Das neue Briefzentrum Wien. - Österreichische Post AG
Das neue Briefzentrum Wien. - Österreichische Post AG
Das neue Briefzentrum Wien. - Österreichische Post AG
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Die <strong>Post</strong> bringt allen was.<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong><br />
<strong>Briefzentrum</strong> <strong>Wien</strong>.
Alles auf dem <strong>neue</strong>sten Stand.<br />
Europas modernstes Logistikzentrum.<br />
Die <strong>Österreichische</strong> <strong>Post</strong> <strong>AG</strong> befördert jährlich mehr als<br />
1 Mrd. Briefe und <strong>Post</strong>karten. Dazu kommen noch 2,5 Mrd.<br />
Info-Mails und über 800 Mio. Zeitungen.<br />
Jedes einzelne Stück wird dabei gesammelt, sortiert und<br />
wieder verteilt – 365 Tage im Jahr. In einer umfassenden<br />
Qualitätsoffensive investiert die <strong>Post</strong> über 270 Mio.Euro,um<br />
Die schraffierten Gebiete wurden im Zuge der Umstrukturierung<br />
anderen Verteilzentren zugeordnet.<br />
Innsbruck<br />
<strong>Post</strong>technik-Partner der <strong>Österreichische</strong> <strong>Post</strong> <strong>AG</strong><br />
in diesem Projekt:<br />
Crisplant ist ein projektorientiertes Unternehmen, das vielfältige<br />
Projekte in unterschiedlichen Kulturen im Bereich<br />
„Automatische Hochgeschwindigkeitsförder- und -sortiersysteme“<br />
implementiert. Crisplant entwickelt, produziert<br />
und installiert kundenangepasste Systemlösungen, welche<br />
die Leistungsfähigkeit,die Effizienz und Rentabilität des Geschäfts<br />
ihrer Kunden verbessern. Anzahl der Crisplant-Mitarbeiter:<br />
913 (inkl. Dator-Crisplant); Jahresumsatz (2001-<br />
2002): EUR 155.019.031,–.<br />
SiemensDematic <strong>AG</strong> <strong>Post</strong>al Automation ist spezialisiert auf<br />
das schnelle und wirtschaftliche Lesen und sichere Sortieren<br />
von <strong>Post</strong>sendungen. In der Welt der <strong>Post</strong>automatisierung ist<br />
SiemensDematic als einer der führenden Lieferanten bekannt<br />
– auch als Generalunternehmer für umfassende Komplettlösungen.<br />
Über 30 <strong>Post</strong>dienste in aller Welt arbeiten<br />
heute mit Anlagen von SiemensDematic, und über 15.000 installierte<br />
und beauftragte Systeme zählen als Referenz.<br />
1<br />
die komplette Logistik zu modernisieren und damit den gewaltigen<br />
Briefverkehr in Zukunft noch rascher zu bewältigen:Der<br />
gesamte Prozess wird auf 6 Standorte konzentriert.<br />
➡<br />
Wals<br />
➡<br />
➡<br />
➡<br />
Villach<br />
Linz<br />
Graz<br />
➡<br />
<strong>Wien</strong><br />
TGW Transportgeräte Ges. m. b. H. & Co.KG ist der führende<br />
Hersteller automatisierter Materialfluß- und Lagertechnik.<br />
Mit 470 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen<br />
91 Mio. Euro jährlichen Umsatz. Anlagenbetreiber aus der<br />
Automobil-, Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie<br />
Handelsbetriebe und postalische Dienste profitieren von<br />
TGW-Mechanik und Know-how.<br />
REW Solutions GmbH ist der führende Tunnelausrüster in<br />
Europa und errichtet Verkehrsleitsysteme, elektrotechnische<br />
Infrastruktur sowie hoch- und mittelspannungstechnische<br />
Einrichtungen. Ein wichtiges Betätigungsfeld ist<br />
auch die Industrieautomatisation und hier ein Schwerpunkt<br />
die <strong>Post</strong>technik. <strong>Das</strong> Unternehmen erwirtschaftet mit rd.<br />
300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro.<br />
C.u.S beschäftigt sich mit dem Vertrieb von Briefmarkenleseköpfen<br />
und ist der Generalvertreter von NEC in Österreich.<br />
C.u.S. erwirtschaftet mit 6 Mitarbeitern ca. 2 Mio. Euro Umsatz<br />
pro Jahr.
Alles rund um die Uhr.<br />
10 integrierte Lese- und Videocodiermaschinen bearbeiten ca. 300.000 Sendungen/Stunde. Dazwischen die Zielbahnen zu den Stoffeingaben.<br />
Österreichs größtes <strong>Briefzentrum</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Briefzentrum</strong> <strong>Wien</strong> ist von allen 6 Logistikzentren Österreichs<br />
das bedeutendste und gilt darüber hinaus als modernstes<br />
<strong>Briefzentrum</strong> Europas!<br />
Rund 50 % des gesamten österreichischen Brief- und Info-<br />
Mail-Aufkommens werden hier bearbeitet – das sind bis zu<br />
4 Millionen Briefsendungen pro Tag.<br />
Insgesamt wurden über 120 Mio. Euro in das <strong>Briefzentrum</strong><br />
<strong>Wien</strong> investiert, und das Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />
• eine 30.000 m2 große Halle<br />
• mit 4,6 km Fördertechnik, 900 m Zielbahnen<br />
• 57 Verladetoren für LKWs und Bahnanschluss<br />
• 1 Kommissionieranlage<br />
• 1 Großbriefverteilanlage<br />
• 10 Vor- und 6 Feinverteilmaschinen und<br />
• 4 Flatsortern<br />
Gearbeitet wird rund um die Uhr in drei Schichten – insgesamt<br />
sind 1255 MitarbeiterInnen im Einsatz.<br />
2
Alles zur richtigen Adressierung.<br />
3<br />
Damit´s noch schneller geht.<br />
Um die gewaltigen Mengen an <strong>Post</strong> möglichst rasch zu bewältigen,<br />
werden modernste Technologien eingesetzt.<br />
Trotzdem bestimmen auch Sie das Tempo der <strong>Post</strong> mit:<br />
Je mehr Adressen korrekt angegeben werden, umso schneller<br />
können sie von den opto-elektrischen Geräten erkannt<br />
werden.<br />
Optische Texterkennung mittels Scanner und Computer.<br />
Mit OCR (Optical Character Recognition) werden Schriftzeichen<br />
von Maschinen gelesen und als „logischer“ Text durch<br />
alphanumerische Zeichen dargestellt.<br />
Wenn Sie ein paar ganz einfache Regeln beachten, unterstützen<br />
Sie den reibungslosen Ablauf der automatisierten<br />
Briefverteilung und verhindern die zeitaufwändige Handsortierung.<br />
Richtiges Adressieren Inland:<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283 Obersiebenbrunn<br />
Häufige Fehler.<br />
Ordnungs-, Konto- und DVR-Nummern bei/unter/<br />
neben den beiden letzten Zeilen<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283 Obersiebenbrunn<br />
DVR Nr. 2158<br />
Fehlendes Bestimmungsland,<br />
Kürzel vor der PLZ<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
D-81671 München<br />
Bindestrich zwischen<br />
Bestimmungsort und PLZ<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283-Obersiebenbrunn<br />
♥<br />
Die wichtigsten Voraussetzungen zur maschinellen Bearbeitung:<br />
• Die richtige Gestaltung des Adressblocks:<br />
Anrede<br />
Vorname, Zuname<br />
Straße<br />
<strong>Post</strong>leitzahl, Ort<br />
• Zeilen linksbündig.<br />
• Bitte im Adressfeld unbedingt vermeiden:Linien und Rahmen,<br />
Unterstreichungen, Grafikelemente, wie z. B. Firmenlogos,<br />
Ordnungs-, Konto- und DVR-Nummern.<br />
• Keine Leerzeichen im Adressblock.<br />
• Gleichmäßige Stärke (keine sperrigen Gegenstände, wie<br />
Schlüsselbunde, Warenmuster usw.) der Sendungen.<br />
• Handelsübliche,möglichst einfärbige helle Papierumschläge.<br />
Richtiges Adressieren Ausland:<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
81671 München<br />
DEUTSCHLAND<br />
Fehlendes Leerzeichen zwischen PLZ und<br />
Bestimmungsort<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283Obersiebenbrunn<br />
Verzierungen<br />
♥<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283 Obersiebenbrunn<br />
Hervorhebungen durch<br />
„kursiv“,„fett“ („bold“)<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283 Obersiebenbrunn<br />
Genauere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Broschüre „Richtig Adressieren“ oder unter www.post.at.
Alles zur richtigen Adressierung.<br />
Die Gliederung der Anschriftseite.<br />
Generell ist die Anschriftseite in 5 Bereiche gegliedert:<br />
1. Anschriftfeld<br />
Hier sucht die OCR-Software nach dem Adresstext.<br />
2. Freimachungszone<br />
Sie ist für Briefmarken oder Freimachungsaufdrucke<br />
bzw. -vermerke reserviert.<br />
3. Codierzone<br />
Die Codierzone muss frei bleiben, damit die Leseeinrichtung<br />
den Anschriftencode mit der Info über den Bestimmungsort<br />
anbringen kann.<br />
4. Bereich für die Absenderangabe<br />
Diese Zone wird nicht maschinell gelesen. Üblicherweise<br />
steht die Absenderangabe links oben auf der Anschriftseite.<br />
Wichtig: Kein Element der Absenderangabe<br />
darf das Anschriftfeld oder die Codierzone berühren.<br />
5. Nicht definierter Bereich<br />
Hier haben Sie die Möglichkeit, einen Werbeaufdruck<br />
anzubringen.<br />
Die Positionierung dieser 5 Felder ist bei Sendungen in Kartenform,<br />
bei Briefen mit normalem und mit Fensterkuvert<br />
unterschiedlich.<br />
Bereich<br />
Absenderangabe<br />
Briefformate bis C5 ohne Fenster.<br />
Bereich<br />
Absenderangabe<br />
min 15<br />
min 15<br />
Briefformate bis C5 mit Fenster.<br />
min 40<br />
Codierzone freihalten<br />
min 40<br />
max 140<br />
Anschriftfeld<br />
min 15<br />
Freimachungszone<br />
min 74<br />
min 15<br />
Freimachungszone<br />
min 74<br />
In diesem Bereich darf sich das Fenster befinden.<br />
Größe: max 45 x 90 (Absender im Fenster)<br />
Form: Rechteck (abgerundete Ecken zulässig)<br />
Länge: parallel zur Längsseite des Kuverts<br />
Codierzone freihalten<br />
min 15<br />
min 15<br />
<strong>Das</strong> Material.<br />
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise zur Materialbeschaffenheit<br />
von Briefumschlägen und Karten:<br />
• Helle Hintergrundfarbe.<br />
• Kein transparentes Material.<br />
• Der Sendungsinhalt darf nicht durchscheinen.<br />
• Keine reflektierende oder fluoreszierende Farbe auf dem<br />
Umschlag.<br />
• Bei Fensterkuverts muss das Fenster fest mit dem Kuvert<br />
verbunden sein und darf keine matte oder getönte Oberfläche<br />
aufweisen.<br />
• Keine Adresskleber auf das Fenster des Kuverts.<br />
• Die gesamte Anschrift muss innerhalb des Fensters sichtbar<br />
sein.<br />
• Stärke und Biegefestigkeit der Sendung müssen mindestens<br />
jener einer Standard-<strong>Post</strong>karte entsprechen.<br />
• Keine wasserabweisende Oberfläche.<br />
min 15<br />
Absender<br />
min 15<br />
min 40<br />
min 74<br />
min 15<br />
Fenster<br />
Größe: 55 x 90<br />
min 15<br />
Briefformate bis B4 ( Hochformat).<br />
min 15<br />
Freimachungszone<br />
Anschriftfeld<br />
Codierzone freihalten<br />
min 74<br />
min 15<br />
4
Alles auf einen Blick.<br />
Zusammenführung zweier Förderstrecken (Staurollenbahnen) im<br />
E-Abteil (TGW).<br />
5<br />
Die wichtigsten Zahlen und Fakten.<br />
Baudaten<br />
Baubeginn 8.1.2001<br />
Betriebsbeginn 1.9.2002<br />
Erdaushub 460.000 m3 Flächenmaße<br />
Grundstück 59.336 m 2<br />
Verarbeitungshalle 29.320 m 2<br />
Verwaltungsgebäude 1.378 m 2<br />
Nutzfläche auf 4 Ebenen 3.865 m 2<br />
Sendungsformate<br />
Kleinbriefe Briefe im Format bis C5 (bis 50 g)*<br />
Flats Briefe im Format bis B4 (bis 1 kg)**<br />
Großbriefe Briefe bis 700 mm (l+b+h) und 2 kg<br />
* Stärke bis max. 5 mm ** Stärke bis max. 20 mm<br />
Produkte Inlandsverkehr<br />
• Briefe und <strong>Post</strong>karten des Inlandsverkehrs<br />
• Info-Mail mit persönlicher Anschrift<br />
• Medienpost<br />
Produkte Auslandsverkehr<br />
• Priority Sendungen und<br />
• Non Priority Sendungen im Zu- und Abgang<br />
Umbauter Raum<br />
Verarbeitungshalle 314.657 m 3<br />
Verwaltungsgebäude 16.521 m 3<br />
Energieversorgung<br />
Zuleitung 20kV-Kabel<br />
Niederspannung 3 Trafostationen<br />
(je 2 Öltrafos 360 kVA und Niederspannungsverteilanlagen)<br />
Leistung 1 Megawatt bei voller Auslastung<br />
Heizenergie Fernwärme <strong>Wien</strong><br />
Sendungen Behälter Sdg/Beh Sendungsmengen Behältervolumen<br />
Maschinenfähige Kleinbriefe A 400 74 % 14,5 %<br />
Nicht maschinenfähige Kleinbriefe A 300 2 % 0,5 %<br />
Flats A 55 20 % 28,6 %<br />
Großbriefe B 26 4 % 56,4 %
KoA (Kommissionieranlage).<br />
Vordergrund: Der Quergurtsorter der Kommissionieranlage. Hintergrund: Hier sieht man die Zielbahnen zu den Verwurfkreisen und den<br />
Bereitstellungsflächen.<br />
Im <strong>neue</strong>n <strong>Briefzentrum</strong> <strong>Wien</strong> treffen hochwertige Technik,intelligente<br />
Steuerung und ausgeklügelte Logistik aufeinander.<br />
Auf den nächsten Seiten finden Sie eine kurze Übersicht über<br />
die wichtigsten Maschinen und ihre Aufgaben.<br />
• KoA (Kommissionieranlage).<br />
Mit dieser Anlage werden die in Behältern eintreffenden<br />
Sendungen den diversen Bearbeitungsmodulen zugeführt<br />
– und nach der Bearbeitung wieder in den Abgangsbereich<br />
zurückgebracht. Der Prozess läuft automatisiert über Entladeroboter:Die<br />
Behälter werden zuerst gewogen und dann<br />
über Vertikalförderer zur Inputstation gebracht. Durch das<br />
Wiegen wird verhindert, dass zu schwere Behälter auf die<br />
Anlage gelangen können. Jede Inputstation ist mit Barcode-<br />
Scannern ausgestattet, die das Ziel ermitteln. Der Sorter<br />
übernimmt mit seinen Carriern den Behälter zum Transport<br />
– außerdem wird jeder Carrier auf Irrläufer und Rezirkulationen<br />
überwacht. Die verteilten Behälter werden schließlich<br />
auf gebremsten Rollenbahnen zur staudrucklosen Entnahme<br />
bereitgestellt.<br />
Technische Ausstattung der Kommissionieranlage<br />
Hersteller Crisplant<br />
Sorterlänge 462 m<br />
Sortergeschwindigkeit 2,1 m/s<br />
Teilung 750 mm<br />
Einschleusungen 10<br />
Endstellen 89<br />
Verteilleistung 10.800 Behälter/h<br />
Carrier 618<br />
Dauer eines Umlaufs 4 min 45 sec<br />
6
7<br />
Alles nach Plan: <strong>Das</strong> <strong>Briefzentrum</strong> im Überblick.<br />
4. Flatverteilanlage<br />
12. Handverteilung<br />
2<br />
5. Grobverteilanlage<br />
3<br />
1. Behälterkommissionieranlage mit 4 Entladerobotern<br />
6. Feinverteilanlage
13. Bereitstellungsfläche für abgehende<br />
Sendungen<br />
11<br />
1. Behälterkommissionieranlage mit 4 Entladerobotern<br />
2. Auflieferung durch Geschäftskunden<br />
3. Info-Mailbearbeitung, Medienpostbearbeitung<br />
4. Flatverteilanlage<br />
5. Grobverteilanlage<br />
6. Feinverteilanlage<br />
7. Stempelung und Formattrennung (CFC)<br />
(Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wurde in dieser Skizze auf die Abbildung<br />
der Fördertechnik verzichtet.)<br />
9<br />
10<br />
7. Stempelung und Formattrennung<br />
8. Großbriefverteilanlage<br />
9. Sortierung von Einschreibsendungen<br />
10. Auslandssortierung und -auswechslung<br />
11. Speicher für Sendungen<br />
12. Handverteilung<br />
13. Bereitstellungsfläche für abgehende Sendungen<br />
14. Betriebsmittellager<br />
14<br />
8. Großbriefverteilanlage<br />
8
Fördertechnik.<br />
Hochleistungsstrecke von der Kommissionieranlage zu den Bearbeitungsbereichen Großbriefverteilanlage und Kleinbriefverteilung.<br />
• Fördertechnik.<br />
Die Fördertechnik von TGW bewerkstelligt den Transport<br />
der Behälter von der Kommissionieranlage zu den Bearbeitungsbereichen<br />
– und wieder retour. Dabei werden 4 Entladeroboter<br />
mit einer Leistung von ca. 1.200 Behälter/Stunde<br />
eingesetzt, die für die Entladung und das Auflegen der<br />
Behälter auf die Förderstrecken zuständig sind.<br />
9<br />
Technische Ausstattung der Fördertechnik<br />
Hersteller TGW, Hanter, Nerak<br />
Länge der gesamten Fördertechnik ca. 5,5 km, davon<br />
911 m Zielbahnen<br />
Fördergeschwindigkeit 0,47 bis 1,2 m/s<br />
Stauvermögen ca. 500 Behälter<br />
Z-Förderer 20 Stück<br />
Behälterkippstationen 3 Stück<br />
Durchlaufwaagen 5 Stück<br />
Antriebe 532 Stück<br />
Rollenhubtische 16 Stück<br />
Die Behälter passieren eine Vielzahl von verschiedenen fördertechnischen<br />
Komponenten, wie z. B. Z-Förderer, Rollenhubtische<br />
und Kippstationen. Auf den Strecken, die zu den<br />
Bearbeitungsbereichen führen, sind Stauförderer eingebaut,<br />
die für den optimalen Behälterfluss sorgen. Diese sind<br />
notwendig, da die Geschwindigkeit bei Entladung, Transport<br />
auf der Fördertechnik und Bearbeitung auf den Briefverteilmaschinen<br />
unterschiedlich hoch ist. Insgesamt können<br />
– je nach Größe – etwa 500 bis 700 Behälter gepuffert<br />
werden. Die Transportsysteme im BZW werden durch zwei<br />
Steuersysteme kontrolliert.<br />
Diese bestehen aus<br />
- einer frei programmierbaren Steuerung, die den Sorter mit<br />
allen Realzeitfunktionen (wie z. B. das Aktivieren eines<br />
Bands) kontrolliert,<br />
- einem Server, der den logischen Fluss der Behälter vom Entladeroboter<br />
über den Sorter zur Endstelle kontrolliert,<br />
- und einem Desktop-PC, der das Anpassen von Sortierparametern<br />
und das Überwachen des Sorterzustands ermöglicht.
Steuerung / CFC (Formattrenn- und Aufstellmaschine).<br />
Visualisierung, Statistik, Vernetzung.<br />
Der Behälterfluss wird über Scanner gesteuert, die den am<br />
Behälter angebrachten Barcode ablesen: Sämtliche Betriebsund<br />
Fehlerzustände werden von einem Visualisierungssystem,<br />
das alle Anlagen des <strong>Briefzentrum</strong>s umfasst, an die Bediener<br />
weitergeleitet.<br />
Die Sorter werden zusammen mit Förderbändern, Robotern,<br />
Brief- und Flatsortern u. a. m. visualisiert. Die Visualisierung<br />
läuft über einen Server im Kontrollraum sowie 4 Clients in der<br />
Produktion. Diese zeigen den aktuellen Anlagenzustand auf<br />
je zwei 22"-Monitoren – in Form von grafischen Übersichtsbildern<br />
mit verschiedenen Symbolen und Farben. Dabei ist es<br />
möglich, einzelne Anlagenteile auszuwählen und zu vergrößern.<br />
Von den Sortern und Förderbändern werden zahlreiche Statistikdaten<br />
gesammelt und von einem PC-Server in einer<br />
Oracle-Datenbank gespeichert. Aus dieser Datenbank kann<br />
man entweder individuelle Abfragen durchführen oder fest<br />
definierte Produktionsberichte erstellen. Die Berichte enthalten<br />
Daten über die Behälter (sortiert nach Schichten, Tagen<br />
oder Endstellen), auf die man von einem Büro-PC über das<br />
Netzwerk zugreifen kann.<br />
Sämtliche Anlagenteile sind mit einem 100 Mbit LAN verbunden.<br />
Innerhalb des LANs sind mehrere VLANs eingerichtet.<br />
Auf Steuerebene wird ein Profibus eingesetzt.<br />
Dicken- und Höhenausscheidung in der CFC-Maschine. Vordergrund:<br />
Zuteilung über Wendelrutsche.<br />
• CFC(Culler-Facer-Canceller)-Anlage.<br />
Hier werden die Sendungen aus der Briefkastenentleerung<br />
getrennt, aufgestellt und gestempelt: Sendungen, die dicker<br />
als 5 mm und größer als C5 sind, scheiden aus – alle übrigen<br />
werden auf Lage der Briefmarke bzw. Freimachung überprüft.<br />
Mit zwei Stempelköpfen werden die Sendungen entwertet.<br />
Die Zahnung der Briefmarke oder das Streifenmuster<br />
(FIM) machen es möglich, die Briefmarke oder den Freimachungsvermerk<br />
zu erkennen. Nach der Stempelung werden<br />
die Briefe und <strong>Post</strong>karten in die Stapler einsortiert – getrennt<br />
nach Formaten (C6, C5) und Lage der Freimachung.<br />
Technische Ausstattung der CFC-Anlage<br />
Hersteller NEC<br />
Maschinen 2<br />
Durchsatz 25.000 bis 31.000 Sendungen/h und Maschine<br />
Leseköpfe 4 pro Maschine<br />
Fächer 6 pro Maschine<br />
Komponenten Formattrenner (Culler), Aufstellung (Facer),<br />
Stempelung (Canceller)<br />
10
ILV (Integrierte Lese- und Videocodiermaschine).<br />
Mitarbeiterin beim Entleeren eines Staplers der ILV-Maschine.<br />
• ILV (Integrierte Lese- und Videocodiermaschine).<br />
Die ILV-Maschine liest maschinell die Adresse und ordnet<br />
die Briefe den Endstellen zu. Ein Scanner erzeugt ein Abbild<br />
der Sendung, und der OCR-Leser ermittelt die Empfängeradresse.<br />
In den meisten Fällen können Maschinenschriften<br />
und zum Teil auch Handschriften maschinell gelesen werden.<br />
Sollte eine Adresse nicht erkannt werden, übernimmt<br />
11<br />
Technische Daten der Kleinbriefverteilung<br />
Hersteller SiemensDematic <strong>AG</strong><br />
Durchsatz bis zu 36.000 Sdg/h<br />
Transport bis zu 3,6 m/s<br />
Verfügbarkeit > 96 %<br />
Lesetechnik RC 1000<br />
Leseraten Maschinenschrift bis 96 %<br />
Handschrift bis 65 %<br />
Sortierziele ILV je 52 Stapler<br />
Online-Videocodierung mit 25 Videocodierplätzen<br />
für alle 10 ILVs<br />
Bedienpersonal 3 bis 4 Personen<br />
Automatische Behälterzuführung, Briefe bis zum Format C5<br />
(Länge: 140–235 mm, Höhe: 90–162 mm, Dicke: 0,15–5 mm)<br />
ein Videocodierplatz die Zuordnung. Die Anschriftseite der<br />
Sendungen wird anschließend mit einem fluoreszierenden<br />
Balkencode versehen, damit der Brief im zweiten Verteilgang<br />
wieder erkannt werden kann.<br />
Insgesamt sind 10 ILV-Maschinen zur Grobverteilung im Einsatz<br />
– mit je einer Leistung von ca. 30.000 Sendungen pro<br />
Stunde.<br />
Blick auf die Stoffeingabe der ILV-Maschine. Im Hintergrund die 52<br />
Stapler.
FVM (Feinverteilmaschine).<br />
Blick auf die Fachwand der FVM. Unter jedem Fach ist eine Vollmeldeanzeige und ein Display für eine Zielanzeige eingebaut.<br />
• FVM (Feinverteilmaschine).<br />
In den Feinverteilmaschinen werden die Sendungen entsprechend<br />
den Sortierprogrammen auf die Endziele verteilt.<br />
Damit kann die <strong>Post</strong> soweit sortiert werden, dass die Zusteller<br />
die Briefe geordnet nach Zustellbezirken (Zustellsortierung)<br />
erhalten. Für die Ausschleusung in das zugeordnete<br />
Fach wird die Zielinformation aus dem Barcode der Grobverteilung<br />
(ILV) gelesen.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass in ein Fach nur Sendungen für ein bestimmtes<br />
<strong>Post</strong>amt oder bei der Zustellsortierung für einen<br />
bestimmten Zusteller ausgeschleust werden.<br />
Technische Daten der FVM<br />
Hersteller SiemensDematic <strong>AG</strong><br />
Durchsatz bis zu 36.000 Sdg/h<br />
Transport bis zu 3,6 m/s<br />
Verfügbarkeit > 96 %<br />
Sortierziele<br />
FVM je 280 Fächer<br />
Bedienpersonal<br />
Automatische Behälterzuführung<br />
3 bis 4 Personen<br />
Die Briefstapel werden händisch entnommen und in Behälter<br />
geschlichtet, die anschließend über Förderstrecken der<br />
Kommissionierung zugeführt werden.<br />
Blick auf die Stoffeingabe der FVM. Bildmitte: <strong>Das</strong> Behältergestell<br />
vereint Ergonomie und Wirtschaftlichkeit.<br />
12
Flatverteilmaschine.<br />
Die Endstellen der Flatverteilmaschine sind zweireihig angeordnet. Darunter werden die Leerbehälter nachgeführt.<br />
• Flatverteilmaschine.<br />
Als „Flats“ werden Sendungen bezeichnet, die dünner als<br />
2 cm bzw. kleiner als B4 sind und maximal 1000 g wiegen.<br />
In der Flatverteilung werden täglich mit 4 Maschinen bis zu<br />
650.000 Sendungen bearbeitet – das sind pro Tag 14.000<br />
Behälter! Die Sendungen werden mit einem sog. ID-Tag gekennzeichnet<br />
– eine Nummer, mit der die Sendung identifiziert<br />
wird. In Kunststoff eingeschweißte Sendungen werden<br />
vorher mit einem Label versehen. Diese Nummer wird<br />
13<br />
Technische Ausstattung der Flatverteilung<br />
Hersteller SiemensDematic <strong>AG</strong><br />
Anzahl Maschinen 4 Stück<br />
Leistung pro Maschine ca. 22.000 Stk/h<br />
Anzahl Fächer pro Maschine 200<br />
Verfügbarkeit > 97 %<br />
Lesetechnik RC 1000<br />
Feeder 3 Automatikfeeder,<br />
1 manueller Feeder<br />
Sortiermodule 5<br />
Endstellen je Modul 40<br />
Behälteretikettendrucker 10<br />
Leseraten<br />
Maschinenschrift bis zu 96 %<br />
Handschrift bis zu 65 %<br />
zu einem Rechner übertragen, wo die Zielinformation mit<br />
dem ID-Tag verknüpft wird.<br />
Die Daten werden gespeichert, über das Netzwerk an das<br />
Empfängerbriefzentrum gesendet und nach einer erfolgreichen<br />
Übertragung gelöscht. Im Empfängerbriefzentrum<br />
wird der ID-Tag der Sendung über einen Pre-Barcode-Leser<br />
identifiziert und an den Rechner (Image Controller) geschickt.Die<br />
Information über den Zielcode wurde in der Zwischenzeit<br />
im Image Controller eingelesen, und die Sendung<br />
kann endsortiert werden.<br />
Features<br />
• Integrierte Behälterfördertechnik mit Vollbehälterabführung<br />
(VBA)<br />
• Leerbehälterzuführung (LBZ)<br />
• On-/Offline Videocodierung mit 3 Videocodierplätzen<br />
pro FSS<br />
• Management Informationssystem<br />
• ID-Tag mit Four Statecode<br />
• Result Forwarding (Datenfernübertragung)<br />
• Lesetechnik für das Erkennen und Auswerten von<br />
ROIs und Aufklebern<br />
• Dynamische Endstellenzuweisung<br />
• Videocodierung im Pool zusammen mit ILV und<br />
GSA-Leser
GSA (Großbriefverteilanlage).<br />
• GSA (Großbriefverteilanlage).<br />
In der Großbriefverteilung werden täglich bis zu 142.000<br />
Sendungen bearbeitet, die in ca. 5100 Behältern eintreffen.<br />
Der Sorter wird über 5 unabhängige Rechner gesteuert. Die<br />
GSA ist mit 10 Eingabeplätzen (davon 2 Plätze auf Handbetrieb<br />
schaltbar) ausgestattet. Die Sendungen werden nach<br />
dem Aufschießen durch das OCR-System identifiziert: Da<br />
die Abtastung von Großbrief-Anschriften schwierig ist<br />
(Höhenunterschiede, äußere Abmessungen etc.), kommen<br />
hier besondere Systeme zum Einsatz.<br />
Die Großbrief-Lesesysteme erfassen die Sendungen bei einer<br />
Transportgeschwindigkeit von 2 m/s, lesen und interpretieren<br />
die Empfängeranschrift und ermitteln den Inhalt<br />
von Barcodes.Sendungen,die maschinell nicht gelesen werden<br />
können,werden an den Videocodier-Pool weitergeleitet<br />
und dort codiert. Der Quergurtsorter gibt nach Ermittlung<br />
Bildhintergrund: Die Materialzuführung. Bildvordergrund: Die Streifenbänder<br />
der Einschußsektion.<br />
des Sortierzieles die Sendung an der richtigen Endstelle ab.<br />
Volumen und Gewicht werden bei der Befüllung der Endstellen<br />
überwacht.<br />
Der Zu- und Abtransport der Behälter erfolgt über die integrierte<br />
Fördertechnik.<br />
Die Endstellen der Großbriefverteilmaschine mit Ziel-Anzeige.<br />
Technische Ausstattung<br />
Hersteller Crisplant<br />
Nennleistung 15.000 Sendungen/h<br />
Sortergeschwindigkeit 2,0 m/s<br />
Teilung 550 mm<br />
Eingabeplätze 10<br />
Endstellen 198<br />
Lesesystem SiemensDematic PAR 1000<br />
(2 Stück)<br />
Videocodierplätze 2<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Post</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Briefzentrum</strong> <strong>Wien</strong><br />
Halban-Kurz-Straße 11<br />
1230 <strong>Wien</strong><br />
www.post.at<br />
Bei Fragen zum Thema wenden Sie sich bitte an<br />
Ing. Paul Schalamon unter + 43 (1) 51 551 - 60420.