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Leseprobe - Delius Klasing

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Text alexander Bank<br />

026<br />

eine idee besser<br />

Die geschichte des Knoters ist auch eine geschichte der<br />

fortwährenden Verbesserung. Obwohl sich das Prinzip der ersten<br />

großen Claas erfindung nicht grundsätzlich gewandelt hat,<br />

verfügen die modernen Knoter-apparate in den Claas Pressen<br />

des 21. Jahrhunderts doch über eine ganz andere Präzision<br />

und Flexibilität als die allererste Maschine vor fast einem<br />

Jahrhundert<br />

› Qualität<br />

› Geschichte<br />

› Geschwindigkeit<br />

um eine der wichtigsten erfindungen der landtechnik<br />

anschaulich zu erklären, bleibt nicht viel mehr<br />

als eine dünne Kunststoffschnur; gut 50 Zentimeter lang<br />

und knapp einen halben Zentimeter im Durchmesser. experten<br />

wie der langjährige Claas ingenieur Werner Tertilt<br />

binden sie zu einem Knoten, der in einer schlichten<br />

Doppelschlaufe endet. Mehr benötigt er nicht, um das<br />

Prinzip des Knoters zu beschreiben oder zumindest das<br />

resultat der fast schon 100 Jahre zählenden idee zu demonstrieren.<br />

genial einfach, einfach genial!<br />

Fast ebenso faszinierend: Bis heute kommen die Patente in allen hochmodernen Quaderballenpressen<br />

von Claas wie der QuaDranT 3400 zum einsatz – erfindungen<br />

mit ewigkeitscharakter.<br />

seit 1921 besitzt man in Harsewinkel eine ganze reihe von Patenten auf diese geniale<br />

Version des Knoters. Jenem apparat, der in der Ballenpresse dafür sorgt, dass die<br />

schnur um die Halme gebunden wird und sie sicher zusammenhält – eben mit besagtem<br />

Knoten und der signifikanten schlaufe am ende. Oder ein wenig anschaulicher formuliert:<br />

seit 92 Jahren begleitet der Bindevorgang die geschichte des unternehmens,<br />

weil eben jener Knoter noch heute zentrales element jeder Claas Quaderballenpresse<br />

ist. er ist damit zum herausragenden symbol für die Claas Firmengeschichte<br />

geworden.<br />

gebaut werden die Claas Pressen und ihr Herzstück, der Knoter, seit 1960 im französischen<br />

Metz. Knapp 400 Mitarbeiter fertigen dort pro Jahr neben den Pressen rund<br />

7000 Knoter-apparate für Hochdruck- und Quaderballenpressen. im gegensatz zu<br />

anderen Pressenherstellern entwickelt und produziert Claas auch alle Komponenten<br />

für den Knoter in eigenregie. Zum einsatz kommt dabei während der Produktion des<br />

Kno terbockes auch ein neu entwickelter roboter, der alle elemente bearbeitet und dabei<br />

seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt: er kann bis zu 50 verschiedene Vorgänge ausführen.<br />

Der elektronisch-mechanische Kollege setzt dazu die eindrucksvolle Zahl von<br />

83 Bearbeitungswerkzeugen ein. er sorgt für die passende Oberflächenbeschaffenheit,<br />

setzt Bohrlöcher und sorgt für ebene Flächen – und<br />

schlussendlich ist er sogar noch für die kritische Bewertung<br />

der eigenen arbeit verantwortlich: Der Kollege roboter<br />

kontrolliert selbstständig und völlig objektiv – dank<br />

integrierter Messeinrichtungen – die Qualität der eigenen<br />

Werkstücke.<br />

so simpel die Funktionsweise des Knoter-apparates, so<br />

komplex ist der gesamtvorgang der modernen Claas<br />

Maschinen, in denen das urpatent der Marke zum einsatz<br />

kommt.<br />

sechs wesentliche arbeitsphasen kann man dabei unterscheiden:<br />

Zunächst wird das Pressgut aufgenommen,<br />

dann geschnitten, anschließend gepresst, um im nächsten<br />

schritt zum Knoter zu gelangen. nach erreichen der<br />

vorbestimmten Ballenlänge legen bis zu sechs gebogene<br />

nadeln das Pressengarn um den fertigen Ballen und<br />

führen es den Knoter-apparaten zu. Hier werden die beiden<br />

garnenden aufgenommen und schließlich verknotet.<br />

nun kann der Ballen, gut verschnürt, auf dem Feld abgelegt<br />

werden.

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