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karriere - STADTSTUDENTEN Berlin

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Die Halbe-Million-Euro-Idee<br />

„Scoop“ heißt Zeitungsknüller. Einen solchen suchte die Axel Springer Akademie<br />

und fand ihn im Projekt des Studenten Dennis Buchmann.<br />

// Im Sommer 2007 schrieb die<br />

Axel Springer Akademie ein<br />

Förderprojekt der besonderen<br />

Art aus: Es wurde ein originelles<br />

Medienprojekt gesucht, das mit<br />

500.000 Euro umgesetzt werden<br />

soll. Die hochkarätige und<br />

prominente Jury entschied sich<br />

im Oktober für das Zeitschriftenkonzept<br />

„Humanglobaler<br />

Zufall“, dessen erste Ausgabe am<br />

21. April erscheint. Wir sprachen<br />

mit dem Gewinner und „Global<br />

Editor“ Dennis Buchmann.<br />

Hättest du jemals in Anbetracht<br />

der Bewerberfülle damit<br />

gerechnet zu gewinnen?<br />

Nein, natürlich nicht. Und angesichts<br />

der fast 2.000 Bewerber, die<br />

sich bei „Scoop“ beworben haben,<br />

kommt es mir sogar heute noch<br />

wie ein Traum vor. Als ich im Sommer<br />

meine Idee eingereicht habe, war ich Praktikant bei der<br />

Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Heute bin ich<br />

Global Editor und befi nde mich gerade in der Schlussredaktion<br />

zur ersten Ausgabe von „Humanglobaler Zufall“.<br />

Was rätst du anderen Studenten, die mithilfe von<br />

„Scoop“ ein Medienprojekt verwirklichen wollen?<br />

Das Schwierige ist, sich etwas auszudenken, das sich von<br />

konventionellen Ideen absetzt. Viele Ideen sind einfach nur<br />

Veränderungen von konventionellen, meist schon bestehenden<br />

Ideen. Andererseits zweifelt man schnell, wenn<br />

man wirklich etwas konzeptionell Neues entdeckt hat. Ob<br />

Info-Stand<br />

auf der StudyWorld 2008<br />

in <strong>Berlin</strong> 25. – 26. April<br />

www.studyworld2008.com<br />

das wohl jemand gut fi ndet? Ob das nicht zu experimentell<br />

ist? Das ist normal, und mein Rat lautet daher: Nicht zögern,<br />

einschicken!<br />

Ein Projekt in Kooperation mit einem Medienimperium<br />

wie Axel Springer durchzuführen, erweckt bei<br />

vielen Studenten Misstrauen. Musstest du von deiner<br />

Ursprungsidee und kreativen Vorstellung über „Humanglobaler<br />

Zufall“ abweichen?<br />

Nein, ganz im Gegenteil. Die Axel Springer Akademie stellt<br />

neben dem Preisgeld, mit dem „Scoop“ dotiert ist und mit<br />

dem sich ein Projekt in dieser Größenordnung überhaupt<br />

erst realisieren lässt, auch jede Menge Know-how und<br />

Arbeitskraft zur Verfügung. Nur so kann eine Zeitschrift auf<br />

den Markt kommen, wie ich sie mir vorstelle.<br />

Warum sollten wir das Heft<br />

lesen?<br />

Euch erwartet eine Reportagezeitschrift<br />

zu Themen, die uns alle betreff<br />

en: Es werden Geschichten von<br />

Menschen rund um den Globus<br />

erzählt, zu jedem Text gibt es tolle<br />

Fotostrecken. Ihr solltet „Humanglobaler<br />

Zufall“ aber auch deshalb<br />

lesen, weil es eine solche Zeitschrift<br />

noch nie gegeben hat und ihr mit<br />

jeder Ausgabe für drei Monate mit<br />

interessantem Lesestoff versorgt<br />

seid. Außerdem soll sie natürlich<br />

auch wirtschaftlich ein Erfolg werden,<br />

damit auch in Zukunft der Zufall<br />

dafür sorgen kann, dass Menschen mit ihren Geschichten<br />

zu Wort kommen, die sonst kaum eine Chance in anderen<br />

Magazinen hätten. Das Interview führte Jeannette Gusko. //<br />

<strong>karriere</strong><br />

b us<br />

— 1<br />

— 2008<br />

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