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Overloader 2 von Robitronic - CMC-Versand

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74 RC CAR TECHNIK paul<br />

Rot,<br />

schnell,<br />

gut...<br />

<strong>Overloader</strong> 2<br />

<strong>von</strong> <strong>Robitronic</strong><br />

Klingt nach Ferrari – und als<br />

Ferrari unter den Ladegeräten<br />

kann man den neuen<br />

roten <strong>Overloader</strong> 2 auch zu<br />

Recht bezeichnen. Hat sein<br />

blauer Vorgänger schon<br />

eine Menge RC-Car-Fahrer<br />

vom engagierten Einsteiger<br />

bis zum Profi überzeugt und<br />

ihnen gute Dienste geleistet,<br />

so wartet der neue „Rote“<br />

mit noch ein paar weiteren<br />

Funktionen auf, die sich sehen<br />

lassen können und den<br />

Lader/Entlader auch für andere<br />

Hobbybereiche (Boot,<br />

Flug...) interessant machen.<br />

Eins drauf gelegt<br />

<strong>Robitronic</strong> hat noch einmal<br />

eine Schippe drauf gelegt! Und<br />

das Ganze auch noch dazu toll<br />

verpackt. Der neue <strong>Overloader</strong> 2<br />

unterscheidet sich <strong>von</strong> seinem<br />

Vorgänger nämlich nicht nur durch<br />

seine Farbe – das neue Gehäuse ist<br />

in einem schönen Rot eloxiert und<br />

passt damit ausgezeichnet zum<br />

Scalpel und natürlich auch zum<br />

Avid, den beiden Rennfahrzeugen<br />

aus demselben Haus. Auch die<br />

inneren Werte (= die Software)<br />

wurden komplett überarbeitet und<br />

der Lader bietet jetzt noch mehr<br />

Funktionen. Die gute Nachricht für<br />

alle, die bereits einen <strong>Overloader</strong><br />

besitzen: ein preiswertes Update<br />

ist für die „Blauen“ möglich – man<br />

muss allerdings das Gerät (über<br />

seinen Händler) an <strong>Robitronic</strong><br />

schicken und etwa eine Woche<br />

warten. Näheres dazu auch im<br />

Forum <strong>von</strong> www.robitronic.eu<br />

Soll und Haben: die Ausstattung<br />

In der handlichen roten Schachtel<br />

sind neben dem Ladegerät auch<br />

zwei Bedienungsanleitungen<br />

(Deutsch und Englisch) enthalten.<br />

Außerdem liegen Klemmen zum<br />

Anschluss an eine Autobatterie,<br />

zwei Ladekabel mit großen Krokodilklemmen<br />

(rot und schwarz) und<br />

ein Temperaturfühler mit Magnethalterung<br />

bei. Das etwa 1 m lange<br />

Anschlusskabel des Ladegerätes<br />

ist an der linken Seite fi x montiert<br />

und mit zwei 4-mm-Bananensteckern<br />

ausgestattet. Damit sollte der<br />

Anschluss an ein 12-V-Netzgerät –<br />

bitte kein Ladegerät für Autobatterien<br />

verwenden – problemlos<br />

möglich sein. Die beiden Batterieklemmen<br />

sind mit 4-mm-Buchsen<br />

ausgestattet, die beiden Ladekabel<br />

werden mit 4-mm-Goldkontakten<br />

an die rechts eingebauten Buchsen<br />

angesteckt. Ebenfalls auf der rechten<br />

Seite fi ndet man den Anschluss<br />

für den Temperaturfühler und<br />

eine weitere (abgedeckte) Buchse<br />

ist für das optionale USB-Kabel<br />

vorgesehen.<br />

In den meisten Fällen wird man<br />

also ein Netzgerät benötigen. Das<br />

Laden <strong>von</strong> der Autobatterie ist ja<br />

inzwischen recht selten geworden,<br />

haben doch heute die meisten<br />

Klubs auf ihren Rennstrecken<br />

Der Lieferumfang: neben dem Ladegerät<br />

und den Anleitungen sind noch Klemmen<br />

für die Autobatterie, Ladekabel und der<br />

Temperaturfühler enthalten


einen 220-V-Anschluss. Auch zu<br />

Hause ist ein kleines, handliches<br />

Netzgerät mit etwa 10 A Belastbarkeit<br />

praktischer als eine schwere<br />

Autobatterie, die man dann<br />

auch noch regelmäßig warten<br />

muss – ganz abgesehen <strong>von</strong> den<br />

hässlichen Löchern, die verschüttete<br />

Batteriesäure hinterlässt. Für<br />

Für alle im Modellbau gebräuchlichen<br />

Akkutypen hat der <strong>Overloader</strong><br />

2 das richtige Ladeprogramm<br />

Der magnetischeTemperaturfühler<br />

bringt<br />

zusätzliche<br />

Sicherheit bei<br />

der „Akku<br />

voll“-Erkennung<br />

Das blau hinterleuchtete Display bietet eine<br />

Menge Information – hier beim Laden eines<br />

2-S-LiPo-Akkus mit 5.000 mAh<br />

das geheime Training am Parkplatz<br />

ist die Autobatterie aber doch<br />

eine sinnvolle Alternative – zumal<br />

sie ja im 1:1-Fahrzeug schon fi x<br />

eingebaut ist.<br />

Power to the people<br />

Abgesehen vom Netzteil hat man<br />

also alles, was man braucht, um<br />

amt 1 / 09<br />

seine Akkus zu laden. Jedenfalls<br />

wenn es sich um Antriebsakkus<br />

für Modellautos, Schiffs- oder<br />

Flugmodelle handelt. Für die<br />

meisten dieser Akkus sind die<br />

Krokodilklemmen der Ladekabel<br />

gut geeignet, für Empfängerakkus<br />

oder kleine LiPos dagegen ist es<br />

sinnvoll, sich passende Ladekabel<br />

Mehr geht – fast – nicht<br />

www.amt-racing.de 75<br />

selbst anzufertigen – 4-mm-Goldstecker<br />

auf der einen Seite und das<br />

passende Gegenstück akkuseitig<br />

sollte für einen Modellbauer ja<br />

kein Problem sein. Ladekabel für<br />

den Sender lassen sich problemlos<br />

mit Bananensteckern anschließen<br />

– sollte aber die Ladebuchse mit<br />

einer Diode gegen Verpolung<br />

es können Akkus praktisch aller im Modellbau üblichen Typen (NiCd/<br />

NiMH/LiIon/LiPo/Pb) geladen werden, je nach Akkutyp sind unterschiedliche<br />

Lademethoden möglich<br />

die Ladeleistung liegt bei 120 W<br />

der Ladestrom kann (innerhalb der Ladeleistung) bis zu 10 A betragen<br />

es können auch Einzelzellen der oben genannten Typen geladen werden<br />

die Entladleistung ist auf 20 A bzw. 180 W begrenzt<br />

Lade- und Entladestrom sind in 0,1-A-Schritten einstellbar<br />

mitgelieferter Temperaturfühler für 20-70° Abschalttemperatur<br />

das Gehäuse dient als Kühlkörper und wird <strong>von</strong> automatischen Lüftern<br />

auf angenehmer Temperatur gehalten<br />

nach einem Stromausfall wird die Ladung oder Entladung fortgesetzt<br />

über ein beleuchtetes, grafi sches Display sind alle wichtigen Einstellungen<br />

abrufbar<br />

eine Anzeige der (Ent-)Ladekurven ist möglich<br />

es können 10 Programme/Profi le gespeichert und einfach abgerufen<br />

werden, damit ist die optimale Behandlung häufi g verwendeter Akkutypen<br />

möglich<br />

die Einstellung und Änderung der Parameter, der Aufruf der Profi le und<br />

Funktionen erfolgt über 6 übersichtliche Tasten<br />

die Bedienung wird durch Symbole und Textinformationen unterstützt<br />

zusätzliche Informationen und Warnungen werden über Pop-Ups<br />

angezeigt<br />

bis zu 10 Lade-/Entlade-Zyklen können vorprogrammiert und intern<br />

gespeichert werden<br />

als Option ist ein USB-Kabel zur Speicherung der Daten auf einem PC<br />

erhältlich<br />

Neben dem Laden und Entladen besitzt der <strong>Overloader</strong> 2 weitere nützliche<br />

Funktionen:<br />

der Ausgang ist <strong>von</strong> 1 bis 8 V regelbar und erlaubt mit 10 A Dauerstrom<br />

den Anschluss einer Kollektordrehbank oder Einlaufstandes<br />

eine komfortable Glühkerzenheizung ist integriert (abschaltbar)<br />

Reifenheizdecken können mit dem mitgelieferten Temperaturfühler<br />

geregelt werden<br />

Anzeigesprache ist Deutsch, Englisch oder Französisch<br />

Temperaturanzeige in °C(elsius) oder °F(ahrenheit)<br />

Tasten- und Infotöne sind abschaltbar<br />

9 verschiedene Melodien (als Zeichen für Ladeschluss etc.) sind wählbar<br />

Namenseingabe (15 Zeichen) und Profi lbenennung (8 Zeichen) möglich<br />

intelligente Lüftersteuerung für geringe Lautstärke


76 RC CAR TECHNIK paul<br />

Das USB-Set (Best.-Nr. RS153) für die Datenübertragung <strong>von</strong><br />

und zum <strong>Overloader</strong> 2 ist sehr praktisch für die Speicherung<br />

der Akkudaten in LogView<br />

gesichert sein, erkennt der <strong>Overloader</strong><br />

2 keine korrekte Spannung<br />

und verweigert den Dienst. Das<br />

mag zwar in diesem Fall unangenehm<br />

sein, verhindert aber auch,<br />

dass Akkus verpolt geladen werden<br />

– was zur Zerstörung des Akkus<br />

oder noch böseren Schäden führen<br />

könnte. Und die Abhilfe ist einfach:<br />

Akkus aus dem Sender entnehmen<br />

und extern – zum Beispiel mit<br />

einem Akkuhalter – laden.<br />

Jedenfalls bietet der <strong>Overloader</strong> 2<br />

für alle Akkutypen unterschiedliche<br />

Ladeprogramme und Entlademöglichkeiten,<br />

die schnelle und<br />

schonende Behandlung ermöglichen.<br />

Darüber hinaus sind aber<br />

auch Einstellungen möglich, die<br />

dem Wettbewerbsfahrer erlauben,<br />

Neben dem Temperatursensor<br />

ist der Anschluss für die PC-<br />

Verbindung hinter dem Label<br />

„Reserved“ versteckt<br />

das Optimum aus seinen Zellen<br />

herauszuholen – dann sollte man<br />

aber schon wissen, was man tut.<br />

Bitte lesen!<br />

Auch wenn es selbstverständlich<br />

klingt – jedoch nur selten gemacht<br />

wird – man sollte die Bedienungsanleitung<br />

wirklich lesen!<br />

Die Dinge, die man nicht braucht,<br />

kann man gerne wieder vergessen,<br />

sei es der Anschluss <strong>von</strong> Glühkerzen,<br />

der den Elektrofahrer nicht<br />

besonders interessieren wird oder<br />

die Funktion zum Einlaufen <strong>von</strong><br />

Motoren, die bei Nitro-Fans wenig<br />

Gebrauch fi nden wird. Aber selbst<br />

erfahrenere Modellbauer werden<br />

zum Beispiel in den Hinweisen<br />

zum sicheren Umgang mit den<br />

4-Phasen-Ladung für NiMH-Akkus<br />

verschiedenen Akkutypen noch das<br />

eine oder andere Wissenswerte<br />

(oder schon Vergessene) fi nden.<br />

Und die Anleitung hilft bei der<br />

Vielzahl der Möglichkeiten, die der<br />

<strong>Overloader</strong> 2 bietet, Fehlbedienungen<br />

zu vermeiden – alles lässt<br />

sich selbst durch ausgeklügelte<br />

Elektronik nicht absichern. Man<br />

sollte auch nicht vergessen, dass<br />

Ströme bis 20 A und Leistungen<br />

jenseits der 100 W nicht ganz<br />

ungefährlich sind.<br />

Darum noch ein paar<br />

gut gemeinte Ratschläge:<br />

f niemals unbeaufsichtigt Laden<br />

f Akku und Ladegerät immer auf<br />

eine nicht brennbare Unterlage<br />

stellen<br />

f Temperaturfühler nicht<br />

vergessen<br />

f Kurzschlüsse unbedingt<br />

vermeiden<br />

f beschädigte Akkus<br />

umweltgerecht entsorgen<br />

Dann sollte man immer gut geladene<br />

Akkus und lange Freude am<br />

Hobby haben.<br />

FAZIT<br />

Der <strong>Overloader</strong> 2 <strong>von</strong> <strong>Robitronic</strong><br />

ist ein Universalgenie<br />

unter den Ladegeräten mit<br />

vielen praktischen Zusatzfunktionen<br />

und das nicht nur<br />

für Elektrofahrer.

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