September2012-Stadtblick - Stadt Altdorf

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Inhalt Inhaltsverzeichnis Bürgermeister aktuell 1 Rathaus aktuell Traditioneller Kärwa-Frühschoppen 2 Stadtrat bringt das ISEK einstimmig auf den Weg 2 Verbrauchermarkt Riedener Straße in Sicht 3 „La dolce vita & World of Coffee“ als 1a-Fachhändler und 1a-Werkstatt ausgezeichnet 3 Bürgermeister radelten für ILEK 3 Neugestaltung des Pausenhofes der Mittelschule Altdorf beginnt 4 Erweiterung des Feuerwehrhauses in Unterrieden 4 Gutachter überprüft Schäden am Marktplatz 5 Spatenstich für FAKS 5 Aus dem Stadtrat Die drei Bürgermeisterkandidaten stellen sich vor 6 Bekanntmachungen Aus dem Ordnungsamt 7 Weitere Bekanntmachungen 8 Kultur 10 Senioren 11 VHS Schwarzachtal 12 Veranstaltungskalender 13 „Wir gratulieren“ 15 Altdorf für Gäste · Freizeittipp 16 Altdorfer Geschichte 17 Stadtwerke 18 Schule 19 Impressum 20 Eine Übersicht mit wichtigen Telefonnummern fi nden Sie am Ende des Stadtblicks! Stadtblick · Mitteilungsblatt der Stadt Altdorf
Liebe Altdorfer Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaftskraft einer Stadt bemisst sich nach hoher Beschäftigung, steigendem Einkommen und wachsendem Steueraufkommen. Nun gibt es auch den Begriff der Kommunalen Wirtschaftsförderung, darunter versteht man alle Maßnahmen, anhand derer die Wirtschaft einer Kommune gefördert wird. Die Stärkung der kommunalen Wirtschaftskraft, ein also höheres Steueraufkommen sowohl im Bereich Gewerbesteuer und Einkommensteuer sowie die Verbesserung von Arbeitsplatzangeboten müssen deshalb das Ziel sein. Um dies zu erreichen sind hauptsächlich der Ausbau der Infrastruktur und des Straßennetzes sowie eine neue Bebauungsordnung notwendig. Dies alles kann nur bewerkstelligt, sprich bezahlt, werden, wenn Einnahmen aus der Gewerbesteuer generiert werden. Höhere Einnahmen bekommt man aber nur durch die Ansiedlung weiterer Firmen, deshalb gehört das Ausweisen neuer Gewerbefl ächen auch zur kommunalen Wirtschaftsförderung. Unternehmen dürfen zwar nicht subventioniert werden, aber wenn die Kommunen preiswerte Gewerbefl ächen anbieten können, schafft dies einen zusätzlichen Anreiz für die Ansiedlung. Jede Kommune hat das Recht, die Höhe der Gewerbesteuer und der Grundsteuer selbst festzulegen und dies ist für mich eine vernünftige Abgabenpolitik. Um diese Faktoren auch positiv zu beurteilen und dann beeinfl ussen zu können, d.h., Firmen nach Altdorf zu holen, ist in einer Stadt unserer Größenordnung in der Verwaltung ein Amt für Wirtschaftsförderung notwendig. Diese nun seit 5 Jahren eingerichtete Wirtschaftsförderungsstelle hat sich mehr als bezahlt gemacht. Auch wenn es mancher nicht so recht wahrhaben will, müssen wir wissen, dass wir im Konkurrenzkampf mit anderen Kommunen stehen. Potenzielle Investoren holen in der Regel Angebote mehrerer Kommunen ein, bevor sie sich für einen Standort entscheiden. Es gilt also, wettbewerbsfähig zu sein. Wir als Stadt Altdorf können mit unserer strategisch guten Lage mit zwei Autobahnanschlüssen und einer S-Bahn sowie mit relativ niedrigen Gewerbesteuerhebesätzen punkten, aber das ist nicht alles. Immer öfter spielt bei der Ansiedlung ein kurzes und relativ unkompliziertes Baugenehmigungsverfahren eine Rolle und auch günstige Gewerbegrundstückspreise sind von Bedeutung. Aus diesem Grunde ist die Hauptaufgabe der Wirtschaftsförderung das Marketing für den Standort Altdorf. Sie betreibt somit nicht nur Standortwerbung, sondern muss auch in alle Richtungen nach innen und außen ein positives Image der Stadt Altdorf kommunizieren und eng mit dem Bauamt zusammenarbeiten. Unsere Standortvorteile haben wir weiter ausgebaut und sind dabei auf dem richtigen Weg, denn mit der Westtangente haben wir Bürgermeister aktuell erreicht, dass unser Gewerbegebiet in Ludersheim schnell von der Autobahn erreichbar ist und das doch hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr durch die Wohngebiete der Stadt Altdorf geleitet wird. Auch wenn sich der Gewerbestandort an der A6 (Unterwellitzleithen) als Volltreffer erwiesen hat, dürfen wir uns nicht ausruhen. Stillstand bedeutet in diesem Bereich auch Rückschritt. So ist die Zahl der Beschäftigten gestiegen, in Unterwellitzleithen allein sind es momentan schon ca. 650 Arbeitsplätze mit steigender Tendenz. Trotzdem sind weitere Gewerbegebiete notwendig. Die Gewerbesteuereinnahmen sind gerade im Gebiet Unterwellitzleithen enorm gestiegen und zumindest hat die Wirtschafts- und Finanzkrise bei uns keine Spuren hinterlassen. Aber die allgemeine Wirtschaftslage kann sich schnell ändern. Positiv war hier, dass alle Grundstücke im Besitz der Stadt waren und wir einen einheitlichen und damit relativ niedrigen Preis anbieten konnten. Mit der Erweiterung in Unterwellitzleithen im Jahr 2009 um weitere 70.000 mC haben wir aber in diesem Gebiet wohl die Grenze erreicht, da es zum großen Teil verkauft ist. Es gilt auch hier der Satz: „Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch einer Stadt gut.“ Nur wenn genügend Gewerbesteuereinnahmen vorhanden sind, können wir die jährlichen freiwilligen Leistungen bezahlen und Investitionen in vielen Bereichen der Stadt tätigen. Wir sind auf dem Weg, ein wichtiger Wirtschaftsstandort im Landkreis zu werden, das belegen die Zahlen. So hatten wir in den 5 Jahren von 2002 bis 2006 an Gewerbesteuereinnahmen 13,4 Millionen Euro, aber in den 5 Jahren von 2007 bis 2011 bereits 31,7 Millionen Euro und diese Tendenz setzt sich auch 2012 fort. Das Amt für Wirtschaftsförderung ist deshalb die wichtigste Anlaufstelle für Unternehmen bei Ansiedlung und Umsiedlungen und daher nicht mehr wegzudenken. Es berät und hilft auch dann, wenn die Ansiedlung erfolgt ist und Probleme auftauchen. Es vermittelt nicht nur städtische, sondern auch private Grundstücke, die gemeldet worden sind. Außerdem führt sie ein so genanntes Leerstandsmanagement für Verkaufsfl ächen in Altdorf, in der jeder gemeldete Leerstand suchenden Firmen angeboten wird. Die Stadt Altdorf hat als Wirtschaftsstandort eine wirkliche Perspektive, die wir gemeinsam entwickeln sollten. Ihr Erich Odörfer Erster Bürgermeister Termin der nächsten Bürgermeistersprechstunde: Donnerstag, 13. 09. 2012, 15.00 bis 18.00 Uhr im Dienstzimmer des Ersten Bürgermeisters im Rathaus Röderstraße, Zimmer 1.2. 1
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