Schlösser
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<strong>Schlösser</strong> nach DIN 18250 und DIN 18251<br />
Graphitrohr<br />
Bei einigen älteren <strong>Schlösser</strong>n (Behördenschlösser) ist ein Graphitrohr<br />
oberhalb der Falle an der Stulp angebracht. Es dient zum<br />
Schmieren der im Schloss arbeitenden Teile. Die Öffnung wird<br />
mit einer Schraube verschlossen.<br />
Statt des Graphitrohrs verwendet man heute Kugeldrucköler, dessen<br />
Öffnung durch eine unter Federspannung liegende Kugel verschlossen<br />
wird.<br />
Halm<br />
Schlüsselhalm<br />
ISO<br />
International Organization for Standardization<br />
Kastenmaße<br />
Dimensionen des Schlosskastens (Kastenhöhe und Kastenbreite)<br />
Käntig<br />
Ausführung der Stulpenden (abgerundet oder käntig). In der<br />
industriellen Türenfertigung werden ausschließlich abgerundete<br />
Stulpe eingesetzt.<br />
Klasse 1 nach DIN 18251<br />
Schloss für Innentüren<br />
Klasse 2 nach DIN 18251<br />
Schloss für Innentüren mit erhöhten Anforderungen<br />
Klasse 3 nach DIN 18251<br />
Schloss für Wohnungsabschlusstüren<br />
Klasse 4 nach DIN 18251<br />
Schloss für erhöhte Einbruchhemmung<br />
Konterfeder (auch Drückerhochhaltefeder)<br />
Die Konterfeder hält die Schlossnuss auf Spannung.<br />
Bei Betätigung des Drückers wird eine Konterkraft erzeugt. Wird<br />
der Drücker losgelassen, bringt die Konterfeder die Schlossnuss<br />
wieder in ihre Ausgangslage (Drückerhochhalte-Funktion). Sie ist<br />
die stärkste Feder in einem Türschloss.<br />
Kräfteprüfung<br />
Prüfungen die vom Hersteller vorgenommen werden und deren<br />
Vorgaben nach DIN geregelt sind. Z.B. die Federkräfte, statische<br />
Belastungsprüfungen an Falle und Riegel sowie Dauerlastwechsel-Prüfungen.<br />
Kugeldrucköler<br />
Der Kugeldrucköler ist oberhalb der Falle an der Stulp angebracht<br />
und dient zum Schmieren der im Schloss arbeitenden<br />
Teile.<br />
Kurbelfalle<br />
Fallenkopf mit eingebautem Kurbelteil.<br />
Die Falle wird durch das Kurbelteil beim Aufschlagen auf das<br />
Schließblech in das Schloss zurückgedrückt.<br />
Linke Ausführung (DIN L)<br />
Linke Ausführung nach DIN 107.<br />
Stellen Sie sich so vor die Tür, dass Sie die Türbänder<br />
(Türaufhängung) sehen können.<br />
Türbänder links = DIN links, Türbänder rechts = DIN rechts.<br />
Nuss (Schlossnuss oder Drückernuss)<br />
Die Nuss regelt über den Nussflügel bei Drückerbetätigung die<br />
Fallenfunktion. Siehe Konterfeder<br />
Pendeltürschloss<br />
Schloss mit einer Rollfalle<br />
Profilzylinderschloss (PZ-Schloss)<br />
Schloss, welches für den Einbau von Profilzylindern nach DIN<br />
18252 vorgerichtet ist.<br />
Prüfungen nach DIN 18251<br />
Prüfungen zur statischen und dynamischen Mindestbelastbarkeit<br />
RAL<br />
Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.<br />
In Bezug auf Türschlösser kommen u.a. folgende RAL-Normen<br />
zur Anwendung:<br />
RAL 607/2: Einsteckschlösser, Rohrrahmenschlösser und<br />
Mehrfachverriegelungen<br />
RAL 607/5: Profilzylinder mit Bohrschutz<br />
RAL 840-HR und 841-GL: Farbtafeln<br />
Rechte Ausführung (DIN R)<br />
Rechte Ausführung nach DIN 107.<br />
Stellen Sie sich so vor die Tür, dass Sie die Türbänder<br />
(Türaufhängung) sehen können.<br />
Türbänder links = DIN links, Türbänder rechts = DIN rechts.<br />
Riegel<br />
Der Riegel (Riegelfunktion) verwehrt in ihrer gesicherten Stellung<br />
den Unbefugten den Eintritt. Riegel werde aus Stahl, Messing,<br />
Kunststoff oder Zink-Druckguss hergestellt.<br />
Riegelschloss<br />
Schloss ohne Falle und Schlossnuss, nur mit Riegel<br />
Rohrrahmenschloss<br />
Schmales Schloss für Türen mit Rohrrahmenprofilen<br />
Schiebetürschloss<br />
a) mit Ziehgriff oder Stirngriff<br />
b) nur mit Zirkelriegel<br />
c) nur mit Hakenfalle<br />
Schließblech<br />
Das Schließblech wird an der Türzarge angebracht. In ihm greifen<br />
bei geschlossener Tür Falle und Riegel ein.<br />
2.3.2.10