Donnerstag, 14. März 2002 - Berufsfeuerwehr München
Donnerstag, 14. März 2002 - Berufsfeuerwehr München
Donnerstag, 14. März 2002 - Berufsfeuerwehr München
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<strong>Donnerstag</strong>, <strong>14.</strong> <strong>März</strong> <strong>2002</strong><br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Branddirektion
Branddirektion<br />
Feuerwehr <strong>München</strong> – Bilanz 2001<br />
* Zahlen aus 2000<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Insgesamt mussten die Beamten im vergangenen Jahr zu 62.609 Alarmen ausrücken.<br />
Das sind 2.870 Alarme mehr als im Jahr 2000.<br />
Das Schaubild zeigt:<br />
Die Alarmierungen – nach Aufgabenbereichen - im Vergleich zum Vorjahr.<br />
2000 2001 Differenz<br />
Brandalarme 4.067 3.955 -2,75 %<br />
Hilfeleistungen 15.423 19.922 29,17 %<br />
Rettungsdienst 39.282 38.732 -1,40 %<br />
Gesamt 59.739 62.609 4,80 %<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
2000 2001<br />
Brandalarme Hilfeleistungen Rettungsdienst Gesamt<br />
1 Bilanz 2001
Branddirektion<br />
Brände<br />
Die Zahl der tatsächlichen Brände (Verbrennungsexplosionen,<br />
Groß- Mittel- und Kleinbrände)<br />
betrug 2.004. Das sind 65 Einsätze<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Bei den Großbränden ist ebenfalls mit 19 (12)*<br />
eine Zunahme der Einsatzzahl gegenüber<br />
2000 zu verzeichnen.<br />
Die Definition eines Großfeuers ergibt sich<br />
aus der Zahl der eingesetzten Rohre, d. h. es<br />
muss sich bei einem Großbrand nicht immer<br />
um ein spektakuläres Ereignis handeln.<br />
Es ereignete sich nur eine Verbrennungsexplosion<br />
(gegenüber sieben im Vorjahr).<br />
Bei Löscharbeiten konnten 172 (181)* Personen<br />
von der Feuerwehr gerettet werden. 251<br />
(225)* Personen wurden bei einem Brand<br />
durch Feuer, Rauch oder andere Ursachen<br />
verletzt.<br />
Hilfeleistungen<br />
Das Stichwort „Technische Hilfeleistungen“<br />
beinhaltet alle Ausrückungen zu Verkehrs-,<br />
Bau-, Betriebs- und häuslichen Unfällen, hilflose<br />
Personen in Wohnungen, Tierrettungen<br />
und First-Responder Einsätze. Bei 19.922<br />
Alarmen unter diesem Stichwort rettete die<br />
Feuerwehr 2.718 Menschen, für 761 kam jede<br />
Hilfe zu spät.<br />
Bei Einsatzstichworten wie "leblos", "bewusstlos",<br />
„Atemstillstand“, "Reanimation"<br />
oder "Polytrauma" werden, wenn ein Zeitvorteil<br />
zu erwarten ist, Feuerwehrfahrzeuge<br />
(HLF) zur Erstversorgung parallel mit dem<br />
Rettungsdienst alarmiert. Damit definiert sich<br />
der Einsatz als First-Responder.<br />
Diese Einsätze nehmen seit Anfang 2001 mit<br />
4.214 Stück einen wichtigen Teil der Hilfeleistungen<br />
ein. Statistische Zahlen sprechen<br />
für den großen Erfolg dieses Konzeptes.<br />
* Zahlen aus 2000<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
9 (6)* Menschen konnten nur noch tot geborgen<br />
werden oder verstarben kurz danach<br />
im Krankenhaus.<br />
Weil die Zahl der Personen, die später im<br />
Krankenhaus an den Folgen eines Brandes<br />
sterben, von uns nicht vollständig erfasst<br />
wird, kann die tatsächliche Anzahl der<br />
Brandtoten durchaus höher liegen.<br />
Zu den 2004 Bränden addieren sich noch<br />
1.951 (2.128)* Fehlalarmierungen.<br />
Darin sind 1.369 (1.806)* Blinde Alarme enthalten.<br />
Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl<br />
der Brandalarme von 3.955.<br />
Der Rest entfällt auf böswillige Alarmierungen<br />
und Täuschungsalarme.<br />
Sie konnten nur mehr tot geborgen oder bei<br />
First-Responder Einsätzen nicht mehr erfolgreich<br />
reanimiert werden.<br />
(Vergleichszahlen aus dem Vorjahr in der<br />
Rubrik "Hilfeleistungen" sind nicht aussagekräftig,<br />
da in der Bilanz 2000 noch keine<br />
First-Responder Zahlen registriert wurden.)<br />
In durchschnittlich 33% der Fälle konnte ein<br />
Zeitvorteil vor dem Rettungsdienst erreicht<br />
werden.<br />
Kräfte eines Feuerwehrfahrzeuges begannen<br />
dabei mit 75 Reanimationen, von denen<br />
31% erfolgreich waren.<br />
Die Zahl der Patienten, die das Krankenhaus<br />
nach einem First-Respondereinsatz lebend<br />
wieder verließen, beträgt im Durchschnitt<br />
zwei Patienten/Monat.<br />
2 Bilanz 2001
Branddirektion<br />
Rettungsdienst<br />
Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 38.732<br />
(39.282)* Rettungsdiensteinsätzen aus.<br />
26.979 (27.283)* mal wurden die fünf Notarztwagen<br />
und die sechs Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
zu Hilfe gerufen.<br />
Der Kindernotarzt musste zu 1.854 (1.878)*<br />
Kindernotfällen ausrücken.<br />
Zentrale zur Weiterverlegung von Patienten<br />
2000 2001<br />
angemeldete Verlegungen 2.036 3.673<br />
ausgeführte Verlegungen 1.526 3.367<br />
nicht durchführbare Verlegungen 510 299<br />
Hubschrauberanforderungen 3.515 3.972<br />
Vorbeugender Brand-<br />
und Gefahrenschutz<br />
Der vorbeugende Brandschutz erstellt<br />
gutachterliche Stellungnahmen bei Neubauten,<br />
bei baulichen Nutzungsänderungen (speziell<br />
bei Gebäuden besonderer Art und Nutzung),<br />
bei baulichen Anlagen größerer Ausdehnung<br />
oder mit erhöhter Brandgefahr.<br />
Dazu gehören Waren- und Geschäftshäuser,<br />
Versammlungsstätten, Krankenanstalten,<br />
Heime, Hotels und Gaststätten.<br />
Auch in Anlagen mit brennbaren oder explosionsgefährdeten<br />
Stoffen, Messen, Ausstellungen,<br />
Dulten unterirdischen Verkehrsbauten,<br />
öffentlichen Tiefgeschossen, sowie dem Oktoberfest<br />
und sonstigen Großveranstaltungen<br />
sorgt die Branddirektion für den erforderlichen<br />
vorbeugenden Brandschutz.<br />
* Zahlen aus 2000<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Die Notfälle, zu denen der Neugeborenen-<br />
Notarztdienst gerufen wurde, beliefen sich<br />
auf 519 (543)*.<br />
Die restlichen 9.380 Einsätze verteilen sich<br />
auf die Spitzenabdeckung im Rettungsdienst<br />
durch Feuerwehr-Rettungswagen und Spezialdienste<br />
(z. B. Inkubatortransporte, Großraumrettungswagen,<br />
Rettungszelle).<br />
Das Aufgabengebiet umfasst:<br />
- die Bearbeitung von Anfragen, Gesuchen<br />
und Anzeigen<br />
- den Erlass von Betriebsauflagen<br />
- die Teilnahme an Sicherheitsbegehungen<br />
Zur Bewältigung dieser Aufgaben<br />
waren 2001<br />
- 24.928 (24.233)* Brand- und Nachschauen,<br />
Abnahmen und sonstige<br />
Ortstermine,<br />
- 2.132 (5.948)* Stellungnahmen in<br />
Bauaufsichtsverfahren,<br />
- 9829 (7.913)* Stellungnahmen nach<br />
anderen gesetzlichen Grundlagen<br />
und<br />
34.506 (39.330)* Beratungen und sonstige<br />
Auskünfte zu bewerkstelligen.<br />
3 Bilanz 2001
Branddirektion<br />
Integrierte Leitstelle<br />
* Zahlen aus 2000<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Die Disponenten der Integrierten Leitstelle (Ilst) wickelten im abgelaufenen Jahr rund 300.000<br />
(290.000)* Hilfeersuchen ab.<br />
Der Schwerpunkt liegt mit ca. 70 Prozent deutlich im Bereich Rettungsdienst.<br />
Dienstunfälle<br />
Bei den 144 (142)* Dienstunfallereignissen in der Branddirektion ereigneten sich 55 im Einsatzdienst.<br />
Der Rest bezieht sich auf den Innendienst oder den Weg zur Arbeit.<br />
Finanzen<br />
Die Landeshauptstadt <strong>München</strong> musste im vergangenen Jahr ca. € 113 Millionen (€ 106 Mio.)* für<br />
die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> (abwehrender und vorbeugender Brandschutz), freiwillige Feuerwehr und<br />
den Katastrophenschutz aufwenden.<br />
Durch Einnahmen in Höhe von € 5,6 Millionen (€ 7 Mio.)* reduziert sich die Belastung auf € 107,4<br />
Millionen (€ 99 Mio.)*.<br />
Überträgt man diese Zahlen auf 1.260.597 Bewohner (Quelle: Statistisches Amt der Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong>; Stand: Dez. 2001), die ihren Hauptwohnsitz in <strong>München</strong> haben, ergeben<br />
sich pro Kopf Ausgaben von täglich 23 Cent.<br />
Für das Jahr <strong>2002</strong> wird der Haushalt auf rund € 104 Millionen angesetzt.<br />
4 Bilanz 2001
Branddirektion<br />
Die bedeutendsten Brände 2001<br />
� Januar<br />
2. Januar, Königswieser Straße<br />
Im 8. Obergeschoss gerät ein Apartment in<br />
Abwesenheit der Mieterin vollkommen in<br />
Brand und greift auf das Treppenhaus über.<br />
Zwei Männer und eine Frau aus den<br />
Nachbarwohnungen werden von<br />
Feuerwehrmännern mit Fluchthauben in<br />
Sicherheit gebracht. Ebenso wird der<br />
achtjährige Schäferhundmischling „Bazi“<br />
gerettet. Einsatzkräfte der Wachen Sendling,<br />
„Westend“ und die Freiwillige Feuerwehr<br />
Abteilung „Forstenried“ löschen den Brand.<br />
Schaden: ca. 200.000 Euro<br />
10. Januar, Elvirastraße �<br />
In der obersten Etage eines<br />
sechsgeschossigen Wohnhauses gerät ein<br />
Apartment in Brand. Der erste vorgehende<br />
Trupp findet die 75-jährige Mieterin hinter der<br />
Eingangstüre leblos auf. Umgehend bringen<br />
die Männer die Frau ins Treppenhaus. Ein<br />
Feuerwehr-Notarztteam muss die<br />
anschließende Reanimation erfolglos<br />
abbrechen, die Frau war im dichten Rauch<br />
bereits erstickt.<br />
Eine 86-jährige Nachbarin wird von den<br />
Beamten, durch eine Fluchthaube geschützt,<br />
ins Freie gerettet. Zwei weitere Hausbewohner<br />
müssen wegen einer leichten<br />
Rauchvergiftung ambulant behandelt werden.<br />
Schaden: ca. 75.000 Euro.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
7. Januar, Bauernfeindstraße �<br />
Bei einem heftigen Zimmerbrand im ersten<br />
Obergeschoss des Seniorenheims kommt<br />
ein 85-jährige Bewohner ums Leben. Er<br />
flüchtet noch auf den Balkon seines<br />
Zimmers, kann jedoch den Flammen nicht<br />
entrinnen. Das Feuer droht auf das zweite<br />
und dritte Obergeschoss überzugreifen. Von<br />
den Feuerwehrmännern werden im Außenund<br />
Innenangriff zwei C-Rohre eingesetzt.<br />
Ca. 70 Feuerwehrleute und<br />
Rettungsassistenten bringen 58 Senioren in<br />
Sicherheit.<br />
Schaden: ca. 175.000 Euro<br />
10. Januar, Zweigstraße<br />
Im Keller eines viergeschossigen<br />
Geschäftshauses gerät ein 10.000 Volt<br />
Transformator in Brand.<br />
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte steht der<br />
Trafo noch unter Spannung. Mit 500 kg<br />
Kohlendioxyd (CO2) wird der Löscheinsatz<br />
eingeleitet. Nach dem die E-Werke den<br />
Trafo stromlos schalten wird die Anlage mit<br />
Wasser gekühlt und gänzlich abgelöscht.<br />
Schaden: mindestens 50.000 Euro.<br />
1 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
19. Januar, Züricher Straße<br />
Der 35-jährige Wohnungsinhaber wird durch<br />
eine schwere Rauchvergiftung und zweitgradige<br />
Verbrennungen lebensgefährlich<br />
verletzt.<br />
Seine Wohnung war aus unbekannter<br />
Ursache vollkommen in Brand geraten. Er<br />
wird vom Notarztteam „Südwest“ erstversorgt<br />
und in der Druckkammer weiterbehandelt.<br />
Zwei Nachbarinnen werden über eine<br />
Drehleiter gerettet. Eine der Beiden ist<br />
verletzt. Sie wird von Rettungsassistenten der<br />
Feuerwehr versorgt und in ein Krankenhaus<br />
gebracht.<br />
Männer der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr<br />
setzen zur Brandbekämpfung zwei C-<br />
Rohre ein.<br />
Es entsteht Sachschaden von ca. 75.000 Euro<br />
� Februar<br />
6. Februar, Holzhofstraße �<br />
Hausbewohner bemerken eine<br />
Rauchentwicklung im Treppenhaus. Ein Mann<br />
bricht eine Tür im vierten Obergeschoss auf,<br />
kann aber wegen des dichten Qualms nicht in<br />
die Wohnung eindringen.<br />
Feuerwehrmänner finden beim Vorgehen eine<br />
ca. 40-jährige Frau neben ihrem brennenden<br />
Bett. Sie ist bewusstlos und hat schwere<br />
Brandverletzungen. Für sie kommt jede Hilfe<br />
zu spät. Der eintreffende Notarzt kann nur<br />
mehr den Tod feststellen. Vermutlich ist die<br />
Frau an den giftigen Brandgasen erstickt.<br />
Schaden: ca. 50.000 Euro<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
31. Januar, Westendstraße<br />
Durch Brandstiftung gerät ein Pavillon<br />
vollkommen in Brand. Auf einen<br />
benachbarten Pavillon greift das Feuer über.<br />
Die Feuerwehr löscht den zweiten rasch ab,<br />
der Andere wird ein Raub der Flammen.<br />
Der entstandene Sachschaden wird auf ca.<br />
50.000 Euro geschätzt.<br />
2 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
7. Februar, Elsenheimerstraße 12-14<br />
Aus unbekannter Ursache gerät der Dachstuhl<br />
eines Wohnhauses auf einer Länge von etwa<br />
30 Meter in Brand. Die Einsatzkräfte haben<br />
große Schwierigkeiten an den Brandherd<br />
vorzudringen. Die Zugänge sind mit Stahltüren<br />
gesichert, die sich durch die massive<br />
Hitzeentwicklung völlig verzogen haben. Nur<br />
mit Trennschleifern gelingt es den Männern<br />
die Türen zu öffnen. Sie setzen zum Löschen<br />
drei C-Rohre und mehrere Wenderohre ein.<br />
Die Nachlöscharbeiten dauern mehrere<br />
Stunden. Der entstandene Schaden beläuft<br />
sich auf mehr als 500.000 Euro.<br />
7. Februar, Breisacher Straße<br />
In dem Anwesen kommt es zu einem heftigen<br />
Zimmerbrand. Der 20-jährige Wohnungsinhaber<br />
bringt sich selbst in Sicherheit und<br />
kann seine Nachbarn noch rechtzeitig warnen.<br />
Er zieht sich eine Rauchvergiftung zu und<br />
muss im Krankenhaus behandelt werden.<br />
Über eine Drehleiter löschen die Einsatzkräfte<br />
mit einem C-Rohr das Feuer.<br />
Geschätzter Schaden: mehrere hunderttausend<br />
Euro.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
3 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
8. Februar, Volkartstraße<br />
In einem sechsgeschossigen Wohnhaus gerät<br />
im zweiten Stock ein größeres Apartment<br />
vollkommen in Brand. Hausbewohner flüchten<br />
auf Balkone, an die Fenster und auf das Dach<br />
und schreien um Hilfe. 25 Personen rettet die<br />
Feuerwehr über Drehleitern. 14 davon<br />
erleiden eine Rauchvergiftung. Fünf müssen<br />
zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus<br />
gebracht werden. Vier Wohnungen sind durch<br />
die Brandeinwirkung unbewohnbar, der<br />
Schaden wird auf mindestens 250.000 Euro<br />
geschätzt.<br />
16. Februar, Lindwurmstraße,<br />
Haunersches Kinderspital<br />
Im Altbautrakt gerät eine Waschmaschinen-<br />
Trocknerkombination unter massiver<br />
Rauchentwicklung in Brand.<br />
Den 40 Feuerwehrmännern gelingt es, den<br />
Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und<br />
abzulöschen.<br />
Zehn Intensivpatienten bleiben während des<br />
Einsatzes auf ihren Zimmern und werden von<br />
den Löschkräften und dem Rettungsdienstpersonal<br />
betreut.<br />
Der Schaden wird auf 30.000 Euro geschätzt.<br />
19. Februar, Klenzestraße<br />
Im zweiten Stock des Flurs der Grundschule<br />
gerät ein in der Wand untergebrachter<br />
Garderobenschrank in Brand. Zunächst<br />
bemerkt niemand das Feuer. Eine Lehrerin im<br />
Erdgeschoss nimmt wenig später den<br />
Brandrauch wahr.<br />
Sie betätigt den Feuermelder und warnt die in<br />
der Etage befindlichen Schulklassen.<br />
3 Lehrerinnen und 75 Schüler können gerade<br />
noch rechtzeitig den Bereich verlassen.<br />
290 Schüler konnten unverletzt aus dem<br />
Gebäude entkommen. Nach 10 Minuten<br />
haben die Einsatzkräfte das Feuer unter<br />
Kontrolle.<br />
Schaden: ca. 100.000 Euro<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
4 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
22. Februar, Hechtseestraße<br />
Ein 20-jähriger Mann zündet den Weihnachtsbaum<br />
in seiner Mansardenwohnung an. Mit<br />
drittgradigen Verbrennungen an beiden<br />
Unterarmen und einer schweren Rauchvergiftung<br />
flüchtet der Mann über das<br />
Gaubenfenster aufs Dach des zweigeschossigen<br />
Wohnhauses. Nach seiner<br />
Rettung über eine Drehleiter übernimmt der<br />
Feuerwehr-Notarzt „Südost“ die medizinische<br />
Versorgung und bringt ihn zur weiteren<br />
Behandlung ins Krankenhaus.<br />
Das Feuer ist rasch gelöscht. Der entstandene<br />
Schaden dürfte bei 50.000 € liegen.<br />
23. Februar, Leopoldstraße<br />
Im zweiten Stock eines sechsgeschossigen<br />
Wohn- und Geschäftshauses bricht Feuer<br />
aus.<br />
Die beiden Bewohner der Brandwohnung<br />
können sich gerade noch in Sicherheit<br />
bringen. Der Qualm breitet sich durch<br />
aufgekeilte Rauchschutztüren im gesamten<br />
Gebäude ungehindert aus. Den anderen<br />
Bewohnern ist deshalb der Fluchtweg<br />
abgeschnitten. Elf Bewohner werden über<br />
Drehleitern gerettet, zehn weitere von den<br />
Einsatzkräften über das Treppenhaus in<br />
Sicherheit gebracht. Fünf der Geretteten<br />
erleiden Rauchvergiftungen, sie kommen in<br />
Krankenhäuser. Die Feuerwehr sucht 45<br />
Wohnungen nach gefährdeten Personen ab.<br />
Nach zwanzig Minuten ist der Brand unter<br />
Kontrolle.<br />
Schaden: rund 100.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
5 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
27. Februar, Feilitzschstraße<br />
Die Einrichtung des Schwabinger Lokals<br />
„Cream´s“ brennt beim Eintreffen der<br />
Feuerwehr lichterloh. Der angegliederte<br />
Spielsalon im ersten Stock und das Kino im<br />
zweiten Obergeschoss sind vollständig<br />
verraucht. Nach einer halben Stunde gelingt<br />
es den Feuerwehrmännern den Brand zu<br />
löschen.<br />
Schaden: mehrere 100.000 Euro.<br />
28. Februar, Weilheimer Straße<br />
In der ersten Etage eines viergeschossigen<br />
Wohnhauses brennt es.<br />
Die ersteintreffende Polizeistreife bricht die<br />
Tür auf, kann aber die Wohnung wegen der<br />
starken Rauchentwicklung nicht betreten.<br />
Wenige Augenblicke später dringen<br />
Feuerwehrmänner in die Räumlichkeiten ein<br />
und entdecken im Gang die 91-jährige<br />
Wohnungsinhaberin.<br />
Die schwerverletzte Frau wird von einem<br />
Feuerwehr-Notarztteam versorgt und in ein<br />
Krankenhaus gebracht.<br />
Der Brand ging vermutlich von der Heizdecke<br />
aus.<br />
Schaden: 50.000 Euro.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
6 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
� <strong>März</strong><br />
3. <strong>März</strong>, Einsteinstraße<br />
Ein Apartment im zweiten Stock eines<br />
Wohnhauses war vollkommen in Brand<br />
geraten. Als die Wohnungstür durchbrennt,<br />
verteilt sich der Brandrauch schlagartig im<br />
ganzen Haus.<br />
Beamte der Feuerwache „Ramersdorf“<br />
löschen über eine Drehleiter und im<br />
Innenangriff.<br />
Mit mehreren Hochleistungslüftern muss das<br />
fensterlose Treppenhaus entraucht werden.<br />
17 geflüchtete Hausbewohner werden im<br />
Großraum-Rettungswagen untergebracht. 80<br />
Wohnungen des Apartmenthauses müssen<br />
von der Feuerwehr kontrolliert werden. Eine<br />
Frau kommt mit einer Rauchvergiftung ins<br />
Krankenhaus.<br />
Schaden: rund 50.000 €.<br />
9. <strong>März</strong>, Inzeller Weg<br />
Bei einer Verpuffung in der Küche wird eine<br />
72-jährige Frau schwer verletzt. Mit<br />
lebensgefährlichen Verbrennungen kommt die<br />
Frau nach der Erstversorgung in ein<br />
Krankenhaus. Ihre 52-jährige Tochter zieht<br />
sich bei der Rettung und Erstbehandlung ihrer<br />
Mutter eine Rauchvergiftung zu und muss<br />
ebenfalls in die Klinik eingeliefert werden.<br />
Der Schaden ist nicht bezifferbar.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
12. <strong>März</strong>, Englschalkinger Straße<br />
Vermutlich gerät eine Dachgeschoss-<br />
Wohnung durch Schweißarbeiten in Brand.<br />
Zwei 25-jährige Arbeiter erleiden eine leichte<br />
Rauchvergiftung. Sie können nach der<br />
ambulanten Behandlung durch Rettungsassistenten<br />
der Feuerwehr an der<br />
Arbeitsstätte bleiben.<br />
Feuerwehrmänner bringen zwei Gasflaschen<br />
aus der Wohnung in Sicherheit bevor sie<br />
explodieren können. Der Brand ist schnell<br />
gelöscht, trotzdem entsteht ein Schaden von<br />
etwa 125.000 €.<br />
7 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
17. <strong>März</strong>, Hohenschwangauplatz<br />
Eine im ersten Stock gelegene<br />
Dreizimmerwohnung gerät in Brand. Ein<br />
Flammenüberschlag in das darüber liegende<br />
Stockwerk kann von der Feuerwehr im letzten<br />
Moment verhindert werden. Eine 70-jährige<br />
Frau aus dem zweiten Obergeschoss wird von<br />
Feuerwehrmännern gerettet. Sie kommt<br />
vorsorglich ins Krankenhaus.<br />
Entstandener Schaden: ca. 125.000 €<br />
22. <strong>März</strong>, Großhaderner Straße<br />
Durch Brandstiftung steht ein<br />
Garderobenschrank in der Grundschule im<br />
ersten Stock in hellen Flammen.<br />
Zirka 160 Schülerinnen und Schüler können<br />
durch den hausinternen Feueralarm gewarnt,<br />
rechtzeitig das Gebäude verlassen. Ein<br />
Feuerwehr-Großaufgebot der Feuerwachen<br />
Sendling, Westend, Pasing und die Freiwillige<br />
Feuerwehr, Abteilung Großhadern,<br />
bekämpfen das Feuer und entrauchen die<br />
Räumlichkeiten.<br />
Schaden: rund 40.000 €<br />
25. <strong>März</strong>, Einstein-/Lucilie-Grahn-Straße<br />
In der Kellerwerkstatt eines Elektrofachgeschäftes<br />
bricht ein Feuer aus. Die<br />
Einsatzkräfte nehmen in rascher Folge 2 C-<br />
Rohre vor und löschen. Eine angrenzende<br />
Gaststätte muss vorsorglich geräumt werden.<br />
Schaden: 100.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
29. <strong>März</strong>, Ramsauer Straße<br />
Die nach Hause gekommene 60-jährige<br />
Mieterin entdeckt ihre brennende Küche.<br />
Zwei Zuhilfe eilende junge Männer<br />
versuchen den Brand mit einem Feuerlöscher<br />
zu bekämpfen, können jedoch eine<br />
Ausbreitung des Brandes nicht mehr<br />
verhindern. Bei dem Löschversuch ziehen<br />
sich beide eine Rauchvergiftung zu.<br />
Feuerwehrmänner der Feuerwache Sendling<br />
und Westend haben das Feuer schnell<br />
gelöscht und kontrollieren die angrenzenden<br />
Wohnungen.<br />
Entstandener Sachschaden: ca. 75.000 €<br />
8 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
� April<br />
1. April, Virchowstraße<br />
Im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses<br />
bricht im Wohnzimmer ein Feuer aus.<br />
Nachdem sich im ersten Obergeschoss ein<br />
Pärchen in Sicherheit gebracht hatte, kam es<br />
zu einer Verpuffung, die das Haus verwüstete.<br />
Das Feuer greift rasant um sich. Den<br />
Feuerwehrmännern der Wache „Schwabing“<br />
gelingt es, mit dem Einsatz von mehreren C-<br />
Rohren den Brand auf das Wohnzimmer zu<br />
begrenzen. Die Hausbesitzerin erleidet nach<br />
Beendigung der Löscharbeiten und der<br />
Besichtigung einen Schock. Mit Rauchvergiftungen<br />
muss das Pärchen ins<br />
Krankenhaus gebracht werden.<br />
Der entstandene Schaden –ohne<br />
Gebäudeschaden- dürfte bei mindestens<br />
100.000 € liegen.<br />
5. April, Annette-Kolb-Anger �<br />
Ein Nachbar rettet noch vor dem Eintreffen<br />
der Feuerwehr einen 65-jährigen, beinamputierten<br />
Mann aus seinem brennenden<br />
Bett. Der Gerettete hat schwere<br />
Verbrennungen und eine Rauchvergiftung.<br />
Nach der Erstversorgung durch das Feuerwehr-Notarztteam<br />
„Süd-Ost“ verstirbt der<br />
Mann wenig später im Krankenhaus an seinen<br />
Verletzungen.<br />
Schaden: rund 25.000 €.<br />
Im Pressebericht wird auf die Nützlichkeit von<br />
Rauchmeldern wiederholt hingewiesen.<br />
9. April, Landshuter Allee<br />
In einem fünfstöckigen Bürogebäude gerät im<br />
Erdgeschoss ein Zimmer in Brand.<br />
Beamte der Feuerwache „Westend“ dringen<br />
gewaltsam in das verschlossene Büro ein und<br />
löschen das brennende Mobiliar. Zeitgleich<br />
werden aus den darüberliegenden Etagen 35<br />
Beschäftigte von den Einsatzkräften in<br />
Sicherheit gebracht. Verletzt wird niemand.<br />
Schaden: mindestens 50.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
15. April, Schmidbauerstraße<br />
Drei Kellerabteile werden von Brandstiftern<br />
gleichzeitig in einem dreistöckigen Wohnhaus<br />
angezündet. Die 40 Hausbewohner<br />
flüchten über das rauchfreie Treppenhaus<br />
ins Freie.<br />
Mit zwei C-Rohren bekämpfen Mannschaften<br />
von Berufs- und Freiwilliger<br />
Feuerwehr den Kellerbrand.<br />
Schaden: mindestens 50.000 €<br />
9 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
17. April, Plinganserstraße<br />
Der Dachstuhl eines leerstehenden Gebäudes<br />
gerät in der Nacht in Brand.<br />
Schnell breiten sich die Flammen auf das<br />
gesamte Haus aus.<br />
Mit insgesamt vier C-Rohren und zwei<br />
Wenderohren wird das Großfeuer von mehr<br />
als 50 Feuerwehrleute in einer Stunde<br />
gelöscht. Die Nachlöscharbeiten dauern bis in<br />
die Morgenstunden an.<br />
Die Kosten für die Entsorgung des<br />
Brandschuttes werden auf rund 25.000 €<br />
geschätzt.<br />
18. April, Mandlstraße<br />
Während der Abwesenheit der Bewohner<br />
kommt es in der Wohnung im dritten<br />
Obergeschoss zu einem Feuer. Die Nachbarn<br />
bemerken den Brandgeruch und den<br />
zunehmenden Rauch. Sie alarmieren die<br />
Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschen mit<br />
einem C-Rohr.<br />
Entstandener Schaden: rund 125.000 €<br />
28. April, Carl-Wery-Straße<br />
In einem fünfgeschossigen Mietshaus werden<br />
mehrere Kellerabteile von einem Brandstifter<br />
angezündet, Männer der Feuerwache<br />
Neuperlach gehen mit schwerem Atemschutz<br />
zum Löschen vor. Die Hauselektrik und<br />
Versorgungsleitungen sind durch den Brand<br />
erheblich beschädigt.<br />
Schaden ca. 50.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
22. April, Drachenfelsstraße<br />
Bei einem Zimmerbrand in einer<br />
Zweizimmerwohnung brennt die Küche<br />
vollständig aus. Die im Schlaf überraschte<br />
78-jährige Mieterin kann im letzten Moment<br />
aus der Wohnung fliehen. Berufs- und<br />
Freiwillige Feuerwehr übernehmen die<br />
Löscharbeiten und retten ein älteres<br />
Ehepaar aus der Nachbarwohnung.<br />
Bilanz: 75.000 € Schaden<br />
30. April, Knorrstraße<br />
In einer Wäscherei gerät ein Bügeltisch in<br />
Brand. Gewaltsam verschaffen sich die<br />
alarmierten Feuerwehrmänner der<br />
Feuerwache “Schwabing“ und „Milbertshofen“<br />
Zugang zum Waschsalon und<br />
löschen mit zwei C-Rohren. Ein<br />
Feuerwehrmann wird bei den Löscharbeiten<br />
leicht verletzt und muss zur ambulanten<br />
Versorgung in eine Klinik. Durch die massive<br />
Hitze- und Rauchentwicklung entsteht ein<br />
Schaden von etwa 250.000 €<br />
10 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
� Mai<br />
1. Mai, Eversbuschstraße<br />
Im Kellergeschoss eines freistehenden<br />
Lagerhauses geraten Kartonagen und<br />
Mobiliar in Brand. Es brennt an mehreren<br />
Stellen gleichzeitig. Mit drei C-Rohren greifen<br />
die eingesetzten Kräfte von Berufs- und<br />
Freiwilliger Feuerwehr das heftige Feuer an.<br />
Erst nach einer Stunde entspannt sich die<br />
Lage. Die Nachlöscharbeiten ziehen sich<br />
mehrere Stunden hin.<br />
Brandschaden etwa 50.000 €<br />
7. Mai, Dornacher Weg / Daglfing<br />
Zur Brandbekämpfung in einer 50 x 50 Meter<br />
großen Lagerhalle müssen mehr als 500<br />
Meter Schläuche verlegt werden. In der<br />
Lagerhalle sind abgestellte Fahrzeuge,<br />
Motoren, Schrott und 40 Propangasflaschen<br />
gelagert. Mit einem massiven Löschangriff<br />
und erheblichem Personalaufwand gelingt es<br />
den Einsatzkräften der Berufs- und<br />
Freiwilligen Feuerwehr eine mögliche<br />
Explosion der Flüssiggasflaschen zu<br />
verhindern. Ein Abschnitt mit etwa 100 m²<br />
brennt vollkommen nieder. Die in<br />
holzbauweise errichtete Lagerhalle kann<br />
gehalten werden.<br />
Nach Schätzungen beläuft sich der Schaden<br />
auf mindestens 10.000 €.<br />
19. Mai, Alpenveilchenstraße<br />
Ein implodierendes Fernsehgerät setzt das<br />
Wohnzimmer in Brand. Die 17-jährige Tochter<br />
des Mieters kann sich gerade noch in<br />
Sicherheit bringen.<br />
Über eine Drehleiter und im Innenangriff wird<br />
das Feuer mit zwei C-Rohren gelöscht. Ein<br />
Nachbar muss mit Fluchthaube gerettet<br />
werden.<br />
Höhe des Schadens: Etwa 100.000 €<br />
30. Mai, Georgenstraße<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Das Büro eines Supermarktes gerät in<br />
Brand. Zwei Angestellte versuchen<br />
vergeblich mit Feuerlöschern das Feuer zu<br />
bekämpfen. Sie lassen von Ihrem Vorhaben<br />
ab und kümmern sich um die Kunden. Sie<br />
fordern sie auf, den Markt so schnell als<br />
möglich zu verlassen.<br />
Die Männer der Feuerwache „Schwabing“<br />
dringen in den bereits total verrauchten<br />
Verkaufsraum ein und löschen. Zum<br />
Entrauchen wird ein Hochleistungslüfter<br />
eingesetzt.<br />
Sachschaden: ca. 500.000 €<br />
11 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
30. Mai, Schleißheimer Straße<br />
In einem viergeschossigen Ärztehaus geht der<br />
Dachstuhl in Flammen auf. Bei Eintreffen der<br />
Feuerwehr steht der Dachstuhl in seinen<br />
Ausmaßen 15 x 20 Meter vollkommen in<br />
Brand. Ein Übergreifen auf das Nachbarhaus<br />
kann durch das schnelle Vornehmen von vier<br />
C-Rohren verhindert werden.<br />
Entstandener Schaden: mehr als eine Mio. €<br />
� Juni<br />
4. Juni, Truderinger Straße<br />
Im Aufenthaltsbereich der<br />
BRK-Rettungswache brennt in der Nacht die<br />
Toiletten- und Abstellkammertüre.<br />
Die beiden diensttuenden Rettungssanitäter<br />
können durch das Fenster im Erdgeschoss<br />
unverletzt flüchten.<br />
Feuerwehrmänner löschen und entrauchen<br />
das eingeschossige Gebäude.<br />
Ein weiterer Dienstbetrieb ist unmöglich.<br />
Die Einsatzbereitschaft wird vorübergehend<br />
auf die Feuerwache „Riem“ verlegt.<br />
Schaden: 50.000 Euro<br />
4. Juni, Theodor-Dombart-Straße<br />
Im letzten Moment gelingt es Feuerwehrbeamten<br />
einen 20-jährigen Mann und seine<br />
Katze aus dem zweiten Obergeschoss über<br />
eine Drehleiter zu retten. Nachdem das<br />
Mobiliar in der 45 m² Wohnung abgelöscht ist,<br />
bemerken die Männer eine weitere Katze im<br />
Wäscheschrank.<br />
Der Mann und seine Katzen werden mit<br />
Sauerstoff erstversorgt.<br />
Die Katzen kommen anschließend in die<br />
Tierklinik, der Mann zur genaueren<br />
Untersuchung in ein Krankenhaus.<br />
Nach ersten Schätzungen liegt der Schaden<br />
bei ca. 50.000 €.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
12 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
8. Juni, Hansastraße<br />
Auf einer fast fertig sanierten Terrasse gerät<br />
gelagertes Baumaterial in Brand.<br />
Mit zwei gleichzeitig eingesetzten C-Rohren<br />
gelingt es der Feuerwehr ein Übergreifen des<br />
Brandes auf die Dachstuhlkonstruktion zu<br />
verhindern.<br />
Es entsteht ein Schaden von mindestens<br />
125.000 €.<br />
11. Juni, Kurt-Eisner-Straße<br />
Aus ungeklärter Ursache gerät das<br />
Wohnzimmer einer 6-köpfigen Familie in<br />
Brand.<br />
Die 28-jährige Mutter versucht den Brand zu<br />
löschen. Nach kurzer Zeit gibt sie ihr<br />
Vorhaben auf und bringt ihre vier Kinder und<br />
sich in Sicherheit.<br />
Feuerwehrmänner von Berufs- und Freiwilliger<br />
Feuerwehr löschen.<br />
Das Wohnzimmer brennt vollständig aus, die<br />
restliche Wohnung ist so stark beschädigt,<br />
dass sie unbewohnbar ist. Die Familie wird<br />
obdachlos.<br />
Schaden: ca. 200.000 Euro<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
9. Juni, Karlsfelder Straße<br />
Ein leerstehendes Apartment im<br />
Erdgeschoss eines Werkwohnheims steht<br />
vollkommen in Brand.<br />
20 Bewohner können sich selbst in<br />
Sicherheit bringen.<br />
Den Einsatzkräften der Werkfeuerwehr<br />
MTU/MAN, der Freiwilligen und <strong>Berufsfeuerwehr</strong>,<br />
gelingt es zwei Personen aus<br />
dem zweiten Obergeschoss über eine<br />
Schiebleiter zu retten. Drei weitere Personen<br />
werden über den Treppenraum gerettet.<br />
Zeitgleich setzen die Feuerwehrmänner zur<br />
Brandbekämpfung 2 C-Rohre ein.<br />
Die starke Rauchentwicklung verlangt den<br />
Einsatz von zwei Hochleistungslüftern.<br />
Schaden: mindestens 100.000 €<br />
<strong>14.</strong> Juni; Dachauerstraße �<br />
Bei einem Schwelbrand kommt der<br />
60-jährige Wohnungsinhaber und sein Hund<br />
ums Leben.<br />
In der Wohnung ist ein Sessel im Wohnzimmer<br />
in Brand geraten. Durch<br />
Sauerstoffmangel erlischt das Feuer von<br />
selbst.<br />
Der Tote liegt im Schlafzimmer auf seinem<br />
Bett.<br />
Schaden: ca. 2.000 €<br />
Die Pressestelle der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> weist<br />
aufgrund dieses Brandtoten erneut auf die<br />
lebensrettende Investition eines<br />
Rauchmelders hin.<br />
13 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
<strong>14.</strong> Juni, Messeturm<br />
Durch einen technischen Defekt gerät die<br />
Beleuchtung des <strong>München</strong>er Messeturms in<br />
20 Meter Höhe in Brand.<br />
Mit einem Kleinlöschgerät von einer Drehleiter<br />
aus, können die Feuerwehrmänner den<br />
Kabelbrand ablöschen und Schlimmeres<br />
verhindern.<br />
Schaden: etwa 10.000 Euro<br />
24. Juni, Pasteurstraße<br />
Durch Brandstiftung ist im Freien aussortierter<br />
Restmüll auf dem Gelände einer Recyclingfirma<br />
in Brand geraten. Zwei abgestellte<br />
Müllwagen werden vollkommen zerstört.<br />
Männer von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr<br />
setzen in rascher Folge insgesamt sechs<br />
Wasser- und Schaumrohre ein. Eine Stunde<br />
nach Beginn der Löscharbeiten kann der<br />
Einsatzleiter „Feuer aus“ melden.<br />
Durch die massive Rauchentwicklung muss<br />
der Betrieb auf dem benachbarten Bundesbahngelände<br />
teilweise unterbrochen werden.<br />
Der entstandene Sachschaden ist nicht<br />
bezifferbar.<br />
15. Juni, Naupliastraße<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Ein Appartement im ersten Obergeschoss<br />
eines dreistöckigen Wohnhauses steht in<br />
Flammen. Die starke Hitzeentwicklung lässt<br />
die Fenster und einen Heizkörper platzen.<br />
Die Flammen greifen über die Bitumenfassade<br />
ins zweite Obergeschoss über.<br />
Mit 2 C-Rohren schaffen es die Feuerwehrmänner,<br />
innerhalb weniger Minuten den<br />
Brand zu löschen.<br />
Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.<br />
Gesamtschaden: rund 100.000 €<br />
14 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
28. Juni, Pienzenauer Straße<br />
Mit einem Sprung aus 5 Meter Höhe flüchtet<br />
ein 46-jähriger Mann aus einem brennenden<br />
Abbruchgebäude. Bei dem Sprung zieht sich<br />
der Mann schwerste Verletzungen an der<br />
Lendenwirbelsäule zu.<br />
Das Feuerwehr-Notarztteam versorgt und<br />
bringt ihn zur operativen Behandlung in eine<br />
Klinik.<br />
Beamte der Feuerwachen "Schwabing",<br />
"Föhring" und "Ramersdorf" bekämpfen das<br />
Feuer mehrere Stunden lang.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein<br />
Abbruchgebäude handelt, ist der Schaden mit<br />
25.000 € gering.<br />
29. Juni; Helene-Mayer Ring<br />
Vor einem 15-stöckigen Hochhaus ist der<br />
Fahrer eines LKW damit beschäftigt,<br />
aufgestellte Altpapiercontainer zu entleeren<br />
als plötzlich das Führerhaus in Flammen<br />
aufgeht.<br />
Rasch hat das Feuer auf den ganzen LKW<br />
übergegriffen.<br />
Der Brandrauch steigt an der Fassade empor<br />
und dringt über geöffnete Fenster und die<br />
hauseigene Zuluftanlage ins Gebäudeinnere.<br />
Feuerwehrmänner setzen zur Brandbekämpfung<br />
mehrere C- und Schaumrohre<br />
ein, zeitgleich müssen Wohnungen geöffnet<br />
und kontrolliert werden.<br />
Schaden: mindestens 100.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
15 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
� Juli<br />
4. Juli, Nachbarschaftshilfe in Eching<br />
Im Gewerbegebiet in Eching geraten mehrere<br />
kleinere Firmenhallen mit massiver Rauchund<br />
Hitzeentwicklung in Brand.<br />
Hochspannungsleitungen kommen dem<br />
Erdboden bedrohlich nahe. Die A9 muss<br />
komplett gesperrt werden. Mehrere<br />
Sonderfahrzeuge und ein Löschzug der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> unterstützen die örtlichen<br />
Feuerwehren, sowie die angerückte<br />
Flughafen-Feuerwehr.<br />
Die Brandursache ist unbekannt, der Schaden<br />
beträgt mehrere Mio. €.<br />
11. Juli, Anzlgutstraße<br />
Eine 65-jährige Frau rennt hilferufend auf die<br />
Straße. Ein 27-jähriger Kurierfahrer hilft sofort.<br />
Er alarmiert die Feuerwehr und löscht mit<br />
mehreren Wassereimern eine brennende<br />
Matratze in der Wohnung der Frau. Opfer und<br />
Helfer erleiden Rauchvergiftungen.<br />
Feuerwehrmänner müssen nur noch Nachlöscharbeiten<br />
durchführen. Der Retter<br />
bekommt beim Neujahrsempfang die silberne<br />
Ehrennadel verliehen.<br />
Durch den Brand entsteht nur geringer<br />
Schaden.<br />
12. Juli, Effnerstraße<br />
Brandstiftung dürfte die Ursache für einen<br />
Großbrand in einer stillgelegten Ziegelei<br />
gewesen sein.<br />
Zwei Hallen stehen bei Eintreffen der Berufsund<br />
Freiwilligen Feuerwehr vollkommen in<br />
Brand. Ein Übergreifen auf zwei benachbarte<br />
Hallen wird durch die 70 eingesetzten<br />
Feuerwehrmänner verhindert.<br />
Schaden nach Aussage des Betriebes:<br />
ca. 15 000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
16 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
15. Juli, Hohensteinstraße<br />
60 Feuerwehrmänner müssen mit einem<br />
massiven Löschangriff einen 18 x 11 Meter<br />
großen Dachstuhlbrand bekämpfen. Bereits<br />
nach 45 Minuten kann der Einsatzleiter „Feuer<br />
in Gewalt“ melden. Die Nachlöscharbeiten<br />
nehmen noch mehrere Stunden in Anspruch.<br />
Drei Wohnungen im zweiten Obergeschoss<br />
sind nicht mehr bewohnbar.<br />
Schaden: mindestens 150 000 €<br />
� August<br />
3. August, Landsberger Straße<br />
Ein Angestellter bemerkt von seinem<br />
Arbeitsplatz aus einen Brand im gegenüberliegenden<br />
Wohnhaus. Er verständigt erst<br />
die Feuerwehr und läuft dann in das Wohnhaus.<br />
Im Treppenraum kommt ihm ein 13jähriger<br />
Bub aus der Brandwohnung<br />
entgegen. Der Mann bringt den Jungen in<br />
Sicherheit. Beide erleiden Rauchvergiftungen<br />
und müssen nach der Erstversorgung ins<br />
Krankenhaus.<br />
Feuerwehrmänner löschen den Brand mit<br />
zwei C-Rohren. Aus der Wohnung werden ein<br />
Kaninchen und ein Labrador-Mischling in<br />
Sicherheit gebracht.<br />
Schaden: 50.000 €<br />
10. August, Westenriederstraße �<br />
Bei Löscharbeiten in einer Küche finden<br />
Feuerwehrmänner eine leblose 80-jährige<br />
Frau.<br />
Der Feuerwehrnotarzt kann nichts mehr für<br />
die Frau tun. Der Brand ist schnell gelöscht.<br />
Der Schaden dürfte bei 25.000 € liegen.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
11. August, Wöhlerstraße<br />
Im Kellervorraum eines Supermarktes ist<br />
eine abgestellte Bodenreinigungsmaschine<br />
in Brand geraten.<br />
Kräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und der<br />
Freiwilligen Feuerwehr können rasch<br />
löschen.<br />
Durch Rauch- und Rußschäden an<br />
Lebensmitteln und Gebäude entsteht nach<br />
ersten Schätzungen ein Schaden von etwa<br />
50.000 €.<br />
17 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
13. August, Schleißheimer Straße<br />
Bei Schweißarbeiten an einem Pkw gerät eine<br />
ebenerdige 15 x 8 Meter große Kfz-Werkstätte<br />
in Vollbrand.<br />
Mit dem gezielten Einsatz von Wasser und<br />
Schaum gelingt es den Einsatzkräften von<br />
zwei Berufsfeuerwachen und der Abteilung<br />
„Mitte“ der Freiwilligen Feuerwehr den Brand<br />
rasch einzudämmen und abzulöschen.<br />
An der Werkstätte sowie an zwei Pkw<br />
entstehen Schäden von ca. 100.000 €.<br />
21. August, Luitfriedstraße<br />
Beim Tragen einer Wanne mit Wachs und<br />
Zusatzmitteln erleidet die 60-jährige<br />
Betriebsinhaberin einer galvanischen<br />
Werkstätte schwere Verbrennungen als<br />
plötzlich der Inhalt schlagartig in Brand gerät.<br />
Der Feuerwehr-Notarzt und Rettungsassistenten<br />
der Feuerwehr versorgen ihre<br />
Verbrennungen an Kopf, Händen und Beinen.<br />
Sie muss zur weiteren Behandlung ins<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte gebracht<br />
werden. Zwei Mitarbeitern gelingt es, mit<br />
Pulverlöschern das Feuer zu löschen. Ein<br />
Arbeiter muss wegen einer Rauchvergiftung<br />
ambulant behandelt werden.<br />
Feuerwehrmänner kontrollieren das Gebäude<br />
und entrauchen es mit einem Hochleistungslüfter.<br />
Schaden: 25.000 €<br />
� September<br />
2. September, Spitzelbergstraße<br />
Vom Balkon im ersten Obergeschoss einer<br />
Doppelhaushälfte greift das Feuer über die<br />
Balkonholzkonstruktion auf das Dach über.<br />
Durch die Hitzeentwicklung zerspringen die<br />
Fensterscheiben und das Feuer kann im<br />
ersten Obergeschoss ins Gebäude eindringen.<br />
Zwei EDV-Büros brennen vollständig<br />
aus.<br />
Feuerwehrmänner der Wache „Sendling“ und<br />
der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung<br />
„Forstenried“, setzen zwei C-Rohre zur<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
23. August, Effnerstraße �<br />
Durch Rauchen im Bett verstirbt eine<br />
75-jährige Bewohnerin eines Seniorenheimes.<br />
Pflegekräfte bringen sechs Senioren in<br />
Sicherheit und bekämpfen den Brand mit<br />
einem Feuerlöscher. Die beiden Altenpfleger<br />
erleiden eine Rauchvergiftung und müssen<br />
ins Krankenhaus gebracht werden.<br />
Schaden: 10.000 €<br />
Brandbekämpfung ein. Ein weiteres Übergreifen<br />
des Brandes auf das Gebäudeinnere<br />
kann verhindert werden. Ein Angestellter der<br />
EDV-Firma erleidet Brandverletzungen im<br />
Gesicht und muss nach der Erstversorgung<br />
ins Krankenhaus.<br />
Die Dacheindeckung wird mit einer<br />
Wärmebildkamera abgesucht.<br />
Schaden ca. 100.000 €<br />
18 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
9. September, Königsdorfer Straße<br />
Unbekannte Brandstifter legen im Keller eines<br />
sechsgeschossigen Wohnhauses Feuer.<br />
Durch die massive Rauchentwicklung ist die<br />
Flucht über das Treppenhaus für die Hausbewohner<br />
unmöglich.<br />
Durch den Einsatz von Fluchthauben gelingt<br />
es den <strong>Berufsfeuerwehr</strong>männern der Wache<br />
„Westend“ und „Sendling“ die 20 Bewohner<br />
unverletzt in Sicherheit zu bringen.<br />
Vorsorglich werden sie im Großraumrettungswagen<br />
untersucht.<br />
Schaden: 25.000 €.<br />
18. September, Rosenheimer Straße<br />
Ein geparkter Pkw brennt in der Tiefgarage<br />
eines Hotels aus. Die Sprinkleranlage dämmt<br />
das Feuer ein und aktiviert den Feuermelder.<br />
Die geschlossenen Brandschutztüren<br />
verhindern eine Ausbreitung des Rauches im<br />
Gebäude.<br />
Schaden: 50.000 €<br />
21. September, A 9 Ausfahrt Fröttmaning<br />
Ein Reisebus gerät auf der Autobahn in<br />
Vollbrand. Das Fahrzeug wird vollständig<br />
zerstört.<br />
Der Fahrer bringt sich aus dem leeren Bus<br />
noch rechtzeitig in Sicherheit.<br />
Schaden: 400.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
19 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
� Oktober<br />
2. Oktober, Residenzstraße<br />
Durch einen technischen Defekt geraten<br />
Kabel in der Lüftungszentrale des Fernmeldeamtes<br />
in Brand. Das Feuer wird mit einer<br />
Wärmebildkamera in der Zwischendecke<br />
geortet und mit Kohlendioxyd gelöscht. Eine<br />
Brandausbreitung auf die Telekom-<br />
Verteilungsstation können die Einsatzkräfte<br />
der „Hauptfeuerwache“ gerade noch<br />
verhindern.<br />
Schaden: ca. 125.000 €<br />
6. Oktober, Rosenheimer Straße<br />
Zwei Wachmänner entdecken bei ihrem<br />
Rundgang im dritten Obergeschoss ein Feuer<br />
im Büro eines Fitnessstudios. Die beiden<br />
alarmieren sofort die Feuerwehr und<br />
versuchen mit mehreren Feuerlöschern den<br />
Brand einzudämmen. Anschließend warnen<br />
sie ca. 50 Gäste in der im Haus befindlichen<br />
Kellerdiskothek. Die Männer der Feuerwache<br />
„Ramersdorf“ löschen den Brand vollständig<br />
ab und entrauchen den 400m 2 großen<br />
Trainingsraum.<br />
Die Wachmänner müssen wegen Rauchvergiftungen<br />
im Krankenhaus behandelt<br />
werden.<br />
Schaden: ca. 50.000 €<br />
� November<br />
17. November, Härtingerstraße<br />
In einer zweigeschossigen Maisonette-<br />
Wohnung gerät die Sauna in Brand. Die<br />
Löschversuche des Wohnungsinhabers<br />
zeigen keine Wirkung. Er und seine Frau<br />
bringen sich gerade noch in Sicherheit. Bei<br />
Eintreffen der alarmierten Feuerwehr hat das<br />
Feuer bereits auf den Dachstuhl übergegriffen.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
3. Oktober, Dobmannstraße<br />
Ihre Rettung aus dem eigenen stark<br />
verrauchten Apartment, verdankt eine<br />
92-jährige ihrer 35-jährigen Nachbarin. Die<br />
junge Frau steigt kurz entschlossen über das<br />
offene Fenster im Erdgeschoss ein und<br />
findet die ältere Dame am Boden hilflos vor.<br />
Mit letzter Kraft gelingt es ihr, sich und die<br />
Rentnerin in Sicherheit zu bringen. Beide<br />
müssen nach der Untersuchung durch den<br />
Feuerwehr-Notarzt „Nord“ zur Behandlung<br />
der Rauchvergiftung in eine Münchner Klinik.<br />
Den Schwelbrand am Bett löschen Beamte<br />
der Wache „Milbertshofen“.<br />
Schaden: 5.000 €<br />
29. Oktober, St.-Wolfgangs-Platz<br />
Aus unbekannter Ursache brennt die Küche<br />
in einer Dachgeschosswohnung. Über eine<br />
Drehleiter dringen die Feuerwehrmänner ins<br />
dritte Obergeschoss ein und löschen.<br />
Zeitgleich werden die Mieter aus den<br />
benachbarten Wohnungen in Sicherheit<br />
gebracht.<br />
Schaden: ca.100.000 €<br />
Mit zwei C-Rohren bekämpfen die Feuerwehrmänner<br />
den Brand. Das Ehepaar und<br />
zwei Nachbarn erleiden eine Rauchvergiftung<br />
und kommen ins Krankenhaus.<br />
Entstandener Schaden: mind. 75.000 €<br />
20 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
30. November, Lieberweg<br />
In der Dachgeschosswohnung eines<br />
Mehrfamilienhauses kommt es zu einer<br />
Gasexplosion. Der 22-jährige Bewohner wird<br />
nur leicht verletzt. Durch die Wucht der<br />
Explosion drückt es die Giebelwand aus dem<br />
Haus und der Dachstuhl gerät in Brand. Das<br />
Feuer droht auf das Nachbarhaus überzugreifen.<br />
Mit einem umfangreichen<br />
Löschangriff verhindert die Feuerwehr eine<br />
Brandausbreitung. Das betroffene, zweigeschossige<br />
Haus ist anschließend aus<br />
statischen Gründen nicht mehr bewohnbar.<br />
Schaden mindestens: 400.000 €<br />
� Dezember<br />
<strong>14.</strong> Dezember, Lalidererstraße �<br />
Bei einem Zimmerbrand kommt für die<br />
37-jährige Wohnungsinhaberin jede Hilfe zu<br />
spät.<br />
Nachbarn bemerken die Rauchentwicklung in<br />
dem Appartement und rufen die Feuerwehr.<br />
Die Feuerwehrmänner finden die Frau tot in<br />
ihrer Wohnung. Der Brand erlischt aufgrund<br />
Sauerstoffmangel, weitestgehend von selbst.<br />
Ihr Mischlingshund überlebt und wird ins<br />
Tierheim gebracht.<br />
Schaden: ca. 25.000 €<br />
15. Dezember, Grusonstraße<br />
Aus unbekannter Ursache gerät die Stereoanlage<br />
in einer Dachgeschosswohnung in<br />
Brand. Das Feuer greift schnell auf die<br />
Wohnungseinrichtung über.<br />
Trupps zweier Feuerwachen bringen den<br />
Brand schnell unter Kontrolle.<br />
Ruß und Rauch können sich durch offene<br />
Türen in der ganzen Wohnung ungehindert<br />
ausbreiten, so dass ein Schaden von ca.<br />
50.000 € entsteht.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
21 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
17. Dezember, Landwehrstraße<br />
Aus unbekannter Ursache gerät ein Büro im<br />
Erdgeschoß in Brand.<br />
Der Raum brennt vollständig aus. Die<br />
eingesetzten Feuerwehrmänner können ein<br />
Übergreifen der Flammen auf benachbarte<br />
Büros im letzten Moment verhindern.<br />
Schaden: mindestens 75.000 €<br />
17. Dezember, Blutenburgstraße �<br />
Bei einem Schwelbrand in der Küche kommt<br />
die 80-jährige Wohnungsinhaberin im<br />
Brandrauch ums Leben.<br />
Nachbarn bemerken den Rauch, verschaffen<br />
sich Zugang zur Wohnung und bringen die<br />
leblose Frau aus der total verrauchten<br />
Wohnung noch vor Eintreffen der Feuerwehr<br />
ins Freie.<br />
Feuerwehrmänner und Notarztteam versuchen<br />
die Wiederbelebung, jedoch ohne<br />
Erfolg. Für die Frau kommt jede Hilfe zu spät.<br />
Die Feuerwehr kann nur noch Nachlöscharbeiten<br />
durchführen.<br />
Der entstandene Schaden bleibt gering.<br />
25. Dezember, Aronstabstraße<br />
Aus unbekannter Ursache gerät die Vierzimmerwohnung<br />
in einem Zweifamilien-haus<br />
vollkommen in Brand.<br />
Schnell breitet sich das Feuer aus und greift<br />
auf Teile des Dachstuhles über.<br />
Mit mehreren C-Rohren löschen Beamte der<br />
Feuerwache „Moosach“ das Feuer.<br />
Schaden: mindestens 100.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
18. Dezember, Konrad-Dreher-Straße<br />
Vermutlich hat der Kühlschrank durch einen<br />
technischen Defekt die Kücheneinrichtung in<br />
Brand gesetzt.<br />
Die Mieterin flüchtet aus der Wohnung und<br />
alarmiert aus einer benachbarten Gaststätte<br />
die Feuerwehr. Bei ihrer Flucht stürzt sie und<br />
verletzt sich am Fuß.<br />
Feuerwehrmänner der Feuerwache<br />
„Westend“ löschen mit einem C-Rohr, zeitgleich<br />
kontrollieren sie den Treppenraum<br />
und die Flure nach eventuell gefährdeten<br />
Bewohnern.<br />
Brandschaden ca. 75.000 €<br />
22 Bedeutende Brände 2001
Branddirektion<br />
Die bedeutendsten Hilfeleistungen 2001<br />
� Januar<br />
8. Januar, Stadtgebiet<br />
Mehr als 40 Einsätze ereignen sich durch<br />
starke Schneefälle im Stadtgebiet. Meist sind<br />
umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste<br />
Grund der Alarmierung. Im gesamten Stadtgebiet<br />
kommt es zu Behinderungen des<br />
Straßenverkehrs.<br />
16. Januar, Kurt-Eisner-Straße<br />
Im Keller eines Wohnhauses platzt am frühen<br />
Abend eine Zubringerleitung der städt.<br />
Fernwärme. 5000 Neuperlacher sind<br />
kurzzeitig ohne Heizung. Nach eineinhalb<br />
Stunden schafft es der Störungsdienst der<br />
Stadtwerke, dass sich der Heizungsausfall<br />
nur noch auf einen Wohnblock mit mehr als<br />
360 Wohnungen beschränkt. 630 Bewohner<br />
frieren bis ein Uhr nachts. Der damit<br />
verbundene Stromausfall dauert bis zum<br />
Vormittag des darauffolgenden Tages.<br />
300 m 3 Heisswasser müssen abgepumpt<br />
werden. 40 Feuerwehrmänner bringen sechs<br />
Pumpen zum Einsatz.<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> versorgt 80 Mieter mit<br />
Frühstück.<br />
25. Januar, Rosenheimer Straße<br />
Im Kreuzungsbereich prallt ein Opelfahrer<br />
gegen einen Ampelmasten und wird dabei<br />
eingeklemmt.<br />
Beamte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> befreien den<br />
20-jährigen mit Rettungsspreizer und Schere.<br />
Mit dem Feuerwehrnotarzt kommt der<br />
Schwerverletzte in ein Münchner Krankenhaus.<br />
16. Januar, Birkenleiten<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Arbeiter der Kunstmühle bemerken eine<br />
leblose Person im Wasser treiben.<br />
Feuerwehrmänner bergen am Mühlenrechen<br />
eine ca. 55jährige Männerleiche.<br />
1 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
� Februar<br />
2. Februar, Grünwalder Straße<br />
Auf spiegelglatter Fahrbahn gerät ein ca.<br />
70-jähriger BMW-Lenker ins Schleudern. Er<br />
prallt seitlich gegen einen Lichtmasten. Seine<br />
68-jährige Beifahrerin wird zwischen Konsole<br />
und Sitz eingeklemmt und mittelschwer<br />
verletzt. Mit dem hydraulischen Rettungssatz<br />
wird die Dame von Männern der Feuerwache<br />
„Ramersdorf“ befreit.<br />
Das Notarztteam Süd bringt sie zur genauen<br />
Diagnose und Behandlung ins Krankenhaus.<br />
21. Februar, Schenkendorfstraße<br />
Ein mit Glasplatten beladener Sattelzug kippt<br />
in der Autobahnausfahrt um. Der 39-jährige<br />
Lkw-Fahrer erleidet leichte Verletzungen.<br />
Während der mehrstündigen Aufräumarbeiten<br />
muss der Mittlere Ring gesperrt<br />
werden. Die Bergungsarbeiten werden<br />
gemeinsam von Feuerwehr und einer Privatfirma<br />
erledigt.<br />
Nach Schätzungen beträgt der Sachschaden:<br />
125.000 €<br />
� <strong>März</strong><br />
30. <strong>März</strong>, A96 Ausfahrt Sendling<br />
Ein österreichischer 38 Tonnen schwerer<br />
Sattelschlepper kippt am Autobahnende samt<br />
Auflieger um. Beide Kraftstofftanks werden<br />
beschädigt, ca. 600 Liter Diesel laufen auf die<br />
Fahrbahn.<br />
Der Fahrer kommt mit leichten Verletzungen<br />
in ein Krankenhaus.<br />
Feuerwehrmänner nehmen den Treibstoff<br />
auf, zur Bergung des Lkw müssen 20 Tonnen<br />
Spanplatten umgeladen werden. Die Autobahn<br />
und Busspur ist für die Dauer der<br />
Bergung für ca. 4 Stunden gesperrt.<br />
Sachschaden: mehrere 100.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
2 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
� April<br />
9. April, Kurfürstenstraße<br />
Im Keller eines Wohnhauses wird bei<br />
Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt, der<br />
Gasgeruch ist im Umkreis von 100 Metern<br />
wahrnehmbar.<br />
Feuerwehrbeamte drehen die Gaszufuhr ab<br />
und sperren die Strassen weiträumig.<br />
Bei Messungen wird ein explosionsfähiges<br />
Gas-Luftgemisch festgestellt. Das Gebäude<br />
wird geräumt und belüftet. Die 30 Bewohner<br />
werden für die Dauer des Einsatzes zum Teil<br />
im Großraumrettungswagen der Feuerwehr<br />
untergebracht.<br />
Nach einer Stunde können die Menschen<br />
wieder in ihre Wohnungen zurück.<br />
21. April, Aubinger Straße �<br />
Ein mit vier jungen Männern besetzter Pkw<br />
kommt während eines Überholmanövers auf<br />
regennasser Straße ins Schleudern und<br />
kracht mit dem Heck gegen ein geparktes<br />
Wohnmobil. Zwei im Fond sitzende Männer<br />
werden in dem Fahrzeug eingeklemmt.<br />
Feuerwehrmänner befreien die Beiden mit<br />
schwerem technischen Gerät. Einer der<br />
beiden, ein 17Jähriger, kann trotz aller<br />
Bemühungen des Feuerwehr-Notarztes<br />
„West“ nicht gerettet werden. Er stirbt an der<br />
Schwere seiner Verletzungen. Sein Nebenmann<br />
kommt mit mittelschweren Verletzungen<br />
in eine Klinik. Der Fahrer bleibt<br />
unverletzt, sein Beifahrer wird leicht verletzt.<br />
� Mai<br />
5. Mai, Stadtgebiet<br />
Am Nachmittag überquert ein Unwetter mit<br />
Hagel und heftigen Gewittern das Stadtgebiet.<br />
Bereits nach kurzer Zeit stehen 460 Alarme<br />
an. Die zahlreichen Abpumpaktionen dauern<br />
bis zum Sonntagmorgen an.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
10. April, Theresienstraße<br />
Polizeibeamte alarmieren die Feuerwehr zu<br />
einer Wohnungsöffnung. Die Polizisten<br />
erklären, dass sich in der Wohnung eine<br />
psychisch kranke Frau und ihre Mutter<br />
aufhalten.<br />
Ein Feuerwehrmann drückt die Tür rücklings<br />
ein. Die verwirrte Frau springt mit einem<br />
stoßbereiten Messer auf den Feuerwehrmann<br />
zu. Einem Kollegen gelingt es im<br />
letzten Moment seinen Mitarbeiter<br />
wegzuziehen, der Stich geht ins Leere.<br />
Die Frau wird von Polizisten und Feuerwehrleuten<br />
entwaffnet und überwältigt.<br />
In Polizeibegleitung kommt sie in eine Klinik.<br />
Betroffen sind das Völkerkundemuseum, das<br />
deutsche Patentamt, das Hotel Bayerischer<br />
Hof sowie zahlreiche Straßen und<br />
Unterführungen in der ganzen Stadt.<br />
3 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
15. Mai, A99 Salzburg/Stuttgart<br />
Ein 26-jähriger slowenischer Lkw-Fahrer fährt<br />
ungebremst auf der rechten, gesperrten<br />
Fahrspur in einen Sicherungsanhänger der<br />
Autobahnmeisterei. An der rechten Böschung<br />
vor der Tunneleinfahrt kommt er zum Stehen.<br />
Der Mann ist in seinem Führerhaus eingeklemmt<br />
und schwer verletzt. Nachdem<br />
Feuerwehrleute den Mann befreit haben, wird<br />
er von einem Feuerwehr-Notarzt medizinisch<br />
erstversorgt und in ein Krankenhaus<br />
gebracht.<br />
15. Mai, Stadtgebiet<br />
Starke Regenfälle verursachen über 100<br />
Einsätze.<br />
Größere Sachschäden bleiben aus.<br />
31.Mai, Stadtgebiet<br />
Heftige Sturmböen und Gewitter verursachen<br />
mehr als 100 Einsätze.<br />
Abgeknickte Äste und Bäume müssen von<br />
den Straßen geräumt, überflutete Keller und<br />
Unterführungen leergepumpt werden.<br />
Personenschäden bleiben aus.<br />
Der Sachschaden kann nicht beziffert<br />
werden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
21. Mai, A99 Ausfahrt <strong>München</strong> West<br />
Ein Bierlaster verliert in der Kurve zur<br />
Autobahneinfahrt A99 etwa ein drittel seiner<br />
Ladung. Die Flaschen verteilen sich auf<br />
einer Länge von 100 Metern und blockieren<br />
zwei Fahrspuren. In mehrstündiger Arbeit<br />
wird die Fahrbahn gereinigt.<br />
4 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
� Juni<br />
11. Juni, Orleans/Rosenheimerstraße<br />
Im Kreuzungsbereich kollidieren ein Lkw und<br />
ein unbesetzter Reisebus. Der Bus wird auf<br />
eine Länge von etwa 6 Metern aufgerissen,<br />
der 34-jährige Lkw-Fahrer in seinem Führerhaus<br />
eingeklemmt und schwer verletzt.<br />
Mit hydraulischem Rettungsgerät wird er von<br />
den „Ramersdorfer“ Feuerwehrmännern<br />
befreit. Das Feuerwehr-Notarztteam<br />
übernimmt während seiner Befreiung die<br />
medizinische Versorgung und den späteren<br />
Transport in eine Münchner Klinik.<br />
Der Busfahrer wird leicht verletzt und kommt<br />
ebenfalls ins Krankenhaus.<br />
Sachschaden: rund 250.000 €<br />
19 Juni, A 96/Fahrtrichtung Lindau �<br />
Ein mit Milch beladener Sattelschlepper stürzt<br />
in der Einfahrt zur Lindauer Autobahn um.<br />
Aus dem beschädigten Behälter fließen<br />
mehrere tausend Liter Milch auf die Straße.<br />
Der 25-jährige Fahrer wird so schwer verletzt,<br />
dass der Feuerwehr-Notarzt nur noch den<br />
Tod feststellen kann. Mit schwerem technischen<br />
Gerät bergen Feuerwehrmänner die<br />
Leiche. Ein Augenzeuge erleidet einen<br />
Schock und muss betreut werden.<br />
Sachschaden mindestens 100.000 €<br />
23. Juni, A 99 km 16,5 �<br />
Ein 25-jähriger Marokkaner beobachtet, wie<br />
ein Mercedes ins Schleudern gerät und<br />
gegen die Mittelleitplanke stößt. Mit einem<br />
Warndreieck will er die Unfallstelle absichern<br />
und Erste Hilfe leisten.<br />
Ein herannahender BMW kann nicht mehr<br />
ausweichen, erfasst den Mann und schleudert<br />
ihn über die Fahrbahn.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Der kurze Zeit später eintreffende Notarzt<br />
kann nur noch den Tod feststellen.<br />
Zur Unfallaufnahme leuchten Feuerwehrmänner<br />
die Unfallstelle großflächig aus.<br />
5 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
23. Juni, Flauchersteg<br />
Mit einer Drehleiter müssen 49 Partygäste<br />
über einen acht Meter breiten Abgrund<br />
gerettet werden.<br />
Über einen provisorischen Steg waren die<br />
Männer und Frauen auf eine Kiesbank zum<br />
Feiern gelangt. Als sie die Feier beenden<br />
wollten, waren die Stege verschwunden.<br />
27. Juni, Arcisstraße<br />
Bei Tiefbauarbeiten durchlöchert ein Bagger<br />
eine 400 mm dicke Hauptwasserleitung.<br />
120.000 Liter Wasser unterspülen die<br />
Ausschachtung und die Asphaltdecke. So<br />
entsteht ein Krater mit sechs Metern Durchmesser.<br />
Der Kreuzungsbereich Arcisstraße<br />
und Zieblandstraße wird überflutet und mit<br />
ausgespültem Kies verunreinigt.<br />
Feuerwehrmänner setzen zum Abpumpen<br />
Kreiselpumpen ein. Die Kreuzung bleibt den<br />
ganzen Vormittag gesperrt.<br />
� Juli<br />
7. Juli, Stadtgebiet<br />
Am Nachmittag zieht ein Unwetter über das<br />
Stadtgebiet. Bis zum Abend hat die<br />
Münchner Feuerwehr 80 Einsätze bewältigt.<br />
Durch den Sturm müssen während einer<br />
Großveranstaltung auf der Theresienwiese<br />
alle Verkaufs- und Gastronomiezelte geräumt<br />
werden. Größere Sach- oder gar Personenschäden<br />
bleiben aus.<br />
Der Schaden kann nicht beziffert werden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
6 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
15. Juli, Stadtgebiet<br />
Das zweite Unwetter in diesem Monat -zum<br />
Teil mit schweren Hagelniederschlägen und<br />
heftigen Sturmböen- löst bei der Feuerwehr<br />
mehr als 100 Einsätze aus. In der Unterführung<br />
Heckenstaller/Passauerstraße steht<br />
das Wasser fast einen Meter hoch. Viele<br />
Keller laufen mit Wasser voll. Vor dem<br />
Deutschen Museum kippt eine 15 Meter hohe<br />
Weide auf die Schiffsschraube.<br />
Der Schaden kann nicht beziffert werden.<br />
28. Juli, Landshuter Allee<br />
Ein 40-jähriger BMW-Fahrer verliert die<br />
Kontrolle über sein Fahrzeug und prallt frontal<br />
gegen einen Lichtmasten.<br />
Männer der Feuerwache „Schwabing“ versorgen<br />
den Mann, bevor er mit schweren<br />
Kopf- und Brustverletzungen, auf die<br />
Intensivstation eines Münchner Krankenhauses<br />
kommt.<br />
� August<br />
1. August, A99 Ludwigsfeld �<br />
Ein Tiefkühlsattelzug prallt an einen Brückenpfeiler.<br />
Die Ladung des 40-tonners verteilt<br />
sich auf drei Fahrspuren in Richtung Salzburg<br />
und der linken Fahrspur in Richtung Stuttgart.<br />
Der 57-jährige Lkw-Fahrer kann nur noch tot<br />
geborgen werden. Die Autobahn wird von der<br />
verstreuten Ware gesäubert. Die Aufräumarbeiten<br />
dauern mehr als drei Stunden. Die<br />
Autobahn in Fahrtrichtung Salzburg wird<br />
komplett gesperrt.<br />
3. August, Stadtgebiet<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Heftige Gewitterschauer, Sturm und Hagel<br />
lösen erhöhtes Einsatzaufkommen aus.<br />
Innerhalb einer Stunde wird die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
zu mehr als 40 Einsätzen geholt.<br />
In der Mehrzahl handelt es sich um<br />
abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume,<br />
undichte Dächer und überflutete Keller.<br />
Schwerwiegende Vorfälle bleiben aus.<br />
Sachschaden: nicht bezifferbar.<br />
7 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
17 August, Egmontstraße<br />
Ein dreijähriges Mädchen gerät beim Spielen<br />
im Garten mit ihrem Fuß in ein neun Zentimeter<br />
dickes Abflussrohr.<br />
Feuerwehrmänner legen das Rohr mit<br />
Schaufeln und ihren Händen frei. Das Rohr<br />
wird an einer Muffe abgetrennt und im Notarztwagen<br />
wird der Fuß von dem Anhängsel<br />
befreit.<br />
� September<br />
7. September, Landsberger Straße<br />
Der Wasserrohrbruch einer großen<br />
Versorgungsleitung verursacht eine größere<br />
Überschwemmung. Eine Tiefgarage, ein<br />
Keller und eine Baustelle werden mit ca.<br />
1500 m³ Wasser überflutet. Ein Kran muss<br />
wegen der veränderten Tragfähigkeit des<br />
Bodens abgebaut werden. Feuerwehr und<br />
THW pumpen stundenlang das Wasser ab.<br />
18. September, Ackermannstraße<br />
Keine Verletzten gibt es bei einem<br />
Zusammenstoß zwischen einem Reisebus<br />
und einer Straßenbahn. Durch den heftigen<br />
Aufprall entgleist die Tram und verkeilt sich<br />
mit dem Bus. In zeitaufwändiger Arbeit<br />
trennen die Einsatzkräfte die verkeilten<br />
Fahrzeuge und räumen die Unfallstelle.<br />
An beiden Fahrzeugen entsteht hoher<br />
Schaden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
8. September, Wittelsbacher Brücke<br />
Ein 36-jähriger stürzt in die Hochwasser<br />
führende Isar und treibt hilflos flussabwärts.<br />
An der Boschbrücke kann der Mann einen<br />
zugeworfenen Rettungsring greifen. Ein<br />
Feuerwehrmann springt im Überlebensanzug<br />
in die Fluten und rettet den bereits<br />
stark Unterkühlten aus dem Wasser.<br />
8 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
21. September, Moosacher Straße<br />
Sechs Verletzte fordert ein Verkehrsunfall in<br />
Moosach. Ein Lkw rammt einen städtischen<br />
Linienbus in der Kreuzung zur Riesenfeldstraße.<br />
Eine 30-jährige Frau wird in dem Bus schwer<br />
verletzt eingeklemmt. Einsatzbeamte befreien<br />
die Verletzte mit schwerem Gerät. Der Feuerwehr-Notarzt<br />
bringt sie ins Krankenhaus.<br />
21. September, Dahlienstraße<br />
Lebensgefährlich verletzt wird ein 20-jähriger<br />
Arbeiter auf einer Baustelle.<br />
Ein 20 Meter hoher Baukran stürzt auf den<br />
mit einer Fernbedienung arbeitenden<br />
Kranführer. Ein Feuerwehr-Notarztteam<br />
versorgt den Mann.<br />
Mit einer Spezialtrage heben Feuerwehrmänner<br />
das Unfallopfer aus der Baugrube.<br />
29. September, Von der Tann Straße<br />
Bei einem Verkehrsunfall stürzt ein Pkw auf<br />
die vier Meter tiefer gelegene Fahrbahn des<br />
Mittleren Rings. Der Wagen kommt auf dem<br />
Dach zum Liegen. Die beiden Insassen<br />
erleiden schwere Verletzungen. Der Feuerwehr-Notarzt<br />
versorgt Beide und bringt sie ins<br />
Krankenhaus.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
9 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
� Oktober<br />
11. Oktober, A 96 Lindau/<strong>München</strong><br />
Ein mit 4 Personen besetzter Pkw kommt von<br />
der Fahrbahn ab und prallt an einen Brückenpfeiler.<br />
Alle Insassen erleiden mittlere bis schwere<br />
Verletzungen.<br />
Rettungsassistenten und der Feuerwehrnotarzt<br />
versorgen die Verletzten.<br />
Für etwa eine Stunde ist die Fahrbahn<br />
stadteinwärts gesperrt.<br />
� November<br />
1. November, Wasserburger Landstraße<br />
Ein mit fünf Personen besetzter VW Golf<br />
schleudert an einen Baum.<br />
Der Fahrer wird dabei im Fußbereich seines<br />
Fahrzeuges eingeklemmt. Mit schwerem<br />
Rettungsgerät können ihn Einsatzkräfte der<br />
Feuerwache „Riem“ und der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, Abteilung „Waldtrudering“,<br />
befreien. Rettungsassistenten und Feuerwehrnotarzt<br />
versorgen die drei Leicht-, einen<br />
Mittel- und einen Schwerverletzten und<br />
bringen alle in ein Krankenhaus.<br />
An dem Fahrzeug entsteht Totalschaden.<br />
6. November, Frankfurter Ring<br />
Eine 74-jährige Radfahrerin gerät unter die<br />
Vorderachse einer Lkw-Zugmaschine und<br />
wird unter dem linken Rad eingeklemmt.<br />
Einsatzkräfte der Wache „Milbertshofen“<br />
heben den Laster mit schwerem Gerät an<br />
und retten die Frau.<br />
Ein Feuerwehrnotarzt versorgt die Verunfallte<br />
und bringt sie anschließend in ein Krankenhaus.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
22. Oktober, Ismaninger Straße<br />
Ein 5er BMW prallt in die linke Seite der<br />
Straßenbahn der Linie 18.<br />
Feuerwehrbeamte der Wache „Ramersdorf“<br />
müssen die eingeklemmte Fahrerin mit<br />
schwerem Gerät aus ihrem Fahrzeug<br />
befreien.<br />
Zeitgleich versorgt ein Feuerwehr-Notarztteam<br />
die 50-jährige und bringt sie anschließend<br />
in eine Klinik.<br />
Fahrgäste der Tram werden nicht verletzt.<br />
Sachschaden: 25.000 €<br />
Bei dem Einsatz kommt es zu erheblichen<br />
Verkehrsbehinderungen, der Frankfurter<br />
Ring muss für eine halbe Stunde einseitig<br />
gesperrt werden.<br />
10 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
6. November, Ganghofer Straße<br />
Im Kreuzungsbereich kollidieren zwei Pkw. In<br />
einem Fiat wird eine Frau einklemmt.<br />
Zur schonenden Rettung des Unfallopfers<br />
müssen Feuerwehrleute der Wache<br />
„Westend“ das Dach des Fahrzeuges<br />
entfernen. Ein Feuerwehr-Notarztteam<br />
versorgt während der Rettungsaktion die<br />
20-jährige Frau und bringt sie mit mittelschweren<br />
Verletzungen in ein Krankenhaus.<br />
Die Lenker der Fahrzeuge erleiden leichtere<br />
Verletzungen und kommen ebenfalls in eine<br />
Klinik.<br />
An den Fahrzeugen entstehen Totalschäden.<br />
<strong>14.</strong> November, Wasserburger Landstraße<br />
Im Kreuzungsbereich zur Bajuwarenstraße<br />
kollidieren ein Golf und ein Chrysler Voyager.<br />
Die Golffahrerin wird dabei in ihrem Fahrzeug<br />
eingeklemmt. Da Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung<br />
besteht, demontieren die<br />
Männer der Feuerwache „Riem“ das Dach<br />
des Fahrzeuges und retten die 25-jährige mit<br />
einer speziell gestalteten Trage.<br />
Ein Feuerwehr-Notarzt bringt die schwerverletzte<br />
Frau in ein Krankenhaus.<br />
Der 35-jährige Fahrer des Van und seine<br />
5-jährige Tochter werden ebenfalls, jedoch<br />
mit leichten Verletzungen, zur genaueren<br />
Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
24. November, A 95 Richtung Garmisch<br />
Aus unbekannter Ursache kommt es<br />
zwischen einem VW Polo und Mercedes zu<br />
einem Zusammenstoß Der Kleinwagen<br />
verkeilt sich zwischen Leitplanke und dem<br />
Mercedes. Der VW-Fahrer kann sein<br />
Fahrzeug noch selbst verlassen. Die<br />
Beifahrerin und ein weiterer Passagier im<br />
Fond müssen mit erheblichen Verletzungen<br />
von der Feuerwehr befreit werden. Der auf<br />
dem Rücksitz befindliche Mann wird mit dem<br />
Rettungshubschrauber von der Unfallstelle in<br />
ein Krankenhaus gebracht. Die Frau kommt<br />
ebenfalls in eine Klinik.<br />
Die Autobahn wird für 20 Minuten komplett<br />
gesperrt.<br />
Im entstandenen Rückstau ereignet sich<br />
ebenfalls ein schwerer Verkehrsunfall.<br />
Ein Ford und ein Renault waren aufeinander<br />
gefahren. Der Fahrer des Renault wird<br />
schwer verletzt.<br />
Die bereits auf dem Rückweg befindlichen<br />
Einsatzkräfte werden erneut alarmiert und<br />
versorgen den Mann.<br />
Der Lenker des Ford bleibt unverletzt, seine<br />
drei Mitfahrerinnen müssen jedoch mit<br />
mittleren Verletzungen in eine Klinik<br />
gebracht werden.<br />
Bei den beiden Unfällen entsteht insgesamt<br />
ein Schaden von etwa 45.000 €.<br />
11 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
� Dezember<br />
16. Dezember, Bajuwarenstraße<br />
Ein 18-jähriger VW-Fahrer verliert die<br />
Kontrolle über sein Fahrzeug, schleudert<br />
gegen einen Ampelmast, überschlägt sich<br />
und schlittert auf dem Autodach gegen eine<br />
zweite Ampel. Mit schwersten Verletzungen<br />
wird der Mann in seinem Fahrzeug<br />
eingeklemmt.<br />
Beamte der Wachen „Riem“, „Neuperlach“<br />
und Angehörige der FF „Michaeliburg“<br />
befreien den Verunglückten mit<br />
hydraulischem Rettungsgerät.<br />
Der Feuerwehr-Notarzt „Südost“ bringt ihn<br />
nach der Erstversorgung ins Krankenhaus.<br />
24. Dezember, Putzbrunner Straße � � �<br />
Ein 5er BMW stößt gegen einen stadteinwärts<br />
fahrenden VW-Bus und prallt<br />
anschließend gegen einen Baum. Die drei<br />
BMW-Insassen, zwei 19-jährige und ein<br />
18-jähriger, sind auf der Stelle tot.<br />
Der 50-jährige Fahrer des VW und sein<br />
70-jähriger Beifahrer sind in ihrem Fahrzeug<br />
eingeschlossen und mittelschwer verletzt.<br />
Nach ihrer Befreiung mit schwerem technischen<br />
Gerät durch die Feuerwehrbeamten<br />
aus „Ramersdorf“ und „Perlach“ kommen sie<br />
in ein Krankenhaus.<br />
An beiden Fahrzeugen entsteht Totalschaden<br />
28. Dezember, Stadtgebiet<br />
Heftig tobende Stürme bescheren der<br />
Münchner Feuerwehr eine Vielzahl von<br />
Einsätzen.<br />
In den meisten Fällen waren lose Planen,<br />
Markisen und Dächer zu sichern.<br />
Der entstandene Sachschaden ist nicht zu<br />
beziffern.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
12 Bedeutende Hilfeleistungen 2001
Branddirektion<br />
Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001<br />
� Januar, Februar, <strong>März</strong><br />
13. Januar, Neue Messe <strong>München</strong><br />
Beim Aufbau eines Messestandes stürzt ein<br />
35-jähriger Monteur ca. fünf Meter tief vom<br />
Baugerüst. Mit schweren Verletzungen an<br />
Kopf und Wirbelsäule kommt der Mann mit<br />
dem Feuerwehr-Notarzt ins Krankenhaus.<br />
26. Februar, Fasanengarten �<br />
Ein 33-jähriger Autofahrer ist mit seinem Alfa<br />
Romeo mit der Fahrerseite gegen einen Baum<br />
geprallt.<br />
Das Feuerwehr-Notarztteam „Südost“ befreit<br />
den Leblosen und beginnt sofort mit<br />
intensiven Wiederbelebungsmaßnahmen.<br />
Trotz aller Bemühungen verstirbt der Mann<br />
kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
<strong>14.</strong> Januar, Unterhachinger Straße<br />
Von Passanten wird eine 77-jährige am<br />
Bahnübergang der S-Bahnstrecke aufgefunden.<br />
Ihr linker Unterschenkel ist<br />
abgetrennt, die Frau kann sich an nichts<br />
erinnern. Nach der Erstversorgung wird die<br />
Dame von einem Feuerwehr-Notarzt zur<br />
operativen Behandlung in ein Münchner<br />
Krankenhaus gebracht.<br />
1 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
� April, Mai, Juni<br />
28. April, Jagdfeldring<br />
Bei einem Wohnungsbrand unterstützt die<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> die Kollegen des Landkreises<br />
mit zwei Notarzt- und einem<br />
Großraumrettungswagen.<br />
Es müssen 18 Personen medizinisch versorgt<br />
werden. Drei davon werden wenig später von<br />
den Notarztbesatzungen ins Krankenhaus<br />
gebracht.<br />
Eine 85-jährige Frau muss wegen einer<br />
schweren Rauchvergiftung in der stationären<br />
Druckkammer der Feuerwache „Ramersdorf“<br />
behandelt werden.<br />
7. Juni, Mühlhauser Straße<br />
Als ein 34-jähriger Mann das Rolltor zur<br />
Tiefgarage öffnet setzt sich sein VW-Bus in<br />
Bewegung.<br />
Er durchbricht das Rolltor und kommt sieben<br />
Meter tiefer, an einem Betonpfeiler in der<br />
Tiefgarage zum Stehen.<br />
Die eintreffende Notarztbesatzung versorgt<br />
den Schwerverletzten und bringt ihn zur<br />
klinischen Versorgung ins Krankenhaus.<br />
Sachschaden: 25.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
24. Mai, Michaelibad, Schyrenbad<br />
Zwei Bademeister entdecken am Grund des<br />
Schwimmbeckens ein vierjähriges, lebloses<br />
Kind und ziehen es sofort aus dem Wasser.<br />
Bis zum Eintreffen des First Responder-<br />
Teams „Neuperlach“, des Feuerwehr-<br />
Notarztes und des Johanniter-Unfalldienstes<br />
hatten die beiden Bademeister mit der<br />
Reanimation begonnen.<br />
Die Hilfskräfte übernehmen den kleinen<br />
Patienten. Schon nach drei Minuten stellen<br />
sich erste Lebenszeichen ein.<br />
Zwei Stunden später treibt ein fünfjähriger<br />
Bub mit dem Kopf nach unten im Schyrenbad.<br />
Auch in diesem Fall leisten Bademeister und<br />
ein zufällig anwesender Anästhesist bis zum<br />
Eintreffen des First-Responder-Teams der<br />
Hauptfeuerwache vorbildliche Erste Hilfe.<br />
Auch dieses Kind kann gerettet werden.<br />
2 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
� Juli, August, September<br />
21. Juli, Moosacher Straße<br />
Ein 24-jähriger Maler überquert ein Flachdach,<br />
bricht durch und stürzt zehn Meter tief in die<br />
Betriebshalle auf einen Prüfstand für Eisenbahnwaggons.<br />
Noch bei Bewusstsein verständigt<br />
er, schwerverletzt und eingeklemmt<br />
zwischen den Achsen einer Waggon-Grundplatte,<br />
seine Kollegen über das Handy. Nach<br />
seiner Erstversorgung durch das Notarztteam<br />
der Feuerwache „Milbertshofen“ wird er ins<br />
Krankenhaus gebracht.<br />
30. Juli, Gerlachweg<br />
Bei Spenglerarbeiten an einer Dachrinne<br />
stürzt ein 55-jähriger Arbeiter ca. sechs Meter<br />
in die Tiefe. Mit schwersten Verletzungen an<br />
der Wirbelsäule bleibt der Mann liegen. Das<br />
Feuerwehr-Notarztteam „Nordwest“ versorgt<br />
den Arbeiter vor Ort. Der Rettungshubschrauber<br />
Christoph I übernimmt den<br />
schnellen und schonenden Transport ins<br />
Krankenhaus.<br />
5. August, S-Bhf Feldmoching<br />
Ein 15-jähriger steigt im Rangierbahnhof auf<br />
einen Schüttgutwaggon der Deutschen<br />
Bahn AG.<br />
Aus der 15.000 Volt Fahrleitung fährt ein<br />
Lichtbogen durch den Körper des Jungen.<br />
Mit lebensgefährlichen Verbrennungen kommt<br />
der Jugendliche nach der Erstversorgung ins<br />
Schwerbrandverletzten-Zentrum Bogenhausen.<br />
22. Juli, Blodigstraße<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Ein 76-jähriger Fußgänger wird von einem<br />
Linienbus frontal erfasst und lebensgefährlich<br />
verletzt.<br />
Das Feuerwehr-Notarztteam „Nord“ versorgt<br />
den Mann und bringt ihn zur weiteren Behandlung<br />
in die Klinik.<br />
16. August, Dülferstraße<br />
Bei Zimmererarbeiten stürzt ein 22-jähriger<br />
Facharbeiter sechs Meter tief vom Dach<br />
eines Hauses.<br />
Der Feuerwehrnotarzt „Nord“ kämpft um das<br />
Leben des Mannes. Mit dem Rettungshubschrauber<br />
wird der Verletzte in ein Krankenhaus<br />
geflogen.<br />
3 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
20. August , Butenandtstraße<br />
Infolge einer chemischen Reaktion kommt es<br />
in einem Versuchslabor zu einer Explosion.<br />
Dabei zerbricht die Trennscheibe des<br />
abgeschotteten Labors.<br />
Ein 30-jährigen Chemiker erleidet schwere<br />
Verletzungen an der rechten Hand, seine<br />
Kollegin einen schweren Schock.<br />
27. August, Aschauer Straße<br />
Ein Pkw-Fahrer überrollt eine Radlerin.<br />
Der Pkw kommt auf der 30-jährigen Frau mit<br />
einem Reifen zum Stehen.<br />
Zwei Lkw-Fahrer, die den Unfall beobachten<br />
heben den Pkw mit bloßen Händen hoch und<br />
befreien die Frau.<br />
Nach der Erstversorgung durch den Feuerwehr-Notarzt<br />
„Süd-Ost“ kommt die lebensgefährlich<br />
Verletzte in ein Krankenhaus.<br />
9. September, Otto-Warburg-Straße ��<br />
Schrecklich endet ein Unfall zwischen einem<br />
24-jährigen Motorradfahrer und einem<br />
76-jährigen Radfahrer. Für Beide kommt jede<br />
Hilfe zu spät. Sie erliegen ihren schweren<br />
Verletzungen noch an der Unfallstelle.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
20. August, Albrecht-Dürer-Straße �<br />
Bei Reparaturarbeiten an seiner Balkonmarkise<br />
stürzt der 60-jährige Wohnungsinhaber<br />
vom dritten Stock in die Tiefe. Seine<br />
Verletzungen sind so schwer, dass er trotz<br />
der Bemühungen des Feuerwehr<br />
Notarztteams „Mitte“ an der Einsatzstelle<br />
stirbt. Die Ehefrau erleidet einen Schock und<br />
muss vom Kriseninterventionsteam versorgt<br />
werden.<br />
1. September, A 99 Lochhausen<br />
Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn<br />
werden fünf Kinder, drei Frauen und ein<br />
Mann verletzt. Die Teams zweier Feuerwehr-<br />
Notärzte und die Besatzung des Rettungshubschraubers<br />
Christoph I versorgen die<br />
Verletzten und bringen sie ins Krankenhaus.<br />
<strong>14.</strong> September, Kurwenalstraße<br />
Zwei Dachdecker stürzen fünf Meter tief vom<br />
Dach eines Einfamilienhauses. Die 23- und<br />
25-jährigen Männer erleiden schwerste<br />
Verletzungen. Zwei Feuerwehr-Notarztteams<br />
versorgen die Opfer und bringen sie ins<br />
Krankenhaus.<br />
4 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
� Oktober, November, Dezember<br />
1. Oktober, Dantebad<br />
Ein 90-jähriger Schwimmer geht plötzlich im<br />
Dantebad unter und liegt am Beckenboden.<br />
Ein Badegast entdeckt den Bewusstlosen und<br />
verständigt den Bademeister.<br />
Gemeinsam retten sie den Verunglückten und<br />
beginnen mit der Mund-zu-Mund Beatmung.<br />
Nach wenigen Minuten gelingt es dem<br />
Feuerwehr-Notarztteam „Nord“ den Patienten<br />
wieder zu beleben.<br />
7. Oktober, Grafinger Straße<br />
Ein 37-jähriger Arbeiter stürzt sieben Meter<br />
tief in den Schacht eines Lastenaufzuges.<br />
Beamte der Wache „Ramersdorf“ retten den<br />
Schwerverletzten. Mit dem Feuerwehr-Notarzt<br />
„Ost“ kommt er zur weiteren Versorgung in ein<br />
Krankenhaus.<br />
28. Oktober, A96 Ausfahrt Garmischer<br />
Straße �<br />
Ein 33-jähriger Motorradfahrer stürzt und<br />
schleudert gegen die Leitplanke. Ein zufällig<br />
vorbeikommender Notarzt leistet Erste Hilfe<br />
bis zum Eintreffen des Feuerwehr-Notarztes.<br />
An der Schwere seiner Verletzungen stirbt der<br />
Kradfahrer kurz darauf im Krankenhaus.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
5. Oktober, Ingolstädter Straße<br />
Ein Kunde macht den 43-jährigen Tankstellenpächter<br />
darauf aufmerksam, dass mit<br />
einem Autostaubsauger Benzin<br />
aufgenommen wurde. Als er den Sauger<br />
kontrolliert kommt es zu einer Verpuffung.<br />
Schwere Verbrennungen an den Armen und<br />
im Gesicht sind die Folge.<br />
Die Besatzung des Notarzteinsatzfahrzeugs<br />
„Nord“ und Rettungsassistenten der<br />
Feuerwache „Milbertshofen“ versorgen den<br />
Mann und begleiten den Transport ins<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte nach<br />
Bogenhausen.<br />
15. Oktober, Friesenstraße<br />
Bei einem Sturz rammt sich ein 43-jähriger<br />
Bauarbeiter den Spitzmeißel seines<br />
Bohrhammers durch den Hals. Der Mann<br />
wird von Feuerwehrleuten der Wache „Riem“<br />
und einem Notarztteam versorgt und zur<br />
operativen Entfernung des Meißels in die<br />
Klink transportiert.<br />
In der Klinik werden lediglich Weichteilverletzungen<br />
diagnostiziert.<br />
5 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
5. November, Landsbergerstraße<br />
Ein 35-jähriger Autofahrer ist nach einem<br />
Verkehrsunfall aus seinem Auto ausgestiegen.<br />
Er übersieht eine herannahende<br />
Straßenbahn und wird angefahren. Der<br />
Feuerwehr-Notarzt „Mitte“ bringt den<br />
Schwerverletzten zur Behandlung in ein<br />
Krankenhaus. Die Straßenbahnfahrerin<br />
erleidet einen Schock und muss vom<br />
Kriseninterventionsteam betreut werden.<br />
28. November, Marsstraße<br />
Mit einem Rollcontainer beschädigt ein<br />
53-jähriger das unter 230 Volt stehende<br />
Steuerungskabel einer Abfüllanlage in einer<br />
Brauerei. Über den leitenden Metallcontainer<br />
fließt der Strom durch den Körper des<br />
Mannes. Ein Kollege beobachtet wie der<br />
Verunfallte darauf hin bewusstlos wird und<br />
förmlich am Strom kleben bleibt. Beim<br />
Wegziehen des Unfallopfers erleidet der<br />
Helfer ebenfalls einen Stromschlag. Beide<br />
müssen vom Notarztteam “Mitte“ versorgt und<br />
ins Krankenhaus gebracht werden.<br />
3. Dezember, Plinganser Straße �<br />
Ein 31-jähriger Motorradfahrer und ein<br />
27-jähriger Autofahrer stoßen zusammen. Der<br />
Motorradfahrer zieht sich lebensgefährliche<br />
Verletzungen zu.<br />
Der in der Nähe befindliche Kindernotarzt<br />
übernimmt sofort die Wiederbelebung. Trotz<br />
des kurz darauf eintreffenden zweiten<br />
Notarztteams sind alle Versuche zwecklos,<br />
der Mann verstirbt noch vor Ort.<br />
Der Autofahrer erleidet einen Schock und<br />
muss behandelt werden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
17. November, Paul-Henri-Spaak-Straße<br />
Im Foyer des Kongresszentrums der Neuen<br />
Messe kippt eine 10 Meter hohe Hebebühne<br />
um und reißt einen 35-jährigen Arbeiter mit<br />
in die Tiefe. Rettungsassistenten der nahegelegenen<br />
Feuerwache „Riem“ übernehmen<br />
bis zum Eintreffen des Feuerwehr-Notarztes<br />
die Erstversorgung. Der Rettungshubschrauber<br />
Christoph I fliegt den Mann mit<br />
lebensgefährlichen Verletzungen ins<br />
Krankenhaus.<br />
<strong>14.</strong> Dezember, Schleißheimer Straße �<br />
Ein abbiegender Lkw-Fahrer übersieht eine<br />
31-jährige Radlerin und überrollt sie mit<br />
seinem Anhänger.<br />
Die Rettungskräfte der Feuerwehr können<br />
der Frau nicht mehr helfen, sie stirbt trotz<br />
aller Bemühungen an der Einsatzstelle.<br />
Der Lkw-Fahrer erleidet einen schweren<br />
Schock und muss behandelt werden.<br />
6 Bemerkenswerte Rettungsdiensteinsätze 2001
Branddirektion<br />
Bemerkenswertes und Kurioses 2001<br />
Der löchrigste<br />
21. Februar, Scheidplatz<br />
Ihrem Jagdtrieb folgend, verschwindet die<br />
Dackeldame „Luci“ in einem Erdloch.<br />
Alle Zurufe ihres Herrchens bleiben<br />
wirkungslos. Der Mann legt selbst Hand an<br />
und beginnt zu graben. Mehrere Hundebesitzer<br />
und ihre Hunde unterstützen das<br />
Herrchen von Luci.<br />
Nach einer halben Stunde geben sie<br />
erschöpft auf und alarmieren die Feuerwehr.<br />
Schwabinger Feuerwehrmänner graben<br />
mehrere Stollen in den Berg – ohne Erfolg.<br />
Die Männer ziehen in Erwägung, einen<br />
Bagger des Gartenbauamtes kommen zu<br />
lassen.<br />
In diesem Moment taucht Luci auf!<br />
Die Feuerwehrleute füllen die aufgegrabenen<br />
Löcher wieder mit Erdreich.<br />
Der verzwickteste<br />
10. April, Hohenschwangaustraße<br />
Auf der Jagd nach einer Katze verschätzt<br />
sich ein Chow-Chow, er bleibt mit seinem<br />
Hinterteil in einer Gartentür stecken. Die<br />
Katze kann entkommen.<br />
Mit einer Eisensäge befreien Feuerwehrmänner<br />
den unverletzten Hund aus seiner<br />
unbequemen Lage.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
1 Bemerkenswertes und Kurioses 2001
Branddirektion<br />
Der schwergewichtigste<br />
25. April, Mittlerer Ring, Garmischer<br />
Straße<br />
Ein Sattelschlepper verliert zur Hauptverkehrszeit<br />
zwei 10 Tonnen schwere und 12<br />
Meter lange Stahlbetonträger. Zum Glück<br />
wird niemand geschädigt oder gar verletzt.<br />
Mit schwerem technischen Gerät werden die<br />
Träger von der Feuerwehr wieder aufgeladen.<br />
Die Arbeiten dauern mehr als zwei<br />
Stunden, der einsetzende Berufsverkehr wird<br />
stark behindert.<br />
Der aufwändigste<br />
27. Mai, Sandstraße<br />
Im Hinterhof einer Baustelle geraten 250 m 3<br />
Abbruch- und Baumaterial in Brand. Das<br />
Flammenmeer droht auf ein Wohnhaus<br />
überzugreifen. 200 Feuerwehrleute können<br />
dies mit einer großen Anzahl von Löschrohren<br />
im letzten Moment verhindern. Durch<br />
die massive Rauchentwicklung muss der<br />
U-Bahnhof Stiglmaierplatz und Maillingerstraße<br />
für eine Stunde geräumt und der<br />
U-Bahnverkehr zwischen Hauptbahnhof und<br />
Rotkreuzplatz eingestellt werden.<br />
Der Sachschaden ist nicht bezifferbar.<br />
Der ungewöhnlichste<br />
19. Juni, Richard-Strauss-Straße<br />
An der Bushaltestelle bricht eine 75-jährige<br />
Frau leblos zusammen.<br />
Die Besatzung eines Wassernotfahrzeuges,<br />
auf einer Alarmfahrt zu einem anderen<br />
Einsatz, beobachtet den Vorfall. Die Männer<br />
beginnen, ausgerüstet mit Schwimmwesten,<br />
mit der automatisch externen Defibrillation<br />
und reanimieren die Dame bis zum Eintreffen<br />
des Feuerwehrnotarztes.<br />
Mit eigenem Herzrhythmus und guten Überlebenschancen<br />
wird die Frau wenig später ins<br />
Krankenhaus gebracht.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
2 Bemerkenswertes und Kurioses 2001
Branddirektion<br />
Der spannungsreichste<br />
31. Juli, Lochhauser Straße<br />
Durch einen technischen Defekt gerät ein<br />
400 000 Volt Transformator in Brand.<br />
Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger<br />
Feuerwehr löschen das Bauteil und die in<br />
Brand geratene Rasenfläche. Das Isolationsöl<br />
wird mit Planen aufgefangen. Eine geringe<br />
Menge gerät ins Erdreich. Am nächsten Tag<br />
wird das Erdreich abgetragen. Bei der<br />
Münchner U-Bahn kommt es durch den<br />
Brand zu einer Stellwerkstörung.<br />
Der Schaden dürfte bei ca. 150 000 Euro<br />
liegen.<br />
Der entsetzlichste<br />
19. August, Autobahnkreuz <strong>München</strong> Süd<br />
�<br />
In der Nacht wird ein Fußgänger von einem<br />
VW-Passat frontal erfasst. Der Mann wird<br />
beim Aufprall durch die Windschutzscheibe<br />
geschleudert. Durch die Wucht werden ihm<br />
mehrere Gliedmaßen und der Kopf abgetrennt.<br />
Der 27-jährige Pkw-Fahrer bleibt unverletzt,<br />
erleidet jedoch einen schweren Schock. Er<br />
muss vom Notarztteam „Neuperlach“ betreut<br />
und versorgt werden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
3 Bemerkenswertes und Kurioses 2001
Branddirektion<br />
Der feuchteste<br />
26. August, Lehrer-Wirth-Straße<br />
Während der Sommerferien platzt im Keller<br />
der Schule die Wasserhauptversorgungsleitung.<br />
Der durch das auslaufende Wasser<br />
entstehende Kurzschluss löst die Brandmeldeanlage<br />
aus.<br />
Der gesamte Keller der Schule steht bis zur<br />
Decke unter Wasser. Feuerwehrtaucher<br />
kommen zum Einsatz um die Schadenstelle<br />
an der Leitung zu finden. 40 Mann sind 12<br />
Stunden im Einsatz um die geschätzten 2000<br />
m³ Wasser abzupumpen.<br />
Der Schaden dürfte mehrere hunderttausend<br />
Euro betragen.<br />
Der exotischte<br />
31. August, Fritz-Lutz-Straße<br />
Der Besitzer eines Reihenhauses findet in<br />
seiner Spüle in der Küche einen ca. 5 cm<br />
langen Skorpion.<br />
Feuerwehrmänner bringen das Tier ins<br />
zoologische Institut. Die Herkunft ist unklar.<br />
Der giftigste<br />
2. September, Ittlingerstraße<br />
Beim Reinigen seines Aquariums sticht ein<br />
Rotfeuerfisch mit seinem tödlich wirkenden<br />
Gift einen 46-jährigen Münchner. Die Leitstelle<br />
erkundigt sich bei Toxikologen über Sofortmaßnahmen<br />
und unterweist den Verletzten.<br />
Der Notarzt bringt den Mann in eine Klinik. Er<br />
überlebt den Unfall.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Der zögerlichste<br />
24. September, Friedastraße<br />
Die Heizdecke einer 92-jährigen verursacht<br />
einen Zimmerbrand. Die Frau verständigt<br />
zuerst ihre Tochter und wartet auf deren<br />
Hilfe. Die Tochter fährt zur Wohnung, bringt<br />
ihre Mutter in Sicherheit und alarmiert die<br />
Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr<br />
schlagen die Flammen bereits aus zwei<br />
Fenstern der Wohnung.<br />
Schaden: 75.000 €<br />
4 Bemerkenswertes und Kurioses 2001
Branddirektion<br />
Der wässrigste<br />
26. November, Thorwaldsen Straße<br />
Der 50-jährige Mieter einer Dreizimmer-<br />
Wohnung bemerkt Rauch und Feuer in<br />
seinem Schlafzimmer. Er packt sein 70 Liter<br />
fassendes Aquarium im Wohnzimmer und<br />
schleudert es in die Flammen. Danach<br />
alarmiert er die Feuerwehr und bringt sich in<br />
Sicherheit. Beamte der Feuerwache<br />
„Schwabing“ löschen mit einem C-Rohr die<br />
brennenden Reste ab, die Fische verenden.<br />
Schaden: „nur“ 35.000 €<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Der aufmerksamste<br />
27. November, Theodor-Kitt-Straße<br />
In der Küche einer 91-jährigen gerät die<br />
Friteuse in Brand. Der 10-jährige Mike<br />
erinnert sich an seine Brandschutzerziehung<br />
in der Schule. Er zieht die Küchentür zu,<br />
verständigt die Feuerwehr und bringt seine<br />
Oma in Sicherheit. Anschließend erwartet er<br />
die Feuerwehr vor dem Haus und gibt dem<br />
Einsatzleiter detaillierte Informationen über<br />
das Geschehene.<br />
Mit einem Kohlendioxidlöscher haben die<br />
Feuerwehrmänner keine Mühe, den<br />
Fettbrand zu löschen.<br />
Schaden: ca. 5.000 €<br />
5 Bemerkenswertes und Kurioses 2001
Branddirektion<br />
Viechereien 2001<br />
� Jan, Februar, <strong>März</strong>, April, Mai, Juni<br />
22. April, Museumsinsel<br />
Eine schwarze Katze bringt auf einem<br />
Betonsims drei Junge zur Welt. Durch die<br />
kalte Witterung verenden zwei der drei<br />
Kätzchen. Als sich Feuerwehrmänner nähern,<br />
springt die Katzenmutter in die kalte Isar und<br />
versucht gegen die Strömung anzukämpfen.<br />
Mit einem Kescher wird sie eingefangen. Zum<br />
Dank beißt die Katze ihrem Retter in beide<br />
Daumen, er muss anschließend ambulant im<br />
Krankenhaus behandelt werden. Die Mutter<br />
samt Junges kommen in die Tierklinik.<br />
21. Mai, Mariannenbrücke<br />
Ein Hund gerät in die reißende Isar und<br />
versucht vor einem unterirdischen Abzweig<br />
verzweifelt auf einen Querträger zu klettern.<br />
Ein Passant steigt über eine Notleiter zu dem<br />
Tier hinunter und zieht es auf den Querträger.<br />
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr betreut der<br />
Mann den unverletzten 30 kg schweren<br />
Mischlingshund.<br />
Mit einem Tragegurt sichern Feuerwehrleute<br />
das zutrauliche Tier und ziehen es vier Meter<br />
hoch auf die Brücke.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
1 Viecherein 2001
Branddirektion<br />
16. Juni, Marienplatz<br />
Die Mariensäule wird von einem Bienenschwarm<br />
als Rastplatz benutzt. Der Schwarm<br />
bildet an einer Laterne der Marmorbalustrade<br />
eine stattliche Traube.<br />
Feuerwehrmänner nehmen, unterstützt vom<br />
Applaus der zuschauenden Bürgerinnen und<br />
Bürger, den Schwarm auf.<br />
� Juli, August, September<br />
9. Juli, Bad-Schachener-Straße<br />
Erst nach mehreren Versuchen gelingt es den<br />
Feuerwehrmännern einen Nymphensittich<br />
einzufangen.<br />
Als „Danke“ zwickt er seinen Retter, gibt<br />
allerdings zum Ausgleich am Abend ein<br />
Pfeifkonzert auf der Wache „Ramersdorf“.<br />
19. Juli, Mathildenstraße<br />
Auf dem Bürgersteig flaniert eine<br />
Blaustirnamazone auf und ab. Ihr<br />
Spaziergang wird von der anrückenden<br />
Feuerwehr unterbrochen. Das Tier flüchtet auf<br />
einen Baum.<br />
Feuerwehrmänner stellen eine Klappleiter auf<br />
und fangen den handzahmen Papagei wieder<br />
ein. Der Flüchtling muss bis zu seiner Abholung<br />
durch seinen Besitzer ins Tierheim.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
2 Viecherein 2001
Branddirektion<br />
20. Juli, Frauenplatz<br />
Vom Dom aus startet ein junger Turmfalke<br />
seinen Jungfernflug. Als ihn die Kräfte<br />
verlassen geht er in den nächsten Kleiderladen<br />
und sucht sich eine Kiste als Ruheplatz.<br />
Widerstandslos lässt er sich zur Feuerwache<br />
bringen. Er wird einem Greifvogelexperten<br />
übergeben.<br />
9. August, Dachauer Straße<br />
Eine schwarze Katze hat sich im<br />
Riemenantrieb eines neuen BMW verkeilt. Ein<br />
hinzugerufener Pannendienst kann nicht<br />
helfen. In einer nahegelegenen Werkstätte<br />
zerlegen Feuerwehrmänner und Monteure<br />
den Mechanismus so weit, dass das Tier<br />
befreit werden kann.<br />
Mit Blessuren kommt die Katze in die<br />
Tierklinik.<br />
� Oktober, November, Dezember<br />
29. November 2001, Grasmeierstraße<br />
Ein Mischlingshund ist unter eine Holzbaracke<br />
gekrochen und kommt nicht mehr heraus.<br />
Sein 40-jähriges Frauchen wartet über zwei<br />
Stunden und versucht immer wieder den Hund<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
anzulocken, ehe sie die Feuerwehr alarmiert.<br />
Die Männer der Wache „Milbertshofen“<br />
müssen den Holzboden öffnen, um den<br />
Zamperl zu befreien. Unverletzt übergeben<br />
sie den Hund seinem Frauchen.<br />
3 Viecherein 2001
Branddirektion<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse<br />
� Januar, Februar, <strong>März</strong><br />
10. Januar, altes Rathaus<br />
Im alten Rathaus finden sich rund 300<br />
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Handel<br />
zum traditionellen Neujahrsempfang des<br />
Stadtfeuerwehrverbandes ein.<br />
Die Veranstaltung wird auch dazu genutzt,<br />
verdiente Bürger mit der silbernen Ehrennadel<br />
auszuzeichnen.<br />
29. Januar, Krankenhaus Pasing<br />
Im Krankenhaus Pasing wird das 4. Notarzteinsatzfahrzeug<br />
übergeben. Damit ist die 4.<br />
und letzte Umwandlung des großen<br />
Kompaktsystems in ein kleineres Fahrzeug<br />
vollzogen.<br />
� April, Mai, Juni<br />
3. Mai , Harlachinger Krankenhaus<br />
Der Filmproduzent Ernst von Theumer<br />
(Bulle von Tölz) schenkt seiner Frau zum<br />
10. Hochzeitstag ein Navigationsgerät für das<br />
Kindernotarztfahrzeug der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>München</strong>.<br />
Im Harlachinger Krankenhaus überreicht sie<br />
es Oberbranddirektor Günther Hölzl und dem<br />
ärztlichen Direktor, Professor Nathrath. Das<br />
4500 DM teure Gerät ist eine beachtliche<br />
Erleichterung für die Notarztbesatzung.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
1 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
3. Mai, Hauptfeuerwache<br />
Die Vorstandsvorsitzenden der Unfallkasse,<br />
Rudolf Lee und Dr. Hans–Jörg Lepperdinger<br />
übergeben dem Chef der Münchner<br />
Feuerwehr, Oberbranddirektor Günther Hölzl,<br />
85 Ordner mit einem dreiteiligen Konzept für<br />
Feuerwehr-Führungskräfte. Die Ordner<br />
enthalten Hinweise für den Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutz in der Aus- und Fortbildung.<br />
6. Mai<br />
Am Florianstag übergibt der Münchner<br />
Oberbürgermeister, Christian Ude sechs<br />
Tanklöschfahrzeuge und vier Verkehrsicherungsanhänger<br />
nach der Fahrzeugweihe<br />
durch Domvikar Huber, an die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>München</strong>. Zahlreiche Stadträtinnen<br />
und Stadträte sind beim Festakt anwesend.<br />
6. Mai<br />
Der Floriansbrunnen vor der Hauptfeuerwache<br />
wird 10 Jahre alt.<br />
25. Mai, Forum Hotel<br />
Im Forum Hotel findet das 9. Internationale<br />
Brandschutzsymposium statt. Zwei Tage lang<br />
tauschen Fachleute aus aller Welt Informationen<br />
und Erfahrungen aus.<br />
7. Mai<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Die Münchner Feuerwehr präsentiert sich<br />
im neuen Outfit im World Wide Web.<br />
Mehr als 100 Seiten mit interessanten<br />
Themen, nicht nur für Insider, findet der<br />
User unter der Internetadresse<br />
http://www.feuerwehr.muenchen.de.<br />
30. Juni<br />
Rund 7000 Besucher finden sich am Tag<br />
der offenen Tür in den zur Besichtigung<br />
freigegebenen sieben Wachen der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> ein.<br />
Jede Wache erarbeitet ein eigenes<br />
Programm und setzt selbst die Schwerpunkte.<br />
2 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
� Juli, August, September<br />
1. August, Hammelburg<br />
Bei der Außenübung in Hammelburg<br />
besuchen der Münchner Oberbürgermeister<br />
Christian Ude, der Kreisverwaltungsreferent<br />
Dr. Wilfried Blume-Beyerle und der Chef der<br />
Münchner Feuerwehr, Oberbranddirektor<br />
Günther Hölzl die Übenden.<br />
Der Oberbürgermeister und der Kreisverwaltungsreferent<br />
nehmen aktiv an den<br />
Übungen teil.<br />
17. September, St. Michaelskirche<br />
In der St.-Michaelskirche findet ein<br />
Gedenkgottesdienst für die Opfer des<br />
Terroranschlags vom 11. September in<br />
New York statt.<br />
� Oktober, November, Dezember<br />
1. Oktober<br />
Auf der Wies`n überreichen der Vorsitzende<br />
des Münchner Schaustellerverbandes e.V.,<br />
Edmund Radlinger, der Vorsitzende der<br />
Münchner Schausteller im Bayerischen<br />
Landesverband der Schausteller und<br />
Marktkaufleute, Manfred Zehle und der<br />
Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft<br />
der Münchner Schausteller, Erich<br />
Hochreiter einen Scheck in Höhe von 35.000<br />
Mark. Der Betrag war ursprünglich für das<br />
Brillanzfeuerwerk am 1. Wies`n-Mittwoch<br />
vorgesehen. Die Summe wird mit Spenden<br />
von Münchner Feuerwehrleuten und dem<br />
Erlös aus einem Benefizkonzert im Amerikahaus<br />
an die Hinterbliebenen von New Yorker<br />
Feuerwehrkollegen im Dezember 2001 übergeben.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
3 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
7. Oktober<br />
Wies`n Bilanz:<br />
-1106 Rettungsdiensteinsätze<br />
- 2 Brände<br />
- 12 Böswillige Alarmierungen<br />
- 10 Hilfeleistungen<br />
- 1 Blinder Alarm<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind es 354 Alarme<br />
weniger.<br />
20. Oktober<br />
Mit vielen Vorführungen begeisterten Beamte<br />
der Hauptfeuerwache zahlreiche Besucher<br />
bei der „Nacht der Museen“. Das Feuerwehr-<br />
Museum erwies sich als Publikumsmagnet.<br />
7. November, Hauptfeuerwache<br />
Die beiden Firmen Physio-Controll<br />
und T-Mobil unterstützen die Münchner<br />
Feuerwehr.<br />
T-Mobil rüstet alle Notarzt- und Rettungsdienstfahrzeuge<br />
für die mobile Datenübertragung<br />
mit Handys aus. Physio-Controll<br />
engagiert sich mit den dazugehörigen<br />
Faxkarten für die EKG-Geräte. Dadurch wird<br />
für die differenzierte Diagnose von<br />
Herzinfarktpatienten wertvolle Zeit gewonnen.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
11. Oktober, Meistersingerstraße<br />
Im Postamt 81 wurde ein Brief mit einer<br />
weißen, pulverförmigen Substanz entdeckt.<br />
Der erste, vermeintliche Anthraxalarm von<br />
insgesamt mehr als 120 Einsätzen in der<br />
Landeshauptstadt <strong>München</strong>.<br />
Glücklicherweise sind alle Proben negativ.<br />
Um Trittbrettfahrer nicht zu ermutigen<br />
werden die Medien von Polizei und Feuerwehr<br />
gebeten auf die Berichterstattung zu<br />
verzichten. Nachdem anfänglich bis zu 28<br />
Alarme pro Tag in der Leitstelle eingingen,<br />
zeigte dieses Abkommen bereits nach ein<br />
paar Tagen Wirkung, die täglichen Alarmzahlen<br />
nehmen ab.<br />
4 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
19. November, Marienplatz<br />
In <strong>München</strong>s guter Stube wird wie jedes Jahr<br />
der Weihnachtsbaum aufgestellt.<br />
Der 23 Meter hohe Baum kommt dieses Jahr<br />
aus der Gemeinde Ried im Zillertal.<br />
Der 60 Jahre alte Baum wird mit 2500 Glühlampen<br />
geschmückt.<br />
23. November, Feuerwache 2<br />
Die modernste Brandsimulationsanlage<br />
Europas wird offiziell in Betrieb genommen.<br />
Der Kreisverwaltungsreferent Dr. Wilfried<br />
Blume-Beyerle, der Chef der Münchner<br />
Feuerwehr, Oberbranddirektor Günther Hölzl<br />
und der Leiter der Feuerwehrschule, Leitender<br />
Branddirektor Dieter Trepesch, demonstrieren<br />
mit mehreren praktisch vorgeführten Löscheinsätzen<br />
die Leistungsfähigkeit der Anlage.<br />
6. Dezember<br />
Herr Dr. Christoph Peters, Oberbranddirektor<br />
Dipl.-Ing. Günther Hölzl und der Verband der<br />
Schausteller, vertreten durch Herrn Radlinger<br />
und Herrn Zehle übergeben dem<br />
amerikanischen Generalkonsul, Robert W.<br />
Boehme, im Amerika-Haus einen Scheck in<br />
Höhe von 105.000 DM. Dieser Betrag ist der<br />
Gesamterlös von verschiedenen Sammlungen<br />
und einer Veranstaltung.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
5 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
24. Dezember, Feuerwache Westend<br />
Die zweite Bürgermeisterin Frau Dr. Gertraud<br />
Burkert und KVR-Chef Dr. Wilfried Blume-<br />
Beyerle besuchen am Heiligen Abend die<br />
Wachmannschaft der Feuerwache Westend.<br />
26. Dezember, Weihnachtsbilanz<br />
Während der Weihnachtstage von<br />
24. Dezember bis zum 26. Dezember,<br />
11.00 Uhr müssen die Einsatzkräfte der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> 113 Alarme abarbeiten. Zu<br />
den Feuerwehralarmen wickeln die<br />
Disponenten der Integrierten Leitstelle rund<br />
1000 Rettungsdiensteinsätze ab, 173 mal war<br />
der Feuerwehr-Notarzt eingebunden.<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
6 Öffentlichkeitsarbeit, Termine und Ereignisse 2001
Branddirektion<br />
Pressearbeit 2001<br />
� Januar, Februar, <strong>März</strong><br />
26. Januar<br />
Presseinfo "Münchner Feuerwehr warnt<br />
wegen Einbruchgefahr beim Betreten von<br />
Eisflächen"<br />
22. Februar<br />
Pressekonferenz "Jahresbilanz 2000“ der<br />
Münchner Feuerwehr<br />
1. <strong>März</strong><br />
Presseinfo " Verleihung der Anstecknadel in<br />
Gold an vier verdiente Mitarbeiter“<br />
� April, Mai, Juni<br />
7. Mai<br />
Presseinfo "Die Branddirektion präsentiert ihre<br />
neue Homepage"<br />
26. Juni<br />
Terminhinweis zum Tag der offenen Tür bei<br />
der Stadt <strong>München</strong><br />
� Juli, August, September<br />
9. Juli<br />
Verhaltenstipps bei Wespen und Bienen<br />
29. Januar<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Presseinfo über die Umwandlung eines<br />
Kompaktsystem-Notarztwagens in ein<br />
Notarzteinsatzfahrzeug in Pasing<br />
29. <strong>März</strong><br />
Pressekonferenz "Leben retten - aber wie?"<br />
30. Mai<br />
Gemeinsame Pressekonferenz „Chest Pain<br />
Unit - Kampf gegen den plötzlichen Herztod“<br />
mit Sozialministerin Christa Stewens<br />
28. Juli<br />
Der Sportverein der Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
wird 75 Jahre. Die Jubiläumsfeier findet<br />
im festlich geschmückten Hofbräukeller statt.<br />
1 Pressearbeit 2001
Branddirektion<br />
2. August<br />
Pressebetreuung bei der Außenübung in<br />
Bonnland/Hammelburg<br />
17. September<br />
Gedenkgottesdienst in der St. Michaelskirche<br />
für die Opfer des Terroranschlags in New York<br />
City.<br />
� Oktober, November, Dezember<br />
23. Oktober<br />
Aufgrund der Ereignisse in den USA geben<br />
der Oberbürgermeister Christian Ude, der<br />
Kreisverwaltungsreferent, Dr. Wilfried Blume-<br />
Beyerle und der Chef der Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong>,<br />
Oberbranddirektor Günther Hölzl,<br />
einen Situationsbericht über den<br />
Katastrophenschutz in <strong>München</strong>.<br />
7. November<br />
Pressekonferenz „Medtronic-Physio Control<br />
und T-Mobil unterstützen die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>München</strong> mit der mobilen Datenübertragung<br />
im Notarztdienst“<br />
3. Dezember<br />
Presseinformation „Richtiger Umgang mit<br />
Weihnachtsgestecken, Kerzen und richtiges<br />
Aufstellen von Christbäumen“<br />
9. Dezember<br />
Presseinformation „Geschenktipp zu<br />
Weihnachten - Rauchmelder“<br />
21. September<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Presseinfo „Rauchmelder retten Leben!“<br />
23. November<br />
Pressekonferenz "Offizielle Inbetriebnahme<br />
der Brandsimulationsanlage“<br />
6. Dezember<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> übergibt zusammen mit<br />
dem Verband der Marktkaufleute und dem<br />
Schaustellerverband 105 000 DM an den<br />
amerikanischen Generalkonsul Robert W.<br />
Boehme.<br />
24. Dezember<br />
Die zweite Bürgermeisterin und der KVR-<br />
Chef besuchen am heiligen Abend die<br />
Wachmannschaft der Feuerwache<br />
„Westend“<br />
2 Pressearbeit 2001
Branddirektion<br />
26. Dezember<br />
Weihnachtsbilanz:<br />
ca. 1000 Rettungsdiensteinsätze,<br />
darunter 200 Notarzteinsätze und<br />
124 Feuerwehreinsätze.<br />
Pressebetreuung am Einsatzort<br />
Im Jahr 2001 wurden bei acht namhaften<br />
Ereignissen Außenstellen der Pressestelle<br />
eingerichtet.<br />
Dabei versorgten die Mitarbeiter der<br />
Pressestelle die Journalisten vor Ort mit<br />
Informationen aus erster Hand.<br />
27. Dezember<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Kreisverwaltungsreferat<br />
Hinweise zum „Richtigen Abbrennen von<br />
Feuerwerkskörpern.“<br />
Berichterstattung<br />
Die Pressestelle berichtete im Jahr 2001<br />
über 177 herausragende Brandereignisse,<br />
90 technische Hilfeleistungen,<br />
70 Rettungsdiensteinsätze, 11 Einsätze mit<br />
Tieren und über 90 weitere besondere<br />
Ereignisse.<br />
Die herausgegebenen Presseberichte<br />
wurden mit 89 Einsatzfotos an die Münchner<br />
Zeitungen versandt.<br />
Für verschiedene Radio- und Fernsehstationen<br />
wurden zum aktuellen<br />
Einsatzgeschehen 108 O-Töne und<br />
20 Fernsehinterviews gegeben.<br />
Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit freut sich die Pressestelle der<br />
Münchner <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit<br />
2001.<br />
3 Pressearbeit 2001