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budoka 06 2009 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

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JU-JUTSU<br />

praxisgerechter SV-Techniken.<br />

Dazu wurden einfache Grifflöse-<br />

sowie Atemitechniken<br />

vermittelt. Höhepunkt war am<br />

Ende des Nachmittages der<br />

Einsatz des Vollschutzanzuges:<br />

Hier konnten sich die Teilnehmerinnen<br />

mal richtig austoben!<br />

Das Feedback am Ende der<br />

Veranstaltung war rundweg<br />

positiv: Der Nachmittag hat viel<br />

Spaß gemacht, und die Teilnehmerinnen<br />

gaben in der Tat auch<br />

an, neue Möglichkeiten <strong>für</strong> sich<br />

entdeckt zu haben. Vielleicht<br />

findet ja die eine oder andere<br />

Teilnehmerin noch den Weg in<br />

den Verein. Jedenfalls ist eine<br />

solche Aktion sicher die beste<br />

Form der Mitgliederwerbung<br />

und bringt allen Beteiligten<br />

Nutzen und Freude.<br />

Jochen Jansen<br />

Frühling,<br />

Sonne,<br />

Wochenende ...<br />

... und 70 Ju-Jutsukas in<br />

der Halle<br />

Wenn 70 Männer und Frauen<br />

aus ganz NRW beim ersten<br />

frühlingshaften Wochenende in<br />

die Eifel fahren, ist das eigentlich<br />

nichts Besonderes. Sonne<br />

und warme, frühlingshafte Eifelluft<br />

locken schließlich hinaus<br />

ins Grüne. Wenn diese 70 Männer<br />

und Frauen aber stattdessen<br />

freiwillig den Nachmittag in<br />

einer Sporthalle verbringen,<br />

dann wird das Ganze aber schon<br />

sehr bemerkenswert und sicher<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

In der Tat: Der NWJJV<br />

hatte mit seinem Lehrwart<br />

Wolfgang Kroel (7. Dan)<br />

einen echten Spitzenreferenten<br />

zum Landeslehrgang Technik<br />

beim TC Kreuzau aufgeboten.<br />

Unter den 70 Ju-Jutsukas waren<br />

denn auch 20 Dan-Träger zu<br />

verzeichnen, und erfreulicher-<br />

weise waren auch sicher ein<br />

gutes Drittel der Teilnehmer<br />

Jugendliche.<br />

Zu Beginn erläuterte Wolfgang<br />

den Teilnehmern, was sie<br />

zum Thema „Kombinationen“<br />

erwartet: Eben kein „immer<br />

weiter, immer spektakulärer“<br />

kombinieren, sondern „richtig“<br />

kombinieren und da<strong>für</strong> ein<br />

Gespür entwickeln. Er machte<br />

den Teilnehmer klar, dass das<br />

„übliche“ Kombinieren von JJ-<br />

Techniken, wie man es überall<br />

auf den Matten im Training<br />

und bei Prüfungen sehen kann,<br />

zwar meist formal korrekt sei,<br />

aber nur breitensportlichen<br />

Ansprüchen genüge. Denn<br />

dieses Kombinieren funktioniert<br />

eigentlich immer nur mit einem<br />

Partner, der weiß, was kommt,<br />

und wie er sich zu verhalten hat.<br />

Ein „Gegner“, der uns angreift,<br />

wird uns diesen Gefallen aber<br />

nicht tun! Wolfgang zeigte<br />

stets bekannte Kombinationen<br />

aus Standardsituationen<br />

heraus, wobei er immer mehrere<br />

Möglichkeiten zeigte, um allen<br />

Ansprüchen vom Weiß- bis<br />

Schwarzgurt zu genügen. Dabei<br />

machte er dann stets den „Realitätsabgleich“,<br />

und verdeutlichte,<br />

welche typischen Verhaltensweisen<br />

den Unterschied<br />

zwischen Sport und realistischer<br />

Selbstverteidigung ausmachen.<br />

Sei es, dass man beispielsweise<br />

völlig passiv stehenbleibt, wenn<br />

man gewürgt wird, oder dass<br />

der Partner schön mit der Faust<br />

wartet, bis man seine Technik<br />

anwendet. Ganz sicher aber<br />

wird der Partner uns nicht mit<br />

einer unerwarteten Gegentechnik<br />

„linken“ - ein Gegner aber<br />

wird genau das tun. Wolfgang,<br />

der eine ebenso lange wie<br />

überaus erfolgreiche Karriere<br />

im Fighting als Background hat,<br />

vermittelte die Prinzipien, wie<br />

man richtig vorgeht: Agieren<br />

statt reagieren, den Angreifer<br />

so in eine <strong>für</strong> ihn ungünstige<br />

und <strong>für</strong> uns vorteilhafte Position<br />

„zwingen“, den Druck aufrecht<br />

erhalten, mit der statt gegen die<br />

Bewegungsrichtung arbeiten<br />

und außerdem ein hohes Maß<br />

an Bewegungsökonomie, um<br />

keine Zeit zu verschenken - das<br />

50 6/<strong>2009</strong> der <strong>budoka</strong>

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