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Datenblatt Park- & E-Flyer - Jamara

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50 PARK- & E-FLYER FMT 08 | 09<br />

Zur Vervollständigung der Islander BN-2<br />

benötigen Sie einen Empfänger, vier bis fünf<br />

Servos, zwei BL-Regler mit BEC, zwei BL-Motore<br />

samt Luftschrauben und Spinner sowie<br />

dreizellige LiPo-Akkupacks. Auch für die Kabelverbindungen<br />

müssen Sie selbst sorgen.<br />

rC-anlagenwahl<br />

Der Hersteller gibt als Mindestanforderung<br />

eine Vierkanalanlage an, wobei dann beide<br />

Querruder sowie beide Regler per V-Kabel<br />

an jeweils einen Kanal gesteckt werden.<br />

Ich bin der Auffassung, dass eine moderne<br />

Computer-Sieben- oder Achtkanalanlage das<br />

Richtige ist. Für das Modell wäre die WFT08<br />

beispielsweise ideal. Also nehme ich meine<br />

WFT09. Da mir bei der 2,4-GHz-Jump-Version<br />

acht Servoausgänge zur Verfügung stehen,<br />

habe ich je Servo und je Regler jeweils einen<br />

eigenen Kanal vorgesehen. Ich belege bei<br />

2×Quer, 1×Seite, 1×Bugrad, 1×Höhe und 2<br />

Reglern insgesamt 7 Servoausgänge. Bei vom<br />

Bugrad getrenntem Seitenruder kann ich so<br />

bequem beide Servomitten und Servowege<br />

getrennt einstellen und habe die Sicherheit,<br />

dass eventuelle Zahnschmerzen vom<br />

Bugradservo nicht die Seitenruderfunktion<br />

beeinträchtigen. Zwei getrennte Kanäle für<br />

die beiden BEC-Regler bringt mir als Vorteil<br />

zwei komplette Stromversorgungen über<br />

zwei Servokabel und -stecker an die Stiftleiste<br />

des Empfängers.<br />

Tipp zur WFT-Programmierung: Quer auf<br />

Kanal 1 und 7, Seite auf Kanal 4 und 8, Gas auf<br />

Kanal 3 und 6, Höhe auf Kanal 2. Kanalausgang<br />

5 bleibt frei, das verschafft Luft auf der sonst<br />

zu engen Steckerleiste.<br />

Für die Grundeinstellungen kann man sich<br />

an die in der zehnseitigen reichlich bebilderten<br />

zweisprachigen Anleitung (deutsch, englisch)<br />

genannten Ruderwege halten und diese dann<br />

im Laufe der ersten Flüge Schritt für Schritt an<br />

das persönliche Steuerverhalten anpassen.<br />

Auch mit dem Combiswitch und der Querruderdifferenzierung<br />

sowie dem Expo darf<br />

experimentiert werden.<br />

Das Hauptfahrwerk ist mit einer Federung<br />

versehen, die wie ein Stoßdämpfer wirkt. Bei<br />

Landungen federt das Fahrwerk weit ein<br />

und entlastet damit die Lagerung des Fahrwerksdrahtes<br />

erheblich.<br />

Meine Rudereinstellungen<br />

Quer (Kanal 1 und 7) hoch: 12 mm<br />

Quer tief: 6 mm<br />

Höhe (Kanal 2) hoch: 20 mm<br />

Höhe tief: 15 mm<br />

Seite (Kanal 4): +/-30 mm<br />

Bugrad (Kanal 8): +/-5 mm<br />

Combiswitch: Quer nimmt 50% Seitenruder mit<br />

Querruderdifferenzierung: 50%<br />

DualRate auf Quer und Höhe getrennt schaltbar<br />

zwischen 100% und 60%<br />

Die gemessene EWD beträgt beim Testmodell exakt 1,5°<br />

Schaltungsüberlegungen<br />

Noch ein Verdrahtungshinweis zu den Antriebsakkus:<br />

Verbinden Sie unbedingt die<br />

beiden 3-Zeller im Modell parallel miteinander,<br />

um bei leerer werdenden Akkus nicht<br />

in die Falle zu laufen. Schaltet nämlich ein<br />

Reglerkreis wegen Unterspannung früher<br />

ab als der zweite, kann es passieren, dass<br />

Sie beispielsweise im Landeanflug plötzlich<br />

nur noch einen laufenden Motor haben. Das<br />

führt beim Schleppgasbetrieb unweigerlich<br />

zur Katastrophe. Ich verwende deshalb ein<br />

steckbares Zwischenkabel zwischen beiden<br />

Akkus und beiden Reglern, welches sowohl<br />

die beiden Plus- als auch die beiden Minuspole<br />

zusammenführt. Damit steht beiden Reglern<br />

die gleiche Spannung zur Verfügung.<br />

Theoretisch können Sie statt der zwei<br />

1.800er auch einen 3.600er Akku bzw. in meinem<br />

Fall statt der beiden 2.200er mit zusammen<br />

335 g Masse samt Stecker einen 4.500er<br />

verwenden, wenn der das Gleiche wiegt, und<br />

dort beide Regler parallel anschließen. Der<br />

von mir geplante nagelneue 4.500er von LRP<br />

wiegt laut Katalog und Schachtelaufdruck<br />

345 g, würde also diese Bedingung erfüllen.<br />

Nachwiegen ergab aber 400 g ohne Stecker,<br />

An den fest verleimten Motorspant wird der<br />

BL-Motor angeschraubt und per Verlängerungskabel<br />

mit dem Regler im Islander-Rumpf verbunden.<br />

Die Querruderservos kommen stehend<br />

in passende Ausschnitte und auch die Hauptfahrwerksaufnahme<br />

ist fertig vorbereitet. Zwei<br />

„Laschen“ sichern den Fahrwerksdraht.<br />

also 55 g Übergewicht. Da blieb nur der Griff<br />

zum 3.700er, ebenfalls neu im Programm und<br />

laut LRP mit bis zu 3C zu laden und mit 35C<br />

belastbar. Der soll laut Schachtel 289 g leicht<br />

sein, wiegt aber tatsächlich 338 g ohne Stecker.<br />

Prinzipiell ist man mit solch großen LiPo-<br />

Zellen bei der Einstellung des Schwerpunktes<br />

wegen der mechanischen Akkulänge in<br />

beengten Modellrümpfen deutlich weniger<br />

flexibel. Bei der Islander ist jedoch reichlich<br />

Platz im Akkufach, sowohl seitlich als auch vorn<br />

und hinten. Die große Akkuklappe vereinfacht<br />

den Energieträgerwechsel zudem erheblich.<br />

flugerprobung auf hartpiste<br />

Startklar mit den beiden 2.200er LiPo-Star-<br />

Sätzen aufgerüstet wiegt meine Islander exakt<br />

1.630 g, also 80 g (fünftes Servo, größerer<br />

Akku) mehr als vom Hersteller angegeben.<br />

Das ergibt eine Flächenbelastung von 48,5<br />

g/dm², ein guter Wert. Für die Flugerprobung<br />

ist eine Hartpiste von Vorteil, Golfrasen geht<br />

notfalls auch. Die Islander hat zwar ein raffiniert<br />

gefedertes Hauptfahrwerk, aber nur 45<br />

mm Reifen-Ø und einen langen Hebelarm<br />

bis zur Flügelunterseite. Das verlangt für die<br />

Landung einen flachen, langen Endanflug mit<br />

Schleppgas, um jede unnötige Schlagbelastung<br />

für Fahrwerk und Flügel zu vermeiden.<br />

Nach dem obligatorischen Reichweiten- und<br />

Funktionstest geht es an den Start. Vollgas rein<br />

und nach etwa 10 m Rollstrecke leicht ziehen,<br />

fliegt. Ohne jedwede weitere Korrektur der Senderprogrammierung<br />

fliegt das Modell wie auf<br />

Schienen und folgt brav meinen anfangs noch<br />

sachten Ruderausschlägen. Auch der Schwerpunkt<br />

stimmt perfekt. Rollen und Loopings sind<br />

kein Problem, und auch der Langsamflug für<br />

den Fotografen tief über der Startbahn gelingt

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