budoka 06 2009 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

AIKIDO
Ludo Peters als Trainer und Ausrichter
Grundwortschatz besitzt. Und
zu guter letzt schätzen wohl
die allermeisten Aikidokas den
gegenseitigen Respekt voreinander
in diesem Sport und üben
sich in japanischer Bescheidenheit,
was am Wochenende darin
gipfelte, dass ein Ehepaar eine
Tasse mit der Bemerkung zurück
gab, eine für beide würde
ja reichen und sie hätten ja von
Leuten gehört, die keine mehr
bekommen haben!
Aikido-Großmeister
aus
Japan in
Rheinberg
Kenji Shimizu aus Tokio
zeigte über 80 Lehrgangsteilnehmern
in der Rheinberger
Sporthalle an der Grote Gert
einige Techniken aus der von
ihm begründeten Aikido-Richtung
Tendoryu. Anlass seines
Besuches war das mittlerweile
30-jährige Bestehen der
Aikido-Abteilung in Rheinberg.
Zusammen mit seinem Sohn
Kenta Shimizu vermittelte der
Großmeister in einer trotz der
Enge sehr entspannten und
Volker Marczona
aus Deutschland
Da die Moerser Aikidokas
auch zwischen den Euregio-
Lehrgängen hier und da mal
Trainingseinheiten und Lehrgänge
im benachbarten Ausland
(Belgien und Niederlande)
besuchen, fühlten sie sich am
Wochenende unter Freunden
wohl.
Bleibt zum Abschluss noch
von der Aussage des belgischen
Trainers Jos Vanroy in seinem
Schlußwort zu berichten: Der
aufmerksamen Atmosphäre,
dass es nicht alleine darauf
ankommt, die Wurf- und Hebelgriffe
zu beherrschen, sondern
auch das „Ki“, der Geist und die
Atemkraft eine enorme Rolle
im Aikido spielen. Er betonte
mehrmals, dass Aikido keine
Kampfkunstart ist, bei der man
mit besonderer Härte und viel
Kraft sich zu verteidigen hat.
Im Gegenteil, wer hier mit viel
Kraft zu Wege geht, ist sich
selbst hinderlich, da durch die
angespannten Muskeln die
Techniken nicht sauber ausgeführt
werden können. Jeder,
der gesehen hat, wie Shimizu
Sensei einen Angriff mit einer
unglaublichen Leichtigkeit und
Gelassenheit aufnimmt und den
Angreifer zu Fall bringt, kann
das nur bestätigen. Weiterhin
betonte Shimizu Sensei, dass
es wichtig ist, alle Techniken
ständig und immer wieder zu
wiederholen, um Fortschritte zu
erziehlen. Er brachte den Vergleich,
wie wenn man sich in
einem dunklen Tunnel befindet
und irgendwann sieht man dann
ein Licht, auf das man zuläuft.
Shimizu Sensei und sein
Sohn Kenta fanden sehr große
Aufmerksamkeit auch durch die
Kinder- und Jugendlichen des
Seikikan Dojos Rheinberg, alle
hatten ihre Poster von beiden
mitgebracht und um ein Autogramm
gebeten, was ihnen von
beiden nicht verwehrt wurde.
Euregio sei wie ein Bonsai.
Hier und da muss man ihn
mal Zupfen, zurechtschneiden
und immer regelmäßig gießen.
Wir werden ihn pflegen, den
kleinen Baum “Euregio”. Nähre
Informationen für Aikido-Interessierte
über das Moerser
Aikido-Dojo finden sich im
Internet unter http/www.aikidodojo-Moers.de.
Pascal Olivier
aus Frankreich
Zum Ende des Lehrgangs
dankte Marijan Tole (4. Dan),
Trainer der Rheinberger
Gruppe, Shimizu Sensei für
seinen Besuch und überreichte
ihm, seinem Sohn Kenta und
der Übersetzerin Birgit unter
großem Applaus ein Geschenk.
Desweiteren konnte Marijan
Tole im Namen von Shimizu
Sensei einige Graduierungen
aussprechen. Den 2. Dan erhielt
Paul Radtke (Seikikan Dojo
Rheinberg), den 3. Dan Emiel
Thon.
Wer mehr über Tendoryu-
Aikido erfahren möchte, kann
sich telefonisch bei Marijan
Tole unter 0 28 42 / 71 98 69
melden oder auf der Homepage
des NWAV unter www.aikidonrw.de
informieren.
38 6/2009 der budoka