Chronik der Musikkapelle Ardning neu - Musikverein Ardning

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Tatsächlich gelang es Dir. Angerer in einem Jahr eine spielfähige Blaskapelle heranzubilden. Der erste große Auftritt fand dann im Jahre 1896 anlässlich des gemeinsamen Gründungsfestes der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr statt. Es war verpflichtend, dass jeder Jungmusiker auch der Feuerwehr beitritt. Somit hatte man gleichzeitig eine einheitliche Uniform. Es wurde aber auch in Zivilkleidung bei Hochzeiten, Begräbnissen und kirchlichen Feierlichkeiten gespielt. Das Ereignis des Jahres war der Feuerwehrball, der immer zu Maria Lichtmess (2. Februar) stattfand. Die Musik und die Feuerwehr versammelten sich vor dem Rüsthaus. Bei oft klirrender Kälte wurde mit klingendem Spiel und Fackelschein zum Ardninger Wirt marschiert. Als Ereignis des Jahrhunderts galt der Spartenstich zum Bau des Bosrucktunnels, der vom Graf Attems durchgeführt wurde. Die Musikkapelle Ardning, unter der Leitung von Dir. Willhelm Angerer, sorgte für die musikalische Umrahmung. Nichts ahnend, dass im Jahr 1978 abermals ein Spatenstich zur Errichtung eines Bosruck- Straßentunnels stattfinden werde, spielten die Enkel und Urenkel der Musiker von 1895 zu dieser Feier auf. 1922 – 1. Reihe v.l.n.r.: Prünster Johann, Zentner Mathias, Lamprecht Franz,Dir. Angerer Willhelm(Kapellmeister), Prünster August, Pichler Alois, Unbekannt 2. Reihe v.l.n.r.: Zentner Johann, Matelschweiger Friedrich, Henökl Viktor, Zechner Peter, Haas August, Haas Johann, Brandmüller Johann, Kollersberger Johann
Auf die Chronik zurückkommend ging es bis zum Jahre 1914 mit der Musikkapelle stets aufwärts. Als im Jahre 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, war es um die Kapelle schlecht bestellt, weil fast alle Musiker zu den Waffen gerufen wurden, von denen mancher aus dem Feld nicht mehr zurückkehrte. 1918 musste, durch die Kriegswirren bedingt, wieder von vorne begonnen werden. Es war wieder der Idealist Dir. Angerer, der die Musikkapelle zu neuem Leben erweckte. Er aktivierte die alten vom Krieg heimgekehrten Musiker, bildete junge Musiker aus und gar bald wurde in Ardning wieder musiziert. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1924 erlebte die Musikkapelle Ardning eine zweite Hochblüte. Dir. Willhelm Angerer zog als Pensionist nach Graz, wo er seinen Lebensabend verbrachte. Er starb im Jahre 1939 und wurde in Graz begraben. Im Gemeindehaus der Gemeinde Ardning wurde für diesen großen Idealisten eine Gedenktafel errichtet. Die nun verwaiste Kapelle übernahm der damals in Ardning wohnende Kapellmeister Josef Pointner. Josef Pointner war ebenfalls wie Willhelm Angerer Lehrer und ein hervorragender Musiker. Da es zur Aufrechterhaltung der Musikkapelle immer finanzielle Schwierigkeiten gab, wurde auf Pointners Anregung hin am 15. Mai 1927 ein Musikverein gegründet. Dieser Verein bestand aus 21 aktiven Musikern und 89 unterstützenden Mitgliedern. Der Jahresbeitrag betrug 6,-- Schilling, der jedoch bei der Jahreshauptversammlung als zu hoch befunden und deshalb auf 4,-- Schilling herabgesetzt wurde. Obmann und Kapellmeister war bis zum Jahre 1928 Herr Josef Pointner. Am 2. September 1928 wurde der damalige Bürgermeister, Herr Anton Unterberger, zum Obmann gewählt. Josef Pointner blieb bis zum Jahre 1930 Musiklehrer. Josef Pointner war Kriegsinvalide und es war ihm das Wirken als Lehrer nicht erlaubt. Bis Ende des Jahres 1930 verbesserte sich seine Invalidität und er konnte deshalb in Krieglach wieder seinen Beruf als Lehrer ausüben. Als Nachfolger von Herrn Pointner übernahm interimsmäßig Herr Friedrich Mattelschweiger die Leitung der Kapelle. Er war ein guter Musiker. Ihm ist es zu verdanken, dass die Musikkapelle weiter bestehen konnte.
Seite 1: Chronik der Musikkapelle Ardning De
Seite 5 und 6: Schranz standen. Unter der Leitung
Seite 7 und 8: folgende Personen anwesend: Gründu
Seite 9 und 10: 1878- 1. Reihe v.l.n.r.: Völkl Erw
Seite 11: Hahn hat die Musikkapelle bei vier

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