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Wer wird deutscher 3x3-Meister? - BBV

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SEP/OKT 2012 Jahrg. 26/Nr. 8 Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.<br />

Frauen-„Rollis“<br />

Nach 28 Jahren<br />

wieder Gold<br />

Länderspiel<br />

Tolle Stimmung in der<br />

ratiopharm Arena<br />

Seehofer-Empfang<br />

Bayerischer Löwe für<br />

die Brose Baskets<br />

Jürgen Vogel 70<br />

David Stern aus<br />

Heinersreuth<br />

Regionalligen/Bayernligen<br />

Die bayerischen Teams<br />

vor der neuen Saison<br />

Deutsche <strong>Meister</strong>schaft<br />

<strong>3x3</strong>-Titel geht<br />

nach Bayern


DIE DIE DIE BROSE BROSE BROSE BASKETS BASKETS BASKETS STARTEN<br />

STARTEN<br />

STARTEN<br />

IN IN IN IN IN DIE DIE DIE DIE DIE NEUE NEUE NEUE NEUE NEUE BEKO BEKO BEKO BEKO BEKO BBL BBL BBL BBL BBL SAISON SAISON SAISON SAISON SAISON<br />

Das Gänsehauterlebnis!<br />

03.10.12 vs. Eisbären Bremerhaven<br />

21.10.12 vs. Mittel<strong>deutscher</strong> BC<br />

05.11.12 vs. FRAPORT SKYLINERS<br />

18.11.12 vs. Bayern München<br />

10.12.12 vs. Phoenix Hagen<br />

19.12.12 vs. TBB Trier<br />

22.12.12 vs. Telekom Baskets Bonn<br />

27.12.12 vs. Würzburg Baskets<br />

05.01.13 vs. BBC Bayreuth<br />

BROSE BROSE BROSE BASKETS<br />

BASKETS<br />

BASKETS<br />

IN IN IN DER DER DER LIGA LIGA LIGA<br />

DER DER DER CHAMPIONS<br />

CHAMPIONS<br />

CHAMPIONS<br />

Mehr <strong>Meister</strong> geht nicht.<br />

18.10.2012 vs. Besiktas Istanbul<br />

02.11.2012 vs. Lietuvos rytas<br />

15.11.2012 vs. FC Barcelona<br />

30.11.2012 vs. CSKA Moskau<br />

13.12.2012 vs. Partizan Belgrad<br />

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01805 350 000 oder am Karten kiosk in der Stechert Arena.<br />

Terminänderungen möglich. Aktuelle Informationen dazu entnehmen<br />

Sie bitte bitte der Tagespresse und unserer Homepage brosebaskets.de<br />

12.01.13 vs. WALTER Tigers Tübingen<br />

03.02.13 vs. Phantoms Braunschweig<br />

10.02.13 vs. EWE Baskets Oldenburg<br />

23.02.13 vs. Neckar RIESEN Ludwigsburg<br />

13.03.13 vs. Artland Dragons<br />

31.03.13 vs. LTi Giessen 46ers<br />

10.04.13 vs. Ratiopharm Ulm<br />

20.04.13 vs. ALBA Berlin<br />

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BAYERN-BASKET Paralympics Herren<br />

Nr. 8/2012 Seite 3<br />

Den sechsten Platz erreichten die deutschen Herren bei den Paralympics in London. Foto: Andreas Joneck<br />

Deutsche Männer auf Platz sechs<br />

Bittere 48:67-Niederlage zum Abschluss der Paralympics<br />

Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft<br />

der Herren beendet das paralympische<br />

Turnier in London auf dem sechsten Rang. Im abschließenden<br />

Match um Platz fünf unterlag der<br />

Vize-Europameister Spanien eindeutig mit 48:67<br />

(9:10/23:26/35:44) und fand dabei nie zu seiner zuvor<br />

gezeigten Form.<br />

„Die Art der Niederlage und der damit verbundenen<br />

sechste Platz täuscht ein wenig darüber hinweg, dass<br />

wir leistungstechnisch so dicht wie lang zuvor nicht<br />

mehr an den vier großen Nationen dran waren“, so<br />

Bundestrainer Nicolai Zeltinger enttäuscht über den<br />

Abschluss der Wettkämpfe in der North Greenwich<br />

Arena, bei der das junge deutsche Team zuvor nur<br />

knapp am Halbfinaleinzug vorbeigeschrammt war.<br />

Gegen Spanien fand die Mannschaft zu keiner Zeit<br />

ein Mittel, die Iberer zu stoppen, die mit Rang fünf<br />

ihre starke Vorrunde unterstrichen und nun verdient<br />

die beste Platzierung der Geschichte der Paralym-<br />

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Überwachung nach ISO 9001:2000<br />

pics erreichten.<br />

Deutschland im Spiel um Platz fünf: André Bienek<br />

(14, Briantea ´84 Cantú/ITA), Thomas Böhme (8,<br />

RSV Lahn-Dill), Jan Haller (8, RSV Lahn-Dill),<br />

Dirk Köhler (6, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan<br />

(4/1 Dreier, GOLDMANN Dolphins Trier), Sebastian<br />

Wolk (4, Mainhatten Skywheelers), Thomas<br />

Gundert (2, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach<br />

(2, Jena Caputs), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill),<br />

Sebastian Magenheim (Mainhatten Skywheelers),<br />

Andi Kress (Mainhatten Skywheelers), Sercan Ismail<br />

(USC München).<br />

Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um Platz<br />

elf: Kolumbien – Südafrika 83:36; Spiel um Platz<br />

neun: Japan – Italien 64:60; Spiel um Platz sieben:<br />

Polen – Türkei 74:76; Spiel um Platz fünf: Deutschland<br />

– Spanien 48:67; Spiel um Platz drei: USA –<br />

Großbritannien 61:46; Finale: Kanada – Australien<br />

64:58. (aj/BB)<br />

Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein<br />

Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring<br />

93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion:<br />

Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Harald<br />

Müller, Mariusstr. 9, 90522 Ansbach, Tel. 0981/88675, Fax 0981/89740.<br />

Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400 email: info@<br />

bayern-basket.de.<br />

Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6,<br />

86738 Deiningen, Tel. 09081/2t964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal<br />

pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbvonline.de<br />

und www.bayern-basket.de.<br />

Autoren dieser Ausgabe: Paralympics: Andreas Joneck; EM-Qualifikation/<br />

Supercup: Bertram Wagner; Bundesliga-Panorama: Nadine Bradaric, Florian<br />

Danner, Fabian Frühwirth, Sebastian Hader, Marc Lamberger, Otto<br />

Riedelsheimer, Andres Santiago, Bertram Wagner; Regional-/ Bayernligen:<br />

Harald Müller; Schiedsrichter: Hans-Peter Falz; Jugend: Nicolai Fischer,<br />

Angi Sonnenholzner, Imre Szittya, Bertram Wagner; Jugend-Bundesligen:<br />

Marc Lamberger; Training: Julia Franke; Senioren: Bertram Wagner; Journal:<br />

Fabian Frühwirth, Norbert Geißner; Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen<br />

nicht in jedem Fall die Meinung des <strong>BBV</strong> oder der Redaktion dar. Zur Zeit<br />

gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004.<br />

Wir wissen, was zählt.<br />

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Nr. 8/2012 Seite 4 BAYERN-BASKET<br />

Nach 28 Jahren wieder Gold<br />

Deutsche „Rolli“-Damen landen bei den Paralympics verdienten 58:44-Finalerfolg über Australien<br />

Es war der 7. September 2012, 23.31 Uhr Ortszeit<br />

London, als niemand Geringeres als IPC-Präsident<br />

Sir Philip Craven in der North Greenwich Arena<br />

von London Mareike Adermann als erster deutschen<br />

Spielerin die paralympische Goldmedaille<br />

umhängte. Zuvor hatten 17000 Zuschauer des Paralympics-Endspiels<br />

einen hoch verdienten 58:44<br />

(14:10/26:19/34:28)-Erfolg der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft<br />

der Damen<br />

über Finalgegner Australien gesehen.<br />

„Wir haben heute unsere beste Leistung im Turnier<br />

zum richtigen Zeitpunkt abgerufen und verdient<br />

gewonnen“, jubelte nach der Schlusssirene Bundestrainer<br />

Holger Glinicki, der eine physisch sehr<br />

intensive Partie erlebte, bei der sich beide Mannschaften<br />

nichts schenkten. Deutschland setzte sich<br />

dabei Mitte des zweiten Viertels ab und lebte in der<br />

Folge von dieser Führung.<br />

Topscorerin und vom Trainer zur Matchwinnerin<br />

des paralympischen Endspiels erkoren, war die erst<br />

22-jährige Mareike Adermann. Ungeachtet dessen<br />

bot die deutsche Mannschaft eine starke Kollektiv-<br />

leistung, die letztendlich ausschlaggebend war, um<br />

nach den Finalniederlagen bei den Spielen 2008 in<br />

Peking und bei der WM 2010 in Birmingham, diesmal<br />

am Ende jubeln zu können. Mitglied des Teams<br />

war auch die für den USC München spielende gebürtige<br />

Schwedin Johanna Welin (siehe eigenen<br />

Kasten), die zum Finalsieg vier Punkte beisteuerte.<br />

Die beiden Endspielteams in der Statistik: Australien:<br />

Kylie Gauci (15/1 Dreier), Shelley Chaplin (8),<br />

Clare Nott (6), Coby Crispin (6), Katie Hill (4),<br />

Sarah Stewart (2), Sarah Vinci (2), Bridie Kean<br />

(1), Amber Merritt, Amanda Carter (n..e.), Tina<br />

McKenzie (n.e.), Leanne Del Toso (n.e.).<br />

Deutschland: Mareike Adermann (19, University<br />

of Wisconsin/USA), Annika Zeyen (12, University<br />

of Alabama/USA), Marina Mohnen (11, Köln<br />

99ers), Edina Müller (8, Hamburger SV), Gesche<br />

Schünemann (4, RSV Lahn-Dill), Johanna Welin<br />

(4, USC München), Annabel Breuer (Ulmer<br />

Sabres), Anne Brießmann (Mainhatten Skywheelers),<br />

Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Heike<br />

Friedrich (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maria<br />

Kühn (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm<br />

(n.e., Hamburger SV).<br />

Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um<br />

Platz neun: Brasilien – Frankreich 59:35; Spiel<br />

um Platz sieben: Großbritannien – Mexiko 59:37;<br />

Spiel um Platz fünf: China – Kanada 73:70: Spiel<br />

um Platz drei: USA – Niederlande 47:71; Finale:<br />

Australien – Deutschland 44:58. (aj/BB)<br />

Zu unserem Titelbild<br />

Johanna Welin, eine gebürtige Schwedin, die<br />

mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

besitzt und für den USC München Rollstuhlbasketball<br />

spielt, hat mit der deutschen Nationalmannschaft<br />

die Goldmedaille bei den Paralympics<br />

in London gewonnen.<br />

Foto: Andreas Joneck


BAYERN-BASKET 1. Regionalliga Südost Herren<br />

Nr. 8/2012 Seite 5<br />

Vom Polarkreis über München nach London<br />

Johanna Welin die „bayerische Schwedin“ im deutschen Team<br />

Rund hundert Kilometer nördlich des Polarkreises<br />

liegt die kleine Gemeinde Pajala in der schwedischen<br />

Provinz Norrbotten. Hier wurde vor 27<br />

Jahren die deutsche Rollstuhl-Basketballerin Johanna<br />

Welin geboren. Ihr ungewöhnlicher Lebensweg<br />

führt sie über Göteborg und München jetzt zu<br />

den Paralympics nach London, um einen Traum zu<br />

verwirklichen: Gold.<br />

Johanna Welin zählt zu den zwölf besten Rollstuhlbasketballerinnen<br />

Deutschlands, auch wenn ihre<br />

sportliche Karriere zunächst in eine ganz andere<br />

Richtung verlief. Mit ihrem<br />

Team Töreboda IK<br />

stieg die ambitio-<br />

nierte Fußballerin bis in die zweithöchste schwedische<br />

Spielklasse auf, doch ihre wahre Passion<br />

gehörte dem Snowboarden. 2004 in Göteborg nahm<br />

die damals 20-Jährige an einem spektakulären „Big<br />

Air Contest“ teil, der ihr Leben veränderte. Ein<br />

Sturz, der im Rollstuhl endete. Doch dieser schicksalhafte<br />

Tag änderte wenig an ihrer Lebenslust und<br />

an ihrem Charakterzug, sich Ziele zu setzen.<br />

Bereits im darauffolgenden Jahr spielte Johanna<br />

Welin für GRBK Göteborg Rollstuhlbasketball<br />

und nahm ihre beruflichen Ziele in<br />

Angriff. Zwei Sem<br />

e s t e r<br />

Deutschstudium im österreichischen Innsbruck<br />

standen auf der Agenda der inzwischen 22-Jährigen,<br />

die beim deutschen Rollstuhlbasketball Rekordmeister<br />

USC München in der zweiten Mannschaft<br />

zu spielen begann. Die gebürtige Schwedin<br />

konnte sich etablieren, wurde Teil des Erstligateams<br />

und verlagerte ihren Wohnsitz in die bayerische<br />

Landeshauptstadt.<br />

Rund 3000 Kilometer südlich ihrer Geburtsstadt<br />

Pajala wurde sie schnell heimisch, erwarb die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft und wurde in die deutsche<br />

Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft berufen,<br />

mit der sie 2011 in Nazareth/Israel im Europameisterschaftsfinale<br />

48:42 über die Niederlande triumphierte.<br />

Anfang 2012 folgte dann die Aufnahme in<br />

das Förderprogramm der Deutschen Sporthilfe,<br />

im Rahmen dessen die Medizinstudentin<br />

auch vom „Deutsche Bank Sport-<br />

Stipendium“ profitiert.<br />

Bei den Spielen in London hat<br />

nun die 27-jährige ihren sportlichen<br />

Traum verwirklicht.<br />

Johanna Welin hat sich einen<br />

festen Platz im deutschen<br />

Team erkämpft<br />

und gemeinsam mit<br />

ihren Mitspielerinnen<br />

Revanche für die Endspiele<br />

bei den Paralympics<br />

2008 in Peking und<br />

bei der WM 2010 in Birmingham<br />

genommen.<br />

Zweimal hatten die US-<br />

Girls dem deutschen Team<br />

Gold weg geschnappt, einmal<br />

fehlten nur 13 Sekunden.<br />

Jetzt ist die Wachablösung geglückt<br />

und das deutsche Team jubelte<br />

ausgelassen. Mittendrin: die „bayerische<br />

Schwedin“ Johanna Welin. (BB)


Nr. 8/2012 Seite 6 EM - Qualifikation<br />

BAYERN-BASKET<br />

Die ratiopharm arena in Neu-Ulm erlebte eine unvergessliche Basketball-Länderspiel-Premiere mit dem EM-Quali-Spiel gegen Schweden.<br />

Fotos: Bertram Wagner<br />

Tolle Stimmung in Bayrisch-Schwaben<br />

ratiopharm Arena besteht Länderspiel-Premiere mit Bravour<br />

Länderspiel-Premiere auf bayerischem Boden in<br />

Neu-Ulm („die junge bayerische Stadt an der Donau“,<br />

so die Eigenwerbung). Auch wenn man den<br />

BBL-Vizemeister ratiopharm Ulm richtigerweise<br />

Baden-Württemberg zuordnet, steht die im Vorjahr<br />

eingeweihte ratiopharm Arena in Bayern, genauer<br />

gesagt in Mittelschwaben an der Westgrenze Bayerns.<br />

„Das ist eine der schönsten Hallen, nicht nur<br />

in Deutschland“, schwärmte Bundestrainer Svetislav<br />

Pesic nach dem 81:66-Erfolg gegen Schweden<br />

in der EM-Quali und lobte auch die Fans über den<br />

„grünen Klee“.<br />

„Wie stimmgewaltig die Fans sind, das kennt man<br />

ja aus der alten Halle. Mit ihrer Begeisterung haben<br />

sie uns schon sehr geholfen, wir haben sie auch<br />

gebraucht.“<br />

30 Minuten lang sahen die 6 000 Zuschauer in diesem<br />

„Schmuckkästchen“ exzellenten Basketballsport,<br />

„Deutschland, Deutschland“ hallte es durch<br />

die Arena und die La-ola-Wellen schwappten schon<br />

weit vor Spielende durch das weite Rund der fast 20<br />

Meter hohen Multifunktionshalle. Bei der Ehrenrunde<br />

wurde ganz besonders Philipp Schwethelm,<br />

der vom FC Bayern ausgeliehene Guard, in seiner<br />

„neuen Heimat“ gefeiert. Die Fans bemerkten<br />

schnell, dass das DBB-Team nicht nur viel Talent<br />

besitzt, sondern auch mit Herzblut auf dem Parkett<br />

steht. Da springt der Funke schnell über, zumal in<br />

Ulm Länderspiele (bislang) nicht an der Tagesordnung<br />

waren.<br />

Seinen Verdienst an der neuen Entwicklung stellte<br />

der neue Bundestrainer („entscheidend ist nicht,<br />

Begeisterung pur in der ratiopharm arena! „Standing Ovations“ und viele „La-ola-Wellen“ für die<br />

deutschen DBB-Korbjäger!<br />

wer als erste Fünf anfängt, sondern dass die beste<br />

Fünf das Spiel beendet“) nicht in den Vordergrund:<br />

„Ich freue mich riesig über die Begeisterung<br />

und Euphorie im Team. Bei mir sind alle<br />

Spieler gleich. Die Bank hat sehr gut mitgeholfen.<br />

Ich versuche immer das Gefühl zu vermitteln, ein<br />

Teil der Mannschaft zu sein und die Gruppe zu<br />

motivieren.“<br />

Auch Lucca Staiger schlug in die gleiche Kerbe<br />

wie Pesic: „Die Fans haben uns heute sehr unterstützt.<br />

Es ist eine große Ehre für mich, unter Pesic<br />

zu spielen. Er hat in der kurzen Zeit schon sehr viel<br />

geleistet.“<br />

Fazit aus dem bayerischen „Grenzgebiet“: Die ratiopharm<br />

Arena hat ihre Länderspiel-Premiere mit<br />

Bravour bestanden!“ (bwa)<br />

Dem Bamberger Karsten Tadda gelang in diesem<br />

Sommer der internationale Durchbruch. Er<br />

war bei allen zehn EM-Qualifikationssiegen im<br />

Pesic-Team dabei.


BAYERN-BASKET Supercup Bamberg<br />

Nr. 8/2012 Seite 7<br />

Kleine, große Basketballwelt<br />

Beim Supercup in Bamberg Abschiedsstimmung und Wiedersehensfreude<br />

Der neue Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic<br />

kam, sah und siegte! Die deutschen Korbjäger<br />

gewannen zum zweiten Mal (nach 2004) den<br />

Beko-Supercup nach einem 78:74-Endspielerfolg<br />

gegen Polen. Bei der 24. Auflage dieser Traditionsveranstaltung<br />

zeigte sich die neu formierte<br />

deutsche Mannschaft im Jahr „Eins nach Nowitzki“<br />

von ihrer besten Seite, besiegte im Halbfinale<br />

Finnland (79:70) und bot auch im Finale schnellen,<br />

aggressiven Basketballsport. Insgesamt standen<br />

sieben Spieler auf dem Parkett, die beim FC Bayern<br />

München und den Brose Baskets unter Vertrag stehen.<br />

Topscorer im Finale war der Münchner Jan-<br />

Hendrik Jagla mit 16 Punkten.<br />

Tibor Pleiß („ein tolles Erlebnis mit einem weinenden<br />

und lachenden Auge; mein Kopf ist voller<br />

Bamberger Erinnerungen“) begeisterte nochmals<br />

„seine“ Bamberger Fans. Er kam gut zwei Monate<br />

nach dem „Threepeat-Triumph“ mit den Brose Baskets<br />

und seinem Transfer nach Vitoria (Spanien)<br />

wieder an den Ort seiner großen Leistungen zurück<br />

und knüpfte beim diesjährigen Supercup nahtlos an<br />

seine Vorstellungen in der letzten Saison an. Der<br />

National-Center war gefragt, ob auf dem Parkett<br />

gegen NBA-Star Marcin Gortat (Polen), oder nach<br />

dem Spiel bei den Autogrammjägern.<br />

Apropos NBA: Es gab ein deutsch-polnisches Wiedersehen<br />

beim Supercup. Armin Andres meets<br />

Marcin Gortat! Ehe der polnische Center, der im<br />

Nicht wieder zuerkennen im Vergleich zur EM<br />

2011 in Litauen: Jan-Hendrik als Erfolgsgarant<br />

2012!<br />

Für absehbare Zeit die letzten Autogramme in Bamberg: Tibor Pleiß auf seiner „Bamberger Ehrenrunde“<br />

in der Stechert Arena. Fotos: Bertram Wagner<br />

Supercup-Finale die Niederlage<br />

gegen die deutschen<br />

Korbjäger nicht<br />

abwenden konnte (74:78),<br />

in die amerikanische<br />

Profiliga NBA ging, war<br />

es der Bamberger Armin<br />

Andres (vor 20 Jahren bei<br />

Olympia in Barcelona auf<br />

dem Parkett), der Gortat<br />

in Kölner Bundesligazeiten<br />

trainierte. Viele<br />

Erinnerungen zwischen<br />

dem Stadtrat, der seit langem<br />

in der Gastronomie<br />

zu Hause ist, und dem<br />

Phoenix Suns-Akteur<br />

wurden am Rande der<br />

Basketball-Länderspiele<br />

ausgetauscht. Die Basketball-Welt<br />

ist doch<br />

klein!<br />

Eine derartige internationale<br />

Großveranstaltung<br />

ist auch immer eine gute<br />

Gelegenheit, „Danke“<br />

zu sagen: Mitten auf<br />

dem Parkett verabschiedete<br />

DBB-Vizepräsident<br />

Michael Geisler einen<br />

Schiedsrichter-Kollegen,<br />

der 25 Jahre lang im<br />

Bundesliga-Rampenlicht<br />

stand und es auf 99 internationale<br />

Einsätze<br />

brachte. Mit dieser Verabschiedung<br />

von Hajo<br />

Weichert endete eine<br />

Schiedsrichter-Ära, die<br />

in Bamberg begann, ihn<br />

dann in die „weite Welt“<br />

hinausbrachte und nun in<br />

der Bamberger Stechert<br />

Arena einen gelungenen<br />

Schlussstrich erfuhr.<br />

(wak)<br />

Ex-Nationalspieler Armin Andres (links) freute sich über das Wiedersehen<br />

mit NBA-Star Marcin Gortat.<br />

Den riesigen DBB-Abschieds-Blumenstrauß – überreicht von DBB-Vize<br />

Michael Geisler - hat sich Hajo Weichert mehr als verdient.


Nr. 8/2012 Seite 8 Journal<br />

BAYERN-BASKET<br />

Foto mit hohem Erinnerungswert: Natürlich durfte das obligatorische Gruppenbild der Brose Baskets mit Ministerpräsident Horst Seehofer nicht<br />

fehlen. Fotos: Bertram Wagner<br />

„Mekka“ des Basketballsports“<br />

Bayerischer Löwe für die Brose Baskets<br />

Ehre, wem Ehre gebührt: Zum dritten Mal nach<br />

2005 (Einladung in die Staatskanzlei) und 2010<br />

(Verleihung des Bayerischen Sportpreises) wurden<br />

die Bamberger Basketballer von einem bayerischen<br />

Ministerpräsidenten eingeladen. Horst Seehofer<br />

machte das „Triple“ nun im Prinz-Carl-Palais perfekt<br />

und tat in ganz entspannter Atmosphäre seine<br />

<strong>Wer</strong>tschätzung für die außergewöhnlichen Erfolge<br />

der Brose Baskets kund.<br />

„Der Ministerpräsident nahm sich reichlich Zeit<br />

für uns und man merkte ganz deutlich, dass er sich<br />

im Thema auskannte und seine Glückwünsche<br />

von ganzem Herzen kamen“, zeigte sich Manager<br />

Wolfgang Heyder nach der über einstündigen Ehrung<br />

samt eines regen Gedankenaustausches sehr<br />

erfreut über den Empfang.<br />

Schon bei den ersten Sätzen des Ministerpräsidenten<br />

(„nicht jeden Tag begegne ich Menschen,<br />

mit denen ich auf Augenhöhe sprechen kann“) entstand<br />

eine sehr gelöste und lockere Stimmung. Der<br />

Gastgeber würdigte die Brose Baskets als „Juwel in<br />

der sportpolitischen Szene Bayerns“. Er bedankte<br />

sich für das Außergewöhnliche, was die Bamberger<br />

für Bayern und Deutschland vollbracht haben. „Da<br />

wurde Sportgeschichte geschrieben! Leidenschaft,<br />

Herzblut, Siegeswillen und Optimismus machen<br />

den Bamberger Basketball so erfolgreich. Bevor<br />

der Bayern-Chef dem Brose Baskets-Präsidenten<br />

Norbert Sieben den „Bayerischen Löwen“ überreichte,<br />

gratulierte er den Franken auch für die<br />

hervorragende Jugendarbeit und für die außergewöhnliche<br />

Publikumsunterstützung. „Unter den<br />

Besten der Bundesliga sind die Bamberger immer<br />

noch die Besten – und das soll auch so bleiben“,<br />

blickte Horst Seehofer voraus. „Sie haben gezeigt,<br />

was Menschen in Bayern und Franken so stark<br />

macht! Die gesamte Region ist voller Begeisterung.<br />

In Bamberg sind die Spieler Stars zum Anfassen<br />

und Vorbilder auf und außerhalb des Spielfeldes!<br />

Wir stufen den Bamberger Basketballsport ganz,<br />

ganz oben in Bayern ein!“<br />

Angesichts dieser Seehofer-Laudatio über „die<br />

Besten in Bayern“ zeigten sich Brose Baskets-<br />

Präsident Norbert Sieben und Oberbürgermeister<br />

Andreas Starke sehr geehrt für diesen außergewöhnlichen<br />

Empfang in München. Sieben brachte<br />

seine Freude zum Ausdruck, dass Bamberg von<br />

ganz Bayern in diesem hohen Maße anerkannt. Als<br />

Präsident Norbert Sieben durfte stellvertretend für das <strong>Meister</strong>team der Brose<br />

Baskets den „Bayerischen Löwen“ des bayerischen Ministerpräsidenten entgegennehmen.<br />

Geschenk überreichte Sieben dem Gastgeber das<br />

aktuelle „Threepeat“- Buch. OB Andreas Starke<br />

betonte „Basketball als Lebensgefühl in Bamberg“<br />

und dass die Basketballer den Namen der Stadt in<br />

die ganze Welt hinaustragen. „Die Kommune steht<br />

vorbehaltlos hinter den Brose Baskets!“<br />

Von Headcoach Chris Fleming wollte der Ministerpräsident<br />

aus erster Hand wissen, wie es denn<br />

möglich sei, dass eine <strong>Meister</strong>mannschaft ab und<br />

an – so beim Gastspiel im April in München – noch<br />

einen hohen Vorsprung verspielen könne. „Basketball<br />

ist ein sehr dynamisches Spiel, da kann schon<br />

einmal kurz die Konzentration verloren gehen“, erklärte<br />

der <strong>Meister</strong>macher und fügte an, dass das in<br />

Zukunft nicht mehr passieren werde.<br />

Dieser außergewöhnliche Tag in der Landeshauptstadt<br />

war für das gesamte Team samt Hauptsponsoren,<br />

vertreten durch Michael Stoschek (Brose)<br />

und Franz Stegner (Stechert), alles andere als<br />

ein „normaler“ Präsentationstermin, sondern ein<br />

Markstein der Anerkennung für die Basketball-<br />

Hauptstadt Deutschlands – oder, in Seehofers Worten<br />

ausgedrückt, für das „Mekka des Basketballsports“.<br />

(bwa)<br />

Nach dem offiziellen Teil: Gedankenaustausch in lockerer Atmosphäre<br />

mit Wolfgang Heyder, Horst Seehofer, Michael Stoschek und<br />

Chris Fleming (von links).


BAYERN-BASKET Journal<br />

Nr. 8/2012 Seite 9<br />

David Stern aus Heinersreuth . . .<br />

Oberfrankens langjähriger Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel feierte 70. Geburtstag<br />

Drei Tage nach seinem „Runden“ wurde das fränkische<br />

„Basketball-Urgestein“ im Kreise seiner<br />

privaten und basketballerischen Familie gebührend<br />

gefeiert. Angesichts seines traditionellen Stammtisches,<br />

jeweils am Samstagvormittag in der Bayreuther<br />

„Winkellosalm“, gaben sich natürlich auch<br />

seine „Brüder“ die Ehre. Der Jubilar bat im Vorfeld<br />

um „zahlreiches und gesittetes Erscheinen“,<br />

wünschte „no shorts, sonst legeres Äußeres, gepflegtes<br />

Inneres sowie Appetit und Dorscht“.<br />

Ehe all seine Wünsche gänzlich erfüllt werden<br />

konnten, hielte Erik Nöchel die Laudatio über Vogel<br />

als „heimlichen Chef unter allen Präsidialen“.<br />

Der 2. Vorsitzende führte die lange Ehrungsliste<br />

des „David Stern aus Heinersreuth“ auf und würdigte<br />

die Tatsache, dass die meisten Bezirkstage<br />

langweilig, da unproblematisch, ablaufen. Hinreichend<br />

bekannt ist auch sein Wortschatz aus dem<br />

Fremdwörterbuch. Nöchel zitierte: „juvenil-aktiv“<br />

oder „congenital“ oder „E-Mailerei als medialen<br />

Harndrang ad saturationem“!<br />

Mit einer riesigen Chronik, die mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten gefüllt war, bedankte er sich für<br />

das „Engagement zum Ruhm und zur Ehre des<br />

Basketball-Bezirks“. Als Kassenreferent Norbert<br />

Geißner dem Geburtstagskind noch eine Dunking-<br />

Fotomontage überreichte, herrschte in der „Alm“<br />

Jubelstimmung. Vogel beim Dunking – dank der<br />

medialen Technik kein Problem!<br />

„Jürgen, du hast schon längst Basketball-Geschichte<br />

geschrieben“, begann Bertram Wagner<br />

(Bamberg) als Vertreter des <strong>BBV</strong>-Präsidiums seine<br />

Geburtstagswünsche. Natürlich ging der <strong>BBV</strong>-<br />

Pressereferent auch auf Vogels unvergesslichen<br />

(Fremdwörter)-Vorträge und -Schriftstücke ein.<br />

Da Jürgen Vogel in den fränkischen Gefilden alle<br />

Weinlagen aus dem eff-eff kennt, überreichte Wagner<br />

„Flüssiges Rotes“ aus dem unterfränkischen<br />

Nordheim.<br />

Kurzum: Der Stammtisch-Samstag am 15. September<br />

<strong>wird</strong> für Jürgen „Stasi“ Vogel in bester Erinnerung<br />

bleiben! (bwa)<br />

Der Rekord-Vorsitzende<br />

Mit Jürgen Vogel aus Heinersreuth als Vorsitzendem<br />

des Bezirks Oberfranken im Bayerischen Basketball<br />

Verband wurde am 12. September 2012 eine<br />

herausragende Persönlichkeit 70 Jahre alt. Jürgen<br />

Vogel wurde 1942 in Hof geboren. Nach Jahren in<br />

der Fremde als Student und Experte der Vineologie<br />

kehrte der Diplom-Volkswirt 1974 in seine Heimat<br />

zurück und stieg in Bayreuth bis zum leitenden Re-<br />

gierungsdirektor auf.<br />

Dem Sport ist der Jubilar<br />

seit frühester<br />

Jugend eng verbunden,<br />

in der er sich als<br />

erfolgreicher Leichtathlet<br />

hervortat, wobei<br />

er vor allem als<br />

Kugelstoßer brillierte.<br />

Noch heute ist er aktiver<br />

Tennisspieler,<br />

Radfahrer und eifriger<br />

„Muckibude“-Besucher.<br />

Seine Liebe galt und<br />

gilt aber dem Basketball.<br />

Als Power Forward<br />

nahm er noch<br />

vor wenigen Jahren an<br />

Ligaspielen teil. Unvergleichlich<br />

ist sein<br />

Wirken als Funktionsträger<br />

im Basketball-<br />

Bezirk Oberfranken.<br />

1965 bis 1967 und<br />

1975 bis 1977 fungierte<br />

er als Rechtsreferent.<br />

Nach vier Jahren als 2. Vorsitzender wurde<br />

er 1981 zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden<br />

gewählt und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren<br />

inne - ein einsamer Rekord! Bekanntlich ist Oberfranken<br />

in der Nachwuchsarbeit äußerst erfolgreich<br />

Der Vogel des Jahres …<br />

zierte die tierisch gestaltete Vorderseite der Einladungskarte<br />

von Jürgen Vogel, ehe dann die passenden<br />

verbalen Weisheiten kamen:<br />

„Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre –<br />

eines Tages wirst du Recht haben“ (britisches<br />

Sprichwort)<br />

„Et kütt wie et kütt. Et hät noch emmer joot jejange“<br />

(Kölsches Grundgesetz)<br />

„Basst scho“ (fränkische Lebensweisheit)<br />

und in der Spitze der Leuchtturm nicht nur unter<br />

den bayerischen Bezirken. Schließlich sind der amtierende<br />

deutsche <strong>Meister</strong> Brose Baskets Bamberg<br />

und BBC Bayreuth bei den Herren sowie DJK Don<br />

Bosco Bamberg bei den Damen in der 1. Bundesliga<br />

vertreten. Mit über 3000 Teilnehmerausweisen<br />

ist Oberfranken der zweitstärkste Bezirk im Freistaat.<br />

Am innerbezirklichen Spielbetrieb nehmen<br />

73 Senioren- und 84 Jugendmannschaften teil.<br />

Entsprechend fielen<br />

die Würdigungen<br />

für Jürgen Vogel<br />

aus. So erhielt<br />

er die Ehrengabe<br />

für besondere<br />

Verdienste des<br />

Bayerischen Landessportverbandes<br />

Bezirk Oberfranken,<br />

die Ehrennadel<br />

in Gold mit<br />

silbernem Lorbeerblatt<br />

des BLSV,<br />

das Ehrenzeichen<br />

in Gold des Bayerischen<br />

Basketball-<br />

Jürgen Vogel 70 - Ehre wem Ehre gebührt! Der 2. Vorsitzende Erik Nöchel<br />

(rechts) hielt die Laudatio über seinen „Chef“ und überreichte das Bezirks-<br />

Geschenk. Foto: Bertram Wagner<br />

„Kommt der Vogel des Jahres geflogen …!“ Der Jubilar Jürgen Vogel bei<br />

einem spektakulären Dunking, es müsste in den 70er-Jahren in einem Ligaspiel<br />

des Post SV Bayreuth gegen den Lokalrivalen FC Bamberg gewesen sein.<br />

Fotomontage: Ivo Geißner<br />

Verbandes und das<br />

Goldene Ehrenzeichen<br />

des Deutschen<br />

Basketball Bundes.<br />

Aktiv ist Jürgen Vogel noch als Schiedsrichter im<br />

Bezirk und als Kampfrichter bei den Bundesligaspielen<br />

des BBC Bayreuth. Hier schneidet er bei<br />

den regelmäßigen Leistungstests der BBL stets mit<br />

der Höchstpunktzahl ab.<br />

Jürgen Vogel ist nicht der einzige Sportler in der<br />

Familie. Seine Frau Sabine blickt auf eine erfolgreiche<br />

Laufbahn als Handballerin zurück, seine<br />

beiden Söhne Michael und Dirk spielten bei Bayreuther<br />

Basketball-Bundesligisten jeweils in der<br />

höchsten Liga.<br />

Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist er für<br />

seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seinen<br />

schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und<br />

seinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich<br />

nicht immer und nicht von allen verstanden <strong>wird</strong>.<br />

Ein Ende seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist für<br />

den mit 70 Jahren nicht mehr ganz jungen, aber<br />

nicht minder dynamischen Heinersreuther nicht<br />

in Sicht. Gestützt auf seine Bayreuther Mitstreiter<br />

Rick Nöchel (2. Vorsitzender), Klaus Wolf<br />

(Sportreferent), Horst Link (Trainerreferent) und<br />

Norbert Geißner (Finanzreferent) würde er noch<br />

mindestens zwei Jahre als Bezirksvorsitzender zur<br />

Verfügung stehen - wenn dies von den Vereinen so<br />

gewünscht <strong>wird</strong>. (ng)<br />

„Wahnsinn, unser Opa!“ Die Enkelkinder Jonas<br />

(11) und Jim (8) amüsieren sich über den Fotomontage-Dunking<br />

von Jürgen Vogel.


Nr. 8/2012 Seite 10 Journal<br />

BAYERN-BASKET<br />

Völlig losgelöst<br />

Dirk Nowitzki zu Besuch in der Heimat<br />

Dirk Nowitzki: Sein Sommer war eine einzige<br />

Flitterwoche, sagt er. Nach der Hochzeit mit Jessica<br />

Olsson wirkt der Würzburger Basketballstar so<br />

locker und befreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit.<br />

Am Rande der Preisverleihung seiner Stiftung<br />

plaudert er über reichlich Persönliches.<br />

Einmal noch, dann passt es ganz bestimmt. Das<br />

hört Konstantin oft. Verdammt oft. Konstantin ist<br />

neun, und er möchte seine Chance nutzen. Er will<br />

ins Fernsehen und muss fleißig dafür sein. Immer<br />

wieder sagt er diese beiden Sätze, immer wieder<br />

passt etwas nicht. Jetzt sind es die Sonnenstrahlen,<br />

die drüben über die beiden mächtigen Säulen aus<br />

rotem Sandstein hereinfallen und genau in die Linse<br />

der TV-Kamera treffen. Also noch mal. „Weil er<br />

groß ist“, sagt Konstantin mit der gleichen Hingabe<br />

und dem Stolz eines Drittklässlers wie beim ersten<br />

Mal, „und weil er gut Basketball spielen kann.“<br />

Dabei wollte Konstantin an diesem Nachmittag<br />

eigentlich gar nicht ins Fernsehen, er wartet vor<br />

dem Eingangstor zum Hofgut von Hünersdorff auf<br />

Dirk Nowitzki, „den besten Basketballer der Welt“.<br />

Deutschlands Sportler des Jahres kommt gleich<br />

in Konstantins Heimatort, das beschauliche, nicht<br />

ganz 5000 Einwohner zählende Städtchen Wörth<br />

am Main, wo die Grenze zwischen Odenwald und<br />

Spessart verläuft. Konstantin hat sich vorbereitet,<br />

das Dallas-Trikot mit der Nummer 41 des Würzburger<br />

Basketball-Profis ist zwar viel zu groß und<br />

hängt weit bis über beide Knie. Der Papa ist dabei,<br />

um zu fotografieren. Viele sind es nicht, die auf den<br />

2,13-Meter-Mann warten. Vielleicht ein knappes<br />

Dutzend Autogrammjäger mögen es sein. „Der<br />

Termin ist ja auch streng geheim“, sagt Konstantin<br />

und beantwortet beim letzten Kameradreh die Frage,<br />

ob er denn auch Basketball spiele, quasi perfekt<br />

für diesen Tag: „Nein, noch nicht. Aber ich fange<br />

bald an.“<br />

Ein Satz, der Nowitzki bestens gefallen dürfte.<br />

Denn hier in Wörth verleiht der deutsche Basketball-Exportschlager<br />

erstmals Förderpreise seiner<br />

Stiftung (siehe eigenen Kasten). „Da ist es mir<br />

egal, ob die Kids mit dem Basketball in der Hand<br />

herumrennen oder sich mit was anderem bewegen.<br />

Wichtig ist nur, dass sie was tun und keinen Unfug<br />

machen.“ Nowitzki ist locker wie selten, er wirkt so<br />

befreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit, sein Lächeln<br />

ist nicht aufgesetzt, und selbst der Pressetermin<br />

mit der handverlesenen Schar an Journalisten<br />

ist mehr nette Unterhaltung denn – wie sonst bei<br />

ihm üblich – einzig und alleine auf den Basketball,<br />

auf den Sport ganz alleine, fokussiert. Abseitiges<br />

ist kein Tabu mehr. „Es war ein toller Sommer“,<br />

sagt Nowitzki, der plötzlich auch über Dinge<br />

spricht, die im sonst immer so fern und irgendwie<br />

auch egal waren, über die er sich früher so gar<br />

Der Basketball-Superstar bei der Verleihung der Förderpreise<br />

seiner Stiftung.<br />

keine Gedanken gemacht<br />

hätte. „Wie?“,<br />

fragt er und mustert<br />

streng seinen Oberkörper.<br />

„Das Hemd<br />

passt nicht? Das betont<br />

doch die Taille.“<br />

Ob es alleine am<br />

Karo liegt, dass der<br />

34-Jährige so frisch,<br />

so entspannt, so losgelöst<br />

und so durchtrainiert<br />

wirkt?<br />

Im eigentlich von<br />

ihm bevorzugten<br />

Schlabber-Look mit<br />

Jogginghose und T-<br />

Shirt war diese jetzt<br />

gerade so offensichtliche<br />

Fitness in der<br />

Vergangenheit wohl<br />

meist verborgen geblieben.<br />

„Es war ein neuer<br />

Schritt in meinem<br />

Leben“, erzählt Nowitzki und meint seine Hochzeit<br />

mit der Schwedin Jessica Olsson, die jetzt wieder<br />

in den USA ist: „Es war was geboten in diesem<br />

Sommer. Die Hochzeit war ein Riesending.“ In<br />

Las Vegas hatte er seinen Junggesellenabschied<br />

gefeiert, Englands Fußball-Nationalspieler Wayne<br />

Rooney war auch dabei. Später gab es eine traditionelle<br />

Zeremonie in Kenia, der Heimat von Olssons<br />

Mutter, und schließlich die „rechtlich auch<br />

verbindliche Sache“ in der Karibik „mit der ganzen<br />

Family. Der ganze Sommer war eine einzige Flitterwoche.<br />

Die Kumpels haben schon gescherzt,<br />

dass wir immer noch feiern, wenn wir schon unser<br />

Einjähriges haben.“ Nowitzki ist an der Seite seiner<br />

Gattin („Ja, sie hat meinen Namen angenommen,<br />

heißt jetzt Jessica Nowitzki, obwohl Olsson auch<br />

nicht schlecht war!“) reifer geworden, das ist unschwer<br />

zu erkennen. Und Nowitzki ist doch auch<br />

der geblieben, der sagt, was ihm gerade durch den<br />

Kopf geht. Wenn andere seiner Kategorie noch im<br />

Gedächtnis kramen und an netten Formulierungen<br />

feilen, lässt Nowitzki schon einen raus. „Noch ist<br />

kein Braten in der Röhre“, antwortet er mit einem<br />

breiten Grinsen auf die Frage, wie es denn mit eigenen<br />

Kindern aussehe: „Klar, wir arbeiten daran.<br />

Kinder mochte ich schon immer. Jetzt will ich auch<br />

eigene haben.“<br />

Bei all seiner Entwicklung, diesem rasanten Reifeprozess,<br />

aber ist er noch „der Dirk“ geblieben. Das<br />

<strong>wird</strong> am Hofgut von Hünersdorff spätestens dann<br />

klar, als nach der Aufzeichnung für die Sendung<br />

„Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens die<br />

Scheinwerfer aus sind und Mutter<br />

Helga unvermittelt in dem kleinen<br />

Saal mit den Hirschgeweihen an der<br />

grün getünchten Wand auftaucht.<br />

„Da“, ruft sie ihrem Sohnemann in<br />

einem typisch belehrenden, strengen,<br />

aber fürsorglichen Na-Siehste-<br />

Ton einer Mutter zu, „da ist er. Ich<br />

sag's ihr nicht, dass du ihn vergessen<br />

hast. Da wäre der Teufel los.“ In<br />

der Hand hält Helga Nowitzki den<br />

Ehering des Sohnes aus Weißgold:<br />

„Unser Dirk halt.“<br />

Gut gelaunt zu Fernsehaufnahmen im 5000-Seelen-Städtchen Wörth am<br />

Main: Dirk Nowitzki. Fotos: Fabian Frühwirth<br />

Das sorgt ebenso für Erheiterung<br />

wie Nowitzkis Geschichte vom Besuch<br />

bei der nach ihrem Bänderriss<br />

wieder im Training stehenden deutschen Tennisspielerin<br />

Andrea Petkovic in der Vorwoche: „Die<br />

gibt es sich. Aber so richtig“, sagt Nowitzki unverblümt<br />

nach seiner Stippvisite. „Zweimal täglich<br />

Training und dann noch Kraft und Kondition. Hut<br />

ab.“ Zum Match mit der Weltranglisten-65. kommt<br />

es zwar nicht, aber ihr Trainer Petar Popović „hat<br />

mir einiges gezeigt, was ich an meiner Rückhand<br />

noch verbessern kann.“<br />

Nowitzki sagt das, während sich der kleine Konstantin<br />

vor den beiden mächtigen Säulen aus rotem<br />

Sandstein schon darauf freut, sich über die Mattscheibe<br />

flimmern zu sehen. Es <strong>wird</strong> wohl dauern.<br />

Erst 2015, so ist geplant, soll der Dokumentarfilm<br />

von Regisseur Sebastian Dehnhardt, der schon die<br />

Klitschko-Brüder begleitet hatte, zu sehen sein.<br />

Bis dahin, und das <strong>wird</strong> Dirk Nowitzki besonders<br />

freuen, dürfte der Neunjährige aus Wörth am Main<br />

auch endlich dem Basketball hinterherrennen. (ff)<br />

Die Nowitzki-Stiftung<br />

Die Dirk-Nowitzki-Stiftung wurde 2005 gegründet<br />

und unterstützt seither weltweit Projekte, die<br />

Kindern und Jugendlichen die soziale Teilhabe<br />

durch Sport und Bewegung ermöglichen und so<br />

Chancen für einen guten Start ins Leben eröffnen.<br />

Unter dem Motto „Start frei für Kinder“<br />

fördert die Organisation schwerpunktmäßig Projekte<br />

für Kinder und Jugendliche aus finanziell<br />

schwachen Familien und in sozialen Brennpunkten.<br />

Einen Preis, insgesamt dotiert mit 30 000<br />

Euro, hatte die Stiftung erstmals ausgeschrieben.<br />

Die Jury um Bundesfamilienministerin Kristina<br />

Schröder, IOC-Vizepräsident Thomas Bach,<br />

Heike Kahl (Geschäftsführerin der Deutschen<br />

Kinder- und Jugendstiftung), Ulrich Ott (Leiter<br />

Unternehmenskommunikation ING-DiBa), Prof.<br />

Heinz Reinders (Universität Würzburg), der Stiftungsvorsitzenden<br />

Silke Nowitzki, Moderator<br />

und Stifter Johannes B. Kerner sowie dem Ex-<br />

Basketballer Marvin Willoghby entschied sich<br />

für die Projekte „Freestyle“ aus Kassel, „Kiks<br />

Up“ aus Bad Nauheim und die Sportgrundschule<br />

der Freiburger Turnerschaft. Insgesamt waren<br />

fast 60 Bewerbungen eingegangen. Alles zur<br />

Stiftung und ihren Projekten unter (www.dirknowitzki-stiftung.org)<br />

im Internet.


BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama<br />

BROSE BASKETS BAMBERG<br />

<strong>Meister</strong> im Umbruch<br />

<strong>Meister</strong> werden ist bekanntlich schwer, <strong>Meister</strong> sein<br />

aber auch. Eine Erfolgsmannschaft mit vielen Trümpfen<br />

wie im Bamberger Siegerteam wecken natürlich<br />

Begehrlichkeiten. Tibor Pleiß zog es Richtung Spanien<br />

und PJ Tucker und Brian Roberts konnten (verständlicherweise)<br />

der NBA nicht widerstehen. Auch<br />

wenn der neue Kader bereits in der ersten Augusthälfte<br />

komplett war, verliefen die ersten Trainingswochen<br />

doch etwas holprig. Die Nationalspieler Karsten<br />

Tadda und Mike Zirbes kamen erst über drei Wochen<br />

später, Gleiches gilt für den Slowaken Anton Gavel.<br />

Dazu gesellte sich die eine oder andere Blessur, so<br />

beim australischen Center AJ Ogilvy.<br />

Trotz allem verfielen die Bamberger bei der Transferpolitik<br />

nicht in Hektik (Manager Heyder: „Wir<br />

kaufen nicht alles, was am Markt ist, da braucht<br />

man schon etwas Geduld“) und ließen sich von der<br />

anfänglichen Trainings-Rumpfmannschaft nicht<br />

beunruhigen. Auch eine Heimniederlage gegen Tübingen<br />

war alles andere als ein Beinbruch, zumal<br />

Tage zuvor die s.Oliver Baskets Würzburg in Schach<br />

gehalten wurden und Anfang September der Sharp<br />

Cup in Nürnberg eine sichere „Beute“ war.<br />

Natürlich drängt die Zeit etwas, der Umbruch nach<br />

dem „Threepeat“ darf nicht zu lange dauern. Einerseits<br />

geht es bereits am 30. September gegen Ulm<br />

um den Champions-Cup, dann drei Tage später<br />

schon das erste Beko BBL-Spiel und andererseits<br />

startet die Euroleague eine gute Woche später.<br />

Die Umsetzung der „6-6-Regel“ (sechs deutsche<br />

Akteure müssen im Zwölfer-Kader an jedem Spieltag<br />

sein) könnte letztlich ausschlaggebend dafür<br />

sein, wer am Ende ganz oben bzw. in den Play-Offs<br />

stehen <strong>wird</strong>. Für die Vereine ist dies eine völlig neue<br />

Situation, deutsche Spieler werden „wertvoller“<br />

und bei der Verpflichtung der ausländischen Stars<br />

darf man sich keine Fehler leisten. Die Spielzeit der<br />

Deutschen <strong>wird</strong> sich gewaltig<br />

steigern, die Nachwuchsspieler<br />

bekommen<br />

wesentlich schneller die<br />

notwendige Erfahrung.<br />

Allein beim Titelverteidiger<br />

Brose Baskets<br />

stehen mit<br />

A-Nationalspieler<br />

Philipp Neumann,<br />

Johannes Richter<br />

und Daniel<br />

Schmidt<br />

d r e i<br />

Nach einem Jahr Verletzungspause<br />

ist John<br />

Goldsberry wieder zurück<br />

im Team der Brose<br />

Baskets.<br />

Foto: Sportpress<br />

Youngster im Kader, die immens von diesem neuen<br />

Regelwerk profitieren werden.<br />

„Der FCB hat viel Geld investiert, da erwarte ich<br />

einen massiven Angriff, Oldenburg <strong>wird</strong> wieder<br />

stärker und auch Artland hat richtig zugelegt. Ich<br />

erwarte eine ausgeglichene Liga, das sehe ich sehr<br />

positiv“, blickt Wolfgang Heyder voraus.<br />

Natürlich will man in Bamberg auch in der Umbruchphase<br />

wieder um den nationalen Titel mitspielen,<br />

hohe Priorität genießt aber auch die Euroleague.<br />

Hier muss man hellwach sein, um die erste „Hammerrunde“<br />

mit Moskau, Barcelona, Vilinius, Belgrad<br />

und Istanbul zu überstehen. (bwa)<br />

S.OLIVER BASKETS WÜRZBURG<br />

Stillstand ist ein Fremdwort<br />

Zumindest, wenn es um den Basketball in Würzburg<br />

geht: „Immer weiter“ lautet das Motto der<br />

s. Oliver Baskets, die vor ihrer zweiten Saison im<br />

deutschen Basketball-Oberhaus stehen. Vor allem<br />

strukturell tut sich was in der Domstadt, der Boom<br />

ist ungebremst: „Wir hätten die Halle alleine mit<br />

Dauerkarten füllen können“, sagt Geschäftsführer<br />

Jochen Bähr, der gemeinsam mit seinem Kompagnon<br />

Steffen Liebler den Sommer nicht ungenutzt<br />

verstreichen ließ. So <strong>wird</strong> im Hintergrund fleißig<br />

an einer neuen Arena gebastelt, die „doppelt so<br />

groß wie die jetzige s. Oliver Arena“ (Bähr) werden<br />

soll. Konkreter ist eine andere, nicht weniger<br />

wichtige Maßnahme: Das Trainingszentrum an der<br />

Frankfurter Straße <strong>wird</strong> ausgebaut, <strong>wird</strong> professioneller<br />

und soll den Lizenzspielern einen Komfort<br />

bieten, der zuletzt in Würzburg noch immer gefehlt<br />

hat. Auch der Nachwuchs <strong>wird</strong> dort seine neue Heimat<br />

finden. „Stillstand ist Rückschritt“, sagt Bähr<br />

und nennt sein Credo: „Mittelmaß ist nicht unser<br />

Ding.“<br />

Der Saisonetat wurde auf jetzt rund 3,5 Millionen<br />

Euro gesteigert, das Gros des Teams ist<br />

beisammen geblieben und wurde gezielt verstärkt:<br />

Etwa mit Center Chris McNaughton, der<br />

zuletzt in den Testspielen vor heimischer Kulisse<br />

gegen den UBSC Raiffeisen Graz (72:50, 24<br />

McNaughton-Punkte), MATRIXX MAGIXX<br />

Wijchen aus Holland (72:50, 21 McNaughton-<br />

Punkte) und den FC Bayern München (61:71, 6<br />

McNaughton-Punkte) auch Bestmarken zu setzen<br />

wusste. Dagegen war Marcel Schröder, nach<br />

der überraschenden Trennung von John Patrick<br />

vom Co-Trainer zum Headcoach der Würzburger<br />

aufgestiegen, nicht immer so zufrieden mit der<br />

Vorbereitung. „Alles hat gepasst“, sagt Schröder<br />

zwar, dennoch kam etwa John Little erst sehr später<br />

zum Kader, weil die Geburt des Sohnemanns<br />

in den USA auf sich hatte warten lassen. Zudem<br />

plagen Youngster Maximilian Kleber Probleme an<br />

der Hand, während Neuzugang Dwayne Anderson<br />

nach den weitgehend überstandenen Rückenschmerzen<br />

wieder im Training ist. „Vor allem John<br />

und Dwayne gilt es, in der verbleibenden Zeit ins<br />

Spiel zu integrieren“, sagt Schröder, während der<br />

zum erweiterten Kreis der A-Nationalmannschaft<br />

eingeladene Kleber noch weiter warten muss, ehe<br />

er wieder richtig zupacken kann.<br />

Das Ziel des Halbfinalisten freilich ist es, sich wieder<br />

für die Play-offs zu qualifizieren, wenngleich<br />

dies eine hohe Hürde darstellt: „Wir genießen<br />

jetzt nicht mehr die Vorteile, die wir als<br />

Aufsteiger in der Vorsaison hatten“, meint<br />

Schröder: „Unterschätzen <strong>wird</strong> uns keiner<br />

mehr, und die Stimmung in der s.<br />

Oliver Arena haben die Gegner jetzt<br />

auch alle schon kennen gelernt.“<br />

(faf)<br />

Nr. 8/2012<br />

FC BAYERN MÜNCHEN<br />

Seite 11<br />

Respekt ja, Furcht nein<br />

FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist einer, der<br />

nicht lange um den heißen Brei herumredet, sondern<br />

sagt, was Sache ist. „Wir wollen heuer um die<br />

<strong>Meister</strong>schaft mitspielen, was impliziert, dass wir<br />

<strong>Meister</strong> werden können, aber nicht müssen“, sagt<br />

Hoeneß. „Wir müssen den Korb in dieser Saison etwas<br />

höher hängen.“ Und wer dabei nicht mitziehen<br />

will, der ist in München an der falschen Adresse.<br />

Zu spüren bekam es Je'Kel Foster – vergangene<br />

Saison noch ein wichtiger Spieler der Roten. Weil<br />

Foster aber zu mehreren Terminen nicht erschienen<br />

war, wurde er fristlos entlassen. Disziplin gehört ab<br />

einem gewissen Niveau einfach dazu. Wenn nicht<br />

in der Bundesliga, wo dann?<br />

Das Kapitel Foster ist jedenfalls vorbei. Im Gegenzug<br />

haben die Bayern aber auch personell ordentlich<br />

hingelangt. Mit Tyrese Rice, Lawrence Roberts und<br />

Yotam Halperim verpflichtete der FCB drei starke<br />

Spieler, auf die sich die Fans im Audi Dome freuen.<br />

Trotz der Verstärkungen tut Hoeneß aber zurecht gut<br />

daran, nicht von Anfang an die <strong>Meister</strong>schaft auszusprechen.<br />

Der Top-Favorit heißt wie in den Vorjahren<br />

Bamberg. Die Brose Baskets haben nach wie<br />

vor den stärksten Kader in der Beko BBL und fürchten<br />

niemanden. Auch Alba Berlin <strong>wird</strong> ganz oben<br />

mitspielen wollen. „Wir werden nicht den Fehler<br />

machen und sagen, die anderen können eh nichts“,<br />

betont Hoeneß. „Eine gewisse Demut ist wichtig –<br />

und die werden wir an den Tag legen.“<br />

Respekt ja, Furcht nein. Ein Prinzip, mit dem Hoeneß<br />

im Fußball seit Jahrzehnten hervorragend<br />

fährt. Warum sollte es nicht im Basketball klappen?<br />

Finanziell sieht es bereits prima aus. Im Vorjahr<br />

schrieb der Verein im Basketball schwarze<br />

Zahlen, wovon manch anderer Bundesligist träumt.<br />

Zwar wäre man gerne weiter als ins Viertelfinale<br />

gekommen, doch für einen Aufsteiger war die Runde<br />

im Großen und Ganzen in Ordnung.<br />

In der kommenden Spielzeit ist man allerdings kein<br />

Aufsteiger mehr. Da hängen die Trauben beziehungsweise<br />

die Körbe, wie es Uli Hoeneß formuliert<br />

– etwas höher. „Wir waren im letzten Jahr etwas<br />

vorsichtiger – mit Recht. Wenn man aufsteigt, kann<br />

man nicht so große Sprüche machen. Da haben wir<br />

gesagt, das Erreichen der Playoffs ist die Zielsetzung,<br />

das haben wir erreicht.“ Die Kaderplanung<br />

ist soweit abgeschlossen und die Vorbereitung geht<br />

in die Endphase. „Wichtig sind die Entwicklung der<br />

Mannschaft und die Optimierung der Abläufe unter<br />

Wettkampfbedingungen“, betont Trainer Dirk Bauermann,<br />

der auch die Neuzugänge Tyrese Rice und<br />

Brandon Thomas nach deren Debüt gegen Toyota<br />

Alvark gelobt hat. „Es <strong>wird</strong> uns viel Freude bereiten,<br />

diese beiden in der Mannschaft zu sehen.“<br />

Neben den Neuzugängen setzt der Ex-Bundestrainer<br />

vor allem auf die Schlüsselspieler der Vorsaison:<br />

Troutman, Homan und Hamann. Ein wichtiger<br />

Test für die veränderte Truppe war vor dem Saisonstart<br />

der Beko Leagues Cup im Audi Dome (bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht beendet). Am ersten<br />

Spieltag trifft der FCB am 3. Oktober auf Oldenburg<br />

– ein Gradmesser zum Auftakt.<br />

Der Bayern-Kader für die Saison 2012/2013:<br />

Tyrese Rice (Guard), Chevon Troutman (Forward/<br />

Center), Jared Homan (Center), Steffen Hamann<br />

(Guard), Brandon Thomas (Guard/Forward),<br />

Aleksandar Nadjfeji (Forward), Yotam Halperin<br />

(Guard/Forward), Lawrence Roberts (Forward),<br />

Robin Benzing (Forward), Alassane Dioubaté<br />

(Forward), Bogdan Radosavljevic (Center), Mauricio<br />

Marin (Guard), Julius Wolf (Forward), Demond<br />

Greene (Guard), Jan-Hendrik Jagla (Forward).<br />

Trainer: Dirk Bauermann. (mla)


Nr. 8/2012<br />

TSV WASSERBURG<br />

Völliger Umbruch<br />

Seite 12 Bundesliga - Panorama<br />

BAYERN-BASKET<br />

Nach durchwachsenem Nationalmannschaftssommer<br />

richten sich in Wasserburg alle Augen auf die<br />

Rückkehrerin Anne Breitreiner. Foto: J. Aumann<br />

Auf in eine neue Ära - unter Bastian <strong>Wer</strong>nthaler,<br />

dem ehemaligen Bundestrainer. Ihm zur Seite steht<br />

die Basketballikone Wanda Guyton. <strong>Wer</strong>nthaler<br />

folgt als Cheftrainer auf Hans Brei, der den Verein<br />

erst von der Ober- in die Bundesliga und dann<br />

zu sechs <strong>Meister</strong>schaften und vier Pokalsiegen<br />

innerhalb von acht Jahren geführt hat. „Ich merke<br />

natürlich ganz genau, welche Erwartungshaltung<br />

in Wasserburg herrscht. Wir stehen von Anfang<br />

an unter Druck. Aber gerade das ist Ansporn und<br />

macht mir viel Spaß. Und ich denke, das Team kann<br />

damit auch umgehen“, blickt der neue Coach positiv<br />

voraus.<br />

Mit dem Rückzug von Brei hat auch ein personeller<br />

Umbruch wie noch nie stattgefunden. Außer Kapitän<br />

Rebecca Thoresen haben alle Spielerinnen<br />

die Innstadt verlassen, allen voran Diana Pop, die<br />

ihre grandiose Karriere beendet hat. Dafür sind mit<br />

den Rückkehrerinnen Anne Breitreiner und Svenja<br />

Brunckhorst zwei Eigengewächse und Identifikationsfiguren<br />

zurück. Dazu kamen die beste Centerin<br />

der vergangenen Saison Emma Cannon (USA) und<br />

Nationalspielerin Margret Dwyer aus Osnabrück.<br />

Aus Spanien stießen Nationalspielerin Stina Barnert<br />

und die finnische Auswahlspielerin Tiina Sten<br />

zum Team, außerdem wechselte Katharina Fikiel<br />

vom frischgebackenen deutschen <strong>Meister</strong> Wolfenbüttel<br />

an den Inn. Erst zwei Wochen vor Saisonbeginn<br />

ist Centerin Melissa Dalembert (CAN) verpflichtet<br />

worden, nachdem Dalila Eshe (USA) den<br />

medizinischen Check nicht bestanden hatte.<br />

Ansonsten ist das Team seit Mitte August zusammen<br />

und trainiert hart für ein Ziel: die <strong>Meister</strong>schaft.<br />

„Wir haben ein großes Ziel, das eindeutige<br />

Priorität hat: Wir wollen die deutsche <strong>Meister</strong>schaft<br />

zurück an den Inn holen“, macht <strong>Wer</strong>nthaler<br />

deutlich. „Ich kann versprechen, dass wir in jedem<br />

Spiel voll motiviert sein werden. Dieses Team will<br />

gewinnen, das spüre ich!“<br />

In der Vorbereitung ist das allerdings kaum gelungen.<br />

Beim eigenen Turnier gab es eine knappe<br />

Niederlage gegen Zagreb, im tschechischen Trutnov<br />

setzte es vier deutliche Pleiten in ebenso vielen<br />

Matches. Allerdings: Die Gegner waren ausnahmslos<br />

namhaft und von internationalem Format, unter<br />

anderen drei EuroLeague-Teams. Deshalb war<br />

Coach <strong>Wer</strong>nthaler auch nicht enttäuscht: „Ich habe<br />

die Vorbereitung extra so gewählt, dass wir uns<br />

mit europäischen Topteams messen und die Härte<br />

annehmen. Wichtig ist, dass die Mannschaft nicht<br />

frustriert agiert gegen diese sehr starken Mannschaften,<br />

sondern kontinuierlich an sich arbeitet.<br />

Wir haben auch an diesem Wochenende viel gelernt!“<br />

(fd)<br />

HELI-GIRLS NÖRDLINGEN<br />

Trainer aus Tschechien<br />

Nach fünf Monaten Pause stehen die Damen der<br />

BG Donau-Ries seit anfang September wieder voll<br />

im Training. Und das Bild in der Halle hat sich doch<br />

erheblich verändert, denn sowohl der Trainer wie<br />

auch einige Spielerinnen sind neu. Nachdem sich<br />

Pat Bär nach sechs durchaus erfolgreichen Jahren<br />

als Trainer in Nördlingen nach Halle verabschiedete,<br />

war die erste Baustelle die Suche nach einem<br />

neuen Trainer. Gefunden wurde mit dem Tschechen<br />

Tomas Holesovsky ein 33-jähriger Basketball-Enthusiast,<br />

der vorher in Karlsbad Co-Trainer<br />

in der starken ersten tschechischen Liga war. Seine<br />

offene, begeisternde Art, mit Menschen umzugehen,<br />

wie er sie beim Probetraining zeigte, war eines<br />

der entscheidenden Auswahlkriterien.<br />

Mit der Entscheidung für den Trainer gelang es<br />

dann auch, bewährte Spielerinnen wie die beiden<br />

Amerikanerinnen Morgan Henderson und Amanda<br />

Rego wieder nach Nördlingen zu lotsen. Schon<br />

frühzeitig hatte Nationalspielerin Doro Richter zugesagt.<br />

Aus verschiedenen Gründen trennte man<br />

sich von den Akteurinnen Amber Sprague, Nina<br />

Djokovic und Mirijam Unger. Jenny Sommer zog es<br />

aus beruflichen Gründen nach München. Während<br />

Caro Sterner schon Mitte der vergangenen Saison<br />

zum Team stieß, sind die finnische Nationalspielerin<br />

Heta Korpivaara, die zuletzt in Spanien spielte,<br />

und die 21-jährige Natalija Bondarenko, die aus<br />

Freiburg kam, nun neu im Trainingskader. Neu ist<br />

auch die Kubanerin Yadira Francis Ferrer, die anfang<br />

September bei einem Turnier in Wasserburg<br />

ihr Debüt gab und einen guten Eindruck hinterließ.<br />

Und neu sind die talentierten Nachwuchsspielerinnen<br />

Katharina Klug und Anna Thalhofer, die<br />

an die Bundesligamannschaft herangeführt werden<br />

sollen.<br />

Inzwischen hat die Mannschaft eine Serie von<br />

Trainingseinheiten hinter sich. Und Trainer Holesovsky<br />

versucht seine Maxime zum Erfolg, aggressive<br />

Verteidigung und schnelles Angriffsspiel<br />

auf das Team zu übertragen. Bei den ersten Testspielen<br />

bei einem Turnier in Wasserburg und gegen<br />

die bayerischen Zweitligisten Friendsfactory Jahn<br />

München und TuS Bad Aibling Fireballs waren<br />

erste Ansätze zu erkennen. Bis zum Saisonstart am<br />

30. September beim Season Opening in Marburg<br />

stehen noch weitere Testspiele, u.a. gegen den Erstligaaufsteiger<br />

DJK Brose Bamberg und den heißen<br />

<strong>Meister</strong>schaftsfavoriten TSV Wasserburg auf dem<br />

Programm. Beim Season Opening treffen die HELI<br />

Girls dann ausgerechnet auf ihren bisherigen Trainer<br />

Pat Bär auf der Bank des Vizemeisters SV Halle<br />

Lions. (or)<br />

Die finnische Nationalspielerin Heta Korpivaara<br />

wirbelt jetzt für die HELI-Girls Nördlingen.<br />

Foto: Jochen Aumann<br />

Bambergs neue 1,91 m große Centerin Brett<br />

Benzio. Foto: Sebastian Hader<br />

DJK BROSE BAMBERG<br />

Brett unter dem Korb<br />

Der Kader der DJK Brose Bamberg ist komplett.<br />

Eineinhalb Wochen vor dem Start in die neue Spielzeit<br />

der Damen-Bundesliga (DBBL) sicherte sich<br />

der Aufsteiger die Dienste der US-Amerikanerin<br />

Brett Benzio. Die Centerspielerin machte zuletzt<br />

an der Tulane University in New Orleans (Louisiana)<br />

auf sich aufmerksam. In 34 Saisonspielen legte<br />

die 22-Jährige dort im Schnitt 9,4 Punkte und 9,1<br />

Rebounds auf und kam zudem auf zwei geblockte<br />

Würfe pro Partie.<br />

<strong>Wer</strong>te, die die eigene Einschätzung der Bachelor-<br />

Absolventin für Business Management statistisch<br />

untermauern. „Ich sehe meine Stärken vor allem in<br />

der Verteidigung und im Rebound. Offensiv agiere<br />

ich gerne mit dem Gesicht, aber auch mit dem Rücken<br />

zum Korb“, charakterisiert Benzio ihr Spiel,<br />

das ihr im Laufe ihrer College- und Highschool-<br />

Laufbahn zahlreiche Auszeichnungen einbrachte.<br />

Jetzt, da sie den Sprung nach Europa wagt, ist<br />

Bamberg die erste Profistation der 1,91 m großen<br />

Centerin. Entscheidungshilfe leistete Jessica Miller,<br />

die in ihre dritte Saison in der Domstadt geht.<br />

Mit ihr tauschte sich die neue Nummer 44 der DJK<br />

Brose Bamberg im Vorfeld per E-Mail aus. „Außerdem<br />

habe ich mit Leuten gesprochen, die schon<br />

in Deutschland gespielt haben. Sie haben mir ebenfalls<br />

zu diesem Schritt geraten. Bamberg ist trotz<br />

seiner relativ geringen Einwohnerzahl eine große<br />

Basketballstadt. Das hat mir gefallen und die ersten<br />

Eindrücke, die ich gewinnen konnte, haben das bestätigt“,<br />

verrät die jüngste Neuverpflichtung.<br />

Auf ein bekanntes Gesicht <strong>wird</strong> Benzio bereits im<br />

zweiten Heimspiel am 27. Oktober in der Graf-<br />

Stauffenberg-Halle treffen. Gegen die im Sommer<br />

innerhalb der DBBL von Osnabrück nach Wasserburg<br />

gewechselte Emma Cannon spielte die<br />

22-Jährige schon am College. Dass Europa für die<br />

US-Amerikanerin ansonsten erst einmal Neuland<br />

bedeutet, sieht Cheftrainer Steffen Dauer nicht als<br />

Nachteil: „Die Bundesliga ist für die meisten unserer<br />

Spielerinnen eine neue Erfahrung. Und genau<br />

wie der Rest der Mannschaft will Brett den nächsten<br />

Schritt in ihrer Karriere machen und sich in<br />

Europa etablieren. Wir zählen in der kommenden<br />

Saison dabei auf ihre Präsenz unter den Körben.“<br />

Weiterhin per Doppellizenz im DJK-Kader steht<br />

auch Aufbauspielerin Leonie Leykam. Vorrangig<br />

<strong>wird</strong> die 23-Jährige allerdings für den Kooperationspartner<br />

aus Kemmern in der Regionalliga auflaufen!“<br />

(sh)


BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama<br />

Würdiger Abschied<br />

600 Fans ehren Hans Brei und Diana Pop<br />

Fast 50 Jahre - um genau zu sein 48,5 - war „Hansi“<br />

Brei aktiv bei den Basketballern dabei. Damals<br />

wurde er von Basketball-Gründervater Joe Prantl<br />

zum Spiel gebracht und „zum Trainer gezwungen“.<br />

Im Nachhinein erklärt Brei das zu einem Glücksfall,<br />

wie es sie in seinem Leben oft gab: seine genauso<br />

basketballverrückte Frau Gabi, Sponsoren,<br />

Stadt und nicht zuletzt die Spieler selbst. Er selbst<br />

sei nur ein kleines Rädchen. Ganz so klein nun<br />

auch nicht. Seit den 70er-Jahren feiert Hansi Brei<br />

mit Jugendmannschaften deutschlandweit Erfolge.<br />

Mehrere Spielerinnen, die er als Jugendliche trainierte,<br />

entwickelten sich in der ersten Mannschaft<br />

zu absoluten Spitzenspielerinnen. Und trugen maßgeblich<br />

zu Breis Erfolgen im Damenbasketball bei.<br />

2001 in die 1. Bundesliga aufgestiegen, mischte<br />

Wasserburgs erste Damenmannschaft seither kräftig<br />

vorne mit und holte in elf Jahren sechs <strong>Meister</strong>titel<br />

und vier Pokalsiege.<br />

Sicherlich sind diese Erfolge auch ein Verdienst<br />

von Diana Pop. Die gebürtige Rumänin kam 2003<br />

nach Wasserburg, auch dank einer Erdbeerroulade<br />

von Oma Brei, wie das Publikum erfuhr. „Da<br />

konnte ich nicht absagen“, so Diana Pop. Zumal<br />

ihr und Ehemann Theo die Stadt auf Anhieb gefiel.<br />

Zweimal wurde Diana Pop vom Deutschen Basketballbund<br />

zur Spielerin des Jahres gekürt und „zwischendurch“<br />

Mutter einer kleinen Tochter. Und eingebürgert.<br />

Denn Familie Pop bleibt hier.<br />

Zu ihrer Verabschiedung traten die beiden Legenden<br />

mit Teams gegeneinander an. Unter der Führung<br />

von Diana Pop spielten ehemalige und jetzige<br />

Bundesligaspielerinnen Wasserburgs, die zum Teil<br />

weite Wege – Ildiko Vass kam aus Ungarn, Katha<br />

Kühn aus Hamburg – auf sich genommen hatten.<br />

In Breis Team standen vor allem Spielerinnen, die<br />

er in der Jugend trainierte. Mit dabei waren unter<br />

anderem Anne Breitreiner und Verena Stürmlinger,<br />

beide über Jahre im Bundesliga-Team. Mit viel<br />

Freude am Ball und am Spiel endete das Ganze mit<br />

einem denkbar knappen Ergebnis von 33:32 für<br />

Pop.<br />

Dann die erste Überraschung für Hansi Brei: Spielerinnen<br />

kamen, die er vor 40 Jahren trainiert hatte.<br />

Sie waren teilweise zum ersten Mal seit 35 Jahren<br />

wieder am Ball. Gegner der „Oldies“, war die „Second<br />

Generation“ von Hansi Breis Jugendteams.<br />

Beide Mannschaften spielten auch hier mit großer<br />

Begeisterung. Da war das Ergebnis zweitrangig.<br />

Im Folgenden wurde die „kleine Spielerin“, wie<br />

Hansi Brei die gerade 1,65 Meter große Diana Pop<br />

liebevoll bezeichnete, vom Fanclub mit der Ehrenmitgliedschaft<br />

geehrt. Von den Zuschauern gab es<br />

standing ovations für die große „Kleine“. Im Anschluss<br />

wurde ein Film von ihren größten Erfolgen<br />

gezeigt. „Es war eine große Ehre für mich hier zu<br />

spielen“, meinte Diana Pop am Schluss.<br />

Auch Hansi Brei wurde geehrt mit Bildpräsentation,<br />

die auch musikalische Talente aufdeckte,<br />

sowie mit einer Auszeichnung vom Bayerischen<br />

Basketballverband (<strong>BBV</strong>): 1. Ehrentrainer des<br />

<strong>BBV</strong>. „Deine Erfolgsgeschichte ist einzigartig in<br />

Deutschland“, sagte Verbandspräsident Dr. Winfried<br />

Gintschel, der extra aus Würzburg angereist<br />

war.<br />

Als zweite Überraschung für Brei sang ihm seine<br />

letzte Jugendmannschaft ein selbstgeschriebenes<br />

Dankeschönlied. Auch andere bedankten sich bei<br />

dem Erfolgstrainer: Verein, Sponsoren und der<br />

Fanclub „Wasserburger Lions“. Am Ende blieben<br />

den Worten des Fanclubvorsitzenden nichts mehr<br />

hinzuzufügen. „'Danke' sagen die Fans.“<br />

Zum <strong>BBV</strong>-Ehrentrainer ernannte das <strong>BBV</strong>-Präsidium Hans Brei. Präsident Winfried Gintschel<br />

überreichte die Urkunde. Foto: Benedikt Altschuh<br />

Nr. 8/2012<br />

Seite 13<br />

Johannes Sigg gehört zum neuen Nachwuchsprogramm<br />

der Giants Nördlingen. Foto: J. Aumann<br />

GIANTS TSV 1861 NÖRDLINGEN<br />

Neues Nachwuchskonzept<br />

Nicht nur, dass die Giants Nördlingen in der kommenden<br />

Saison unter neuem Namen an den Start<br />

gehen, sie setzten auch vermehrt auf den eigenen<br />

Nachwuchs.<br />

Max Gentner, Johannes Sigg, Georg Beyschlag<br />

und Lukas Ferner, das sind die hoffnungsvollen<br />

Talente, denen in den kommenden Jahren nicht<br />

nur mittelfristig bei den Giants eine Perspektive<br />

geboten werden soll, sondern die auch langfristig<br />

den Sprung in die ProB schaffen sollen. Deshalb<br />

haben die Verantwortlichen der Giants TSV 1861<br />

Nördlingen, wie die Nördlinger Basketballer mittlerweile<br />

heißen, das Förderkonzept 2016 ins Leben<br />

gerufen. „Mit einem neuen Gesamtkonzept, dass<br />

wir demnächst vorstellen werden, wollen wir ganz<br />

neue Wege gehen und Talenten, die dem JBBL-<br />

Team entwachsen, optimale Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bieten“, erläutert Manager Jürgen Kohl<br />

das Konzept. Man wolle die Nachwuchstalente behutsam<br />

aufbauen und bestmöglich entwickeln. „In<br />

enger Zusammenarbeit mit dem TSV und unserem<br />

Trainerteam wollen wir Jugendlichen eine Förderung<br />

und Perspektive bieten, mit der man sich vor<br />

keinem anderen Verein zu verstecken braucht“, so<br />

Kohl weiter.<br />

Neben der Betreuung durch das kompetente Trainerteam<br />

um Giants-Coach Mario Matic, Nachwuchstrainer<br />

und A-Lizenzinhaber Zoltan Nagy<br />

sowie B-Lizenzinhaber und Trainertalent Matthias<br />

Wallimann sollen sich auch die Giants-Spieler wie<br />

Kapitän Fabian Brütting um die Nachwuchshoffnungen<br />

kümmern. Neben wertvollen Tipps von<br />

Spieler zu Spieler stehen nach den normalen Trainingseinheiten<br />

noch Individualtrainingseinheiten<br />

auf dem Programm. Gerade Fabian Brütting hat<br />

eine perfekte basketballerische Ausbildung und<br />

gilt auf und neben dem Platz als absolutes Vorbild.<br />

Er hat für die Jugendspieler immer ein offenes Ohr<br />

und soll verstärkt ins Jugendprogramm eingebunden<br />

werden.<br />

Dass die jungen Talente schon auf einem guten<br />

Weg sind, haben sie auch schon in der Pre-Season<br />

gezeigt. Da haben sie viel Einsatzzeit von Coach<br />

Mario Matic bekommen und wertvolle Erfahrung<br />

sammeln können. „Nun gilt es jedoch den Fokus<br />

voll auf unser erstes Saisonspiel in Rhöndorf zu<br />

richten. Ein echter Härtetest steht deshalb gut eine<br />

Woche vor dem Saisonstart mit dem Spiel gegen<br />

den ProA-Ligisten USC Heidelberg an. Die Rotation<br />

<strong>wird</strong> verkürzt und ich hoffe, dass die angeschlagenen<br />

Spieler wie Fabian Brütting, Modie Johnson<br />

und Stefan Schmoll auflaufen und wir wenigstens<br />

einmal mit einem kompletten Team spielen können“,<br />

so Matic. (mb)


Nr. 8/2012<br />

Seite 14 Bundesliga - Panorama<br />

BAYERN-BASKET<br />

TuS FIREBALLS BAD AIBLING<br />

Der Kapitän ist motiviert<br />

„Ich möchte in der neuen Saison voll angreifen und<br />

bin hier total motiviert, im zweiten Jahr in der 2.<br />

Bundesliga der Fireballs zu spielen. Nachdem wir<br />

uns letztes Jahr noch finden mussten und es für uns<br />

nicht einfach war, die Klasse zu halten, sind wir<br />

nun reif an Erfahrung. Dies macht uns stark und<br />

wir wollen einen Mittelfeldplatz erreichen“, so der<br />

Kapitän des Bundesliga-Teams Lena Bradaric. „Ich<br />

werde mich in dieser Saison zu 100 Prozent auf<br />

Basketball konzentrieren können, denn ich habe<br />

mein Abitur geschafft. Ich freue mich auch sehr auf<br />

mein FSJ-Jahr, das ich bei den Fireballs bestreiten<br />

werde. Hier betreue ich dann acht Schularbeitsgemeinschaften<br />

im Basketball von der 1. bis zur 5.<br />

Klasse im Mangfalltal in meinem Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr bei den Fireballs“, so die Bundesligaspielerin<br />

weiter. Zudem betreut die 18-Jährige dann<br />

noch die U10m und U12m in der Saison 2012/2013.<br />

Mit 181 Punkten in 19 Spielen war Lena Bradaric<br />

viertbeste Scorerin des Aiblinger Bundesliga-<br />

Teams im vergangenen Jahr. Sie versäumte nur eine<br />

Partie auf Grund einer Knöchelverletzung. Ihre<br />

großen Stärken sind die sehr gute Spielübersicht<br />

und das hervorragende Spielverständnis. Dies zeigt<br />

sich auch in der Statistik aus der letzten Saison<br />

2011/2012. Sie war hier unter den Top 8 der besten<br />

Assistgeberinnen der Liga und somit hier bestes<br />

FireGirl. 41 Prozent bei den 2-Punkte-Würfen war<br />

eine exzellente Quote. Nur bei den Dreier-Versuchen<br />

erreichte sie eine Quote von lediglich 24 Prozent.<br />

Hier ist noch Luft nach oben, denn eigentlich<br />

ist dies eine der Stärken der Aiblingerin.<br />

Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die<br />

Aiblinger Fireballs eine der besten Aufbauspielerinnen<br />

der 2. Bundesliga in ihren Reihen haben.<br />

Mit jungen Jahren hat Lena Bradaric schon sehr<br />

viel Basketball-Erfahrung gesammelt. Neben dem<br />

Gewinn der DM 2009 der U16w, nahm sie an vier<br />

weiteren deutschen <strong>Meister</strong>schaften teil. In diesem<br />

Jahr gewann sie mit ihrem Team die Bronzemedaille<br />

der DM 2012 der U19 weiblich. Auch in der Nationalmannschaft<br />

hat sie in der U16w bei den Europameisterschaften<br />

gespielt, in der U18w bekam<br />

sie dann die Ehre, der Kapitän des Nationalteams<br />

zu sein und auch in diesem Jahr wurde sie für die<br />

U20w nominiert. Hier nahm sie auf Grund gesundheitlicher<br />

und schulischer Prioritäten nicht teil. Der<br />

Bundestrainer signalisierte aber, dass er Lena im<br />

nächsten Jahr wieder einladen möchte. Das Eigengewächs<br />

der Fireballs hat in den letzten Jahren viel<br />

Arbeit und Zeit in den Basketballsport gesteckt,<br />

war immer diszipliniert und ehrgeizig. Sie möchte<br />

diese charakterlichen Grundeigenschaften nun<br />

auch beruflich „nutzen“. Sie hat ein klares Ziel vor<br />

Augen, möchte im kommenden Jahr in München<br />

Medien- und Kommunikations-Management studieren<br />

und natürlich weiter Basketball spielen. „Ein<br />

Traum wäre, das Studium über den Basketball zu<br />

finanzieren.“, so Lena Bradaric. (nb)<br />

TAKE OFF WÜRZBURG<br />

Symbol für den Aufbruch<br />

Es soll auch ein Zeichen sein. Ein Symbol für den<br />

Aufbruch. Die besten Basketball-Teams der TG<br />

Würzburg tragen in der kommenden Saison einen<br />

neuen Namen. Als „TAKE OFF Würzburg“ spielen<br />

die Männer in der ersten Regionalliga und die<br />

Frauen in der zweiten Bundesliga. Dass sich mit<br />

einem Reisebüro gerade jetzt ein neuer Haupt- und<br />

Namenssponsor gefunden hat, ist aber – so glauben<br />

die Verantwortlichen in der Feggrube – kein<br />

Zu hundert Prozent will sich Nadine Bradaric<br />

für die Fireballs reinhängen. Foto: F. Burger<br />

Zufall. Gewiss, der Schatten ist riesig. Doch hinter<br />

den Bundesliga-Korbjägern der s. Oliver Baskets<br />

wollen die TGW-Basketballer auch ein klein wenig<br />

Licht abbekommen. Von Konkurrenz ist dabei<br />

nicht die Rede, schließlich ist das TGW-Männer-<br />

Team bereits seit vergangenem Jahr das so genannte<br />

Farmteam der Baskets. Und der neue Namenssponsor<br />

ist auch bei den Bundesliga-Basketballern<br />

engagiert. „Mit dem Sponsoring bei der TGW ist<br />

mein Engagement im Würzburger Basketball erst<br />

richtig rund“, sagt TAKE-OFF-Geschäftsführer<br />

Alexander Ridler: „Der Sport braucht in Würzburg<br />

auch einen Unterbau.“<br />

Und dort, in der zweiten Reihe des Würzburger<br />

Basketballs, soll es in Zukunft noch ein klein wenig<br />

professioneller zugehen als das bislang schon<br />

der Fall war. Beim Männer-, oder besser gesagt<br />

Nachwuchsteam versucht Trainer Lars Masell ohnehin,<br />

Spieler fit für höhere Aufgaben zu machen.<br />

Der Altersschnitt beträgt in der kommenden Saison<br />

gerade einmal 18 Jahre. Und mittelfristig soll<br />

der Weg auch aus der Regionalliga hinaus in die<br />

drittklassige ProB führen. Allerdings nicht unter<br />

allen Umständen. Denn Verstärkungen mit erfahrenen<br />

Akteuren kommen für Masell nicht in Frage:<br />

„So etwas wäre albern. Unser Team ist dafür<br />

da, dass der Nachwuchs sich weiterentwickelt.“ In<br />

der zweithöchsten deutschen Spielklasse startet<br />

auch weiterhin die Frauenmannschaft der TGW.<br />

Das allerdings nur, weil es in der vergangenen<br />

Saison keinen Absteiger gab. „Es gibt nicht viele<br />

Vereine, bei denen Frauen-Basketball auf diesem<br />

Niveau seriös betrieben <strong>wird</strong>. Wir waren zweitklassig<br />

und mussten dafür nicht so viel tun“, gibt<br />

Christoph Horzella, Frauen-Co-Trainer und bei der<br />

TGW für Sponsoring-Aktivitäten zuständig, zu:<br />

„Unser Ziel ist es, mit großer Professionalität an<br />

die Sache heranzugehen, um so vielleicht den einen<br />

oder anderen für uns zu begeistern.“ Dass in der<br />

vergangenen Saison der sportliche Erfolg ausblieb,<br />

lag laut Frauen-Chefcoach Gerrit Dworok auch an<br />

der Jugend des Teams: „Da kam die Verantwortung<br />

für einige zu früh.“ Mit einem noch attraktiveren<br />

Spielsystem und mit der College-erfahrenen US-<br />

Amerikanerin Jocelyn Bailey soll es nun sportlich<br />

aufwärts gehen. „Als Spielerin ist sie unheimlich<br />

vielseitig und macht uns sicher stärker. Aber, was<br />

noch wichtiger ist: Sie ist schon jetzt Teil der Familie<br />

und bereits als Trainerin im Verein aktiv“, lobt<br />

Dworok seine neue Akteurin. (faf)<br />

BG TOPSTARS LEITERSHOFEN<br />

Umbruch<br />

Einen großen Umbruch im Kader musste PRO-B<br />

Ligist BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen vor<br />

der am 3. Oktober mit dem Spiel gegen den TSV<br />

Breitengüßbach beginnenden Saison hinnehmen.<br />

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der PRO A<br />

verließen Jan Lipke (Gotha), Corey Hassan (Vechta),<br />

Skyler Bowlin (Horsens/Dänemark), Dewayne<br />

Richardson (Karlsruhe), Andreas Kronhardt<br />

(Schwelm), Dominik Veney (Schwaben Augsburg),<br />

Valerian Zenk (Oberhaching) und Felix<br />

Förster den Verein. Teils, weil die Spieler weiterhin<br />

höher klassig spielen wollten, teils aber auch, weil<br />

aus beruflichen Gründen nur noch ein klassenniedriges<br />

Engagement in Frage kam. Neben Trainer<br />

Stefan Goschenhofer blieben aus dem Vorjahr somit<br />

nur Jonathan Genck und Alexander Chalusiak<br />

sowie die Nachwuchsspieler Sebastian Wölki und<br />

Dennis Behnisch an Bord. Dazu kommen aus dem<br />

eigenen Verein Rückkehrer Sebastian Montag (BG<br />

II) und U18-Akteur Raphael Braun. Ganz neu bei<br />

den TOPSTAR Kangaroos sind Lindsey Hughey<br />

(Weber State), Walt Gibler (Cincinnati), Patrick<br />

Wischnewski (Rist-Wedel), Richard Fröhlich<br />

(Leipzig), Rouven Hänig (Wulfen) und Viktor Vladov<br />

(Haiterbach).<br />

Aus diesen Spielern will Stefan Goschenhofer in<br />

möglichst kurzer Zeit eine Einheit formen, die in<br />

der Südgruppe der PRO B eine gute Rolle spielen<br />

kann und den Zuschauern schnellen und attraktiven<br />

Basketball bieten soll. „Das ist ein ehrgeiziges<br />

Ziel. Hanau ist für mich absoluter Titelfavorit, dahinter<br />

haben sich die Teams aber gut verstärkt und<br />

insbesondere auch die Farmteams der Erstligisten<br />

können bei entsprechender Aufstellung problemlos<br />

mithalten“, so Goschenhofer. Die Spiele der BG finden<br />

weiter in der Augsburger Sporthalle statt. Die<br />

Option Rückkehr in die Osterfeldhalle wurde nur<br />

kurz in Betracht gezogen und dann wieder verworfen,<br />

zu baufällig ist der altehrwürdige Sporttempel.<br />

Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz hat aber für<br />

2013 den Spatenstich der neuen Mehrzweckhalle in<br />

Stadtbergen angekündigt. (as)<br />

Die Neuzugänge der BG Leitershofen/Stadtbergen<br />

im Uhrzeigersinn: Walt Gibler (Nr. 33),<br />

Patrick Wischnewski, Richard Fröhlich, Viktor<br />

Vladov, Rouven Hänig, Raphael Braun, Lindsey<br />

Hughey. Foto: Andreas Lode<br />

BAYERN-BASKET Nr. 9/2012<br />

erscheint am Donnerstag, 18. Oktober 2012<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 11. Oktober


BAYERN-BASKET<br />

Die neue Regionalliga-Saison der Herren verspricht<br />

eher einen breiten Nicht-Abstiegskampf als<br />

ein Titelrennen. Kein einziges Team hat sich die<br />

<strong>Meister</strong>schaft zum Ziel gesetzt. Am stärksten <strong>wird</strong><br />

von der Konkurrenz der Neuling FC Bayern München<br />

II erwartet, selbst sind die Münchner schon<br />

mit dem Klassenerhalt zufrieden. Dagegen <strong>wird</strong><br />

auch den Regionalliga-Routiniers aus Ansbach<br />

der ganz große Sprung zugetraut, wenngleich das<br />

Methusalix-Duo gesprengt ist. Während Spielertrainer<br />

Dean Jenko (46 Jahre) immer noch aufläuft,<br />

hat sich der Top-Shotblocker der Liga, Karim Aw<br />

(48 Jahre), aus dem Regionalliga-Basketball verabschiedet.<br />

Auch der TSV Oberhaching-Deisenhofen<br />

hat Titelchancen. Aufschluss über die wahre Leistungsstärke<br />

der Teams geben wohl erst die ersten<br />

Spieltage. Von den Regnitztal Baskets trafen bei<br />

uns leider keine Informationen ein.<br />

Titelfavorit und Aufsteiger FC Bayern<br />

München II geht mit einem völlig neuformierten<br />

Team in die erste Regionalliga-Saison und wäre<br />

schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Die<br />

Münchner werden von den Konkurrenten zwar<br />

hoch eingeschätzt, bei einem Vorbereitungsturnier<br />

in Breitengüßbach belegten sie nur den fünften<br />

Platz. Neun Neuzugänge sollen ebenso viele<br />

Abgänge ersetzen. Vom Aufstiegskader fehlen<br />

Barka, Ekambi, Ekoemeye, Holtz, Roth, Tesfaldet,<br />

Minges, Rogers und Röben. Wieder zurück aus<br />

Karlsruhe ist Markus Hübner. Weiter verstärken<br />

Tim Hasbargen (Jugend), Nemanja Kekic (Weißenhorn),<br />

Ben Kitatu (Rattelsdorf), Mauricio Marin<br />

(Alba Berlin), Stavros Tsoraklidis (Deisenhofen),<br />

Malo Valerien, Julius Wolf (beide TSV Urspringschule)<br />

und Max Uhlich (eigene Jugend) das Team.<br />

Vorjahres-Vizemeister hapa Ansbach, der das<br />

Turnier in Breitengüßbach gewann, dürfte auch in<br />

diesem Jahr wieder vorne mitspielen und will auch<br />

zumindest ins obere Tabellendrittel. Weiterhin sitzt<br />

Dean Jenko sowohl als Trainer als auch auf dem<br />

Spielfeld auf dem Regiestuhl. Da Karim Aw nun<br />

wohl die Basketball-Schuhe an den Nagel gehängt<br />

hat, ist der Spielertrainer nun auch der Team-Senior.<br />

Nun soll auch das Ansbacher Team erheblich<br />

jünger werden. Der Altersdurchschnitt <strong>wird</strong> in<br />

Ansbach durch den 14-jährigen Jan Niklas Müller<br />

und den 16-jährigen Alexander Heimann deutlich<br />

1. Regionalliga Südost Herren Nr. 8/2012<br />

gedrückt. Center-Ikone Karim Aw soll durch den<br />

Ex-Nürnberger Manuel Imamovic ersetzt werden.<br />

Zudem fehlen vom Vorjahreskader Michael Hertlein<br />

(Ausland) und „Junior“ Woodson (Berlin). Neu<br />

in Ansbach ist auch der Ex-Laufer Simon Elsinger.<br />

COOCOON Baskets Weiden unter der Regie von<br />

Kevin Decker muss ohne Justin Smith auskommen.<br />

Dafür verstärken Rytis Valancius, Sebastian Erdelt<br />

und Justin Hegg das Team der Oberpfälzer. So wollen<br />

die Weidener einen Platz im vorderen Mittelfeld<br />

belegen.<br />

Die Rattelsdorf Independents streben einen<br />

Platz im vorderen Tabellendrittel an. Allerdings<br />

gehen die Oberfranken neuformiert in die neue<br />

Saison. Neu im Kader des Trainer-Duos Rainer<br />

Wolfschmitt und Andy Sippach sind Andreas Saller<br />

(BBC Coburg), Alexandru Zamfir Danila (Bukarest),<br />

Ionut Slabu (Rossendale Raptors), Max<br />

Kolbert (BG Litzendorf), Alexej Bondar (Vilsbiburg),<br />

Yasin Truan (NBC) und Almin Hodziz<br />

(Clik-Zenica). Vom letztjährigen Kader sind Max<br />

Neundorfer (TTL Bamberg II), Andreas Albus<br />

(Baunach), Deon McDuffie, Webster Moreland<br />

(USA), Jouzas Szakalauskas (Bochum) und Johannes<br />

Wehner (Eggolsheim) nicht mehr dabei.<br />

München Basket hat als erste Aufgabe den Neuaufbau<br />

des Teams zum Ziel. Dies ist nach den Abgängen<br />

von Florian Börstler (Wolfenbüttel), Fabian Kirchhoff<br />

(Dachau), Tobias Neukamm und Dustin Sahm<br />

nötig. Die Münchner sind überzeugt, sich noch die<br />

eine oder andere Neuverpflichtung zu angeln. Da<br />

der bisherige Trainer Matthias Zollner in das Coach-<br />

Team von Svetislav Pesic berufen wurde, haben die<br />

Münchner mit Nils Taro Ruttmann (vormals Augsburg)<br />

auch einen neuen Trainer auf der Bank.<br />

Der TSV Oberhaching-Deisenhofen nimmt einen<br />

einstelligen Platz ins Visier. Nicht mehr im Kader<br />

von Migel Lazarevic ist Stavros Tsoraklidis. Von<br />

München Basket kommt Fabian Kirchhoff.<br />

Der BC Zwickau wäre schon mit einem Platz im sicheren<br />

Mittelfeld zufrieden. Vom Vorjahr sind Lars<br />

Grübler und CJ Trotter nicht mehr dabei. Dafür hat<br />

Coach Stephan Wolf Daniel Schönfelder, Frank<br />

Schöpke (beide Adelsberg), Uwe Kupfer-Zwingelberg<br />

(Chemnitz) und Rodney Scruggs (Göppingen)<br />

neu im Team.<br />

Baskets Vilsbiburg will ins vordere Mittelfeld.<br />

Seite 15<br />

Treuchtlingens Trainer Stefan Harlander <strong>wird</strong> Ellenbogen brauchen, um sich auch in dieser Saison entsprechend durchzusetzen. Sein Dachauer Kollege<br />

Flo Kröpelin ist froh, dass Omari Knox wieder in Oberbayern zurück ist. Fotos: Jochen Aumann/Sportpress<br />

Keiner will die Favoritenrolle<br />

Marschiert Neuling Bayern München II durch? – Ansbach und Deisenhofen Mitfavoriten<br />

Vom Vorjahr fehlen Jakob Kock, Ross Allsop, Marc<br />

Campbell (Talinn) sowie Alexey Bondar (Rattelsdorf).<br />

Neu im Tram um Trainer Holger Prote sind<br />

Kwane Duku, Ryan Barbow, Atohan Ahca, Josef<br />

Leierseder sowie die Ex-Landshuter Christoph und<br />

Tobias Buchner.<br />

Der TSV Dachau möchte im gesicherten Mittelfeld<br />

landen. Neben Steffen Haberland fehlen den<br />

Dachauern Kenny Jones und Andi Goderbauer<br />

(Vilsbiburg). Auf der Trainerbank nimmt Altmeister<br />

Flo Kröpelin Platz. Wieder in Dachau ist auch<br />

Omari Knox (USA), des weiteren verstärken Nikitas<br />

Syrrakos (TV <strong>Wer</strong>ne), Valentin Schiefele (Allianz<br />

München) das Regionalligateam, in das auch<br />

Johannes Schwarz, Tony Kreitmeier (beide Dachau<br />

2) und Daniel Bekel (eigene Jugend) nachrücken.<br />

BODY STREET Baunach will sich frühzeitig den<br />

Klassenerhalt sichern und junge Spieler ausbilden.<br />

Das Trainergespann Fuchs und Mausolf muss dabei<br />

ohne Alex Heide (Dresden), Ulli Hirmke (TTL<br />

Bamberg), Manuel Rockmann (Breitengüßbach)<br />

und Christoph Neudecker auskommen. Neu in<br />

Baunach sind Marcel Koulibaly (Franken Hexer),<br />

Andreas Albus (Rattelsdorf), Marcus Wimmer und<br />

Hendrik Land (beide Breitengüßbach U18).<br />

Die TS Herzogenaurach strebt einen Mittelfeldplatz<br />

an, <strong>wird</strong> aber sicherlich in dieser Saison weiter<br />

oben mitspielen, als die Jahre zuvor. Die Regiearbeit<br />

übernimmt weiterhin das Duo Peter Simon<br />

und Angelas Plantzas. Neu bei den Herzogenaurachern<br />

sind Christian Imberi (Crailsheim) und Josip<br />

Prgic (NBC). Vom Vorjahr ist Sebastian Schiele<br />

nicht mehr im Kader.<br />

Der VFL Treuchtlingen baut auch in diesem Jahr<br />

wieder Spieler aus der eigenen Jugend in den Kader.<br />

Coach Stephan Harlander hat allerdings mit<br />

Stefan Schmoll (Giants Nördlingen) einen seiner<br />

Top-Leistungsträger des Vorjahres zu ersetzen.<br />

Take-off Würzburg will sich den Klassenerhalt<br />

sichern. Coach Lars Masell muss ohne Andreas<br />

Lorenz, Nicolas Schwarz, Philipp Beuschlein, Jannik<br />

Pohl, Christoph Schropp, Alexander Okafor,<br />

Simon Wagner und Aziz Shanneik auskommen.<br />

Neu bei den Unterfranken sind Malte Herwig (Göttingen)<br />

und Malcolm Boone (USA). Aus der eigenen<br />

Jugend rücken Cedric Hartmann, Leon Ohms<br />

und Tobias Weigl in den Regionalliga-Kader. (hmü)


Nr. 8/2012<br />

Seite 16 2. Regionalligen Herren<br />

BAYERN-BASKET<br />

Landsberg klarer Favo rit<br />

Den Regionalliga-Absteiger sehen alle Teams ganz vorne<br />

In der 2. Regionalliga Süd der Herren sind sich<br />

alle Teams einig: Eindeutiger Titelfavorit ist die<br />

DJK Landsberg. Wenn man sich aber die eigenen<br />

Zielsetzungen der Teams genauer betrachtet, steht<br />

den Landsbergern mit Sicherheit ein ganz heißes<br />

Titelrennen ins Haus. Auch die Teams der DJK SB<br />

München, der SB DJK Rosenheim und des MTSV<br />

Schwabing schielen ganz nach oben. Zumindest<br />

den Rosenheimern <strong>wird</strong> auch von der Konkurrenz<br />

eine Titelchance eingeräumt. Leider hat uns München<br />

Basket II keine Informationen für die neue<br />

Saison zukommen lassen.<br />

„Platz eins“ ist das klare Ziel des DJK SB München<br />

(„Was sonst?“). Trainer Dirk D’Arcy muss<br />

ohne Sebastian Ebner (USA) auskommen, dafür<br />

sind Moritz Mayer (SB II), Ole Fischer (<strong>BBV</strong><br />

Lahnstein) und Bence Supola (Budapest) neu im<br />

Regionalliga-Kader der „Frösche“.<br />

Doch auch der absolute Top-Favorit DJK Heimerer<br />

Schulen Basket Landsberg hat sich den Aufstieg<br />

zum Ziel gesetzt. Den Vorjahreskader um<br />

Coach Roman Gese verstärkt Christopher Hoffmann<br />

(Ottobeuren).<br />

Einen der ersten vier Plätze strebt die SB DJK<br />

Rosenheim an. Coach Bob Miller will dabei viele<br />

Jugendspieler in die „Erste“ integrieren. So zählen<br />

nun Sebastian Schmitt, Elias Wiegel, Marco und<br />

Manuel Hack-Vasquez, Markus Brosig und Severin<br />

Weigel zum SB-Kader. Nicht mehr im Miller-Team<br />

sind Tobias Seitz, Patrik Sötje, Paul Von Gosen und<br />

Timo Fliege.<br />

Der TSV Jahn Freising will unter der Regie von<br />

Coach Sebastian Schwepke einen Platz zwischen<br />

„4 und 6“ erreichen. Wieder zurück im Team sind<br />

Oliver Seehon und Johannes Weber. Vom Vorjahr<br />

fehlen Nils Temme (Dresden), Chris Hüttenkofer<br />

und Robert Fistea.<br />

Der MTSV Schwabing visiert einen Platz in der<br />

vorderen Tabellenhälfte an. Das Trainer-Duo Robert<br />

Scheinberg und Joan Marcu muss ohne Toni<br />

Sperber (München Basket) und Felix Hartwig<br />

auskommen. Neu beim MTSV sind Natus Estermann<br />

(USA), Nils Breuer (Leitershofen) und Chris<br />

Neutart (Fürenfeldbruck).<br />

Slama Jama Gröbenzell will ins obere Mittelfeld.<br />

Wenig aufschlussreich war unsere Fragebogenaktion<br />

bei den Vereinen der 2. Regionalliga Nord der<br />

Herren. Mit Gotha, Chemnitz, Leipzig und Jena<br />

„verweigerten“ vier Teams aus den neuen Bundesländern<br />

und mit Don Bosco Bamberg, Nürnberger<br />

BC II und dem TSV Breitengüßbach III drei bayerische<br />

Teams die gewünschten Auskünfte für die<br />

neue Saison. Dies ist kein gutes Zeichen für die<br />

zuständigen PR-Leute dieser Clubs. Die Vereine,<br />

die uns die Fragebögen zuschickten, erwarten vor<br />

allem den BBC Bayreuth II und das Team aus Heuchelhof<br />

ganz vorne.<br />

Der BBC Bayreuth II will in die Regionalliga.<br />

Coach Uwe Glaser kann dabei auf den kompletten<br />

Vorjahreskader zurückgreifen. Verstärkt <strong>wird</strong> dieser<br />

durch die eigenen Nachwuchsspieler Sebastian<br />

Seiler, Markus Hilmert, Nico Zimmermann und<br />

Dilhan Durant.<br />

Der TTL Bamberg strebt einen Mittelfeldplatz an.<br />

Die Oberfranken unter der Leitung von Klaus Pil-<br />

Neu im Team um Trainer Michael Knechtskern-<br />

Botz sind Steve Fath (TuS Fürstenfeldbruck) und<br />

Ferdinand Henke. Vom letztjährigen Kader ist Florian<br />

Steinert nicht mehr dabei.<br />

Personal-Engpass: Der TSV Milbertshofen ist kurz<br />

vor der Saison noch auf Suche. So haben die Mil-<br />

Baskets noch keinen Trainer und können auch noch<br />

keinen Neuzugang verzeichnen. Ansonsten steht der<br />

komplette Kader des Vorjahres zur Verfügung.<br />

Informationen mit Lücken<br />

BBC Bayreuth II und SC Heuchelhof sind die Titelfavoriten<br />

Christpher Hoffmann ist Landsbergs einziger Neuzugang in dieser Saison. Er kommt aus Ottobeuren<br />

zu den Oberbayern. Foto: Thorsten Jordan<br />

ling müssen zwar ohne Felix Griebel (TSV Breitengüßbach),<br />

Asrad Makimi, Chris Höning und Alex<br />

Schreiner (alle Studium) auskommen. Dafür sind<br />

Jannis Matt (TS Göppingen), Uli Hirmke und Dimitri<br />

McDuffie (Baunach) neu im Trikot des TTL.<br />

Filtralon Baskets Stauf möchte sich mit einem<br />

Platz zwischen 7 und 10 den Klassenerhalt sichern.<br />

Dabei kann Tom Gieritz mit dem kompletten Vorjahreskader<br />

in die neue Saison, sucht aber noch<br />

nach einer effektiven Verstärkung.<br />

Der SC Heuchelhof will sich im Mittelfeld platzieren.<br />

Vom Vorjahr sind Daniel Klement und Marvin<br />

Matl nicht mehr dabei. Coach der Unterfranken ist<br />

Maximilian Gottwald.<br />

Der BC Erfurt kann auf den kompletten Vorjahreskader<br />

zurückgreifen. Verstärkt <strong>wird</strong> das Team<br />

durch die vier Neuzugänge Stefan Dziuballe,<br />

Karsten Hochbach, David Neuhaus und Stefan<br />

Schmuck. So soll der Klassenerhalt realisiert werden.<br />

(hmü)<br />

Der TSV München Ost will sich einen Platz im<br />

Mittelfeld sichern. Allerdings muss Trainer Daniel<br />

Riebesell gleich sechs Spieler ersetzen. Vom Vorjahreskader<br />

fehlen Chris Hecker (Leitershofen),<br />

Tobias Nachreiner, Peter van Overmeier, Marcin<br />

Rzegocki, Markus Hansen und Lars Heuer. Demgegenüber<br />

stehen drei Neuzugänge: Nico Heinrichs<br />

(MTSV Schwabing), Dustin Sahm (München<br />

Basket) und Janis Schmidt (eigene Jugend).<br />

Die Zweitliga-Reserve der BG Leitershofen/<br />

Stadtbergen will junge Spieler aufbauen und den<br />

Klassenerhalt schaffen. Dabei hat sich das Gesicht<br />

des Teams enorm verändert. Auf der Trainerbank<br />

sitzt nun Adnan Badnjevic (Schwaben Augsburg).<br />

Als neue Spieler stehen ihm Lukas Matke (Völklingen),<br />

Christian Hecker (München Ost), Viktor<br />

Vladov (Haitenbach), Frederico Toniolo (Beneton<br />

Treviso), Raphael Braun, Christoph Smija, Florian<br />

Spindler und Marko Franke (alle eigene Jugend)<br />

zur Seite. Nicht mehr in der BG-Reserve spielen<br />

Dennis Behnisch, Sebastian Welki, Sebastian<br />

Montag (alle BG I), Simon Haug (TV Augsburg),<br />

Nico Breuer (NBBL München-Schwabing), Sören<br />

Klein und Michael Golla (Karriere beendet).<br />

Auch die Regensburg Baskets wollen sich mit einem<br />

Mittelfeldplatz den Klassenerhalt sichern. Zwar muss<br />

Coach Alexander Ziegler ohne Jonas Schneider, Benedikt<br />

Schwanzer, Sebastian Grübel und Markus<br />

Höß auskommen, aber neu bei den Oberpfälzern sind<br />

die Ex-Tegernheimer Michael Schmidl, Sven Leichtl<br />

und Nils Heling sowie Simon Berger.<br />

Der TSV Olching unter der Regie von Spielertrainer<br />

Robert Maier wäre mit dem Klassenerhalt<br />

schon zufrieden. Markus Dörflinger und Christoph<br />

Cludius befinden sich studienbedingt im Ausland.<br />

Aus Gröbenzell kommt Florian Steinert. (hmü)


BAYERN-BASKET Regionalliga / Bayernliga Süd<br />

Nr. 8/2012<br />

Herzogenaurach – wer sonst?<br />

Mittelfränkinnen klarer Favorit – Friendsfactory-Reserve will ebenfalls oben aufs Treppchen<br />

So spannend wie die Saison in der Regionalliga<br />

Südost der Damen werden könnte, so auskunftsfaul<br />

waren fast die Hälfte der beteiligten Vereine.<br />

Gleich fünf Teams ließen uns mit ihren Informationen<br />

im Stich: SC Kemmern, TG Würzburg II,<br />

Bayern München, TSV Nördlingen und TSV Wasserburg<br />

II. Die Vereine, die uns ihre Fragebögen<br />

zuschickten, haben mit der TS Herzogenaurach einen<br />

Titelfavoriten ausgemacht. Fast bei jedem Verein<br />

stehen die Braun-Mädels ganz oben auf der Liste<br />

der <strong>Meister</strong>schaftsaspiranten. Wenn überhaupt,<br />

scheinen die Teams aus Erfurt und Friendsfactory<br />

den Mittelfränkinnen am ehesten den Titel streitig<br />

machen.<br />

Friendsfactory München II strebt den Titel an.<br />

Vom Vorjahr stehen Nadine Walsh und Sarra Lajmi<br />

nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat Trainer Sebastian<br />

Sturm den Kader mit den eigenen Jugend-<br />

Drei Vereine stehen in der Bayernliga Süd der<br />

Herren bei den Mitkonkurrenten ganz oben auf der<br />

Favoritenliste. Sowohl der TV Memmingen, als auch<br />

der TSV Weilheim und Schwaben Augsburg wurden<br />

mehrmals als Titelfavorit genannt. So darf ein spannendes<br />

Titelrennen erwartet werden. Weder vom<br />

Favoriten aus Memmingen, noch von den Teams aus<br />

Unterhaching, Fürstenfeldbruck und Holzkirchen<br />

wurden uns die Fragebögen zurückgeschickt.<br />

Der TSV Weilheim will sich mit einem Platz im<br />

oberen Drittel den Klassenerhalt sichern. Das Team<br />

um Coach Darryl Millwood muss in dieser Saison<br />

auf Dominikus Findler verzichten. Dafür sollen<br />

Spieler aus der eigenen Jugend in den Bayernliga-<br />

Kader eingebaut werden.<br />

Schwaben Augsburg will unter die Top-Drei.<br />

Coach Mathias Braun ersetzt Ado Badnjevic. Zudem<br />

sind vom Vorjahr Andy Maas (TG Augsburg),<br />

Seven Gilgamesch und Anton Topuzov dabei. Neu<br />

bei den Schwaben sind Domink Veney, Patrick<br />

Pischulti (beide Leitershofen) sowie drei Akteure<br />

aus der zweiten Mannschaft: Rene Dehner, Gustav<br />

Bachmann und Kevin Castek.<br />

Auch der TSV Vaterstetten möchte einen der<br />

ersten drei Plätze belegen. Coach David Lemper<br />

kann dabei auf die Neuzugänge Benjamin Linsner<br />

(TTL Bamberg), Marcel Sittner (Poing) sowie Nico<br />

Paeckl (Jugend) zurückgreifen. Vom Vorjahr fehlen<br />

Philip Müller und Patrick Dreisch.<br />

Der MTSV Schwabing II muss mit Lehenmeier,<br />

Damen, Kozica, Fritzsche und Barthel gleich fünf<br />

Spieler ersetzen. Dafür will Trainer Ralf Bachmeier<br />

vorrangig Spieler aus der eigenen Jugend in den<br />

Bayernliga-Kader einbauen. So soll sich das Team<br />

einen Mittelfeldplatz sichern.<br />

Der TSV Neuötting will in erster Linie nichts mit<br />

dem Abstieg zu tun haben. Trainer Milos Perovic<br />

muss ohne Trgo Haris (Österreich) auskommen,<br />

wieder reaktiviert ist Thomas Weber.<br />

Die SB DJK Rosenheim II will sich in erster Linie<br />

den Klassenerhalt sichern. Vom letztjährigen<br />

Reserve-Kader hat das Duo Brosig und Kräh den<br />

Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Neuzugänge<br />

hat Trainer Tomazs Podrazka noch nicht zu<br />

vermelden.<br />

Auch der TSV Dachau II will sich vorrangig dem<br />

lichen Jella Molz, Julia Oblander, Vicky Decker,<br />

Lisa Schirmer, Theresa Steiner sowie Rückkehrerin<br />

Caro Bieringer und Bianca Baumann (Canada)<br />

verstärkt.<br />

Die ChemCats wollen mit dem kompletten Vorjahreskader<br />

unter die ersten Vier. Auf dem Regiestuhl<br />

nimmt Jeff Kremer Platz.<br />

Der BC Erfurt will mit der kompletten Mannschaft<br />

aus dem Vorjahr einen der ersten fünf Plätze erreichen.<br />

Coach der Erfurterinnen ist Friedemann Regel.<br />

Die Shorthorns Herzogenaurach möchten sich in<br />

der Spitzengruppe etablieren und die jungen Spieler<br />

weiterentwickeln. Trainer Chris Braun muss auf<br />

die Dienste von Julia Over verzichten, hat aber mit<br />

Laura Geisselsöder (Ansbach), Alica Antoszkiewicz<br />

(TV Marktheidenfeld) und Anna-Lena Angermeier<br />

(Schrobenhausen) drei neue Akteurinnen im<br />

Kader.<br />

Kampf um den Klassenerhalt widmen. Neu im<br />

Team von Trainer Tilman Bondzio sind die eigenen<br />

Nachwuchsakteure Alex Brand, Manuel Prediger,<br />

Tassilo Matthes, Philipp Spitzenpfeil und Cornel-<br />

Seite 17<br />

Die Damen des BBC Bayreuth müssen in dieser<br />

Saison auf die Dienste von Kathrin Gut (keine<br />

Doppellizenz mehr mit DJK Bamberg) und Susanne<br />

Moll (pausiert) verzichten. Neu im Kader von<br />

Trainer Stephan Tritschel sind Felicia Zeis und<br />

Svea Wagner (beide DJK Bamberg) und Leonie<br />

Steinherr (ESV Stuttgart). Die Oberfränkinnen<br />

streben einen Platz zwischen 5 und 7 an.<br />

Die BG Elsenfeld/Großwallstadt strebt den Klassenerhalt<br />

an und will viele Erfahrungen sammeln.<br />

Andreas Fath geht als Trainer in seine 13. Saison,<br />

Stefanie Fath legt eine Babypause ein. Von der DJK<br />

Aschaffenburg wechselt Jasmin Carl zur BG.<br />

Der USV TU Dresden möchte als Aufsteiger<br />

erst einmal die Liga halten. Zum kompletten<br />

Vorjahreskader von Coach Samuel<br />

Sanchez stoßen die Neuzugänge Ines Herschel<br />

(Mittweida) und Anika Riedel (Freiberg). (h mü)<br />

Nur elf Teams gehen ins Rennen<br />

In der Herren-Bayernliga Süd stehen drei Teams besonders hoch im Kurs<br />

ius Glück. Johannes Schwarz schaffte den Sprung<br />

in die „Erste“, des weiteren sind Benni Brendli und<br />

Benni Görlich nicht mehr im Bayernliga-Team.<br />

(hmü)<br />

Mathias Braun hat Bobingen verlassen und ist jetzt für Schwaben Augsburg auf der Trainerbank.<br />

Foto: Reinhold Radloff


Nr. 8/2012<br />

Seite 18 Bayernligen<br />

BAYERN-BASKET<br />

Invasion der Favoriten<br />

Sieben Vereine werden Chancen eingeräumt – TG Würzburg II und Coburg wollen vorne mitmischen<br />

Insgesamt sieben Vereine werden in der Bayernliga<br />

Nord der Herren von den Konkurrenten auf<br />

den Favoritenthron gehoben. Am häufigsten werden<br />

dabei der BBC Coburg und die TG Würzburg<br />

II genannt. Die Mitfavoriten TTL Bamberg und<br />

DJK Schweinfurt wären dagegen selbst schon<br />

zufrieden, wenn sie den Klassenerhalt realisieren<br />

würden. Funkstille: Gleich vier Vereine ließen<br />

uns keine Informationen zur neuen Saison<br />

zukommen: CVJM Erlangen, DJK Bamberg II,<br />

DJK Neustadt/Waldnaab, TV Marktheidenfeld.<br />

Aus diesem Grund auch keine Informationen über<br />

diese Vereine.<br />

Der BBC Coburg strebt einen der ersten drei Plätze<br />

an. Vom Vorjahr fehlt Andi Saller (Rattelsdorf),<br />

Coach Böhm hat auch noch keine Neuzugänge zu<br />

verzeichnen.<br />

Die TG Würzburg II hat sich den Aufstieg zum<br />

Ziel gesetzt. Trainer Christian Gabold bekommt<br />

mit Andreas Lorenz, Nicolas Schwartz, Simon<br />

In der Bayernliga Mitte der Herren steht der FC<br />

Tegernheim bei fast allen Mitbewerbern auf der<br />

Favoritenliste ganz oben. Die Oberpfälzer selbst<br />

stehen aber vor dem Neuaufbau und wären schon<br />

mit dem Klassenerhalt zufrieden. Auch den Teams<br />

aus Nördlingen und Augsburg werden Titelchancen<br />

eingeräumt. Vom MTV Ingolstadt und dem TSV<br />

Nördlingen lagen uns leider keine Fragebögen vor.<br />

„Ohne Acht“ wäre der FC Tegernheim schon mit<br />

dem Klassenerhalt zufrieden. Unter der neuen<br />

Regie von Coach Markus Höß müssen die Oberpfälzer<br />

gleich acht Spieler ersetzen. Vom Vorjahr<br />

fehlen Schmidl, Leichtl, Heling (alle Regensburg<br />

Baskets), Frank, Wilson, Ferienbacher, Steiner<br />

und Stein. Neu in Tegernheim sind Vassil Mann,<br />

Tim Eylert (Regensburg), Davis Niedermayer (TG<br />

Landshut), Mile Birzer, Alex Legler und Bryan Boglin.<br />

Der TTV Neustadt/Aisch will sich weiter verbessern,<br />

vor allem in der Verteidigungsarbeit. In den<br />

Kader von Trainer Ernst Wenzel rückt Alexander<br />

Winner aus der „Reserve“ nach, allerdings fehlt Patryk<br />

Kaminski aus dem Vorjahresteam.<br />

Der TV Augsburg will sich im Jahr „2“ in der Bayernliga<br />

etablieren. Trainer Nils Taro Ruttmann<br />

muss ohne Manuel Fuhrmann (Freiburg), Thies<br />

Schlüter (Hamburg), Ferdienand Strohm und<br />

Matthias Mantel auskommen. Neu bei den Schwaben<br />

sind Simon Haug (BG Leitershofen/Stadtbergen)<br />

und Robin Tress (SB Heidenheim).<br />

Der VSC Donauwörth will mit dem kompletten<br />

Vorjahreskader unter der Regie des Spielertrainers<br />

Sven Kobusch ins sichere Mittelfeld.<br />

Auch der TV Passau strebt einen Mittelfeldplatz<br />

an. Mit dem letztjährigen Kader, verstärkt um die<br />

Neuzugänge Jan Köplin (Paderborn), Jan-Erik<br />

Taubmann (Kulmbach), Fabian Fleischmann und<br />

Alexander Kanygin (Jugend), will Trainer Bernd<br />

Zauner dieses Ziel verwirklichen.<br />

Der SSV Schrobenhausen will sich den Klassenerhalt<br />

sichern. Aus der eigenen Jugend rücken<br />

Florian Grille und Uli Steiner in den Bayernliga-<br />

Kader. Coach Andreas Bernitt muss auf Florian<br />

Mair verzichten.<br />

Der Post-SV Nürnberg wäre schon mit dem Klassenerhalt<br />

zufrieden. Zwar muss der Trainer Martin<br />

Wagner, Phillip Beuschlein und Jannick Pohl Verstärkung<br />

aus der ersten Mannschaft. Nicht mehr im<br />

Team sind Deniz Dogan, Thomas Kurth, Rainer<br />

Schultze und Tarik Engelmann.<br />

Die DJK Eggolsheim möchte gerne oben mitspielen<br />

und die Nachwuchsspieler integrieren. Allerdings<br />

muss Coach Manuel Aas mit Jacob, Ruckdäschel,<br />

Riedel, Pelikan und Willomitzer gleich ein<br />

Quintett ersetzen. Neu bei den Oberfranken sind<br />

Andreas Bittner (Burgfarnbach), Johannes Wehner<br />

(Rattelsdorf), Lukas Petzold und Julian Opppelt<br />

(eigene Jugend).<br />

Die BG Litzendorf will ins obere Drittel. Trainer<br />

Alexander Sandyk muss ohne Stephan Kupfer (SV<br />

Pettstadt), Florian Linz und Max Kolbert (beide<br />

Rattelsdorf) auskommen. Neu bei der LG sind<br />

Christian Lother, Max Griebel und Bob Abich (alle<br />

PSV Bamberg).<br />

Die TSG Waldbüttelbrunn will ins sichere Mittelfeld.<br />

Dem Trainer-Duo Leopold/Steinbach stehen<br />

Schwarz ohne Christoph Bausch und Izduin Mesan<br />

auskommen, kann dafür aber auf die Dienste von<br />

Benedikt Schreiber (Noris Baskets) zurückgreifen.<br />

Die TG Landshut muss sich auch in dieser Saison<br />

der Erneuerung des Teams widmen. Mit Buchner<br />

(Vilsbiburg), Fina (Schwabing), Buchner, Christoph<br />

und Tobias Niedermaier, Kessel und Allwang<br />

müssen die Niederbayern gleich sechs Akteure ersetzen.<br />

Neu im Team von Coach Kreso Hoffmann<br />

ist das Sextett Maier, Löchli, Steindl, Arsic, Frater<br />

Flo Endres und Nico Wucherer nicht mehr zur Verfügung.<br />

Neben Uli Leicht (Memmingen) rechnen<br />

die Unterfranken noch mit weiteren Neuzugängen.<br />

Die DJK Schweinfurt kämpft um den Klassenerhalt.<br />

Coach Klaus Ludwig hat neben dem Vorjahreskader<br />

mit Troy Salvatne (SG Diettelbrunn) einen<br />

Neuzugang zu vermeiden.<br />

Der TTL Bamberg II wäre mit dem Klassenerhalt<br />

zufrieden. Vom letztjährigen Kader<br />

sind Arasch Hakimi, Ian Henry Nathan und<br />

Benjamin Linsner nicht mehr dabei. Trainer<br />

Chris Rothaug kann keine Neuzugänge aufweisen.<br />

Die Coocoon Baskets Weiden II wollen ins gesicherte<br />

Mittelfeld. Das Trainer-Duo Kevin Decker<br />

/ Marco Campitelli verstärkt sich gleich mit vier<br />

stationierten Amerikanern (Williams, Marshall,<br />

Rohren und Knockless) sowie Sven Andrae (Auerbach)<br />

und Arthur Buckenleib (eigene Jugend).<br />

(hmü)<br />

Tegernheim <strong>wird</strong> ganz vorne erwartet<br />

Neuformierter Titelfavorit will selbst nur die Klasse halten – Nördlingen und Augsburg als Mitfavoriten<br />

Die Kobusch-Zwillinge Lars (links) und Sven an der Seitenlinie. Foto: Szilvia Izsó<br />

und Meingast (Schwabing).<br />

Eine ausgeglichene Bilanz (22 Spiele – elf Siege<br />

oder besser) hat sich der TSV Schwandorf zum<br />

Ziel gesetzt. Christian Scharf steht dabei der komplette<br />

Vorjahreskader zur Verfügung.<br />

Der TB Erlangen wäre ebenfalls mit dem Verbleib<br />

im bayerischen Oberhaus zufrieden. Trainer<br />

Wolfgang Vogt kann dabei auf das komplette<br />

Vorjahres-Team zurückgreifen. Hinzu kommt der<br />

Ex-Waiblinger Dominik Roth. (hmü)


BAYERN-BASKET Bayernligen Damen<br />

In der Bayernliga Nord der Damen sind sich alle<br />

Vereine einig: Es kann nur einen Favoriten geben.<br />

Der TV Marktheidenfeld gilt auch in dieser Saison<br />

wieder als Aufstiegsanwärter „Nummer 1“, wenn<br />

sie denn dann aufsteigen wollen. Sie dürften im Titelrennen<br />

auch wenig Konkurrenz erwarten, haben<br />

sich doch alle anderen Teams eher einen Mittelfeldplatz<br />

oder den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt.<br />

Höchstens dem SC Kemmern werden noch Außenseiterchancen<br />

eingeräumt. Leider liegen uns gerade<br />

von den beiden Favoriten keine Informationen für<br />

die neue Saison vor. Auch der CVJM Erlangen, der<br />

sich im Sommer die deutsche Eichenkreuzmeisterschaft<br />

sicherte, schickte uns keinen Fragebogen<br />

zurück.<br />

Die TS Herzogenaurach II will unter der Regie<br />

von Trainer Florian Ottich Spaß haben und visiert<br />

einen Platz im Mittelfeld an. Nicht mehr im<br />

Bayernliga-Kader ist Grit Hagmann (unbekannt),<br />

neu bei der TSH ist Jana Ulbig (Paris).<br />

Der TTL Bamberg visiert den Klassenerhalt an.<br />

Mit Melissa Smith, Anna Schaad, Silke Hofmann<br />

und Antonia Schreiner fehlen dem Trainerinnen-<br />

Duo Seiferth/Jakob gleich vier Leistungsträgerinnen<br />

des Vorjahres. Neu beim TTL sind Rieke<br />

Hullmann (Oldenburg) und Nadine Malaschewski<br />

(Weilheim).<br />

Der TV Fürth strebt einmal mehr den Klassenerhalt<br />

an. Trainer Michi Peter muss mit Serda Gökkayas,<br />

Burcu Sahin, Denise Heiselbetz und Ina<br />

Dippold gleich vier Spielerinnen ersetzen. Nach<br />

ihrer Babypause sind Julia Harms und Valentina<br />

Hofmockel wieder im Team.<br />

Auch die SG Oerlenbach-Ebenhausen wäre schon<br />

mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Christian<br />

Maier hat den kompletten Vorjahreskader plus dem<br />

Neuzugang Sara Ludwig (Schweinfurt) zur Verfügung.<br />

Mit dem TV Schwabach kehrt ein erfahrener<br />

Trainer-Fuchs in den höherklassigen Basketball<br />

zurück. Herbert Geishöfer muss zwar ohne Steffi<br />

Jenko und Tatjana Kuhfuss auskommen, hat dafür<br />

aber Mila Fischer (Noris Baskets) und Sara Hansel<br />

(Münsterschwarzach) zur Verfügung. Zusätzlich<br />

rücken die eigenen Nachwuchsbasketballerinnen<br />

Laura Nadolski, Diana Fett, Hannah Ficht und Nadine<br />

Schwab in den Bayernliga-Kader. So soll ein<br />

Platz im Mittelfeld realisiert werden.<br />

Die Regensburg Baskets wollen den Klassenerhalt<br />

schaffen. Trainer Christoph Pichler muss ohne<br />

Elisabeth Hernitschek und Ina Feistenauer auskommen,<br />

neu bei der RT sind Sina Bruckner (Schwandorf),<br />

Angelika Kumicic und Sonja Schuster<br />

(beide DJK Regensburg).<br />

Die MSG DJK Neustadt/TB Weiden wäre schon<br />

mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Stefan<br />

Merkl muss auf die Dienste von Ina Reichenberger,<br />

Ella Maier und Johanna Bauer verzichten. Neuzugänge<br />

verzeichnet die Spielgemeinschaft aus der<br />

Oberpfalz nicht. (hmü)<br />

Nr. 8/2012<br />

Seite 19<br />

Eindeutiger Favorit: Marktheidenfeld<br />

Fast alle anderen Teams spielen um den Klassenerhalt – Wie stark sind Kemmern und Erlangen?<br />

Redaktion<br />

BAYERN-BASKET<br />

Telefon 09081/5392<br />

Email:<br />

redaktion@bayern-basket.de<br />

„Trainerfuchs" Herbert Geishöfer versucht mit den Schwabacher Damen einen Mittelfeldplatz zu<br />

erreichen. Foto: Jochen Aumann<br />

Coach verzweifelt gesucht!<br />

Münchner Teams auf der Trainerbank unbesetzt– München Basket<br />

und Germering sind das Favoriten-Duo<br />

Geht es ums Titelrennen in der Bayernliga Süd<br />

der Damen, könnte sich die Saison zu einem Duell<br />

entwickeln. Nach Meinung der Mitbewerberteams<br />

werden der SV Germering und München Basket in<br />

diesem Spieljahr ganz vorne erwartet. <strong>Wer</strong> dabei<br />

das Rennen machen <strong>wird</strong>, kann mit Spannung erwartet<br />

werden. Ganz andere Sorgen plagen noch<br />

zwei Münchner Vereine. Kurz vor Saisonstart sind<br />

sowohl der MTSV Schwabing als auch Bayern<br />

München II noch auf Trainersuche. Leider trafen<br />

bei uns keine Informationen der Vereine DJK<br />

Landsberg, München Basket und TSV Sonthofen<br />

ein.<br />

Leistungsträger treten kürzer<br />

Ganz oben erwartet <strong>wird</strong> der SV Germering, der<br />

sich in dieser Saison von der eigenen Leistungsstärke<br />

überraschen lassen will, da einige Leistungsträger<br />

aus dem Kader von Coach Gunther Kiener etwas<br />

kürzer treten wollen.<br />

Der TSV Haar will ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen<br />

wie im Vorjahr. Christine Kern hat verletzungsbedingt<br />

ihre Karriere beendet. Dafür hat Daniel<br />

Paz mit Claudia Diedering, Carolin Wortmann<br />

(Rückkehr nach Babypause), Sylvia Schuster, Jasmin<br />

Hugo, Veronika Schreiber (alle Vaterstetten)<br />

und Bettina Redl Verstärkung bekommen.<br />

Slama Jama Gröbenzell war kurz vor der Saison<br />

noch auf Trainersuche. Nicht mehr im Bayernliga-<br />

Kader ist Teresa Bahr, Neuzugänge hat das Team<br />

noch nicht zu vermelden. So soll zumindest ein<br />

Mittelfeldplatz erreicht werden.<br />

Kein Neuzugang<br />

Der ASV Rott am Inn spielt mit dem kompletten<br />

Vorjahreskader. Trainer Christian Neef kann auch<br />

keinen Neuzugang vermelden.<br />

Der ESV Staffelsee will sich mit dem kompletten<br />

Vorjahreskader den Klassenerhalt sichern. Trainer<br />

des letztjährigen Aufsteigers ist Dominik Moroder.<br />

Der MTSV Schwabing will in erster Linie die Liga<br />

halten. Allerdings fehlt den MTSV-Damen kurz<br />

vor der Saison noch ein Trainer. Vier Abgängen<br />

(Lahr-Eigen, Koop, Reichert und Abreß) steht derzeit<br />

noch kein Neuzugang gegenüber.<br />

Auch Bayern München II ist noch auf dringender<br />

Trainersuche. Vom Vorjahreskader fehlen Eva Maria<br />

Dichtl, Kristina Schreiner und Lea Schibstad.<br />

Neu im Bayernliga-Kader sind Monika Liefhold,<br />

Ines Giovannini, Julia Arndt, Johanna Kemmer<br />

(alle TSV Vaterstetten) sowie Sandra Teschemacher<br />

(Gröbenzell). (hmü)


Nr. 8/2012<br />

Seite 20 Oberbayern<br />

BAYERN-BASKET<br />

bn - notizen für oberbayern<br />

Die Top-Schiris von morgen<br />

„Next BBL Ref“ bot interessierten Nachwuchsschiedsrichtern einen Aktionstag mit Spitzen-Vorbildern<br />

32 Nachwuchsschiedsrichter im Alter von 13 bis<br />

18 Jahren haben bei „Next BBL Ref“ eine altersgerechten<br />

Spezial-Fortbildung absolviert. Das Schulungsprogramm<br />

für junge Schiedsrichter und Basis-<br />

Schiedsrichter des Bezirks ging heuer in die zweite<br />

Auflage. „Alle Teilnehmer waren sich am Ende des<br />

Lehrgangs einig, dass sie gerne mehr solcher Praxis-Workshops<br />

angeboten bekommen möchten“, bilanzierte<br />

Referent Horst „Hajo“ Weichert, ehemaliger<br />

BBL-Schiedsrichter. Weitere Referenten war<br />

der ProA-Referee Steve Bittner und der ehemalige<br />

ProB-Schiri Thomas Hoffmann.<br />

In zwei Gruppen wurden faast einen kompletten Tag<br />

im Sportpark Nymphenburg in München jeweils<br />

verschiedene Theorie- und Praxisstationen dargestellt<br />

und besprochen. Schwerpunkte waren die<br />

Schiedsrichtertechnik allgemein, Gamemanegement<br />

und Stressbewältigung speziell als junger Schiedsrichter.<br />

„Die Mitarbeit der teilnehmenden Schiedsrichter<br />

war sehr gut“, freute sich Weichert, was gezeigt<br />

habe, dass die Themenauswahl richtig gelegen<br />

habe.<br />

Der Lehrgang war ursprünglich für etwa 20 Teilnehmer<br />

konzipiert worden. Die außergewöhnlich<br />

große Resonanz zeige, „wie groß der Bedarf und die<br />

Nachfrage nach Fortbildungen über die LSE- und<br />

LSD-Lehrgänge hinaus ist“. In der Bezirksschiedsrichterkommission<br />

muss jetzt sogar darüber nach-<br />

gedacht werden, die Zulassung zu modifizieren.<br />

Ziel des Lehrgangs müsse sein, „potenzialstarke<br />

Nachwuchs-Schiedsrichter zu identifizieren, sie intensiv<br />

zu fördern, ihnen Orientierung für eine zielgerichtete<br />

Weiterbildung zu geben und den Weg in<br />

Richtung höherklassige Ligen aufzuzeigen“, skizzierte<br />

Weichert: „Jeder einzelne kann auf seinen eigenen<br />

Weg erfolgreich Einfluss nehmen, wenn er<br />

den Willen hat und Engagement zeigt.“ Die Bezirksgremien<br />

unterstützen dabei.<br />

Die sechs erfolgreichsten U10-Mannschaften des Bezirks spielten heuer zum zweiten Mal das MiniMasters in dieser Altersklasse aus. Sieger bei dem von<br />

Jahn München ausgerichteten Turnier wurde der FC Bayern München vor Gastgeber Jahn.


BAYERN-BASKET Oberbayern Nr. 8/2012<br />

Spaß beim Spieltreff<br />

38 Kinder beim U8-Angebot in Wasserburg<br />

38 Kinder zwischen vier und acht Jahren<br />

tummelten sich beim dritten oberbayerischen<br />

U8-Spieltreff, den diesmal<br />

der TSV Wasserburg in der Gymnasium-Halle<br />

in Wasserburg ausrichtete. Es<br />

waren junge Basketballer bis aus Ingolstadt,<br />

Poing oder Baierbrunn gekommen,<br />

dazu viele Mädchen und Buben aus der Umgebung,<br />

die in den Basketball-Sport hineinschnuppern<br />

wollten.<br />

Die Trainerriege um den Wasserburger WNBL-Trainer<br />

Michi Zovko, FSJlerin Lisa Raab und Bambini-<br />

Trainerin Steffi Würzinger begann den Spieltreff mit<br />

einigen Kennenlernspielen. Unter den Augen zahlreicher<br />

Eltern machten die Kids mit viel Freude und<br />

Eifer bei den Übungen mit. In vier Gruppen wurden<br />

dann an verschiedenen Stationen <strong>Wer</strong>fen, Passen<br />

und Dribbeln geübt, kleine Spiele durchgeführt und<br />

schließlich fast ganz richtig Basketball gespielt.<br />

Nach drei Stunden gab es zur Belohnung kleine Geschenke<br />

und eine Urkunde und alle Teilnehmer wurden<br />

von Bezirksjugendreferent Peter Ödinger und<br />

TSV-Abteilungsleiterin Gaby Brei mit dem Spielabzeichen<br />

Bronze des DBB ausgezeichnet.<br />

Seite 21


Nr. 8/2012<br />

Seite 22 Oberbayern<br />

BAYERN-BASKET<br />

Raus aus der Halle,<br />

rauf auf den Berg<br />

Die Gedanken durchgelüftet hat der Bezirksvorstand<br />

wieder bei der traditionellen Sommersitzung<br />

in Hinterthal. Gastgeber Wolfgang und Waltraud<br />

Wenzel hatten wiederum ein für alle konditionellen<br />

Niveaus ansprechendes Ausflugsprogramm<br />

zusammengestellt. Sowohl bei der Tour durch die<br />

Gebirgszüge des Hochkönigs als auch beim Ausschnaufen<br />

danach wurden zahlreiche aktuelle Vorstandsthemen<br />

besprochen und neue Ideen angedacht.<br />

Schwerpunkte heuer waren unter anderem<br />

die zukünftige Gestaltung der Bezirksjugendauswahl,<br />

interne Festlegungen zu Honorarsätzen und<br />

Aufwandsentschädigungen oder die Umsetzung<br />

der Ligenneubenennung und daraus resultierende<br />

Konsequenzen.<br />

Dabei waren (im Bild oben, v. li.) Jugendreferent<br />

Peter Ödinger, Schulsportreferentin Gabi Siegl,<br />

Wolfgang und Waltraud Wenzel, Geschäftsstellenleiter<br />

Klaus Bachhuber, Bezirksvorsitzender<br />

Dr. Rainer König, Sportreferent Thomas Winter,<br />

Kassenreferent Helmut Kohlschmid und mit Jürgen<br />

Burger erstmals auch der Kreisvorsitzende<br />

Nordost, der es sichtlich genoss (li.).<br />

BLSV ehrt<br />

Basketballer<br />

Der 19jährige Dennis Ogbe wurde bei der Sportlerehrung<br />

des BLSV-Bezirks Oberbayern unter 16<br />

herausragenden Nachwuchsathleten ausgezeichnet.<br />

Ogbe, der beim TSV Unterhaching mit dem Basketball<br />

begonnen hatte, ist jetzt im College-Team von<br />

Tennessee Tech in den USA aktiv. Entsprechend war<br />

er als Einziger der Geehrten nicht bei der BLSV-<br />

Gals in der Münchner „BMW Welt“, sondern war<br />

für seine Auszeichnung via Skype zugeschaltet.<br />

„Stars von morgen in den Fokus“ nehmen will der<br />

BLSV mit seiner Aktion. „Wir wollen damit zeigen,<br />

welch hervorragende Talente wir in Oberbayern haben“,<br />

sagte Bezirksvorsitzender Otto Marchner:<br />

„Wir wollen sie motivieren, weiterzumachen und<br />

den Sport weiter auf diesem Niveau zu betreiben“.<br />

Mit liebevoll gefertigten Videos wurden die Sportler<br />

und ihre Disziplinen präsentiert. Dabei gab es auch<br />

Einblicke in eher exotische Sportfelder wie Modellfliegen,<br />

Fechten oder Trampolinturnen.<br />

Ogbe verriet im Fern-Interview, dass er über die<br />

Mittagsbetreuung in der Grundschule zum Basketball<br />

gekommen sei. Über die Stationen Unterhaching<br />

und „Franken Hexer“ ging es schließlich ans<br />

US-College. Als herausragende Erfahrung in diesem<br />

Jahr schwärmte er über das EM-Turnier mit der<br />

Deutschen U20-Nationalmannschaft, das mit einbem<br />

fünften Rang auch ausnehmend erfolgreich endete.<br />

Ihr eigenes MiniMasters haben die Mädchen, neuerdings sogar in eigener Altersklasse, nämlich U11. Beim diesjährigen Turnier in Wasserburg waren acht<br />

Mannschaften am Start. Es siegte Jahn München vor der Spielgemeinschaft Bad Aibling/Landshut.


BAYERN-BASKET Oberbayern Nr. 8/2012<br />

Lustige Tage waren wieder die Sommercamps des<br />

Bezirks. Erstmals gab es heuer wegen des großen<br />

Andrangs neben dem „43“-Camp in Vilsbiburg und<br />

dem vorgeschalteten Mini-Camp auch ein zusätzliches<br />

Pfingst-Camp in Dachau. Mit dem „43“-Minicamp<br />

wurde vor drei Jahren mit 18 Kids angefangen<br />

- heuer waren es fast 50 Camper der Jahrgänge<br />

2001 und jünger.<br />

Im „43“-Camp der Jahrgänge 95 bis 2000 waren<br />

wieder an die 100 Teilnehmer<br />

am Start. Entsprechend<br />

waren unter Regie von<br />

Camp-Leiter Jens Grube<br />

so viele Coaches wie noch<br />

nie in zwei Sporthallen im<br />

Einsatz.<br />

Stefan Schmoll von den<br />

Giants Nördlingen war dabei<br />

und erzählte von seiner<br />

bisherigen Laufbahn und<br />

wie er Sport und Beruf unter<br />

einen Hut bringt. Gast-<br />

Coach Johannes Richter<br />

aus der Nationalmannschaft<br />

der U20 und dem Kader der<br />

Brose Baskets erhielt Szenenapplaus<br />

für seine Abiturnote.<br />

Seite 23


Nr. 8/2012<br />

Neue Mailadressen<br />

Seite 24 Oberbayern<br />

BAYERN-BASKET<br />

vorstand<br />

Die Mailadressen der Bezirksfunktionäre wurden<br />

als Angleichung an ein neues einheitliches <strong>BBV</strong>-<br />

System umgestellt. Statt sportreferent.obb heißt die<br />

Mailadresse nun obb.sportreferent@bbv-online.de<br />

und für alle weiteren Funktionen analog (z.B. obb.<br />

ligabuero@bbv-online.de). Die exakten Adressen<br />

stehen im Bezirkshandbuch und auf allen entsprechenden<br />

Seiten der Homepage.<br />

personalien<br />

Beurlaubte Schiedsrichter:<br />

Simon Albinski (Utting)<br />

Anian Fuchs (SB Rosenheim)<br />

Matthias Kandlbinder (Sonnen)<br />

Georg Kendl (Starnberg)<br />

Cornel Lühmann (MTV München)<br />

David Moschek (Sonnen)<br />

Mirjam Steiner (Landsberg)<br />

Neue Spielleiter Kreis Nordost:<br />

Bezirksklasse Herren Gr. A, Bezirksklasse Herren<br />

<strong>Meister</strong>runde:<br />

Erwin Schwegler<br />

erwinbass@web.de<br />

In der Au 12, 84347 Pfarrkirchen<br />

Bezirksklasse Herren Gr. B, Bezirksklasse Herren<br />

Platzierungsrunde, Bezirksklasse Damen:<br />

Christoph Drexler<br />

christoph.drexler@googlemail.com<br />

Unterislinger Weg 12a, 93053 Regensburg<br />

Kreisliga U20m:<br />

Johannes Heling<br />

hannes53@web.de<br />

Ludwig-Thoma-Str. 8, 84085 Langquaid<br />

Drei Jahrgänge schnupperten Basketball<br />

Rund 110 Schüler des<br />

Luitpold-Gymnasiums<br />

Wasserburg erlebten einen<br />

ganz besonderen<br />

Basketball-Schultag.<br />

Mihael Zovko, Koordinator<br />

des „Jugendprojkets<br />

Basketball“ am<br />

Luitpold-Gymnasium,<br />

hatte zusammen mit<br />

<strong>BBV</strong>-Wandersportlehrer<br />

Sebastian Böhnlein<br />

den Tag organisiert und<br />

gestaltet. In zwei Hallen<br />

wurde parallel gespielt.<br />

Während sich in der<br />

Turnhalle des Gymnasiums<br />

40 Kinder der Jahrgangsstufe<br />

7 tummelten,<br />

waren in der Badria<br />

Halle knapp 70 Schüler<br />

der Jahrgangsstufen 5<br />

und 6 zugange. Geleitet<br />

wurden die Einheiten<br />

von Sebastian Böhnlein,<br />

FSJlerin Lisa Raab<br />

und den Sportlehrern<br />

Birgit Falter und Mihael<br />

Zovko.<br />

Als Freizeitteam<br />

frech dabei<br />

Bei einem hochkarätigen Turnier hat sich die Freizeitmannschaft<br />

des TV 64 Landshut erstmals präsentiert.<br />

Das Team, das einen Einstieg in den Spielbetrieb<br />

plant, organisierte in der heimischen Halle<br />

des Hans-Leinberger-Gymnasiums einen Bewerb<br />

mit gestandenen Bezirksklasseteams. Hinter dem<br />

TSV Plattling, DJK Straubing, TSV 1904 Langquaid<br />

und vor der zweiten Mannschaft des TV Dingolfing<br />

wurden die Gastgeber sogar Vierter. Hart umkämpft<br />

war vor allem das Match gegen den späteren Zweitplatzierten<br />

aus Straubing, das die Landshuter lediglich<br />

mit zwei Punkten verloren. Gegen den TV Dingolfing<br />

2 konnte ein klarer Sieg eingefahren werden.<br />

„Die Freizeitmannschaft konnte über die komplette<br />

Spielzeit mit den Bezirksklassemannschaften<br />

mithalten und präsentierte sich als geschlossenes<br />

Team“, freute sich Organisator Tobias Mürdter.<br />

Kreisliga U18m, Kreisliga U12 gem.:<br />

Michaela Garhammer<br />

garhammermicha@aon.at<br />

Wanghausen 114, A-5122 Hochburg-Ach<br />

Kreisliga U16m:<br />

Felix Jodeit<br />

felix.jodeit@gmx.net<br />

Ringstr. 10, 94486 Osterhofen<br />

Kreisliga U14m:<br />

Gerhard Gegenfurtner<br />

gerhard@basketball-plattling.de<br />

Steinfeldstr. 3 b, 94469 Deggendorf<br />

Kreisliga U10 gem.:<br />

Lukas Rosenberger<br />

lukas_rosenberger@gmx.de<br />

Walderdorffstr. 11, 93053 Regensburg<br />

Schiedsrichter<br />

LSE1-13 05./06.01. München (MTV)<br />

Trainer<br />

DA1-13 N.N. Rott<br />

lehrgänge<br />

Weitere Lehrgänge 2013 sind noch nicht terminiert.<br />

Für 2012 sind keine Lehrgänge mehr vorgesehen.<br />

Ausrichter für Schiedsrichterlehrgänge LSE und<br />

LSD sowie Trainerlehrgänge können sich jederzeit<br />

in der Geschäftsstelle melden.<br />

Weitere Infos zur Ausrichtung und Anmeldung jederzeit<br />

auf<br />

www.obb.bbv-online.de.<br />

impressum<br />

bn - notizen für oberbayern<br />

werden herausgegeben vom<br />

<strong>BBV</strong>-Bezirksverband Oberbayern;<br />

Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266<br />

Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035,<br />

eMail: bn@bbv-online.de.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />

Donnerstag, 11. Oktober.


Nr. 08 /2012<br />

Seite 25 Mittelfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Bezirksoberliga startet in die Saison: Tuspo Heroldsberg,<br />

TS Herzogenaurach 2 und Post SV Nürnberg 2 als Favoriten<br />

Trainer der Bezirksoberliga-Teams erwarten einen engen Kampf an beiden Enden der Tabelle<br />

Am Samstag, 29. September, hat das lange Warten<br />

endlich ein Ende. Im ganzen Bezirk Mittelfranken<br />

<strong>wird</strong> wieder gedribbelt, geworfen und verteidigt<br />

- die Sommerpause ist vorbei und der orange Ball<br />

regiert wieder die Wochenenden.<br />

In der höchsten Spielklasse des Bezirks, der Bezirksoberliga<br />

Mittelfranken, verspricht die Saison<br />

2012/13 viel Spannung bereitzuhalten. Die Blättla-<br />

Redaktion hat sich bei den Coaches der Liga umgehört<br />

und Erwartungen, Zielsetzungen aber auch<br />

Veränderungen in den Teams erfragt. Das Ergebnis:<br />

Die meisten Trainer der Liga erwarten einen<br />

engen Kampf um die <strong>Meister</strong>schaft zwischen der<br />

Tuspo Heroldsberg, dem Absteiger TS Herzogenaurach<br />

2 und dem Post SV Nürnberg 2. Aber auch der<br />

TSV Ansbach 2 und die Noris Baskets werden stark<br />

genug eingeschätzt, um oben mitzuspielen.<br />

In einem sind sich alle trainer einig: ein gesichertes<br />

Mittelfeld <strong>wird</strong> es 2012/2013 wohl kaum geben.<br />

Vielmehr werden sich die Mannschaften, die nicht<br />

um den Aufstieg mitspielen, am Abstiegskampf<br />

beteiligen. Die Coaches erwarten auch im Keller<br />

alle teams ähnlich stark, sodass keine Mannschaft<br />

als sicherer Absteiger gehandelt <strong>wird</strong>.<br />

Bei den Noris Baskets aus Nürnberg gibt Coach<br />

Alfred Stephan den Klassenerhalt als Saisonziel aus.<br />

Um diesen möglichst schnell zu erreichen konnte<br />

sich das Team mit Patryk Kaminski verstärken. Der<br />

Guard kommt vom TV 1860 Fürth an die Noris. Die<br />

Kaderplanungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen<br />

- noch ein bis zwei Spieler sollen hinzustoßen<br />

und zwei bis drei Jugendspieler an das Team<br />

herangeführt werden. Sonst bleibt der Kader der<br />

Vorsaison nahezu komplett. Nur Benedikt Schreiber<br />

verließ das Team Richtung Post SV.<br />

Beim Post SV Nürnberg 2 hat Thomas Zaremba die<br />

Impressum:<br />

Das Mittelfranken-Blättla erscheint als<br />

Beilage von Bayern-Basket, dem<br />

offiziellen Organ des <strong>BBV</strong>. Namentlich<br />

gekennzeichnete Berichte geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BBV</strong>-Bezirk Mittelfranken<br />

redaktion:<br />

Michael Bantele<br />

Glückstr. 1<br />

91054 Erlangen<br />

Tel: (0 9131) 61 00 868<br />

Email: pressereferent@mittelfrankenbasket.de<br />

Nachfolge von Michael Gleichmann als Coach angetreten.<br />

Der neue Trainer muss den Abgang einiger<br />

Leistungsträger der Vorsaison, unter anderem von<br />

Ruben Gomez-Santos, verkraften, die mit der ersten<br />

Mannschaft in der Bayernliga spielen werden. Ein<br />

Stamm an Spielern der Vorsaison rund um Aufbauspieler<br />

„Faba“ Fernandez konnte aber gehalten werden<br />

- die entstandene Lücke soll vor allem mit jungen,<br />

talentierten Spielern aus der eigenen Jugend<br />

geschlossen werden. So ist es nachvollziehbar, dass<br />

Coach Zaremba als Saisonziel den Klassenerhalt<br />

angibt - auch wenn andere Trainer seiner Mannschaft<br />

durchaus zutrauen, oben mitzuspielen.<br />

Ebenfalls den Klassenerhalt als Saisonziel hat der<br />

Nürnberger BC 3. Mit den Zugängen alex raum,<br />

Alex Vujic, Erdam Ersan und Marvin Aguebor kommen<br />

ausschließlich Spieler aus der eigenen U18<br />

zum Team. Verzichten muss Trainer Claus Kißmann<br />

auf Felix Mühlschlegel (beruflich), Dominik Szabo<br />

(nach Herzogenaurach), Arnaud Syga (gesundheitlich)<br />

und Tim Meyer (Studium).<br />

Der TSV Burgfarrnbach hat wie die anderen<br />

Teams auch das Saisonziel Klassenerhalt ausgegeben.<br />

Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr zeigt,<br />

dass der Blick eher nach unten gerichtet werden<br />

muss - zumal der TSV keinen Zugang zum Vorjahr<br />

verzeichnen kann. Es <strong>wird</strong> also nahezu die gleiche<br />

Mannschaft aufs Parkett auflaufen wie letztes Jahr,<br />

allein Ersin Yilmaz <strong>wird</strong> aus beruflichen Gründen<br />

diese Saison nicht spielen.<br />

Der TV 1948 Schwabach hat einen großen Umbruch<br />

hinter sich. Aufgrund zahlreicher Abgänge, verletzungs-<br />

und wechselbedingt, wurde der Kader stark<br />

verjüngt. Wolfgang Sun (Wechsel), Olaf Zupancic<br />

(Studium) und Michi Grabowski (Arbeitsplatz)<br />

verließen das Team. Basti Schneider hat sich das<br />

Schiedsrichterwesen<br />

Schiedsrichter-Fortbildungen<br />

Die Teilnahme an einer saisonvorbereitenden Fortbildung<br />

ist für den Einsatz als Schiedsrichter im<br />

Bezirk Mittelfranken in der Saison 2012/13 obligatorisch.<br />

Dies gilt für alle Schiedsrichter, auch diejenigen,<br />

die 2012 an einem Basis- bzw. Lizenzlehrgang<br />

teilgenommen haben. Die SR-Lizenzen werden<br />

auf den Fortbildungsterminen verlängert.<br />

Bitte Lizenzen und Einsatznachweisheft nicht vergessen!<br />

Änderungen bei Veranstaltungsort und Uhrzeit<br />

vorbehalten. Kurzfristige Änderungen werden<br />

auf der Mittelfranken-Webseite veröffentlicht.<br />

Allgemeine saisonvorbereitende SR-Fortbildungen:<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012<br />

Kreuzband- und den Meniskus gerissen, Center<br />

Christian Toader den Meniskus, sodass mit beiden<br />

nicht geplant werden kann. Die Ausfälle wurden aus<br />

der Jugend und den Herren 2 kompensiert und Paul<br />

Daumenlang (u20), Ron Braam (u18), Manuel Lehn<br />

(u18), Vincent Walter (H2) sowie Alex Möllenkamp<br />

(H2) stießen zum Team. Als Saisonziel gibt Coach<br />

Markus Gatzke Platz 6/7 vor.<br />

Platz 1 bis 5 hat Hubert Selzle, Coach der Tuspo<br />

Heroldsberg, als Saisonziel angegeben. Dabei sieht<br />

er sein Team durchaus als Konkurrent zur TS Herzogenaurach<br />

2 und dem TSV Ansbach 2 um den Aufstieg.<br />

Bei der Mission Aufstieg helfen sollen die beiden<br />

Zugänge Michael Kolb, der von Altdorf kam,<br />

und Paul Vinouse, der vom NBC Nürnberg nach<br />

Heroldsbach wechselt. Verzichten muss Selzle auf<br />

Christian Heinrich, der nur noch als Back-Up aushilft.<br />

Der TSV Ansbach 2 hat wie Schwabach und der<br />

Post SV einen großen Umbruch hinter sich. Die Trainer<br />

Dean Jenko, Goran Petrovic und Harald Müller<br />

erben den Platz an der Seitenlinie von Klaus Herbert,<br />

der zukünftig die Bezirksoberliga Damen des<br />

TSV trainiert. Von der Aufstiegsmannschaft blieben<br />

nur vier bis fünf Akteure. Dieser Stamm wurde<br />

durch eigene Nachwuchsakteure ergänzt, sodass<br />

der Altersdurchschnitt erheblich gesenkt wurde.<br />

Am Ende der Saison soll ein guter Mittelfeldplatz<br />

erreicht werden. Vor allem aber sollen die jungen<br />

Akteure (drei Spieler sind gerade 15 Jahre alt) an<br />

größere Aufgaben herangeführt werden.<br />

keine Informationen erhielt die redaktion von den<br />

Mannschaften TS Herzogenaurach 2, TSV 2000<br />

Rothenburg o.d.Tauber und TV 1881 Altdorf.<br />

Michael Bantele<br />

- Am 1. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Weißenburg,<br />

Sportheim des TSV 1860 Weißenburg in der Gunzenhausener<br />

Str. 45, 91781 Weißenburg<br />

- Am 4. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Fürth, Vereinsraum<br />

auf dem Vereinsgelände des TV Fürth 1860 in<br />

der Coubertinstraße 9-11, Fürth .<br />

- Am 5. Oktober 2012, 19:30 Uhr in Erlangen, Clubraum<br />

in der Vereinsgaststätte TB Erlangen in der<br />

Spardorfer Str. 79, Erlangen l-SR-Fortbildung:<br />

Theresa Melde


Nr. 08 /2012<br />

Seite 26 Mittelfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Beim ersten Sommercamp für alle Nachwuchsbasketballer des Post SV Nürnberg der Jahrgänge 1998 bis 2005 nahmen 38 Kinder und Jugendliche teil. Bei<br />

dem fünftägigen Sommercamp trainierten die Teilnehmer unter der fachkundigen Anleitung von 10 Coaches und Assistent-Coaches und konnten so ganz individuell<br />

ihre Basketball-Skills verbessern - ohne das der Spaß zu kurz kam. Bilder: Martin Will/Jutta Thomae<br />

Erstes Post SV Sommercamp in Nürnberg<br />

38 Camper, 10 Coaches und unendlich viel Spaß - Besuch von NBC-Profis Abercrombie und Adler<br />

NÜRNBERG - Vom 3.-7. September 2012 hat der<br />

Post SV Nürnberg das 1. Sommercamp für alle Post<br />

SV Jungs und Mädels der Jahrgänge `98 bis `05 veranstaltet.<br />

Der Andrang war groß. Um die 38 Camper kümmerten<br />

sich täglich 5 Coaches unterstützt durch weitere<br />

fünf Assistent-Coaches. Jeden Tag gab es für<br />

den Post-SV Nachwuchs jede Menge zu erleben:<br />

Nach einem guten Start zum 1. Post-Sommercamp<br />

gab es am zweiten Tag zum Wachwerden und inden-Camptag-kommen<br />

erst einmal einen kleinen<br />

Morgenlauf. Unter der Regie des hauptamtlichen<br />

Jugendtrainers Ben Zang ging es auf eine kleine<br />

Runde zu den nahe gelegenen Pegnitzauen. Zurück<br />

in der Halle ging es gleich in das vom ersten Tag<br />

schon bekannte Stationstraining, wo alle Camper in<br />

kleingruppen in die Geheimnisse der Grundlagen<br />

der Faszination Basketball eingeweiht worden sind.<br />

Nach einem leckeren Mittagessen mit Käsespätzle<br />

und einem erfrischenden salat war erst einmal Mittagspause<br />

angesagt. Theoretisches gabs auch: ein<br />

kleiner Lehrgang zum Anschreiben. Dann wurden<br />

schon die Mannschaftsspiele vom Vortag fortgesetzt,<br />

ebenso die Wettbewerbe wie 1 gegen 1 und<br />

diverse Würfe.<br />

Am dritten Camptag kehrte bei den Campern und<br />

Coaches schon eine gewisse Routine ein: nach dem<br />

Morgenlauf gings wieder ans stationstraining, wo<br />

sich die Coaches wieder neue Herausforderungen<br />

ausgedacht hatten. Alle die schon ans Mittagessen<br />

gedacht hatten, wurden plötzlich vom hochrangigen<br />

Besuch der Profis vom NBC überrascht! Coach Martin<br />

Ides brachte zwei seiner Leistungsträger mit. Die<br />

jungen Campteilnehmer staunten nicht schlecht , als<br />

sie sich vor Ort live von den Fähigkeiten der Spieler<br />

Cory Abercrombie und Cornelius Adler überzeugen<br />

konnten. Beim anschließenden Showspiel der Profis<br />

gegen die weiblichen Campcoaches und danach<br />

gegen eine sehr junge Camperauswahl, wurden die<br />

eigenen Reihen frenetisch mit „Defence-Defence“-<br />

Rufen angefeuert.<br />

Das hat die Aktiven so beflügelt, dass die Profis den<br />

einen oder anderen Korb kassierten. Völlig erschöpft<br />

ging es nach einem schnellen Gruppenbild mit den<br />

„Riesen“ zum Mittagessen, wo es leckere Burger<br />

gab, die nach eigenen Vorlieben zusammengestellt<br />

werden konnten. Die Mittagspause lieferte dann<br />

wieder ausreichend Zeit zur Regeneration, sodass<br />

das nachmittagsprogramm wieder mit neuer energie<br />

angegangen werden konnte und neben den Wettbewerben<br />

auch die Spiele auf einem neuen Level<br />

stattfanden.<br />

Mit Tag drei war leider schon die Hälfte der Campzeit<br />

vorbei. Am vierten Tag spielte der Wettergott in<br />

Franken mit und so konnten Camper und Coaches<br />

die großzügigen Außenanlagen nutzen und damit in<br />

der Halle mehr Platz an den verschiedenen Stationen<br />

schaffen. Dank des fürsorglichen Umgangs durch<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012<br />

die Coaches hielten trotz der ungewohnten Anstrengung<br />

alle Camper tapfer durch und freuten sich auf<br />

den Abschlusstag!<br />

Am Freitagmorgen trafen sich Camper und Coaches<br />

zum großen Finale - Tag fünf, der Abschlusstag des<br />

Sommercamps. Ein letztes Aufwärmen, die letzten<br />

Stationstrainings, die letzte Entspannung unter<br />

und das letzte Mittagessen. Nach der Mittagspause<br />

folgten die letzten Spiele zur Ermittlung der Platzierungen,<br />

danach kam noch ein finales Shoot-Out mit<br />

den Coaches und direkt im Anschluss die Verkündung<br />

der Teilnehmer am All-Star-Game. Auf diese<br />

Highlights folgten Ehrungen für diverse, über die<br />

Woche verteilten Wettbewerbe und auf einmal war<br />

das Camp zu Ende! Jeder Camper erhielt neben den<br />

Preisen noch ein Bild vom gemeinsamen Gruppenfoto<br />

und während der Wartezeit hatten alle Eltern<br />

noch die Gelegenheit, ihre kinder an einem stand<br />

im Vorraum der Geschwister-Scholl-Realschule mit<br />

angesagten Klamotten einzudecken.<br />

ein aufrichtiges kompliment geht an alle Beteiligten:<br />

der Abteilungsleitung unter der Leitung von<br />

Martin Will, die eine Umsetzung langjähriger Planungen<br />

forciert hat; an Michaela Fuhrmann, die die<br />

Organisation im Vorfeld und vor Ort umgesetzt hat;<br />

an alle Coaches und ihre Assistant-Coaches und an<br />

alle eltern, die ihren kindern die teilnahme ermöglicht<br />

haben!<br />

Theresa Melde/Jutta Thomae


BAYERN-BASKET Mittelfranken Nr. 08 /2012<br />

Mit geballter Teampower in die neue Basketballsaison<br />

Der Post SV Nürnberg startet 2012/13 mit 23 Teams und neuen Trainern in die Saison<br />

NÜRNBERG - Bei den Basketballern geht es auf<br />

dem Parkett wieder heiß her - der Post SV Nürnberg<br />

ist mit 23 Mannschaften als einer der größten<br />

Vereine im Spielbetrieb des Bezirks Mittelfranken<br />

vertreten.<br />

Die Herren starten mit insgesamt 6 Teams fast in<br />

jeder Liga. Die erste Herrenmannschaft, die noch als<br />

Absteiger in die Saisonpause gegangen sind, haben<br />

den klassenerhalt in der Bayernliga geschafft, nachdem<br />

einige Teams den Start in der überbezirklichen<br />

Spielklasse zurückgezogen haben. Die Vorgabe<br />

für die jetzige Spielzeit ist unter diesen Voraussetzungen<br />

von Abteilungsleiter Martin Will aber ganz<br />

klar abgesteckt: „Sich mit einem nach oben schielenden<br />

Auge fest in der Bayernliga zu etablieren.“.<br />

Auf dieses Ziel konzentriert sich der neue Coach<br />

Martin Schwarz schon seit der Sommerzeit mit<br />

dem Team. „Wir wollen schnellstmöglich den Klassenerhalt<br />

schaffen und eine verletzungsfreie Saison<br />

gepaart mit viel Spielspaß erleben“, erklärt der<br />

Coach.<br />

Bei den Damen ist der Post SV mit drei Mannschaften<br />

im Spielbetrieb dabei. Besonderer Fokus<br />

liegt aber bei den Nachwuchsteams. Hier stellen die<br />

Post Basketballer neun männliche und fünf weibliche<br />

Jugendmannschaften. Um neben dem Breitensport<br />

auch einen konkurrenzfähigen Leistungssport<br />

etablieren zu können, <strong>wird</strong> die Nachwuchsarbeit<br />

durch mehrere neue Standbeine in der Basketballabteilung<br />

unterstützt. Mit dem Projekt „Post<br />

SV Jugend Leistung“ ist dafür der erste Meilenstein<br />

gelegt. Dazu gehören unter anderem die Gründung<br />

eines Fördervereins, enge Schulkooperationen,<br />

sichtungsveranstaltungen und vieles weitere steckt<br />

noch in der Schublade.<br />

Für die Leitung des Leistungskonzeptes konnte Ben<br />

Zang gewonnen werden. Seit dieser Saison ist er mit<br />

einer hauptamtlichen Halbtagsstelle im Jugendbereich<br />

als Trainer für den Post SV tätig. „Mich reizt<br />

es, gemeinsam mit der Abteilung ein starkes Leistungsprogramm<br />

auf die Beine zu stellen, das bereits<br />

eine tolle Basis bei den Jüngsten, also im Bereich<br />

U9 bis U10 hat. Es gibt heute in der Abteilung eine<br />

wirklich tolle Breitensportstruktur, aus der wir organisch<br />

wachsen wollen“, schildert Ben Zang.<br />

Als Coach hat Ben Zang in der Vergangenheit bereits<br />

die erste Damenmannschaft des Post SV Nürnberg<br />

erfolgreich trainiert und 2005 die Mannschaft sogar<br />

in die Aufstiegsrunde zur 2. Liga geführt.<br />

Unterstützt <strong>wird</strong> die Abteilung jetzt aber auch erst-<br />

mals durch eine FSJ’lerin. Jana Kanther <strong>wird</strong> ab<br />

sofort die U14m2 coachen, einige SAG’s leiten und<br />

versuchen, durch Aktionstage an Schulen den Jungs<br />

und Mädels Basketball näher zu bringen.<br />

Jana kommt aus Weilheim und ist deshalb mit dem<br />

Basketball schon seit der Grundschule verbunden.<br />

„Nach dem Abi dieses Jahr, konnte beziehungsweise<br />

wollte ich mich noch nicht auf studiengang<br />

festlegen und habe das FSJ als sinnvollen Übergang<br />

gewählt“, sagt die 19-Jährige, die sehr gerne<br />

mit Menschen zusammenarbeitet und vor allem Jüngeren<br />

gerne etwas bei bringt. Da Basketball schon<br />

lange ein fester Bestandteil ihrer Freizeit war, kann<br />

sie die Begeisterung für diesen Sport besonders<br />

Mittelfranken-Blättla Hotline: Michael Bantele � (0 91 31) 61 00 868<br />

Seite 27<br />

Die erste Herrenmannschaft des Post SV Nürnberg um Coach Martin Schwarz (2.v.r.) geht in der Bayernliga<br />

Mitte auf Korbjagd. Bilder: Melde.<br />

31 neue Basis-Schiedsrichter starten in neue Saison<br />

LSE-Schiedsrichterlehrgang in Erlangen - Weitere Lizenzlehrgänge bei ausreichend Interesse<br />

ERLANGEN - In Erlangen fand der bisher erste<br />

LSE-Schiedsrichterlehrgang (Basisausbildung) dieser<br />

Lehrgangssaison statt. Nachdem der erste Lehrgang<br />

in Altenberg im Mai mangels ausreichender<br />

Anmeldungen abgesagt werden musste, freuten sich<br />

die beiden Lehrgangsreferenten auf einen riesen<br />

Andrang an Teilnehmern – 32 Interessenten hatten<br />

sich gemeldet. Das Referententeam bestand diesmal<br />

aus Thomas Wellein und Christian Zang.<br />

Alle Nachwuchsschiedsrichter haben den Lehrgang<br />

erfolgreich bestanden und den SR-Basisschein<br />

erhalten. In der kommenden Saison <strong>wird</strong> das SR-<br />

Team in Mittelfranken unterstützt durch neue Basis-<br />

Schiedsrichter vom TTV Neustadt/A. (2), TS Herzogenaurach<br />

(7), CVJM Erlangen (3), TV 1879 Hilpoltstein<br />

(2), Post SV Nürnberg (3), TuS Feuchtwangen<br />

(3), TB Erlangen (2), TV 1860 Fürth (4),<br />

TSV 1846 Nürnberg (3) und sogar zwei Teilnehmer<br />

von der DJK Don Bosco Bamberg fanden den Weg<br />

Leitet das Leistungskonzept<br />

der Jugend des<br />

Post SV: Ben Zang.<br />

Macht ab sofort beim<br />

Post SV Nürnberg ein<br />

FSJ: Jana Kanther.<br />

nach Erlangen. Im folgenden<br />

Jahr können die Neulinge<br />

dann auch die schiedsrichterlizenz<br />

erwerben. Im Mai haben<br />

beim LSD-Schiedsrichterlehrgang<br />

(Lizenzausbildung) am<br />

Wochenende 12./13.05.2012<br />

insgesamt 16 Teilnehmer<br />

erfolgreich die schriftliche<br />

Lizenzprüfung bestanden.<br />

auf die Unparteiischen warten<br />

jetzt die Prüfungsspiele zum<br />

Erwerb des Lizenzscheines.<br />

Vielen Dank an die Unterstützung durch Igor Trofymenko<br />

und Luitpold Distel bei der Organisation der<br />

Lehrgangsräumlichkeiten. Die Schiedsrichterkommission<br />

des Bezriks Mittelfranken wünscht den<br />

neuen Referees viel Spaß beim Pfeifen und allzeit<br />

einen guten Pfiff.<br />

gut vermitteln, denn „in teamsportarten lernt man<br />

schnell nette Leute kennen und aus seine Mitspieler<br />

bzw. Mitmenschen zu achten, sie zu respektieren,<br />

fair zu sein und auf sie einzugehen ist nicht nur<br />

im Sport von Nutzen.“ Jana Kantner ist bis Ende<br />

August 2013 bei den Postlern als FSJ’lerin tätig.<br />

Für jung und älter gabs auch schon kurz vor dem<br />

Saisonstart einige Highlights zu erleben. Der Post<br />

SV veranstaltete das 1. Sommercamp für den Nachwuchs<br />

und richtete an zwei Wochenenden jeweils<br />

das Bayern- und Bezirksligavorbereitungsturnier<br />

aus.<br />

Zum Start in die neue Saison hat der Post SV auch<br />

eine Post SV Basketball Fanseite auf Facebook, zu<br />

erreichen unter www.facebook.com/PostSVNuernbergBasketball,<br />

eingerichtet.<br />

Theresa Melde<br />

Mitarbeiter für<br />

Jugendarbeit gesucht<br />

Der Post SV Nürnberg sucht für sein Jugendleistungskonzept<br />

einen Mitarbeiter!<br />

Du kannst gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und<br />

hast Spaß am Basketball? Dann melde Dich bitte per Mail<br />

bei Abteilungsleiter Martin Will: Will.Martin@gmx.de.<br />

Die 31 neuen Basis-Schiedsrichter werden in der kommenden Saison das<br />

Schiedsrichter-Team des Bezirks verstärken. Bild: privat<br />

<strong>Wer</strong> noch Interessenten an einem Basis- oder<br />

Lizenzlehrgang hat, meldet sich bei SR-Referentin<br />

Theresa Melde (SR-Referent@mittelfrankenbasket.<br />

de). Bei ausreichend Interessenten organisiert der<br />

Bezirk gerne weitere zusätzliche Lehrgänge<br />

Theresa Melde


Nr. 08 /2012<br />

Seite 28 Mittelfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Riesenspaß beim<br />

Minisommerturnier<br />

in Altdorf<br />

75 junge Teilnehmer<br />

ALTDORF - An einem warmen Julisonntag hatten<br />

unsere Basketballminis aus ganz Mittelfranken<br />

einen Riesenspaß beim Minisommerturnier. Von<br />

Erlangen bis Greding reisten über 75 junge Ballkünstler<br />

nach Altdorf.<br />

Unter der Leitung Klaus Issler, Minireferent des<br />

Bezirk Mittelfranken, hatte der TV 1881 Altdorf<br />

ein tolles Basketballturnier organisiert an dem alle<br />

Kinder (ob mit oder ohne Verein) ihren Spaß hatten.<br />

Sogar die Kleinsten im Bezirk (die U8) ergatterten<br />

die DBB Spielabzeichen und konnten auch in<br />

zwei spannenden Spielen zeigen, ob sie schon in den<br />

Korb treffen.<br />

einige eltern ließen sich parallel in einem „Be a<br />

Coach“ Workshop mit Sebastian Böhnlein von den<br />

Brose Baskets Bamberg schulen .<br />

Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, Eltern, Trainer<br />

und schiedsrichter, die diesen tag für die kinder<br />

so wunderbar gestaltet haben! Für das Minisommerturnier<br />

2013 kann sich jeder Verein jetzt schon beim<br />

Minireferenten bewerben. Der Bezirk unterstützt die<br />

Ausrichtung mit 200€.<br />

Klaus Issler<br />

alle aktuellen Infos<br />

unter<br />

www.mfr.bbv-online.de<br />

nächster Redaktionsschluss:<br />

10.10.2012<br />

News<br />

DBB <strong>3x3</strong> Open:<br />

<strong>Wer</strong> <strong>wird</strong> <strong>deutscher</strong><br />

<strong>3x3</strong>-<strong>Meister</strong>?<br />

MÜNSTER - Der deutsche Basketballbund hat mit<br />

den DBB 3×3 Open im Sommer 2012 erstmals eine<br />

Deutsche <strong>Meister</strong>schaft in der Spielform 3×3 ausgetragen.<br />

Diese schnelle Form des Spiels 3 gegen 3 hat<br />

Basketballer wie Streetballer durch große Fairness<br />

(Schiedsrichter) und hohe Dynamik überzeugt.<br />

Da im Sommer nur die internationalen Wettkampfkategorien<br />

bis zur U18 ausgespielt wurden, <strong>wird</strong> es<br />

für den Jugendbereich nun ebenfalls eine neue Veranstaltung<br />

geben.<br />

Die DBB 3×3 JUNIOR OPEN 2012, die offene<br />

Deutsche <strong>Meister</strong>schaft im 3 gegen 3, finde am 20.<br />

und 21. Oktober 2012 in Münster statt.<br />

teilnehmen können Mannschaften der kategorien<br />

U17 Mädchen , U15 Mädchen, U13 Mädchen, U16<br />

Jungen, U14 Jungen, U12 Jungen sowie U14 offen<br />

und U12 offen.<br />

<strong>Wer</strong> bei diesem neuen Highlight dabei sein will<br />

meldet sich bis 12.10.2012 an. Mehr Infos und das<br />

Anmeldeformular findet Ihr unter http://www.basketball-bund.de/breitensport/<strong>3x3</strong>-basketball/dbb-<strong>3x3</strong>-junior-open<br />

Michael Bantele<br />

75 junge Basketballer von Greding bis Erlangen nahmen am Minisommerturnier teil. Collage: privat.<br />

Der Bezirk Mittelfranken sucht<br />

eine(n)<br />

Headcoach<br />

mit evtl. einem(r) Assistenztrainer(in)<br />

für die Bezirksauswahl weiblich (Jahrgänge U13)<br />

Die Tätigkeit umfasst die Sichtung aller interessierten Talente, Formierung eines Kaders, Trainingsarbeit und Betreuung der<br />

Spielerinnen bei den Trainingseinheiten und beim Turnier der Auswahlen (BAT) im Jahr 2012 und 2013.<br />

Bewerber(innen) sollten engagiert und motiviert sein, zu den noch abzustimmenden Terminen (Sichtung, ca. 5-8 Trainings,<br />

Turnierwochenende inkl. Übernachtungen) zuverlässig zur Verfügung stehen und bereits Erfahrung im Jugendtraining<br />

erworben haben.<br />

Vergütet <strong>wird</strong> nach der gültigen Honorarordnung des Bezirks.<br />

Für weitere Informationen stehen der Leistungssportreferent Christian Braun und Jugendreferentin Angelika Walden<br />

(Tel. 09122/878301) gerne zur Verfügung.<br />

Bewerbungen können bis zum 15.10.2012 inklusive einer Auflistung der bisherigen sportlichen Tätigkeiten und Angabe der<br />

Trainerlizenz an Jugendreferentin Angelika Walden (jugendreferent@mittelfrankenbasket.de) gerichtet werden.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012


BAYERN-BASKET Oberfranken Nr. 8/2012<br />

Rechtsmittelbelehrung<br />

Rechtsmittel für alle hier veröffentlichten Strafen und<br />

Entscheidungen unter Beachtung der §§ 3, 17-20 und<br />

28 bei der Bezirksrechtskammer. Vorsitzender: Winfried<br />

Sauer, Zollnerstr. 40, 96052 Bamberg<br />

Es ist bereits Tradition, dass alljährlich im <strong>BBV</strong>-<br />

Bezirk Oberfranken dank des großen Interesses zwei<br />

Lehrgänge zur Ausbildung von D-Trainern durchgeführt<br />

werden können. Während für die Maßnahme<br />

im Juli in Bayreuth nur 10 Meldungen eingingen,<br />

kamen Ende August zu dem Lehrgang in Litzendorf 20<br />

Basketballer/-innen. Durch eine schwere Verletzung<br />

und eine Erkrankung gab es leider zwei Ausfälle,<br />

so dass schließlich insgesamt 28 neue Basketball-<br />

Coaches, darunter erfreulicherweise 8 Damen, die<br />

Trainer-D-Lizenz erwerben konnten.<br />

Das Sportzentrum in Bayreuth und die Sporthalle<br />

mit Klassenzimmer der Volksschule Litzendorf boten<br />

gute Voraussetzungen für die Lehrgangsarbeit.<br />

Beim zweiten Lehrgang sorgte die BG Litzendorf,<br />

insbesondere durch Frau Selma Hofmann, wie bereits<br />

in früheren Jahren für eine reibungslose<br />

Organisation. Die neuen D-Trainer beteiligten sich<br />

rege am Unterricht und waren in der Halle ebenfalls<br />

sehr engagiert bei der Sache. Der Lohn waren zum<br />

Abschluss der Lehrgänge im Schnitt recht ordentliche<br />

Prüfungsergebnisse. Die nächste Stufe zur Ergänzung<br />

ihrer Übungsleiterausbildung, ein C-Trainer-Lehrgang,<br />

steht ihnen damit offen. Einige nutzen diese Chance<br />

bereits noch im Herbst 2012. Den im Trainerjob noch<br />

unerfahreneren Teilnehmern wurde allerdings empfohlen,<br />

ihre erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

erst einmal in der Trainingsarbeit der Heimatvereine<br />

zu erproben und zu festigen.<br />

Die jeweils zwei Lehrgangswochenenden boten<br />

den neuen Coaches ausreichend Gelegenheit, ihr<br />

Basketballwissen und -können zu überprüfen und<br />

ggf. zu ergänzen. Bei der Abschlussprüfung zeigten<br />

die Teilnehmer ihre Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

in schriftlicher und mündlicher Theorie, in praktischen<br />

Übungen und mit einer Kurzlehrprobe.<br />

Der Trainerreferent des <strong>BBV</strong>-Bezirks Oberfranken,<br />

Horst L i n k, Bayreuth hatte wieder die Leitung<br />

und Organisation der Trainerlehrgänge. Als fachkundige<br />

Referenten waren Mitglieder des oberfränkischen<br />

Trainer-Lehrteams im Einsatz: Johannes<br />

L a u b, Hirschaid, Thomas L o r b e r und Mirko<br />

P e t r i c k, beide aus Bamberg, Norbert N i c k l a s,<br />

Weidenberg, Tobias B r ü t t i n g, Nürnberg, sowie<br />

Rainer W o l f s c h m i t t und Andy S i p p a c h,<br />

beide aus Rattelsdorf. Ein besonderes Lob gebührt<br />

den Vereinen BG Litzendorf, TTL Basketball Bamberg,<br />

BBC Bayreuth und TS Kronach, die jeweils mit drei und<br />

mehr Teilnehmern vertreten waren.<br />

Zahlungsmodalitäten<br />

Offizielles Mitteilungsblatt des <strong>BBV</strong>-Bezirks Oberfranken<br />

Auf Grund der hier veröffentlichten Mitteilungen ist keine<br />

Zahlung zu leisten. Die Rechnungsstellung erfolgt gesondert<br />

durch den Finanzreferenten.<br />

Trainerreferent<br />

Redaktion<br />

Oberfranken setzt 2012 die erfolgreiche Trainerausbildung fort<br />

Seite 29<br />

08<br />

12<br />

Klaus Wolf, Hans-Sachs-Str. 3, 95444 Bayreuth<br />

Tel. 0151/54855402 E-Mail: klaus.wolf@bbv-online.de<br />

Redaktionsschluss nächste Ausgabe:<br />

11. Oktober 2012<br />

Hier die erfolgreichen neuen D-Trainer des Lehrgangs DA 2012/1 in Bayreuth mit den Referenten:<br />

Nikolas Grieger, Jochen Mader und Thomas Leitmannstetter (alle BBC Bayreuth), Niklas Guth, Tim Ondra und Oliver Scharl<br />

(alle TS Kronach) sowie Samuel Müller und Nina Häring (beide TSV Ludwigsstadt)<br />

Auch nach Abschluss des Lehrgangs DA 2012/2 in Litzendorf stellten sich die neuen Coaches mit ihren Ausbildern<br />

dem Fotografen:<br />

Petra Bierlein, Matthias Linke, Moritz Mühling und Laura Stelzer (alle TTL Bamberg), Antonia Gut (SC Kemmern), Jonas<br />

Oppl und Marco Schott (beide Bischberg Baskets), Dominik Zembron und Sophie Röhner (beide DJK Don Bosco Bamberg),<br />

Jennifer Michalski (o.V.), Luisa Ebert und Marie Hirmke (beide FV BB Bamberg), Andreas Brenner, Jannik Hofmann, Janosch<br />

Keck, Julian Mohl, Florian Tilch und Yannik-Julien Wudi (alle BG Litzendorf) sowie Philipp Glaser und Moritz Zorbach (beide<br />

BBC Bayreuth).


Nr. 8/2012<br />

Seite 30 Oberfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Horst Link<br />

erwarb seinen ersten Spielpass am 1. Januar 1957 (!)<br />

beim VfB Bayreuth, bestritt als Mitglied und Kapitän<br />

des Post-SV Bayreuth in den 60er Jahren viele<br />

Spiele in der damaligen Oberliga Süd. Highlight<br />

seine frühen Spielerkarriere war der Vizetitel bei<br />

den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1965<br />

mit der Uni Würzburg.<br />

Schon früh widmete er sich der Trainertätigkeit<br />

und führte z.B. die Post-SV-Jugend 1968 zum<br />

Bayerischen <strong>Meister</strong>titel.<br />

Als ausgebildeter Lehrer wechselte er in den 70er<br />

Jahren zur Regierung von Oberfranken und war<br />

dort bis zu seinem Ruhestand 2007 für den allgemeinen<br />

Schulsport verantwortlich.<br />

In der Vorstandschaft des Basketball-Bezirks<br />

Oberfranken war Horst zuerst als Jugendreferent,<br />

ab 1983 (bis heute!) als Trainerreferent<br />

für die Ausbildung des oberfränkischen<br />

Basketballnachwuchses tätig. Viele der heute im<br />

Bezirk und darüber hinaus wirkenden Trainer erwarben<br />

ihre ersten methodischen Kenntnisse bei<br />

seinen alljährlichen Lehrgängen.<br />

Zeitweise übernahm Horst Link kommissarisch das<br />

verwaiste Breitensportressort und initiierte die<br />

jahrelang sehr beliebte Freizeitliga Oberfranken-<br />

Sachsen.<br />

Dem Vernehmen nach will Horst - neben seinen<br />

Traineraufgaben in Verein und Bezirk - seine lange<br />

Schiedsrichterkarriere wieder aufnehmen und noch<br />

einige Zeit auch auf dem Spielfeld weiterwirken.<br />

Dafür, lieber Horst, wünscht Dir die Blättlaredaktion<br />

noch lange Jahre beste Gesundheit und ein zufriedenes<br />

(Ruhestands-) Leben in Familie und Sport.<br />

Oberfrankens Basketballer trauern um Horst Bär, der im Alter von<br />

76 Jahren verstarb.<br />

„Betz“ war ein Urgestein der Bayreuther Basketball-Szene. Er<br />

gehörte in den 50er Jahren zu den Gründern der<br />

Basketballabteilung des damaligen VfB Bayreuth. Von seiner<br />

heimlichen Liebe, dem Eishockey, kommend, brachte er von dort<br />

seine gesunde Härte mit. Legendär freilich seine ausgefeilte<br />

beidhändige Wurftechnik, die er vor allem bei Freiwürfen<br />

erfolgreich einsetzte, sowie ein ihm eigener Bewegungsstil beim<br />

Schiedsrichtern.<br />

Nach seinem beruflichen Wechsel nach Weidenberg wollte er<br />

seinen geliebten Basketballsport nicht missen und gründete die<br />

dortige Basketballabteilung. Nicht vergessen auch seine<br />

Aufbauarbeit beim damaligen TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf.<br />

Beispielhaft auch sein ihm eigener trockener Humor, über den er<br />

manchmal sogar selbst mit einem verschmitzten Grinsen Regung<br />

zeigte. Zahllos sind denn auch die Gschichtla, Stories und Sprüchla<br />

von und mit, manchmal auch über ihn. Vom „So steh i do“ über<br />

„Die Sau hott des Kalta gschpürt“ und ein gewisses von<br />

merkwürdigem Plätschern gestörtes Frühlingsfest bis hin zum<br />

unübertroffenen „Kletzla“ reicht auszugsweise die Spannweite der<br />

Schnurren und Späße.<br />

Wir werden Horst Bär nicht vergessen.<br />

Jürgen Vogel<br />

Jubilare im Bezirksvorstand<br />

Ihren 70. Geburtstag konnten Anfang September zwei Bezirksvorstandsmitglieder feiern:<br />

Trainerreferent Horst Link und 1. Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel.<br />

Beide können auf eine erfolgreiche Zeit im und für den Basketballsport zurückblicken:<br />

Jürgen Vogel<br />

Horst Link und Jürgen Vogel schwelgen in alten Erinnerungen<br />

Finanzreferent Geißner präsentiert den „fliegenden Vogel“<br />

(siehe auch Seite 9), der von Opa und Enkel Vogel amüsiert in<br />

Empfang genommen <strong>wird</strong>.<br />

Trauer um Horst Bär<br />

ist seit frühester Jugend eng mit dem Sport verbunden.<br />

Erst erfolgreich als Leichtathlet (Kugelstoßen,<br />

Speerwurf (!?) ), wandte er sich bald in seiner Hofer<br />

Heimat dem Basketball zu.<br />

Nach Studium und weiteren Ausbildungsstationen<br />

in der Fremde kehrte der Diplom-Volkswirt 1974<br />

nach Oberfranken zurück und stieg in Bayreuth bis<br />

zum leitenden Regierungsdirektor auf.<br />

Als Power Forward spielte er beim Bayreuther<br />

Hauptverein (POST-SV - USC - Steiner - Baskets<br />

- BBC) und nahm noch vor wenigen Jahren an<br />

Ligaspielen teil. Aktiv ist Jürgen Vogel weiterhin<br />

als Schiedsrichter im Bezirk und als Kampfrichter<br />

bei den Bundesligaspielen des BBC Bayreuth.<br />

Unvergleichlich ist sein Wirken als Funktionsträger<br />

im Basketball-Bezirk Oberfranken. 1965 bis 1967<br />

und 1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent.<br />

Nach 4 Jahren als 2. Vorsitzender wurde er 1981<br />

zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden gewählt<br />

und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren<br />

inne - ein einsamer Rekord!<br />

Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist Jürgen für<br />

seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seinen<br />

schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und<br />

seinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich<br />

nicht immer und nicht von allen verstanden <strong>wird</strong>.<br />

Dir, lieber Jürgen, wünscht die Blättla-Redaktion<br />

ebenso viele Jahre beste Gesundheit zur Ausübung<br />

deiner diversen Sportaktivitäten sowie alles erdenklich<br />

Gute zum Genießen geselliger Runden im<br />

Kreis von Familie und Freunden.<br />

Horst Bär, vor einem Spielbericht aus dem Jahr 1955.<br />

Foto: Pilz; Spielbericht aus: http://www.ofr.bbv-online.de/History/Saison55h.html


BAYERN-BASKET Oberfranken Nr. 8/2012<br />

Spielleitung (U13W1)<br />

Erik Nöchel<br />

Post: Löhestr. 9, 95444 Bayreuth<br />

Fon1: 0160/7556182 Fon2: 0921/7851453<br />

Mail: erik.noechel@bbv-online.de<br />

DJK Don Bosco Bamberg (DJK )<br />

Andrea Jansen<br />

Post: Oberer Stephansberg 22, 96049 Bamberg<br />

Fon1: 0951 30125130 Fon2: 01512 7502914<br />

Mail: U13w.1213@DJK-Bamberg.de<br />

Spielkleidung:<br />

BODY STREET Baunach (BAU )<br />

Claus Meixner<br />

Post: Häfnergasse 1, 96148 Baunach<br />

Fon1: 0175/4068543<br />

Mail: claus.meixner@freenet.de<br />

Spielkleidung: rot/rot<br />

TS Kronach (KC )<br />

Meinhard Madinger<br />

Post: Lönsstr. 17, 96317 Kronach<br />

Fon1: 09261/2173 Fon2: 0172/9463592<br />

Mail: m.madinger@web.de<br />

Spielkleidung: blau/blau<br />

Änderungen zum Saisonheft<br />

Bezirksliga U13 weiblich (U13W1)<br />

U12m-Trainingslager in Kronach<br />

Anfang September fuhren die Spieler der<br />

U12m der DJK Don Bosco Bamberg für drei<br />

Tage nach Kronach ins Trainingslager, um<br />

dort an ihren individuellen Fähigkeiten zu<br />

arbeiten und einen starken Teamgeist zu<br />

entwickeln, der ihnen im Trainingsbetrieb<br />

und in der kommenden Saison zu Gute<br />

kommen soll.<br />

Freundlicherweise erklärte sich die<br />

Turnerschaft Kronach dazu bereit uns ihre<br />

Halle zu überlassen und steuerte ihrerseits<br />

zwei Spieler zu dem Trainingslager bei. Auf<br />

dem Plan standen neben den<br />

Trainingseinheiten unter anderem eine<br />

Nachtwanderung mit Gruselgeschichte,<br />

ein Schwimmbadbesuch, sowie ein<br />

Abschlussspiel, das aus zwei mit<br />

Bamberger und Kronachern gespickten<br />

Mannschaften bestand.<br />

Hoch motiviert startete<br />

die U12m am folgenden<br />

Freitag von 16 bis 18<br />

Uhr in der<br />

Kaulbergschule in den<br />

Trainingsbetrieb der<br />

kommenden Saison.<br />

Regnitztal Baskets (BGR )<br />

Josua Näger<br />

Post: Alleestraße 9, 96114 Hirschaid<br />

Fon1: 09543/7816<br />

Mail: josua.naeger@web.de<br />

Spielkleidung: blau/blau<br />

Spiele<br />

Sa 17.11.12 14:00 1801 BAU - BGR BAU-VS<br />

So 18.11.12 11:00 1802 KC - DJK KC-LCT<br />

Sa 01.12.12 14:00 1803 BAU - DJK BAU-VS<br />

14:30 1804 BGR - KC STR-HMH<br />

Sa 19.01.13 12:30 1805 DJK - BGR BA-GEO<br />

So 20.01.13 11:00 1806 KC - BAU KC-LCT<br />

So 03.02.13 14:00 1808 DJK - KC BA-GSS<br />

14:30 1807 BGR - BAU STR-HMH<br />

Sa 02.03.13 13:30 1809 DJK - BAU BA-GEO<br />

So 03.03.13 11:00 1810 KC - BGR KC-LCT<br />

So 17.03.13 14:00 1812 BAU - KC BAU-VS<br />

14:30 1811 BGR - DJK STR-HMH<br />

DJK-Minis schon wieder aktiv<br />

Seite 31<br />

Bezirksligen U15/U17 weiblich<br />

Spielleitung (U15W1, U17W1)<br />

Ibrahim Yanik<br />

Post: Im Grund 15, 96450 Coburg<br />

Fon1: 09561/63662 Fon2: 0162/1779719<br />

Mail: ibi.yanik@bbc-coburg.com<br />

TSV Ludwigsstadt (LUD a.K.)<br />

Anja Löffler<br />

Post: Probstzellaer Str. 9, 96337 Ludwigsstadt<br />

Fon1: 09263/990120<br />

Mail: anja.loeffler@leiss-gmbh.de<br />

Spielkleidung: blau/blau<br />

Bezirksoberliga U16 männlich<br />

Streichen: Regnitztal Baskets 3 (BGR 3)<br />

Bezirksklasse U16 männlich B<br />

Setzen: DJK Don Bosco Bamberg 3 a.K.<br />

TSV Burgwindheim<br />

Schiedsrichterwart<br />

Kilian Schmidt<br />

Post: Siedlungsstrasse 3, 96154 Burgwindheim<br />

Fon1: 0176 20284201<br />

Fon2: 09551 303<br />

Mail: schmidt.kilian@web.de


Nr.8/2012<br />

Seite 32 Unterfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Die Mainfranken-Rundschau<br />

in BAYERN-BASKET ist das<br />

offizielle Mitteilungsblatt des<br />

<strong>BBV</strong>-Bezirks Unterfranken.<br />

Redaktion: André Maier,<br />

Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg,<br />

Telefon: 0931-6193230, Mobil: 0160-7579931,<br />

E-Mail: bayernbasket@ufr-basketball.de<br />

Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke,<br />

Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg,<br />

Telefon: 0931-3558626 (d), 0931-16631 (p),<br />

Fax: 0931-3558631,<br />

E-Mail: vocke@ufr-basketball.de<br />

Redaktionsschluss für die<br />

nächste Ausgabe:<br />

Samstag, 08.10.2012<br />

Aus den Vereinen<br />

Zur Person<br />

Simon Wagner, geb. 04.07.1985<br />

Jugendkoordinator seit April 2011<br />

Heimatverein: TG Würzburg<br />

Wie bist du zum Jugendkoordinator der Baskets<br />

geworden?<br />

Der Vorstand des Akademie e.V., Jochen Bähr<br />

und Klaus Heuberger, haben nach dem rasanten<br />

Aufstieg der s.Oliver Baskets junge und motivierte<br />

Mitstreiter für ihr Jugendprojekt gesucht. Nach<br />

Praktikum im Rahmen meines BWL-Studiums<br />

bestand ein freundschaftliches Verhältnis zu den<br />

beiden Verantwortlichen was letztlich zu meinem<br />

Engagement bei der Akademie führte.<br />

Welche Aufgaben hast du in deiner Funktion?<br />

Strukturen schaffen, administrative Aufgaben,<br />

Budget erstellen, Kontakt zu Sponsoren,<br />

Schnittstellen mit Vereinen, Stadt, Universität<br />

und Schulen schaffen und ausbauen, Konzepte<br />

entwickeln<br />

Welche Ziele hast du dir selbst in deiner Funktion<br />

gesteckt?<br />

Weg von der „Vereinsmeierei“ hin zu mehr<br />

Kommunikation unter den unterfränkischen<br />

Basketballvereinen um gemeinsam mehr Kinder im<br />

frühen Altern an den Basketball heran zu führen.<br />

Wir wollen den Basketballstandort Würzburg und<br />

Unterfranken weiter entwickeln und Jugendlichen<br />

Spass am Basketball vermitteln um in Konkurrenz<br />

zu anderen Sportarten wie Fussball und Handball zu<br />

treten. (vgl. Konzept)<br />

Auf mittelfristige Sicht wollen wir mit der s.Oliver<br />

Baskets Akademie zu den nachhaltigsten und<br />

besten Jugendstützpunkten in Deutschland gehören.<br />

Wir wollen uns nicht nur sportlichen sondern<br />

auch was die nicht basketballerischen Strukturen<br />

(bspw. Schule und Sport) angeht mit Standorten<br />

wie München, Bamberg, Berlin, Hamburg und<br />

Frankfurt messen.<br />

Lkr.<br />

Aschaffenburg<br />

Aschaffenburg<br />

Lkr.<br />

Miltenberg<br />

Lkr.<br />

Main-Spessart<br />

Lkr.<br />

Rhön-Grabfeld<br />

Lkr.<br />

Bad Kissingen<br />

Würzburg<br />

Lkr.<br />

Würzburg<br />

Wurde deine Erwartungshaltung erfüllt?<br />

Nach nur gut einem Jahr in dem es vor allem<br />

darum ging die Strukturen innerhalb der Akademie<br />

sprich JBBL, NBBL und U14 zu organisieren, ist<br />

man sicherlich noch nicht in der Lage die an sich<br />

gestellten Erwartungen zu erfüllen. Andererseits<br />

wollen wir uns immer weiter entwickeln und werden<br />

uns mit erreichten Zielen nicht zufrieden geben<br />

sondern immer weiter an uns arbeiten. Gerade was<br />

sportliche Erfolge angeht können wir uns nach nur<br />

einem Jahr schon mit den großen Standorten in<br />

Bayern messen. Allerdings sind uns die anderen<br />

Standorte gerade in den nicht sportlichen Bereichen<br />

wie Organisation, Struktur und Jugendarbeit in<br />

Verbindung mit Schule momentan noch voraus.<br />

Die Baskets haben ein Jugendkonzept entwickelt,<br />

um die Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen zu<br />

forcieren. Welche Erwartungen habt ihr in die<br />

Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen?<br />

Wir wollen die breite Masse an Kindern die im<br />

frühen Alter Basketball spielen vergrößern. Dazu<br />

müssen wir gemeinsam mit den ufr. Vereinen die<br />

Arbeit in den Grundschulen intensiveren und die<br />

Mädchen und Jungen schon im frühen Alter an den<br />

Basketball heranführen.<br />

Wie wünscht ihr euch die Zusammenarbeit mit den<br />

Verantwortlichen des ufr. Verbandes?<br />

In unserem ersten Jahr gab es momentan noch nicht<br />

viele Berührungspunkte. In den letzten Wochen und<br />

Monaten haben wir versucht gemeinsame Ideen<br />

und Konzepte umzusetzen bzw. zu entwickeln.<br />

Wir wollen versuchen den Verband so gut es geht<br />

zu unterstützen um gemeinsam den Basketball<br />

nach vorne zu bringen. Die Zusammenarbeit <strong>wird</strong><br />

sicherlich in naher Zukunft noch intensiviert.<br />

Wir legen sehr viel wert darauf, dass vorhandene<br />

Strukturen innerhalb des Verbands gestärkt werden<br />

und neue Ideen zum Wohle des Verbands, der<br />

Vereine und des Basketballs gemeinsam umgesetzt<br />

werden.<br />

Schweinfurt<br />

Lkr.<br />

Schweinfurt<br />

Lkr.<br />

Kitzingen<br />

Lkr.<br />

Haßberge<br />

Mainfranken<br />

Rundschau<br />

Mit Simon Wagner im Gespräch<br />

Interview mit dem Jugendkoordinator der S. Oliver Baskets Würzburg<br />

Wo seht ihr Verbesserungsbedarf der Vereine?<br />

Wir sind zufriedenen mit der geleisteten Arbeit der<br />

Vereine. Letztlich tut jeder Verein das was er mit<br />

seinen Mitteln leisten kann. Wir wollen den Vereinen<br />

über finanzielle und strukturelle Hilfen und Mitteln<br />

Möglichkeiten anbieten sich weiter zu verbessern.<br />

Hauptaugenmerk liegt dabei in der Zusammenarbeit<br />

mit Schulen und der Ausbildung von Trainern.<br />

Wir müssen Wege finden das Ehrenamt bzw. den<br />

ehrenamtlichen Job als Trainer für Jugendliche,<br />

Eltern und Erwachsene wieder attraktiv zu machen.<br />

Habt ihr Verständnis dafür, dass es Vereine gibt,<br />

deren Schwerpunkt auf dem Spaßfaktor liegt und<br />

denen die Jugendarbeit völlig egal ist?<br />

Natürlich würden wir uns wünschen wenn jeder<br />

unterfränkische Basketballverein von der U8 bis<br />

zur U20 Mannschaften im Spielbetrieb hätte.<br />

Allerdings sind wir uns bewusst, dass nicht jeder<br />

Verein diese Interessen verfolgt bzw. die Mittel<br />

hat eine zeitintensive und teure Jugendarbeit auf<br />

die Beine zu stellen. Schön wäre es wenn sich<br />

aus diesen Vereinen ein oder zwei Ehrenamtliche<br />

finden würden die diesen „Spaßfaktor“ an Kindern<br />

weitergeben können.<br />

Durch die Erfolge der Baskets seid ihr in kurzer<br />

Zeit zum Zugpferd des ufr. Basketballs geworden.<br />

Ihr seid an einer verbesserten Struktur der<br />

Jugendausbildung interessiert.<br />

Ein qualifiziertes Jugendtraining steht und fällt mit<br />

dem Engagement und Fachkenntnis des Trainers.<br />

Steigt ihr auch in die Fortbildung bei Trainern<br />

mit ein, z.B. in Form von Coach Clinics als<br />

Fortbildungsmaßnahmen?<br />

Dieser Aspekt der Ausbildung ist sicherlich ein<br />

Hauptaugenmerk unseres Konzepts. Grundsätzlich<br />

sind wir natürlich froh wenn sie überhaupt Eltern,<br />

Jugendliche und Spieler finden die sich für die<br />

ehrenamtliche Aufgabe als Trainer entscheiden. Wir<br />

werden sicherlich in der kommenden Saison<br />

Fortsetzung auf Seite 33


BAYERN-BASKET Unterfranken Nr.8/2012<br />

Fortsetzung von Seite 32<br />

Trainerfortbildungen anbieten und hoffen somit die<br />

Qualität im Training und somit bei den Kindern zu<br />

steigern. Wenn ja, erfolgen solche Maßnahmen in<br />

Absprache mit Ferdl Michel, der ja auch im ufr.<br />

Vorstand für die Trainerausbildung verantwortlich<br />

ist.<br />

Wir werden sicherlich auf Ferdl Michel und den<br />

unterfränkischen Basketballverband zu gehen wenn<br />

wir solche Veranstaltungen im Vorfeld planen und<br />

durchführen.<br />

Habt ihr bei den Baskets ähnliche Probleme<br />

wie andere Vereine, wenn es um die qualifizierte<br />

Besetzung von Stellen/ Trainersuche geht.<br />

Wie sucht ihr qualifizierte Jugendtrainer aus?<br />

Es sind ja nicht nur externe Trainer an Bord.<br />

Grundsätzlich haben wir natürlich die gleichen<br />

Probleme wie alle anderen ufr. Vereine. Natürlich<br />

sind wir aufgrund unserer Sponsoren in der<br />

glücklichen Lage auch finanzielle Anreize für<br />

mögliche Trainerkandidaten zu schaffen. Bei der<br />

Auswahl unserer Trainer achten wir jedoch vor<br />

allem auf die charakterlichen Eigenschaften und<br />

Einstellung unserer Kandidaten. Auch hier wollen<br />

wir vor allem wenn möglichen jungen Trainer<br />

Schiedsrichterwesen<br />

SR-Lehrgangssaison abgeschlossen<br />

Kein Traumstart für das neue Ausbildungskonzept<br />

Insgesamt blickt die SR-Kommission auf eine<br />

durchwachsene Bilanz in der vergangenen Saison.<br />

Den insgesamt 38 neuen Inhabern eines Basisschein<br />

stehen 26 Kandidaten gegenüber, deren Basisschein<br />

zum Jahresende verfällt, weil diese den in diesem<br />

Jahr erforderlichen Lizenzlehrgang nicht besucht<br />

haben.<br />

Lediglich 16 Teilnehmer fanden sich für den<br />

Lizenzlehrgang in Schweinfurt, ein zweiter<br />

geplanter Lizenzlehrgang in Aschaffenburg musste<br />

mangels Teilnehmer abgesagt werden.<br />

Ein Teil der unterfränkischen Schiedsrichterneulinge.<br />

einstellen bzw. ihnen die Chance geben sich in<br />

unserem Programm zu entwickeln.<br />

Betreibt ihr bei den Baskets eine eigene<br />

Trainerschulung bzw. Absprache zur Aursichtung<br />

der Spielweise/Trainingseinheiten?<br />

Unser hauptamtlicher Jugendtrainer Lars Masell<br />

steht in ständigem Austausch mit unseren Trainern.<br />

In Trainermeetings versuchen wir unsere Qualität<br />

ständig zu verbessern. Lars Masell ist auch für<br />

die sportliche Ausrichtung unserer Mannschaften<br />

verantwortlich. Wir verfolgen ein einheitliches<br />

Konzept das sich von U14 über JBBL und NBBL<br />

bis in das Farmteam der TG Würzburg durchzieht.<br />

Nutzt ihr in eurem Verein auch die Möglichkeit von<br />

FSJlern?<br />

Für das Jahr 2012/2013 haben wir uns zum ersten<br />

Mal für einen FSJ Platz beworben. Das Aufgabenfeld<br />

eines FSJler bei der Akademie geht über die<br />

Betreuung von SAGs hin zu organisatorischen und<br />

administrativen Aufgaben innerhalb des Vereins.<br />

Auch die Trainerausbildung des FSJler ist großer<br />

Bestandteil des FSJ ob in Eigenverantwortung<br />

bei SAGs oder als Co-Trainer in U14, JBBL oder<br />

NBBL.<br />

Kein guter Start für das neue Ausbildungskonzept<br />

der SRK Unterfranken. Auf dem diesjährigen<br />

Bezirkstag waren die Vertreter der Vereine der<br />

Meinung, dass durch die gesteigerte finanzielle<br />

Ausstattung des Schiedsrichterwesens die Zahl und<br />

die Qualität der Schiedsrichter im unterfränkischen<br />

Bereich verbessert <strong>wird</strong>. Dass es nicht ganz so<br />

einfach zu sein scheint, <strong>wird</strong> nun sichtbar. Bleibt<br />

zu hoffen, dass in der neuen Saison die Zahl der<br />

Neueinsteiger bzw. derer, die an der Pfeife bleiben<br />

gesteigert <strong>wird</strong>. Ansonsten kommen schwere Zeiten<br />

auf die Vereine zu, in deren ureigenstem Interesse<br />

Seite 33<br />

Wo siehst du die Baskets und vor allem die<br />

Jugendarbeit der Baskets in fünf Jahren?<br />

Da meine Aufgaben sich momentan ausschließlich<br />

auf den Jugendarbeit beschränken möchte ich mir<br />

lediglich einen Ausblick auf diesen Teil der Baskets<br />

in den nächsten Jahren erlauben.<br />

Als Akademie wollen wir uns als Standort was<br />

Jugendleistungsport angeht in Deutschland<br />

etablieren. Wir wollen Jugendlichen als Sprungbrett<br />

zum Profibereich dienen und somit unseren Teil<br />

dazu beitragen, dass deutsche Spieler wieder eine<br />

Chance in der Bundesliga bekommen.<br />

Für den Basketballstandort Unterfranken ist es unser<br />

Ziel eine breite Masse an Basketball begeisterten<br />

Jugendlichen zu schaffen. (vgl. Konzept)<br />

In der nächsten Ausgabe:<br />

Interview mit Ferdl Michel,<br />

Trainerreferent<br />

des Bezirks Unterfranken<br />

es sein sollte, dass der Bezirk über eine große Zahl<br />

qualifizierter und motivierter Schiedsrichter verfügt.<br />

Abschließend der Appell an alle Verantwortliche in<br />

den Vereinen: Bringt die Jugend an die Pfeife! Haltet<br />

sie an, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Was wäre der schönste Sport der Welt ohne<br />

Schiedsrichter?<br />

Auf eine gute Saison!<br />

Für die SRK Unterfranken<br />

Michael Schmitt


Nr.8/2012<br />

Seite 34 Unterfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Vereinstuirnier<br />

4. Sommerturnier in Lohr<br />

KuSG Laufach dominiert<br />

Die Nachwuchskorbjäger der KuSG Laufach hatten<br />

beim 4. Sommerturnier in der Lohrer Spessarttor-<br />

Halle gleich zweimal die Nase vorne.<br />

So ging der Turniersieg in den Altersklassen U 16<br />

und U 14 an die Laufacher Basketball-Kids.<br />

Bei der U 12 dominierten die technisch überlegenen<br />

Buben der TG Würzburg souverän. Am spannendsten<br />

und ausgeglichendsten verliefen die Spiele bei den<br />

U 16 –Junioren. Zwar konnte sich Laufach in allen<br />

Begegnungen am Ende durchsetzen, aber Gastgeber<br />

TSV Lohr und der TV Goldbach befanden sich auf<br />

Augenhöhe und verpassten den Turniersieg knapp.<br />

Auch bei seiner vierten Auflage ging das beliebte<br />

eintägige Jugendturnier reibungslos über die<br />

Bühne. Mit 13 Teams und insgesamt 22 Partien<br />

hatte der Basketball-Abteilung des TSV Lohr das<br />

bisher das größte Teilnehmerfeld zu bewältigen.<br />

Das Turnier soll zum einen die lange Sommerpause<br />

überbrücken, aber vor allem auch Anfängern die<br />

Möglichkeiten geben, erste Wettkampferfahrung zu<br />

sammeln. Deswegen fallen die Ergebnisse bei U 14<br />

und U 12 zuweilen sehr deutlich aus.<br />

Das Kennenlernen und der gemeinsame Spaß am<br />

Basketball stehen im Vordergrund. Die große,<br />

lichtdurchflutete Spessarttorhalle, dazu die perfekt<br />

organisierte Verpflegungsstationen trugen ihr<br />

übriges bei.,<br />

Siegreich beim Jugendturnier in Lohr - die U14m der KuSG Laufach<br />

Auch in der Altersklasse der U16m siegte die Mannschaft aus Laufach. Die U 12 m der TG Würzburg siegte in ihrer Altesrklasse.<br />

In eigener Sache aus dem Presseressort<br />

Liebe Abteilungsleiter, Mannschaftsverantwortliche, Spieler und alle andere, die Verantwortung in den Vereinen übernehmen.<br />

Die neue Saison steht in den Startlöchern, den Spieler juckt es in den Fingern, die Schiedsrichter pfeifen sich zuhause im Keller warm, die Trainer überdenken<br />

nochmal ihre Taktik. Dem Presseverantwortlichen geht es nicht anders, auch ihm juckt es in den Fingern. Er will schreiben, zusammenstellen, veröffentlichen.<br />

Bitte denkt in der neuen Saison an mich, denn in unserem unterfränkischen Basketballbezirk gibt es so viele berichtenswerte Ereignisse. Angefangen bei Turnieren<br />

aller Art über spezielle Sonderveranstaltungen bis hin zum ganz normalen Wahnsinn auf und abseits des Parketts.<br />

Einfach mal ein Bild machen, einen Spielbogen mailen oder eure Informationen telefonisch an mich weitergeben. Ihr könnt einen Bericht schreiben oder von<br />

mir schreiben lassen, damit der unterfränkische Teil der Bayernbasket mit Leben gefüllt werden kann. Ich freue mich auf Infos aus euren Vereinen..


BAYERN-BASKET Unterfranken Nr.8/2012<br />

Unser Verein stellt sich vor<br />

Heute: SC Heuchelhof<br />

Die Basketballabteilung des SC Heuchelhof wurde<br />

im Jahr 1988 gegründet und ist Teil des Hauptvereins<br />

mit ca. 1000 Mitgliedern.<br />

In den Neunziger Jahren feierte der Verein 1996 den<br />

Gewinn des Bezirkspokals und den Aufstieg in die<br />

Oberliga, überbezirklich war der Verein in dieser<br />

Periode noch nicht in Erscheinung getreten.<br />

Dies sollte sich allerdings um die Jahrtausendwende<br />

ändern. Im Jahr 2000 stieg die 1. Mannschaft<br />

erstmals in die 2. Regionalliga auf und bereits zwei<br />

Jahre später folgte die <strong>Meister</strong>schaft und damit<br />

verbunden der Aufstieg in die 1. Regionalliga –<br />

damals die 3. Liga.<br />

Spieler wie Chris Will, Alexander und Thomas<br />

Wenemoser, Tobias Mansperger oder Basti Harth,<br />

nur um einige zu nennen, trugen zum Gewinn der<br />

<strong>Meister</strong>schaft unter Trainer Harald Borst – einem<br />

Urgestein des SC Heuchelhof - bei.<br />

Im Jahr 2008 begann dann eine Kooperation<br />

mit den Würzburg Baskets. 2009 stieg die 1.<br />

Herrenmannschaft, die als SCH Würzburg Baskets<br />

auflief, von der 1.Regionalliga in die Pro B auf.<br />

Damit ging auch das Teilnahmerecht auf die<br />

Die Vize-<strong>Meister</strong>mannschaft der Regionalliga 1 - Saison 2011/12<br />

Lang ist es her: Die <strong>Meister</strong>mannschaft der Regionalliga 2 - Saison 2001/02<br />

heutigen Würzburg Baskets über, die seit einem Jahr<br />

in der Beko BBL spielen. Die Wurzeln der Baskets<br />

liegen also ursprünglich beim SC Heuchelhof.<br />

Durch das abgegebene Teilnahmerecht startete die<br />

neue 1. Herrenmannschaft in der Bayernliga, wurde<br />

2011 Vizemeister und konnte durch den Verzicht<br />

einer anderen Mannschaft in der vergangenen<br />

Saison wieder in der 2. Regionalliga spielen.<br />

Hier wurde die Mannschaft – Ironie des<br />

Schicksals - nur durch den Ligakonkurrenten und<br />

gleichzeitig Farmteam der Würzburg Baskets an der<br />

<strong>Meister</strong>schaft gehindert und wurde Vizemeister.<br />

Insgesamt blickt der SC Heuchelhof auf eine<br />

erfolgreiche Vergangenheit zurück. Vor allem die<br />

Jugendarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert,<br />

was auch an den Erfolgen zu sehen ist. Besonders<br />

erwähnenswert ist das Abschneiden der<br />

Jugendmannschaften des SC Heuchelhof in der<br />

Saison 11/12, wo mit Ausnahme der U14 (nicht<br />

gemeldet) alle Teams von der U10 bis U20 die<br />

Bezirksmeisterschaften gewannen.<br />

Christian Kleider<br />

Seite 35<br />

Erfolge des SC Heuchelhof<br />

Herren:<br />

1993/94: <strong>Meister</strong> der Kreisliga<br />

1994/95: <strong>Meister</strong> der Bezirksklasse<br />

1995/96: <strong>Meister</strong> der Bezirksliga<br />

1996: Bezirkspokalsieger<br />

2000: Aufstieg in die 2. Regionalliga<br />

2002: <strong>Meister</strong> der 2.Regionalliga<br />

+Aufstieg in die 1.Regionalliga<br />

(3.Liga in Deutschland)<br />

2009: <strong>Meister</strong> der 1.Regionalliga<br />

(als SCH Würzburg Baskets)<br />

+ Aufstieg in die 2.Bundesliga Pro B<br />

2010: Übergang des Teilnahmerechts<br />

an die Würzburg Baskets<br />

2011: Vizemeister der Bayernliga<br />

+ Aufstieg in die 2.Regionalliga<br />

2012: Vizemeister der 2. Regionalliga<br />

Jugend:<br />

2001: Bayerischer <strong>Meister</strong> der D-Jugend weibl.<br />

2002: Bayerischer Vizemeister Jugend U14w<br />

2003: Bayerischer <strong>Meister</strong> der Jugend U14w<br />

2008: Bayerischer <strong>Meister</strong> der Jugend U20m<br />

2009: Bayerischer Vize-<strong>Meister</strong> der Jugend U20m<br />

2010: Bayerischer <strong>Meister</strong> der Jugend U20m<br />

Unser VEREIN stellt sich vor!<br />

Unsere monatliche Serie „Unser Verein stellt sich<br />

vor“ ist angelaufen. Zwei Vereine nutzten die<br />

Bayernbasket bereits um sich vorzustellen. Mein<br />

Appell geht an alle unterfränkischen Vereine:<br />

Stellt euren Verein vor, schildert wie alles begann,<br />

wie es zur Zeit läuft und wo die Ziele eures<br />

Vereins für die Zukunft liegen.<br />

Stellt Persönlichkeiten eures Vereins vor,<br />

zeigt Bilder von früher und heute, lobt eure<br />

Jugendmannschaften für ihre sportlichen Erfolge<br />

und ihre Begeisterung.<br />

Alle weiteren Informationen erhaltet ihr<br />

beim Pressewart des unterfränkischen<br />

Basketballverbands.


Nr.8/2012<br />

Seite 36 Unterfranken<br />

BAYERN-BASKET<br />

Aus den Vereinen der Bezirksoberligen<br />

Vorschau auf die Bezirksoberliga-Saison<br />

Die neue Saison steht in den Startlöchern. Zeit um<br />

bei den unterfränkischen Damen- und Herrenteams<br />

der Bezirksoberliga in die Trainingshallen zu<br />

schauen. Was sind die Ziele für die neue Saison, gibt<br />

es Ab- oder Zugänge, wer <strong>wird</strong> <strong>Meister</strong>, wer steigt<br />

ab.<br />

Bezirksoberliga Damen<br />

Beim Doublegewinner der vergangenen Saison<br />

aus Münsterschwarzach stehen die Zeichen<br />

auf Umbruch. Zwei Spielerinnen wechselten<br />

studienbedingt den Verein, gleich vier Frauen sind<br />

in „Mutterschutz“, zwei weitere Damen wollen<br />

kürzertreten. Ein paar Aufrechte vom letztjährigen<br />

Team haben auch für die neue Saison zugesagt.<br />

Was aber nicht heißen soll, dass man ohne Vorsätze<br />

ins neue Jahr gehen will. Spaß am Spiel und eine<br />

engagierte Spielweise wurden von Trainerin Feldlin-<br />

Hansel als Saisonvorgaben genannt.<br />

Die DJK Würzburg führte einen Tausch der 1.<br />

und 2. Mannschaft durch, um Spielerinnen der 3.<br />

Mannschaft einsetzen zu können. Zwei Spielerinnen<br />

der 3. Mannschaft verstärken das Team, ansonsten<br />

bleibt alles beim Alten. Die Zielsetzung für die<br />

Saison klingt ambitioniert – Platz 1 bis 3 sind das<br />

selbsterklärte Ziel.<br />

Durch den Aufstieg von Oerlenbach 1 in die<br />

Bayernliga erlitt das BOL-Team Oerlenbach 2 einen<br />

gewaltigen Aderlass. Lediglich drei Spielerinnen<br />

der letztjährigen Saison sind übriggeblieben.<br />

Aber Ersatz steht bereits bereit – nämlich in Form<br />

der kompletten U15-Mannschaft der Vorsaison.<br />

Bezeichnend ist der Altersschnitt, der mit 16,2<br />

Jahren sicherlich mit Abstand der Jüngste der<br />

gesamten Liga ist. Nichtsdestotrotz haben die<br />

Verantwortlichen einen gesicherten Mittelfeldplatz<br />

als Saisonziel ausgegeben.<br />

<strong>Meister</strong>schaftsfavorit<br />

Als <strong>Meister</strong>schaftsfavorit wurde hauptsächlich die<br />

Bezirkspokal<br />

Mannschaft der DJK Würzburg genannt. Martin<br />

Vocke, Trainer der DJK Würzburg, ist von der<br />

Qualität seiner Mannschaft überzeugt, denn er<br />

nannte die Plätze 1 – 3 als Ziel.<br />

Abstiegskandidaten<br />

Hier hielten sich viele Vereine wohl aus Gründen<br />

der Fairness mit einem Tipp zurück. Wenn sich<br />

die Verantwortlichen doch zu einer Einschätzung<br />

hinreißen ließen, fiel wiederholt die Mannschaft der<br />

SG Oerlenbach 2. Nicht dass man dieser Mannschaft<br />

das Niveau nicht zutraut, sondern vielmehr weil die<br />

Meinung vertreten wurde, dass die besten Spieler in<br />

der Bayernligamannschaft eingesetzt werden.<br />

Bezirksoberliga Herren<br />

Der letztjährige <strong>Meister</strong> DJK Schweinfurt hat den<br />

Aufstieg in die Bayernliga wahrgenommen. Aus der<br />

Bayernliga ist nach nur einem Jahr der TV Goldbach<br />

zurückgekehrt (wir berichteten, Ausgabe 7/12). Aus<br />

der Bezirksliga aufgestiegen sind TSV Lohr und<br />

TV Oberdürrbach. Das Feld komplettieren einige<br />

alteingesessene Teams, wie Grombühl. Karlstadt,<br />

Wartberg, Arnstein, Heuchelhof und TG Würzburg.<br />

Mit einer dünnen Personaldecke geht der TSV<br />

Karlstadt in die neue Saison. Aus der Startelf<br />

haben zwei Spieler den Verein verlassen. Dem<br />

steht ein Wiedereinsteiger nach Auslandsaufenthalt<br />

gegenüber. Es bleibt abzuwarten wie das Team<br />

nach Tabellenplatz 3 in der Vorsaison in diesem Jahr<br />

abschneiden <strong>wird</strong>. An erster Stelle steht aber der<br />

Spaß am Basketball, dicht gefolgt vom sportlichen<br />

Erfolg. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft vom<br />

Verletzungspech verschont bleibt.<br />

Der neue Trainer der TG Würzburg, Ferdl Michel,<br />

plant soviele Siege wie möglich, so dass am Ende<br />

bestenfalls der Aufstieg gefeiert werden kann. Der<br />

bestehende Spielerkader <strong>wird</strong> durch junge Spieler<br />

des Vereins ergänzt.<br />

Der letztjährige Vizemeister TSV Grombühl hat drei<br />

Abgänge aus der Starting Five zu verkraften. Dem<br />

stehen drei Neuzugänge gegenüber, die integriert<br />

werden müssen. Trotzdem bleibt das Ziel bzw.<br />

die Hoffnung, wieder im oberen Tabellendrittel<br />

mitspielen zu können.<br />

Dittelbrunn hat sich als Saisonziel den Klassenerhalt<br />

vorgenommen. Entscheidend dürfte sein, ob<br />

der Topscorer der letzten Saison Troy Saluant<br />

der Mannschaft erhalten bleibt. Der Spieler<br />

liebäugelt mit einem Wechsel in den Bamberger<br />

Raum. Ansonsten hängt viel davon ab, in welcher<br />

Zusammensetzung das Team bei den jeweiligen<br />

Spielen antritt.<br />

In Arnstein hat Trainer Milde die Verantwortung an<br />

Jürgen Meinhardt übergeben. Da die Mannschaft<br />

zusammengeblieben ist und sogar zwei Neuzugänge,<br />

ein Jugendspieler aus der Würzburger NBBL-<br />

Jugend und ein Wiedereinsteiger zu verzeichnen<br />

sind, dürfte das Saisonziel Platz 1 - 4 realistisch<br />

gesteckt sein.<br />

<strong>Meister</strong>favorit<br />

Neben Goldbach und Grombühl <strong>wird</strong> oft die<br />

Mannschaft aus Wartberg genannt. Das Potential<br />

ist vorhanden, jedoch hat die Mannschaft<br />

mindestens zwei Gesichter. Mal sehen, welches<br />

sie in dieser Saison zeigt. Wohl auch aufgrund<br />

Neu-Trainer Ferdl Michel <strong>wird</strong> auch die TGW als<br />

<strong>Meister</strong>schaftskandidat gehandelt.<br />

Abstiegskandidaten<br />

Bei den Herren nannte nur ein Verantwortlicher<br />

einen möglichen Abstiegskandidaten, musste aber<br />

gleichzeitig eingestehen, dass ihm die aktuelle<br />

Zusammenstellung der Mannschaft unbekannt ist.<br />

DANKE...<br />

an alle Teamverantwortliche, die sich zu ihrem Team<br />

äußerten und diesen Bericht ermöglichten.<br />

Ausblick auf den Bezirkspokal 2011/2012<br />

Kampf um die unterfränkische Pokal-Krone beginnt<br />

<strong>Wer</strong> folgt Münsterschwarzach und Grombühl auf den<br />

Gipfel des unterfränkischen Pokal-Olymps nach?<br />

Die Titelverteidiger bei den Damen und Herren<br />

gehen auch heuer wieder im Pokalwettbewerb an<br />

den Start.<br />

Bei den Herren nehmen insgesamt 25 Mannschaften<br />

teil, darunter die Bezirksoberligisten Grombühl.<br />

Lohr, Goldbach, Karlstadt, . Einige Mannschaften<br />

sind jedes Jahr im Bezirkspokal dabei, andere sind in<br />

diesem Jahr Neu- oder Wiedereinsteiger. Insgesamt<br />

eine erfreuliche Zahl an teilnehmenden Teams.<br />

Anders sieht die Situation bei den Damen aus, denn<br />

dort kann man gleich mit den Halbfinalspielen<br />

beginnen. Lediglich vier Teams habe ihre Teilnahme<br />

zugesagt. Dies sind neben Titelverteidiger<br />

Münsterschwarzach noch Elsenfeld, Oerlenbach<br />

und TGW 3. Wo die Gründe für die mangelnde<br />

Teilnahme liegen, bleibt fraglich.<br />

Zwar dürften die Mannschaften aus der<br />

Bezirksoberliga, wie Münsterschwarzach bei<br />

den Damen und Grombühl und Goldbach bei<br />

den Herren favorisiert sein, jedoch hat der Pokal<br />

bekanntlich seine eigenen Gesetze.<br />

Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich<br />

vor allem bei den Damen weitere Teams am Kampf<br />

um den unterfränkischen Bezirkspokal beteiligen<br />

würde.<br />

Die Spiele der ersten Runde finden am Wochenende<br />

22./23.9.12 statt.<br />

Das Finalturnier findet in dieser Saison am 13. April<br />

2013 statt. Der Austragungsort steht noch nicht<br />

fest. und ergibt sich meist erst, wenn die Finalisten<br />

feststehen.<br />

Spielpaarungen 1. Runde Herren:<br />

Kürnach - Brendlorenzen<br />

Karlstadt 2 - Goldbach<br />

Grombühl 2 - Burgsinn<br />

Veitshöchheim - Zell 2<br />

TG Schweinfurt - Arnstein<br />

Burgsinn 2 - DJK Schweinfurt 2<br />

Amorbach - Main Elsava 2<br />

Zell - Grombühl<br />

Ochsenfurt - Karlstadt<br />

Freilos:<br />

Wartberg, Lohr, Main Elsava, Oerlenbach,<br />

Waschküch, Estenfeld, Aschaffenburg-Damm


BAYERN-BASKET<br />

Schwaben Basket<br />

Die offizielle Homepage Des Bezirks scHwaBen www.schwabenbasketball.de<br />

Helmut Sendldorfer, Stefan Scherer, E-Mail: pressereferent@schwabenbasketball.de<br />

Beiträge und Bilder müssen frei sein von Rechten Dritter. Veröffentlichte Artikel geben nicht<br />

zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Eventuelle Kürzungen behalten wir uns vor.<br />

Schwaben Seite 37 Nr. 8 / 2012<br />

DJK Kaufbeuren <strong>wird</strong> <strong>Meister</strong>!<br />

Bezirksoberliga: Umfrage zur neuen Saison 2012/13<br />

Dirk Sing ist neuer Trainer beim TSV Meitingen.<br />

Wir haben ihn sowie die Vereine der Bezirksoberliga<br />

befragt, wie sie ihr Team in dieser<br />

Saison einschätzen.<br />

Dirk, beschreib uns doch bitte in ein paar<br />

Worten, auf welches Team man sich beim<br />

TSV Meitingen einstellen muss.<br />

Nachdem bereits in der vergangenen Saison<br />

der Umbruch begonnen hat, wollen wir diesen<br />

weiter vorantreiben. Sprich: Die Truppe wurde<br />

deutlich verjüngt. Den Kern bilden zahlreiche<br />

Akteure, die immer noch in der A-Jugend spielberechtigt<br />

sind bzw. erst jetzt aus der B-Jugend<br />

herausgekommen sind. Zusammen mit einigen<br />

wenigen erfahrenen Spielern versuchen wir, ein<br />

neues Team für die nächsten Jahre aufzubauen.<br />

Der aktuelle Kader besteht aus 12, 13 Spielern.<br />

Den Trainerposten habe ich übernommen.<br />

Sind auch Spieler anderer Vereine zu euch gestoßen<br />

bzw. habt ihr viele Neuzugänge?<br />

Wie gesagt, der Großteil des Teams besteht<br />

aus Nachwuchsspielern bzw. Akteuren, die in<br />

Meitingen das Basketball spielen auch gelernt<br />

haben. Einziger Neuzugang von "außerhalb" ist<br />

Andreas Sauler (TSV Gersthofen), der jedoch<br />

auch ein Meitinger Eigengewächs ist.<br />

Wie schätzt du dein Team in dieser Saison ein?<br />

Nachdem wir in der vergangenen Saison - zumindest<br />

rechnerisch - beinahe abgestiegen wären<br />

und aufgrund der Altersstruktur einfach die<br />

nötige Erfahrung fehlt, heißt unser Saisonziel<br />

auch in dieser Saison einzig und alleine „Klassenerhalt“!<br />

Da die Liga in dieser Spielzeit noch<br />

ausgeglichener sein dürfte und man daher für<br />

den Ligaverbleib sicherlich etliche Punkte benötigt,<br />

<strong>wird</strong> es keine leichte Aufgabe.<br />

Welchen Verein siehst du ganz oben?<br />

Ich denke, dass die üblichen "Verdächtigen"<br />

wieder ganz oben mitspielen werden: TSV Königsbrunn,<br />

DJK Kaufbeuren, BG Leitershofen 2,<br />

TSV Ottobeuren oder auch der ESV Ingolstadt.<br />

Man deutet nicht mit dem Finger auf den<br />

anderen, trotzdem würde uns interessieren,<br />

welcher Verein sich deiner Meinung nach<br />

schwer tun <strong>wird</strong> im Kampf um den Abstieg.<br />

<strong>Wer</strong> mit uns letztlich um den Klassenerhalt<br />

kämpfen <strong>wird</strong>, kann ich nicht sagen und interessiert<br />

mich auch nicht. Wir wollen auf uns schauen<br />

und versuchen, so viele Punkte wie möglich<br />

zu holen, damit es am Ende hoffentlich reicht.<br />

Bis auf den TSV Haunstetten, ESV Ingolstadt<br />

und TSV Ottobeuren haben sich auch alle weiteren<br />

Bezirksoberligisten zu Wort gemeldet<br />

und ihr Team in wenigen Worten eingeschätzt.<br />

TSV Diedorf: Das Team setzt sich aus vielen älteren<br />

Spielern und einigen U20 Spielern zusammen.<br />

Der Kader umfasst 14 Spieler und <strong>wird</strong><br />

von Mateusz Mossakwoski trainiert.<br />

TSV Gersthofen: Das Team ist jünger geworden.<br />

Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 22<br />

Jahren - letztes Jahr waren es 31.<br />

DJK Kaufbeuren: Im Großen und Ganzen ist<br />

die Truppe vom letzten Jahr (Platz 2) zusammen<br />

geblieben. Einen namhaften Abgang hat die H1<br />

der DJK zu verkraften, nämlich der letztjährige<br />

Spielertrainer Ollo Enste, der aus beruflichen<br />

Gründen nicht mehr für die DJK auflaufen<br />

kann. Dafür kommt das Kaufbeurer Eigengewächs,<br />

Matthias Mantel, vom Bayernligisten<br />

TV Augsburg zurück. Somit ist die freigewordene<br />

Centerposition mindestens gleich gut besetzt.<br />

Reine H1-Seniorenspieler sind neun im<br />

Kader und dazu fix drei Jugendspieler, die H2<br />

& H1 spielen. Der „Gesamt-H1-Standard-Kader“<br />

umfasst also 12 Spieler mit einem Altersdurchschnitt<br />

von 26,33 Jahren. Dabei sind sechs<br />

Spieler über 30 und dementsprechend mit sehr<br />

viel Erfahrung. Zusätzlich <strong>wird</strong> es regelmäßig<br />

zu Aushilfseinsätzen aus der H2 (4-5 Leute sind<br />

fest eingeplant) kommen. Trainer ist Isidoro Peronace.<br />

Unterstützt <strong>wird</strong> er von den Co-Trainern<br />

Willi Dressler und Matthias Mantel.<br />

TSV Königsbrunn: Der Kader setzt sich aus 12<br />

Senioren und drei Jugendspielern zusammen.<br />

Der Altersdurchschnitt liegt bei 23,8 Jahren.<br />

Coach seit 2008 ist Janosch Rieß.<br />

BG Leitershofen/Stadtbergen: Das Team der<br />

Herren 3 der BG Leitershofen setzt sich in der<br />

Saison 2012/2013 aus „Altenhasen“ mit langjähriger<br />

Regional- und Oberligaerfahrung, „frischen“<br />

Herrenspielern und Nachwuchstalenten<br />

zusammen. Insgesamt sind es 20 (+/-2) hochmotivierte<br />

Basketballer mit einem Altersdurchschnitt<br />

von 26 Jahren, welche Sebastian Bachmann<br />

trainiert.<br />

TSV Wemding: Der Kader, trainiert von Ulrich<br />

Heinlein und Johannes Leinfelder, bleibt<br />

wie vergangene Saison weiter bestehen. Mit<br />

zwei neuen Spielern aus der Jugend hat der TSV<br />

Wemding jetzt einen Altersdurchschnitt von<br />

22,5 Jahren (12 Spieler im Alter von 16 bis 31).<br />

ZUGÄNGE / ABGÄNGE<br />

TSV Diedorf: Mit Philip Kleisli und Stefan<br />

Haas kommen zwei gute Nachwuchsspieler ins<br />

Team. Evtl. werden weitere U18/U20-Spieler<br />

mit eingesetzt.<br />

TSV Gersthofen: Alle älteren Spieler sind weg.<br />

Die Herren versuchen in der neuen Saison mit<br />

der Jugend klar zu kommen.<br />

DJK Kaufbeuren: Abgang: Ollo Enste. Zugänge:<br />

Matthias Mantel, Cedric Kirst, Sezer<br />

Karaaslan. Neben den Jugendspielern Jochen<br />

Brosche, Stefan Matzig und Dogan Yalcin werden<br />

auch die Junioren Cedric Kirst und Sezer<br />

Karaaslan ihre Einsatzzeiten in der H1 erhalten.<br />

TSV Königsbrunn: Zugänge: Frank Müller<br />

(zurück aus dem Basketballruhestand), Jens<br />

Wendt (BC Hellenen München), Karim Abdel<br />

Ghany, Markus Maczurek Sebastian Engelmann<br />

(alle eigene Jugend). Abgänge: Dominik<br />

Maag (2. Mannschaft), Janusch Lepiarczyk (unbekannt),<br />

Wilhelm Buscholl (TSV Haunstetten).<br />

Des Weiteren stehen mit Fedja Logvenov und<br />

Ralf Kühnemann zwei wichtige Spieler der letzten<br />

Saison aufgrund beruflicher Veränderungen<br />

nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung.<br />

BG Leitershofen/Stadtbergen: Im Kern ist der<br />

Kader der gleiche wie letztes Jahr. Verstärkung<br />

erhalten sie von zwei erfahrenen Spielern der<br />

letztjährigen Herren 2.


Nr. 8 / 2012<br />

TSV Wemding: Keine Abgänge. Zugänge:<br />

Zwei Spieler aus der Jugend<br />

ZIELE<br />

TSV Diedorf: Klassenerhalt!<br />

TSV Gersthofen: Klassenerhalt!<br />

DJK Kaufbeuren: Die <strong>Meister</strong>schaft kann und<br />

<strong>wird</strong> nur über die DJK Kaufbeuren entschieden.<br />

Trotzdem <strong>wird</strong> die <strong>Meister</strong>schaft nicht als<br />

Saisonziel ausgegeben und erst recht nicht der<br />

Aufstieg. Vielmehr soll der bereits eingeleitete<br />

Umbruch bzgl. der Altersstruktur weiter fortgeführt<br />

und vorangetrieben werden.<br />

TSV Königsbrunn: Aufgrund der personellen<br />

Veränderungen gilt es vor allem spielerisch und<br />

taktisch zusammen zu finden. Der Tabellenplatz<br />

ist dabei zweitrangig. Priorität hat die Integration<br />

der neuen Spieler, insbesondere das Heran-<br />

Seite 38 Schwaben<br />

BAYERN-BASKET<br />

Spannung bei den Plätzen eins bis drei<br />

Bezirksliga Nord: Umfrage zur neuen Saison 2012/13<br />

Die selben Fragen haben wir auch den Vereinen<br />

in der Bezirksliga gestellt. Fünf von sieben Vereine<br />

im Norden haben uns geantwortet (Nördlingen<br />

und Friedberg fehlen), wie sie ihr Team im<br />

kommenden Jahr einschätzen:<br />

SSV Schrobenhausen 2: Die Herren 2 ist ein<br />

leistungsorientiertes Team, das in erster Linie<br />

der Heranführung junger Spieler an die Herren 1<br />

dient. Es ist eine Mischung aus sehr jungen Spielern<br />

und einigen etwas ältern Spielern mit mehr<br />

Erfahrung, die aus unterschiedlichsten Gründen<br />

nicht in der Herren 1 spielen. Im Kader sind 18<br />

Spieler, das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren.<br />

Trainer ist Harald Dippold, gebürtig und aufgewachsen<br />

in Bamberg und seit 1998 Trainer in<br />

Schrobenhausen.<br />

TSV Etting: Die Herren befinden sich heuer im<br />

Umbruch. Da keine U20 gemeldet wurde <strong>wird</strong><br />

den jungen Spielern deutlich mehr Verantwortung<br />

übertragen.<br />

TSV Aichach: Es <strong>wird</strong> ein gemischtes Team im<br />

Alter von 17-47 (Durchschnitt ca. 27 Jahre.) auflaufen<br />

bei einem Kader von 12-14 Spielern. Trainer<br />

ist seit 2003 Marius Stancu.<br />

TV Lauingen: Das Team besteht aus einigen<br />

Spielern der eigenen Jugend. Trainer ist Christian<br />

Matheis.<br />

VSC MR Plan Donauwörth: Die Herren 2 besteht<br />

in erster Linie aus der letztjährigen U20,<br />

einigen Spielern, die auch letztes Jahr schon Bezirksliga<br />

gespielt haben plus ein paar Herren des<br />

führen der Jugendspieler an BOL-Niveau. Sollte<br />

eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte dabei<br />

herausspringen, wäre der Coach zufrieden.<br />

BG Leitershofen/Stadtbergen: Unser Ziel ist<br />

ein Ergebnis zwischen dem zweiten und vierten<br />

Tabellenplatz.<br />

TSV Wemding: Klassenerhalt!<br />

TIPPS (<strong>Meister</strong>schaft/Abstieg)<br />

TSV Diedorf: Kaufbeuren <strong>wird</strong> <strong>Meister</strong>! Um den<br />

Abstieg werden vor allem wir uns schwer tun.<br />

TSV Gersthofen: Wie letztes Jahr <strong>wird</strong> Kaufbeuren<br />

ganz oben mitspielen, weil sie ein sehr gutes<br />

und erfahrenes Team haben. Als Abstiegskandidaten<br />

tippen wir Diedorf, Wemding und uns.<br />

DJK Kaufbeuren: <strong>Meister</strong> werden wir, dahinter<br />

TSV Königsbrunn und BG Leitershofen 3.<br />

ehemaligen Bayernliga-Teams. Trainiert <strong>wird</strong><br />

die Mannschaft von Matthias Watzlawick.<br />

ZUGÄNGE / ABGÄNGE<br />

SSV Schrobenhausen 2: Altsenior Josef Höllbauer<br />

könnte im Centerbereich wieder mit eingreifen,<br />

dagegen steht Franz Albrecht aus beruflichen<br />

Gründen nicht mehr zur Verfügung.<br />

TSV Etting: Die U20-Spieler stärken das Team.<br />

TSV Aichach: Eventuell kommt der ein oder andere<br />

Spieler aus der Jugend hinzu.<br />

TV Lauingen: Keine Abgänge. Zugang: Nachwuchsspieler<br />

Jochen Konnerth.<br />

VSC MR Plan Donauwörth: Das Team <strong>wird</strong><br />

durch erfahrene Leute aus der Bayernliga wie<br />

Lars und Sven Kobusch, Holger Grabow und Robert<br />

Luxenhofer ergänzt, welche die jungen Spieler<br />

bei ihrer Entwicklung unterstützen sollen.<br />

ZIELE<br />

SSV Schrobenhausen 2: Erfahrung und Sicherheit<br />

soll in der Liga erworben werden - das steht<br />

im Vordergrund. Des weiteren soll motivierten<br />

Senioren, die nicht in der Herren 1 spielen, die<br />

Möglichkeit gegeben werden, engagiert Basketball<br />

zu spielen. Ein mittlerer Tabellenplatz wäre<br />

schön, das ist unser Ziel. Die spielerisch technischen<br />

Fähigkeiten sind sicher vorhanden.<br />

Zu den Abstiegskandidaten zählen TSV Diedorf,<br />

TSV Wemding, TSV Meitingen und TSV<br />

Gersthofen.<br />

TSV Königsbrunn: Sofern in der Besetzung<br />

der letzten Saison spielend und mit entsprechender<br />

Saisonvorbereitung sehe ich den TSV<br />

Ottobeuren auf Platz 1. Ohne die genauen Kader<br />

zu kennen ist eine Prognose für den Abstieg<br />

relativ schwierig. Die Liga <strong>wird</strong> voraussichtlich<br />

auf den Plätzen 3-10 sehr ausgeglichen sein,<br />

weswegen vor allem im Abstiegskampf ein kontinuierlicher<br />

Trainingsbetrieb den Klassenerhalt<br />

sichern kann.<br />

BG Leitershofen/Stadtbergen: Als Titelfavorit<br />

schätze ich den TSV Königsbrunn ein. Da die<br />

Liga sehr ausgeglichen ist, kann ich als Absteiger<br />

kein Team benennen.<br />

TSV Wemding: DJK Kaufbeuren <strong>wird</strong> <strong>Meister</strong><br />

und der TSV Meitingen, TSV Diedorf sowie der<br />

TSV Gersthofen kämpfen um den Abstieg.<br />

TSV Etting: Ziel ist der Klassenerhalt!<br />

TSV Aichach: In Bestbesetzung ist jeder zu<br />

schlagen. Die Frage ist nur, wie oft wir so spielen<br />

können. Das Ziel ist wie immer der Aufstieg!<br />

TV Lauingen: Wir hoffen um die <strong>Meister</strong>schaft<br />

mitspielen zu können.<br />

VSC MR Plan Donauwörth: Mit diesem jungen<br />

Team, gemeinsam mit einigen erfahrenen Leuten,<br />

ist ein Platz unter den Top 3 realistisch<br />

TIPPS (<strong>Meister</strong>schaft/Abstieg)<br />

SSV Schrobenhausen 2: Aichach <strong>wird</strong> wieder<br />

oben mitspielen. Einen Absteiger <strong>wird</strong> es heuer<br />

wohl keinen geben. Etting <strong>wird</strong> sich ohne Verstärkung<br />

schwer tun. Bei Donauwörth hängt es<br />

ab, wie oft die alten Hasen auflaufen werden.<br />

TSV Etting: Schwer zu sagen...<br />

TSV Aichach: An der Tabellenspitze tippen wir<br />

Friedberg, Lauingen und Aichach. So leid es mir<br />

tut, aber ich glaube, der TSV Etting kämpft wieder<br />

gegen den Abstieg – obwohl bei dieser mickrigen<br />

Besetzung der Bezirksliga sicher niemand<br />

absteigen <strong>wird</strong>, oder?<br />

TV Lauingen: Aichach und hoffentlich wir tippen<br />

wir als Anwärter auf die <strong>Meister</strong>schaft.<br />

VSC MR Plan Donauwörth: Nördlingen <strong>wird</strong><br />

vorne spielen und Aichach <strong>wird</strong> sich schwer tun.


BAYERN-BASKET<br />

Aufstieg oder Rückzug?<br />

Bezirksliga Süd: Umfrage zur neuen Saison 2012/13<br />

Im Süden haben sich von acht Teams nur drei die<br />

Mühe gemacht, ein paar Statements abzugeben.<br />

SG Heising/Kottern: Sechs Jugendspieler (U20)<br />

und fünf Herren bilden das Team (Durchschnittsalter<br />

ca. 24 Jahre). Spielertrainer ist Darryl Siegel<br />

(19 Jahre), der die C-Breitensport Lizenz besitzt.<br />

DJK Kaufbeuren: Die Herren 2 ist wie bereits<br />

im Vorjahr die „Jugendnachwuchstruppe“ und<br />

besteht zu 80% aus U16-U20 Spielern. Dazu<br />

kommen vier Senioren. Trainer ist Paul Keil. Der<br />

Kader umfasst ca. 15 Spieler plus die bereits eingeplanten<br />

Aushilfseinsätze aus der H3.<br />

TSV Sonthofen: In Sonthofen sieht es diese Saison<br />

schlecht aus: Das Team <strong>wird</strong> zu 90% zurückgezogen.<br />

U14 des TV Augsburg<br />

in der Bayernliga<br />

Nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison<br />

mit dem 3. Platz bei der Bayerischen <strong>Meister</strong>schaft<br />

steht dem Team dieses Jahr ein schwieriges,<br />

aber dennoch interessantes Jahr bevor.<br />

Altersbedingt verlassen die fünf Topscorer<br />

das Team (Ottlik, Ferber Co., Stedele, Nilovic,<br />

Hall). Diese Verluste gilt es natürlich zu<br />

kompensieren. So <strong>wird</strong> es interessant sein zu<br />

sehen, wie die nach wie vor den jüngeren Jahrgängen<br />

angehörenden Kilian Binapfl (2000er),<br />

Philipp Möckl (2000), Julius Ferber (2001),<br />

ihre nun größer werdenden Rollen annehmen.<br />

Darüberhinaus wurde das Team im Sommer<br />

von den Doppellizenzspielern Andreas<br />

Wachinger (Schrobenhausen), Maximilian<br />

Starkmann (Kaufbeuren) und Fabian Klimm<br />

(Friedberg) verstärkt. Ein weiterer neuer<br />

Spieler geht aus der Kooperation mit der BG<br />

Leitershofen/Stadtbergen hervor: Jannis Grüneberg<br />

<strong>wird</strong> das Team im Kampf unter den<br />

Brettern unterstützen.<br />

Das ausgegebene Ziel lautet, die Neulinge<br />

möglichst schnell an das Niveau der Bayernliga<br />

zu gewöhnen, um bis zum Ende der Saison<br />

einen ansehnlichen Basketball zu spielen.<br />

Das topmotivierte Team um Kapitän Clemens<br />

Ferber, ist zumindest voller Vorfreude auf die<br />

neue Saison und guter Dinge, die gesteckten<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Im Team: Clemens Ferber, Julius Ferber,<br />

Moritz Stocker, Fabian Klimm, Philipp<br />

Möckl, Maximilian Starkmann, Maximilian<br />

Arnold, Andreas Wachinger, Jannis<br />

Grüneberg, Kilian Binapfl, Johannes Uhl<br />

Schwaben Seite 39 Nr. 8 / 2012<br />

ZUGÄNGE / ABGÄNGE<br />

SG Heising/Kottern: Mehrere Spieler sind dieses<br />

Jahr zum Studieren gegangen, unter anderem<br />

Robert Jundt (letztjähriger Topscorer der Mannschaft).<br />

Zugänge: die letztjährigen U20 Spieler<br />

DJK Kaufbeuren: Keine Abgänge/Zugänge<br />

ZIELE<br />

SG Heising/Kottern: Wir sind ein junges Team,<br />

mit neuem Training/Strategie, daher ist unser<br />

Saisonziel mind. die obere Tabellenhälfte.<br />

DJK Kaufbeuren: Weiterentwicklung der Jugend<br />

und ein Platz im gesicherten Mittelfeld.<br />

„Ein klasse Turnier!“<br />

3on3 Turnier in Marktoberdorf<br />

Am 11. Juli in der Zeit von 13.00 bis 16.30 Uhr<br />

wurde in der Dreifachturnhalle der Mittelschule<br />

Marktoberdorf das 3on3 Turnier in Marktoberdorf<br />

ausgespielt, welches federführend von<br />

Monika Mayer (Schulsportreferentin Bezirk<br />

Schwaben) und Mike Lippert im Rahmen der<br />

3on3 Tour (Sponsor: Sportjugendstiftung der<br />

Bayerischen Sparkassen) des <strong>BBV</strong> organisiert<br />

wurde.<br />

Teilgenommen haben 13 Teams mit insgesamt<br />

53 Kids. So wurden die Anfängerteams in zwei<br />

Gruppen mit jeweils vier Teams geteilt, die anschließend<br />

noch „über Kreuz“ mit Halbfinale<br />

und Finale bzw. die Spiele um die Plätze fünf bis<br />

acht austrugen. Die übrigen fünf Mannschaften<br />

(Fortgeschrittene) spielten im Modus „Jeder gegen<br />

jeden“.<br />

Platzierungen (Anfänger)<br />

1. Platz The Ravens<br />

2. Platz Peter Peter<br />

3. Platz Black Berry<br />

4. Platz BB-Princess<br />

5. Platz Blue Berry<br />

6. Platz Lay Ups<br />

7. Platz Cool Girls<br />

8. Platz No Name<br />

TIPPS<br />

SG Heising/Kottern: Um die <strong>Meister</strong>schaft<br />

spielt der TSV Schwaben Augsburg, um den Abstieg<br />

eventuell Memmingen.<br />

DJK Kaufbeuren: TSV Sonthofen und TV Augsburg<br />

2 spielen um den Aufstieg. Nichts verloren<br />

in der Liga hat der TV Erkheim, aber auch Heising/Kottern<br />

<strong>wird</strong> sich wegen zahlreicher Abgänge<br />

schwer tun.<br />

TSV Sonthofen: An Schwaben Augsburg <strong>wird</strong><br />

niemand vorbeiziehen können. TVA <strong>wird</strong> sich<br />

auch recht weit oben ansiedeln, die profitieren<br />

von der hervorragenden Jugendarbeit! Viktoria<br />

Augsburg (mir gänzlich unbekannt) und Erkheim<br />

werden es sehr schwer haben die Liga zu halten.<br />

Platzierungen (Fortgeschrittene)<br />

1. Platz Black Birds<br />

2. Platz Black Power<br />

3. Plat Flying Doubies<br />

4. Platz Internat MOD<br />

5. Platz KFC<br />

Stimmen zum Turnier.<br />

Monika Mayer: Wir haben tolle Spiele gesehen<br />

bei einer attraktiven Spielform. Toll war auch,<br />

dass das Turnier schulartübergreifend ausgerichtet<br />

wurde (Mittelschule, Gymnasium, Realschule).<br />

Die Jugendlichen waren begeistert.<br />

Sebastian Böhnlein: Ein klasse Turnier! Lob<br />

an die Organisatoren! Die Abwicklung war hervorragend<br />

und die Begeisterung der Teilnehmer<br />

spürbar: Tolle Atmosphäre (Musik, Moderator...).<br />

Alles in allem war es ein klasse Auftakt der 3on3<br />

Tour, bis Herbst werden weitere Turniere in allen<br />

Regierungsbezirken Bayerns gespielt.


Nr.8/2012<br />

Seite 40 Oberpfalz<br />

BAYERN-BASKET<br />

Redaktion:<br />

Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab<br />

Telefon: 09602/ 92 02 30 oder Mobil: 0163/8 52 97 46<br />

E-Mail: tobias.schwarzmeier@gmx.de<br />

Nationalteam zu Gast beim ASV Cham<br />

U20-Basketballerinnen bereiten sich in Chambtal-Sporthalle auf B-Europameisterschaft in Klatovy vor<br />

Weiding. Der Boden der Chambtal-Turnhalle bebt.<br />

Die zwölf jungen Frauen, die da auf- und ablaufen<br />

gehören zur U20-Basketball-Nationalmannschaft.<br />

Die Nationalspielerinnen erhielten im Landkreis<br />

Cham in zwei Trainingstagen den letzten Schliff<br />

für die B-Europameisterschaft in Klatovy, ehe es<br />

direkt weiter nach Tschechien geht.<br />

Der Weg nach Cham führt die Mannschaft über<br />

den bayerischen Basketball-Landestrainer Imre<br />

Szittya. Der hatte beim DBB-Bezirksvorsitzenden<br />

der Oberpfalz Michael Dirmeier angefragt, ob<br />

er nicht für „eine grenznahe Unterbringung“ der<br />

Mannschaft sorgen könne. Dirmeier organisierte<br />

mit ASV-Abteilungsleiter Gerhard Köstner eine<br />

Unterkunft in Cham und die Halle in Weiding.<br />

Kapitän Julia Gaudermann schnürt ihre Turnschuhe.<br />

Sie hat noch „eine Minute“, dann ruft Bundestrainer<br />

Harald Janson seine Schützlinge zusammen.<br />

Die Frankfurterin gehört mit 1,67 Metern<br />

zu den kleinsten im deutschen Kader. Dazu sagt<br />

sie: „Jeder denkt, dass man groß sein müsse, aber<br />

das ist nicht nötig!“ Den in 3,05 Meter Höhe auf-<br />

gehängten Korb zu treffen, hängt nicht allein davon<br />

ab: „Ich mache das mit Schnelligkeit und Kraft<br />

wieder wett“, sagt sie.<br />

Beim Training in Weiding „brechen wir ein Basketballspiel<br />

herunter“, erklärt Janson. Das bedeutet,<br />

es <strong>wird</strong> nicht das Spiel mit der ganzen Mann-<br />

schaft trainiert, sondern es werden Drei-gegen-<br />

Drei- oder Zwei-gegen-Zwei-Situationen geübt. Er<br />

will vor der EM die Spielzüge automatisieren. Das<br />

Timing müsse stimmen, das sei der Schlüssel zum<br />

Erfolg – sagt er immer wieder. „Nicht denken, wir<br />

haben soviel Talent“, maßregelt er das Team. Es ist<br />

kurz vor 20 Uhr. Das Training hat um 18 Uhr angefangen,<br />

die Mädels sind ausgepowert. Zeit zum<br />

Ausruhen haben sie kaum. Später in ihrer Unterkunft<br />

im Randsberger Hof dürfen sie entspannen.<br />

In kurzen Pausen zwischen den Übungseinheiten<br />

klatschen die Mädchen immer wieder in die Hände<br />

– warum, erklärt der Bundestrainer: „Das kommt<br />

der Stimmung im Training zu Gute.“ Sie klatschen,<br />

um sich selber zu motivieren und die introvertierte<br />

Spielerinnen sollen lernen, „Energie nach außen zu<br />

verlagern“, sagt Janson. Es helfe Kräfte abzurufen,<br />

wenn sie die Spielerinnen bräuchten. Mit Erfolg,<br />

denn dem U20-Team gelang in Klatovy mit einer<br />

starken Leistung der Aufstieg in Gruppe A der europäischen<br />

Basketballerinnen.<br />

Dominik Altmann, MZ<br />

Die jungen U20-Nationalspielerinnen<br />

holten sich in Cham<br />

den letzten Schliff für die anstehendeB-Europameisterschaft.<br />

Bilder: MZ


BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.8/2012<br />

Seite 41<br />

Oberpfalzcup ohne echten Sieger<br />

Teams von Ausrichter TB Weiden verzichten auf Endspiel - Souveräne Vorstellung der Gastgeber<br />

Weiden. Das Gipfeltreffen der beiden höchstklassigen<br />

Oberpfälzer Basketballteams im Halbfi nale<br />

des Oberpfalzcups in der Weidener Mehrzweckhalle<br />

war mehr als nur ein vorweggenommenes Finale.<br />

Denn auf das 67:50 des Regionalligateams<br />

der Coocoon Baskets Weiden gegen die Regensburg<br />

Baskets und dem anschließenden 48:31-Erfolg<br />

ihrer Bayernligamannschaft gegen den FC Tegernheim<br />

folgte kein Endspiel der beiden Teams<br />

des Ausrichters.<br />

Obwohl sich alle sechs teilnehmenden Mannschaften<br />

noch in der Saisonvorbereitung befi nden und<br />

sich - auch wegen der späten Zusammenstellung<br />

der Kader - erst noch fi nden müssen, bot die dritte<br />

Aufl age des Oberpfalzcups ansprechenden Basketballsport.<br />

Mit dem letztjährigen Regionalligisten<br />

Tegernheim sowie dem TSV Schwandorf (Bayernliga)<br />

und dem TV Amberg (Bezirksoberliga) war<br />

das Turnier der Top-Teams der Region auch in der<br />

Breite erneut stark besetzt.<br />

Doch die Weidener Teams erwiesen sich trotz<br />

durchwegs guter Leistungen der Konkurrenz letztlich<br />

als zu dominant. Nach dem Regional-liga-<br />

Team, das sich mit ungefährdeten Siegen gegen<br />

Amberg (77:53) und Tegernheim (63:40) für das<br />

Halbfi nale qualifi zierte, schaffte auch der mit fünf<br />

US-Amerikanern angetretene Bayernliga-Aufsteiger<br />

gegen Regensburg (68:52) und Schwandorf<br />

(54:40) überraschend souverän den Einzug in die<br />

Vorschlussrunde.<br />

„Keiner konnte damit rechnen, dass auch unsere<br />

Zweite ins Finale kommt“, war Head-Coach Kevin<br />

Decker mit dem Auftreten seiner Teams zufrieden.<br />

Da Decker jedoch kurz vor Saisonstart ein<br />

zu intensives Duell seiner ambitionierten Spieler<br />

- und damit erhöhte Verletzungsgefahr - befürchtete,<br />

verzichtete der Gastgeber auf das Endspiel.<br />

Zum Leidwesen der Fans, denn hatte doch die TB-<br />

Reserve ein überzeugendes Turnier gespielt und<br />

durchaus die spielerischen Möglichkeiten, ihre ersatzgeschwächte<br />

„Erste“ richtig zu fordern.<br />

So endete das Turnier mit dem nicht minder interessanten<br />

Derby um Platz drei, das Regensburg<br />

mit 58:40 gegen Tegernheim gewann. Zuvor hatte<br />

sich Schwandorf mit einem deutlichen 69:39 gegen<br />

Amberg den fünften Platz gesichert. Auch wenn<br />

noch nicht alle Automatismen griffen, deutete das<br />

Vorbereitungsturnier bereits an, dass die Oberpfälzer<br />

Vertreter in den außerbezirklichen Ligen<br />

wie im Vorjahr eine gute Rolle spielen können.<br />

Tobias Schwarzmeier<br />

Auch die teilweise regionalligaerfahrenen<br />

Tegernheimer<br />

Spieler konnten die offensivstarken<br />

Weidener (hier am<br />

Ball Emil Gaschimow) nicht<br />

nachhaltig stoppen. Head-<br />

Coach Kevin Decker (im Hintergrund)<br />

war sichtlich zufrieden<br />

mit den Leistungen<br />

seiner beiden Coocoon-Teams<br />

beim 3. Oberpfalzcup am Wochenende.<br />

Bilder: Tobias Schwarzmeier


Nr.8/2012<br />

Seite 42 Oberpfalz<br />

BAYERN-BASKET<br />

Deutscher <strong>Meister</strong> peppt Schulsport auf<br />

Grund- und Mittelschule Regenstauf kooperiert mit Brose Baskets - Unterstützung bei Grundschulprojekt<br />

Regenstauf. Sport hat einen großen Stellenwert an<br />

der Schule am Schlossberg Regenstauf. Im kommenden<br />

Schuljahr soll das noch intensiviert werden.<br />

Mit den Brose Baskets Bamberg, vertreten<br />

durch den Jugendkoordinator Sebastian Böhnlein,<br />

ging die Grund- und Mittelschule Regenstauf, vermittelt<br />

durch den Breitensportreferenten Oberpfalz<br />

Thomas Dammrich, nun eine Kooperation ein.<br />

Thomas Dammrich startete zu Beginn des Schuljahrs<br />

für die Grundschule Regenstauf das Pilotprojekt<br />

„Basketball als Schulsport“. Durch seine eigene<br />

Begeisterung und sein großes Engagement für<br />

den Basketballsport konnte er schnell die Schüler<br />

begeistern. Einmal im Monat trainierte er einen<br />

ganzen Vormittag lang mit den Grundschülern.<br />

Bevor es mit dem Basketball losgeht, steht ein intensives<br />

Aufwärmen auf dem Programm, genauso<br />

wie verschiedene Übungen zur Körperstabilisation.<br />

Unterstützt <strong>wird</strong> das Projekt durch die Regensburg<br />

Baskets, die an der Mittelschule Regenstauf<br />

eine Sport-Arbeitsgemeinschaft für eine 5. Klasse<br />

installierten.<br />

Von der Kooperation mit den Brose Baskets verspricht<br />

sich Thomas Dammrich eine vielseitige Unterstützung.<br />

Zum einen haben die Brose Baskets<br />

natürlich aufgrund ihrer großartigen sportlichen<br />

Erfolge das nötige Know-how und gleichzeitig<br />

durch die Zusammenarbeit mit 60 Arbeitsgemein-<br />

Gemeinsam für die Förderung des Basketballnachwuchses: Thomas Dammrich, Schulleiter Alois<br />

Amann und Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein (von links). Bild: Brose Baskets<br />

schaften an den verschiedenen Schulenumfangreiche<br />

Erfahrung.<br />

„Hier können wir sicher noch wertvolle Tipps bekommen<br />

und uns austauschen, um auch in Regenstauf<br />

das Basketballspiel voranzubringen und<br />

Die Schüler übten in<br />

der Trainingseinheit<br />

die Grundbegriffe des<br />

richtigen Handlings des<br />

Balls.<br />

Bild: Sieglinde Geipel<br />

Weiden. Egal ob Tennis, Hockey oder Basketball:<br />

Beim Feriencamp der „Ball Academy“ lernen die<br />

4- bis 11-jährigen Teilnehmer allerlei Ballsportarten<br />

und deren Geheimnisse kennen. Auch verschiedene<br />

Techniken bringt Coach Marcelo Matteucci<br />

den Kindern in der Turnhalle der Europa-<br />

Berufsschule bei. Bereits zum dritten Mal bieten<br />

Stadtjugendring und „Ball Academy“ das Camp<br />

im Ferienprogramm an.<br />

„Spaß erleben, Erfolg erfahren, auf eine natürliche<br />

Art den Grundstein für die Ballsportarten legen“,<br />

lautet die Zielsetzung des Projektes in Kooperation<br />

mit Sportvereinen, Kindergärten, Schulen, Unternehmen,<br />

Instituten. Das sportartübergreifenden-<br />

Ball-Academy-Konzept beinhaltet ein spiel-, aufgaben-,<br />

und zielorientiertes Training.<br />

Im Vordergrund steht die Vermittlung von Lerninhalten<br />

durch situationsorientiertes und somit kind-<br />

die Schüler für diesen Sport zu begeistern.“ Natürlich<br />

<strong>wird</strong> es die eine oder andere Aktion mit Jugendtrainern<br />

oder Spielern der Brose Baskets in<br />

Regenstauf geben, wie Sebastian Böhlein betont.<br />

Er ist sich sicher, spätestens nach einem Besuch in<br />

der „Franken- Hölle“ in Bamberg werden die Schüler<br />

vom Basketball-Fieber ergriffen sein.<br />

„Beim Basketballspiel passiert immer was und<br />

zwar bis zur letzten Minute“, erklärt Böhnlein. Es<br />

sei heute besonders wichtig, die Schüler für eine<br />

sportliche Betätigung zu motivieren. Viele könnten<br />

wohl den Gebrauch eines iPhones erklären, hätten<br />

aber keine Ahnung, wie man einen Ball fängt,<br />

meinte Böhnlein. Dammrich sieht in der Zusammenarbeit<br />

mit den Schulen die große Chance, dass<br />

die Ganztagsschule keine Konkurrenz für Vereine<br />

<strong>wird</strong>. Die Schüler kommen nicht zum Verein, sondern<br />

der Verein kommt zu den Schülern. So hätten<br />

die Jugendlichen mehr Bewegung, eine sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung und erlebten Teamgeist.<br />

Sieglinde Geipel, MZ<br />

Ballsportarten näher gebracht<br />

Großer Zulauf bei Feriencamp Ball Academy“ - Sportartenübergreifend<br />

gerechtes Training. Ein wichtiges Ziel ist ein biomechanisches<br />

Optimum zu erreichen, die Individualität<br />

des einzelnen Kindes zu respektieren und<br />

die Technik erfolgreich umzusetzen.<br />

Das Fundament bilden dabei die biomechanischen<br />

Prinzipien (d.h. natürliches Verhalten und natürliche<br />

Bewegungsabläufe ohne Bewegungskorrekturen).<br />

Bild: Petra Hartl<br />

Die Trainingsinhalte im Einzelnen:<br />

- Eine allgemeine sportartübergreifende Ausbil<br />

dung<br />

- Das ABC des Ballsports<br />

- Schulung der koordinativen Fähigkeiten<br />

- Taktikbausteine<br />

- Persönlichkeitsentwicklung des Kindes (On-/Off<br />

court Verhalten)<br />

- Mentales Training


BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.8/2012<br />

Seite 43<br />

21 neue Schiedsrichter an der Pfeife<br />

Basketballbezirk Oberpfalz mit Lehrgang in Pressath – Alle Teilnehmer bestanden Abschlussprüfung<br />

Pressath. Schiedsrichter zu sein ist nicht immer<br />

leicht. Kniffl ige Entscheidungen, die selten auf<br />

Verständnis stoßen, treten bei jedem Spiel auf.<br />

Dies gilt beim Basketball genauso wie im Fußball.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt im Basketball-Bezirk<br />

Oberpfalz 21 neue Nachwuchs-<br />

Schiedsrichter gibt.<br />

Gastgeber für den jüngsten zweitägigen Anfängerlehrgang<br />

war die DJK Pressath. Durchgeführt wurde<br />

die Schiedsrichterausbildung durch den Basketball-Bezirk<br />

Oberpfalz mit dem Schiedsrichterreferenten<br />

Andreas Eberl aus Regensburg. Unterstützung<br />

fand Eberl in Michael Meier vom TB Weiden.<br />

Insgesamt 21 Teilnehmer wollten den ersten Schritt<br />

in ihrer Schiedsrichterlaufbahn gehen. Darunter<br />

sieben Mädchen und ein Erwachsener. Vereine aus<br />

der ganzen Oberpfalz, wie die Regensburg Baskets,<br />

der TV Burglengenfeld, der FC Tegernheim,<br />

der ASV Cham, der TB Weiden sowie die DJK’s<br />

aus Neustadt und Pressath, waren beim Lehrgang<br />

vertreten.<br />

Mit viel Spaß und Eifer gingen die Teilnehmer an<br />

die praktischen und theoretischen Aufgaben her-<br />

Die frischgebackenen Jung-Schiedsrichter. Bilder: NT<br />

an. Die Theorie wurde dabei jeweils vormittags im<br />

DJK-Sportheim vermittelt.<br />

Die praktischen Übungen am Nachmittag liefen in<br />

der Schulturnhalle. Lehrgangsinhalte waren unter<br />

anderem der richtige Gebrauch der Schiedsrichterpfeife,<br />

Schiedsrichtertechnik, Kontakte und Fouls<br />

sowie Regelübertretungen.<br />

Bezirkskader für die Saison 2012/2013<br />

Liebe Basketballfreunde,<br />

Zur Leitung von Spielen in der Bezirksoberliga<br />

Herren und Damen, in der Relegationsrunde Bayernliga<br />

und in der Platzierungsrunde 1 in der Saison<br />

2012/2013 sind folgende Schiedsrichter des<br />

Bezirks Oberpfalz berechtigt.<br />

Mögliche Ausnahmen können jedoch durch den<br />

Schiedsrichterreferenten genehmigt werden.<br />

Ebenso berechtigt sind selbstverständlich außerdem<br />

alle Schiedsrichter aus überbezirklichen Kadern.<br />

Andreas Eberl, Schiedsrichterreferent<br />

Beer Thomas (SV Schwarzhofen)<br />

Buchholz Jürgen (FC Tegernheim)<br />

Dauth Oliver (SV Auerbach)<br />

Decker Kevin (TB Weiden)<br />

Faderl Robert (TV Burglengenfeld)<br />

Faruk Kazi (DJK Neustadt)<br />

Golinski Michael (TV Amberg)<br />

Hofmann Philipp (SV Stauf)<br />

Höß Markus (FC Tegernheim)<br />

Lauer Christoph (SV Schwarzhofen)<br />

Ruhland Thomas (BG Sulzbach-Rosenberg)<br />

Schwarz Lucas (DJK Neustadt)<br />

Waldhauser Daniel (Regensburg Baskets)<br />

Waldhauser Tobias (Regensburg Baskets)<br />

Weigl Roland (SV Stauf)<br />

Wiedemann Manuel (ASV Cham)<br />

Vor dem Einsatz in einem<br />

Spiel mussten sich die<br />

Schiedsrichter-Anwärter<br />

vielen theoretischen Fragestellungen<br />

stellen - die<br />

jedoch alle 21 Teilnehmer<br />

meisterten.<br />

Am zweiten Tag stand noch die Abschlussprüfung<br />

auf dem Programm. 21 Fragen mussten die Teilnehmer<br />

bei dem Test, den am Ende alle bestanden<br />

haben, beantworten.<br />

Die Schiedsrichterneulinge dürfen nun in der kommenden<br />

Saison - jeweils immer zusammen mit einem<br />

erfahrenen Schiedsrichter - Spiele leiten.


Nr.8/2012<br />

Seite 44 Oberpfalz<br />

BAYERN-BASKET<br />

62 Kinder bei Grundschulaktion<br />

Aktionstag für Viertklässler der Grundschulen Altenstadt und Neustadt - Bronzenes Spielabzeichen<br />

Neustadt/WN. Freitag Vormittag, kurz nach 8<br />

Uhr am Gymnasium Neustadt. Das Schulgebäude<br />

ist leer, denn heute hat die gesamte Schule Wandertag.<br />

Doch wenige Minuten später tummeln sich 62<br />

Mädchen und Buben aus den vierten Klassen der<br />

Neustädter Grundschule und 51 aus Altenstadt a.d.<br />

Waldnaab in der großen Dreifachturnhalle. Dr.<br />

Hochberger, der Schulleiter des Gymnasiums, sowie<br />

sieben Oberstufenschüler mit Sportlehrer Wilhelm<br />

Merkl und zwei Mädchen, die neuen FSJlerinnen<br />

der DJK Neustadt, begrüßen die Kinder und<br />

ihre Lehrkräfte zum Grundschulfestival 2012.<br />

Passend zum Motto der Aktion ,,Deutschland bewegt<br />

sich“, die zeitgleich in Weiden stattfand, ist<br />

es Ziel des Aktionstages, den Kindern die Sportart<br />

Basketball vorzustellen und sie für das Spiel<br />

mit dem roten Ball zu begeistern. In der Turnhalle<br />

herrscht sehr schnell eine lockere Atmosphäre.<br />

Aber gleichzeitig spürt man, dass den Kindern die<br />

erste Begegnung mit der Sportart Basketball sichtlich<br />

Spaß macht.<br />

Genau das ist auch eines der Ziele dieser Aktion.<br />

Mit ,,Basketball bringt Bewegung“ will der DBB<br />

spielerisch nicht nur motorische, sondern auch soziale<br />

und kommunikative Fähigkeiten wie Fairness<br />

insbesondere im Schulsport entwickeln.<br />

Steter Aufschwung in Schwarzenfeld<br />

FC-Basketballabteilung feiert zehnjähriges Bestehen - 100 Mitglieder<br />

Schwarzenfeld. Eine leise Anfrage beim Hauptverein<br />

war vor zehn Jahren der Anfang. Im Mai<br />

2002 wurde dann eine Gründungsversammlung<br />

einberufen, bei der sich 23 Mitglieder dazu entschlossen,<br />

der Abteilung Basketball beizutreten.<br />

Mittlerweile hat die Sparte des FC Schwarzenfeld<br />

über 100 Mitglieder - Tendenz steigend.<br />

Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte FC-Vorsitzender<br />

Rolf Görner der Abteilung zum steten Aufwärtstrend.<br />

Über 100 Mitglieder zählt die Sparte<br />

zum heutigen Tag. Holger Lebrecht folgte Peter<br />

Neumeier im Amt des Spartenleiters. Mittlerweile<br />

führt Dr. Philipp Holter die Abteilung. Der Anstieg<br />

der Mitgliederzahl lasse die Sparte zu einem festen<br />

Bestandteil des FC Schwarzenfeld heranwachsen,<br />

hob der Vorsitzende hervor.<br />

Dr. Philipp Holter blickte im Anschluss auf die vergangenen<br />

zehn Jahre zurück und gab einen kleinen<br />

In Kleingruppen üben die Grundschüler unter Anleitung<br />

der Gymnasiasten, alles aktive Basketballer<br />

der DJK Neustadt, beim Schnuppertraining<br />

Techniken des Basketballspiels wie Dribbeln und<br />

Zeitgleich zum Schnuppertag fand in Weiden die Aktion „Deutschland bewegt sich“ statt, an der<br />

sich unter anderem die Basketballer des TB Weiden (Bild) beteiligten.<br />

Gespannt hörten die Schüler den Erklärungen von Lehrer Wilhelm Merkl zu. Bilder: privat<br />

Einblick in die Geschichte des Basketball. In der<br />

Region um Schwarzenfeld sei dieser Sport überhaupt<br />

nicht existent gewesen, hob er hervor.<br />

In den zehn Jahren des Bestehens der Basketballabteilung<br />

seien vom Verein 20 Schiedsrichter<br />

und 9 Trainer ausgebildet worden. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt habe immer auf der Jugendarbeit gelegen.<br />

Zahlreiche gute Spieler hätten deshalb den<br />

Verein verlassen und seien in höhere Ligen gewechselt.<br />

Für besondere Verdienste um die Basketballer<br />

wurden im Anschluss Roland Markgraf, Daniel<br />

Diermeier, Peter Neumeier, Philipp Götz, Manuel<br />

Denkscherz, Wolfgang Böckl, Thomas Teich, Daniela<br />

Mattausch, Holger Lebrecht, Dominik Zeitler,<br />

Roland Straller, Johannes Götz, Oliver Reiger,<br />

Dominik Kraus und das 100. Mitglied Peter Neidl<br />

ausgezeichnet.<br />

Fangen, Passen, den Sternschritt und natürlich<br />

auch den Wurf auf den Korb. Damit es auch für die<br />

Kinder ein Erfolgserlebnis gibt, erhalten sie für das<br />

Erlernte das Spielabzeichen des Deutschen Basketballbundes<br />

in Bronze mit einem Geheft von Dirk<br />

Nowitzki in einer Siegerehrung am Schluss.<br />

Willi Merkl<br />

„Drei gegen drei“-<br />

Turnier in Neustadt<br />

Neustadt/WN. Schnelle Ballwechsel, sehenswerte<br />

Angriffsaktionen und harte Verteidigung gab es<br />

beim „3 on 3“-Basketballkreisentscheid der Schulen<br />

in den Turnhallen des Gymnasiums zu sehen.<br />

Wie beim Streetbasketball <strong>wird</strong> bei diesem Modus<br />

auf nur einen Korb gespielt.<br />

26 Mannschaften aus 6 verschiedenen Schulen<br />

des Landkreises und der Stadt traten in zwei getrennten<br />

Wettkampfklassen in fünf verschiedenen<br />

Gruppen gegeneinander an. Dabei wurden die internationalen<br />

Regeln für diesen neuen Wettbewerb<br />

so abgeändert, dass sich der administrative Aufwand<br />

reduziert.<br />

Im Unterschied zum Streetball <strong>wird</strong> diese brandneue<br />

Basketballspielform nämlich von einem geprüften<br />

Schiedsrichter, der von je einem Zeitnehmer<br />

und Anschreiber unterstützt <strong>wird</strong>, überwacht.<br />

Es gibt Zeitregeln und Foulstrafen. Der Bayerische<br />

Basketballverband sieht besonders im „ 3 on 3“<br />

große Chancen, diesen Sport in den Schulen noch<br />

populärer zu machen. Aus diesem Grund hat er eigens<br />

den ,,Wandersportlehrer“ des Verbandes, Sebastian<br />

Böhnlein aus Bamberg, mit zwei geprüften<br />

Schiedsrichtern nach Neustadt geschickt, um die<br />

Organisatoren vor Ort zu unterstützen.<br />

Darüber hinaus hat der <strong>BBV</strong> für diesen Wettbewerb,<br />

der erstmals in der Oberpfalz ausgetragen<br />

wurde, auch Preise zur Verfügung gestellt. So erhielten<br />

alle Teilnehmer Urkunden und die Siegerteams<br />

- durchwegs Mannschaften des Gymnasiums<br />

Neustadt - Bälle und Sieger-T-Shirts, gestiftet<br />

von den Vereinigten Sparkassen.


BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.8/2012<br />

In den Ferien am Ball geblieben<br />

Oberpfälzer Basketball-Nachwuchs schwitzt beim 5. Weidener Sommercamp - Gute Resonanz<br />

Weiden. Während die Sportler in London um Medaillen<br />

kämpften, stellten die jungen Basketballer<br />

in der Realschulturnhalle ihre eigene Olympiade<br />

auf die Beine. Organisiert von Christina Ringer,<br />

hatten sich 28 Kinder zum 5. Basketball-Sommercamp<br />

getroffen. Bis aus Hof waren die Teilnehmer<br />

angereist. Für die Kinder im Alter von 10 bis 15<br />

Jahren, darunter auch fünf Mädchen, stand täglich<br />

zwei Mal Hallentraining auf dem Programm, das<br />

Korbwürfe und Gemeinschaftsgefühl<br />

Gelungenes Schnuppertraining der BG Sulzbach-Rosenberg<br />

Sulzbach-Rosenberg. Olympia in London ohne<br />

die deutschen Basketballer, das muss anders werden,<br />

dachte sich die BG Sulzbach-Rosenberg und<br />

bot im Zuge des Ferienprogramms einen Schnupperkurs<br />

für kleine Korbjäger an. Durchschnittlich<br />

15 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren jagten<br />

an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Krötenseehalle<br />

begeistert dem roten Ball hinterher.<br />

Mit vielen abwechslungsreichen, kleinen Spielen<br />

brachten Christine Ruoff, Trainerin der aktuellen<br />

Mädchenmannschaft, und Felix Schwinger, Spieler<br />

der Herrenmannschaft, den Buben und Mädchen<br />

wichtige Grundtechniken wie Dribbling, Passen<br />

und sogar Korbwürfe bei. Am Ende des Kurses<br />

konnten die „Großen“ sogar schon bei einem richtigen<br />

Basketball-Match auf große Körbe ihr Können<br />

unter Beweis stellen. Aber auch die jüngeren<br />

die Trainer Marco Campitelli, Stefan Rupprecht<br />

sowie Daniel Wunderlich leiteten.<br />

Ein Besuch der Weidener Thermenwelt, eines<br />

Schnellrestaurants und ein Stadtbummel waren<br />

willkommene Abwechslungen während der fünf<br />

Trainingstage. TB-Abteilungsleiter Andreas Nagel<br />

freute sich über die gute Resonanz. Am Mittwoch<br />

kam die Regionalmannschaft des TB (wei-<br />

Verletzung überschattet Blackbull-Testspiel<br />

Schwarzhofen unterliegt Tegernheim II mit 41:66 - Igl fällt länger aus<br />

Schwarzhofen. In einem letzten Test für die kommende<br />

Saison verlor die Herren I des SV Schwarzhofen<br />

in der Schulturnhalle gegen den BOL-Vertreter<br />

FC Tegernheim II mit 41:66. Das Spiel wurde<br />

vier Minuten vor Ende nach einer Verletzung auf<br />

Seiten der Gastgeber abgebrochen. Beim SV fehlten<br />

Christian Richthammer und Julian Auer, während<br />

die Gäste stark aufgestellt antraten.<br />

Gegen die Zonenverteidigung Tegernheims kamen<br />

die Blackbulls anfangs gut zurecht. Aufbau Thomas<br />

Beer traf aus der Distanz. Nach zehn Minuten<br />

hieß es 15:17. Der FC stellte auf Mannverteidigung<br />

um, was den Gastgebern weniger behagte. In<br />

der Offense scorte nun vermehrt Ingo Neudecker<br />

für den Favoriten. Bis zum Seitenwechsel stand es<br />

22:38 für den Ligahöheren Gast. Die beste Phase<br />

von Schwarzhofen gleich nach dem Seitenwechsel.<br />

Durch gutes Teamplay schloss man bis auf 34:40<br />

auf. Anschließend jedoch zog Tegernheim II Markus<br />

Stein, Stefan Steiner, Florian Kaps, Konstantin<br />

Scharf und Markus Höss an und verhinderte<br />

Schwarzhofener Punkte im dritten Viertel (34:50).<br />

Das letzte Viertel pläscherte so dahin, bis sich Andreas<br />

Igl bei einer unglücklichen Aktion unter dem<br />

eigenen Korb so schwer am linken Fuss verletzte,<br />

daß er dem SV bis Anfang kommenden Jahres fehlen<br />

<strong>wird</strong>. Die Begegnung wurde daraufhin vorzeitig<br />

beendet.<br />

SV: Christian Scharf (10), Thomas Beer (9), Christoph<br />

Nickl (7), Andreas Igl (6), Johannes Dietl (4),<br />

Christian Deml (4), Peter Scharf, Benedikt Scharf<br />

(Comeback nach 8 Monaten Verletzung)<br />

Andreas Igl<br />

Kinder durften beim Turmball zeigen, was sie gelernt<br />

hatten.<br />

Vielleicht hat der eine oder andere kleine Sportler<br />

dabei seine Liebe zu diesem schönen Teamspiel<br />

entdeckt und will sich noch verbessern. Nach den<br />

Sommerferien möchte die Basketballgemeinschaft<br />

wieder mit einer Bambini-Mannschaft für Jungen<br />

und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren ins<br />

neue Schuljahr starten. Sonja Oppermann, die zukünftige<br />

Trainerin dieser Mannschaft, würde sich<br />

freuen, im September viele Kinder, die Spaß an gemeinsamer<br />

Bewegung und am Ballsport haben, in<br />

der Krötenseehalle zu begrüßen.<br />

Weitere Auskünfte dazu bei Sonja Oppermann,<br />

Tel. 0151/19 45 05 99, oder Christine Ruoff, Tel.<br />

09661/54 503.<br />

Redaktionsschluss<br />

Seite 45<br />

ße Trikots) in die Halle und hielt ein Schautraining<br />

mit Dunk-Show ab. Auch die jungen Korbjäger<br />

(schwarze Shirts) durften dabei beweisen, dass<br />

sie beim Sommercamp ihre Lektionen in <strong>Wer</strong>fen,<br />

Dribbeln und Verteidigen bestens gelernt hatten.<br />

Den Abschluss bildete eine Siegerehrung mit<br />

Preisübergabe.<br />

Reinhold Dobmeier<br />

Neue FSJ-ler für<br />

DJK Neustadt<br />

Neustadt/WN. Die DJK Neustadt bekommt Verstärkung.<br />

Vergangene Woche nahmen drei neue<br />

FSJler ihre Tätigkeit in der Abteilung auf: Katharina<br />

aus Floß (Mitte), Laura aus Neustadt (links) und<br />

Sebastian aus Ilsenbach (rechts) engagieren sich ab<br />

sofort bei der DJK. Auch Melanie (vorne) - wie die<br />

drei FSJler 18 Jahre alt - vom Weidener Jugendförderverein<br />

für Ausdauersport „Team Oberpfalz“<br />

unterstützt die Abteilung zeitweise. Die Portugiesin<br />

spielt seit Jahren Basketball und arbeitet als<br />

neuer Basketball-Coach im Mädchenbereich. Die<br />

DJK wünscht ihren Neuzugängen eine tolle Zeit!<br />

für Oberpfalz- Basket 9/2012:<br />

10. Oktober 2012


Nr. 8/2012<br />

Seite 46 Schiedsrichter<br />

BAYERN-BASKET<br />

Die Teilnehmer und Referenten der 1. Regionalliga . . .<br />

Auch Schiris bereiten sich vor<br />

Fortbildungsveranstaltungen in Rabenberg im Erzgebirge<br />

Wollte man am letzten Wochenende im August<br />

an der Schiedsrichter-Fortbildung der 1. Regionalliga<br />

teilnehmen, musste man sich zum Sportpark<br />

Rabenberg im Erzgebirge begeben. Man<br />

passiert Breitenbrunn, fährt weiter in die Wälder<br />

über immer enger werdende Straßen immer weiter<br />

bergauf – und wenn man schon nicht mehr daran<br />

glaubt, kommt man zu besagtem Sportpark.<br />

Die Lokation steht den anderen Sportschulen in<br />

nichts nach. Hingegen wurden die allgemeine<br />

Freundlichkeit des Personals und das Essen sehr<br />

gelobt.<br />

Neben Hans Peter Falz leiteten Bernd Michael und<br />

Jochen Böhmcker, beide aus Berlin, den Lehrgang.<br />

Neben den üblichen Elementen wie einer Einheit zu<br />

Regeln und deren Neuerungen mit anschließendem<br />

Regeltest und dem obligatorischen Konditionstest<br />

wurden die Teilnehmer gleich zu Beginn um ihr<br />

Feedback zur abgelaufenen Saison gebeten. Offenheit<br />

war oberstes Gebot. So konnten einige kritische<br />

Themen identifiziert werden, auf die im Laufe des<br />

Lehrgangs intensiv durch die Lehrgangsleiter ein-<br />

gegangen werden konnte. In der Hallenarbeit wurden<br />

die Grundregeln der Schiedsrichtertechnik<br />

wiederholt, intensiviert und deren Wichtigkeit und<br />

Selbstverständlichkeit herausgearbeitet.<br />

Begleitend dazu wurden Videosequenzen aus<br />

Spielen, aufbereitet durch die Schiedsrichterkommission,<br />

vorgestellt, anhand derer die Kriterien<br />

erarbeitet wurden, in welchen Situationen welche<br />

Beurteilungen vorzunehmen sind. Ziel ist es, in<br />

kritischen Situationen eine möglichst einheitliche<br />

Linie über den gesamten Kader zu entwickeln. Basierend<br />

darauf wurden auch die Vorgaben für die<br />

nächste Saison abgestimmt.<br />

Am Abend fand wieder das Aktivengespräch zunächst<br />

ohne Teilnahme der Lehrgangsleiter statt.<br />

Wie bereits im Vorjahr konnten sich die Schiedsrichter<br />

darüber austauschen, wie sie sich die Zusammenarbeit<br />

mit der Kommission vorstellen, welche<br />

Herausforderungen noch angegangen werden<br />

müssen und wie die Saison im Vergleich zur Vorsaison<br />

abgelaufen ist. Das Feedback fiel im Allgemeinen<br />

positiv aus, die Ergebnisse mit den offenen<br />

Punkten wurden weitergegeben.<br />

Viel Lob gab es außer für die Leitung der Kommission<br />

selbst vor allem für die Schiedsrichtereinsatzleiter<br />

Christian Zang und Markus Idstein. Ihre<br />

Leistung bei der Einteilung und ihr persönlicher<br />

Einsatz dabei wurden immer wieder herausgestrichen.<br />

Aufhänger war unter anderem, dass<br />

Christian einen kurzen Abriss über die abgelaufene<br />

Saison gegeben hat. Dabei hat er die Einsatzbereitschaft<br />

der Kollegen lobend erwähnt, dem<br />

sich Markus mit seinen Erfahrungen anschließen<br />

konnte.<br />

Alles in allem war es ein gelungener Lehrgang, von<br />

dem man guten Gewissens behaupten kann, dass<br />

er die Schiedsrichter gut auf die kommenden Aufgaben<br />

in der Saison 2012/2013 vorbereiten konnte.<br />

Alle Beteiligten freuen sich daher bereits auf den<br />

Beginn der neuen Saison und wünschen allen Beteiligten<br />

gutes Gelingen dafür.<br />

In ähnlicher Form trafen sich zwei Wochen später<br />

die Referees der 2. Regionalliga Gruppe Nord in<br />

der Rabenberger Sportschule. (cha)<br />

. . . und der 2. Regionalliga Gruppe Nord. Fotos: privat


BAYERN-BASKET Schiedsrichter / Jugend<br />

Nr. 8/2012<br />

Hitzeschlacht in Bad Kreuznach<br />

Insgesamt neun Schiedsrichter aus Bayern waren beim IGBS Schiedsrichtercamp vertreten<br />

In Bad Kreuznach fand das 4. IGBS Schiedsrichtercamp<br />

statt. Bereits am Freitagabend begann das<br />

Jahrmarktturnier in der Kleinstadt bei Frankfurt<br />

am Main. Unter den insgesamt rund 70 Schiedsrichtern<br />

waren die Bayern reichlich vertreten: Sebastian<br />

Breier (20), Burkhard Fuchs (24), Benedikt<br />

Loder (15), Raphael Myhres-Kukuk (18), Julia<br />

Pfeiffer (21), Nico Rotter (17), Thomas Rückerl<br />

(22), Klaus (24) und Peter Wolff (27) freuten sich<br />

bereits am Freitagabend auf die ersten Theorieeinheiten.<br />

Neben „Teambuilding“ und „Clean the<br />

game“ wurde auch die „Drei-Mann-Technik“ von<br />

erfahrenen Bundesliga-Referenten vermittelt. Am<br />

selben Abend erhielten die Teilnehmer ihre Shirts<br />

und die Einsatzpläne für das Wochenende.<br />

Am Samstag waren alle Schiedsrichter bei weit über<br />

30 Grad in Rheinland-Pfalz im wahrsten Sinne des<br />

Wortes heiß auf ihre ersten Spiele. Die fanden unter<br />

den Augen von Bundesliga-Coaches statt: Mal mit<br />

Headset im Ohr, über das man die Anweisungen zu<br />

Laufwegen und Schiedsrichter-Technik direkt infiltriert<br />

bekam. Mal über Standard-Coachings mit<br />

ausführlicher Nachbesprechung oder sogar als „In-<br />

Game-Coaching“ bei der Drei-Mann-Technik, bei<br />

der ein Kollege aus der BBL mit zwei Teilnehmern<br />

ein Spiel leitete.<br />

Zwischen den insgesamt drei bis fünf Spielen, die<br />

jeder Schiedsrichter an diesem Wochenende gepfiffen<br />

hat, standen weitere Theorieeinheiten auf<br />

dem Programm. Hier erhielten die Teilnehmer aus<br />

Landesliga bis hin zur ProB wichtige Infos zum<br />

„Gamemanagement“ und zum „Auftreten“ als<br />

In der Sportschule Oberhaching fand der Lehrgang<br />

für die Kaderschiedsrichter der 2. Regionalliga<br />

Südost Gruppe Süd statt. Gehalten wurde der Lehrgang<br />

von Hans-Peter Falz, Schiedsrichterreferent<br />

Schiedsrichter.<br />

Am Sonntag wurde es noch heißer. So waren auf<br />

dem Thermometer nicht nur an die 40 Grad zu lesen,<br />

es standen auch die Finalspiele auf dem Programm.<br />

Für die Endspiele der insgesamt vier Klassen<br />

– aus Standard- und Leistungsklasse für jeweils<br />

weiblich und männlich – wurden die Schiedsrichter<br />

handverlesen zugeteilt. Thomas Rückerl hielt die<br />

bayerische Fahne bereits zum zweiten Mal in Folge<br />

(bereits in Berlin bei Jugend trainiert für Olympia<br />

im Finale) hoch. Er leitete das Spiel der Standardklasse<br />

Damen souverän. Die Platzierungsspiele<br />

wurden unter den restlichen Schiedsrichtern aufgeteilt,<br />

sodass auch am Sonntag jeder Teilnehmer<br />

noch mindestens ein Spiel unter Beobachtung lei-<br />

der RLSO, Steve Bittner, ProA-Schiedsrichter und<br />

Schiedsrichter im Förderkader für die BBL, Thomas<br />

Hofmann, Schiedsrichtercoach in der RLSO,<br />

und Robert Daumann, Sportreferent und stellver-<br />

Seite 47<br />

ten durfte.<br />

Kurz vor Ende des Lehrgangs wurden die Auszeichnungen<br />

für den „Best Call“, den „Most improved<br />

Referee“ sowie den „Best Referee“ verliehen.<br />

Und auch wenn die bayrischen Vertreter hier leer<br />

ausgingen, war das Wochenende für alle ein voller<br />

Erfolg. „Es hilft einem Schiedsrichter sehr, wenn er<br />

direkt nach einem Spiel die Meinung eines renommierten<br />

Kollegen einholen kann. Wenn objektiv<br />

über strittige Situationen gesprochen <strong>wird</strong> und Verbesserungspotenziale<br />

aufgezeigt werden. Wir alle<br />

haben an diesem Wochenende viel gelernt und werden<br />

gestärkt in die neue Saison gehen“, resümierte<br />

die bayerische Delegation nach der Rückkehr in<br />

das etwas kühlere München.<br />

Oberhaching: Lehr- und abwechslungsreich<br />

Gelungener Lehrgang für die Unparteiischen der 2. Regionalliga Gruppe Süd in Oberhaching<br />

Bei der Technik lernt man niemals aus<br />

Am vorletzten Juliwochenende trafen sich 34 Basketballer<br />

zwischen 8 und 24 Jahren zum zweiten<br />

Geretsrieder Fundamentals-Camp. Unter der Leitung<br />

von Landestrainer Süd Nicolai (Nick) Fischer<br />

vertieften die Camp-Teilnehmer ihre Fähigkeiten<br />

in der Basketball-Grundschule. In kleinen Gruppen<br />

zeigten Nick und die fünf Assistant-Coaches,<br />

wie man sich mit einer Motorradfahrer-Kurve anspielbar<br />

macht, wie man die Reise zum Korb mit<br />

einem großen ersten Schritt beginnt, wie man den<br />

Die Teilnehmer des Sciedsrichter-Camps in Bad Kreuznach. Foto: privat<br />

Ball trotz Gegnerkontakt im Korb versenkt. Alle<br />

Teilnehmer und Teilnehmerinnen – vom Anfänger<br />

bis zur erfahrenen Bayernliga-Spielerin – waren<br />

zwei Tage lang mit viel Engagement bei der Sache.<br />

Dass der Spaß nicht nachließ, lag zum einen<br />

an Nick Fischers großartigem pädagogischen Geschick.<br />

Zum anderen aber auch an der Tatsache,<br />

dass man gerade bei den technischen Grundlagen<br />

niemals auslernt. Eine Wiederholung des Camps ist<br />

fürs nächste Jahr fest geplant. Foto: privat<br />

tretender Vorsitzender der RLSO. Die Sportschule<br />

bot beste Voraussetzungen. Nach einer kurzen<br />

Begrüßung wurden vor dem Abendessen die Regeländerungen<br />

für die neue Saison besprochen.<br />

Anschließend stand auch schon der Regeltest an.<br />

Der letzte Tagespunkt war dann die Feedbackrunde<br />

und das Aktivengespräch. Hier tauschten die<br />

Schiedsrichter offen und ehrlich ihre Meinungen<br />

aus, auch wurden mehrere Punkte erarbeitet, die<br />

der Schiedsrichterkonferenz als Verbesserungsvorschläge<br />

unterbreitet werden sollen. Nach diesem<br />

Gespräch war der erste Tag auch schon beendet<br />

und viele gingen dann auch schon zu Bett, weil am<br />

nächsten Tag neben dem straffen Programm noch<br />

der Fitnesstest wartete.<br />

Am Samstagvormittag ging es u.a. mit den persönlichen<br />

Zielen der letzten Saison und für die<br />

neue Saison los. Danach gab es Videoarbeit. Hier<br />

wurden vor allem das Thema „Clean the Game“<br />

behandelt, wie z.B. die einheitliche Beurteilung<br />

von Kontakten. Bei dem folgenden Hallenteil wurde<br />

vor allem geübt, wie man immer eine gute Position<br />

hat, um die Lücke zu sehen und wie in der<br />

folgenden Saison die Übergabe von 3,4 einheitlich<br />

funktionieren soll. Nach den Übungen stand der<br />

Fitnesstest an. Nach dem Mittagessen, das wie<br />

schon das Abendessen am Tag zuvor sehr gut war,<br />

wurde am Samstagnachmittag wieder Videoarbeit<br />

gemacht. Zum Ende der Fortbildung wurden<br />

noch einmal die Saisonvorgaben besprochen und<br />

Informationen aus der Schiedsrichterkonferenz<br />

mitgeteilt. Nach einer kurzen Verabschiedung begaben<br />

sich alle ab 18.30 Uhr auf die Heimfahrt. Ein<br />

großes Dankeschön möchte ich hier noch mal den<br />

Referenten aussprechen, die die zwei Tage wirklich<br />

abwechslungsreich gestalteten. (hp)


Nr. 8/2012<br />

Seite 48 <strong>3x3</strong><br />

BAYERN-BASKET<br />

<strong>3x3</strong>-Titel geht nach Bayern<br />

Wasserburger Quartett „Fab4“ in Hagen erfolgreich<br />

Bei der erstmalig ausgespielten deutschen <strong>Meister</strong>schaft<br />

in der neuen internationalen Spielform<br />

<strong>3x3</strong> konnte das Wasserburger Team „Fab4“ den<br />

Titel in der Kategorie U 18-Mädchen erringen. Das<br />

Team setzte sich zusammen aus Lena Aß, Franzi<br />

Wolf, Miri Zeller und Vicky Luthardt aus der erfolgreichen<br />

U17, die sich im letzten Jahr für das<br />

Achtelfinale der WNBL qualifiziert hatte. Alle<br />

vier werden in dieser Saison für die U19 und die<br />

Regionalliga-Damen auflaufen. Lena, Franzi und<br />

Miri gehören zudem noch zum Trainingskader der<br />

ersten Damenmannschaft.<br />

Erst in der Woche zuvor hatten die „Fab4“ am Qualifikationsturnier<br />

in Bamberg teilgenommen und<br />

sich mit dem zweiten Platz dort für das German<br />

Final qualifiziert. Nur eine Woche später konnten<br />

sie sich beim German Final im westfälischen Hagen<br />

gegen die Konkurrenz aus NRW, Hamburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern durchsetzen und<br />

dürfen sich nun deutsche <strong>Meister</strong>innen nennen. Mit<br />

drei Siegen aus vier Spielen in der Vorrunde qualifizierte<br />

sich das Wasserburger Quartett für das Finale<br />

gegen die punktgleichen Gastgeberinnen, wo<br />

sie nach Verlängerung knapp gewinnen konnten.<br />

Neben einem Preis des <strong>3x3</strong>-Partners Spalding gab<br />

es für die vier Mädels Tickets für das EM-Qualifikationsspiel<br />

der Herren am selben Abend gegen<br />

Luxemburg in der ENERVIE-Arena. Vor dem Spiel<br />

erhielten Lena Aß, Franzi Wolf, Miri Zeller und<br />

Vicky Luthardt auf dem Spielfeld der ENERVIE-<br />

Arena auch die Pokale aus der Hand des DBB-Präsidenten<br />

Ingo Weiß überreicht. (DBB)<br />

SEP/OKT 08 Jahrg. 22/Nr. 8 Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.<br />

Olympia<br />

Nowitzki stolzer<br />

Fahnenträger<br />

FSJ-ler<br />

Dank an<br />

agiles Duo<br />

In Freising<br />

Mini-Symposium<br />

mit dem DBB<br />

Regional-/Oberligen<br />

Ausblick auf die<br />

neue Saison<br />

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Einzelpreis: 3 Euro<br />

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www.bbv-online.de<br />

Das meisterliche Quartett (von links) Miri Zeller (Nr. 9), Franzi Wolf (10), Lena Aß (8) und Vicky<br />

Luthardt (17) sowie Stefan Schey von Spalding. Foto: privat<br />

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BAYERN-BASKET Breitensport<br />

Rund 110 Schülerinnen und Schüler des Luitpold-<br />

Gymnasiums Wasserburg (LGW) erlebten einen<br />

ganz besonderen vorletzten Schultag: Auf dem<br />

Programm standen Dribbeln, Passen und <strong>Wer</strong>fen,<br />

zum Abschluss ein spannendes Basketballturnier<br />

mit tollen Spielen. Aber der Reihe nach...<br />

Die Idee zu dieser Aktion kam von Mihael Zovko,<br />

Koordinator des „Jugendprojekts Basketball“ am<br />

Luitpold-Gymnasium. Schnell wurde zusammen<br />

mit Sebastian Böhnlein, Wandersportlehrer des<br />

Bayerischen Basketball Verbandes, ein Konzept<br />

erarbeitet und ein konkreter Termin für die Basketballschulaktion<br />

gefunden. Ziel der Veranstaltung<br />

sollte es sein, Kinder für die Sportart Basketball<br />

zu begeistern und mit dem Basketballvirus zu infizieren.<br />

In zwei Hallen fand schließlich am 30. Juli parallel<br />

die Basketballaktion statt. Während sich in der<br />

Turnhalle des Gymnasiums 40 Kinder der Jahrgangsstufe<br />

7 tummelten, waren in der Badria Halle<br />

knapp 70 Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 am<br />

Gange. Geleitet wurden die Einheiten von Sebastian<br />

Böhnlein, der FSJ-lerin des TSV, Lisa Raab, und<br />

den Sportlehrern des LGW, Birgit Falter und Mihael<br />

Zovko. 21 Schülerinnen und Schüler der Mittel-<br />

und Oberstufe des LGW unterstützten die Aktion<br />

als Stationstrainer und Super-Coaches an der<br />

Linie. Da sie selber vom tollen Basketballangebot<br />

am Luitpold-Gymnasium Wasserburg profitieren<br />

und über die letzten Schuljahre sehr viel Basketball<br />

Know-how erarbeitet haben, wollten sie ihre Erfahrungen<br />

an die Jüngeren weitergeben. Der Ablauf in<br />

beiden Hallen ähnelte sich: kurzes Aufwärmen,<br />

anschließendes Stationstraining (Dribbeln, Passen,<br />

Mattendunking, Spiel, Korbleger, Wurf) und zum<br />

Abschluss ein Basketballturnier, um das Erlernte<br />

auch gleich im Spielbetrieb umzusetzen. Alle Teilnehmer<br />

konnten sich über das DBB-Spielabzeichen<br />

in Bronze freuen, das feierlich an jeden einzelnen<br />

Teilnehmer überreicht wurde. Mihael Zovko lud<br />

alle Basketballbegeisterten zu einem Training des<br />

TSV Wasserburg ein. Interessiert beobachteten der<br />

neue Trainer des Wasserburger Damenbundesliga<br />

Nr. 8/2012<br />

Seite 49<br />

Ein ganz besonderer (vorletzter) Schultag<br />

Basketball-Aktionstag am Luitpold-Gymnasium Wasserburg<br />

Die Trainer Mihael Zovko und Wanda Guyton umringt von Schülerinnen und Schülern des Luitpold-Gymnasiums.<br />

teams, Bastian <strong>Wer</strong>nthaler, sowie der ehemalige<br />

Trainer und Legende des TSV Wasserburg, Hansi<br />

Brei, der erst vor kurem zum ersten <strong>BBV</strong>-Ehrentrainer<br />

geadelt wurde, das Geschehen. Auch Wanda<br />

Guyton, ehemalige Erstligaspielerin und momentan<br />

Assistant Coach des Damenteams, ließ es sich<br />

nicht nehmen und schaute auf einen kurzen Besuch<br />

in der Badria Halle vorbei und gab den Kindern<br />

motivierende Worte mit auf dem Weg.<br />

Am Schluss waren sich Sebastian Böhnlein und<br />

Mihael Zovko einig: „Wir haben einen tollen Tag<br />

mit vielen motivierten Kindern erlebt. Einige haben<br />

schon angekündigt, zum Basketballtraining<br />

kommen zu wollen. Sicherlich konnten wir einige<br />

Kinder mit dem Basketballvirus infizieren. Vielen<br />

Dank an unsere Trainerinnen und Trainer aus der<br />

Mittel- und Oberstufe, die toll mit den Kindern gearbeitet<br />

haben. Eine klasse Aktion.“<br />

Ein gelungener Aktionstag mit 110 Mädchen und Buben in Wasserburg. Fotos: privat


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Nr. 8/2012<br />

Seite 50 Jugend<br />

BAYERN-BASKET<br />

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Weitere<br />

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erfolgen<br />

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ANMELDUNG<br />

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oder auf ANFRAGE<br />

bei Carina Beck:<br />

carina.beck@bbv-online.de<br />

3-fach Turnhalle, Plieninger Str. 22<br />

85586 Poing<br />

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Sportjugendstiftung<br />

Sportjugendstiftung<br />

der bayerischen Sparkassen<br />

der bayerischen Sparkassen<br />

Sportjugendstiftung<br />

der bayerischen Sparkassen<br />

Samstag<br />

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03. November 2012<br />

von 11 Uhr bis ca. 14 Uhr<br />

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Meldet euch zu Viert oder Fünft<br />

als Team ������������������<br />

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in Bamberg dabei zu sein.<br />

Gespielt <strong>wird</strong> nach<br />

den Regeln des DBB.<br />

Die Anmeldung<br />

ist kostenlos.<br />

Verpflegung bitte selbst mitbringen.<br />

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BAYERN-BASKET Jugend<br />

Nr. 8/2012 Seite 51<br />

Training mit Fun-Faktor<br />

1. Ballerscamp des <strong>BBV</strong> in Fürstenfeldbruck ein voller Erfolg<br />

Vom 11. bis zum 12. September fand in Fürstenfeldbruck<br />

das I. BallersCamp des <strong>BBV</strong> unter der<br />

Leitung von Landestrainer Nick Fischer statt. 64<br />

Jungs im Alter von 7 bis 12 Jahren der Jahrgänge<br />

2000 bis 2004 bekamen die Möglichkeit, unter der<br />

Anleitung erfahrener Coaches wie Lars Kohlrautz<br />

(Höhenkirchen-Siegertsbrunn), Bezirksauswahltrainer<br />

Frank Kropp (FC Bayern München), Moritz<br />

Hirsch (TSV Milbertshofen), Tilman Bondzio<br />

(TSV 1865 Dachau), Carina Beck (Wandersportlehrerin<br />

des <strong>BBV</strong>) und Alexander Stoewahs (<strong>BBV</strong>)<br />

sowie Manuel Rose (TSV München Ost) ihre Technik<br />

zu verbessern und neue „Skills“ zu erlernen.<br />

Die Organisation vor Ort lag in den Händen von<br />

<strong>BBV</strong>-Neu-FSJ-lerin Charlotte Bartels. Als Sponsor<br />

und Partner konnten der TuS Fürstenfeldbruck<br />

sowie der Basketballausrüster PEAK gewonnen<br />

werden.<br />

Die Tage wurden jeweils mit einem Stationstraining<br />

eröffnet, wobei die Individualtechnik besonders<br />

gefördert wurde. Die Kids konnten an ihrem<br />

Wurf, Pass oder auch Korbleger arbeiten. Für den<br />

Fun-Faktor sorgte dabei die besonders beliebte<br />

Dunking-Station. Bei dieser gelang es auch den<br />

ganz Kleinen, wie die Profis zum Korb zu fliegen.<br />

Am ersten Tag stand jedoch nicht nur Basketball<br />

auf dem Trainingsplan. Birgit Bierling (Bewegung<br />

& Balance Germering) führte die Kinder auf spie-<br />

lerische Art und Weise in Life Kinetik ein. Dabei<br />

wurden den Camp-Teilnehmern Aufgaben gestellt,<br />

welche das Gehirn sowohl koordinativ als auch visuell<br />

in Anspruch nehmen. Durch diese Kombination<br />

sollen neue Synapsen entstehen und so zu einer<br />

besseren Leistung führen.<br />

Der Höhepunkt<br />

des zweiten<br />

Camp-Tages war<br />

eine Skills Competition.Hierbei<br />

bekamen die<br />

jungen Camper<br />

die Möglichkeit,<br />

ihre Fähigkeiten<br />

in einem kleinen<br />

Wettkampf gegen<br />

die Uhr auf die<br />

Probe zu stellen.<br />

Zu den Disziplinen<br />

zählten<br />

beispielsweise<br />

Freiwürfe, Korbleger<br />

oder auch<br />

Slalomdribbeln<br />

unter Zeitdruck.<br />

Alle Teilnehmer<br />

haben sich dabei<br />

hervorragend geschlagen und können stolz auf ihre<br />

Leistungen sein.<br />

Der krönende Abschluss des Camps war die Siegerehrung<br />

durch den ehemaligen Nationalspieler Robert<br />

Marras, der jetzt die Firma THREEMANIA<br />

mit der Sportmarke PEAK vertritt. (BB)


Nr. 8/2012 Seite 52 Jugend<br />

BAYERN-BASKET<br />

Girls machen beim <strong>BBV</strong>-Girlscamp große Fortschritte<br />

82 Mädchen von 9 bis 15 Jahren trainierten hart und hatten viel Spaß beim 5. <strong>BBV</strong> Girls Camp in Haar. Auf dem Programm standen Stationstraining,<br />

Wurfwettbewerbe, 1 gegen 1 und Campspiele 5 gegen 5. Eine der Höhepunkte des Camps war, als Bundesligaspielerinnen aus Wasserburg aktiv<br />

bei dem Stationstraining mitmachten. Die erfahrene Trainercrew (Uli Hessenauer, Rita Quinz, Angi Walden, Agi Szittya und Sascha Dieterich) um<br />

Landestrainer Imre Szittya war mit den Fortschritten der teilnehmenden Mädchen sehr zufrieden. Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe wurden mit<br />

Preisen vom Sponsor ForThree belohnt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen in 2013! Foto: <strong>BBV</strong><br />

Starke Delegation<br />

Fünf bayerische Athleten und Imre Szittya (Coach<br />

der Mädchen) haben beim Nordseecup den <strong>BBV</strong><br />

repräsentiert. Die U15-Nationalmannschaft der<br />

Jungen gewann alle Spiele (gegen Schweden, Dänemark<br />

und Niederlande) souverän und wurde<br />

Turniersieger. Die deutschen Mädchen steigerten<br />

nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Schweden<br />

ihre Leistung kontinuierlich und gewannen die<br />

beiden letzten Begegnungen gegen Dänemark und<br />

Niederlande. Alle bayerischen Spieler und Spielerinnen<br />

waren maßgeblich an den Erfolgen der deutschen<br />

Mannschaft beteiligt. Ein besonderes Highlight<br />

für die Mädchen war es, parallel einige Spiele<br />

der laufenden U17W-WM anzuschauen.<br />

Gemeinsamer Weg bei den Minis<br />

Projekt „Junior Franken“ soll ein Erfolgsmodell werden<br />

„Das mache ich privat gerne. Franken soll von diesem<br />

Investment profitieren! In der Jugendarbeit<br />

ist das Geld gut angelegt“, stellte Michael Stoschek<br />

(Vorsitzender der Gesellschafterversammlung<br />

der Brose-Gruppe) als Hauptfinanzier dieses<br />

Projekt klar. Er lege großen <strong>Wer</strong>t darauf, um den<br />

gegenwärtigen „außergewöhnlichen Zustand“ im<br />

Fränkischen aufrecht erhalten zu wollen. „Diese<br />

Region ist und soll weiterhin das Mekka des deutschen<br />

Basketballsports bleiben. So klein, aber mit<br />

drei Erstligisten versehen! Deshalb ist es wichtig,<br />

die Jugendarbeit zu aktivieren und junge Leute für<br />

Basketball zu gewinnen. So entstand auch die Idee<br />

der Zusammenarbeit.“<br />

<strong>Wer</strong> Wolfgang Heyder, der seit Jahrzehnten Jugendarbeit<br />

„lebt“, kennt, glaubt dem Brose Baskets-Manager<br />

aufs Wort, dass „nicht viel Überredungskunst“<br />

notwendig war. „Man muss aus dem<br />

Spartendasein raus. Wenn man das Thema Basketball<br />

entwickeln will, geht der Weg nur über die<br />

Jugend. Dazu bedarf es werthaltiger Standorte. Im<br />

Alter bis zehn, elf Jahre herrscht kein starkes Kon-<br />

Fränkische Eintracht in der Jugendarbeit: Mit dem Projekt „Junior Franken“ soll eine bessere Förderung<br />

des Mini-Basketballs erreicht werden. Bei der „Taufe“ in Bamberg dabei: Martin Piotrowski<br />

(BBC Bayreuth), Jochen Bähr (s.Oliver Baskets Würzburg), Wolfgang Heyder (Brose Baskets),<br />

Schirmherr Casey Jacobsen (Brose Baskets), Michael Stoschek (Brose) und Martin Will (Post SV<br />

Nürnberg). Foto: Bertram Wagner<br />

Die bayerische Delegetaion mit<br />

(hinten von links) Daniel Keppeler<br />

(NBC), Leon Kratzer (BBC Beyreuth),<br />

und Saskia Beringer (SC<br />

Kemmern), sowie vorne <strong>BBV</strong>-Landestrainer<br />

Imre Szittya, Anne-Kathrin<br />

Landwehr DJK Bamberg und<br />

Georg Beyschlag (TSV Nördlingen).<br />

Foto: <strong>BBV</strong><br />

kurrenzdenken, da tut man sich nicht weh.“<br />

Zieht man in Betracht, dass in der kommenden BBL-<br />

Spielzeit 17 Spieler aus dem Bamberger Nachwuchsprogramm<br />

in der Bundesliga spielen, ist der Appell<br />

von Heyder, „diese Konzentration in der Region zu<br />

halten“, leicht nachvollziehbar. „Ich bin überzeugt, dass<br />

Junior Franken ein effektives Erfolgsmodell <strong>wird</strong>!“<br />

Benjamin Zang als verantwortlicher Gesamtprojektleiter<br />

stellte das gemeinsame Aktionsprogramm<br />

vor; dies umfasse unter anderem zwei Turniere,<br />

die Kooperation in der Trainer-Fortbildung<br />

und das Schaffen von „Head“-Standorten. Langfristig<br />

sei sogar eine eigene Liga geplant (mit niedrigeren<br />

Körben?), wobei hier nicht der Leistungssport,<br />

sondern der Spaß am Sport im Vordergrund<br />

stehen soll. „Wir wollen die Jugendlichen zu verantwortungsvollen<br />

Menschen erziehen!“ Es geht<br />

um die Vermittlung von <strong>Wer</strong>ten wie Teamgeist,<br />

Fairness, Einsatzwille und Respekt.<br />

Als Vorbild dient dazu Casey Jacobsen, das „Gesicht<br />

dieses Projekts“. Der <strong>Meister</strong>spieler der Brose<br />

Baskets freute sich über die große Idee und beteuerte,<br />

dass es für ihn eine große Ehre sei, hier dabei<br />

zu sein und er für die Zukunft des Basketballsports<br />

in der fränkischen Region positiv gestimmt sei.<br />

In der Spielzeit 2012 sind insgesamt 120 Mannschaften<br />

von der U9 bis zur U12 gemeldet. Anvisiertes<br />

Ziel für 2014/15: 159 Mannschaften!<br />

In der Beko BBL Konkurrenten, aber im Mini-<br />

Bereich Kooperationspartner! Würzburg, Bamberg<br />

und Bayreuth (sowie Nürnberg) ziehen ab sofort an<br />

einem (Mini)-Strang! (bwa)


BAYERN-BASKET Jugend - Bundesligen<br />

Nr. 8/2012 Seite 53<br />

Vilsbiburg feiert JBBL-Debüt<br />

NBBL-<strong>Meister</strong> Breitengüßbach will Titel verteidigen – alle bayerischen Teams in einer WNBL-Gruppe<br />

Das Saisonziel für den amtierenden <strong>Meister</strong> TSV<br />

Breitengüßbach hat dessen Trainer Ulf Schabacker<br />

bereits mit dem Ende der vergangenen Saison formuliert:<br />

„Wir wollen unseren Titel verteidigen.“<br />

Die erste Duftmarke wollen seine Schützlinge<br />

am 14. Oktober beim ersten Gruppenspiel in der<br />

NBBL Division Südost gegen den Nachwuchs von<br />

ratiopharm Ulm setzen.<br />

Im Ulmer Dress spielt ab dieser Saison übrigens der<br />

Nördlinger Joschka Ferner, der in der vergangenen<br />

JBBL-Saison zum besten Spieler gewählt wurde<br />

und im Juli mit der U16-Nationalmannschaft bei<br />

der Europameisterschaft in Lettland/Litauen den<br />

fünften Platz belegte. Neben Breitengüßbach und<br />

Ulm komplettieren die s.olivers Baskets Akademie<br />

Würzburg, der FC Bayern München, Cybex Bayreuth,<br />

die Junior Tigers Tübingen, das Team Alba<br />

Urspring und der einzige Liganeuling, das Team<br />

Basket München Nord, die Division Südost. Seit<br />

der Vereinsgründung<br />

vor zwei<br />

J a h r e n<br />

stellen die<br />

Korbjäger<br />

aus dem<br />

Münchn<br />

e r<br />

Stadtteil<br />

Schwabing<br />

zum<br />

ersten Mal ein<br />

NBBL-Team.<br />

Sie <strong>wird</strong> vom<br />

bishe-<br />

Die Nördlinger Basketball-Zwillinge<br />

Joschka (links) und Lukas Ferner.<br />

Foto: Jochen Aumann<br />

rigen JBBL-Trainer Robert Scheinberg trainiert.<br />

„Unser Traumziel wäre es, die Playoffs zu erreichen“,<br />

sagt Scheinberg. „Aber im Vordergrund<br />

steht der Klassenerhalt“ Besonders freuen sich<br />

die Schwabinger freilich auf das Stadtderby gegen<br />

den FC Bayern, der einige Talente aus der JBBL<br />

hinzu bekommt. Die wurde in der vergangenen<br />

Saison <strong>deutscher</strong> Vize-<strong>Meister</strong>. „Die Gruppe ist<br />

insgesamt sehr stark besetzt“, meint Scheinberg.<br />

„Vielleicht ist sie sogar die wettkampfstärkste in<br />

Deutschland.“<br />

Der TBMN-Coach setzt in der Premieren-Saison<br />

auf eigene Talente, die er selbst in den vergangenen<br />

zwei Jahren in der U16 trainiert hat. „Wir<br />

haben ein gutes Gerüst. Was wir an Größe noch<br />

nicht haben, kompensieren wir durch unser gutes<br />

Guard-Spiel und unsere Schnelligkeit“, erklärt<br />

Scheinberg. Vom 21. bis zum 23. September wartete<br />

der erste Gradmesser auf seine Jungs. Beim<br />

Schwabinger Oktoberfest-Turnier waren vier<br />

JBBL und vier NBBL-Teams im Einsatz (bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht beendet).<br />

Qualifikation eine Sensation<br />

Apropos JBBL: Dort feiert in der Gruppe Südost<br />

ein kom- pletter Neuling sein Debüt. Die<br />

Junior Baskets Vilsbiburg<br />

haben sich beim Qualifikationsturnier<br />

in Ulm<br />

durchgesetzt. „Eine<br />

Sensation“ - heißt<br />

es auf der Internetseite<br />

der Junior<br />

Baskets. Immerhin<br />

war die Vierergruppe<br />

mit ratio-<br />

pharm Ulm, dem Team Karlsruhe und dem 1. FC<br />

Kaiserslautern stark besetzt. Dank zweier Siege<br />

sicherten sich die Vilsbiburger einen Startplatz in<br />

der U16-Bundesliga. Erst zehn Wochen vor dem<br />

Qualifikationsturnier hatten die beiden Trainer<br />

Jodi Kreutzer und Thomas Stopfinger den Kader<br />

zusammengestellt. Der besteht aus Spielern der<br />

SpVgg Altenerding, des TV Dingolfing, des TSV<br />

Wolnzach und des TSV Vilshofen. „Uns war zunächst<br />

klar, dass es in der kurzen Zeit schwer <strong>wird</strong>,<br />

aus vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft<br />

zu bilden“, sagt Kreutzer. „Die Jungs hatten das<br />

große Ziel JBBL aber zu jeder Zeit vor Augen und<br />

haben hart dafür trainiert, um es zu realisieren.“<br />

Das ist Vilsbiburg letztlich gelungen – trotz einer<br />

deutlichen 56:106-Pleite zum Auftakt gegen<br />

Ulm. Gegen Karlsruhe und Kaiserslautern lief es<br />

anschließend besser und die Überraschung war<br />

perfekt. Um sich gut auf das Abenteuer JBBL einstellen<br />

zu können, haben die Niederbayern am 23.<br />

September ein Vorbereitungsturnier bestritten, an<br />

dem auch die JBBL-Teams TSV Breitengüßbach,<br />

ratiopharm Ulm und der FC Bayern teilgenommen<br />

haben (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).<br />

Die weiteren JBBL-Teams sind alte Bekannte.<br />

Neben Vilsbiburg und dem FC Bayern spielen mit<br />

dem TSV Nördlingen, dem Team Basket München<br />

Nord und dem Nürnberger Basketballclub vier etablierte<br />

Mannschaften in der Gruppe Südost. Nicht<br />

mehr dabei ist der TV Augsburg, der sich in dieser<br />

Saison nicht um einen Startplatz beworben hat. In<br />

der Gruppe Mitte-Ost kämpfen derweil die fränkischen<br />

Teams aus Bayreuth, Breitengüßbach und<br />

Würzburg um die Plätze für die Hauptrunde.<br />

Team Oberfranken<br />

nun im Süden<br />

In der WNBL gehen die gleichen vier bayerischen<br />

Clubs an den Start wie in der Vorsaison. In der<br />

Gruppe Süd kämpfen das Team Oberfranken, die<br />

Friendsfactory Jahn München, der TSV Nördlingen<br />

und der TSV Wasserburg um den Einzug in<br />

die Playoffs. Mit dem Abstieg hatte in der vergangenen<br />

Runde keine der vier Mannschaften etwas<br />

zu tun, was natürlich auch heuer für die Spielzeit<br />

2012/2013 wünschenswert wäre. Zumindest für<br />

das Team Oberfranken hat die Versetzung von<br />

der Gruppe Mitte in den Süden einen Vorteil:<br />

Weite Fahrten wie nach Berlin bleiben dem<br />

Nachwuchs aus Bamberg erspart. (mla)<br />

Die bayerischen<br />

Teams in den Jugend-<br />

Bundesligen<br />

NBBL: TSV Breitengüßbach, s.oliver Baskets<br />

Akademie Würzburg, FC Bayern München,<br />

Cybex Bayreuth, Team Basket München Nord<br />

(alle Division Südost).<br />

JBBL: FC Bayern München, TSV Nördlingen,<br />

Team Basket München Nord, Nürnberger Basketball<br />

Club, Junior Baskets Vilsbiburg (alle Gruppe<br />

Südost); TSV Breitengüßbach, Cybex Bayreuth,<br />

s.oliver Baskets Akademie Würzburg (alle Gruppe<br />

Mitte-Ost).<br />

WNBL: Team Oberfranken, Friendsfactory<br />

Jahn München, TSV Nördlingen, TSV Wasserburg<br />

(alle Gruppe Süd).


Nr. 8/2012 Seite 54 Training<br />

BAYERN-BASKET<br />

Oft unterschätzt: Krafttraining<br />

Unsere Autorin Julia Franke hat ein Programm zusammen gestellt<br />

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Krafttraining ist ein nach wie vor unterschätzter<br />

Vorbereitungsaspekt vieler Spieler und Mannschaften.<br />

Um ihr Potenzial auf dem Basketballfeld<br />

umsetzen zu können, müssen Spieler aber in bester<br />

körperlicher Verfassung sein.<br />

Basketball ist anstrengend und ganz sicher ein<br />

Kontaktsport. Das bedarf eines richtig durchgeführten<br />

Krafttrainings, das Verletzungen vorbeugt<br />

und Spieler in die Lage versetzt, schneller zu rennen,<br />

höher zu springen, härter zu verteidigen und<br />

beim Rebound kräftiger auszuboxen.<br />

Im Folgenden ein Trainingsprogramm, dass an<br />

drei nicht aufeinander folgenden Tagen in der Woche<br />

durchgeführt werden soll. Entweder Montag,<br />

Mittwoch und Freitag oder Dienstag, Donnerstag<br />

und Samstag. Das Programm ist sicher, alle wesentlichen<br />

Muskeln umfassend, aber auch herausfordernd.<br />

Es setzt einen soliden Trainingszustand<br />

voraus und ist daher für Anfänger und wenig Trainierte<br />

nicht geeignet.<br />

Das Programm ist primär für die Off-Season konzipiert<br />

(8 bis 12 Wochen). Es kann aber in reduzierter<br />

Form auch in der In-Season durchgeführt<br />

werden.<br />

Zu beachten: Vor jedem Krafttraining ein Warm-<br />

Up Programm durchführen. Anfangs eher leichtere<br />

Gewichte wählen. Jede Wiederholung korrekt ausführen.<br />

Zwischen den Übungen etwa eine Minute<br />

Pause einlegen. Bei jedem nachfolgenden Workout<br />

versuchen, Gewichte kontrolliert zu erhöhen, bis in<br />

die Nähe der momentanen Muskelmüdigkeit. Dabei<br />

kein Risiko eingehen und nicht mit Maximalbelastungen<br />

trainieren. Eine Trainingskarte führen, um<br />

Fortschritte erkennen zu können. Die Intensität<br />

hoch halten und das Tagesprogramm etwa innerhalb<br />

einer Stunde im Studio durchführen.<br />

Teil 1 des Programms (z.B. Montag<br />

und Freitag) Bankdrücken (1)<br />

Benötigt <strong>wird</strong> eine Flachbank mit Hantelständer<br />

oder ähnliches. Mit dem Rücken auf die Flachbank<br />

legen, die Hantelstange etwa mit 1 m bis 1,20 m<br />

Handabstand fassen. Die Handinnenflächen zeigen<br />

nach vorn. Die Langhantel langsam auf die Brust<br />

herunterlassen, dabei einatmen. Die Brust kurz<br />

mit der Hantelstange berühren und dann in einem<br />

Zug das Gewicht wieder nach oben führen bis die<br />

Arme durchgedrückt sind. Dabei ausatmen. Darauf<br />

achten, dass Rücken und Gesäß nicht angehoben<br />

werden. Vier Sätze mit fallender Wiederholungsanzahl,<br />

10,8,6,4. Trainiert Schulter- , Brust- und<br />

Trizepsmuskulatur. Übung am besten mit Partner<br />

zur Absicherung durchführen.<br />

Latziehen sitzend (2)<br />

An einer Latissmusmaschine so aufrecht sitzen,<br />

dass das Stahlseil senkrecht mit dem Oberkörper<br />

verläuft. Die Zugstange im weiten Obergriff mit<br />

den Handflächen nach vorn fassen, zum Nacken<br />

ziehen und wieder zurückführen. Dabei die Arme<br />

nicht ganz durchstrecken. Nicht mit dem Oberkörper<br />

schwingen, den Rücken gerade halten. Ellenbogen<br />

während der Abwärtsbewegung möglichst<br />

weit nach hinten ziehen und die Schulterblätter<br />

zusammen drücken. Oberkörper nicht nach vorn<br />

bewegen. Trainiert den großen Rückenmuskel (Latissmus<br />

dorsi), Bizeps und Oberamspeichenmuskel.<br />

Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen.<br />

Bizep Curls (3)<br />

In jede Hand eine Kurzhantel im Untergriff nehmen,<br />

aufrecht hinstellen, Füße etwa hüftbreit auseinander.<br />

Die Schultern nach hinten führen. Beide<br />

Arme gleichzeitig bis zu<br />

den Schultern nach oben<br />

beugen, dabei ausatmen.<br />

Anschließend die Kurzhanteln<br />

wieder langsam<br />

nach unten führen. Die<br />

Ellbogen bleiben fix,<br />

möglichst nur die Unterarme<br />

bewegen. Trainiert<br />

Bizeps und Unterarme.<br />

Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen.<br />

Barrendrücken (4)<br />

Die Parallelholme fassen, die Handflächen zeigen<br />

zueinander, Körper nach oben heben bis die<br />

Arme ganz durchgedrückt sind, dabei ausatmen.<br />

Die Fußgelenke sind überkreuzt. Arme anwinkeln,<br />

den Oberkörper wieder so weit wie möglich herunterlassen.<br />

Bewegung wiederholen. Die Übung ist<br />

langsam und korrekt ausführen, keine ruckartigen<br />

Bewegungen. Trainiert den oberen Bereich der<br />

Brustmuskeln, Schulter, Arme und Trizeps. Drei<br />

Sätze mit maximal möglichen Wiederholungen<br />

(nicht mehr als 10!)<br />

Beinpressen (5)<br />

Auf den Stuhl der Beinpressmaschine setzen,<br />

Holme fassen, die Handflächen zeigen nach innen.<br />

Fest an die Rückenstütze anlehnen, Oberköper<br />

gerade halten. Geradeaus schauen, die Beine<br />

ganz nach vorne durchdrücken. Dabei ausatmen.<br />

Langsam wieder in die Ausgangsposition zurückgehen.<br />

Möglichst darauf achten, dass die Gewichte<br />

der Maschine nicht aufeinanderschlagen, sondern<br />

kurz davor wieder hochgedrückt werden. Trainiert<br />

werden Hüft-, Oberschenkel- , untere Rückenmuskulatur.<br />

Vier Sätze mit fallender Wiederholungszahl,12,10,8,6.<br />

Langhantel umsetzen (6)<br />

Die Bewegung ist aus dem Gewichtheben bekannt,<br />

technisch schwierig und sollte daher in diesem Programm<br />

eher mit leichteren Gewichten durchgeführt<br />

werden. Schulterbreit stehen, Hantel etwas mehr<br />

als schulterbreit im Obergriff anheben. Kurz auf<br />

den Oberschenkeln ruhen lassen. Etwas in die Knie<br />

gehen. Oberkörper bleibt in einer Linie, Hantel<br />

nach oben schwingen, dabei die Arme nach innen<br />

beugen und Hantel auf der vorderen Schulterpartie<br />

kurz absetzen. Beim Hochschwingen (umsetzen)<br />

ausatmen. Bewegung wiederholen. Trainiert Beine,<br />

Hüften, Rücken und Schultern. Drei Sätze mit<br />

fallender Wiederholungszahl, 10,8,6.<br />

Wadenheben (7)<br />

Bei einer Wadenmaschine mit den Schulterblättern<br />

unter die Holme gehen und seitlich links und<br />

rechts an die Gestänge des Gerätes fassen, sodass<br />

die Handflächen zueinander zeigen. Mit den Fußspitzen<br />

auf den Block stellen, Körper in aufrechter<br />

und gerader Position. Körper nun mit den Fußspitzen<br />

nach oben heben, ausatmen, Beine dabei stets<br />

durchgedrückt lassen. Absenken. Ohne, oder mit<br />

leichtem Gewicht beginnen. Trainiert Waden und<br />

Fußgelenke. Drei Sätze a´ 30 Wiederholungen.<br />

Handgelenkcurls (8)<br />

An das Ende einer Hantelbank setzen. Langhantel,<br />

mit anfangs leichten Gewicht, im Untergriff<br />

fassen, Unterarme ruhen dabei auf den Oberschenkeln.<br />

Die Hantel mit den Gelenken nach oben drehen<br />

und bei der Rückwärtsbewegung die Hände<br />

etwas lockern. Trainiert Handgelenke, Unterarme,<br />

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Unterarmbeuger. Drei<br />

Sätze a 25 Wiederholungen<br />

.


BAYERN-BASKET Journal<br />

Nr. 8/2012 Seite 55<br />

Ein neues Trainings-Zeitalter hat begonnen: Das Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf ist rechtzeitig vor Saisonbeginn fertig geworden.<br />

Fotos: Bertram Wagner<br />

Neue Heimat nicht nur für den <strong>Meister</strong><br />

Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf eröffnet - Insgesamt 400 000 Euro investiert<br />

Eine seit Jahren für die Korbjäger der Brose<br />

Baskets unerfreuliche Situation hat (endlich) ihr<br />

Ende gefunden: Mit der Umgestaltung der über<br />

30 Jahre alten Strullendorfer Hauptsmoorhalle<br />

(nur fünf Kilometer südlich der Bamberger Stechert<br />

Arena) in das offiziell am 15. September<br />

eröffnete Basketball Center Hauptsmoor hat<br />

der deutsche <strong>Meister</strong> – was die Trainingsarbeit<br />

betrifft – eine neue Heimat gefunden. Die Zeit<br />

des Pendelns zwischen verschiedenen Hallen ist<br />

damit endgültig vorbei. Sowohl für die Gemeinde<br />

als auch für die <strong>Meister</strong>-Basketballer und die<br />

Regnitztal Baskets (Regionalliga) ist eine für<br />

alle Seiten sehr befriedigende „Win-Win“-Situation<br />

gefunden worden.<br />

Der Headcoach Chris Fleming ließ es sich nicht<br />

nehmen, sich schon vor den ersten Trainingseinheiten<br />

ein Bild vom neuen Basketball Center zu<br />

machen: „Die Zeit des Umherziehens und des Frustes<br />

sind vorbei. In den letzten Jahren haben wir<br />

viel Energie verloren, jetzt <strong>wird</strong> alles viel einfacher<br />

für uns. Jeden Tag die gleiche Halle, optimal!“<br />

„Mit dem Einzug in Strullendorf gehört eine siebenjährige<br />

Geschichte voller Diskussionen und<br />

Modellversuchen mit verschiedensten Plänen der<br />

Vergangenheit an. Die Stadt Bamberg war nicht bereit,<br />

den notwendigen Input für eine dem Profi- und<br />

Jugendbereich entsprechende Trainingssituation<br />

zu schaffen. Es ging nie konkret zur Sache, umso<br />

glücklicher sind wir mit der Strullendorf-Lösung“,<br />

fiel Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder eine<br />

Zentnerlast von den Schultern. „Mir war von Anfang<br />

an wichtig, dass es auch für die Vereine eine<br />

gut verträgliche Lösung gibt. Wir wollten nicht als<br />

Platzhirsche auftreten!“<br />

Der Bamberger „Macher“ war übrigens beim ersten<br />

Gespräch mit Bürgermeister Andreas Schwarz gar<br />

nicht dabei. Jürgen Stäudler und Jürgen Koch kamen<br />

als Ideengeber zum Gemeinde-Boss, wollten<br />

zunächst eine „Optimierung der Hallenkapazitäten“<br />

für die 300 Spieler bzw. 22 Teams der Regnitztal<br />

Baskets. „Dann kamen sie auch schnell mit<br />

der Hallenidee. Ein Stein kam ins Rollen. Die Ge-<br />

meinde fand aufgrund der Hallenvermarktung und<br />

auch finanzieller Interessen schnell Gefallen daran.<br />

Entscheidend war natürlich, dass die Hallenveränderung<br />

auch im Gemeinderat über Parteigrenzen<br />

hinweg positiven Anklang fand“, fasste Andreas<br />

Schwarz zusammen.<br />

„Die Halle hat natürlich altersbedingt ihr Antlitz<br />

verloren. Nun <strong>wird</strong> sie ein Aushängeschild, das<br />

bringt der Gemeinde neues Renommee. Wir hätten<br />

sowieso investieren müssen“, erklärt er den<br />

Gemeindezuschuss von 150 000 Euro. Damit das<br />

gesamte Investitionsvolumen von 400 000 Euro<br />

finanziert werden konnte, dazu halfen den Brose<br />

Baskets viele Sponsoren und eine Stiftung.<br />

Neben Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben<br />

(„die Verknüpfung von Profisport und Jugendarbeit<br />

ist toll; ein schöner Erfolg“) zeigte sich auch Reg-<br />

nitztal-Chef Jürgen Koch begeistert: „Das ist eine<br />

enorme Entlastung für uns. Ein Traum <strong>wird</strong> wahr,<br />

wir haben endlich ein eigenes Heim. Als gebürtiger<br />

Strullendorfer freue ich mich natürlich auch über<br />

den Imagegewinn!“<br />

Dass anders als beim Hauptstadt-Flughafen alles<br />

reibungslos lief, ist vor allem Jürgen Stäudler zu<br />

verdanken. Der „Bauleiter“ („war fast täglich sechs<br />

Stunden da“) zeigte sich hoch erfreut über die Baskets-Eigenleistungen:<br />

„Jeden Samstag waren bis<br />

zu zwölf Leute für Streicharbeiten da!“<br />

Aber auch die Fans kommen nicht zu kurz: Bei den<br />

Derbys in der Regionalliga finden sicherlich gut<br />

600 Zuschauer Platz. Eine 30-Meter-Tribüne fasst<br />

allein 200! Der Basketballsport in der Region Bamberg<br />

hat eine neue Adresse: Hauptsmoorstraße 2 in<br />

Strullendorf! (bwa)<br />

Erster Bürgermeister Andreas Schwarz (Zweiter von rechts) übergab den symbolischen Schlüssel<br />

an Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder (Dritter von links), flankiert von den beiden Projektinitiatoren<br />

Jürgen Koch (Zweiter von links) und Jürgen Stäudler, beide von den Regnitztal Baskets.<br />

Die wohl meiste Zeit werden in Zukunft Playmaker Daniel Schmidt (links) und Headcoach Chris<br />

Fleming im neuen Basketball-Zentrum verbringen.


Nr. 8/2012 Seite 56 Seniorinnen<br />

BAYERN-BASKET<br />

Auch wenn das Finale knapp verloren wurde, können die bayerischen „45er“ stolz auf die Silbermedaille sein. Von links bei der Siegerehrung in der<br />

Kaunas Arena: Sybille Wiedenmann, Stephanie Buchta, Tessa Winter, Ulla Braune und Sandy Tietze. Foto: Katja Wagner<br />

Die Vize-Damen . . .<br />

Deutsche Ü45-Auswahl wie in Brasilien auch in Kaunas im FIMBA-Finale<br />

Im erfolgreichsten deutschen Team, den 45er-Damen,<br />

war auch heuer in Litauen der bayerische Erfolgsanteil<br />

sehr hoch. Vom Quartett Wiedenmann,<br />

Buchta, Winter und Tietze stand jede Spielerin<br />

mindestens 21 Minuten auf dem EM-Parkett, Tessa<br />

Winter gar 30 Minuten. Ulla Braune kam auf zwölf<br />

Minuten im Schnitt. Insgesamt eine Energieleistung<br />

sondersgleichen, der lediglich die absolute<br />

Krönung der Goldmedaille fehlte.<br />

Die engagiert auftretende deutsche Mannschaft,<br />

die phasenweise Express-Basketball der Extra-<br />

Klasse bot, besiegte im Sechser-Feld alle Kontra-<br />

hentinnen, so auch die russischen Damen aus Novosibirsk<br />

im Wiedersehen des WM-Finals 2011 im<br />

brasilianischen Natal. 54:42 – Revanche geglückt!<br />

Da das Team aus Lettland bereits zum Turnierauftakt<br />

mit 69:64 bezwungen wurde, marschierten die<br />

„Fünfundvierziger“ durch. Fünf Siege, Platz eins!<br />

Doch das Reglement sah vor, dass es noch zu einem<br />

echten Finale zwischen dem Ersten und Zweiten<br />

kommen musste.<br />

Es war angerichtet in der riesigen Kaunas Arena:<br />

Deutschland gegen Lettland! Alle deutschen<br />

FIMBA-Teilnehmer kamen zum Anfeuern und<br />

Was EM- und WM-FIMBA-Veranstaltungen betrifft schon ein „Urgestein“: Ulli Ruez sorgte bei<br />

der Eröffnungsfeier für Stimmung vor dem deutschen Block.<br />

sahen nach der Pause ein packendes Endspiel, in<br />

dem die Deutschen im zweiten Spielabschnitt voll<br />

aufdrehten und die Hände schon am Pokal hatten.<br />

Sie ließen sich auch nicht von einem Zwölf-<br />

Punkte-Rückstand beeindrucken, das Spiel schien<br />

zu kippen. Deutschland führte und es entwickelte<br />

sich eine Partie auf des Messers Schneide. Sandra<br />

Tietze hatte einen Klasse-Lauf (12), Tessa Winter<br />

punktete sicher (21) und Stephanie Buchta reboundete<br />

stark (8), doch gegen die lettische Centerin<br />

Zana Rosite war letztlich kein Kraut gewachsen<br />

(26).<br />

Es dauerte schon ein paar Minuten nach diesen 40<br />

dramatischen Minuten, bis die Verliererinnen wieder<br />

lächeln konnten und das „Silber“ bei der Siegerehrung<br />

genießen konnten. Bei der abendlichen<br />

Feier richteten sich die Blicke nach vorn: In Thessaloniki<br />

soll es 2013 klappen!<br />

Keine Medaillenchancen hatten die Ü40-Damen<br />

und auch die von Ulli Ruez (Forstern) betreuten<br />

„Fünfziger“ (zwei Erfolgserlebnisse gegen Tschechien<br />

53:49 und Slowenien 51:33, aber drei Niederlagen).<br />

Beide Mannschaften landeten auf dem<br />

siebten Platz und schmieden auch schon Griechenland-Pläne.<br />

(wak)<br />

Bayerische Teilnehmer<br />

<strong>Wer</strong>ner Achhammer, Nils Becker, Stephan Baierlein,<br />

Carmen Bittenbinder, Ulla Braune, Karen<br />

Brummer, Stephanie Buchta, Birgit Ebertz, Karin<br />

Donhauser, Stefan Ganzer, Manfred Grotzke,<br />

Uwe Horn, Chris Hönig-Achhammer, Andreas<br />

Jäckel, Dean Jenko, Bernhard Knull, Ingrid<br />

Meier, Renate Moser, Matthias Müllner, Klaus<br />

Nowak, Franz Ostermayer, Nada Peter, Michael<br />

Pfettner, Angelos Plantzas, Jürgen Richter, Ulli<br />

Ruez, Stefan Steiner, Sandra Tietze, Bertram<br />

Wagner, Sybille Wiedenmann, Tessa Winter.


BAYERN-BASKET Senioren<br />

Nr. 8/2012 Seite 57<br />

Fast 500 Stunden Oldie-Basketball<br />

Bei den Männern die Kontrahenten mitunter auf unglaublich hohem Niveau<br />

Insgesamt nahmen über 1500 Teilnehmer in 113<br />

Mannschaften, aufgeteilt in 13 Wettkampfklassen<br />

(bis AK 75 Jahre!) an der diesjährigen „Maxi-<br />

Basketball“-Europameisterschaft in Kaunas teil.<br />

Die Vorabinformationen aus Reiseführern („Basketball<br />

ist eine Art zweite Religion … landesweit<br />

soll es 1434 Basketballplätze geben … Basketball<br />

ist Kommerz und traditioneller Kult“) wurden in<br />

den zehn Tagen voll bestätigt. In Litauen dreht sich<br />

sportlich alles um Basketball, die Menschen sind<br />

basketballverrückt, tolle Hallen, besonders die<br />

riesige Zalgiris Arena, sorgten für einmalige Rahmenbedingungen.<br />

Neben Scoutings zur Halbzeit<br />

und am Ende gab es von allen Partien via Internet<br />

einen Live Score wie in der deutschen Bundesliga.<br />

Insgesamt fanden an den neun Tagen nonstop sage<br />

und schreibe 291 Begegnungen statt, sprich: fast<br />

500 Stunden „Oldie“-Basketball!<br />

Von den bayerischen Herren waren Uwe Horn,<br />

erstmals in der AK55 dabei, und „Neuling“ Stefan<br />

Ganzer am erfolgreichsten. Am Ende standen drei<br />

Siege (zweimal gegen Russland und Slowenien)<br />

und zwei Niederlagen zu Buche. Nach dem Berliner<br />

John Dronsella und dem Oldenburger Holger<br />

Smit lag der reboundstarke Uwe Horn mit über<br />

neun Punkten im Schnitt auf dem dritten internen<br />

Scorer-Platz. Dabei war den Deutschen Glücksgöttin<br />

Fortuna nicht gerade gut gesinnt: Litauen und<br />

Moldawien in der Vorrunde, den späteren Sieger<br />

und Dritten!<br />

Achter unter 14 Mannschaften, mehr war für die<br />

„Vierziger“ nicht drin. Angesichts der Hochkarätigkeit<br />

der Gegner und der Tatsache, dass die Deutschen<br />

nur etwas dezimiert antreten konnten, war<br />

nur ein Sieg gegen Litauen möglich (bei vier Niederlagen).<br />

Platz acht für Dean Jenko (Punkteschnitt<br />

24, 3), Angelos Plantzas (11,5) und Nils Becker (9),<br />

den besten drei <strong>Wer</strong>fern, die allesamt in Bayern auf<br />

Korbjagd gehen. Dean Jenko stand sage und schreibe<br />

im Durchschnitt 39 Minuten auf dem Parkett.<br />

Eine „Hammergruppe“ erwischten auch die<br />

Münchner „50er“. Die beiden übermächtigen<br />

Kontrahenten aus dem<br />

Gastgeberland, Salitita<br />

Vilnius, und VKD Stajerska<br />

aus Slowenien,<br />

spielten beeindruckend<br />

wie in einer anderen<br />

Liga. Nur mit höchstem<br />

Einsatz in der<br />

Defensive konnten die<br />

„Jahn-ler“ zwei „Hunderter“<br />

verhindern<br />

(55:95/32:91). Angesichts<br />

dieser Dominanz<br />

der beiden späteren<br />

Finalisten rückte der<br />

olympische Gedanke<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Das Tableau wollte es<br />

so, dass es in der Platzierungsrunde<br />

zu einem<br />

innerdeutschen Duell<br />

kam. 57:48! Das ersehnte<br />

Erfolgserlebnis<br />

war perfekt.<br />

Weitaus mehr auf Augenhöhe<br />

als gegen die<br />

Top-Platzierten beim<br />

Turnierstart verliefen<br />

die Partien beim Kampf<br />

um die Plätze: 57:83 gegen<br />

Ezerietis Kaunas,<br />

39:63 gegen Stare Kone<br />

Presov (Slowakei) ergab<br />

Rang 16!<br />

Fazit der bayerischen<br />

Männer-Abordnung:<br />

Die osteuropäische Konkurrenz<br />

war bei der EM<br />

2012 äußerst spielstark<br />

und unterstrich ihre<br />

Klasse im Seniorenbereich.<br />

(wak)<br />

Gruppenbild der Münchner „50er“ mit den slowenischen Europameistern, die in einer andern Liga spielten.<br />

Der Ansbacher Dean Jenko vom deutschen Ü40-Team (Platz 8) gehörte wie<br />

schon in Brasilien 2011 zu den herausragenden Akteuren in dieser Altersklasse.<br />

Fotos: Katja Wagner


Nr. 8/2012 Seite 58 Journal<br />

BAYERN-BASKET<br />

Höchster Promi-Faktor: Magdalena Neuner (links) und Kevin Neuner (rechts) rahmen Ministerpräsident Horst Seehofer, Ex-Nationaltorhüter Andy<br />

Köpke und Kathrin Müller-Hohenstein ein. Fotos: Bertram Wagner<br />

Unvergessliche Momente<br />

Basketballer Kevin Neuner erhält Bayerischen Sportpreis<br />

Was hat Kevin Neuner mit den Brose Baskets und<br />

Dirk Nowitzki gemeinsam? Oder mit Magdalena<br />

Neuner? Auf den ersten Blick nicht viel, des Rätsels<br />

Lösung: Alle sind stolzer Besitzer des Bayerischen<br />

Sportpreises, der in diesem Sommer wiederum in<br />

der BMW Welt in München verliehen wurde. Der<br />

21-Jährige hat international nicht für Aufsehen ge-<br />

sorgt, hat keine großen Titel gewonnen, für Kevin<br />

Neuner „geht es im Sport um mehr als Medaillen“,<br />

wie seine Laudatorin Kathrin Müller-Hohenstein<br />

bei der Preisverleihung in den Mittelpunkt stellte.<br />

Der in einer Außenwohngruppe der Bruckberger<br />

Heime (zwischen Nürnberg und Ansbach) lebende<br />

junge Mann hat schon viele Probleme in seinem<br />

Leben gemeistert,<br />

er strahlt<br />

übers ganze<br />

Gesicht, als er<br />

aus den Händen<br />

der ZDF-Sportmoderatorin<br />

in<br />

der Kategorie<br />

die „Jetzt erst<br />

Recht“-Trophäe<br />

erhielt – als Auszeichnung<br />

für<br />

die „Überwindung<br />

eklatanter<br />

Schwierigkeiten<br />

im Sport“. Dass<br />

er sein Leben<br />

bislang so meisterte,<br />

dabei<br />

spielt der Sport,<br />

Ein unvergesslicher<br />

Moment<br />

im Blitzlichtgewitter:<br />

Kevin<br />

Neuner stellt<br />

sich mit Laudatorin<br />

Kathrin<br />

Müller-Hohenstein<br />

den Pressefotografen.<br />

genauer gesagt der Basketballsport eine große Rolle.<br />

Er trainiert seit Jahren in der Unified Basketballmannschaft<br />

in Bruckberg, ist dort Leistungsträger<br />

und wurde mit diesem Team Zweiter bei den „Special<br />

Olympics“ in München.<br />

Er war nicht nur Korbjäger, er war viel mehr, er<br />

war das „Gesicht der Spiele“! Nicht verwunderlich,<br />

wenn man weiß, dass er bei der Eröffnungsfeier<br />

als Fahnenträger fungierte, wie selbstverständlich<br />

Interviews gab und immer positiv gestimmt war.<br />

„Das Negative blende ich aus“, betonte er auf der<br />

großen Bühne vor einem Millionen-TV-Publikum.<br />

Von Nervosität überhaupt keine Spur, Neuner gab<br />

sich locker und grüßte auch seine prominente Namenskollegin<br />

Magdalena Neuner, die ihm dann<br />

postwendend auch gratulierte. Große, unvergessliche<br />

Momente im Leben von Kevin Neuner!<br />

Er hat an diesem Abend auch ein Stück Sportgeschichte<br />

mitgeschrieben: Er ist der erste „Special<br />

Olympics“-Athlet, der den Bayerischen Sportpreis<br />

erhalten hat. (bwa)<br />

Ex-Skispringer Sven Hannawald im Gespräch<br />

mit Preisträger Kevin Neuner.


BAYERN-BASKET Journal / Jugend<br />

Nr. 8/2012 Seite 59<br />

Wechsel bei den FSJ-lern<br />

Adieu Anna & Alex, Willkommen Charlotte & Bastian<br />

Ende August ergeben sich jedes Jahr personelle<br />

Veränderungen in der Geschäftsstelle des <strong>BBV</strong>.<br />

Während die einen FSJ-ler verabschiedet werden,<br />

werden die anderen eingearbeitet. Anna Dudel<br />

und Alex Stoewahs wurden in Burghausen von<br />

Dr. Winfried Gintschel und <strong>Wer</strong>ner Lechner gebührend<br />

entlassen. Beide Präsidiale würdigten den<br />

übergroßen Einsatz der beiden und ihren tadellosen<br />

Arbeitseinsatz. Danke Anna und Alex!<br />

Auch im neuen FSJ Jahr kann der <strong>BBV</strong> auf eine<br />

Dame und einen Herren im FSJ Amt zählen. Der<br />

22jährige Bastian Bausen kommt aus Garching<br />

und spielt Basketball aktiv für den TSV Ismaning<br />

in der 2. Herrenmannschaft. Für das FSJ beim<br />

<strong>BBV</strong> hat er sich entschieden, weil er Freude am<br />

Umgang mit Kindern in der Turnhalle hat und,<br />

weil er hofft, sich persönlich in diesem Jahr weiter<br />

Bundesjugendlager als Leistungsschau<br />

Vom 3. bis 6. Oktober in Heidelberg – Erstmals Info-Veranstaltung für Eltern<br />

Das neue und vor allem junge Gesicht der deutschen<br />

Basketball-Nationalmannschaft hat bei der<br />

diesjährigen Europameisterschafts-Qualifikation<br />

ganz Deutschland „verzückt“. Bundestrainer Svetislav<br />

Pesic <strong>wird</strong> zudem nicht müde, die Wichtigkeit<br />

der Jugendarbeit zu betonen. Einen besonders<br />

hohen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang<br />

das jährliche Bundesjugendlager (BJL), das regelmäßig<br />

kurz vor Saisonbeginn am Olympiastützpunkt<br />

Heidelberg ausgetragen <strong>wird</strong>. Der Deutsche<br />

Basketball Bund und seine Landesverbände sichten<br />

beim BJL vielversprechende junge Basketballer/innen.<br />

Stefan Raid, DBB-Vizepräsident Jugend, blickt<br />

mit Vorfreude auf das anstehende Bundesjugendlager<br />

voraus: „ Ich freue mich sehr über die anstehende<br />

Leistungsschau und ich bin mir sicher, dass<br />

wir wieder viele durch die Landesverbände sehr<br />

gut vorbereitete Talente zu sehen bekommen.“<br />

Die größten Talente des Jahrgangs 1998 präsentieren<br />

sich den Bundestrainern vom 3. bis zum 6.<br />

Oktober in 16 Teams (acht Jungen- und acht Mädchen-Mannschaften).<br />

In diesem Jahr übernehmen<br />

bei den Jungen Kay Blümel, Frank Menz und<br />

Harald Stein sowie bei den Mädchen Alexandra<br />

Maerz, Birte Schaake und Harald Janson die<br />

Sichtung und spätere Ernennung der Teilnehmer<br />

für das Leistungscamp, der Vorstufe zu den U15-<br />

Nationalmannschaften.<br />

zu entwickeln.<br />

Charlotte Bartels ist<br />

18 Jahre alt und ist<br />

seit geraumer Zeit<br />

für den TuS Fürstenfeldbruck<br />

in der<br />

Basketballabteilung<br />

tätig. Hier bringt sie<br />

bereits Trainererfahrung<br />

und organisatorischeFähigkeiten<br />

mit.<br />

Wir wünschen beiden<br />

einen guten<br />

Start ins freiwillige<br />

soziale Jahr! (nif)<br />

Fotos: <strong>BBV</strong><br />

Charlotte Bartels und Bastian Bausen sind die neuen FSJ-ler des <strong>BBV</strong>.<br />

Abschied auf der Burg: Präsident Winfried Gintschel, <strong>Wer</strong>ner Lechner, Marina Lehmann und Alexandra Knull (von links) verabschiedeten die FSJler<br />

Anna Dudel und Alex Stoewahs in Burghausen. Foto: <strong>BBV</strong><br />

Gesichtet werden in jedem Jahr knapp 50 Talente,<br />

von denen es später einige in die Nationalmannschaften<br />

schaffen. Allerdings soll sich keiner der<br />

Teilnehmer eine Nichtnominierung zu sehr zu<br />

Herzen nehmen, weiß Bundestrainer Kay Blümel:<br />

„Die Dichte an Talenten nimmt jedes Jahr weiter<br />

zu. Vor einigen Jahren mussten wir noch überlegen,<br />

wen wir mitnehmen wollen, jetzt stellt sich<br />

die Frage, wen lassen wir zu Hause.<br />

Zudem lobt Bundestrainer Kay Blümel die Arbeit<br />

an der Basis: „Die Arbeit in den Vereinen ist deutlich<br />

professioneller geworden, die jungen Spieler<br />

werden jetzt besser trainiert. Gemeinsam mit den<br />

Landesverbänden herrscht eine tolle Zusammenarbeit,<br />

um die bestmögliche Förderung der Kinder<br />

zu ermöglichen. Herauszuheben ist in dieser Hinsicht<br />

auch das gemeinsame Projekt des Deutschen<br />

Basketball Bundes und der ING-DiBa, Talente mit<br />

Perspektive, das uns Bundestrainern einen ersten<br />

Eindruck von den Talenten eines Jahrgangs bietet.“<br />

Bei den Mädchen ist die Entwicklung ähnlich<br />

gut, wie Bundestrainerin Alex Maerz erzählt, im<br />

gleichen Atemzug aber anfügt: „Wir sind im weiblichen<br />

Bereich noch nicht dort, wo der männliche<br />

Bereich sich befindet, der eingeschlagene Weg ist<br />

aber der richtige. Die Vereine haben erkannt, dass<br />

die Förderung und Verbesserung der Mädchen<br />

wichtiger ist als ein eventueller erster oder zweiter<br />

Platz am Ende der Saison.“<br />

Je acht regionale Teams der Landesverbände<br />

(West<strong>deutscher</strong> Basketball Verband, Hessen,<br />

SB Südwest, SG Nord, SG Berlin/Brandenburg,<br />

Bayern, SG Niedersachsen/Bremen und Mitteldeutsche<br />

Auswahl) bei den Jungen und Mädchen<br />

treten beim Bundesjugendlager gegeneinander an.<br />

Dabei kommt es nicht in erster Linie darauf an,<br />

welches Team die meisten Spiele gewinnt. Bei den<br />

Bundestrainern stehen das gezeigte Talent und die<br />

damit verbundene Perspektive der Spieler/innen<br />

im Vordergrund.<br />

Neben den Spielen der Landesverbandsauswahlen<br />

wurde ein attraktives Rahmenprogramm gestrickt.<br />

Vor allem die Eltern der Kinder erhalten<br />

am 4. Oktober um 19.30 Uhr erstmals die Gelegenheit,<br />

bei einer Informationsveranstaltung<br />

des DBB einen detaillierten Einblick in das Programm<br />

des Deutschen Basketball Bundes zu erlangen.<br />

Dort <strong>wird</strong> den Erziehungsberechtigten<br />

vermittelt und anschaulich dargelegt, was gegebenenfalls<br />

in den nächsten Jahren auf sie und ihre<br />

Kinder zukommt.<br />

Darüber hinaus <strong>wird</strong> die NADA zwei Tage mit<br />

einem Stand vor Ort sein, um sich dort zu präsentieren,<br />

über das Anti-Doping-Programm zu<br />

berichten und jederzeit Frage und Antwort zu<br />

leisten. Gekrönt <strong>wird</strong> das Bundesjugendlager am<br />

Samstag mit der finalen Bekanntgabe der Teilnehmer<br />

für die beiden Leistungscamps. (DBB)


Nr. 8/2012 Seite 60<br />

Journal<br />

Der <strong>BBV</strong> hat eine neue<br />

Wandersportlehrerin<br />

Der <strong>BBV</strong> hat eine Nachfolgerin für Sebastian<br />

Böhnlein im Bereich „Wandersportlehrer“ gefunden:<br />

Nach diversen Vorstellungsrunden entschieden<br />

sich Vize-Präsident <strong>Wer</strong>ner Lechner und Leistungssportreferent<br />

Wolfgang Heyder für Carina<br />

Beck aus Ismaning. Die in Ebersberg geborene<br />

25-Jährige geht selbst mit den Ismaninger TSV-<br />

Damen auf Korbjagd und ist derzeit Trainerin im<br />

U14-Bereich (in den Vorjahren U18 und Herren).<br />

Auch mit der Planung von Basketball-Grundschul-<br />

Aktionstagen hat sie schon Erfahrung: Poing und<br />

Zorneding waren hierbei die ersten Stationen für<br />

die Diplom-Sportwissenschaftlerin, deren <strong>BBV</strong>-<br />

Arbeitsvertrag am 15. September begann. Ein paar<br />

Tage später stellte sie sich dem <strong>BBV</strong>-Präsidium vor.<br />

Die neue Wandersportlehrerin gibt als Fitness-<br />

Coach auch Kurse mit verschiedenen Themen und<br />

ist im Tanzbereich (Gründung einer Showtanzgruppe<br />

mit jährlichen Aufführungen) sehr engagiert.<br />

„Wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg<br />

beim <strong>BBV</strong>, bleib so offen und interessiert, wie Du<br />

Dich bei Deiner Vorstellung gezeigt hast“, wünschte<br />

<strong>Wer</strong>ner Lechner der „Neuen“ alles Gute! (bwa)<br />

Herzlich willkommen beim Bayerischen Basketball-Verband!<br />

Präsident Winfried Gintschel<br />

(rechts) und Vize-Präsident <strong>Wer</strong>ner Lechner<br />

begrüßen die neue Wandersportlehrerin Carina<br />

Beck bei der September-Präsidiumssitzung in<br />

Kinding. Foto: Bertram Wagner<br />

Zeitzeugen und<br />

Dokumente gesucht<br />

Nach dem Erfolg des Buchs über die Frühgeschichte<br />

des deutschen Basketballs „Basketball – ein<br />

<strong>deutscher</strong> Spätstarter“ ist eine Fortsetzung über die<br />

Entwicklung des Basketballs im geteilten Deutschland<br />

während der ersten Nachkriegsjahre 1945 bis<br />

1955 ins Auge gefasst. Erste wertvolle Unterlagen<br />

sind bereits gesichert, die weitere Mitarbeit an dem<br />

Projekt in verschiedenen Orten ist zugesagt, um<br />

möglichst viele wichtige Dokumente für die Nachwelt<br />

zu erhalten.<br />

Der Projektleiter bittet alle Angehörige der Gründergeneration,<br />

Vereine, regionale und Landesverbände<br />

um die Überlassung bzw. zeitweiliges Ausleihen<br />

von Dokumenten, Festschriften, Fotos und<br />

anderen Unterlagen, wie persönliche Alben oder<br />

Zeitungsausschnitte, über das erste Jahrzehnt nach<br />

dem Kriegsende. Auch persönliche Erinnerungen<br />

von Zeitzeugen werden entgegen genommen und<br />

aufgezeichnet.<br />

Alle Hinweise und Zusendungen sind an Dr. Hans-<br />

Dieter Krebs, Holbeinweg 10, 50129 Bergheim,<br />

Tel. 02183-215, Mail krebs.l-hd@t-online.de zu<br />

richten. (BB)<br />

BAYERN-BASKET<br />

BAYERN-BASKET, Postfach 500 120, 80971 München<br />

Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, 1 B 30563 E<br />

300 000 Euro für<br />

soziale Zwecke<br />

Brose Baskets-Netzwerk als soziales Großprojekt<br />

Die Aktion der lokalen Presse (Fränkischer Tag)<br />

„Franken helfen Franken“ ist neben BasKidball<br />

und dem Lotto-Bayern-Spendenwurf in der ersten<br />

Viertelpause bei jedem Brose Baskets-Heimspiel<br />

nur eines von insgesamt 20 sozialen Projekten, die<br />

vom deutschen <strong>Meister</strong> tatkräftig unterstützt werden.<br />

Insgesamt nannte Manager Wolfgang Heyder<br />

die stolze Summe von 300 000 Euro, die im vergangenen<br />

Jahr Hilfsbedürftigen zu gute kam.<br />

Und auch in der neuen Spielzeit ging es gleich erfreulich<br />

los: Das Spiel des <strong>Meister</strong>s am 31. August<br />

in Breitengüßbach gegen den Lokalrivalen aus<br />

Würzburg war ausverkauft (der gesamte Erlös geht<br />

dank E.ON Bayern an „Franken helfen Franken“),<br />

vier Tage später kamen 2000 Fans zur Begegnung<br />

gegen Tübingen. Hier geht der gesamte Erlös an<br />

den „Zirkus Giovanni“, der für benachteiligte Jugendliche<br />

Großartiges leistet. „Wir sind nicht in<br />

der öffentlichen Regelfinanzierung, es gibt nur<br />

punktuelle Staatszuschüsse, 90 Prozent kommen<br />

von Sponsoren und Eltern. Ich bin der glücklichste<br />

Mensch, dass es so ein Netzwerk wie das der Brose<br />

Baskets gibt. Was der FC Bayern im Fußball ist,<br />

das ist Brose Baskets in dieser Beziehung und für<br />

den Basketballsport“, bilanzierte Emil Hartmann<br />

als Gesamtleiter des Don Bosco Jugendwerk Bamberg<br />

hoch erfreut.<br />

„Wir haben täglich mit den Brose Baskets zu tun,<br />

sie schicken fünfmal in der Woche Trainer zu uns,<br />

wir stellen das pädagogische Personal“, berichtete<br />

Lothar Riemer (innovative Sozialarbeit e.V) über<br />

diese „Erfolgsstory“, die bereits in elf Standorten<br />

auf große Resonanz gestoßen ist und mit dem Preis<br />

„Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde. „Der Weg<br />

dieses fruchtbaren Miteinanders ist noch lange<br />

nicht zu Ende!“ In diesem Zusammenhang betonte<br />

er auch den integrativen Ansatz, schließlich haben<br />

60 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund.<br />

„Dies ist genial, denn neben den sportlichen<br />

Fähigkeiten werden auch die psycho-sozialen<br />

Kompetenzen gefördert.“<br />

Ein weiteres „Leuchtturm-Projekt“ hat Wolfgang<br />

Heyder schon im Focus, es geht um die BasKid-<br />

Halle in der Gereuth. „Die Stadt muss sich dabei<br />

engagieren! Diesem Jugend-Förderzentrum steht<br />

die Regierung positiv gegenüber. Die Zuschüsse<br />

für die soziale Stadt liegen auf der Straße“, fordert<br />

der Brose Baskets-„Macher“ nicht zum ersten Mal.<br />

Das Grundstück sei vorhanden, auch gebe es bereits<br />

Planungen. Eines steht fest: Die Halle wäre<br />

eine Aufwertung des gesamten Gebietes! „Bei<br />

einem Projekt dieser Größenordnung mit über zwei<br />

Millionen bedarf es einer Mischfinanzierung, wobei<br />

der Stadtzuschuss sich um die 250 000 bis 300<br />

000 Euro bewegen dürfte“, <strong>wird</strong> er konkret.<br />

Apropos Zahlen. Der seit über sieben Jahre durchgeführte<br />

Lotto-Bayern-Spendenwurf – eine einmalige<br />

Aktion in Deutschland – erbrachte bislang die<br />

Summe von 100 000 Euro!<br />

Nimmt man diese beeindruckende Zahlen unter die<br />

Lupe, so <strong>wird</strong> einem deutlich vor Augen geführt,<br />

dass Spitzenbasketball nur eine von vielen Facetten<br />

ist, denn in der „Hauptstadt des deutschen Basketballs“<br />

<strong>wird</strong> das gesellschaftliche Engagement mit<br />

-zig sozialen Projekten ganz groß geschrieben.<br />

(bwa)<br />

„Erfolgreich im Dienst der guten Sache“: Die Brose Baskets erlösten im letzten Jahr sage und<br />

schreibe 300 000 Euro für soziale Zwecke. Stellvertretend für über 20 Projekte berichteten Lothar<br />

Riemer (links, Vorstandsmitglied iSo e.V.) und Emil Hartmann (Zweiter von links, Gesamtleitung<br />

Don Bosco Jugendwerk Bamberg) über Aktivitäten, die von Manager Wolfgang Heyder (Bildmitte)<br />

angestoßen und von Hubert Hennes (Zweiter von rechts, Bezirksleiter Lotto Bayern) und Ludwig<br />

Schiebler (Regionalleitung Franken E.ON Bayern) – als Vertreter der Sponsoren - mit unterstützt<br />

wurden. Foto: Bertram Wagner

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