Bilder seiner Camera obscura festzuhalten; er 

entwickelt ein Verfahren, bei dem eine Mischung aus Lavendelöl und Asphalt auf Silberplatten 

aufgebracht wird; die Platten werden dann (sehr lange) belichtet und die unbelichteten Partien 

schließlich mit einem Lösungsmittel abgewaschen. Er bezeichnet das Verfahren als Heliographie. 

1814 Humpfrey Davy (1778-1829) entdeckt das zweite lichtempfindliche Silbersalz, das Silberjodid (AgJ). 

1814- 

1815 

Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress – Beginn der Restauration. 

1816 Joseph Nicéphore Nièpce fertigt die ersten Papierfotografien mit selbstgebauten Kameras aus dem Fenster 

seines Arbeitszimmers in Saint-Loup-de-Varennes an; seine Kamera beschreibt er als »eine Art von künstlichem 

Auge, einfach ein Kästchen von sechs Zoll Seitenlänge; dieses wird mit einem Tubus ausgestattet, welchen man 

verlängern kann und der ein Linsenglas trägt«. Diese frühesten Fotografien auf Chlorsilberpapier sind jedoch nicht 

erhalten, da Nièpce sie noch nicht fixieren konnte. 

1817 Carl Friedrich Gauß rechnet ein Fernrohrobjektiv, das später nach ihm benannt wurde. 

1819 John Friedrich Wilhelm Herschel (1739-1822), ein englischer Naturwissenschaftler, entdeckt die Eigenschaft des 

Natriumthiosulfats, Silbersalze zu lösen. 

1840 bis 1859 


< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1880-99 | 20. Jh. > 

1840 William Henry Fox Talbot entwickelt die Grundlagen des Negativ-Positiv-Verfahrens, das er als Kalotypie 

bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine positive Salzpapierkopie vom Papiernegativ, mit der beliebig viele 


nach 

1840 

Kopien hergestellt werden können. 

Hippolyte Bayard erläutert am 24. Februar 1840 das von ihm bereits ein Jahr zuvor entwickelte Verfahren vor der 

Akademie der Wissenschaften; Bayards Direktpositiv-Verfahren auf Papier erforderte Belichtungszeiten von 

etwa 20 Minuten. 

Zur Herstellung von Daguerrotypen werden Schiebekastenkameras und Balgenkameras mit 

Stativ verwendet. 

Voigtländer: Vorstellung der Metall-Portraitkamera, der ersten Ganzmetallkamera der Welt; die Kamera verfügt 

über ein vierlinsiges 

Petzval-Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:3,7; im Vergleich zu Daguerres Objektiv von 1839 war Petzvals 

Konstruktion 22-mal lichtstärker, was unter günstigen Bedingungen erstmals Porträts mit Belichtungszeiten von 

weniger als einer Minute ermöglichte. 

Joseph Max Petzval errechnet analytisch das erste lichtstarke Objektiv mit einer Anfangsblende von 1:3,7 und 

einer Brennweite von 100 mm für Porträtaufnahmen; das Objektiv ist 22-mal lichtstärker als das von Daguerre 

verwandte; das Petzvalobjektiv ermöglicht erstmals Portraitaufnahmen mit einer Belichtungszeit von weniger als 

einer Minute. Es wird von Peter Friedrich Voigtländer weltweit vertrieben. 

John Frederick Goddard erhöht die Lichtempfindlichkeit der fotografischen Platten durch Überziehen der 

jodierten Fläche mit Brom- oder Bromchlordampf. 

Hippolyte Louis Fizeau verbessert die Tonwertwiedergabe und das Kontastverhalten der Daguerreotypien durch 

ein Bad in einer Goldchlorlösung. 

Robert Hunt entdeckt Eisenvitriol als Entwicklersubstanz. 

Alexander S. Walcott konstruiert eine Hohlspiegelkamera und eröffnet in den USA das erste Porträt-Atelier. 

Ebenfalls in New York eröffnet John Johnson ein Daguerreotypisches Atelier sowie in Philadelphia Robert 

Cornelius. 

Galvanoplastik. 

Charles Wheatstone (1802-1875) und William Fothergill Cooke (1806-1879): Elektrisch-magnetischer 

Zeigertelegraf. 

Samuel Morse: Elektrisch-magnetischer Telegraf – Morse-Taste, Morse-Alphabet. 

Internationale Normierung der Plattengrößen: 

Ganzplatte 165x216 mm 6 1/2x8 1/2 Inch 

Halbplatte 114x140 mm 4 1/2x5 1/2 Inch 

Viertelplatte 83x108 mm 3 1/4x4 1/4 Inch 

Sechstelplatte 70x83 mm 2 3/4x3 1/4 Inch 

Neuntelplatte 51x64 mm 2x 2 1/2 Inch 

1841 Richard Beard eröffnet das erste europäische Porträt-Atelier in London. 

Noel-Marie Paymal Lerebours stellt im ersten kommerziellen Porträt-Atelier Frankreichs bereits 1.500 Porträts 

aus. Die Belichtungszeit liegt bei durchschnittlich acht Minuten. 

William Henry Fox Talbot läßt sich das erste Negativ-Positiv-Verfahren patentrechtlich unter der Bezeichnung 

»Calotype Photographic Process« (Kylotypie) schützen (08.02.1841). Zur Aufnahme verwendet er Jodsilberpapier, 

das in Gallussäure und Silbernitrat entwickelt und in Natriumthiosulfat fixiert wird. Durch Baden in Wachs wird es 

transparent gemacht und wiederum auf ein Jodsilberpapier zu einem Positiv umkopiert. 

F. Kratochwila und J. F. Goddard entdecken die höhere Lichtempfindlichkeit der Daguerrootypie durch 

Einwirkung von Brom-Jod auf die Silberplatte. 

Isidore Niepce, der Sohn Nicéphores, veröffentlicht eine erste Geschichte über die Entdeckung der Daguerrotypie. 


Peter Friedrich Voigtländer stellt in Wien eine Tubuskamera vor; dabei handelt es sich um die erste 

Ganzmetallkamera vor. Die Metall-Portraitkamera verfügt über ein vierlinsiges Petzvalobjektiv mit einer 

Lichtstärke von 1:3,7. 

1842 Hermann Biow (1810-1850) und Ferdinand Stelzner (1805-1894) fotografieren den großen Brand in Hamburg; 

die Bildserie gilt als erste fotografische Reportage. 

1842- 

1880 

Carl Dauthendey gelingen die ersten Daguerreotypien; sein Sohn Max Dauthendey berichtet später darüber in 

dem Buch »Der Geist meines Vaters« (1912). 

Claude Felix Seytre: Lochkarten bei mechanischen Musikinstrumenten – runde Kartonplatten als 

Toninformationsträge. 

Vollendung des Kölner Doms. 

1843 David Octavius Hill und Robert Adamson schaffen in Edinburgh ca. 1.800 Kalotypien. 

Alexander Bain erfindet den automatischen Kopiertelegraphen – Erster Bildtelegraf mit punkt- und zeilenweiser 

Abtastung und Umwandlung in elektrische Ströme. 

William Henry Fox Talbot lässt ein Vergrösserungsgerät patentieren und richtet in Reading ein Atelier und 

Entwicklungslabor ein, in dem Kalotypien hergestellt werden. 

1844 William Henry Fox Talbot veröffentlicht das erste mit seinen fotogenischen Zeichnungen illustrierte Buch: »Pencil 

of Nature« (Brown, Green & Longman's). Talbot klebte 24 seiner Kalotypien als Originalabzüge auf die Buchseiten. 

1845 Friedrich Mertens konstruiert die erste Panoramakamera mit einen Bildwinkel von rund 150°, die zylindrisch 

gebogene Daguerreplatten verwendet. 

Léon Foucault und Alfred Donné: »Atlas du cours de microscopie« – naturwissenschaftliche Fotografien auf 

Silberplatten. 

N. P. Lerebours benutzt erstmals Drehblenden mit drei unterschiedlichen Öffnungen, die vor das Objektiv gesetzt 

werden. 

1846 Robert Hoe: Rotationspresse (Patent). 

1847 David Brewster (1781-1868) erfindet die zweiäugige Stereokamera, also eine Stereokamera mit zwei Objektiven. 

Christian Friedrich Schönbein, Chemieprofessor in Basel, gelingt es, »Baumwolle in den explosiven Zustand zu 

versetzen«; diese Schießbaumwolle bildet die Grundlage für Kollodium (vgl. Wolfgang Baier, Leipzig 1980: 157) 

Abel Niépce de St. Victor stellt Negative auf albumisierten Glasplatten her; er verwendet dazu silberjodiertes 

Eiweiss als Kolloid und erzeugt so Albuminplatten (Nièpcetypie). Der Nachteil des Verfahrens liegt in der 

geringen Lichtempfindlichkeit, die Belichtungszeiten von ein bis zwei Stunden erfordert. 

Collodion: Erste Berichte über »Collodion, eine neue Kleb- und Haftflüssigkeit«; dabei handelt es sich um 

Schiessbaumwolle, die in Alkohol-Äther gelöst ist. 

1848 Gaudin entdeckt »Collodion« (= Kollodium) als weniger stark nitrierte Variante der Schießbaumwolle, die er als 

Kleb- und Heftflüssigkeit verwendet. 

Frederick C. Bakewell konstruiert einen »elektrischen Telegraphen« – ein Bildtelegraf zur Übertragung von 

Schriftstücken, Zeichnungen und Bildern aller Art; Verbesserung von Bains Kopiertelegraph von 1843. 

1849 Voigtländer: Gründung der Zweigstelle in Braunschweig, damals der zentrale Knotenpunkt im neuen europäischen 

Eisenbahnnetz. 

Edmond Becquerel führt mit galvanisierten Platten Experimente zur Farbfotografie durch; er erhält 

photochromatische Spektren, die er jedoch nicht fixieren kann. 

1850 Daguerrian Journal: In New York erscheint die erste fotografische Zeitschrift der Welt. 

Gründung der Sociéte Héliographique, u.a. durch den Maler Eugène Delacroix. 

Louis Désiré Blanquard-Evrard beschichtet Papier mit Albumin und erfindet so das Albuminpapier, das auf 

Grund seiner glatten Oberfläche bald zum gebräuchlichsten Kopierpapier für Fotografien wird. 


Wachspapier: Der Franzose Gustave Le Gray beschreibt ein fotografisches Verfahren, bei dem eine Kombination 

aus Bienenwachs und Silbersalzen auf Papier aufgetragen wird. 

Marcus Sparling konstruiert eine Reise-Magazin-Kamera für zehn Aufnahmen; es handelt sich dabei um die erste 

Kamera mit einer Wechselvorrichtung für das Aufnahmematerial (Verbesserung 1854 durch 

Wechselkassettenvorrichtung von T. Otterwill). 

Levi L. Hill gelingen durch Zufall farbige Daguerreotypien, er kann den Prozess jedoch nicht reproduzieren. 

Die ersten Balgenkameras werden konstruiert (die erste Balgenkamera überhaupt hatte Baron Séguir bereits 

1839 vorgestellt); es tauchen die ersten »flexible bellows cameras« (»folding bellows cameras«) auf. 

Durchsetzung reproduktiver fotografischer Verfahren. 

Kaleidotrop. 

Weltausstellung in London. 

1851 Frederick Scott Archer (1813-1857) veröffentlicht eine Beschreibung des nassen Kollodiumverfahrens (wet 

plate process). Dabei wird jodiertes Kollodium in Aether gelöst und auf eine Glasplatte gegossen, die nach 

Verdunsten des Aethers mit einer Silbernitratlösung sensibilisiert wird. Die Platte wird im nassen Zustand belichtet. 

Anschliessend entwickelt man in Eisensulfat (FeSO4) und fixiert in Zyankali (KCN). Die Empfindlichkeit des 

Verfahrens liegt um den Faktor hundert höher als jene der Daguerreotypie. Wie die Daguerreotypie ist die 

Kollodiumplatte ein Unikat. Normalerweise wurden von Kollodiumaufnahmen Kontaktkopien hergestellt. Um aber 

die Negativ-Platte selbst als ein Positiv sehen zu können, wird ein schwarzer Hintergrund (schwarzer Lack) auf die 

Schichtseite aufgetragen; die Betrachtung erfolgt von der Glasseite. Ähnliche Verfahren stellen Gustave Le Gray 

und Robert J. Bingham vor. Bis 1880 bleibt die Kollodium-Nassplatte das wichtigste fotografisches Verfahren. 

Blitzlichtfotografie: William Henry Fox Talbot nimmt das erste Foto mit Blitzlicht auf; dazu verwendet er 

»Leydener Flaschen«. 

Jules Dubosq stellt die erste Stereokamera vor. 

Gründung der »New York Times«. 

Ignazio Porro konstruiert ein Teleobjektiv (andere Quellen datieren die erste Verwendung eines Teleobjektivs auf 

das Jahr 1891) und ein Objektiv mit veränderlicher Brennweite. 

Abel Nièpce de Saint Victor gelingt erstmals die Anfertigung farbiger Daguerreotypien, indem er die 

Silberplatten mit Chloriden behandelt; auch diese Aufnahmen lassen sich jedoch nicht fixieren. 

Blanquart-Evrard entwickelt in Lille ein hochempfindliches Kopierpapier mit Albumin, das Belichtungszeiten von 6 

Sekunden in der Sonne und 40 Sekunden im Schatten ermöglicht. 

Berkowsky fotografiert in Königsberg erstmals eine Sonnenfinsternis auf Daguerrotypien. 

1852 Der Engländer Roger Fenton bereist Kiew, St. Petersburg und Moskau; er fertigt dabei die ersten 

Reisefotografien an. 

1852- 

1870 

Elektrolytische Herstellung von reinem Magnesium durch Robert Bunsen und Sir Henry Roscoe. 

Blanquart-Evrard kann in Lille mit dem Schnellkopierverfahren 200 bis 300 Kopien pro Tag anfertigen. 

William Henry Fox Talbot entwickelt das Bichromatgelatine-Verfahren (Patent). 

Charles Wheatstone veröffentlicht einen Aufsatz über die Stereoskopie, in dem er auch »stereoskopische 

Photogramme« erörtert. 

Charles Louis Napoléon Bonaparte proklamiert sich als Napoleon III. zum Kaiser – Zweites Kaiserreich in 

Frankreich. 

1853 Andre Adolphe Eugene Disdéri (1819-1890) beantragt ein Patent für ein Verfahren, bei dem mehrere Negative 

auf einer Kollodiumplatte aufgenommen werden konnten (Carte de visite, Visitenkartenporträt). 

Abel Nièpce de Saint Victor präsentiert in Paris erstmals fotografisch mit Stahlplatten hergestellte Drucke – 

Grundlage für die Heliogravüre. 


Franz Freiherr von Uchatius (1811-1890) kombiniert Laterna magica und Stampfers bzw. Plateaus 

Phenakistiskop von 1832 zur Projektion von Laufbildern für militärische Schulungen. 

In New York gibt es bereits 86 Daguerreotypie-Ateliers; die Anfertigung und Verarbeitung einer Porträtaufnahme 

dauert rund 15 Minuten. 

Samuel Morse: Telegrafie mit Duplexbetrieb. 

J. M. Levy konstruiert einen Momentverschluss. 

Thomas Ottewil konstruiert eine Klappkamera. 

1854 Visitenkartenporträts: Andre Adolphe Eugene Disdéri (1819-1890) beantragt ein Patent auf sein Verfahren des 

Porträtbildes im Format der carte-de-visite. 

T. Otterwill erfindet die Wechselkassette (Verbesserung von Sparlings Kamera mit Wechselvorrichtung von 

1850). 

August Moll gründet in Wien eins der ersten Fotogeschäfte. 

1855 Roger Fenton macht im Krim-Krieg die erste Kriegs-Bildreportage und fertigt dafür 360 Aufnahmen an. 

James Clerk Maxwell (1831-1879) beschreibt das Prinzip der additiven Farbfotografie durch Kombination von 

drei Aufnahmen mit Rot-, Grün- und Blaufilter in einem Schwarzweiß-Diapositiv, die mit entsprechenden Filtern 

übereinander projiziert werden sollen – Theorie der Dreifarbenfotografie (Weiterentwicklung 1861). 

Relandin konstruiert eine Rollkassette für Film, die aus zwei drehbaren Zylindern besteht. 

Romain Talbot beginnt in Berlin mit »photographischen Bedarfsartikeln« zu handeln. 

Ersetzung der Gleitkameras durch Faltbalgenkameras. 

J. M. Taupenot stellt sein trockenes Kollodiumverfahren vor. 

Edouard Léon Scott de Martinville (1817-1879): Phonautograph – indirekte Aufzeichnung von Schwingungen 

eines Körpers. 

1856 Entwicklung verschiedener Trockenplatten (dry plates), die mit Tannin, Albumin oder Gelatine beschichtet waren. 

Lanet de Limenci stellt einen optischen Belichtungsmesser in Form einer Kamera vor. 

J. B. Dancer konstruiert eine zweiäugige Stereokamera, deren Bilder durch ein Stereoskop betrachtet werden. 

C. G. Kinnear konstruiert eine flach zusammenlegbare Kamera mit konischem Balgen. 

1857 Fotografien unterliegen in Großbritannien, u.a. auf Initiative von Roger Fenton, dem Copyright. 

1858 Nadar (eigtl. Gaspard Félix Tournachon) fertigt aus einem Ballon die ersten Luftaufnahmen an; in den Ballonkorb 

ist eine Dunkelkammer eingebaut. 

Georg Böttger fertigt aus elf Einzelaufnahmen eine sechs Meter lange Panoramaaufnahme vom Münchner 

Petersturm. 

Transatlantiktelegrafie. 

1859 Aimé Lausedat konstruiert eine topografische Kamera. 

1860 bis 1879 

Erfindung des Weitwinkelobjektivs mit 120° Bildwinkel (Quellendiverganz; vgl. 1860). 

Charles Darwin: »Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl« – Begründung der 

Evolutionstheorie. 

George W. Wilson (Edinburgh) und Edward Anthony (New York) fertigen die ersten Fotografien an, auf denen 

bewegte Objekte wie spazierende Fußgänger deutlich erkennbar sind; diese neuen Aufnahmemotive werden 

durch verbesserte Kameraverschlüsse und empfindlichere Platten ermöglicht. 


< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1880-99 | 20. Jh. > 


1860 Thomas Skaefe entwickelt den Pistolgraf, eine kleine, hauptsächlich aus Messing bestehende Pistolenkamera. 

Die Bezeichnung »Schnappschuß« wird mit dieser Kamera eingeführt. 

1860/ 

1861 

Nadar fertigt in den Pariser Katakomben mit einer transportablen Lichtanlage die ersten Kunstlichtaufnahmen an. 

Harrison konstruiert das erste Weitwinkelobjektiv mit einem Bildwinkel von 73 Grad (Quellendivergenz; vgl. 

1859). 

J. H. Dallmeyer konstruiert ein achromatisches Tripletobjektiv. 

Desvignes konstruiert ein Zootrop (Zoetrop) entsprechend der Beschreibung Horners von 1834. 

James Clerk Maxwell: Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung – Gesetz für die relative Häufigkeit von 

Atomen oder Molekülen in einem Gas; außerdem erfolglose Experimente zur Farbfotografie (Durchbruch 1868 

durch Louis Ducos du Hauron). 

In Berlin gibt es 110 und in München 64 Fotografen (vgl. Ludwig Hoerner). 

Johann Philipp Reis (1834-1874): Elektrisches Telefon (Bell ab 1876/77). 

Thomas Sutton konstruiert eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Spiegel unter 45° im Spiegelkasten (Patent). 

1861 Unter Mathew B. Brady dokumentieren mehrere Fotografen-Teams den amerikanischen Sezessionskrieg. 

James Clerk Maxwell (1831-1879) veröffentlicht das erste Farbbild (»the tartan ribbon«) als Nachweis für die 

Theorie der additiven Farbmischung; das Bild besteht aus drei Aufnahmen, bei denen jeweils verschiedene 

Farbfilter vor die Linse gesetzt werden; die Bilder werden dann übereinander projiziert, es ergibt sich aufgrund der 

geringeren Empfindlichkeit der Platten für Rot und Grün noch kein fabtreues Bild – Weiterentwicklung der Theorie 

der Dreifarbenfotografie von 1855. 

Giovanni Caselli: Pantelegraph – ein Bildtelegraf. 

Dem Fotografen Meyer-Pierson gelingt es vor Gericht, seomem Bildern den Status von Kunstwerken zu sichern. 

Aufhebung der Leibeigenschaft im Rußland. 

1862 Louis Ducos du Hauron, ein französischer Pianist (nach anderen Quellen: Pigmentdrucker [?]) veröffentlicht 

Untersuchungen über ein farbfotografisches Verfahren (brauchbares Verfahren ab 1868). 

Das von Voigtländer produzierte Petzvalobjektiv wurde 60.000 mal gefertigt (Quellendivergenz: laut 

voigtlaender.de waren bis 1862 insgesamt 10.000 Foto-Objektive gefertigt worden). 

William England konstruiert einen Schlitzverschluss. 

W. Thompson konstruiert die Revolverkamera. 

Charles Rusell erfindet die Umkehrentwicklung. 

Czermak fotografiert in Wien erstmals schwingende Stimmbänder. 

Disdéri: »L'art de la photographie« – eine ausführliche Ästhetik der Fotografie, die jedoch überwiegend Parallelen 

zur Malerei sucht. 

1863 Oliver Wendell Holmes: Verwendung von »Momentan-Photographien« von gehenden Menschen zur 

Prothesenherstellung; Veröffentlichung im »Atlantic Magazine«: »Einige dieser Haltungen sind von einer Art, daß 

kein Künstler es gewagt hätte, eine gehende Figur so darzustellen«. 

Joseph von Gerlach: »Die Photographie als Hülfsmittel mikroskopischer Forschung« – Gerlach, einer der 

Begründer der naturwissenschaftlichen Fotografie, bezeichnet die Fotografie als unbeirrte Selbstrepräsentation 

des Objekts. 

Abschaffung der Sklaverei in den USA. 

1864 W. B. Bolton und B. J. Sayce entwickeln die fotografische Kollodium-Bromid-Trockenplatte; sie bringen eine 

gebrauchsfertige Emusion aus Bromsilber für Trockenplatten in den Handel (industrielle Fertigung ab 1867). 

Hermann Wilhelm Vogel erhält den ersten staatlichen Lehrstuhl für Fotografie am Berliner Gewerbeinstitut. 

Joseph Wilson entwickelt in Newcastle-upon-Tyne das Kohle-Umkopierverfahren, das die Mängel des 

Poitevinschen Kopierverfahrens ausmerzt. 

Swan entwickelt das mit einer Gelatineschicht überzogene Pigmentpapier. 


Blitzlicht: Verbrennungsblitze mit Magnesiumdraht. 

1865 Alphonse L. de Poitevin unternimmt erste Versuche mit farbigen Bildern auf Papier; Abhandlung für die Pariser 

Akademie; Probleme mit der Echtheit und Haltbarkeit der Farben (Durchbruch in der Farbfotografie durch Louis 

Ducos du Hauron 1868). 

John Trail Taylor: Herstellung der ersten Blitzpulvermischung aus Magnesiumpulver, Antimonsulfid, 

Kaliumchlorat und Schwefelblume. 

C. A. Steinheil konstruiert ein Periskop mit einer Brennweite von 75 mm. 

H. A. Steinheil berechnet den Aplanat. 

Reisefotografie: Die Ausrüstung eines Reisefotografen musste immer ein Dunkelkammerzelt 

umfassen, in dem die fotografischen Platten unmittelbar vor der Aufnahmepräpariert und sofort 

danach entwickelt wurden. 

Giovanni Caselli: Verbesserung des Pantelegraph – der Bildtelegraf arbeitet jetzt ähnlich wie Bains Konstruktion 

von 1843. 

Hermann Grimm: »Über Künstler und Kunstwerke« – das Fotoalbum ist heute »vielleicht wichtiger als die größten 

Galerien von Originalen«. 

Ernst Haeckel: »Generelle Morphologie« – Nutzung der Visualisierung in der Evolutionsbiologie. 

1867 Voigtländer: Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer wird durch den Kaiser von Österreich geadelt und in den 

erblichen Ritterstand erhoben. 

Die Liverpool Dry Plate and Photographic Company bietet fertige, industriell hergestellte fotografische 

Trockenplatten auf Kollodium-Bromid-Basis an. 

Die Chemiker Paul Mendelssohn-Bartholdy und Carl Alexander von Martius gründen in 

Rummelsburg bei Berlin eine Farbenfabrik, die sich später »Actien-Gesellschaft für Anilin- 

Fabrikation«, kurz AGFA, nennt. 

C. Tessié du Motay und Ch. R. Maréchal: Lichdruck (auch Lichtleimdruck bzw. Photolithographie oder 

Phototypie) – Verbindung von Fotografie und Lithografie. 

Die USA kaufen Alaska und die Aleuten von Rußland. 

Alfred Nobel erfindet das Dynamit. 

Karl Marx: »Das Kapital«. 

1868 Louis Ducos du Hauron präsentiert die ersten farbigen Pigmentdrucke nach dem Prinzip der subtraktiven 

Farbmischung: Transparentbilder von Negativen, die durch Rot-, Blau- und Grünfilter aufgenommen wurden, 

zeigen die Originalfarben, wenn man die Negative mit den jeweiligen Komplementärfarben Blaugrün, Gelb und 

Purpur tönt und übereinanderlegt. Zeitgleich legt auch Charles Cros die Beschreibung eines ähnlichen Verfahrens 

vor der Société Francaise de Photographie; anschließend Kooperation von du Hauron und Cros 

1868 John Wesley Hyatt entdeckt in Albany einen Stoff aus Nitrozellulose, also die von Friedrich Schönbein 

entwickelte Schießbaumwolle und das spätere Zelluloid. 

1869 Gründung der Zeitschrift »Nature«. 

John Wesley Hyatt: Herstellung des ersten Films aus Zellulose (Nitrozellulose) als Unterlage für 

lichtempfindliche Schichten; Patent in den USA. 

L. d'Arlincourt entwickelt einen optischen Telegrafen, der Stimmgabeln zur Synchronisation verwendet. 

1870 BASF: Verfahren zur technischen Herstellung des Farbstoffes Alizarin (Krapprot). 

1870 Wilhelm Lübke: »Photographien nach Gemälden des Louvre« – die fotografische Reproduktion ist keinesfalls als 

Konkurrenz zur künstlerischen Originalität zu sehen. 

1870- 

1884 

1870- 

1871 

Heinrich Schliemann entdeckt das antike Troja. 

Deutsch-Französischer Krieg. 


1871 Richard Learch Maddox (1816-1902) veröffentlicht eine Beschreibung seiner Erfindung der 

Gelatinetrockenplatte mit einer Bromsilber-Gelatine-Schicht. Er steigert die Empfindlichkeit damit gegenüber der 

Kollodium-Nassplatte von 1851 nochmals um den Faktor 100 und erreicht damit eine Empfindlichkeit von ca. 5 ISO 

(Trockenplattenprozeß). 

Gründung des Zweiten Deutschen Reiches. 

William Henry Jackson: Fotografien vom Yellowstone-Nationalpark im nassen Kollodiumverfahren. 

Herrschaft der Pariser Commune. 

Giuseppe Verdi: »Aida«. 

1873 Hermann Wilhelm Vogel (1834-1898), Professor für Photochemie in Berlin, stellt die 

orthochromatische Sensibilisierung des Negativmaterials vor (»optische Sensibilisierung« des 

Negativmaterials) und erweitert dadurch die spektrale Empfindlichkeit Silberhalogenide bis in den 

Grünbereich des sichtbaren Spektrums (bis ca. 600nm); so werden blau gefärbte Platten 

gelbempfindlich. Diese Eigenschaft der Silberhalogenidkristalle hatte er zufällig bei Experimenten zur 

Vermeidung des »Lichthofs« der Fotoplatten entdeckt. 

1873/ 

1874 

Louis Ducos du Hauron konstruiert die ersten Spezialkameras für Farbfotografie. 

Étienne-Jules Marey: »La machine animale. Locomotion terrestre et aérienne« – die Chronofotografien 

inspirierten Gouverneur Leland Stanford zu seinem Auftrag an Eadweard Muybridge von 1878, mit 

chronographischen Spezialfotoapparaten Studien von tierischen Bewegungen anzufertigen. 

Der Kunsthistoriker Bruno Meyer führt in Deutschland die Bildprojektion ein und begründet damit die 

kunsthistorischen Methoden der Doppelprojektion und des vergleichenden Sehens. 

Richard Wagner: »Götterdämmerung«. 

Eadweard Muybrigde (eigtl. Edward James Muggeridge, 1830-1904) erhält von Leland Stanford den Auftrag, ein 

trabendes Pferd in voller Bewegung zu fotografieren; er konstruiert einen Springverschluß, mit dem er 

Verschlußzeiten von 1/500 Sekunde erzielen kann. 

1874 Konstruktion fotografischer Fahrräder und eines fotografischen Schubkarrens zum Transport der für das nasse 

Kollodiumverfahrens notwendigen Utensilien (Kamera, Dunkelkammerzelt, Salze und Säuren) 

Jules Janssen entwickelt den astronomischen Revolver (Weiterentwicklung durch Étienne-Jules Mareys 

chronofotografischen Flinte von 1893). 

Warren De la Rue und Joseph Beck: »The Moon: Considered as a Planet, a World, and a Satellite« – die ersten 

erfolgreichen Fotografien des Mondes. 

1875 Werner Siemens entwickelt Selenzellen für fotometrische Messungen. 

John Kerr: Entdeckung des elektrooptischen Effekts bei Flüssigkeiten (Kerr-Effekt bzw. Pockels-Effekt) – 

Grundlage für die Lichtmodulation durch Spannungs- und Magnetfeldvariationen. 

1876 Gewährung des urheberrechtlichen Schutzes für Fotografien. 

1877 Eadweard Muybrigde (1830-1904) fertigt die ersten Reihenaufnahmen von beweglichen Motiven an; Anfertigung 

von Serienfotos mit 12, 24 und 36 durch Fäden synchronisierten Fotoapparaten (»The Horse in Motion«); 

Präsentation als bewegte Bilder im Zoopraxiskop 1880. 

Charles Emile Reynaud: Praxinoskop – klare Darstellung von bewegten Bildern (kommerzielle Verwertung ab 

1892 unter der Bezeichnung »optisches Theater« in Paris). 

Alexander Graham Bell beschreibt das Telectroskop, einen Apparat zur Übertragung von Bildern über Distanzen 

(Bericht von Figuier in »L'Année Scientifique et Industriuelle«) – erste Beschreibung eines Mehrdraht-Apparats für 

die simultane Übertragung von Lichtbildern. 

Robert Koch lässt durch die Firma Seibert und Krafft eine Kamera für Mikrofotografie entwickeln. Er fasst seine 

Erkenntnisse in dem Artikel »Verfahren zur Untersuchung, zum Conservieren und Photographiren der Bacterien« 

zusammen, dem er drei Tafeln mit insgesamt 24 Fotografien beifügt. »Mit dem hervorragenden Ergebnis der 

Fotografie rückten die Abbildungen ins Zentrum der wissenschaftlichen Beiträge und waren nicht mehr illustratives 

Beiwerk« (Bredekamp/Brons 2004). 


George Eastman entwickelt eine neue Emulsion für das »Dry Plate«-Verfahren. 

Thomas Alva Edision: Phonograph. 

1878 Alexander Graham Bell und Elisha Gray: Telefon. 

Erste Trockenplattenfabrik in Deutschland. 

Eadweard Muybrigde: Veröffentlichung von 12 Fotografien von galoppierenden Pferden in »Scientific American«. 

Ottomar Anschütz: Der elektrische Schnellseher zerlegt Bewegungsabläufe in 24 Einzelbilder. 

Adriano de Paiva beschreibt ein elektrisches Teleskop (Telektroskop), das eine Selenzelle zur Umwandlung 

von Licht in Elektrizität verwendet; noch im selben Jahr beschreibt Constantin Senlecq ein weiteres 

telektroskopisches Verfahren. 

Voigtländer & Sohn (Braunschweig): Euryscop – ein lichtstarkes Objektiv für Momentfotografien. 

Charles Bennet entdeckt die physikalische Reifung und verbessert so die Lichtempfindlichkeit der 

Trockenplatte. Bei der Emulsionsherstellung wird nach der Fällung die Gelatine durch eine Wärmebehandlung 

empfindlicher gemacht – Entscheidende Verbesserung der Trockenplatte auf Bromsilber-Gelatine-Basis. 

1879 Johann Sachs in Berlin (»Glaserei für photographische Glasplatten«, »erste Berliner Bromsilber-Gelatine- 

Trockenplatten-Fabrik«), Friedrich Wilde in Görlitz sowie Carl Haack in Wien stellen die ersten industriell 

gefertigten Bromsilber-Gelantinetrockenplatten her. 

1880 bis 1899 

Karel Klic entwickelt in Wien die Fotogravure. 

Désiré van Monckhoven entdeckt die Anwendung einer Emulsion mit Ammoniak. 

Alfred H. Harman gründet die Britannia Works Co. in der Ortschaft Ilford in der Nähe von London. Binnen 10 

Jahren wurde sie zum grössten Produzenten von 

Trockenplatten auf der ganzen Welt. 

Thomas Alva Edison und Joseph Wilson Swan erfinden unabhängig voneinander die elektrische Glühbirne 

(Vakuum-Glasröhre mit Kohlefaden). 

Der Baupraktikant Oskar von Miller ersetzt die allmonatlich einzureichenden Fortschrittspläne beim Brückenbau 

in Kreuzwertheim durch Fotografien, die jedoch nicht akzeptiert werden. 


< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1800-99 | 20. Jh. > 

1880 Bildberichterstattung: Die ersten Fotos erschienen als Illustrationen in Zeitungen: Stephen H. Horgan 

veröffentlicht im New Yorker »Daily Graphic« ein gerastertes Halbtonfoto. 

Die ersten kompakten Detektivkameras (»Detectiv Kameras«) kommen auf den Markt, so beispielsweise die 

Detective von Thomas Bolas. 

Die ersten Handkameras erscheinen, die zunächst als Magazinkameras konstruiert sind. 

Eadweard Meybridge führt seine Serienfotografien als Bewegtbilder im Zoopraxiskop vor. 

Leon Warnerke entwickelt in London ein Sensiometer zur Prüfung der Empfindlichkeit der Gelatine- 

Trockenplatten. 

George Eastman gründet sein eigenes Unternehmen, die Eastman Dry Plate Co. in Rochester, New York; er 

produziert maschinell fotografische Trockenplatten. 

August Fuhrmann präsentiert in Breslau sein Kaiserpanorama, eine Kombination aus Panorama und Fotografie. 


1880- 

1885 

Alexander Graham Bell: Photophon – ein Lichttelefon mit Selenzellen, das Worte über Lichtsigne vermittelt. 

Georg Meisenbach (1841-1912) und Joseph Ritter von Schmädel: Autotypie (Patent) – ein fotografisches 

Reproduktionsverfahren mit Kreuzlinienraster, das besonders für den Fotodruck in Zeitungen und Zeitschriften 

geeignet ist. 

Deutschland und Italien werden Kolonialmächte. 

1881 Erstes deutschsprachiges Fotolehrbuch von Fritz Haugk und Friedrich Wilde: »Vademecum des Amateur- 

Photographen. Ausführliche Anleitung, die Photographie mittelst der neuen, äußerst empfindlichen und haltbaren 

Gelatine-Emulsions-Platten, ohne eingehende Fachstudien leicht und sicher zu erlernen. Für Touristen, 

Architecten, Ingenieure, Maler und Alle, welche die Photographie zu industruiellen und wissenschaftlichen 

Zwecken, oder zum Vergnügen betrieben wollen« (Görlitz 1881). 

Charles Cros entwickelt das Farbübertragungssystem Hydrotypie. 

Steinheil (München): Antiplanet – ein lichtstarkes Objektiv für Momentfotografien. 

Gründung der Eastman Dry Plate Company. 

Marion & Co.: Academy – eine zweiäugige Spiegelreflexkamera. 

Robert Koch: »Das photographische Bild eines mikroskopischen Gegenstandes ist unter Umständen wichtiger, als 

dieser selbst« (in der Einleitung von »Zur Untersuchung von pathogenen Organismen«) 

Robert Koch: »Zur Untersuchung von pathogenen Organismen« – »Das photographische Bild eines 

mikroskopischen Gegenstandes ist unter Umständen wichtiger als dieser selbst«. 

Durchsetzung des Zentralverschlusses. 

Sozialistengesetzgebung Bismarcks. 

1882 Adolphe Bertsch: Chambre automatique – eine Miniaturkamera. 

Giuseppe Pzzighelli: »Die Anwendung der Photographie für Amateure und Touristen« (Halle a. S. 1887) – Zweites 

Foto-Lehrbuch; 13 Neuauflagen unter wechselnden Titeln bis 1908. 

1883 Bildberichterstattung: Die ersten Fotos erschienen als Illustrationen in deutschen Zeitungen: Georg Meisenbach 

veröffentlicht in der Leipziger »Illustrierten Zeitung« ein gerastertes Halbtonfoto. 

August Fuhrmann eröffnet in Berlin sein »Zentralarchiv für polychrome Glasstereokopien«. 

Josef Maria Eder entwickelt das Chlorbromsilbergelatinepapier, das sich bald neben dem Bromsilberpapier zu 

den am häufigsten verwendeten fotografischen Papieren entwickelt. 

Étienne-Jules Marey konstruiert das fotografische Gewehr (chronofotografische Flinte), mit dem er eine ganze 

Serie von Belichtungen auf einer Platte festhalten kann; es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des 

astronomischen Revolvers von Jules Janssen von 1874. Eadweard Muybridges Bewegungsstudien in »Animal 

locomotion« (1877) waren in aufwändigen Versuchsanordnungen mit zunächst 12, später 24 und schließlich bis zu 

36 Kameras entstanden. Die chronofotografische Flinte reduzierte diesen Aufwand, indem eine ganze Serie von 

Belichtungen auf einer einzigen Platte festgehalten wurden. Eine später entwickelte verbesserte Version der 

chronofotografischen Flinte konnte dann sogar für jede Bewegungsphase ein eigenes Bild aufzeichnen. Marey 

versuchte mit seinen Arbeiten, »uns über all die Bewegungen aufs Genaueste zu unterrichten, denen unser Auge 

nicht folgen kann, weil sie entweder zu schnell oder zu langsam oder zu verwickelt sind« (Marey 1893). 

Antoni Gaudí beginnt mit der Planung der Kirche Sagrada Familia in Barcelona. 

Ottmar Mergenthaler (1854-1899): Linotype – eine Stabsetz- und Gießmaschine. 

1884 Hermann William Vogel entwickelt die panchromatische Sensibilisierung von fotografischem Material. 

Ottomar Anschütz entwickelt eine Kamera mit einem neuartigen Schlitzverschluß (Rolltuch-Schlitzverschluß, 

auch Rouleau-Verschluß), der in der Chronofotografie Belichtungszeiten von 1/1000 Sekunde ermöglicht. 

Aufnahmen aus dieser Zeit zeigen Tauben, Schafe sowie Störche im Flug. 

George Eastman stellt einen Rollfilm für Fotoapparate vor, der Papier statt Glas als Schichtträger verwendet; 

Patent als »Stripping Film«. 


1885/ 

1885 

Paul Nipkow: Nipkow-Scheibe – Erstes Gerät zur systematischen Abtastung und Zerlegung eines Bildes in 

Einzelpunkte (Patent) – mechanisches Fernsehen. 

Eadweard Meybridge fertigt zusammen mit Eakins rund 30.000 Chronofotografien von Tieren, Athleten, Menschen 

beim Gehen, Laufen, Springen, Treppensteigen, Fechten usw. an, die 1887 in dem elfbändigen Werk »Animal 

Locomotion« auszugsweise veröffentlicht werden. 

1885 Rotationsverschluss. 

R. D. Gray: Stirns (New York) – eine Geheimkamera. 

R. Lechner gründet in Wien die »Photographische Manufaktur«. 

Einführung der Doppelcassetten durch Otto. 

J. Shew: Eclipse – eine Spreizenkamera. 

Die ersten Klappkameras werden in Serie hergestellt. 

Alexander Graham Bell und Charles Sumner Tainter gelingt die fotografische Aufzeichnung von Tönen auf 

lichtempfindlichen Platten als Tonträger. 

Debatte um den Wert der Chronofotografie bei Künstlern und Kunstwissenschaftlern. P. H. Emerson: »Nichts [ist] 

unkünstlerischer als gewisse Haltungen eines galoppierenden Pferdes, wie man sie mit dem Auge niemals sieht, 

obgleich sie in der Wirklichkeit existieren und von Mr. Muybridge festgehalten worden sind«. 

1886 C. P. Stirn: »Patentirte photographische Geheim-Camera« für die Aufnahme von sechs Momentfotografien 

hintereinander ohne Plattenwechsel. 

Étienne-Jules Marey: Zootrop. 

Ottomar Anschütz fertigt er chronofotografische Bewegungsstudien an der Königlichen Militärreitakademie in 

Hannover mit 24 elektrisch miteinander verbundene Kameras an. 

1887 Hannibal Goodwin entwickelt für Edison einen durchsichtigen und biegbaren Rollfilm auf Zelluloidbasis als 

Schichtträger und erhält dafür ein Patent. 

Egar M. Crookshank: »Photography of Bacteria« – Kolorierte Fotografien. 

Einführung der Entfernungsskala auf der Grundplatte der Kamera. 

Entwicklung von Blitzpulver aus »pyrotechnischen Compositionen« durch Adolf Miethe (Patent) und Johannes 

Gaedecke. 

Heinrich Hertz: Funkenübertragung – Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen. 

Ottomar Anschütz präsentiert seinen elektrischen Schnellseher (Elektrotachyscop), ein Gerät zur Projektion 

seiner Reihenbilder, das aus einer Scheibe mit einem Durchmesser von 1,5 Metern und 24 Glasplatten im Format 

9x13 cm besteht. Die von hinten mit einer Geisslerschen Röhre beleuchteten Fotoplatten werden durch einen 

Kurbelantrieb mit einer Geschwindigkeit von 30 Bildern pro Sekunde rotiert. 

George Lowdon stellt die erste Buchkamera vor. 

Emil Berliner: Grammophon. 

1888 Die erste Rollfilmkamera, die Kodak Nr. 1 kommt auf den Markt. Die Idee des Amerikaners 

George Eastman (1854-1932) war, das Fotografieren wesentlich zu vereinfachen. Die von 

William H. Walker entwickelte Kamera war klein, leicht und vergleichsweise preiswert; fotografiert 

wurde zunächst auf dem papierbasierten »Stripping Film« und ein Jahr später auf dem 

zelluloidbasierten »American Film« mit jeweils hundert runden Bildern. Der Rollfilm fasste 100 

kreisrunde Bilder mit einem Durchmesser von 64 mm. 

Anastigmatische Linsen: Schott entwickelt ein Glas mit Metallbeigaben, welches den Abbildungsfehler des 

Astigmatismus beseitigt. 

Erfindung des Schlitzverschlusses, d.h. Textil- oder Metallrollos mit schmalem Schlitz, für extrem kurze 

Belichtungszeiten durch Ottomar Anschütz (1846-1907) in Lissa. 

Steinheil: Lamellenverschluss. 

1889 Weltausstellung in Paris. 

Peter Henry Emerson: »Naturalistic Photography« – ein Plädoyer für eine naturalistische Fotografie. 


E. Francais: Cosmopolite-Kamera – erste Spiegelreflexkamera mit Sucher und Mattscheibe. 

F. P. Liesegang: Farbausbleichverfahren – Fotografische Methode mit Farbstoffabbau; subtraktives Verfahren, 

Vorläufer der heutigen farbbildenden Verfahren. 

Moessard: Erste Panoramakamera mit biegsamem Film und drehbarem Objektiv für einen Bildwinkel von 170° 

(Bildwinkel von 360° ab 1891). 

Paul Rudolph stellt das Protar vor, ein Anastigmat-Objektiv. 

Eastmann Company: Erster Transparentfilm auf Zellulose-Basis, entwickelt von dem Chemiker Henry M. 

Reichenbach. 

Lazare Willer: Phoroskop – ein mechanisches Fernsehsystem. 

Herman Hollerith: Lochkartenmaschine – Lochkarten zur Datenverarbeitung als flexibles Datenspeichermedium. 

1890 Eastmann Company: Erste Kodak Faltkamera erscheint auf dem Markt. Die Kodak Nr. 3 und 

Kodak Nr. 4 verfügen über Sucher, Sektorenschließe und Rollfilm. 

Dr. Krügener: Simplex-Kamera, eine kompakte Detektivkamera. 

Lancaster & Son: The Instantograph – Klappkamera (Birmingham, England). 

Die ersten Panoramakameras kommen auf den Markt. 

Industrielle Fertigung von Albuminpapier; ein Dresdner Werk verbraucht bis zu 60.000 Hühnereier pro Tag. 

Blitzlichtfotografie: »Revolver photogenique« von Ranque – eine Pustlichtlampe mit Gummiball-Auslösung. 

Jules Carpentier: Photo-Jumelle – eine Opernglaskamera. 

Étienne-Jules Marey entwickelt die chronofotografische Kamera, die 50 Bilder pro Sekunde bei 

Belichtungszeiten von 1/1000 Sekunde auf nicht perforiertem Rollfilm aufnehmen kann. 

Der Schweizer Ferdinand Hurter und der Brite Vero Charles Driffield unternehmen Forschungen zu 

Belichtungszeit, Schwärzung und Entwicklern und entwickeln so die die Grundlagen der Sensitometrie: »Die 

Herstellung eines vollkommenen Bildes mittels der Photographie ist eine Kunst; die Herstellung eines technisch 

vollkommenen Negativs ist eine Wissenschaft«. 

Das am weitesten verbreitete fotografische Negativformat ist 13x18 cm; das Anfang der 1890er Jahre 

aufkommende Negativformat 9x12 cm gilt als Kleinbild und technisch minderwertig. 

Elisha Gray: Teleautographie – Bildtelegrafie bzw. elektrische Bildübertragung. 

1891 Gabriel Lippmann veröffentlicht sein Interferenz-Verfahren für die Farbfotografie (»Methode der Photographie 

in Farbe mittels Interferenzmethode«); das Verfahren erfordert in der Praxis allerdings mehrere Stunden 

Belichtungszeit. 

Eastmann Company: Die Einkapselung des Rollfilms ermöglicht die Tageslichtwechslung. Die erste Daylight 

Kodak mit Filmpatrone kommt auf den Markt. 

Eastmann Company: Einführung des Transparentfilms auf einer durchsichtigen Zelluloidunterlage (»American 

Film«). 


Siemens & Halske nimmt die kommerzielle Fertigung des 1886 von Ottomar Anschütz entwickelten 

Elektrotachyscop (auch: elektrischer Schnellseher, Tachyskop) in Berlin auf; bis 1893 werden rund 140 Stück 

produziert. Das Gerät wird auch ins Ausland verkauft, wo es unter der Bezeichnung Electrical Wonder Automat 

bekannt wird. 

Watson: Erste einäugige Reflexkamera mit einem Klappspiegel hinter dem Aufnahmeobjektiv. 

Erste Panoramakamera mit biegsamem Film und drehbarem Objektiv für einen Bildwinkel von 360°. 

George Johnston Stoney verwendet erstmals die Bezeichnung Elektron für das elektrische Elementarquantum. 

Erfindung des Teleobjektivs. 

1892 Gründung der Fotografengruppe »Linked Ring«, einer Abspaltung der Royal Photographic Society in England. 

Blitzlichtfotografie: »Electra Flash Lamp« von Wünsche – ein Pulverblitz. 

Die 1881 gegründete Eastman Dry Plate Company wird in die Eastman Kodak Company of New York 

umgewandelt. 

Frederick E. Ives: Chromoskop – ein tragbarer Apparat, der drei stereoskopische Transparentbilder so zur 

Deckung bringt, dass eine Farbfotografie entsteht. 

McDonough: Patent auf ein Herstellungsverfahren für farbige Mosaikraster durch das Zerstäuben von 

pulverisierten Farben (kommerzielle Verwertung der McDonough-Rasterplatte ab 1897). 

1893 Gründung der Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation (später BASF), Herstellung von Trockenplatten. 

1893- 

1897 

Cooke-Objektiv. 

John Joly entwickelt in Dublin auf der Basis der additiven Farbmischung die erste praktikable Methode, ein 

farbiges Einzelbild ohne Betrachtungsgerät herzustellen (Kornrasterverfahren). 

Alfred Kemper: Kombi (Chicago, USA) – eine Miniaturkamera. 

Rudolf Diesel entwickelt den Dieselmotor. 

1894 Conrad Bernitt entwickelt den »Bosco-Automat« für Ferrotypien, welcher die Aufnahme und den mechanischen 

Bildabzug vereinfachte. Das System bildet einen Vorläufer des Photomaton und des Fotoautomaten. 

Dreyfus-Affäre in Frankreich. 

Der Fotograf Lieven Gevaert, der in seiner Werkstatt bereits mit Erfolg Fotopapier herstellt, gründet 

mit Armand Segers und anderen die Kommanditgesellschaft L. Gevaert & Cie. in Antwerpen/Belgien. 

Ottomar Anschütz gelingt erstmals die Projektion von sich bewegenden Bildern mit dem Elektrotachyscop auf 

eine 6x8 Meter große Leinwand im Postgebäude in der Berliner Artilleriestraße. 

Rudolf Steiner (1861-1925) veröffentlicht »Die Philosophie der Freiheit - Seelische Beobachtungsresultate nach 

naturwissenschaftlicher Methode« und begründet damit die Anthroposophie. 

1895 Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) enteckt die X-Strahlen (»Röntgenstrahlen«), die Papier und Holz 

durchdringen konnte, nicht jedoch Metalle wie Platin und Blei; es handelt sich dabei um elektromagnetische Wellen 

mit einer Photonenenergie, die höher als die von ultraviolettem Licht ist; Veröffentlichung in »Über eine neue Art 

von Strahlen«. 

Hesekiel konstruiert in Berlin eine Spiegelreflexkamera. 

George Houghton konstruiert eine Kamera mit vertikal und horizontal schwenkbarer Standarte. 

Eastman Company: Erste Kodak Pocket Camera (auch Pocket Kodak Camera) mit Rollfilm-Patronensystem und 


Abmessungen von ca. 8x12 cm – erste Kamera in Massenproduktion. 

John Joly: Linienraster. 

Gugliemo Marconi (1874-1937) und Alexander Stepanowitsch Popow (1859-1906): Drahtlose Telegrafie. 

1896 Henri Becquerel entdeckt die Radioaktivität (Becquerel-Strahlung, »unsichtbare Strahlung phosphorizierender 

Stoffe«) des Uran an Hand der Schwärzung in Papier gehüllter fotografischer Platten. 

Edward S. Curtis beginnt sein zwanzigbändiges fotografisches Werk über die Indianerstämme Nordamerikas. 

1930 liegen 40.000 Negative vor. 

Beginn der industriellen Fertigung von Planfilmen in Deutschland. 

Eastman Company: Erster Röntgenfilm. 

In Berlin wird die Kodak GmbH als Vertriebsfima für KODAK-Erzeugnisse gegründet. 

C. P. Goerz: Ango – eine Spreizenkamera. 

John McItyre: Aufnahmen eines sich bewegenden Froschschenkels mit Röntgenstrahlen. 

Heinrich Wölfflin: »Wie man Skulpturen aufnehmen soll« – Systematische Auseinandersetzung mit der 

mutmaßlichen Objektivität der Fotografie. 

Erste Olympische Spiele der Neuzeit. 

1897 Entfernungseinstellung: Erfindung des auziehbaren Balgens. 

BASF: Technische Realisierung der Indigosynthese. Indigo, der »König der Farbstoffe«, wird damit in beliebiger 

Menge preiswert verfügbar. 

McDonough: kommerzielle Verwertung der Rasterplatte von 1893. 

Die ersten Rollfilm-Klappkameras erscheinen auf dem Markt. 

Die Bezeichnung »Agfa« wird als Warenzeichen eingetragen. 

Tri-Pack-Verfahren von Du Hauron; dabei werden drei Photoplatten mit dem jeweils dazugehörigem Träger als 

Sandwich übereinander angeordnet. Zwischen den Platten befinden sind Filter; zur Verarbeitung werden die 

Platten dann getrennt. 

Eastman Kodak: No. 4 Cartridge Kodak – Die ersten kombinierte Rollfilm- und 

Plattenkameras erscheinen auf dem Markt. 

Schellack-Schallplatte. 

1898 George Grantham Bain gründet »Montauk Photo Concern«, die wahrscheinlich erste Bildagentur. 

Eastman Company: Folding Pocket Kodak Camera: Erste Kodak-Metallkamera für Rollfilm in 

Klappkamera-Konstruktion. 

J. Poljakow konstruiert eine Kamera mit automatisch geregelter Belichtungszeit (Patent). 

Voigtländer: Umwandlung des Familienunternehmens in eine Aktiengesellschaft. 

H. W. Short: Filoscope – ein »Flicker Book«, das durch rasches Durchblättern den Eindruck von Bewegung 

vermittelt (Patent). 

Valdemar Poulsen (1869-1942): Telegraphon – Stahldraht-Magnetaufzeichnung. 

1899 Eastman Company: Erstmalige Herstellung von Blitzpatronen aus gepresstem Blitzpulver. 


Agfa: Beginn der Produktion von fotografischen Filmen auf Zelluloidbasis. 

< 18. Jh. | 1800-19 | 1820-39 | 1840-59 | 1860-79 | 1800-99 | 20. Jh. > 

1900 bis 1999 


< 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert > 

1900 bis 1919 

Chronologische Darstellung von Meilensteinen aus der Geschichte der Fotografie im 20. 

Jahrhundert. 

< 19. Jh. | 1900-19 | 1920-39 | 1940-59 | 1960-79 | 1980-99 | 21. Jh. > 

1900 Voigtländer: Reisekamera Typ A, eine Balgenkamera. 

Die Brüder Lumiére zeigen Chromleim-Farbbilder. 

Wynne: »Silver locket meter« – einer der ersten Belichtungsmesser. 

Herstellung von gekapselten Rollfilmen zur Tageslichtwechselung in Deutschland. 

Rietzschel bringt die Kamera CLACK 1900 auf den Markt. 

Blitzlichtfotografie: Entwicklung eines Kapselblitzes mit komprimiertem Blitzpulver durch 

Erwin Quedenfeldt (Patent). 

Vega SA: Vega. 

Eastman Company: Die erste Kodak Brownie Camera kostet einen Dollar – Die 

ersten preiswerten »Volkskameras« bzw. Schnappschusskameras erscheinen auf 

dem Markt. 

Erfindung des automatischen Selbstauslösers (Autopose). 

Die ersten Briefmarkenkameras erscheinen auf dem Markt. 

Die ersten Reporterkameras erscheinen auf dem Markt. 

1901 F. Krichelsdorff: Konstruktion einer zusammenklappbaren Spiegelreflexkamera mit 

Rouleauverschluß. 

Sicherheitsfilm: Ersetzung des leicht entflammbaren Zelluloidfilms durch Cellon, ein Produkt 

aus Acetatzellulose. 

Aldis Anastigmat. 


Eastman Kodak: No. 1 Panorama Kodak – eine Panoramakamera. 

Automat-Verschluss. 

Alfred Nobel (1833-1896) stiftet den nach ihm benannten Nobel-Preis. 

1902 Farbfotografie: Adolf Miethe und Arthur Traube verbessern die fotografische 

Sensibilisierung für Orange und Rot. 

R. Neuhauss in Berlin und Karl Worel in Graz entdecken unabhängig voneinander, dass sich 

Farben im Ausbleichverfahren durch Zusätze von Farbstoffgemeischen rascher entwickeln 

lassen; die raschere Farbentwicklung ist eine der Voraussetzungen für die allgemeine Einführung 

der Farbfotografie. 

Heliar-Objektiv. 

Tessar-Objektiv. 

Alfred Stieglitz und Edward Steichen gründen in New York die »Photo-Secession« und 

»Camera Work«. 

Kodak: Erste automatische Entwicklungsmaschine. 

Francis Willette (USA): Siebdruck – Entwicklugn aus der Schabloniertechnik. 

1903 Graflex – eine einäugige Spiegelreflexkamera aus den USA. 

E. Kronke und A. Lehmann: Ben Akiba – eine Geheimkamera. 

Entwicklung des Non-Curl-Films, der sich beim Trocknen nach Entwicklung und Fixierung nicht 

mehr einrollt. 

Adolf Miethe entdeckt Orangesensibilisatoren. 

J. H. Smith: Monopack – Verfahren mit drei Emulsionen unterschiedlicher Farbempfindlichkeit 

auf einem Träger. Nach der Aufnahme werden die Emulsionen abgelöst (stripping) und separat 

verarbeitet. 

Gaumont & Cie (Paris): Block notes – Die ersten Westentaschenkameras 

erscheinen auf dem Markt. 

Agfa bringt erste Kinefilme heraus. 

Agfa stellt ein verbessertes Blitzpulvergemisch mit höherer Lichtausbeute vor (Patent). 

ICA AG (Dresden) stellt die »Lumen« vor – Magnesium-Blitzpulverlampe mit Schlagzündung. 

Der Kinofilm »The great train robbery« ist der erste Film mit einer Laufzeit von 15 Minuten. 

Diese Länge wird sich in den nächsten Jahren als Standard-Filmlänge etablieren. 

Nobelpreis in Physik für ihre Arbeiten über radioaktive Strahlung für Marie Curie, Pierre 

Curie und Antoine Henri Becquerel. 


Anläßlich der Dresdner Ausstellung des Deutschen Photographenvereins wird die mit 

Abmessungen von 12x1,5 Metern größte Fotografie der Welt, ein Panoramabild des Golfes 

von Neapel, gezeigt. 

Erster Motorflug der Gebrüder Wright. 

1904 Craig Annan gründet die »International Society of Pictorial Photographers«, eine 

weltweite Vereinigung der Kunstfotografen. 

Homolka: Beobachtung über die Entstehung von Farbstoffen bei der Entwicklung von 

Silberbromid (AgBr) mit Indoxyl und Thioindoxyl. 

Agfa beginnt mit der Herstellung von Blitzbeuteln zum Selbstfüllen. 

Goerz Sector-Verschluss. 

Compound-Verschluss. 

Dagor-Objektiv. 

Bermpohl (Berlin): Miethe-Kamera. 

ICA AG stellt die ersten Kameras mit Doppelbelichtungssperre vor. 

Gründung des Centralverbandes Deutscher Berufsphotographen (CV). 

Auguste und Louis Lumière: Kornrasterverfahren – Autochrom-Platte. 

Arthur Korn: photoelektrisches Telekopiergerät – Telegrafische Übertagung einer Fotografie 

über die Strecke Mnünchen – Nürnberg – München. 

Ira Washington (oder William) Rubel (USA) und Caspar Hermann (Deutschland): Offset- 

Druck – ein indirektes Flachdruckverfahren. 

1905 Gründung der Künstlervereinigung »Brücke«. 

1906 Soho Reflex – eine einäugige Spiegelreflexkamera aus Großbritannien. 

Robert Koch: »Entwicklungsgeschichte der Piroplasmen« – Aufgrund seiner Ablehnung von 

farbigen Fotografien lässt Koch Zeichnungen durch den Künstler Max Landsberg anfertigen. 

1907 Die autochromen Kornrasterplatten (Autochromeplatten, auch Lumière Colorplatten) 

werden durch die Brüder Auguste (1862-1954) und Louis (1864- 1948) Lumiére in Frankreich 

eingeführt: Drei Primärfarben werden gleichmäßig auf die Platte verteilt; nach der Entwicklung 

wird das Negativ in einem Umkehrverfahren in ein Positiv umgewandelt, wobei ein farbiges 

Transparentbild enbtsteht – Beginn der direkten Farbfotografie und Vorläufer des Diapositivs; 

Weiterentwicklung von Jolys Verfahren von 1893; Fertigung bis 1932. 

Fa. Ernemann (Dresden): Ankündigung einer »Panorama-Rundkamera« mit einem Bildwinkel 

von 360°. 

Cenei: »Moment«-Blitzlampe von Carl Neithold. 

Ceneilin »rauchlos« – verbesserter Beutelblitz von Carl Neithold. 

Agfa: Produktionsbeginn der Agfa Blitzlampe I. 

Koilos-Verschluss. 

Gründung des Deutschen Werkbundes. 

Arthur Korn: Entwicklung eines Phototelegrafiesystems. 

Pablo Picasso: »Les Demoiselles d'Avignon« (Kubismus). 

1908 Agfa: Die Produktion des schwer entflammbaren Sicherheitsfilmes auf der Basis von 

Acetatcellulose wird durch die Agfa aufgenommen. 

Agfa: Einführung der Blitzlampe für Nitratpapier durch Agfa. 

Agfa: Bau der Agfa Filmfabrik in Wolfen, der damals größten Filmfabrik Europas. 


Kodak: Herstellung eines nichtentflammbaren Films – die bis zu diesem Zeitpunkt hergestellten 

Filme waren leicht entzündlich. 

Louis Lumière: Entwicklung eines Farbrasterverfahrens nach der additiven Methode der 

Farbfotografie durch Verwendung von gefärbten Stärkekörnern, die bei der Aufnahme als 

Lichtfilter wirken (vgl. Autochromeplatte von 1907). 

Verkleinerung des Aufnahmeformats von Negativen auf 4,5x6 cm (Kleinbild). 

Bettini entwickelt die Bettini Film-Kamera und die Bettini Multiplex-Kamera. 

Ernest Rutherford erhält den Nobelpreis für Chemie für den Nachweis der Umwandlung 

chemischer Elemente durch radioaktiven Zerfall und die Unterscheidung der verschiedenen 

radioaktiven Strahlungstypen Alpha-, Beta- und Gammastrahlung. 

1909 Agfa: Grundsteinlegung in Wolfen für eine Filmfabrik der Actien-Gesellschaft für Anilin- 

Fabrikation (Agfa). 

Agfa: Agfa Blitzlampe II mit Standfuß. 

Rudolf Fischer und Hans Siegrist stellen das Monopack-Verfahren mit chromogener 

Entwicklung in einem Arbeitsgang vor: Sensibilisierung der Emulsion in verschiedenen 

Schichten für verschiedenfarbiges Licht; bei der Entwicklung bilden die in den Schichten 

enthaltenen Farbbildner Kupplungskomponenten eine unterschiedliche Färbung bilden – erstes 

subtraktives Verfahren der Farbfotografie, Grundlage für die moderne Farbfotografie. 

1910 Emile Zola: »Man kann nicht behaupten etwas intensiv zu sehen, ohne es fotografiert zu 

haben«. 

London Stereoscopic – eine Stereokamera. 

ICA AG (Dresden): ICA – eine Breifmarkenkamera. 

Agfa: »Momentblitzer« mit mechanisch-elektrischem Auslöser. 

L. Dufay: Linienrasterfilm Dufaycolor. 

1811 Agfa: »Halox« – ein Blitzpulver, das lose und als Beutelblitz verkauft wird. 

Roald Amundsen erreicht als erster den Südpol. 

1912 Frank Eugene erhält an der Königlichen Akademie der Graphischen Künste in Leipzig das erste 

in Europa eingerichtete Lehramt für »künstlerische Photographie«. 

Compur-Verschluss. 

Agfa: Kapselblitz I und II. 

Agfa: Präsentation experimenteller Farbrasterplatten. 

Der britische Passagierdampfer »Titanic« sinkt, 

1913 Oskar Barnack (1879-1936) konstruiert den ersten Prototypen der 

Kleinbildkamera »Leica« mit dem neuen Filmformat 24x36 mm, bestehend aus 

zwei Normalfilmbildern von 35-mm-Cinefilm. Barnack hatte, ausgehend vom 

Auflösungsvermögen des menschlichen Auges, eine Bildgröße von 22x33 mm als 

optimale Bildgröße ermittelt (Produktionsbeginn der Ganzmetall-Leica ab 1925). 


Geka »Elektro« – eine Blitzkapsel. 

Geka »Elektroblitz« – ein Abbrennhalter für Blitzkapsel mit elektrischer Fernzündung. 

BASF: Produktion von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren. Damit ist die Basis für die 

Herstellung von Stickstoffdüngemitteln geschaffen. 

1913/14 Giorgio de Chirico: »Der Schmerz der Abreise«. 

1914 Kodak Autographic Camera: Mit dieser Kamera kann man auf dem belichteten Film Notizen 

schreiben, die nach der Entwicklung auf dem Bild erscheinen. 

Eastman Company: Einführung des Kodachrome-Zweifarbenverfahrens für 

Porträtaufnahmen; der Kodachrome ist eigentlich ein dreischichtiger Schwarz-Weiß-Film. Die 

Schichten sind durch Farbfilter voneinander getrennt und zeichnen so die drei Grundfarben auf, 

der Film enthält jedoch keine Farbstoffe zur Farbwiedergabe, diese werden erst während der 

Entwicklung zugegeben. Dadurch können die einzelnen Schichten sehr dünn gehalten werden, 

was eine hohe Schärfeleistung ermöglicht. Die Entwicklung im K14-Prozeß erfolgt in mehreren 

Schritten und ist sehr aufwändig. 

H. Kalmus und D. Frost Comstock gründen eine Gesellschaft zur kommerziellen Verwertung 

der Farfotografie; Kalmus entwickelt später das Technicolor-System. 

Xpres-Objektiv. 

1915 Kodak stellt den Kinofilm Kodachrome vor. 

1914/15 Albert Einstein entwickelt die Allgemeine Relativitätstheorie. 

1916 Agfa: Kornrasterplatte – erste Farbenplatten von Agfa in Deutschland. 

1814- 

1819 

Kodak stellt einen mit dem Objektiv der Kamera gekuppelten Entfernungsmesser vor, der 

eine genauere und schnellere Scharfeinstellung ermöglicht. 

Erster Weltkrieg. 

1916 Karl Schwarzschild (* 1873) stirbt; nach ihm wurde der Schwarzschild-Effekt benannt. 

Die Kopplung von Entfernungsmessung und Objektiv ermöglicht ein genaueres und schnelleres 

Scharfstellen. 

Gründung der Asahi Optical Joint Stock Co., des Vorläufers von Pentax. 

Agfa: Erste Agfa-Farbenplatte, in der Harzpartikel verwendet werden (Farbenplatte nach dem 

Korn-Rasterverfahren). 

Adolf Müller: Optomeschanischer Fotosatz. 

1917 Oktoberrevolution in Russland. 

1819 Aviar-Objektiv. 

Pressefotografie: In Deutschland sind rund 40 Fotoreporter und 24 Fotoagenturen tätig. 

Gründungsmanifest des Bauhauses. 

Gründung des Unternehmens Photo Porst am 1. Juli 1919 durch Hanns Porst in Nürnberg. 

1819-33 Weimarer Republik in Deutschland. 

1920 bis 1939 



< 19. Jh. | 1900-19 | 1920-39 | 1940-59 | 1960-79 | 1980-99 | 21. Jh. > 


1920 Erste digitale Bildübertragung: Die ersten diskreten Bilddaten werden über ein 

transatlantisches Kabel von London nach New York übertragen. Für ein Bild in 

bescheidener Auflösung wurden rund 3 Stunden benötigt. 

Agfa: Erste Agfa-Röntgenfilme. 

Gründung der Werkstatt für Feinmechanik und Optik - Franke und Heidecke (später Rollei) 

in Braunschweig durch Paul Franke und Reinhold Heidecke. 

HAPAG (Hamburg): Einsatz von Fernschreibern (Telex-Netz zwischen Hamburg und Berlin ab 

1933). 

1921 Gründung des PEN-Clubs in London. 

1922 Machtergreifung Mussolinis in Italien. 

1923/ 

1924 

Man Ray: »Champs Délicieux« – Mappe mit Rayogrammen. 

BASF: Großtechnische Synthese von Methanol und Harnstoff. 

James Smathers: Erste verwendbare elektrische Schreibmaschine (Patent). 

1923 Erfindung des Fischaugenobjektivs mit 180° Bildwinkel. 

Cine-Kodak: 16 mm-Filmkamera. 

1924 Die Presse-und Reportagefotografie wird durch die in Dresden gebaute »Ermanox« 

revolutioniert; die Kamera zeichnet sich aus durch ein lichtstarkes Objektiv, das »Ernostar« mit 

einer Lichtstärke von 1:2,0 und einer Brennweite von 100 mm. 

»Böhms Sonne in der Westentasche« von Wilhelm Böhm – ein aufklappbares Metalletui mit 

abrollbarem Magnesiumband und klappbarem Streifenhalter. 

Automatenfotografie: Anatol Marco Josepho beantragt ein Patent auf das Prinzip der 

automatischen Bildaufnahme in einer Kabine. Die Erfindung wurde ab 1926 kommerziell unter der 

Bezeichnung Photomaton genutzt. 

1925 Leitz: Die erste Kleinbildkamera für 35 mm-Film – die Leica (Akronym für »Leitz Camera«) – 

wird serienmäßig auf dem Markt eingeführt, nachdem Oskar Barnack bereits 1913 den ersten 

Prototypen konstruiert hatte. 

Ernemann (Dresden): Tropenkamera – eine Reporterkamera. 

Kodak stellt den Kodacolor Linsenrasterschmalfilm vor. 

Entwicklung der Quantenmechanik für Atome durch Werner Heisenberg und Max Born. 


Blitzlicht: Der Vacublitz von Paul Vierkötter ist ein glühlampenähnlicher, mit 

Magnesiumsplittern gefüllter Glaskolben zur Blitlichtzerzeugung (Kolbenblitz mit Elektrozündung). 

S. E. Sheppard: Schwefelsensibilisierung. 

Gründung der I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Bayer überträgt seine fotografische 

Produktion an Agfa. Das Kamera-Werk wird Teil von Agfa. 

Boigtländer: Die Schering AG, chemische Fabrik und Hersteller von fotografischem 

Verarbeitungsmaterial (Filmen) erwirbt die Aktienmehrheit. Die fotochemischen Produkte der 

Schering AG werden nun mit der Marke Voigtländer verkauft. 

Kalmus: Erstes Technicolor-Verfahren. 

Laszlo Moholy Nagy: »Malerei, Fotografie, Film« (Reihe der Bauhausbücher). 

1926 Fritz Lang: »Metropolis«. 

Automatenfotografie: Gründung der Photomaton-Gesellschaft. 

Kodak: Erster panchromatischer Schwarz-Weiß-Film – Alle bisherigen Schwarz-Weiß-Filme 

waren nur auf Blau und Grün sensibilisiert. Der panchromatische Film kann als erster Hauttöne 

tonwertrichtig in Schwarz/Weiß abbilden. 

Kodak: Wash-Off-Prozess (heute »Dye-Transfer«). 

1927 Erster Tonfilm: »The Jazz Singer«. 

Umwandlung der Kodak GmbH in Berlin zur Kodak Aktiengesellschaft. 

1928 Gründung der japanischen Firma »nichidokushashinkishoten« (= "japanisch-deutsches 

Kamerageschäft) durch Kazuo Tashima; das Unternehmen wird 1962 in Minolta umbenannt. 

Die Firma nichidokushashinkishoten stellt ihre erste Kamera vor: Die Nifcalette, 

eine Klappkamera für Rollfilmtyp 127 mit einem Aufnahmeformat von 40x65 mm; die 

Kameras waren mit deutschen Objektiven (Wekar, Heliostar, Xenar u.a.) und 

Zentralverschlüssen (Koilos und Compur) ausgestattet. Die Kamera erschien in 

insgesamt elf Modellvarianten. Siehe auch weitere Kameramodelle dieses Herstellers. 

Kodak: Erste Mikrofilmkamera, entwickelt für eine New Yorker Bank, um 

Bankbelege einfacher archivieren zu können. Einführung des Mikrofilms im 16-mm- 

Format (Schmalfilm). Einführung des Kodacolor Linsenrasterschmalfilms. 

Kodacolor-Schmalfilmsystem: Erstes 16 mm-Amateur-Farbfilmsystem mit drei Farben. 

Vorstellung des Weichzeichnerobjektivs »Imagon«. 

Vorstellung der Nitratphotolampe mit 500 Watt. 

Ilford: Vorstellung des panchromatischen Rollfilms, also eines für alle Farben des 

Lichtspektrums sensibilisierten Films mit tonwertrichtiger Wiedergabe. 

Agfa: Rollfilmkamera »Billy«. 

Blitzkolben. 

Alfred Renger-Patzsch: »Die Welt ist schön« (Bildband). 

Gründung der Fotoagentur »Dephot«. 

Karl Blossfeldt: »Urformen der Kunst« – ein Bildband mit Pflanzenstudien. 

Entdeckung des Penicillins durch A. Fleming. 

Bertolt Brecht und Kurt Weill: »Dreigroschenoper«. 


1928- 

1929 

Franke & Heidecke (Braunschweig) präsentieren mit der »Rolleiflex« die erste 

zweiäugige Mittelformat-Spiegelreflexkamera für das Format 6x6 cm – Die ersten 

zweiäugigen Rollfilm-Spiegelreflexkameras erscheinen auf dem Markt. 

1929 BASF: Erste technische Styrolsynthese, das »Kunststoffzeitalter« beginnt. 

Gevaert bringt die ersten Röntgen- und Tonfilme heraus. 

Voigtländer: Der Ausbau der Großserienfertigung beginnt. 

Entwicklung des »Vacublitz«-Blitzkolbens mit Taschenlampensockel durch Johannes B. 

Ostermeier (Patent). 

Ausstellung des Deutschen Werkbundes »Film und Foto« (FIFO) in Stuttgart. 

Werner Gräff: »Es kommt der neue Fotograf«. 

Werner Roh und Jan Tschichold: »foto-auge« (Bildband). 

August Sander: »Antlitz der Zeit« mit Vorwort von Alfred Döblin. 

Aby Warburg: »Bilderatlas«. 

»Schwarzer Freitag« an der New Yorker Börse – Beginn der Weltwirtschaftskrise. 

1930 Dutolinsen von Dulovits und Tóth Rillenringe. 

Voigtländer Bessa: Die 6x9 cm-Rollfilmkamera eröffnet den Breitenmarkt. 

Ab den 30er Jahren expandiert die Fotografie durch billigee Kameras und Filme: Box Tengor, 

Kodak Retina, Agfa Box, diverse Faltkameras, Pocket Kodak, Contta von Zeiss Icon, Zeiss Icon 

Icoflex usw. 

Entwicklung des Linsenrasterverfahrens, einer additiven Methode der Farbfotografie. 

Derartige Verfahren werden bis heute als Alticolor und Filmcolor (Frankreich) sowie Dufaycolor und 

Johnson Colour Screen Process (England) verwendet. 

Der Schriftsteller Camille Recht schreibt über die Fotografie: »Die Photographie, die schönste, 

köstlichste Erfindung des 19. Jahrhunderts, ist zum künstlichen Auge der Welt geworden, das kein 

Schicksal erblinden läßt, kein Tod zu schließen vermag. Puritaner haben sie eine Erfindung des 

Satans genannt; sie hätten besser getan, sie eine Erfindung Luzifers, des Lichtbringers, zu 

nennen« (zit. in. Stenger: Siegeszug der Photographie). 

1931 Voigtländer Brilliant: 6x9 cm-Rollfilm-Spiegelreflexkamera. 

Harald Edgerton entwickelt ein Gerät zur Erzeugung ultrakurzer Elektronenblitze, das 

stroboskopische Aufnahmen ermöglicht. 

Umbenennung der 1928 gegründeten nichidokushashinkishoten in Molta Goshi Kaisha KG, wobei 

Molta ein Akronym für »Mechanismus, Optik und Linsen von Tashima« ist, und Registrierung des 

Warenzeichens Minolta, ein Akronym für »Mechanismus, Instrumente, Optik und Linsen von 

Tashima«. 

Übernahme des Dr. August Nagel Kamerawerks in Stuttgart durch die Kodak 

Aktiengesellschaft. 

Piler: Additives Farbkopierverfahren. 

Ufa: »Bunte Tierwelt«, ein Farbfilm im Ufa-Color-Verfahren. 

Erich Salomon: »Berühmte Zeitgenossen in unbewachten Augenblicken« (Bildband). 

Walter Benjamin: »Kleine Geschichte der Photographie«. 

1932 Osram: Entwicklung und Fertigung des Vacublitz I mit E27-Schraubsockel. 

Philips: Fertigung des gasgefüllten Photoflux-Blitzkolbens mit Taschenlampensockel. 


Agfa: Erste Agfacolor Linienrasterfilm, ein Kleinbild-Farbfilm nach dem Korn-Rasterverfahren 

(Agfacolor-Rasterfilm). 

Agfa-Preis-Box: wird für vier Markstücke mit den Prägebuchstaben A, G, F, A verkauft. 

Voigtländer integriert erstmals einen optischen Belichtungsmesser in die Kamera. 

Zeiss Icon: Contax I – 36 Aufnahmen auf 35-mm-Film, versenkbare Linse, Verschlußzeiten 

zwischen 1/25 und 1/1000 Sekunde; Konkurrenz für die Leica. 

Kodak: Vorstellung des 8 mm-Amateurfilmsystem – Senkung der Entwicklungskosten durch die 

Verkleinerung des Filmmaterials. 

Gründung der Gruppe f/64 um Edward Weston in den USA. 

1933 Der erste Kleinbildfilm Agfacolor für Farbdias nach dem Linienrasterverfahren kommt auf den 

Markt. 

Die ersten Spiegelreflexkameras für 35 mm-Kleinbildfilm erscheinen auf dem Markt. 

Gaspacolor. 

Pentax (Asahi Optical Joint Stock Co.) stellt Linsen und Objektive für Kameras her. 

Franke und Heidecke, Braunschweig: Einführung der Rolleicord, einer preiswerten Version der 

Rolleiflex. 

Kodak stellt eine Hochgeschwindigkeitskamera mit Verschlußzeiten von bis zu 1/1000 

Sekunde vor. 

Brassai (eigtl. Kertész Gyula Halász): »Nächtliches Paris«, München 1979 – eine 

Bildband über das nächtliche Paris der 1930er Jahre. 

Hitler wird deutscher Reichskanzler – Machübernahme durch die Nationalsozialisten. 

Franklin D. Roosevelt: »New Deal«. 

1934 Im deutschen Kodak-Werk in Stuttgart wird die Kleinbildkamera Kodak Retina 

produziert, die zum sensationellen Preis von nur 75 Reichsmark für weite Kreise 

erschwinglich war. 

Osram: Fertigung des Vacublitz II mit E27-Schraubsockel. 

Philips: Entwicklung eines drahtgefüllten AlMag-Blitzkolbens mit E27-Schraubsockel. 

Ankündigung des Prototyps Kwanon, einer Kleinbild-Sucherkamera. Angeblich sollen 

zehn Kameras dieses Typs hergestellt worden sein, jedoch sind keine Exemplare 

erhalten. 

Zeiss Ikon stellt die erste Mess-Sucherkamera vor. 

Primarflex: Spiegelreflexkamera für einen kleineren 6x6-cm-Film. 


1934- 

1935 

Berning (Düsseldorf): Robot – ersten Kamera mit Federwerk. 

Bela Gaspar: Gasparcolor – technische Lösung für Silber-Farbbleichprozess, Vorgänger des 

späteren "Cibachrome" (heute Ilfochrome). 

Magnetophonband von BASF: Die BASF produziert in Zusammenarbeit mit der AEG erstmals 

Magnetophonband mit magnetischer Beschichtung; das Material wird auf der Funkausstellung in 

Berlin vorgestellt. 

1935 Gründung der Farm Security Administration (FSA) in den USA auf Veranlassung von US- 

Präsdient Roosevelt. 

AEG Magnetophon K1 – Auf dem Magnetophon K1 der AEG basieren alls magnetischen 

Speichermedien für Audio, Video und Computer bis heute. 

Kodachrome: Der erste kommerziell erfolgreiche Amateur-Farbfilm erscheint zuerst als 8-mm- 

Schmalfilm, 1936 auch als 35 mm-Kleinbildfilm auf dem Markt. Dieser Dreifarb-Umkehrfilm wurde 

von Leopold Mannes und Leopold Godowsky in den Kodak Labors in Rochester entwickelt und 

wird bis heute hergestellt; das Verfahren basiert auf Fischers chromogener Filmentwicklung von 

1912. 

Compur Rapid-Verschluss. 

Erstes regelmäßiges Fernsehprogramm in Deutschland. 

Ihagee (Dresden): Einführung von Synchronisationskontakten an der Ihagee Exakta, Modell B. 

Leitz: Leitz-Blitzlichtauslöser zum synchronisierten Zünden von Vacublitzgeräten an Leica- 

Kameras. 

Erfindung des Röhrenblitzes mit kontrollierter Gasentladung durch H. Edgerton am MIT. 

Gevaert nimmt die Produktion von Papier für die Dokumenten- Reproduktion auf. 

Veröffentlichtung der »Nürnberger Gesetze« zur Judenverfolgung. 

Öffentliche Bildtelefone in vier deutschen Städten (öffentlicher Fernseh/Sprechdienst der 

Reichspost ab 1936 zwischen Leipzig und Berlin). 

1936 Kine-Exakta: Die Firma Ihagee in Dresden konstruiert die erste Kleinbild- 

Spiegelreflexkamera für 35 mm-Film der Welt (Quellendivergenz, vgl. 1938). 

Contax 2: Kamera für 35-mm-Film. 

Minox: Erste Kleinstbildkameras von Minox – Die ersten Kleinstbildkameras für 

das Format 8x11 mm erscheinen am Markt. 

Minolta-Flex: Erste zweiäugige Spiegelreflexkamera aus Japan für Rollfilm Typ 120 und zwölf 

Aufnahmen im Format 60x60. 

Hansa Canon: Canons erste Kleinbild-Sucherkamera mit Wechselobjektiv; es 

handelt sich dabei um einen Leica-Nachbau. Abmessungen: 13,5x6,8x4,5 cm, 

Gewicht: ca. 650 Gramm, Objektiv: Nippon Kogaku Nikkor 1:3,5/50 mm. 


1936- 

1939 

Farbfotografie: Dreischichtenfilme auf der Grundlage subtraktiver Farbmischung – 

Erste Farbdiafilme mit chromogener Entwicklung in Deutschland (Agfacolor- 

Neu) und in den USA (Kodachrome) [Quellendivergenz: siehe auch 1937]. 

Vorstellung des Agfacolor-Verfahrens zur Herstellung von farbigen Papierbildern. 

Erstes Einminutenbild: Entdeckung des Silbersalz-Diffusionsverfahrens durch Dr. Edith 

Weyde [Quellendivergenz; siehe auch 1938]. 

R. Koslowsky: Goldsensibilisierung. 

Gisèle Freund: »La Photographie en France au XIXe Siècle« – die Dissertation zur Soziologie der 

Fotografie an der Pariser Sorbonne erscheint in mehreren Übersetzungen, darunter die deutsche 

Ausgabe in Buchform »Photograohie und Gesellschaft« sowie die spanische Ausgabe »La 

Photographa y las Clases medias« (Buenos Aires, 1947). 

Erscheinen der ersten Ausgabe des Magazins »LIFE«. 

Walter Benjamin: »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit«. 

Alan Turing: Turingmaschine (Universal Machine) – theoretische Konzeption des 

Universalrechners. 

Spanischer Bürgerkrieg. 

1937 Moderne Farbfotografie: Dreischicht-Farbdiafilme »Agfacolor neu« und »Kodachrome« 

erscheinen auf dem Markt und lösen die speziellen Dreifarbenkameras, Kornrasterplatten und 

Linsenrasterfilme aus der ersten Phase der Farbfotografie ab. 

1938 

(1936, 

1939) 

Auto-Semi-Minolta: Springspreizkamera für Rollfilmtyp 120 und Aufnahmeformat 

45x60 mm, mit dem Objektiv gekuppelter Entfernungsmesser (Meßsucher), Gehäuse- 

Auslöser, Zubehörschuh, Selbstauslöser u.a. 

Umbenennung der 1931 gegründeten Molta Goshi Kaisha KG in Chiyoda Kogaku Seiko 

Kabushiki Kaisha; Produkte tragen die Bezeichnung »Chiyoko« (Akronym aus Chiyoda Kogaku) 

sowie später »Chiyoda Kogaku«. 

Voigtländer feiert die Fertigstellung des 2.000.000-sten Objektivs. 

Philips: Serienfertigung der ersten Photoflux -Blitzbirne mit AlMag-Drahtfüllung und E27- 

Schraubsockel. 

Gründung der Precision Optical Industry Co. Ltd., der späteren Canon. 

Chester F. Carlson: Xerografie – ein elektrostatisch- elektrofotografisches Kopier- und 

Vervielfältigungsverfahren. 

Stereotonfilm. 

Konrad Zuse: Z1 – Relaiscomputer. 

Pablo Picasso: »Guernica«. 

Als Grundlage der Bürokopierverfahren und der Sofortbildfotografie erfinden Edith Weyde und 

Andre Rott das Silbersalzdiffusionsverfahren [Quellendivergenz: siehe auch 1936] 

unabhängig voneinander bei Agfa und bei Gevaert. Unter den Namen »Copyrapid« bzw. 

»Gevacopy« werden sie in den 50er und 60er Jahren die dominierenden Verfahren im Bereich 

Bürokopie. Auf demselben Prinzip basieren heute reprografische Materialien wie »Copyproof«, die 

Fotokopie und die Sofortbildverfahren. 

1938 Alfred Gauthier: Erster synchronisierter Zentralverschluss in Kameras. 


Ihagee (Dresden): Kine-Exakta – eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera für 35 mm-Film 

(Quellendivergenz, vgl. 1936. 

Voigtländer Vito: Die Kamera für 35 mm-Film wird zum Verkaufsschlager. 

Osram: FP-Vacublitzkolben für Schlitzverschluß-Kameras mit elektrischer Zündung und E27- 

Schraubsockel. 

Otto Hahn gelingt die erste künstliche Atomspaltung. 

Konrad Zuse: Z1 [Quellendivergenz; nach anderen Quellen bereits 1937]. 

Alec A. Reeves: Pulscodemodulation (PCM). 

1939 Walter Zapp: Minox – Miniaturkamera mit dem Aufnahmeformat 8x11 mm; doeses Format hatte 

bereits Steinhil 1839 für seine erste Miniaturkamera verwendet. 

1939- 

1945 

Zweiter Weltkrieg. 

1940 bis 1959 



< 19. Jh. | 1900-19 | 1920-39 | 1940-59 | 1960-79 | 1980-99 | 21. Jh. > 

1940 Viktor Hasselblad konstruiert in Göteborg die HK 7 im Auftrag der schwedischen Regierung; 

Aufnahmeformat 7x9 cm, 80-mm-Film, zwei austauschbare Objektive (Zeiss Biotessar, Meyer Tele- 

Megor bzw. Schneider Tele-Xenar). 

Erstmalige Verwendung der Bezeichnung Rokkor in einer Luftbild-Handkamera; von 1940 bis 1980 

tragen alle Minolta-Objektive diese Bezeichnung, individuelle Produktnamen wie Elmar, Tessar, 

Xenar oder Summicron gab es bei Minolta nicht. 

Blitzlicht: Kodatron Portabel – Erfindung des Elektronenblitzes durch Edgerton, 

Germershausen und Grier am MIT. 

Winston Churchill wird britischer Premierminister. 

Ermordung Trotzkijs im mexikanischen Exil. 

1941 Victor Hasselblad konstruiert bei Ross AB im Auftrag der schwedischen Luftwaffe 

die SKa4; größeres Negativformat, austauschbares Filmmagazin. Zwischen 1941 

und 1945 lieferte Hasselblad insgesamt 342 Kameras an das Militär. 

Agfa stellt das erste Colorpapier auf chromogener Entwicklungsbasis vor. 

Agfa: Der mit Agfacolor-Film gedrehte Film »Frauen sind doch bessere Diplomaten« kommt in 

die Kinos – Erster Spielfilm der Welt nach dem Farb-Negativ-Positiv-Verfahren. 

Kodak: Erste Vergrößerungen von Kodachrome-Dias auf Zellulose-Azetat-Basis. 

Eastman Kodak Co.: Kodacolor – erste Farbnegativfilm der Welt. 

RCA-CBS: Mechanisches Farbfernsehen. 

Konrad Zuse: Z3 – Relaiscomputer. 

Überfall Japans auf Pearl Harbor. 

1942 Edwin Herbert Land meldet in den USA ein Patent für ein Sofortbildverfahren an; das 


Verfahren wurde ab 1947 unter der Bezeichnung »Polaroid« kommerziell vermarktet. 

Kodak: Einführung des Negativ-Rollfilms »Kodacolor« sowie von Farbpapier für 

Amateurfotografen in den USA. Der Kodacolor ist der erste Farbnegativfilm der Welt für 

Papierbilder. 

Agfa: In Deutschland wird die Markteinführung des Agfacolor-Papiers durch den Krieg 

verhindert [Quellendivergenz; vgl. www.agfa.de]. 

1943 Erste zweiäugige Spiegelreflexkamera mit der Möglichkeit des Objektivwechsels aus Japan 

(nur für den Militärbedarf gefertigt). 

1944 Beginn der alliierten Invasion in der Normandie. 

1945 Atombombenabwurf auf Hieroshima und Nagasaki. 

Gründung der UNO. 

Konzeption des Systems Memex (»Memory Extender«) durch den amerikanischen Wissenschaftler 

Vannevar Bush – Erste konkrete Beschreibung eines Hypertext-Systems (die Bezeichnung 

Hypertext wurde allerdings erst 1965 von Ted Nelson geprägt). 

ENIAC und UNIVAC – Röhrencomputer. 

Transistorradio. 

Nürnberger Prozesse. 

1946 Einführung des Fotosatzes in der polygrafischen Industrie. 

Eastman Kodak Co.: Ektachrome: Der erste Farbfilm von Kodak, der vom Fotografen selbst 

entwickelt werden kann. 

Canon JII: Kleinbild-Sucherkamera – Erste Nachkriegs-Nachfolgemodell zur Hansa- 

Canon; es wurden nur einige hundert Exemplare gefertigt. 

John von Neumann: Von-Neumann-Architektur. 

Einführung des Mobilfunks in den USA (in Deutschland ab 1958). 

1947 Polaroid Corp. (Cambridge, USA): Edwin Herbert Lands schwarzweißes 

Sofortbildverfahren »Polaroid« mit der dazugehörigen 

Schnellentwicklungskamera Polaroid Land Camera 95 wird nach einer Reihe von 

Detailverbesserngen der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Neben dem Negativfilm liegt ein 

Übertragungspapier, zwischen beiden ein pastenförmiger Fixierentwickler; die 

Entwicklung erfolgt im Diffusionsverfahren. Ein entsprechendes Farbverfahren wird 

erst 1963 vorgestellt. 

Minolta 35: Erste 35 mm-Kleinbild-Sucherkamera von Minolta mit dem 

Aufnahmeformat 24x32 mm, d.h. auf einen 36er-Film passen 40 Aufnahmen. Das 

Format wurde gewählt, da es besser mit Papier- und Druckformaten harmonierte. 

Die Kamera verfügte außerdem über Meßsucher und Wechselobjektive, 

Selbstauslöser und eine aufklappbare Filmrückwand. 

Eastman Kodak Co.: Ektacolor – Farbnegativfilm mit Farbmaske zum automatischen 

Ausgleichen von Ungenauigkeiten in der Farbwiedergabe 

Eclatron S.a.r.l.: Eclatron Reportage, ein zweiteiliges Elektronenblitzgerät mit einem Gewicht von 

3,5 kg von Dimitri Rebikoff. 

Edward Steichen übernimmt die Leitung der fotografischen Sammlung des Museum of Modern 

Art in New York. 

Gründung der Fotoagentur »Magnum Photos« durch Henry Cartier-Bresson, David Seymour 

(Chim), Georg Rodger, Robert Capa und William Vandivert in Paris. Zu den weiteren ursprünglichen 

Anteilseignern zählten noch Maria Eisner und Rita Vandivert. 


Erfindung des Transistors durch Shockley und Brattain in den Bell Labs. 

Vinylschallplatte (LP). 

1948 Holographie: Das Prinzip der Holographie wird durch Denis Gabor entdeckt. Aber erst mit der 

Lasertechnik wird die Holographie 1960 praktisch einsetzbar. 

Victor Hasselblad fertigt die erste einäugige Spiegelreflexkamera für 6x6-cm- 

Film mit Wechselmagazinen, -suchern und -objektiven für Endverbraucher 

Hasselblad 1600F; ihr Metallschlitzverschluß ermöglicht eine kürzeste 

Belichtungszeit von 1/1600 s. 

Autoreflex T: Erstmals Lichtmessung durch das Objektiv. 

Nikon I: Erste in Serie gefertige Kleinbild-Sucherkamera von Nikon für das Aufnahmeformat 

24x36 mm. 

Mannesmann GmbH: Multiblitz-Reporter – Erstes deutsches Elektronenblitzgerät. 

Ernst Robert Curtius: »Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter« – ein Meisterwerk der 

vergleichenden Literaturwissenschaft. 

Ermordung Mahatma Gandhis. 

1949 Philips stellt einen kleinen Kolbenblitz mit AlMag-Füllung und Bajonettsockel vor. 

Kodak AG: Verlegung des Firmensitzes von Berlin nach Stuttgart. 

Agfa: Produktion von Studiobändern und Magnetfilm. 

Autoreflex T: Erstmals Lichtmessung durch das Objektiv (»TTL«, through the lens). 

Gründung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) durch Zusammenschluß der DENA, DPD und 

SÜDENA. 

Eckert, Mauchly und von Neumann: UNIVAC I – Röhrencomputer. 

Vinylschallplatte (Single). 

Mao Tse-tung proklamiert die Volksrepublik China. 

Gründung der DDR und der BRD. 

1950 Die erste »Fotokina« findet in Köln statt. 

Minolta Konan-16-Automat: Erste 16 mm-Kleinstbildkamera für 16 mm-Film in 

Minolta-Kassette, Aufnahmeformat 10x14 mm, »Ritsch-Ratsch«-Filmtransport. 

Blaupunkt: Ultrablitz-Reporter I – Zweiteiliges Profi-Elektronenblitzgerät in Serienfertigung. 

RCA-CBS: Elektronisches Farbfernsehen. 

Beginn des Korea-Kriegs. 

1951 Cerberus GmbH: Original Rebikoff – Zweiteiliges Profi-Elektronenblitzgerät. 

BASF: Der Schaumstoff Styropor kommt auf den Markt. 

Canon Serenar 50mm f/1.8: »Masterpiece Lens« – Seit 1947 entwickelte Canon 

eigene Objektive, darunter das Serenar 50mm f/3.5, das Serenar 50mm f/2 und das 

Serenar 135mm f/4. Nippon Kogaku stoppte daher die Belieferung mit Nikkor- 

Objektiven im Jahr 1948; seitdem liefert Canon alle Kameras mit Objektiven aus 

eigener Produktion aus. 

Erstes Farbfernsehen in den USA. 

Bing Crosby Enterprises: Videoband – Magnetbandaufzeichnung (Amex ab 1956). 


Marshall McLuhan: »Die mechanische Braut. Folklore des industriellen Menschen«. 

1952 Hasselblad 1000F: Verbessertes Modell, neue Objektivserie mit sechs Objektiven 

– Spektakulärer Belastungs- und Zuverflässigkeitstest in der Zeitschrift »Modern 

Photography«, u.a. Belichtung von 500 Filmrollen, insgesamt mit ausgezeichneten 

Ergebnissen – »Eine Legende war geboren«. 

Minolta Stereo-Konan-16: Erste 16 mm-Stereokamera von Minolta. 

Agfa: Neugründung der Agfa AG in Leverkusen. Sie wird 1953 100%ige Tochter der Bayer AG, 

Leverkusen. 

Pentax Asahiflex I: Die erste japanische Spiegelreflexkamera. 

Kodak: Erster »Oscar« für die Entwicklung des Eastman Color Negativfilms und des Color 

Printfilms, die 1950 eingeführt wurden. 

Osram: Beginn der Fertigung von Elektronenblitzröhren. 

Braun: Braun Hobby de Luxe – erstes zweiteiliges Elektronenblitzgerät in Fließbandfertigung. 

Metz: Fremdfertigung von Elektronenblitzgeräten. 

Ernst Hemingway: »Der alte Mann nd das Meer«. 

1953 Voigtländer Vitessa: Kamera für 35 mm-Film mit Film-Schnelltransport. 

Agfa: Synectron – Zweiteiliges Amateur-Elektronenblitzgerät. 

Metz: Eigenproduktion von zweiteiligen Mecablitz-Elektronenblitzgeräten. 

Watson und Crick: Entdeckung der dreidimensionalen DNS-Struktur. 

Cinemascope – Breitwandfilmsystem. 

Tod Stalins; Beginn der Entstalinisierung. 

1954 Osram: Beginn der Massenproduktion von Elektronenblitzröhren. 

1954- 

1955 

Robert-Bosch Elektronik GmbH: Erstes einteiliges Kompakt-Elektronenblitzgerät. 

Leica M3: Kleinbild-Sucherkamera. 

Pentax Asahiflex IIB: Nachfolgemodell der Asahiflex I (1952), verfügt erstmals über einen 

automatischen Rückschwingspiegel. 

Hasselblad SWA. 

Canon IV Sb2: Kleinbild-Sucherkamera mit elektrischer Blitzsynchronisation. 

Fotojournalismus: Der Kriegsfotograf Robert Capa (»If your pictures aren't good enough, you're 

not close enough«) stirbt in Thai-Binh, Vietnam, als er auf eine Landmine tritt. 

Transistorradio. 

Federico Fellini: »La Strada«. 

John R. R. Tolkien: »The Lord of the Rings« (deutsche Übersetzung: 1969/1970). 

1955 Voigtländer feiert die Fertigstellung des 4.000.000-sten Objektivs. 

Osram: Glas-/Stiftsockel-Blitzbirnchen für kurze Synchrozeiten. 

Pentax Asahiflex: Erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Springblende. 


Gründung der Firma Sanyo Kogaku Kabushiki Kaisha. 

Minolta Autocord: Zweiäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm und Aufnahmeformat 6x6 cm. Die 

Kamera trägt auf dem Deckel des Sucherfaltschachtes ein Emblem mit dem Schriftzug 

»CHIYOKO«, ein Akronym aus dem Firmennamen »Chiyoda Kogaku Seiko K. K.«. 

Atomic Weapons Research Establishment: Image Tube Camera (»Bildröhrenkamera«) – die 

erste Kamera, die mit einer Bildröhre arbeitet; ermöglicht Belichtungszeiten bis zu 1/5.000.000 

Sekunde (?!). 

Internationale Wanderausstellung »The Family of Man«, Organisation durch Edward Steichen. 

Scanner. 

Felker: TRADIC – Transistorrechner. 

1956 Adox (Wiesbaden): Adox 300 – Erste Kamera mit Wechselmagazinen. 

Agfa bringt zur Photokina die Agfa-Automatik als erste vollautomatische Kamera heraus. 

Agfa: Mit dem Agfa Labomat K ist erstmals die maschinelle Colorpapier-Verarbeitung in Europa 

möglich (ca. 2.000 Bilder täglich). 

Voigtländer: 200-jähriges Firmenjubiläum – Die Schering AG verkauft ihre Anteile an der 

Voigtländer AG an die Carl-Zeiss-Stiftung. 

Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn durch sowjetische Truppen. 

Richard Hamilton: »Just What Is It That Makes Today's Homes So Different, So Appealing« – 

Gründungsikone der Pop-Art. 

Robert Frank: »The Americans« (Bildband). 

Ampex: Videoband – Magnetaufzeichnung. 

Telefax (Telefaksimilie). 

1957 Hasselblad 500C: Objektive mit einem Zentralverschluss und Blitzsynchronisation bei allen 

Verschlusszeiten. 

Hasselblad SWC – eine Weitwinkelkamera. 

Pentax: Einführung des Pentaprismas, Ablösung des Lichtschachtsuchers. 

Agfa: Der legendäre Agfacolor CT 18 kommt auf den Markt. 

Kodak Brownie Star: Neue Kamera-Modellreihe. 

Abschluss der Römischen Verträge – Begründung der Europäischen 

Wirtschaftsgemeinschaft. 

1958 Minolta SR (Minolta-Objektiv-Bajonett): Mit diesem Bajonett sind auch heute noch alle manuell zu 

fokussierenden Kleinbild-Spiegelreflexkameras von Minolta ausgestattet. 

Minolta SR-2: Erste einäugige Spiegelreflexkamera und erste Kleinbild- 

Spiegelreflexkamera mit Bajonett-Anschluss für Wechselobjektive von Minolta; 

Rückschwingspiegel, Schlitzverschluß, Wechseloptik. 

Minolta Auto-Wide: Kleinbild-Meßsucherkamera mit Weitwinkelobjektiv, 

Aufnahmeformat 24x36 mm, gekuppelter Nachführ-Belichtungsmesser. 

Krasnogorsk Mechanical Factory "KMZ" (UdSSR): Kometa (Comet) – vermutlich welterste 

Kamera mit automatischem Entfernungsmesser, vorgestellt auf der Weltausstellung in Brüssel, 


aber nie produziert. 

Krasnogorsk Mechanical Factory "KMZ" (UdSSR): FT-2 – die erste in grösserem Umfang 

hergestellte Panoramakamera. 

Voigtländer Bessamatic: Kleinbild-Spiegelreflexkamera für 35 mm-Film. 

Lawrence Alloway: »Die Künste und die Massenmedien« – »Die neue Rolle der schönen Künste 

ist es, eine der möglichen Formen der Kommunikation in einem erweiterten System zu sein, das 

die Massenmedien mit einschließt«. 

Kilby und Noyce: Integrierte Schaltkreise in Halbleitertechnik (IC). 

Stereoschallplatte. 

1959 Voigtländer: Zoomar – Erstes Zoomobjektiv für Fotokameras, erstes 

Universalobjektiv der Welt mit veränderlicher Brennweite Kleinbild-Kameras. 

Agfa führt mit der Agfa Optima als erstes Unternehmen eine vollautomatische mit 

programmgesteuerter Belichtungsautomatik Kleinbild-Kamera ein. 

Nikon F: Erste Spiegelreflexkamera von Nikon; Einführung des F-Bajonetts, das bis heute 

verwendet wird – sowohl in manuellen als auch digitalen und Autofokus-Kameras. 

Canon Canoflex: Erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Canon; Einführung der 

Objektive der R-Serie. 

1960 bis 1979 



< 19. Jh. | 1900-19 | 1920-39 | 1940-59 | 1960-79 | 1980-99 | 21. Jh. > 

1960 Polacolor: Erstes farbiges Sofortbildverfahren von Edwin Herbert Land. Das schwarzweiße 

»Polaroid«-Verfahren hatte Land bereit s1947 vorgestellt 

Rubinlaser: In den USA stellt Theodore H. Maiman den ersten funktionierenden Rubinlaser vor. 

Iloca Camerawerke (Hamburg): Iloca Electric – Erste Fotokamera mit 

eingebautem Elektromotor 

Voigtländer Dynamatic: Erste vollautomatische Kleinbildkamera der Welt für 35 mm-Film mit 

vollautomatischem Programmverschluß. 

Minolta Uniomat: Kleinbild-Sucherkamera mit gekuppeltem Leuchtrahmen- 

Meßsucher, Aufnahmeformat 24x36 mm, Selen-Belichtungsmesser, Schnellaufzug; 

erste japanische Kamera mit »Programmverschluß«. 

Digital Equipment: PDP-1 – Moduilrechner mit Chips. 


Satellitenkommunikation. 

1961 Osram: Einstellung der Fertigung von Elektronenblitzröhren für Amateurblitzgeräte. 

Metz: Mecablitz – Profi-Elektronenblitzgerät nach dem Baukastenprinzip, ausbaubar bis zur Klein- 

Studioanlage. 

Sigma: Unternehmensgründung am 9. September durchMichihiro Yamaki in Tokio. 

Kodak Carousel: Erster Dia-Projektor mit einem runden Magazin für 80 Dias. 

Erster bemannter Raumflug des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin. 

Errichtung der Berliner Mauer. 

IBM: Teleprocessing – Rechnerkommunikation. 

1962 Cibachrome: Silberfarbstoff-Bleichverfahren. 

Erdumrundung: Am 20. Februar 1962 startet der Amerikaner John H. Glenn in der Raumkapsel 

Friendship 7 zu einem Raumflug mit drei Erdumkreisungen. Mit einer Minolta Hi-Matic (in den 

USA: Minolta Ansco-Autoset) fotografiert er Weltraumbilder von der Erde. 

NASA Mercury: Der Astronaut Walter Schirra fotografiert mit einer Hasselblad 

500C und dem dem Standardobjektiv Planar 2,8/80 mm die ersten Aufnahmen im 

Weltraum mit einer serienmäßigen Standard-Hasselblad. 

Umbenennung der Firma »Chiyoda-Kogaku-Seiko-Kabushiki-Kaisha« in Minolta Camera K. K. 

(japanisch Minolta Camera Kabushiki Kaisha). 

Kuba-Krise. 

Marshall McLuhan: »Die Gutenberg-Galaxis. Das Ende des Buchzeitalters«. 

1963 Das Filmeinlegen wird durch Kassettensysteme von Kodak und Agfa erleichtert. 

produziert. 

Kodak Instamatic (Codename »Projekt 13«): Erste Kodak-Kassettenkamera; nach 

dem Einlegen der Kassette in die Kamera wird der Film automatisch transportiert – 

Erste Kamera mit Filmdoppelkassetten und automatischer Einstellung der 

Filmempfindlichkeit. Mehr als 50 Millionen Instamatic-Cameras wurden bis 1970 

Voigtländer Vitrona: Erste Kleinbildkamera der Welt für 35 mm-Film mit eingebautem 

Elektronenblitz. 

Canon präsentiert den Prototypen einer Kamera mit automatischer Schärfeeinstellung, die 

auf dem Prinzip der Messung des Kontrastumfangs basiert. 

Canon Demi: Halbformat-Kamera. 

Polaroid SX 70: Markteinführung der Sofortbildkamera. 

Polaroid: Sofortbildmaterial für Farbaufnahmen. 

Rollei 16: Erste Rollei-Kamera, die nicht für Rollfilme konstruiert ist. 

Minolta Repo: Erste Halbformatkamera 18x24 mm für 35 mm-Kleinbildfilm von Minolta; die 

Kamera verfügt über einen eingebauten Selen-Belichtungsmesser. 


Minolta Hi-Matic 7: Kleinbild-Sucherkamera mit gekuppeltem Leuchtrahmen- 

Meßsucher, Aufnahmeformat 24x36 mm, von CdS-Belichtungsmesser gesteuerte 

Programmautomatik. 

»1963 – wir haben die Jahre, wo japanische Herstellerfirmen ganz stark auf den Markt drängen« 

(Zitat aus einer Foto-Fachzeitschrift). 

Audio-Compact-Cassette: Philips stellt auf der Internationalen Funkausstellung die 

Compact-Cassette als neuen Weltstandard für die Tonaufzeichnung und -wiedergabe 

vor. 

Photo Porst eröffnet mehrere kleine Ladengeschäfte in zentraler Lage; später kamen noch 

zahlreiche Franchise-Partner hinzu [1]. 

Lennard Nilsson fotografiert auf farbigem Material einen lebenden, elf Wochen alten Fötus im 

Mutterleib. 

BASF: Entwicklung von Pyramin, einem Herbizid für den Zuckerrübenanbau. 

Zusammenschluß der Firmen Agfa AG und Gevaert Photo- Producten N.V. zur Agfa-Gevaert- 

Gruppe. Zuvor wurden die Leverkusener Fotobetriebe der Bayer AG auf die Agfa AG übertragen 

und die Firmen Perutz-Photowerke, Leonar-Werke, Mimosa, Chemische Fabrik Vaihingen und 

Gelantinefabrik vorm. Koepff & Söhne mit der Agfa AG verschmolzen. 

Krasnogorsk Mechanical Factory "KMZ" (UdSSR): Zenit-5 – die erste sowjetische 

Spiegelreflexkamera mit eingebautem Motor zum Filmtransport. 

Philips: Tonbandgerät mit Compactcassette (CC). 

Ermordung des US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. 

1964 ORWO: Einführung des Warenzeichens ORWO (»Original Wolfen«); das Sortiment 

umfasst u.a. Foto- und Kinofilme, Reprografie- und Röntgenfilme, technische Filme 

und Platten. 

Canon FX: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit neuem Objektivsystem der FL-Serie, welche die 

R-Serie von 1959 ablöste. Die bedeutendste Neuerung der FL-Serie bestand in der Möglichkeit 

der TTL-Belichtungsmessung (»throught the lens«) bei einer Spiegelreflexkamera. 

Pentax Spotmatic: Welterste Kamera mit Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL). 

Voigtländer (Braunschweig): Vitrona – Erste Kamera mit eingebautem 

Elektronenblitz. 


Spiegelreflexkamer mit Zoomobjektiv. 

Gründung des Art Directors Club für Deutschland (ADC). 

Marshall McLuhan: »Understanding Media. The Extensions of Man«. 

1965 Hasselblad 500 EL – mit Motorantrieb 

Honeywell Inc.: Strobonar – Einteiliges Stabblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung und 

wechselbarem NC-Akkusatz im Reflektorkopf. 

Gründung der europäischen Minolta-Niederlassung in Hamburg mit der deutschen 

Vertriebsorganisation Minolta Fototechnik, ebenfalls in Hamburg. 

Gründung der Zeiss-Ikon/Voigtländer-Vertriebsgesellschaft. 


Minolta RF-Rokkor 1:6,3/1000 mm: Spiegellinsenobjektiv mit einem Meter Brennweite und 

einer Baulänge von nur 450 mm. 

Minolta Electro-Shot: Kleinbildkamera 24x36 mm mit elektronischer Belichtungs- 

Programmsteuerung imd gekuppeltem Leuchtrahmen-Messucher – erste Minolta-Kamera mit einem 

elektronisch gesteuerten Zentralverschluß. 

Konkurrierende Schnellwechsel-Systeme: Kodak Instamatic und Agfa Rapid. 

Ted [Theodore Holm] Nelson prägt den Begriffe Hypertext; das Hyperkonzept selbst wurde 

erstmals 1945 von Vannevar Bush (»Memex«) beschrieben worden. 

Bildplatte. 

IBM: Schreibmaschine mit Textspeicher. 

Philips: MC (MusiCassette). 

Hell: Digitaler Photosatz. 

Eintritt der USA in den Vietnam-Krieg. 

1966 Minolta Autopak 500: Kassettenkamera für Kodapak-126-Filme (Instamatic-System), 

Aufnahmeformat 28,5x28,5 mm, Leuchtrahmensucher, Selen-Belichtungsmesser, Blitzzünde- 

Automatik. 

1966- 

1969 

Minolta SR-T-101: Einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera. Format: 24x26 mm, 

Offenblendemessung durch das Objektiv, Nachführ-Belichtungseinstellung, 

Schlitzverschluß, Rückschwingspiegel, Pentaprismensucher. Einführung der SR- 

Modellreihe, von denen insgesamt über drei Millionen Stück gebaut wurden. 

Pentax: Gründung der deutschen Niederlassung mit Sitz in Hamburg, die unter dem Namen 

Pentax Europe GmbH firmiert. 

Rolleiflex SL66: Erste einäugige Rollfilm-Spiegelreflex-Kamera von Rollei. In den kommenden drei 

Jahrzehnten werden ca. 3 Millionen Kameras dieses Typs verkauft. 

NASA Gemini 9: Verwendung einer Hasselblad SWC mit dem Objektiv Zeiss Biogon 4,5/38 im 

Weltraum. 

Victor Hasselblad verkauft das Vertriebsunternehmen und die Einzelhandelskette »Hasselblad 

Fotografiska AB« an Kodak. 

Chinesische Kulturrevolution. 

1967 Linguistic turn: Prägung des Begriffs durch den Philosophen Richard Rorty – »Krieg der 

analytischen Philosophie gegen die Sprache« (Jürgen Trabant, »Mithridates im Paradies«, 2003). 

Krasnogorsk Mechanical Factory »KMZ« (UdSSR): Zenith D – Erste Spiegelreflexkamera mit 

automatischer Belichtungssteuerung. 

1968 Electro-Zoom X (auch: Minolta 16 Electro-Zoom-X): Designstudie für eine 

12x18 mm- Halbformatkamera mit 4-fach Zoomobjektiv; wurde auf der Photokina 

1968 vorgestellt, jedoch nie kommerziell vermarktet. 

Rollei P35: Erster Rollei-Diaprojektor. 

Rollei: Aufsteck-Computerblitzgeräte mit Sensor und NC-Akku. 

Apollo VIII (1. Juni, 21. bis 27. Dezember): Zehn Mondumkreisungen, um mögliche 

Landungsstellen zu erkunden – Fotografien mit einer Hasselblad 500EL (Electric 

Camera). Die HEC war mit einem Magazin für 70-mm-Film ausgestattet. 

Stanley Kubrick: »2001 – Odyssee im Weltraum«. 


Modem. 

Prager Frühling. 

Studenteunruhen an vielen europäischen Universitäten. 

Rassenunruhen in den USA. 

Ermordung Martin Luther Kings. 

1969 Minolta Hi-Matic 11: Kleinbild-Sucherkamera mit Leuchtrahmen-Meßsucher, 

Aufnahmeformat 24x36 mm, CLC-Belichtungsmessung, drei Belichtungsmethoden, 

Blitz-Blendenautomatik – Erste Kamera mit dreifachem Belichtungssystem (»Super 3 

Circuit«). 

Minolta 1:2,8/16 mm: Erstes formatfüllend abbildendes Fisheye-Objektiv für Kleinbild- 

Spiegelreflexkameras mit einem Bildwinkel von 180°. 

Aufkommen der Belichtungsautomatik: In der Kamera messen Fotozellen die erforderliche 

Belichtungszeit und steuern die Blenden- und Verschlußzeit. 

Pentax 6x7: Die Mittelformatkamera orientiert sich konstruktiv einer Kleinbild- 

Spiegelreflexkamera und bietet einen Suchereinblick auf Augenhöhe sowie ein Dachkantprisma. 

Agfa bringt Kamera mit »Sensor«-Auslösesystem. 

Gründung des Bundes Freischaffender Foto-Designer e. V. (BFF). 

Apollo XI – Mondlandung: Nutzung einer Hasselblad 500 EL/70 Data-Kamera 

mit Reseau-Glasplatte und dem Objektiv Biogon 5,6/60 mm zum Anfertigen von 

Bildern von Menschen auf dem Mond und von der Erde vom Mond aus gesehen 

durch Neil Armstrong und Edwin »Buzz« Aldrin. 

Pop-Festival in Woodstock. 

ARPANET: Start des Internet. 

Hoff: Mikroprozessor. 

Willi Brandt wird deutscher Bundeskanzler. 

1970 Color Foto: Zur Photokina erscheint die erste Ausgabe unter dem Titel "Color" (Nullnummer, 

IV/70). Das Fotomagazin erscheint ab 1971 monatlich. 

Erster CCD-Chip: In den Bell Laboratories wird der erste CCD-Bildaufnahmesensor 

entwickelt und damit der Grundstein für die Digitalfotografie gelegt. 

Minolta SR-M: Einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera. Format: 24x26 mm, 

Hochleistungs-Filmtransportmotor mit bis zu 3,5 Bildern/s, seitlich ansetzbarer 

Handgriff, Minolta SR-Bajonett, motorische Rückspulung; optionales 10 m- 

Filmmagazin für bis zu 250 Aufnahmen. 

Einführung der Minolta 16 mm-Kassette mit dem Aufnahmeformat 12x17 mm, was gegenüber 

dem bisherigen Format von 10x14 mm einer 50-prozentigen Vergrößerung entspricht. Die erste 

Kamera, die dieses Format nutzt, ist die Minolta 16 MG-S. 

Polaroid: Farbiges Sofortbild ohne Negativ. 

Rollei Rolleiflex SL35: Erste 35mm-Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Rollei. 

Metz: Aufsteck-Computerblitzgerät mit Telecomputer und wählbaren Arbeitsblenden. 

Agfa-Gevaert bietet als erster europäischer Hersteller Chromdioxid-Band an. 

Philips: Videokassettenrekorder (VCR). 

Gründung des Bundesverbandes der Pressebildagenturen, Bilderdienste und Bildarchive e. 


V. (BVPA). 

Salvador Allende wird Staatspräsident in Chile. 

1971 Nikon: Erstes Autofokus-Wechselobjektiv: Nikkor 4,5/85 mm. Der Prototyp gelangt jedoch nie 

in den Handel. 

Nikon F2: Profikamera mit zahlreichen auswechselbaren Suchern, Mattscheiben und Motoren. 

Canon: Erstes Tilt-/ Shift-Objektiv für Perspektivkorrektur und Schärfedehnung, 2,8/35 mm. 

Canon F-1: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit einem umfangreichem 

Systemzubehör und neuem FD-Objektivsystem. 

Pentax ES: Erste Spiegelreflexkamera mit TTL-Belichtungsautomatik. 

Pentax SMC-Mehrschichtvergütung (SMC = Super Multi Coating), durch welche die Reflexion 

des Lichtes – nach eigenen Angaben – von 5 Prozent auf 0,02 Prozent reduziert und die 

Abbildungsleistung und Brillanz erhöht werden kann. 

Metz Mecablitz 202: Erster Blitz mit Belichtungssensor ("Computerblitz") 

Minolta Hi-Matic E: Kleinbild-Sucherkamera mit Leuchtrahmen-Meßsucher, 

Aufnahmeformat 24x36 mm elektronischer Zentralverschluß, Blitz-Blendenautomatik. 

Höhepunkt der Verbreitung von Spiegelreflexkameras: 800.000 verkaufte Kameras allein in 

Deutschland. 

Gründung des Arbeitskreises Porträt Photographie International e. V. (APPI e. V.) 

Leica M5: Erstmals Belichtungsmessung integriert in ein M-Kameragehäuse. 

Seagull: In Deutschland taucht ein chinesischer Nachbau der Minolta SR-1 auf. 

Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz. 

BBC: Teletext. 

Intel: Mikroprozessor 4004. 

1972 Olympus OM-1. 

Pentax: ES, erste SLR-Kamera mit Zeitautomatik. 

Minolta XM: Versuchter Einstieg ins Profilager mit einer professionellen Kleinbild- 

Spiegelreflexkamera mit Wechselsucher, Format: 24x26 mm, Elektronisch gesteuerter Titan- 

Schlitzverschluß, SR-Objektivbajonett aus Edelstahl, Mehrfachbelichtungseinrichtung, Sucherbild 

zeigt 98% des Filmbildes, elektronische Zeitautomatik oder Nachführeinstellung oder manuelle 

Belichtungseinstellung, Verschlußzeiten- und Funktionsskala, wahlweise Offenblende- oder 

Gebrauchsblendemessung durch das Objektiv u.a. 

Technisches Kooperationsabkommen zwischen Leitz und Minolta: Austausch von Patenten und 

technischem Know-how. Als erstes Produkt aus dieser Kooperation wird 1973 die Minolta CL 

vorgestellt; Minolta Know-how fließt auch in die Leica R4-MOT von 1980 ein. 

Voigtländer: Der Carl-Zeiss-Konzern gibt aus wirtschaftlichen Gründen die Fertigung der Kameras 

in Konsumentenpreislagen aufgrund der japanischen Konkurrenz auf. 

Kodak: Einführung des Pocket-Formats 13x17 mm auf 16 mm breitem Film in 

110er-Filmkassetten; das 16 mm-Kassettenkamera für Stehbild (Pocketkamera) ist 

eine eine Verkleinerung des Instamatic-Kameraformats; Einführung von fünf Modellen 

der Kodak Pocket Instamatic Camera. Kodak fertigt über 25 Millionen Pocket-Kameras in nur 

drei Jahren. 

Kodak: Erster Farbfilm mit 100 ASA bzw. 21 DIN. 

Kodak: Einführung des C41-Prozesses als Standardverfahren für Negativfilmentwicklung. 


Canon: Vorstellung der High Speed Motor Drive Camera, die bis zu neun Bilder pro Sekunde 

aufnehmen kann. 

Agfa-Gevaert: Erster in Europa entwickelter und in Deutschland gebauter kompakter 

Buchkopierer für Normalpapier; Mitte der 70er Jahre war dieses Agfa-Gevaert-Modell der 

verbreitetste Normalpapier-Kopierer im deutschen Markt. 

Linhof Aero-Technika 4x5: Kamera mit pneumatischem Vakuumsystem. 


Spiegelreflexkamera mit Kunststoffgehäuse. 

Pocket-Kamera: Vorstellung der 16 mm-Kassettenkamera für Stehbild. 

Photo Porst führt unter Leitung von Hannsheinz Porst die »totale Mitbestimmung« ein; eine 

Mitarbeitergesellschaft wird gegründet und das Unternehmen sowie dessen Leitung an die 

Mitarbeiter übergeben. 

Watergate-Affäre in den USA. 

Internet: Versand der ersten E-Mail. 

Heinrich Böll erhält den Literaturnobelpreis. 

1973 Rollei Rolleiflex SLX: Erste vollelektronische Kamera; die Markeinführung erfolgt jedoch erst 

1978. 

Rollei P66A: Erster automatischer 6x6-Projektor. 

Bronica: EC, Schlitzverschluß bei 6x6-Kameras. 

Vivitar: Serie I 3,5/70-210 – Beginn des Siegeszugs der Zoomobjektive (»Gummilinsen«). 

Leica: Kooperation mit Minolta. 

Rollei übernimmt Voigtländer und produziert in eigenen Fabriken in Singapur und 

Braunschweig/Uelzen wieder Voigtländer-Produkte, die über eine eigene Vertriebsorganisation, die 

Voigtländer GmbH, verkauft werden. 

Gründung der Canon Copylux GmbH in Düsseldorf. 

Minolta CL (in Japan: Leitz-Minolta CL): Kleinbildkamera mit Leica-M-Bajonett, 

CdS-Innenmessung, vertikal ablaufender Schlitzverschluss, Objektive von Leitz und 

Minolta; baugleich mit Leica CL. 

Erster kommerzieller CCD-Chip wird von Fairchild Imaging vorgestellt: Auflösung 

0,01 Megapixel (100x100 Pixel). 

Die folgende Abbildung illustriert die im Vergleich zu heutigen Sensoren extrem 

geringe Auflösung: 


Abbildung: Ausschnitt aus einem Bild mit einer Auflösung von 5 Megapixeln (links), entsprechendes Bild mit einer Auflösung von 

100 Pixeln (rechts) - Abbildung: Minolta. 

1974 Yashica erwirbt die Rechte am Markennamen Contax. 

Contax RTS: mit Yashica und Carl Zeiss. 

Fuji ST-901: Erste SLR-Kamera mit LEDs im Sucher. 

Ilford Ilfospeed: Vergrößerungspapier mit integrierten Entwicklungschemikalien. 

Kodak: Einführung der Super-8-Filme und -Kameras mit Tonspur. 

Rollei Rolleiflex SLX: Erstes elektronisches Kamerasystem für das Mittelformat. 

Minolta FotoSpiegel: Produkt- und anwendungstechnisch orientiertes Informationsblatt. Hrsg.: 

Herbert Steller und Josef Scheibel. 

BASF: Markteinführung von Basagran, einem Herbizid für Soja-, Reis- und Getreidekulturen. 

Xerox (Palo Alto): Entwicklung des Ethernet. 

Laser-Photosatz. 

Pager. 

1975 Pentax: Einführung des Pentax-K-Bajonetts und der Modelle KM, KX und K2; das M42- 

Objektivgewinde wird nicht mehr unterstützt. 

Minox 35 EL: kleinste 35 mm-Kamera, Beginn des Zeitalters der 35 mm-Kompaktkameras. 

Minolta XE-1: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Wechselsucher. Format: 24x26 

mm, Minolta-SR-Bajonett, wahlweise Offenblende- oder Gebrauchsblendemessung 

durch das Objektiv, Lamellen-Schlitzverschluß. 

Kodak: Kodalux – Elektronenblitzgerät für Pocket-Kameras. 

Mamiya 645: 4,5x6-Kamera 

Pentax K-Serie: Kameras mit Objektivbajonett; Modelle K2, KM und KX. 

Honeywell: Ankündigung der Entwicklung des Visitronic-Autofokus-Moduls. 

NASA Apollo-Sojus (Juli): Verwendung einer Hasselblad 500EL/M. Dies ist die erste 

Hasselblad SLR-Weltraumkamera, die mit einem Prismensucher HC3-70 ausgerüstet war. 

Allen und Gates: Gründung von Microsoft. 

Beginn des Baader-Meinhof-Prozesses in Stuttgart-Stammheim. 


1976 Leica Correfot: Prototyp eines TTL-AF-Systems (»Fokus-Detektor«); der »Correfot« erlangte nie 

Marktreife. 

Canon AE-1: Erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Mikroprozessor; Beginn einer 

neuen Epoche der Kameratechnik. 

Olympus OM-2: »Autodynamische« Belichtungsmessung auf dem Vorhang oder der 

Filmoberfläche erlaubt erstmals auch TTL-Blitzichtmessung. 

Pentax ME und MX. 

Pentax: Vorstellung des Prototyps eines 2,8/35-70 mm AF-Zooms mit dem Visitronic-Modul von 

Honeywell. 

Pentax K1000: Ein einfach ausgestatteter Bestseller, der über 2,5 Millionen Mal verkauft wird. 

Minolta 110 Pocket-Zoom-SLR: Erste einäugige Spiegelreflexkamera für Pocket-Kassetten, ein 

Höhepunkt des Pocket-Systems – Erste Fotokamera mit eingebautem Zoom-Makro-Objektiv. 

Gründung der Minolta Camera Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Ahrensburg durch 

Fusioinierung von Minolta Fototechnik und Minolta Camera (beide in Hamburg). 

Gründung des Camera Club Minolta Deutschland (CCMD). 

Schneider Variogon 5,6/140-280 mm: Erstes Zoom für Hasselblad-Kameras. 

Kodak E-6: Ablösung von E-4 als Standard-Entwicklungsprozeß ab. 

Rollei P 3800: Ein Überblendprojektor. 

Practica: Erste SLR mit elektronischer Blendensimulation und Blendenwertübertragung zwischen 

Kamera und Objektiv. 

Rollei P3800: Dopppelprojektor. 

Carl Zeiss Jena MKF-6: Multispektralkamera im All mit der »Sojus 22«. 

Tamron: Vorstellung des »Adaptall«-Objektivanschlußsystems. 

Victor Hasselblad verkauft die »Victor Hasselblad AB« an die schwedische Investmentgesellschaft 

Säfveån AB. 

Die Architecture Machine Group am MIT unterbreitet den Vorschlag für ein Multiple Media 

System. 

Jobs und Wozniak: Gründung von Apple. 

Bildschirmtext. 

CRAY: Vorstellung des ersten Supercomputers. 

1977 Erstausgabe der Zeitschrift Photographie erscheint (Untertitel: "Schweizerische Monatsschrift für 

Photografie und Film"). Herausgeber und Chefredakteur ist der Fotohändler Ernst Meier. 

Konica C35-AF: Kompakte Kleinbild-Sucherkamera von Konishiroku Kogyo – Erste kommerziell 

erhältliche Autofokus-Kamera. Die Kamera verwendet einen passiven Autofokus, der auf dem 

Visitronic-Chip von Honeywell basiert. Die erste Kamera mit aktivem Autofokus stellte Canon 1979 

mit der AF35M (Autoboy) vor. 

Nikon: Einführung der AI-Blendenkupplung. 

Fujicolor II 400 und Kodacolor 400: Erste hochemfindliche Farbnegativfilme mit ISO 400/27° 

am Markt. 

Metz 40 CT-4: Blitzgerät. 


Gründung des Arbeitskreises Mittelstandsgesellschaft Foto-Marketing (MFM) des BVPA. 

Susan Sontag: »On Photography« (deutsche Ausgabe: »Über Fotografie«, Frankfurt am Main 

1980). 

1978 Rolleiflex SLX: Markteinführung der ersten vollelektrischen Kamera. 

Canon A-1: Spitzenmodell mit Multimode-Automatik (Vorläufer der Programmautomatik). 

Minolta RF-Rokkor 1:8/500 mm: Kompaktes Spiegelobjektiv mit einem Gewicht von nur 630 g. 

Minolta XD-7 (auch: XD-11 und XD): Vorstellung der ersten SLR-Systemkamera 

mit Mehrfachbelichtungsautomatik durch Minolta. Elektronische Kleinbild- 

Spiegelreflexkamera. Format: 24x26 mm, Kybernetisches System mit 

Computerschaltungen aus monolithischen LS-ICs und Hybrid-ICs, Lamellenverschluß, 

Zeit- und Blendenautomatik, kombinierte Programmsteuerung, manuelle Einstellung, 

Mikro-Wabenlinsen-Einstellscheibe, Fresnellinse, Schnittbildindikator und Mikroprismenring; 

optionales Zubehör: Auto-Winder-D. Erste »Multimode«-Spiegelreflexkamera, einem Vorläufer der 

Programmautomatik. 

Minolta zelebriert über 6 Millionen produzierte Kameras, fünf Millionen davon stammen aus dem 

Sakai-Werk. 

Konica FS-1: erste KB-SLR mit integriertem Filmtransport-Motor. 

Kodak Ektachrome 400: Erster hochempfindlicher Diafilm mit ISO 400/27° . 

Ilford: Multigrade-Materialien mit variabler Gradation. 

Fuji AZ-1: erste SLR mit Zoom 43-75 mm als Standardobjektiv. 

Blitzgeräte: Das SCA-System macht Fremdblitzgeräte mit den neuen Systemfunktionen 

verschiedener Hersteller kompatibel. 

Polaroid Polavision: Ein »Sofort-Schmalfilm«-System. 

Polaroid SX-70: Sofortbild-Spiegelreflexkamera mit Ultraschall-AF. 

Victor Hasselblad verfügt testamentarisch über die Gründung der »Erna und Victor Hasselblad 

Stiftung«". Zweck der Stiftung ist die Förderung der wissenschaftlichen Bildung und Forschung. 

Der einmal pro Jahr verliehene Fotopreis der Stiftung ist die weltweit renommierteste und 

höchstdotierte Foto-Auszeichnung. www.hasselbladfoundation.org. 

Apple: Apple II – erster Mikro-/ Personal-Computer. 

Intel: Mikroprozessoren 80186 und 80188. 

1979 Hanimex baut erstmals einen Miniblitz in eine SLR-Kleinbildkamera ein. 

Nikon EM: Kleinbild-Spiegelreflexkamera – »Volks-Nikon«. 

Canon AF35M (Autoboy): Kleinbild-Sucherkamera mit einem aktivem Infrarot- 

Autofokus aus Eigenentwicklung (die erste frei verkäufliche AF-Kamera hatte Konica 

mit der C35-AF bereits 1977 vorgestellt). 

Metz: Entwicklungsbeginn des SCA-Synchro-Systems (SCA = Special Camera Adaption) für 

verschiedene Kamerafunktionen und Blitzgerät-Informationen 

Metz entwickelte bis 1996 44 Adapter für 230 Kameramodelle. 

Fotowirtschaft: 77 Prozent aller deutschen Haushalte besitzen einen Fotoapparat. 

Schwarzweiß-Fotopapiere mit Gradationswandlung setzen sich durch. 

Die zusammengesetzte Filmempfindlichkeitsangabe ISO ersetzt ASA und DIN. 

Miller, Smith und Gibbs: Optoelektronik. 

Philips und Sony: Compact Disc (CD-DA). 


Sigma: Gründung der deutschen Niederlassung in Rödermark, zwischen Frankfurt am Main und 

Darmstadt. 

1980 bis 1999 



< 19. Jh. | 1900-19 | 1920-39 | 1940-59 | 1960-79 | 1980-99 | 21. Jh. > 

1980 Tokina bringt ein Zoom-Objektiv mit enormen Brennweitenbereich auf den Markt: 4.0/28-85. 

Nikon F3: Erste vollelektronische Profi-KB-SLR; Wechselsucher und Kompatibilität zu Nikon- 

Objektivsystem bleibt erhalten. Design von Giorgio Giugiaro. 

Minolta Weathermatic-A: Allwetter-Pocket-Kamera für 110er-Kassetten mit dem 

Aufnahmeformat 13x17 mm; die Kamera ist wasserdicht bis zu einer Tauchtiefe von 5 Metern und 

wird noch bis etwa 1990 produziert. 

Minolta zelebriert die Fertigung des zehnmillionsten Spiegelreflex-Wechselobjektis; insgesamt hat 

Minolta bis zu diesem Zeitpunkt schon über 25 Millionen Objektive für die unterschiedlichsten 

Zwecke hergestellt. 

Leica R-MOT: »Bei der Konzeptionierung und Konstruktion dieser Kamera im Leitz-Werk in Wetzlar 

hat die hochintelligente Elektronik der ersten Multi-Mode-Kamera der Welt, der Minolta XD-7 [von 

1978], als Ausgangsbasis eine besondere Rolle gespielt« (Quelle: Leica-Report 3/80). 

Canon Zoom Lens FD 4,0/35-70 mm: Macht alle Canon-SLRs mit FD-Bajonett zu AF-Kameras. 

Rollei Rolleiflex SL2000F: Kleinbild-Spiegelreflexkamer mit Wechselmagazinen, integriertem 

Motor und doppeltem Suchersystem. 

Olympus XA: Kompaktkamera. 

Hanimex Reflex Flash 35: Erste SLR-Kamera mit eingebautem Blitz, aber ohne Wechselobjektiv. 

Zeiss-Ikon Ikarex 53: Letzte Kamera von Zeiss-Ikon. 

Ilford XP1 400 und Agfapan Vario-XL: Erste Schwarzweiss-Filme für den C41-Prozeß – Die 

ersten Schwarzweißfilme, die im Colorprozeß entwickelt werden. 

Pentax LX: Eine neue Systemkamera. 

Minolta: Aufsteck-Elektronenblitzgerät zur TTL-Lichtmengenmessung auf der Filmebene in einer 

Meß-Sucherkamera. 

Roland Barthes: »La chambre claire. Notes sur la photographie«, Paris (deutsche Ausgabe: »Die 

helle Kammer. Bemerkungen zur Fotografie«, Frankfurt am Main 1985). 

Microsoft: Entwicklung des Computer-Betriebssystems MS-DOS. 

Robert Edward Turner: Gründung von CNN [Cable News Network]. 

Teletex – Telex über Computer. 

Sound-Sampler. 

1981 Herbst: Erste deutschsprachige Fotozeitschrift für Foto-Einsteiger erscheint: Fotoheft ("Meiers 

lehrreiches Fotoheft"). 

Sony Mavica: Vorstellung der ersten elektronischen Still-Video-Kamera durch 

Sony; der Prototyp kommt jedoch nicht auf den Markt. 


Minolta CLE: Meßsucher-Systemkamera für das Kleinbildformat, Weiterentwicklung 

der Leica CL. Format: 24x36 mm, Belichtungsautomatik, Wechselobjektivsystem, 

elektronisch gesteuerter Schlitzverschluß – Erste Meßsucher-Systemkamera der Welt 

mit Belichtungsmessung durch das Objektiv. 

Minolta Hi-Matic AF2: Kompakte Kleinbild-Sucherkamera, Format: 24x36 mm, 

piezo-elektrischer Oszillator für Warntöne beim Unterschreiten der Freihandgrenze. 

Minolta zelebriert die Herstellung von über 20 Millionen Kameras unterschiedlichster Bauart. 

Minolta VN: Aufsteckbarer Winkelsucher für Kleinbild-Spiegelreflexkameras, umschaltbar auf 

Vergrößerungsstufen 1x und 2x. 

Minox EC: Kleinste und leichteste Minox-Kamera (Abmessungen: 80x30x18 mm, Gewicht 

46 Gramm). 

Pentax ME-F: Erste Spiegelreflexkamera mit TTL-Autofokus (die erste Kleinbild-Sucherkamera mit 

Autofokus stellte Konica 1977 mit der C35-AF vor (passiver Autofokus mit Visitronic-Chip von 

Honeywell), gefolgt von Canon mit der AF35M (Autoboy) im Jahr 1979 (aktiver Autofokus mit 

selbstentwickeltem Chip)). 

Raumfahrt: Start des ersten wiederverwendbaren Raumtransporters Columbia. 

Agfa-Gevaert: Bayer übernimmt die Agfa-Gevaert-Gruppe zu 100 Prozent. Agfa-Gevaert erwirbt 

die Aktienmehrheit der Compugraphic Corp., Wilmington, MA / USA, heute Sitz des Geschäftsfelds 

Electronic Prepress-Systems. 

1982 Minolta X-700: Elektronische Kleinbild-Spiegelreflexkamera, auch als »Foto- 

Roboter« bezeichnet. Format: 24x26 mm, SR-Objektivbajonett, Programmautomatik, 

Zeitautomatik, manuelle Einstellung, integral-mittenbetonte TTL-Belichtungsmessung, 

TTL-Blitzsteuerung; optionales Systemzubehör: Auto-Winder-G, Motor-Drive-1, 

auswechselbare Mikrowaben-Einstellscheiben, Multifunktions-Rückwand, Multimode 

und vollautomatisch programmierter Blitz. »Kamera des Jahres 1982 in Europa«, Stiftung Warentest 

»sehr gut« (April 1983). 

Minolta zelebriert die Herstellung von über 25 Millionen Kameras. 

Nikon FM2: Kleinbild-Spiegelreflexkamera, kürzeste Verschlußzeit von 1/4000 s und 

Blitzsynchronzeit von 1/200 s. 

Nikon F3AF: Autofokus. 

Kodak: Einführung des Disc-Systems – Der Film befindet sich auf auf einer rotierenden Scheibe. 

Kodak Kodacolor VR-1000: Film mit T-Grain-Kristallen (Silberhalogenkristalle), 

einer neuen Emulsionstechnologie – Erster Film mit Empfindlichkeit von ISO 1000/31°, 

höchstempfindlicher Film der Welt. 

Voigtländer: Die Marke wird von Rollei an die Plusfoto GmbH & Co verkauft. 

Tokina 35-200 mm: »Super-Zoom«. 

Leitz/Kindermann: Einführung des LKS-Systems für die Diafotografie. 

Sony Mavica: Vorstellung der Mavica ("Magnetic Video Camera"), analoge Aufzeichnung auf Floppy 

Disks; das vorgestellte Gerät kommt jedoch nicht auf den Markt. 

Reflecta: Einführung des CS-Systems für die Diafotografie 

Metz: Einführung des Blitz-Adaptersystems SCA mit zu verschiedenen Kameras passenden 

elektronischen Schaltungen mit Umsetzung der Kamera-Steuersignale. 

1983 Olympus OM-4: Erste Kleinbildkamera, die Spotbelichtungen mit bis zu acht verschiedenen 

Messungen ermöglicht (Multi-Spotmessung). 


Minolta AF-Sv: Kompakte Kleinbild-Sucherkamera. Format: 24x36 mm, Kamera mit 

integriertem Sprachsynthesizer (»Bitte Film einlegen«, »Bitte Blitz einschalten«, 

»Bitte Abstand prüfen«), Sprachausgabe in Deutsch, Französisch, Japanisch und 

Englisch. 

Minolta Disc-7: Vollautomatische Taschenkamera für Disc-Kassetten und 

Aufnahmeformat: 8x10,5 mm, eingebautes Elektronenblitzgerät, fest eingebaute 

Lithiumbatterie, IC-gesteuerte Belichtungs- und Blitzautomatik, Selbstauslöser mit 

Blink- und Tonsignalen, drehbarer Griff für bequemes Halten und als Aufstellhilfe – 

Minolta stellte als erster japanischer Hersteller Kameras für den Disc-Film vor. 

Minolta Spiegel: Umbenennung des 1974 begündeten produkt- und anwendungstechnisch 

orientierten Informationsblattes, Herausgeber ist jetzt Minolta. 

Minolta Portrayer-Vorsätze: Spezielle Phasenfilter für die Weichzeichnung (Typ S) und die 

gezielte Glättung menschlicher Hautfarben (Typ P). 

Pentax ME-F: Erste serienmäßige Spiegelreflexkamera mit TTL-Autofokus. 

Pentax Auto 110 und Auto 110 Super: Spiegelreflexkameras, die mit Wechselobjektiven und 

Kassettenfilm im Format 110 arbeiten. 

Nikon FA: Erste Kamera mit Mehrfeld-Belichtungsmessung- 

Canon T50: Erste Kamera, die richtige Blitzblende durch Vorblitz ermittelt. 

Canon T30: Kleinbild-Spiegelreflexkamera. 

Kodak und Fuji: Einführung neuer feinkörniger Filme, basierend auf T-Kristall-Technologie des 

Disc-Materials. 

3M ColorSlide 1000: Erster Diafilm mit Empfindlichkeit von ISO 1000/31°. 

Kodak: Einführung des Systems der DX-Codierung für Kleinbild-Filme vor, die das automatische 

Abtasten der Filmempfindlichkeit im Gehäuse ermöglicht. 

Agfa P 400: Erster digitaler LED- Druckers von Agfa mit einer Auflösung von 

406x406 dpi. 

Hans Belting: »Ende der Kunstgeschichte« – Antrittsvorlesung. 

Vilém Flusser: »Für eine Philosophie der Fotografie«. 

IBM: IBM XT – Personal Computer. 

1984 Canon T70: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit konsequenter Nutzung von Elektronik anstelle von 

mechanischen Bedienungselementen; erste SLR-Kamera mit großem LC-Display. 

Minolta K-500S (in Japan: Taroone): Kompakte Farb-Videokamera mit Makro-Zoomobjektiv 

1:1,2/10-40 mm und 1/2-Zoll High-band-Saticon-Aufnahmeröhre, optischer Spiegelreflexsucher, 

automatischer Weißabgleich. 

Minolta zelebriert die Herstellung von über 30 Millionen Kameras, davon 15 Millionen 

Spiegelreflexkameras. 

Minolta: Stabblitzgerät mit Motor-Zoom-Reflektor zur BW-Anpassung, TTL-Blitzbelichtungsmessung 

im Kamerinnern mit Messung auf dem Film, Infrarot-Meßblitz für Autofocusfunktion. 

Nikon Nikonos V: Spezialkamera für Unterwasserfotografie. 

JVC GR-C1: Erster VHS-Camcorder. 

Leica M6: TTL-Belichtungsautomatik. 

Einführung der Victor Hasselblad AB (VHAB) an der Stockholmer Börse; Säfveån behält 57,5 % 

der Anteile. 


Agfa MSP (Multi Scanning Printer) mit TFS (Total Film Scanning) kommt auf den Markt 

und wird in den folgenden Jahren zum weltweit erfolgreichsten Hochleistungsprinter. 

Apple Macintosh: Erster Personal Computer mit einer grafischen 

Benutzeroberfläche – Beginn der Ära der digitalen Bildbearbeitung – Aldus: 

PageMaker (Desk Top Publishing, DTP). mehr... 

1985 Minolta 7000 (auch Maxxum 7000 in den USA bzw. Alpha-7000 in Japan): Erste 

motorgertriebene Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit TTL-Autofokus und im Gehäuse 

integrierten AF-Motor, Wechselobjektiven mit neuem AF-Bajonett (Minolta A- 

Bajonett), Zeit- und Blendenautomatik sowie manueller Belichtungseinstellung. 

»Kamera des Jahres 1985« in Europa, Gewinner der »Grand Prix '85« in Japan. 

Zusammen mit der Kamera bringt Minolta die ersten zwölf AF-Objektive mit Brennweiten zwischen 

24 und 300 mm auf den Markt; alle Objektive enthalten einen ROM-IC. Optionales Zubehör: 

Programm-Blitzgeräte 2800AF, 4000AF, Control-Grip CG-1000, Programm-Rückwand 70 und Super 

70 – Erste Generation von AF-SLR-Kameras von Minolta. 

Minolta 9000 (auch Maxxum 9000 in den USA bzw. Alpha-9000 in Japan): Erste 

professionelle SLR mit Autofokus, 1/4.000 s und einzige Autofokus-Kamera überhaupt 

mit manuellem Filmtransport, extrem robuste Gehäusekonstruktion, Minolta A- 

Bajonett, TTL-Phasendetektor-Autofokus, elektronisch gesteuerter, vertikal 

ablaufender Schlitzverschluß, Belichtungsspeicher, manuelle Belichtungskorrektur, 

Datenanzeige, Energieversorgung mit zwei Mignon-Batterien, Synchronkabel- und 

Fernsteuerungs-Anschluß, Okularverschluß, Filmfenster, vom Benutzer 

auswechselbare Einstellscheiben. Optionales Zubehör: Auto-Winder AW-90 (ab 1987) und Motor- 

Drive MD-90, Programm-Rückwände PBS-90 und SB-90s, Magazin EB-90 für 100 Aufnahmen, Still 

Video Back SVB-90 für die digitale Buildaufzeichung (Vorstellung auf der Photokina 1986, 

verfügbar am Markt ab ca. 1987/88) – Erste Generation von AF-SLR-Kameras von Minolta. 

Autofokus: Beginn des Siegeszugs des Autofokus bei Spiegelreflexkameras. 

Minolta AF-T: Erste Autofokus-Kompaktkamera der Welt mit umschaltbarem Doppelobjektiv. 

Canon T80: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit neuem Bedienkonzept: 

Kamerabedienung mit Piktogrammen; die Kamera verfügte ausserdem über einen – 

sehr langsamen und unzuverlässigen – Autofokus. 

Kiron: Erstes Zoom-Objektiv mit Brennweitenbereich von 28-200 mm. 

Tamron Fotovix: Gerät zum Kopieren von Dias und Negativen auf Videoband. 

Agfa: Einführung des ersten CCD-Flachbettscanners AGFA S 200. 

Victor Hasselblad AB: Gründung der Tochtergesellschaft Hasselblad Electronic Imaging AB für 

die Entwicklung, Produktion und Vermarktung digitaler Bild- und Bildübertragungssysteme. 

Das schwedische Unternehmen Incentive AB erweirbt 58,1% der Anteile an der Victor 

Hasselblad AB (VHAB) und wird damit zum Mehrheitsgesellschafter. 

Vilém Flusser: »Ins Universum der technischen Bilder«. 

Eröffnung des MIT Media Lab durch Nicholas Negroponte und Wiesner. 


CD-ROM. 

ISDN. 

1986 Canon T90: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit neuartigem und wegweisenden Bedienungskonzept; 


Design des Kameragehäuses von Luigi Colani. 

Canon RC-701: Erste Still-Video-Kamera mit magnetischer Bildaufzeichnung von 

Canon; nach Angaben von Canon die erste derartige Kamera überhaupt. Tatsaächlich 

handelt es sich um die erste kommerziell vermarktete Still-Video-Kamera, Sony hatte 

mit der Mavica bereits 1981 einen digitalen Prototypen gezeigt, und Nikon 

präsentierte 1986 den Prototyp der Nikon SVC (vgl. Chronologie der Digitalkameras: 

1981, 1984 und 1986). 

Nikon F-501: Nikons erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus. 

Contax 167MT: Erste Kamera mit Belichtungsreihenautomatik. 

Konica Konicacolor SRV-3200: Extrem lichtempfindlicher Farbnegativfilm. 

Kodak Kodacolor Gold und Fuji Super HR: Neue farbintensive und feinkörnige Farbnegativfilme. 

Kodak entwickelt einen elektronischen Bildsensor mit einer Auflösung von 1,4 Millionen Pixeln. 

Pentax Zoom 70: Eine Kompaktkamera mit einem eingebauten Zoomobjektiv und einem 

Brennweitenbereich von 35 bis 70 mm. 

Rollei Rolleivision 66AV: Überblendprojektor für das 6x6-Format. 

Leica M6: Kompakte System-Sucherkamera mit integrierter TTL-Belichtungsmessung. 

Kodak T-Max: Erster Schwarzweißfilm mit Flachkristallen. 

Friedrich Kittler: »Medien bestimmen unsere Lage« – »Solange es aber Medien gibt, gibt es 

Unterhaltung« (»Grammophon Film Typewriter«). 

DAT (Digital Audio Tape). 

Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. 

1987 Einführung der Canon EOS-Serie (»Electro Optical System«) mit der EOS 650 (auch 

ES 1) sowie später im Jahr der EOS 620: Erste Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit 

Autofokus von Canon. Statt eines in das Gehäuse integrierten Autofokus sitzt der 

Motor in den neuen Objektiven der EF-Serie. Eine Spezialität sind die gleichzeitig 

vorgestellten Hochleistungsobjektive mit Ultraschallmotor. Zentrales Einstellrad; Design von Luigi 

Colani. »European Camera '87/'88 Award«, »Japan Camera Grand Prix«. 

Canon RC-760: Still-Video-Kamera. 

Minolta AF-DL: Kompakt- Kleinbildkamera mit Infrarot-Autofokus – Erste Kamera der Welt mit 

einem piezoelektrischen Verschluß. 

Minolta Weathermatic 35DL: Wasserdichte Koimpakt-Kleinbildkamera mit automatischer 

Scharfstellung und Zweifach-Objektiv – Erste bis 5 Meter wasserdichte Allwetterkamera der Welt 

mit umschaltbarem Zweifach-Objektiv. 

Minolta Movie C1E: Kompakter und sehr leichter Video-Kamerarecorder für VHS-C-Kassetten mit 

Mehrzonen-Autofokus und 6-fach Zoomobjektiv. 

Kodak: Kodak Informations-Management-System (KIMS) – Verbindung von Mikrofilm, 

Computer und optischer Speicherplatte. 

Yashica 230-AF: SLR-Kamera mit integriertem Blitzgerät. 

Olympus 707: SLR-Kamera mit integriertem Blitzgerät. 

Rollei Rolleiflex 2,8 GX: Zweiäugige Spiegelreflexkamera mit TTL-Belichtungs- und Blitzmessung. 

Mamiya: 6 x 6-Sucherkamera mit Wechselobjektiven. 


1988 Minolta Dynax 7000i: verwendet erstmals einen »vorausberechnenden« Autofokus 

bei bewegten Objekten; die Kamera verfügt dafür über eine Bewegungserkennung und 

nutzte erstmals drei AF-Sensoren, die gemeinsam ein vergrößertes AF-Meßfeld bilden; 

Kopplung der Mehrfeld-AF-Messung mit der Mehrfeld-Belichtungsmessung, proprietäres 

Chipkarten-System zur Erweiterung der Kamerafunktionalität. »Kamera des Jahres« 

(Europa), »Camera of the Year« (Australien) – Zweite Generation von AF-SLR-Kameras 

von Minolta. 

Canon ION RC-250: Erste Still-Videokamera für Floppy-Disks. 

»Bridge-Kameras« sollen die Vorteile von Spiegelreflex- und Sucherkameras kombinieren, 

verfügen jedoch über ein fest eingebautes Zoom (Chinon GS-7, Olympus AZ-300, Rocoh Mirai). 

Yashica Samurai: Versuch der Wiederbelebung des Halbformats. 

Minox: Konkurs des Traditionsherstellers von »Spionage«- und Kleinstkameras. 

Nikon F-801: Verschlußzeitenrekord mit 1/8000 s. 

Nikon F4: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera. 

Nikon QV-1000C: Still-Video-Kamerasystem mit hochempfindlichem SW-CCD-Sensor und 280.000 

Bildpunkten. 

Rollei Rolleiflex 6008: Mittelformatkamera. 

JPEG wird Bildstandard. Die Joint Photographic Experts Group standardisiert verschiedene 

Formate zur Komprimierung von Bilddaten, darunter das bis heute übliche JPEG-Format. 

Motorola: Mikroprozessor 68030. 

1989 World Wide Web: Konzeption des WWW durch Tim Berners-Lee und Robert Cailleau am CERN 

(Genf). 

Canon EOS-1: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus, neuem 

Bedienkonzept und umfangreichem Systemzubehör. 

Canon RC-250 (Q-PIC, in Europa ION): Preiswerte Still-Video-Kamera. 

Canon EOS-RT: Feststehender, teildurchlässiger Spiegel. 

Canon EOS 630: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus. 

Leica AF-C1: erste AF-Kompaktkamera von Leica. 

Einführung der »Wegwerf-Kameras« (»Single use camera«). 

Agfa: Das erste MSC-Minilab (Multi Scanning Printer) mit TFS (Total Film Scanning) kommt auf den 

Markt. 

Cullmann: Aufsteck-Systemblitzgerät mit LED-Anzeigen für Entfernung und Blende, Zweitreflektor, 

externer Rotlicht-Adapter, SCA-System. 

Öffnung der Berliner Mauer. 

Gewaltsame Beendigung der Massendemonstrationen für Demokratie und Menschenrechte in 

Peking. 

James Nachtwey: »Deeds of War« (Thames and Hudson; ISBN: 0500541523) – Fotografien aus 

Nicaragua, El Salvador, Libanon, der West Bank, Afghanistan und Nordirland. 


DSR – Digitaler Hörfunk. 


1990 Contax RTS III: 1/8000 s, fünf Bilder/s, kein Autofokus. 

Canon EOS-1000 (auch EOS 1000QD): Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autosokus. 

Canon EOS-10: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus, Barcode-Lesestift und Motiv- 

Handbuch. 

Fuji: Einführung des Velvia-Diafilms. 

Agfa: Einführung des Digital Print System (DPS, »Digiprint«), basierend auf einem digitalen 

Printer, der hochwertige Positivkopien von Dias auf Negativpapier ermöglicht. 

Minolta AF-Macro-Zoom 3x-1x (1:1,7-1:2,8): Erstes Autofokus-Objektiv der Welt für 

Abbildungsmaßstäbe von 1:1 bis 3:1 (d.h. dreifache Vergrößerung). 

Minolta Panorama Adapter Set: Durch eine Maske auf Filmebene erhält man Fotografien im 

Panoramaformat 13x36 mm. 

Adobe Photoshop: Adobe stellt das Programm Photoshop in Version 1.0 vor. Damit 

können Digitalbilder erstmals an einem handelüblichen Personal Computer 

komfortabel bearbeitet und verändert werden. 

Agfa: Agfa präsentiert mit dem Agfa SelectSet 5000 ihren ersten Trommel-Belichter. 

Agfa: Einstieg in den DTP-Farbscanner-Markt mit dem Flachbett-Scanner Agfa Focus Color. 

Pentax Zoom 105 Super: Kompaktkamera mit Zoomobjektiv und einem Brennweiotenbereich von 

38 bis 105 mm. 

Fusionierung der Unternehmen Canon Copylux und Canon Rechner Deutschland zur Canon 

Deutschland GmbH. 

Hubble-Weltraumteleskop: Die vier einzelnen CCDs des Hubble- 

Weltraumteleskops liefert die bis dato höchst aufgelösten Digitalfotos: ca. 2,5 

Megapixel. 

Wiedervereinigung Deutschlands: Anschluss der DDR an die BRD. 

Vorstellung der ersten Farb-Telefaxgeräte. 

Einstellung des ARPANET. 

1991 Minolta Dynax 7xi: Vier AF-Meßfelder, weiterentwickelter Fuzzy-Logic-Rechner, der 

erstmals auch Bewegungen von Objekten quer durchs Bild erkennt und mit wechselnden 

Sensoren verfolgt, 14-Zonen-TTL-Belichtungsmessung, Chipkarten-System. »Europas 

Kamera des Jahres '91/'92« – Dritte Generation von AF-SLR-Kameras von Minolta. 

Pentax Z1: Autozoom-Funktion. Pentax' letztes größeres Engagement im Kleinbild- 

Spiegelreflexbereich stellt die 1991 eingeführte Z-Serie dar, deren Objektive über eine Power 

Zoom-Funktion verfügen. 

Vorstellung der Noblex-Panoramakameras durch die Noble Werke in Dresden (heute: 

Kamerawerke Dresden). 

Practica: Wiederaufnahme der Fertigung von Practica-SLR-Kameras durch die Jos. Schneider 

Feinbergtechnik, Dresden. 

Rollei Digital Scan Pack: Einstieg von Rollei in die Digitalfotografie. 

Fuji DSC-100: Erste Digitalkamera mit Aufzeichnung der Bilddaten im JPEG-Format. 

Agfa: Agfa veräußert das Geschäftsfeld Magnetband an die BASF AG. 

Agfa: Die Agfa-Triade-Filme (Ultra 50, Optima 125, Portrait 160) werden von der EIPA als 


»Europas Farbfilm des Jahres 1991/1992« ausgezeichnet. 

Das schwedische Unternehmen Incentive AB erwirbt die restlichen Anteile an der Victor 

Hasselblad AB (VHAB), das damit wieder in den Privatbesitz übergeht (1958 58,1%). 

Kodak DCS 100: Vorstellung des DCS (»Digital Camera System«) zur professionellen 

elektronischen Bildaufzeichnung durch Kodak. Das Modell DCS 100 basiert auf einer 

Nikon F3 und dem von Kodak entwickelten CCD-Sensor mit einer Auflösung von 1,3 

Megapixeln. 

Philips: Vorstellungt von CD-i (Compact Disc interactive). 

Motorola: Mikroprozessor 68040. 

1992 Minolta Dynax 9xi: Zweite Generation professioneller AF-SLR-Kameras von Minolta; 

kürzeste Belichtungszeit von 1/12.000 s (»Weltrekord«) und kürzeste 

Blitzsynchronisationszeit von 1/300 s, Filmtransport mit 4,5 Bildern/s, Chipkarten- 

System. »Europas Kamera des Jahres '92/'93«. Optionales Zubehör: Neues Programm- 

Blitzgerät 5400xi, drahtloses Blitz-Fernsteuerungsgerät u.a. – Dritte Generation von AF- 

SLR-Kameras von Minolta. 

Minolta MS-System: Still-Video-System, bestehend aus MS-C 1100 (Digitalkamera mit eine 

Auflösung von 360.000 Pixeln) und MS-R 1100 (DAT-Recorder zum Speichern von Digitalfotos auf 

einer DAT-Kassette). 

Canon EOS 5 (auch EOS 5QD): Neuartige Blickfokussierung durch das Auge des Fotografen, die 

von IR-Sensoren abgetastet werden (»Augensteuerung«). Die Augensteuerung wurde in der Canon 

EOS-1V und der EOS 3 abgeschafft. 

Canon RC-570: Still-Video-Kamera. 

Kodak Photo CD: Vorstellung durch Kodak und Philips (»elektronisches Fotoalbum«); 

digitale Speicherung von bis zu 100 hochauflösenden Bildern in einem proprietären 

Dateiformat [Quellendivergenz; nach anderen Quellen bereits 1990; vgl. 

wwwde.kodak.com oder erst 1994]. 

Nikon F90: Integration der Entfernungsmessung in die Blitzbelichtungsregelung mit AF(D)- 

Nikkoren. 

Olympus [µju] ([mju:]): Neuer Maßstab beim Kompaktkameradesign. 

Konica Hexar: Lichtarke AF Messucherkamera. 

Nikon Nikonos RS: Erste Unterwasser-SLR. 

Pentax Espio: Kompaktkamera-Modellreihe, die bis heute fortgeführt wird. 

Tamron: Vorstellung eines besonders kompakten Zoomobjektivs, des Revoluzoom 28-200 mm. 

Kodak bringt die beschreibbare CD (Writable CD) auf den Markt. 

Ausbruch des Bürgerkriegs in Teilen des ehemaligen Jugoslawiens. 

Erster Versuch eines Mbone Audio Multicast im Internet. 

Pictorial turn: Prägung des Begriffs durch T. J. W. Mitchell – Versuch, das Denken in Bildern und 

über Bilder zu rehabilitieren. 

Philips: DCC (Digital Compact Cassette). 

1993 Minolta Dynax 700si: High-Speed Autofokus, großes AF-Meßfeld, multidimensionale 

Prädiktionssteuerung, 14-Segment-Wabenfelder-Mehrzonenmessung (Honeycomb), 

eingebautes Blitzgerät, Kurzzeit-Blitzsynchronisation (HSS), Abblendtaste, Blitz- 

Belichtungskorrektur, geräuscharmer Filmtransport. Optionales Zubehör: 

Funktionshandgriff VC-700, neues Programm-Blitzgerät 5400HS – Vierte Generation 


von AF-SLR-Kameras von Minolta. 

Rollei Rolleivision twin MSC 300: Überblendprojektor. 

Yashica 300 AF: Letztes SLR-Modell. 

Canon EOS 500: Derzeit kleinste und leichteste KB-SLR. 

Canon EOS Kiss: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit besonders einfacher Bedienun (Kiss 

= »Keep It Smart and Silent«), speziell konzipiert für eine weibliche Käuferschicht. 

Fujicolor Super G: Erster Farbnegativfilm mit ISO 800/20°. 

Pentax Espio 115: Erste Zoom-Kompaktkamera von Pentax mit einem Dreifachzoom und einem 

Brennweitenbereich von 38 bis 115 mm. 

Nikon 35 Ti: Kompaktkamera mit edlem Design. 

Sigma SA-300: Erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Sigma. 

Entwicklung des Web-Browser Mosaic am NCSA (National Center for Supercomputing Applications) 

der University of Illinois. 

Digitaler Offset-Colordruck. 

1994 Contax G1: AF-Messucherkamera mit Zeiss-Objektivsystem, Konkurrenz für die Leica M6. 

Canon EOS-1N: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus. 5-Punkt- 

AF, 16-Zonen-Belichtungsmessung. 

Apple QuickTake 100. 

Nikon Zoom 700VR: Sucherkamera mit Funktion zur Verwacklungsreduzierung. 

Agfa Mainstream: Vorstellung eines professionellen Workflow- Management- Konzepts für die 

grafische Industrie. 

Iconic turn: Prägung des Begriffs durch Gottfried Boehm (»Die Wiederkehr der Bilder«) – 

Konstatieren einer ikonischen Differenz. 

Intel: Pentium – Motorola: PowerPC 601 – Mikroprozessoren. 

Eröffnung des Eisenbahntunnels durch den Ärmelkanal. 

1995 Digitalfotografie: Beginn des Siegeszugs der Digitalkameras im Consumer-Bereich. 

Multimedia wird in Deutschland zum Wort des Jahres. 

Minolta RD-175: Erste professionelle Digitalkamera von Minolta, 3-CCD-Technik, 

Auflösung von 1,75 Mio. Pixel, Minolta A-Bajonett, Li-Ion Akku, Speichermedium: 

PCMCIA/ATA-Karten, Schnittstelle: SCSI-2-Interface – basiert auf der AF-KB-SLR 

Minolta Dynax 500 si Super – weitere Modelle der RD-Serie. 

Minolta QuickScan 35: Erster Kleinbildfilm-Scanner von Minolta. 

Canon: EF 4-5,6/75-300 mm IS USM, erstes Objektiv mit integriertem Bildstabilisator. 

Canon EOS DCS: Professionelle digitale Spiegelreflexkameras, Kooperation mit Kodak. 

Fuji DS-505: Professionelle digitale Spiegelreflexkamera. 


Fuji 645: Erste Mittelformatkamera mit Autofokus. 

Kodak DC 40: Digitalkamera mit einer Auflösung von 756×504 Pixeln bei 24 Bit Farbtiefe für unter 

1.000 Dollar. 

Agfa: Einführung des Schwarzweiß-Diafilms Scala 200. 

Rollei Rolleiflex 6008 integral: Professionelle Mittelformatkamera. 

Nikon E2: SLR für professionelle Digitalfotografie. 

Mamiya 7: Erste Messsucherkamera für das Format 6 x 7 mit Wechselobjektiven. 

Lomo: Kultkamera zum »aus der Hüfte schießen«. 

Casio QV-10: Digitalkamera mit CCD-Sensor – Einführung der ersten Digitalkamera für den 

Amateurbereich. 

DVD (Digital Versatile Disc). 

ADR – Digitaler Hörfunk. 

1996 Die Zeitschrift Photographie präsentiert sich als erste deutschsprachige Fotofachzeitschrift im 

Internet. 

APS: Einführung des Advanced Photo System durch Canon, Fuji, Kodak, Minolta und 

Nikon. Abbildungsformat 16,7x302 mm (Bildformat H[igh Defintion], Seitenverhältnis 

2:3); weitere Bildformate: C[lassic] (16,7x23,4 mm, Seitenverhältnis 9:16 wie HDTV), 

P[anorma] (9,5x30,2 mm, Seitenverhältnis 1:3), Verlängerungsfaktor der Objektive 

gegenüber Kleinbild: 1,25. 

Minolta Vectis S1: Spritzwassergeschützte APS-Spiegelreflex-Systemkamera für Filme IX240, 

Autofokus und Belichtungsautormatik, neues V-Bajonett, und neue Objektivserie; Objektive mit im 

Objektiv integriertem AF-Motor – Erste Spiegelreflexkamera für das APS-Format. 

Minolta Dimage V: Digitalkamera für den Consumerbereich mit VGA- Auflösung, 

CCD-Sensor mit 640x480 Pixeln, um 180 Grad schwenkbares und sogar 

abnehmbares Objektiv, Speichermedium: SSFDC-Karten, Schnittstelle: RS-232C, 

LCD-Monitor. 

Minolta TC-1: Ultrakompakte Kleinbild-Sucherkamera mit Autofokus und edlem 

Design. Format: 24x36 mm, Phasendetektor-Autofokus mit Schärfespeicherung und 

AF-Beleuchtungsgerät, mittenbetonte Zweizonen-Belichtungsmessung, Spotmessung, 

Zeitautomatik, DX-Automatik, Echtbildsucher. 

Nikon F5: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera – Fünf AF-Sensoren, farbsensibles 

Mehrfeldbelichtungs. und Blitzbelichtungssystem (»3D-Color-Matrix-Messung«); die Kamera setzt 

neue Maßstäbe bei Profi-SLRs. 

Leica R8: ohne Autofokus. 

Leica: Übernahme von Minox. 

Canon IXUS (auch IXY): Canons erste APS-Sucherkamera für IX240-Film; 

ultrakompaktes Gehäuse, edles Design. 

Canon EOS IX E: APS-Spiegelreflexkamera für IX240-Film, nutzt Kleinbildobjektive der EF-Serie. 

Canon PowerShot 600: Digitale Sucherkamera für den Massenmarkt; verwendet 

CompactFlash-Karten als Speichermedium. 

Kodak: Einführung der Marke Advantix mit Farbnegativfilmen und Kameras. 


Kodak DC 20: Digitalkamera mit einer Auflösung von 493×373 Pixeln. 

Kodak DCS 460: Digitale »Point und Shoot«-Spiegelreflexkamera für den professionellen Einsatz 

mit einer Auflösung von 6 Megapixeln. 

Pentax: Vorstellung der ersten Digitalkamera von Pentax und des deutschsprachigen Internet- 

Angebots. 

Incentive veräußert die Victor Hasselblad AB (VHAB) an UBS, CINVen und das Management von 

Hasselblad. 

Rollei DSP-104: Ein neues Digitalrückteil. 

Olympus Camedia C-800 L: Erfolgreichste Amateur-Digitalkamera, ein Bestseller; Auflösung: 

820.000 Pixel. 

Die Photo Porst AG wird im September für einen Kaufpreis von 100 Millionen Mark durch den 

belgischen Fotokonzern Spector NV übernommen [1]. 

Niklas Luhmann: »Was wir über die Gesellschaft, aj über die Welt, in der wir leben, wissen, 

wissen wir durch die Massenmedien« (»Die Realität der Massenmedien«). 

DVB und DAB – Digitalter Rundfunk. 

1997 Fuji: Einführung des Internet-Bilderservices »Print-it online«, der auch Jahre später noch nicht 

zuverlässig funktioniert. 

Rollei QZ-35. 

Olympus Camedia 1400XL: Digitalkamera mit mehr als einer Million Pixeln. 

Kodak DC120: Erste Digitalkamera mit mehr als einer Million Pixeln; Marktpreis um 

DM 2.300. 

Kodak DC210: »Point-and-Shoot«-Digitalkamera. 

Kodak Picture Network: Internet-basierter Service, mit dem man sich über das Internet Fotos 

anschauen, Vergrößerungen und Abzüge bestellen und Bilder an Freunde und Verwandte überall auf 

der Welt senden kann. 

Voigtländer: Die RINGFOTO GmbH & Co. ALFO Marketing KG erwirbt die Marke »Voigtländer« von 

der Plusfoto GmbH & Co. 

CD-RW. 

1998 Minolta Dynax 9: Dritte Generation professioneller AF-SLR-Kameras von Minolta – 

TTL-Phasendetektor-Autofokus, 14-Segment-Wabenbelichtungsmessung, »High Eye 

Point«- und 100%-Sucher, 1/12.000 s, 5,5 Bilder/s, Mid-Reload-Funktion, 

Blitzsynchronzeit 1/300 s; erstmalig in einer Profi-SLR ist der eingebaute Blitz. 

Optionales Systemzubehör: Funktionshandgriff VC-9, Data Memory Back DM-9, 

Datenrückwand QD-9, verschiedene auswechselbare Einstellscheiben – Fünfte 

Generation von AF-SLR-Kameras von Minolta. 

Minolta Dimâge RD-3000: Digitale Spiegelreflexkamera mit einer Auflösung von 

2,7 Mio. Pixel und V-Bajonett für Wechselobjektiven aus der V-Serie, durch »Multi- 

Sensor-Aufnahme-Einheit« keine Brennweitenverlängerung gegenüber APS-Format. 

Presse: 98 Prozent der aktuellen Bilder der Düsseldorfer BILD-Lokalredaktion stammen aus 

Digitalkameras. 


1998/ 

1999 

Canon EOS 3: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus; 45-Feld-AF, kürzeste 

Verschlusszeit 1/8000 Sekunde. 

Canon EOS D2000 und EOS D6000: Digitale Spigelreflexkameras. 

Canon PowerShot A5: Digitale Sucherkamera mit CCD-Sensor, einer Auflösung von 810.000 

Pixeln und CompactFlash-Speichermedien. 

Canon PowerShot Pro70: Digitale Prosumer-Digitalkamera mit einer Auflösung von 

1,68 Megapixeln. 

Canon XL1: Semiprofessioneller digitaler Camcorder mit Wechselobjektiven; zur 

Verfügung standen u.a. ein 3x-Weitwinkelzoom, ein 16x-Zoomobjektiv mit 

Bildstabilisierung (»Image Stabilizer«) und der Möglichkeit, Kleinbildobjektive der EF- 

Serie zu nutzen. Aufgrund seiner Flexibilität und Zuverlässigkeit wurde der XL1 von 

der NASA (National Aeronautics and Space Agency) bei Space-Shuttle-Missionen 

STS-93 eingesetzt. 

Kodak DC 220: Digitalkamera mit einer Auflösung von 1 Megapixel, eigenem Betriebssystem und 

Scripting-Funktion. 

Kodak DC 260: Digitalkamera mit einer Auflösug von 1,6 Megapixeln, eigenem Betriebssystem und 

Scripting-Funktion. 

Kodak DVC 300: Erste Video-/Stehbild-Kamera für die neue USB Schnittstelle. 

Olympus Camedia C-2000: Erste Digitalkamera mit mehr als zwei Millionen Pixeln. 

Hasselblad XPan: Von Fujifilm entwickelte Kleinbild-Zweiformatkamera für Normal- und echte 

Panoramaaufnahmen. Die XPan verwendet einen handelsüblichen 35-mm-Kleinbildfilm und 

produziert damit wahlweise Bilder im Panoramaformat oder im Kleinbildformat auf derselben 

Filmrolle. 

NASA Discovery: Verwendung diverser Hasselblad-Kameras für die fotografische 

Dokumentation der Weltraum-Mission. Insgesamt führte die Raumfähre fünf 

Hasselblad-Kameras 553ELS, etwa 50 Hasselblad 70-mm-Magazine, eine Vielzahl von 

Carl-Zeiss-Objektiven (50-250 mm) und eine Anzahl von RM2 Reflex-Suchern mit. 

Rollei X-Act2: Fachkamera-System. 

Fuji Fujichrome 100ix: erster APS-Diafilm. 

Diavographie: Das von dem Fotografen Heinz Teufel entwickelte Reproverfahren ermöglicht 

hochwertige Fotodrucke unter Verwendung von digitaler Technik. 

Voigtländer Bessa-L: Vollmechanische Sucherkamera mit Super-Wide Heliar 4,5/15 mm; 

Relaunch der Marke »Voigtländer« durch Ringfoto. 

1999 Voigtländer Classic Collection: Unter der Marke »Voigtländer« vertreibt Ringfoto Kameras und 

Objektive des japanischen Herstellers Cosima. 

Nikon D1: Erste professionelle digitale Spiegelreflexkamera von Nikon mit einer Auflösung von 2,7 

Megapixeln. 

Nikon F100: Kleinbild-Spiegelreflexkamera. 

Canon IXUS II: Nachfolger der erfolgreichen ersten IXUS APS-Kamera. 

Nokia Communicator 9110: Handy-PDA-Kombination mit EPOC OS. Das Multifunktionshandy 

kommuniziert mit der Digitalkamera Casio QV-7000SX über IR-Schnittstelle. 


Minolta 3D 1500: Digitalkamera zum Generieren von 3D-Modellen. 

Agfa: Die Agfa-Gevaert AG, Leverkusen, wird Tochtergesellschaft der Agfa-Gevaert N.V., 

Mortsel/Belgien. Am 1. Juni 1999 Börsengang der Agfa-Gevaert N.V. in Brüssel und Frankfurt/Main. 

Großaktionäre sind die Bayer AG (30%) und die Gevaert N.V. (25%). 

ORWO: Die Lintec Computer AG, Taucha, übernimmt das Fotogroßlabor und Teile der 

Filmkonfektionierung und gründet die ORWO Media GmbH am Standort Wolfen. 

Canon EOS Kiss III: Kompakte Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit 7-Punkt-AF und 35-Zonen- 

Belichtungsmessung. 

Canon IXY-D5: Bis zu einer Tauchtiefe von fünf Metern wasserdichte APS- 

Sucherkamera. 

Canon PV1: Digitaler Camcorder für das Consumer-Segment; neben der 

Bewegtbildaufzeichnung kann die PV1 auch stehende Bilder aufnehmen. 

2000 bis 2004 

Chronologische Darstellung von Meilensteinen aus der Geschichte der Fotografie des 21. 

Jahrhunderts. 

< 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert. 

2000 Canon EOS D30: Digitale Spiegelreflexkamera mit CMOS-Sensor. 

Canon EOS-1V: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit 45-Punkt-AF, 21-Zonen- 

Belichtungsmessung und 20 Custom-Funktionen. 

Canon Digital IXUS (auch IXY DIGITAL): Ultrakompakte digitale Sucherkamera mit edlem 

Gehäusedesign, optischem Zoomobjektiv und einer Auflösung von 2,1 Megapixeln – zum 

Zeitpunkt der Markteinführung war die IXUS die kleinste und leichteste Digitalkamera. 

Minolta Dynax 7: Semiprofessionelle High-Tech-SLR mit Navigationsdisplay auf der Rückwand. 

Olympus E-10: 4-Megapixel-Kamera. 

Ricoh 700i: Internetfähige Digitalkamera. 

Kodak PalmPix: Digitalkamera für den Palm-PDA. Die PalmPix macht aus dem Palm-PDA 

ein fotografisches Notizbuch. 

Kodak Farbwelt: Einführung einer neuen Filmgeneration. 

Minolta Dynax 7: semiprofessionelle SLR-Kamera. 

Pentax MZ-S: semiprofessionelle SLR. 


Canon Digital IXUS: Kleinste und leichteste digitale Kompaktkamera mit optischem 2-fach-Zoom 

(entsprechend KB 35-70 mm) und 2,1 Mio. Pixeln. 

Voigtländer Bessa-R: Klassische Messsucherkamera mit Wechselobjektiven. 

Canon EOS-1V: Profi-SLR mit einer maximalen Bildfrequenz von 9 Bildern/s und 45 AF-Meßfeldern 

(V = »Vision«). 

Casio QV-3000: Erste Digitalkamera mit 3 Megapixeln. 

Agfa: Agfa stellt auf der Photokina das d-lab.3 vor, Agfas erstes volldigitales Minilab. 

Agfa erwirtschaftet einen Netto-Umsatz von 5,260 Mio. Euro. 

ORWO: Kooperation der ORWO Media GmbH mit der PixelNet AG. 

Markt: Eine Auflösung von 2 Mio. Pixeln wird Standard bei Digitalkameras im Consumer-Bereich. 

James Nachtwey: »Inferno« (Phaidon Press; ISBN: 0714838152) – das »am schönsten 

fotografiertes Buch über den Tod« (Bosten Globe); 480 grossformatigen Schwarzweissbilder. 

2001 Nikon D1x: Digitale Profi-SLR mit 6-Megapixel-CCD-Sensor und einer effektiven Auflösung von 5,47 

Megapixeln. 

Minolta Dimâge 7: Semiprofessionelle Digitalkamera mit 5,2 Mio. Pixeln (effektiv 4,92 

Megapixel) und 7-fachem optischem Zoom (entsprechend KB 28-200 mm); der 

Bildsensor wird als Mess-CCD mit 300 anwählbaren Fokussierpunkten genutzt. 

Sony Cyber-Shot DSC-F707: 5-Megapixel-Digitalkamera für den Amateurbereich. 

Canon PowerShot G2: Digitale Kompaktkamera mit 4 Mio. Pixeln. 

Panasonic NV-EX21: Digital-Camcorder. 

NASA Discovery: Nutzung einer neuen neuen Weltraum-Kamera von Hasselblad mit 

Schlitzverschluss, eine Spezialausführung der Hasselblad 203FE; Winder CW, 

Filmmagazine mit perforiertem 70-mm-Filmmaterial, Datenaufzeichnung am Filmrand 

mit Bildnummer und Uhrzeit jeder Belichtung. 

Fusion der beiden Einzelunternehmen Canon Deutschland GmbH und Canon Euro-Photo GmbH zur 

Canon Deutschland GmbH. 


Im Februar 2001 übernimmt die 1997 gegründete PixelNet AG die Photo Porst AG von der Spector 

Photo Group NV zum symbolischen Kaufpreis von einer Mark [1]; Photo Porst soll im Februar 2001 

noch einen Marktanteil von rund neun Prozent am deutschen Bildermarkt gehabt haben [2]. 

Markt: Wendepunkt – Der deutsche Fotohandel macht erstmals mehr Umsatz mit Digitalkameras als 

mit konventionellen Modellen. 

2002 Minolta Dimage X: Ultrakompakte Digitalkamera mit einer Auflösung von 1,92 Megapixeln und 

einem optischen 3-fach Zoom. 

Minolta Dimage 7i: Digitale Sucherkamera mit einer Auflösung von effektiv 4,92 Megapixeln und 

5,1 Megapixel CCD. Nachfolgemodell der Dimâge 7 mit internen Verbesserungen insbesondere bei 

Auslöseverzögerung und Bildfolgezeit. 

Minolta Dimage 7Hi: Technische Daten ähnlich wie Dimage 7i; zusätzlich schwarzes 

Magnesiumgehäuse, Bildfolgen bis zu 3 Bilder pro Sekunde, "Flash Terminal", Verschlusszeiten 

zwischen 15s und 1/4.000s, drei Custom-Funktionen. 

Nikon F100: Digitale Spiegelreflexkamera. 

Rollei d530 flex: Digitale Spiegelreflexkamera. 


Rollei Rolleiflex 6008 AF: Erste Mittelformatkamera im 6x6 cm-Format mit Autofokus. 

Photo Porst bringt eine kompakte 2,1-Megapixel-Digitalkamera vom Typ »SiPix SC-2100« mit 2fachem 

Digitalzoom, Makro-Modus, Serienbildfunkion und USB-Schnittstelle auf den Mark 

(Speichermedium: Campact Flash; Brennweite des Objektivs: 6,73 mm, Blendenbereich 1:3 bis 1:8). 

Vergleichbare Markengeräte kosteten damals gut das drei- bis vierfache (vgl. Prospekt von Anfang 

2002). 

Im Juni 2002 mußte die Photo Porst AG Insolvenz anmelden [1]; die Namensrechte gehen an die 

Fürther RINGFOTO Gruppe [2], und »Photo Porst« existiert heute nur noch als Marke der 

RINGFOTO-Gruppe weiter. Den früheren Zentralvertrieb und dessen anhängige Filialen gibt es nicht 

mehr. Das Bildergeschäft (Namensrechte am »Königsbild«) wird zunächst von Kodak übernommen 

[3], ebenso die PORST Bilderfabrik, ein Großlabor in Schwabach. 

Hasselblad H1: Hybrid-Mittelformatkamera für Analog- und Digitalfotografie; 

automatische Entfernungseinstellung, Zentralverschluss, Blitzsteuerung bei allen 

Verschlusszeiten bis zu 1/800 Sekunde; optionales Ixpress-Rückteil (2003). 

Hasselblad XPan II: Weiterentwicklung der XPan (1998); Verbesserungen der 

Sucherinformation, größere Auswahl an Belichtungsmöglichkeiten, wahlweise 

Synchronisation auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang. 

Im Jahr 2002 werden schätzungsweise 5,4 Mio. Fotoapparate verkauft, davon 2,4 Mio. 

Digitalkameras (Peitsmeier in FAZ, 26.9.2002). 

2003 Konica Minolta Holdings, Inc.: Fusion der Minolta Co., Ltd., mit der Konica 

Corporation – Website: konicaminolta.net. 

Minolta Dimage A1: Nachfolgemodell der Dimage 7Hi; 5 Megapixel, 7-fach 

Zoomobjektiv mit manueller Brennweitenwahl und echter 28-mm- Weitwinkelposition, 

Belichtungszeiten bis 1/16.000 Sekunde; mechanische Bildstabilisierung, Fokussierung 

über 11 AF-Sensoren; für Li-Ion- Akkus und Compact Flash- Karten vom Typ I oder II. 

Minolta Dimage Z1: Superzoomkamera mit unstabilisierten 10-fach Zoom mit 38-380 

mm Brennweite (entspr. Kleinbild), Makrofähigkeit ab 4 cm Objektabstand. Der CCD- 

Sensor liefert 3 Megapixel Auflösung; für Mignonzellen und SD-Cards. 

Canon EOS 300D (»Digital Rebel«): Erste digitale Spiegelreflexkamera unter 1000 USD. 

Sony Cyber-Shot DSCF828: Erste Consumer-Kamera mit 8 Mio. Pixeln und 4-Color-CCD. 

Hasselblad: Ixpress-Rückteil für die H1. Digiback von Imacon mit voller 

Kompatibilität zur Hasselblad 645 H1 Kamera. 16 Megapixel bei 9 micron Pixelgröße. 

Pentax *ist D: Erste digitale Spiegelreflexkamera von Pentax. 

ORWO: Die ORWO Net GmbH übernimmt die insolvente PixelNet AG und dmit die Marken PixelNet 

und ORWO; die analogen und digitalen Fotodienstleistungen werden im eigenen Fotogroßlabor 

fortgeführt [1]; vgl. hierzu auch Photo Porst und [2]. 


Photo Dose verkauft zehn Berliner Filialen an Foto-Radio-Wegert, deren eigene Kette in Berlin 

bereits über 93 Filialen unterhält. »Die Übernahme der Photo Dose Filialen ist somit Teil unserer 

Strategie und ein Beweis unserer finanziellen Unabhängigkeit« (Quelle: foto-contact.de, 05-May- 

2003). 

Fotojournalismus: Der Kriegsfotograf James Nachtwey wird im Dezember im Irak durch eine 

Granate schwer verletzt. 


2004 Konica Minolta Dimage A2: 8 Megapixel CCD, elektronischer Sucher (EVF) mit 922.000 Pixeln, 

Anti-Shake Funktion, 3D-Autofokus, hochauflösende Filmsequenzen mit 544 x 408 Pixeln, Vorschau- 

Funktion zur Kontrolle der Schärfentiefe, neues 3:2 Seitenverhältnis für 35 mm Kleinbild- 

Proportionen, neue optionale Konverter (Telekonverter 1,5-fach und Weitwinkelkonverter 0,8-fach). 

2005 

Konica Minolta Dimage Z2: 4 Megapixel CCD, Konica Minolta APO GT-Objektiv mit 10fach 

optischen Superzoom von 38-380 mm, Rapid AF mit Prädiktionsschärfekontrolle, Echtzeit-LCD- 

Monitor mit Monitorumschaltung, progressive Bildaufnahmefunktion, schnelle Bereitschaftszeit, 

Videos in hoher VGA-/SVGA-Auflösung. 

Konica Minolta Dynax 7 Digital (in den USA: Maxxum 7 Digital): Digitale 

Spiegelrefleykamera für AF-Objektive mit Minolta A-Bajonett, Auflösung von 6 

Megapixeln, CCD-Sensor im APS C-Format, 2" großer LCD-Monitor, Wechselobjektive: 

A-Bajonett, Anti-Shake System. 

KFS und V-Dia, die kurz zuvor die PORST Bilderfabrik von Kodak übernommen hatten, muß im April 

2004 Insolvenz anmeldeten [1]. 


2006 Jubiläum: 250 Jahre Voigtländer. 

1900 bis 1919 Erfindung der Kleinbildkamera (»Ur-Leica«) durch Oskar Barnack. 

1920 bis 1939 Erste 6 x 6-Spiegelreflexkamera mit Wechselmagazinen und -objektiven (Victor Hasselblad); erste 

zweiäugige 6x6 Spiegelreflexkamera ("Rolleiflex"). 

1940 bis 1959 Integration der Belichtungsmesung in das Kameragehäuse; Lichtmessung durch das Objektiv; Blütezeit der 

Spiegelreflexfotografie; Beginn des Siegeszugs der Zoom-Objektive (Vivitar Serie I 3,5/70-210, 

"Gummilinsen"). 

1960 bis 1979 Bleichtungsautomatik (Zeit-, Blenden und Programmautomatik); erste KB-SLR mit Mikroprozessor (Canon 

AE-1). 

1980 bis 1999 Einführung der Digitalfotografie; Einführung des Autofokus in die KB-SLR-Fotografie durch Minolta

Chronologie zur Geschichte der Fotografie - AWO-Mettmann

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