Amtsblatt Amtsblatt - Jenbach
Amtsblatt Amtsblatt - Jenbach
Amtsblatt Amtsblatt - Jenbach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
18<br />
<strong>Amtsblatt</strong> . 4 - 2011<br />
Nah und fern<br />
K u l t u r e l l e s<br />
Jahresausstellung des Kunstvereins ARTirol<br />
Die Jahresausstellung des Kunstvereins ARTirol im<br />
VZ <strong>Jenbach</strong> vom 30.9. bis 2.10. zeigte das breite<br />
Spektrum der Kunstschaffenden im Unterland.<br />
“Wenn die Wolken vielgestaltig sich am Horizonte<br />
dehnen,<br />
überkommt uns allgewaltig<br />
ihnen nach ein tiefes Sehnen.”<br />
Bereits 1851 hat Theodor Fontane von der Ferne<br />
geträumt und über sie geschrieben.<br />
Das Thema “nah und fern” ist eines, das auch in<br />
der Kunst allgegenwärtig ist. Die KünstlerInnen<br />
des Kunstvereins ARTirol haben das Thema heuer<br />
für ihre Jahresausstellung im VZ <strong>Jenbach</strong> in sehr<br />
unterschiedlicher Art aufgegriffen und in alten<br />
und neuen Werken präsentiert. Gezeigt haben<br />
ihre Werke Mitglieder des Kunstvereins ARTirol:<br />
Theresia Edinger, Nataliya Elmer, Gerda Fellenberg,<br />
Claudia Gold, Maria Götting, Janet Jochum,<br />
Julia Kerschbaumer, Jutta Löcker, Margit Pfiffer,<br />
Clemens Reichard, Brigitte Skrivan, Sabine Schennach,<br />
Walter Schrattenthaler, Manuela Scholl,<br />
Christa Sponring, Ida Strasser, Christine Thaler,<br />
Peter Valeruz und Silvia Zott.<br />
Der <strong>Jenbach</strong>er VzBgm. Dietmar Wallner mit Sabine Schennach,<br />
Präsidentin des Kunstvereins ARTirol und Künstlerin<br />
Julia Kerschbaumer.<br />
Die dreitägige Ausstellung des Kunstvereins<br />
ARTirol zeigte im Veranstaltungszentrum <strong>Jenbach</strong><br />
damit eine große Breite des Kulturschaffens im<br />
Unterland.<br />
VzBgm. Dietmar Wallner / Kulturausschuss MG <strong>Jenbach</strong><br />
Ein Zeichen für Toleranz und Anerkennung<br />
Erinnerung an den Erlass des Protestantenpatentes 1861<br />
Am Freitag, 16. September, kamen anlässlich der<br />
Erinnerung an den Erlass des Protestantenpatentes<br />
1861 im Land Tirol und der Zuerkennung von<br />
wichtigen Rechten an die protestantische Kirche in<br />
<strong>Jenbach</strong> 18 VertreterInnen von Religionsgemeinschaften<br />
zusammen und baten in einem interreligiösen<br />
Gebet gemeinsam um Toleranz, Friede und<br />
Dialog.<br />
Der Kulturausschuss der Marktgemeinde <strong>Jenbach</strong><br />
hatte zur Erinnerung an den <strong>Jenbach</strong>er Norbert<br />
Pfretschner, der sich 1861 im Tiroler Landtag besonders<br />
für das Protestantenpatent eingesetzt<br />
hatte, ins VZ <strong>Jenbach</strong> zur Veranstaltung geladen.<br />
Vorträge der Südtiroler Historikerin Dr. Erika Kustatscher,<br />
die sich mit dem Nachlass des <strong>Jenbach</strong>er<br />
Arztes und Landtagsabgeordneten Norbert<br />
Pfretschner beschäftigt hatte, und Dr. Wolfgang<br />
Meixner gaben einen Einblick in die Zeit, die Motive<br />
und die Ziele der Politiker und in das Tirol Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts.<br />
Die anschließende Podiumsdiskussion mit dem katholischen<br />
Bischof Dr. Manfred Scheuer sowie der<br />
evangelischen Superintendentin Mag. Luise Müller<br />
holte die Frage der Toleranz dann in die Gegenwart.<br />
Auch 150 Jahre später geht es um die Frage,<br />
wie Respekt und Anerkennung “des Anderen”<br />
täglich in Gemeinschaften gelebt und in den Alltag<br />
umgesetzt werden.<br />
Die Frage von Toleranz im Sinne von Respekt und<br />
Anerkennung ist ein Thema, in dem gerade religiöse<br />
und kirchliche Gemeinschaften wichtige Vorbildwirkung<br />
einnehmen.<br />
Bischof Dr. Manfred Scheuer: “Zur Religionsfreiheit,<br />
zum Respekt und zur Toleranz gegenüber<br />
www.jenbach.at