Auslandsaufenthalt am DKIT in Irland - Fachhochschule ...

Auslandsaufenthalt am
DKIT in Irland
Ein Erfahrungsbericht von Daniela Salz
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Inhalt
1. Einleitung
2. Auswahlverfahren
3. Finanzen
BaföG
Zuschuss vom Institut
Erasmus Unterstützung
4. Vorbereitung
Learning Agreement
Unterkunft
Geldversorgung und Versicherung
Anreise und Gepäck
5. Auslandsaufenthalt
Die Uni
Fortbewegen und Reisen
Einkaufen
Muss man sehen
Internet
6. Zurück in Deutschland
7. Fazit und Empfehlung
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Einleitung
Ich habe von September bis Dezember 2008 in Irland ein Auslandssemester absolviert.
Das DKIT in Dundalk ist eine Partnerhochschule der Fachhochschule Gelsenkirchen, diese
ist für all jene interessant, die sich auf den Bereich Public Relation konzentrieren möchten.
Nachfolgender Bericht basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und soll künftigen
Auslandsstudenten die Organisation und den Aufenthalt im Ausland erleichtern. Nicht nur,
wer vor hat in Irland zu studieren kann hier nützliche Informationen finden. Die Punkte
Finanzen und Einschreibung dürften für alle Auslandsstudierenden hilfreich sein!
Für weitere Informationen stehe ich gerne persönlich zur Verfügung, in diesem Fall gibt Herr
Janz vom Fachbereich J/PR gerne meine Kontaktdaten weiter.
Auswahlverfahren
Die Auswahl der Auslandsstudenten nimmt für den Bereich Journalismus und Public Relation
Herr Professor Janz vor. Ein ordentlicher Studienverlauf und soziale Kompetzent sind die
Anforderugen, die er an seine Studenten stellt.
Irland ist vor allem für Studenten mit dem Schwerpunkt Public Relation und Interesse am
Bereich Marketing zu empfehlen. Das Angebot ist stark auf den Marketingbereich
konzentriert und bietet eine hervorragende Ergänzung zu den an der Heimathochschule
vermittelten Lehrinhalten
Wer sich einmal für Irland als seine „neue Heimat“ entschieden hat sollte schnell mit den
Vorbeieitungen beginnen.
Finanzen
BaföG
Diesen Akt solltet ihr als erstes in Angriff nehmen. Wer für sein Studium in Deutschland
BaföG bezieht bekommt es auch im Ausland. Der Antrag wird in Köln beim Auslands BaföG-
Amt gestellt und braucht ca. 6 Monate. Trotzdem werdet ihr die ersten zwei Monate im
Ausland vorstrecken müssen. Wer denkt, ein deutscher BaföG-Antrag sei eine
Herausforderung, der wird jetzt die Steigerung der Bürokratie erfahren. Angefangen vom
Schulverlauf über Mietvertrag, gewählte Kurse und bisher erbrachte Leistungen müsst ihr hier
alles brav sammeln und einreichen. Die Arbeit lohnt sich aber auf jeden Fall, denn es gibt für
das Ausland ca. 100,- Euro mehr!
Zuschuss vom Institut
Es gibt einen einmaligen Zuschuss von 300-500 Euro vom Institut. Ihr müsst nur einen
formlosen Brief an Herrn Janz als Auslandsbeaftragten und Herrn Weichler als
Instituntsvorsitzenden aufsetzen. In diesem gebt ihr an „Bedürfig“ zu sein. Das ist z.B. der
Fall, wenn ihr BaföG erhaltet oder euer Studium durch einen Nebenjob finanziert, hier könnt
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ihr kreativ sein! Noch der Zeitraum des Aufenthaltes und das gewählte Land angeben und das
Geld kommt schon zum Ende des Aufenthaltes auf euer Konto –Kontodaten hierfür nicht
vergessen.
Erasmus Unterstützung:
Um an diese monatlich ausgezahlten 100-150 Euro zu kommen, geht ihr in die dritte Etage
des Altbaus und kämpft euch beim Auslandsamt durch die Papierflut. Die Damen im Büro
sind euch dabei gerne behilflich.
Insgesamt kostete mein Aufenthalt auf der grünen Insel ca.1200,-€ im Monat. Für diese
Summe könnt ihr allerdings richtig gut Klamotten einkaufen und abends ein Bier im Pub
bezahlen. Ach ja, auch ein Ausflug zu den Sehenswürdigkeiten ist da mit drin. Ihr müsst noch
mal die einmalige Summe von 1000,-€ für Mietkaution und Flüge dazurechnen. Letzte sind eh
schon vor dem Aufenthalt im Ausland aufzubringen.
Vorbereitung:
Learning Agreement:
Hinter diesem Pseudonym versteckt sich eure Kurswahl an der Auslandshochschule. Diese
braucht ihr für jeden Antrag, der euch Geld einbringt und ebenso für das DKIT –praktisch zur
Einschreibung.
Das DKIT gibt ein Dokument heraus, in dem ihr zwischen verschiedenen Modulen wählen
könnt. Dieses könnt ihr bei Herr Janz einfordern oder direkt über das Auslandsamt der
Gasthochschule erhalten. Die Leute in Irland sind sehr hilfsbereit und zuverlässig, also keine
Scheu.
Ihr belegt fünf Kurse. Vor Ort kommt in Irland ein sechster hinzu, denn jeder Erasmus
Student muss einen Englisschkurs belegen. Wichtig ist nur, dass ihr Kuse wählt, die ungefähr
denen in Gelsenkirchen gleichen. Sie sollten also Inhaltlich passen, damit ihr später keine
Probleme bei der Anrechnug bekommt.
Zur Hilfestellung hier mal meine Belegung aus dem Jahr 2008:
Contemporary Management Concept
Consumer Psychologie for Marketing
Innovativ Marketing Concept
Business Strategie for Marketing
Management information system
English for Socrates Students
Diese Kurse sind das Business Modul 1.
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Unterkunft:
Natürlich solltet ihr euch vorab schon mal nach einer Unterkunft umschauen. Es gibt in
Dundalk zwei Studentenwohnheime. Das erste ist direkt auf dem Unigelände und wird
hauptsächlich von Franzosen bevölkert. Das zweite ist durch einen 10 minütigen Fußmarsch
von der Uni entfernt. Es liegt aber wesentlich zentraler, da es näher bei der Stadt und den
Supermärkten ruht. In diesem war ich! Es ist die Mourne View Hall! Hier beträgt die
wöchentliche Miete 80,-€ + Strom und Deposit. Das Deposit ist eine Art Kaution in Höhe von
500,-€, die für eventuelle Schäden an der Wohnung einbezogen wird. Ach ja, ganz wichtig,
das Internet ist inklusive, funktioniert aber nicht immer.
Insegsamt ist die Unterkunft ok, ein etwas nervender Hausmeister und zusätzliches Geld für
Besucher aber es ist sauber. Trotzdem müsst ihr den ersten Monat tief in die Tasche greifen
um einen Grundstock in eurem Haushalt anzuschaffen. (Alles was ihr an Luxus wünscht muss
separat gekauft werden –sogar ein Korkenzieher.)
Die letzte Möglichkeit ist eine private Unterkunft. Das könnt ihr machen, doch wer
Wohngemeinschaftsluft schnuppern möchte und abends gerne mal eine Party im Haus hat
kann ruhig in die Mourne View Hall gehen. Ich will euch auch nicht vorenthalten, dass viele
Leute, die sich erst eine private Bude gesucht haben ins Studentenwohnheim nachgezogen
sind –irische Sauberkeit ist nicht vergleichbar mit der deutschen!
Ein Tipp zur Unterkunft in der Mourne View Hall; auch wenn ihr aufgefordert werdet die
gesamte Miete vorab zu bezahlen und auch, wenn ihr das im Vertrag unterschreibt,- tut es
nicht! Nur den monatlichen Betrag überweisen. Für den Fall, dass es vor Ort Probleme gibt,
lauft ihr so auf jeden Fall besser. Und Verhandlungen tätigt ihr am Besten mit dem Landlord
und nicht mit dem Hausmeister.
Geldversorgung und Versicherung:
Schafft euch eien Kreditkarte an. Bei Onlinebanken bekommt ihr die gratis zu einem
kostenlosen Konto dazu. Manchmal ist die Hausbank auch so nett euch eine auszustellen,
fragt aber nach, was es kostet damit im Ausland Geld abzuheben. (Kann sonst teuer werden.)
Auch eine Auslandskrankenversicherung ist empfehlenswert, fragt bei eurer Versicherung
nach. Die normale Urlaubsversicherung ist nicht ausreichend, sie ist auf 6-8 Wochen im Jahr
begrenzt. Tipp: Der ADAC hat gute Angebote.
Übrigens in Irland gibt es einen Arzt direkt an der Hochschule, der Besuch ist kostenlos und
teilweise gibt es die Medikamente auch direkt in die Hand.
Anreise und Gepäck:
Billigfligerer sind eine wahre Wonne. Aber am Besten bucht ihr erst einmal nur euren
Hinflug. Bei uns dauerte das Semester bis zum 22.Dezember, an dessen Morgen wir noch eine
Klausur geschrieben haben. Das genaue Datum eurer letzten Klausur erhaltet ihr vor Ort, etwa
zur Mitte eures Aufenthaltes.
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Achtet immer auf die Gepäckbesschränkung, bei uns durfte jemand 170,-€ am Flughafen
nachzahlen. Kleidung ist in Irland wahnsinnig billig, ihr werdet also viel shoppen gehen. Für
den Fall, dass ihr dieses Angebot ausnutzen wollt, solltet ihr vor Ort nach einem Packetshop
ausschau halten. Die Post nimmt unverschähmte Preise, aber im Ort gibt es einen wirklich
günstigen Anbieter. Also lieber ein Päckchen nach Hause schicken als Übergepäck bezahlen.
Auslandsaufenthalt
Die Uni:
Am DKIT angekommen gibt es in der ersten Woche eine Einführungeveranstaltung. In dieser
erhaltet ihr nützliche Informationen, euren Studentenausweis und eine irische Handykarte.
Der Unterricht weicht sehr von dem deutschen ab. Ihr erhaltet u.a. Punkte für Anwesenheit
und Teilnahme. Ansonsten müsst ihr noch Referate halten, Hausarbeiten schreiben und
natürlich in den letzten zwei Wochen Klausuren bewältigen. Seit vorsichtig bei der
Gruppenarbeit mit anderen Kulturen. Man kann hier zwar nicht pauschal alle über einen
Kamm scheren, aber grob lässt sich die folgende Unterteilung machen: Die Iren sind
unzuverlässig und arbeiten weit unter dem deutschem Standard. Ihr müsst starke Nerven
haben und schon mal doppelt arbeiten, wenn ihr eine Gruppe mit irischer Beteiligung
erwischt. Zu den Franzosen kann man leider nur eines sagen, sie bemühen sich, sind aber
überwiegend sehr schlecht im Englischen.
Um euch die Angst vor diesen Herausvorderungen zu nehmen, meine Englischkentnisse
waren echt bescheiden, als ich nach Irland ging, aber dadurch, dass ihr den ganzen Tag mit
dieser anderen Sprache konfrontiert werdet ist es ein Leichtes diese Aufgaben zu bewältigen.
Um die Sprache sicherer zu beherschen empfehle ich euch nicht nur mit Deutschen zusammen
zu wohnen und im Pub oder auf der Straße den Konatkt zu Iren zu suchen. Eine weitere
Möglichkeit mit der anderen Kutur in Kontakt zu treten sind die Clubs: Etwa 80 verschiedene
Sport und Unterhaltungsangebote werden über die Uni vermittelt. Darunter befinden sich
Golfen, Ski-fahren, Fechten und Kick Boxen, probiert es einfach aus, denn das meiste ist
kostenlos und Spaß macht es auch noch.
Fortbewegen und Reisen:
Es regnet, nicht immer, aber oft auf Irland. Ihr solltet den Regenschirm daheim lassen und
euch wasserdichte Kleidung anlegen. September und Oktober sind aber die schönsten Monate
im Land. Also nutzt sie aus, z.B. in dem ihr in der ersten „Studie-week“ (Studienfreie-Zeit)
mit dem Mietwagen durchs Land fahrt. Vor allem Connemara im Westen und der Ring of
Kerry sind einen Besuch wert. Aber auch Tagesausflüge in den Norden; nach Belfast, zum
Castway oder die Ostküste runter nach Dublin sind sehenswert.
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Mietwaagen giebt es in den großen Städten und eine Vorabbuchung im Internet spart Geld.
Für Reiselustige gibt es auch die Möglichkeit für ein Wochenende nach London oder
Schottland zu fliegen -spottbillig!
In Dundalk gibt es die Möglichkeit ein Fahrrad zu kaufen. Den rostigen Esel erwerbt ihr beim
Händler vor Ort für etwa 80,-€ und könnt ihn am Ende für 20,-€ wieder verkaufen. Wer nicht
jeden Tag zur Uni laufen möchte ist hiermit gut bedient und auch ein Ausflug in die nächste
Stadt oder zum Meer wird so leichter.
Das Busnetz ist nicht sonderlich ausgebaut. In der Regel fahren die öffentlichen
Verkehrsmittel einmal in der Stunde, bei Langstrecken auch schon mal seltener. Halten tun sie
aber nur, wenn ihr euch auf die Straße werft, als seit mutig.
Einkaufen:
Lebensmittel sind im LIDEL am günstigsten. Hier gibt es auch jede Menge deutsche
Produkte. Das Einkaufszentrum „Marches“ bietet verschiedene Bekleidungsgeschäfte, wobei
ihr das „Pennys“ lieben werdet. Super günstige Klamotten und auch jede Menge für den
Haushalt sind hier zu ergattern. Dundalk selbst ist eine kleine Stadt, trotzdem könnt ihr vor
Ort alles kaufen, was ihr braucht. Ein Wort zu den irischen Preisen: Es ist teuer! Alkohol und
Zigaretten lasst ihr euch am Besten aus Deutschland mitbringen. (Zigaretten Schachtel: 7.15€)
Muss man sehen:
Die Iren wetten gerne! Also schaut euch das Spektakel einfach mal im Dundalk Stadium an.
Hier gibt es jedes Wochenende Pferde und/oder Hunderennen.
Bleiben wir beim Sport, es ist unumgänglich sich ein Fußballspiel im Pub anzuschauen.
Und zum Schluss noch ein Geheimtipp: Das „Spirit-Store“ hat jeden Samstag live Musik.
Das Pub liegt in Dundalk am Hafen und der Besuch lohnt. Angefangen von irischer
Hausmusik bis zum Pop-Konzert verspricht es immer einen netten Abend. Alle anderen
Sehenswürdigkeiten entnehmt ihr dem Reiseführer.
Internet:
Wie abhängig ihr von diesem Medium seid werdet ihr im Ausland schnell merken. Ich werde
an dieser Stelle natürlich keine illegalen Aktivitäten empfehlen, trotzdem möchte ich
anmerken, dass wir z.B. deutsche Kinofilme, Bundesligaspiele und Nachrichtensendungen aus
der Heimat auf diesem Weg empfangen haben.
Nicht zu vergessen, dass man total legal für wenig Geld über das Internet nach Hause
telefonieren kann. (Skype)
An der Uni gibt es übrigens auch einen kostenlosen Netzzugang, leider sind die Rechner aber
immer gut belegt.
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Zurück in Deutschland:
Credits, dass ist es, was ihr wollt, also holt sie euch. Es gibt das „Projelt 2“ für die
Organisation des Auslandsaufenthaltes angerechnet. Dafür wendet ihr euch an Professor Janz.
Klärt das aber bitte schon vor dem Auslandsaufenthalt, denn für euch wird es bestimmte
Voraussetzungen zu erfüllen geben. (Dies kann ein Bericht oder die Pflege der Web-Site
sein.) Für alle weiteren Anrechungen geht ihr zu den zustänigen Professoren und bittet sie die
Kurse gutzuschreiben, in der Regel ist das kein Problem. Mit etwas Verhandlungsgeschick
könnt ihr auch mehr rausschlagen als gedacht. Der Englisch-Kurs ist etwas spezielles, hierzu
also noch ein Satz: Ihr könnt ihn als Fachsprache 2 anrechnen lassen (Sprachenzentrum) oder
als Wahlfach.
Fazit und Empfehlung
Mit der Entscheidung ins Ausland zu gehen unternehmt ihr den ersten Schritt für eine Zeit
voll wertvoller Erfahrungen. Nicht nur, dass ihr euerem zukünftigen Arbeitgeber glaubhaft
erzählen könnt, dass ihr Sprachkenntnisse besitzt, ihr werdet auch viel über euch und andere
Menschen lernen.
Ich kann jedem nur empfehlen diesen Schritt zu machen. Ihr werdet Spaß haben aber auch
fluchen, ihr werdet eure Familie vermissen und zwei Wochen später nicht mehr Heim wollen
und ihr werdet Freunde finden, die euch vielleicht über den Auslandsaufenthalt hinaus
begleiten.
Für die Zeit am DKIT würde ich euch empfehlen in einer Wohngemeinschaft mit anderen
Nationalitäten zu leben. Besucht einen Sportclub und macht jeden Mist mit, der euch geboten
wird. Nutzt eure Freizeit um das Land und die Menschen kennen zu lernen und genießt es
einfach.
Good luck
Daniela
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