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Überlebensfähigkeit und Schutz - BLÜCHER SYSTEMS GmbH

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<strong>Überlebensfähigkeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Schutz</strong><br />

So werden<br />

Informationen<br />

im Bedien- <strong>und</strong><br />

Anzeigegerät<br />

des IdZ-ES<br />

dargestellt<br />

G36A2 sein. Dieses hat im Vergleich zum G36<br />

eine einschiebbare Schulterstütze, mindestens<br />

eine Picatinny-Schiene zum leichten Anbau<br />

diverser Visiereinrichtungen, Lampen <strong>und</strong> anderer<br />

Sensoren. Außerdem befinden sich am<br />

Handschutz <strong>und</strong> Griffstück Tastenfunktionen<br />

zur Bedienung von Funk <strong>und</strong> Anbaumodulen.<br />

Damit wird gewährleistet, dass der Soldat immer<br />

die Hände an der Waffe hat <strong>und</strong> so zum<br />

Waffeneinsatz in der Lage ist. Hinzu kommen<br />

in der Gruppe das Gewehr großer Reichweite<br />

G82A1, die Maschinenpistole MP7 als Nahverteidigungswaffe,<br />

das leichte Maschinengewehr<br />

MG4, die Panzerfaust 3-IT600 sowie das<br />

Anbaugerät AG36A2 als 40-mm-Granatwerfer.<br />

<strong>Schutz</strong><br />

Für den Bereich <strong>Überlebensfähigkeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Schutz</strong> wurde ein konfigurierbarer persönlicher<br />

<strong>Schutz</strong> gegen Waffen <strong>und</strong> Wirkmittel gefordert.<br />

Das heißt unter anderem eine höhere<br />

<strong>Schutz</strong>leistung bei leichterem Gewicht sowie<br />

eine Notabwurfmöglichkeit für Notsituationen.<br />

Das System wird einen neuen Helm haben,<br />

der über verschiedene Aufnahmemöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> -schienen sowie ein Helmdisplay verfügt. Das neue<br />

ballistische <strong>Schutz</strong>system wird ein <strong>Schutz</strong>weste der<br />

<strong>Schutz</strong>klasse 1 aufweisen, die direkt auf der Unterbekleidung<br />

getragen wird. Diese ist z.B. durch Splitterschutzarmlinge<br />

auf Arme, Hals <strong>und</strong> Unterleib erweitert. Hinzu<br />

kommt eine <strong>Schutz</strong>weste der Klasse 4. Natürlich gehört<br />

auch die schon eingeführte ballistische <strong>Schutz</strong>brille dazu,<br />

diese kann einen Laser-, Splitter-, <strong>und</strong>/oder Sonnenschutz<br />

beinhalten. Die Materialien des Kampfanzuges<br />

sind flammhemmend, haben einen IR-Signaturschutz,<br />

integrierte Protektoren an Armen <strong>und</strong> Knien, bieten<br />

<strong>Schutz</strong> gegen Insekten <strong>und</strong> sind atmungsaktiv. Insgesamt<br />

soll er aber vor allem leichter werden. Ein Problem<br />

bei den aktuellen Einsätzen ist die Überhitzung der<br />

Soldaten, dadurch wird seine Leistungsfähigkeit rapide<br />

eingeschränkt. Dies ist zurückzuführen auf die klimatischen<br />

Bedingungen, die Last der Ausrüstung sowie<br />

die fehlende Möglichkeit, die Körperhitze unter dem<br />

ballistischen <strong>Schutz</strong> abzuführen. Beim neuen System<br />

soll zur Erhaltung eines ausgeglichenen Körperklimas<br />

FORUM 18<br />

Abhilfe geschaffen werden durch ein Belüftungsshirt<br />

von Blücher Systems. Das SWOUT (Sweat it out) wird<br />

unter <strong>Schutz</strong>ausrüstungen <strong>und</strong> solchen Bekleidungsteilen<br />

getragen, die zu Hitzestau führen, z.B. ballistischen<br />

<strong>Schutz</strong>westen, <strong>Schutz</strong>anzügen gegen chemische <strong>und</strong><br />

biologische Kampfstoffe <strong>und</strong> Schlechtwetterkleidung.<br />

Auf Basis von Thermoanalysen des menschlichen Körpers<br />

wurden zunächst die Zonen identifiziert, die eine<br />

besonders starke Schweiß- <strong>und</strong> Hitzeentwicklung generieren.<br />

Darauf aufbauend wurde ein Luftkanalprinzip<br />

entwickelt, das diese Zonen besonders berücksichtigt.<br />

Darüber hinaus wurden medizinische Aspekte berücksichtigt,<br />

um sicherzustellen, dass keine Zugerscheinungen<br />

auftreten. Die in das System eingeblasene Luft wird<br />

weder getrocknet noch gekühlt. Das Ziel von SWOUT<br />

ist es, eine Verdunstung zu generieren, so dass die natürliche<br />

Schweißbildung des Körpers die ihr zugedachte<br />

Aufgabe – Kühlung der Haut – übernehmen kann. Das<br />

Belüftungsshirt wird durch zwei aufladbare Batterien<br />

über eine Fernbedienung betrieben <strong>und</strong> hat ein Gesamtgewicht<br />

von unter 500 g. Die Batterien haben eine<br />

Kapazität von 24 St<strong>und</strong>en. Zum Teilsystem Bekleidung,<br />

<strong>Schutz</strong> & Tragesystem gehören noch Überziehanzüge<br />

(<strong>Schutz</strong> gegen BC-Kampfstoffe), eine Isolationsschicht,<br />

der Nässeschutz sowie das Tragesystem. Das Tragesystem<br />

wird es in zwei Varianten geben, eine für den<br />

Infanteristen <strong>und</strong> eine für Fahrzeugbesatzungen (u.a.<br />

Panzergrenadiere). Die Rückenplatte zur Aufnahme des<br />

Rucksacks wird sich in der Größe unterscheiden. Insgesamt<br />

soll sich die Bekleidung durch das Zwiebelschalenprinzip<br />

auf Einsätze bei Temperaturen zwischen -32°C<br />

<strong>und</strong> +45°C anpassen lassen.<br />

WARRIOR21<br />

WARRIOR21 in der spanischen<br />

COMFUT-Ausführung<br />

Als Alternative wird durch Cassidian, ehemals<br />

EADS Defence & Security <strong>und</strong> Hauptauftragnehmer<br />

des IdZ-BS, das System WARRIOR21 angeboten. Hiervon<br />

wurden zwei unterschiedliche Systemvarianten als<br />

Prototypenserie an die Schweiz (IMESS) <strong>und</strong> Spanien

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