04.01.2013 Aufrufe

Drei neue Divisionen bündeln alle Kräfte - Rheinmetall AG

Drei neue Divisionen bündeln alle Kräfte - Rheinmetall AG

Drei neue Divisionen bündeln alle Kräfte - Rheinmetall AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Hand in Hand“ mit Person<strong>alle</strong>iterin Carina Bartz von der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> verläuft die Ausbildung der beiden angehenden Kaufl eute für Bürokommunikation Marvin Hain (19) und Corinna Orwat (22) in Düsseldorf.<br />

Das duale System von Betrieb und<br />

Schule gilt im internationalen Vergleich<br />

als einzigartig und sehr erfolgreich.<br />

Laut einer aktuellen Studie des<br />

Instituts der Deutschen Wirtschaft in<br />

Köln schätzen innovationsstarke Unternehmen<br />

die duale Ausbildung als<br />

eine außerordentlich wertvolle Triebfeder<br />

für das Wirtschaftswachstum in<br />

Deutschland und sehen in den Fachkräften<br />

mit abgeschlossener Lehre neben<br />

den Hochschulabsolventen einen<br />

weiteren wichtigen Träger für die Innovations-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit im<br />

Land. Die Aneignung wichtiger beruflicher<br />

und persönlicher Kompetenzen<br />

im Betrieb, gepaart mit dem Erwerb<br />

des für den jeweiligen Ausbildungsberuf<br />

relevanten theoretischen Wissens,<br />

wird als eine erfolgsversprechende<br />

und wichtige Basis für die weitere Berufslaufbahn<br />

angesehen.<br />

Auch die Personal- und Ausbildungsleiter<br />

der <strong>Rheinmetall</strong>-Gesellschaften<br />

schätzen die duale Ausbildung als praxisorientierten<br />

Berufseinstieg, bei<br />

dem die jungen Leute wichtige (soziale)<br />

Kompetenzen und die Werteordnung<br />

des Berufslebens erwerben. „Sie<br />

begreifen schnell, welche Werte im Berufsleben<br />

eine Rolle spielen, und lernen,<br />

im Team zu arbeiten und eigenverantwortlich<br />

zu handeln. Das sind<br />

Eigenschaften, die sich nachhaltig auf<br />

das weitere (Berufs-) Leben auswirken“,<br />

ist Walter Schenk, Senior Vice<br />

President Human Resources bei der<br />

<strong>Rheinmetall</strong> MAN Military Vehicles<br />

GmbH (RMMV) in München, überzeugt.<br />

Das zur Defence-Sparte gehörende Unternehmen<br />

bietet zum Beispiel seit<br />

2003 am Standort Kassel für seine insgesamt<br />

27 Auszubildenden (davon<br />

sind sieben bereits ausgelernt) eine<br />

duale Ausbildung in Form eines Studiums<br />

im Praxisverbund. Aljona Malsam,<br />

Personalentwicklerin der zur KSPG-<br />

Gruppe gehörenden Geschäftsbereiche<br />

KS Kolbenschmidt GmbH, KS Aluminium-Technologie<br />

GmbH und MS<br />

Motor Service International GmbH, ist<br />

davon überzeugt, dass durch die praktische<br />

Umsetzung des Erlernten die<br />

berufl iche Handlungskompetenz und<br />

die Eigenständigkeit der Berufsanfänger<br />

geschult wird. Alle Geschäftsbereiche<br />

der KSPG <strong>AG</strong> bieten neben der dualen<br />

Ausbildung seit 1986 auch ein<br />

duales Studium in technischen (Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik<br />

und Wirtschaftsingenieure)<br />

und kaufmännischen (Industrie und<br />

International Business Administration)<br />

Studiengängen an.<br />

Für eine duale Ausbildung geeignet<br />

sind nach Auffassung von Jörg Wagener,<br />

Abteilungsleiter Human Resources bei<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> Waffe Munition GmbH<br />

in Unterlüß, die Bewerber, die bereit<br />

sind, für einen Zeitraum von rund drei<br />

Jahren <strong>neue</strong> Verhaltens- und Arbeitsregeln<br />

im Berufskontext zu erlernen und<br />

sich in bestehende Strukturen einzuordnen:<br />

„Wer sich darauf einlässt, dem<br />

winkt ein schneller und praxisorientierter<br />

Berufseinstieg mit einer gesunden<br />

Mischung aus der von der Berufsschule<br />

vermittelten Theorie und wertvollen Praxiserfahrungen,<br />

die das auszubildende<br />

Unternehmen ermöglicht.“<br />

Für Carina Bartz, Leiterin Personal bei<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> in Düsseldorf, sind<br />

die Schulung berufsrelevanter Kenntnisse<br />

und die Mitarbeit an konkreten<br />

Projekten im Team wichtige Elemente<br />

einer gut organisierten Ausbildung:<br />

„Die Konzern-Holding, die nach vielen<br />

Jahren nun im zweiten Durchgang<br />

Kaufl eute für Bürokommunikation aus-<br />

Foto: Tanya Hasler<br />

Foto: Katja Knöfel<br />

Die duale Ausbildung genießt im <strong>Rheinmetall</strong>-Konzern einen hohen Stellenwert: Von den insgesamt rund 13 400 Mitarbeitern<br />

an den Firmen-Standorten in Deutschland, der Schweiz und Österreich werden in Summe 661 junge Menschen<br />

in gewerblichen und kaufmännischen Ausbildungsberufen – darunter Industriemechaniker, Elektroniker, Mechatroniker<br />

und Industrie- und Bürokaufl eute – ausgebildet. Auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist<br />

das Unternehmen bestrebt, qualifi zierte junge Menschen langfristig für den Konzern zu gewinnen. Mit verschiedenen<br />

Initiativen setzen sich die zum Konzern gehörenden Firmen dafür ein, die Ausbildungssituation in ihrer jeweiligen Region<br />

engagiert zu unterstützen und ihren Auszubildenden einen praxisorientierten Berufseinstieg zu ermöglichen.<br />

Duale Berufsausbildung im <strong>Rheinmetall</strong>-Konzern legt einen soliden Grundstein<br />

Berufseinstieg mit prima Perspektiven<br />

Punktgenau: Gemeinsam mit Ausbildungsleiter Heinz Kattau von der <strong>Rheinmetall</strong> Air Defence <strong>AG</strong> in Zürich besprechen Isabella<br />

Peier und Dennis Moor – beide werden derzeit als Konstrukteure ausgebildet – die Konstruktion eines Simradfl anschgetriebes.<br />

bildet, zeichnet sich als Ausbildungsbetrieb<br />

vor <strong>alle</strong>m auch deshalb aus,<br />

weil die Azubis aufgrund der kleinen<br />

Organisationsstruktur sehr schnell in<br />

die Abteilungsprozesse eingebunden<br />

werden und insofern am Tagesgeschäft<br />

aktiv teilnehmen.“<br />

„In diesem Kontext werden die Auszubildenden<br />

von erfahrenen Mitarbeitern<br />

dabei unterstützt, Erlerntes in die<br />

berufl iche Praxis umzusetzen“, ist Gerhard<br />

John, Abteilungsleiter Personal<br />

bei der Nitrochemie Aschau GmbH in<br />

Aschau am Inn, von dem hohen Wert<br />

der praktischen Ausbildung überzeugt.<br />

Dabei lernen sie, so der 47-jährige<br />

Personalfachmann, nicht nur praxiserprobte<br />

Kenntnisse und Lösungen anzuwenden,<br />

sondern es wird ihnen auch<br />

der Übergang zwischen Ausbildung<br />

und späterer Tätigkeit erleichtert.<br />

Das bestätigt auch Dr. Lutz Zegartowski,<br />

Ausbildungsleiter bei <strong>Rheinmetall</strong><br />

Defence Electronics in Bremen:<br />

„Wir sorgen dafür, dass unsere Azubis<br />

schon möglichst während ihrer Ausbildung<br />

Aufgaben bekommen, die mit<br />

ihrer späteren Tätigkeit übereinstimmen.<br />

So können sie sanft in den Beruf<br />

hineingleiten.“<br />

Seinen Auszubildenden zu vermitteln,<br />

dass sich persönlicher Einsatz<br />

auszahlt und sich die Forderung nach<br />

„Mehr“ erst nach gezeigter Leistung<br />

anschließt, liegt Dirk Sobosczyk am<br />

Herzen. Der Leiter Bereich Personal<br />

bei der Pierburg GmbH in Neuss bringt<br />

seinem Nachwuchs außerdem nahe,<br />

wie wichtig es ist, sich international<br />

zu bewegen und über Grenzen hinweg<br />

arbeiten zu können: „Diese interkulturelle<br />

Fähigkeit ist sowohl für die<br />

gewerbliche als auch für die kaufmännische<br />

Ausbildung von zunehmender<br />

Wichtigkeit.“ Unter anderem werden<br />

im Automobilbereich von <strong>Rheinmetall</strong><br />

Mechatroniker, Werkzeugmechaniker,<br />

Maschinen- und Anlagenführer und Industriekaufl<br />

eute ausgebildet.<br />

Darüber hinaus ist es das Bestreben<br />

des 43-jährigen Person<strong>alle</strong>iters, den<br />

einzelnen Auszubildenden mit Wissen<br />

und Fähigkeiten auszustatten, die<br />

über das Berufl iche hinausgehen, und<br />

ihn darin zu bestärken, eigene Ziele<br />

umzusetzen: „Ich will ihn so prägen,<br />

dass er entdeckte Perspektiven wirklich<br />

angeht, immer mit dem Anspruch,<br />

es selbst schaffen zu wollen. Darauf<br />

zu warten, dass ein anderer den Weg<br />

vormalt und ihn dann noch von Anfang<br />

bis Ende an die Hand nimmt, ist dabei<br />

die falsche Erwartungshaltung.“ Das<br />

Zielführend: Für Andreas Hoff (19), Sean Wende (20) und Dorothee Fuhrhop (23) ist Jörg Wagener, Abteilungsleiter Human<br />

Ressources bei der <strong>Rheinmetall</strong> Waffe Munition GmbH in Unterlüß, kompetenter Ansprechpartner in punkto Berufsusbildung.<br />

Foto: Ariane Gehlert<br />

funktioniere <strong>alle</strong>rdings auch nur, wenn<br />

man denjenigen „machen lässt“. Sobosczyk:<br />

„Als Ausbilder muss ich mir<br />

dabei vor Augen führen, dass sich der<br />

größte Lernerfolg durch die Selbsterkenntnis<br />

einstellt.“<br />

Auch Dr. Lutz Zegartowski sieht seine<br />

Aufgabe als Ausbildungsleiter vor<br />

<strong>alle</strong>m darin, den jungen Menschen<br />

neben dem reinen Wissen Methoden<br />

und Fähigkeiten an die Hand zu geben:<br />

„Sie sollen lernen, dass es mehrere<br />

Möglichkeiten gibt, an eine Sache heranzugehen.“<br />

So erwerben seine Auszubildenden<br />

im Bereich Fachinformatik<br />

neben der Fähigkeit zu programmieren<br />

auch Kenntnisse der Systementwicklung<br />

und Projektplanung – beispielsweise,<br />

um strukturiert und analytisch<br />

Anwendungen und Systeme betrachten<br />

und entwickeln zu können.<br />

Ob junge Menschen einen erfolgreichen<br />

Ausbildungsabschluss und<br />

einen erfolgreichen Start ins Berufsleben<br />

haben, hängt – darin sind sich<br />

die Ausbilder einig – davon ab, ob<br />

sie mit hoher Leistungsbereitschaft,<br />

Engagement und Selbstdisziplin ihre<br />

Ausbildung absolvieren. Ein (wohlgemerkt<br />

exemplarisches) Paradebeispiel<br />

dafür stellen die beiden ehemaligen<br />

<strong>Rheinmetall</strong>-<strong>AG</strong>-Auszubildenden Sabine<br />

Langen, die heute in der Unternehmenskommunikation<br />

arbeitet, und<br />

Marina Mowinski, die als Sachbearbeiterin<br />

im Property Management bei der<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Immobilien GmbH tätig<br />

ist, dar. Beide haben ihre Ausbildung<br />

zur Kauffrau für Bürokommunikation<br />

bei der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> im Juli 2011 mit<br />

zum Teil sehr guten Noten, sowohl in<br />

der Berufsschule als auch bei der IHK-<br />

Prüfung, abgeschlossen: „Während<br />

der Ausbildungszeit waren beide äußerst<br />

engagiert und wissbegierig und<br />

haben sich aufgrund ihrer offenen<br />

und kommunikativen Persönlichkeit<br />

sehr schnell in den verschiedenen<br />

Abteilungen zurechtgefunden“, freut<br />

sich Carina Bartz von der <strong>Rheinmetall</strong><br />

<strong>AG</strong> in Düsseldorf darüber, dass beide<br />

jungen Frauen heute einen adäquaten<br />

Arbeitsplatz gefunden haben.<br />

Sich umfassend über den Beruf und<br />

das Unternehmen zu informieren und<br />

Praktika zu absolvieren, bevor man<br />

sich für eine Ausbildung entscheidet,<br />

ist ein wichtiger persönlicher Tipp<br />

vieler Ausbildungsverantwortlicher<br />

im <strong>Rheinmetall</strong>-Konzern. Auch wenn<br />

die späteren Lebenswege der jungen<br />

Menschen unterschiedlich verlaufen,<br />

ist es für den berufl ichen und persönlichen<br />

Erfolg entscheidend, dass man<br />

Herzblut für den Beruf mitbringt. Sie<br />

auf ihrem Lebensweg zu begleiten, ist<br />

für viele Ausbilder eine sinnerfüllende<br />

Aufgabe.<br />

„Es macht Freude, daran mitzuwirken,<br />

wie sich die jungen Leute entwickeln“,<br />

sagt Thomas Zaborowski,<br />

Director Human Resources von der KS<br />

Gleitlager GmbH in St. Leon-Rot. Und<br />

Heinz Kattau, der als Leiter Berufsbildung<br />

bei der <strong>Rheinmetall</strong> Air Defence<br />

<strong>AG</strong> in Zürich für insgesamt 80 Lernende<br />

in sieben verschiedenen Berufen verantwortlich<br />

ist, bekräftigt: „Für mich<br />

ist es die größte Befriedigung zu erleben,<br />

wie aus zum Teil kindlichen Schülern<br />

erwachsene Menschen werden,<br />

die mit Stolz und Leidenschaft ihren<br />

berufl ichen Aufgaben gewachsen und<br />

bereit sind, Überdurchschnittliches für<br />

das Unternehmen zu leisten. Wir fordern<br />

viel von unseren Lernenden, sind<br />

aber auch bereit. <strong>alle</strong>s zu geben und<br />

jederzeit für unsere Lernenden da zu<br />

sein.“ Annette Neumann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!