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Geschäftsbericht 2002 Aditron AG - Rheinmetall AG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2002</strong><br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>


<strong>Aditron</strong> in Zahlen<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Umsatz 686,1 750,8 771,2 801,9<br />

Auftragseingang Mio. € 666,6 795,3 806,1 834,8<br />

Auftragsbestand (31.12.) Mio. € 220,2 252,5 287,4 143,5<br />

Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen<br />

und Ertragsteuern (EBITDA) Mio. € 50,6 56,9 67,5 358,7<br />

Ergebnis vor Zinsen und<br />

Ertragsteuern (EBIT) Mio. € 21,1 26,4 39,5 327,1<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Mio. € 16,2 12,5 26,6 317,8<br />

Jahresüberschuß Mio. € 11,8 8,6 14,9 311,0<br />

Cash Flow Mio. € 42,5 39,3 43,2 344,3<br />

Investitionen Mio. € 33,6 35,5 40,7 41,9<br />

Abschreibungen 1<br />

1 ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

Mio. € 29,3 29,9 27,0 27,5<br />

Bilanzielles Eigenkapital Mio. € 85,7 120,1 128,1 409,3<br />

Bilanzsumme Mio. € 378,7 536,1 493,1 648,5<br />

EBIT-Rendite % 3,1 3,5 5,1 40,8<br />

Gesamtkapitalrentabilität (ROCE) % 8,3 8,2 13,5 151,6<br />

Ergebnis je Aktie € 0,64 0,59 0,73 19,41<br />

Ausschüttungsbetrag T€ 5.905 5.107 5.107 49.955<br />

Dividende je Aktie € 0,37 0,32 0,32 3,13<br />

Mitarbeiter (31.12.) Personen 5.598 5.526 4.985 4.310<br />

Inhaltsverzeichnis


Inhalt<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Vorstands<br />

Corporate Governance<br />

Die <strong>Aditron</strong>-Aktie<br />

Lagebericht des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />

Im Zeitraffer<br />

Die Geschäftsbereiche<br />

Jahresabschluß <strong>2002</strong><br />

Konzernabschluß <strong>2002</strong><br />

Informationen<br />

3<br />

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Interview mit Dr. Michael Roesnick und Reinhard Sitzmann<br />

Rahmenbedingungen<br />

Unternehmenssituation<br />

Personal<br />

Risikomanagementsystem<br />

Perspektiven<br />

Impressionen aus <strong>2002</strong><br />

Hirschmann<br />

Preh<br />

Heimann Systems<br />

PAT<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Kapitalflußrechnung<br />

Eigenkapitalentwicklung<br />

Segmentberichterstattung<br />

Anhang<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Messen<br />

Kontakte<br />

Wichtiges kurz erklärt<br />

Stichwortverzeichnis<br />

Anschriften


Die <strong>Aditron</strong>-Gruppe<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> (börsennotiert) Umsatzvolumen: 0,8 Mrd. €<br />

Mitarbeiter: 4.310<br />

Hirschmann<br />

Umsatz: 306,2 Mio. €<br />

Mitarbeiter: 2.369<br />

Preh<br />

Umsatz: 211,0 Mio. €<br />

Mitarbeiter: 1.652<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Heimann Systems<br />

Umsatz: 239,0 Mio. €<br />

Mitarbeiter: 0<br />

PAT<br />

Umsatz: 45,7 Mio. €<br />

Mitarbeiter: 281<br />

Stand: April 2003


Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT | Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT<br />

Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT | Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT<br />

Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT | Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT<br />

Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT | Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT


Substanz, Wandel und Dynamik<br />

Die Unternehmen des <strong>Aditron</strong>-Konzerns stehen für Substanz – für starke<br />

Markennamen, hohe technologische Kompetenz und führende Markt-<br />

positionen in spezialisierten Märkten. Mit unverwechselbaren Stärken<br />

steht <strong>Aditron</strong> aber auch für Wandel und Dynamik. Unternehmenswerte<br />

wurden am Markt realisiert, neue Wachstumspotentiale geschaffen. Mit<br />

der Fokussierung auf die zukunftsträchtigen Märkte für Automobil-<br />

elektronik und Industrieelektronik hat der <strong>Aditron</strong>-Konzern die Weichen<br />

für profitables Wachstum in seinen Kernkompetenzen gestellt. Der<br />

Wandel sichert Werte für die Zukunft.<br />

Der Kurs stimmt:<br />

_Kernkompetenzen systematisch weiterentwickeln<br />

_Potentiale in angestammten Märkten nutzen<br />

_ Internationalisierung des operativen Geschäftes forcieren<br />

_ Mit Innovationen neue Substanz schaffen<br />

_Kontinuierliche Wertsteigerung des Unternehmens<br />

durch kennzahlen- und wertorientiertes Management.


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Durch eine zeitnahe und direkte<br />

Informationspolitik des Vorstands<br />

konnte der Aufsichtsrat seine ihm<br />

nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

obliegende Kontroll- und<br />

Überwachungsfunktion über die<br />

Geschäftsführung des Vorstands der<br />

Gesellschaft umfassend erfüllen,<br />

sowie Geschäftsvorgänge, die der<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

bedurften, kompetent beurteilen und<br />

die Entscheidungen darüber sorgfältig<br />

abwägen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> gab der Vorstand<br />

dem Aufsichtsrat in jeder der<br />

fünf Sitzungen, darunter einer außerordentlichen,<br />

einen Überblick über<br />

die Situation auf den relevanten<br />

Märkten sowie einen detaillierten<br />

Statusbericht über die aktuelle<br />

Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns und seiner<br />

Beteiligungen, wobei die Auswirkungen<br />

der sich abschwächenden<br />

Weltwirtschaft auf das Unternehmen<br />

ebenso wie Investitions- bzw. Desinvestitionsvorhaben<br />

berücksichtigt<br />

wurden. Ausführlich erörtert wurden<br />

grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik<br />

und die Ergebnisse aus der<br />

laufenden Risikoüberwachung.<br />

Gründlich hat sich der Aufsichtsrat<br />

mit Fragen der strategischen, operativen,<br />

strukturellen und technologischen<br />

Weiterentwicklung des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns und seiner Ausrichtung<br />

auf Zukunftsmärkte beschäftigt<br />

und den Vorstand hierzu beraten.<br />

Die vom Vorstand vorgestellten Strategien<br />

und Perspektiven wurden<br />

auch vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

konjunkturellen Entwicklung<br />

eingehend erörtert.<br />

Im Rahmen der vierteljährlichen<br />

Berichterstattung wurden dem Aufsichtsrat<br />

zwischen den Sitzungsterminen<br />

regelmäßig die aktuelle<br />

Geschäftsentwicklung und wichtigsten<br />

Kennzahlen dargelegt. Darüber<br />

hinaus hat der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

in einem festen Turnus mit<br />

den Mitgliedern des Vorstands<br />

Arbeitsgespräche geführt, in denen<br />

der Vorstand über wichtige Geschäfte<br />

sowie wesentliche Entwicklungen,<br />

Ereignisse und Entscheidungen<br />

berichtete.<br />

Anhand der Berichte und der von<br />

dem Vorstand erteilten Auskünfte<br />

hat sich der Aufsichtsrat von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

überzeugt.<br />

Ausschüsse des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich nach<br />

den Bestimmungen des Mittbestimmungsgesetzes<br />

1976 aus je sechs<br />

Vertretern der Anteilseigner und<br />

Arbeitnehmer zusammen.<br />

Der Aufsichtsrat wird in seiner Tätigkeit<br />

von Ausschüssen unterstützt: Es<br />

besteht ein Personalausschuß, dem<br />

die Entscheidungskompetenz für die<br />

Vertragsangelegenheiten der Vorstandsmitglieder<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> und<br />

alle weiteren aufsichtsratspflichtigen<br />

Personalangelegenheiten übertragen<br />

wurde. Die Mitglieder des Personalausschusses<br />

führten im Rahmen von<br />

drei Sitzungen die im Jahr <strong>2002</strong> notwendigen<br />

Beratungen und Maßnahmen<br />

durch.<br />

In Gegenwart der Abschlußprüfer<br />

tagte der Finanzausschuß des Aufsichtsrats<br />

im Jahr <strong>2002</strong> einmal zur<br />

fundierten Erörterung des Jahresund<br />

Konzernabschlusses 2001. Eine<br />

Sitzung des gemäß § 27 Abs. 3<br />

MitbestG gebildeten, sogenannten<br />

Vermittlungsausschusses wurde<br />

nicht einberufen.<br />

Wechsel im Aufsichtsrat<br />

Herr Werner Engelhardt hat sein<br />

Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

niedergelegt und ist am<br />

14. Januar <strong>2002</strong> aus dem Aufsichtsrat<br />

ausgeschieden. Der Dank des<br />

Aufsichtsrats gilt ihm für die engagierte<br />

Mitwirkung in der Zeit seiner<br />

Zugehörigkeit zu diesem Organ.<br />

Am 22. Februar <strong>2002</strong> wurde mit<br />

Herrn Ingo Hecke ein neues Mitglied<br />

auf Vorschlag des Unternehmens<br />

von dem zuständigen Registergericht<br />

Düsseldorf gemäß § 104 AktG in den<br />

Aufsichtsrat bestellt.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

wählten Herrn Klaus Eberhardt in der<br />

Sitzung am 5. April <strong>2002</strong> zum neuen<br />

Vorsitzenden des Aufsichtsrats,<br />

zum Vorsitzenden des Personalausschusses<br />

sowie zum Mitglied des<br />

Finanzausschusses. Herr Eberhardt<br />

hat diese Wahlen angenommen.<br />

Außerdem wurden in der gleichen<br />

Sitzung Herr Ingo Hecke in den Personalausschuß<br />

und Herr Dr. Andreas<br />

Beyer in den Ausschuß nach § 27<br />

Abs. 3 MitbestG gewählt.<br />

3


4<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> gab es auch<br />

auf Seiten der Arbeitnehmervertreter<br />

im Aufsichtsrat personelle Veränderungen:<br />

Zum 30. Juni bzw. 30.<br />

November <strong>2002</strong> schieden die Herren<br />

Gebhard Sitzmann und Karlheinz<br />

Paul nach langjähriger Tätigkeit aus<br />

dem Gremium aus; ihnen gilt der<br />

Dank für den konstruktiven Einsatz<br />

im Interesse des Unternehmens und<br />

die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Als gewählte Nachfolger rückten<br />

Frau Rita Ziegler und Herr Hans-<br />

Peter Haug für die restliche Amtszeit<br />

der ausgeschiedenen Aufsichtsräte,<br />

d.h. bis zur Beendigung der Hauptversammlung,<br />

die über die Entlastung<br />

für das Geschäftsjahr 2004<br />

beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrates<br />

nach. Nach der Ergänzungswahl<br />

in der Sitzung am 6. September<br />

<strong>2002</strong> wurde Frau Rita Ziegler<br />

als Nachfolgerin von Herrn Gebhard<br />

Sitzmann in den Ausschuß gemäß<br />

§ 27 Abs. 3 MitbestG delegiert.<br />

Kontinuität im Vorstand<br />

Herrn Dr. Michael Roesnick bestellte<br />

der Aufsichtsrat im März <strong>2002</strong> durch<br />

Beschlußfassung im schriftlichen<br />

Umlaufverfahren mit Wirkung vom<br />

1. Januar 2003 für weitere fünf Jahre<br />

zum ordentlichen Mitglied des Vorstands<br />

und Arbeitsdirektor der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>. Des weiteren beschloß<br />

der Aufsichtsrat am 5. April <strong>2002</strong>,<br />

Herrn Reinhard Sitzmann mit<br />

sofortiger Wirkung für die restliche<br />

Vertragslaufzeit, d.h. bis zum<br />

31. Dezember 2005, zum ordentlichen<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> zu bestellen.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte des<br />

Aufsichtsrats in <strong>2002</strong><br />

Hauptthemen der ersten Aufsichtsratssitzung<br />

am 5. April <strong>2002</strong> waren<br />

der Jahresabschluß und der Konzernabschluß<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>, die Verabschiedung<br />

der Tagesordnung der<br />

Hauptversammlung und die Neuordnung<br />

der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung<br />

tagte der Aufsichtsrat<br />

am 24. Mai <strong>2002</strong> und ließ sich über<br />

die aktuelle Geschäftslage unterrichten.<br />

Maßnahmen zur Anpassung der<br />

Personalkapazität an die Auftragslage<br />

und Auslastung der Geschäftseinheiten<br />

wurden darüber hinaus<br />

diskutiert.<br />

In der Sitzung am 6. September<br />

<strong>2002</strong> ging es vor dem Hintergrund<br />

der geplanten Veräußerung der Heimann<br />

Systems GmbH um die zukünftige<br />

strategische Ausrichtung des<br />

Konzerns. Der Vorstand gab aus<br />

unternehmerischer Sicht eine Standortbestimmung<br />

zu Kompetenzfeldern,<br />

strategischen Akzenten der<br />

Geschäftspolitik und zur Marktpositionierung<br />

des Konzerns. Der Aufsichtsrat<br />

beschäftigte sich umfassend<br />

mit den mit einer Veräußerung<br />

des Geschäftsbereiches Heimann<br />

Systems verbundenen strategischen<br />

Weichenstellungen. Nach intensiven<br />

Beratungen genehmigte er Verhandlungen<br />

mit potentiellen Investoren<br />

und ermächtigte den Vorstand, einen<br />

Vertragsabschluß unter Gremienvorbehalt<br />

durchführen zu können.<br />

Einen weiteren thematischen Schwerpunkt<br />

der gemeinsamen Beratungen<br />

mit dem Vorstand bildeten die Gegebenheiten<br />

und Entwicklungsperspektiven<br />

bei der PAT. Der Aufsichtsrat<br />

stimmte der geschäftsprozeßbezogenen<br />

Weiterentwicklung der Strukturen<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns und der<br />

Straffung der Unternehmensbereiche<br />

nach ausführlicher Darstellung durch<br />

den Vorstand zu. Er stimmte zu, die<br />

Einstellung einer kleineren Produktlinie<br />

vorzubereiten und genehmigte<br />

die Eingliederung des Produktbereiches<br />

Baumaschinenelektronik in<br />

die Hirschmann-Gruppe.<br />

Beschlußgegenstand der Sondersitzung<br />

am 30. September <strong>2002</strong> war<br />

das Desinvestitionsvorhaben<br />

Heimann Systems. Nach eingehender<br />

Diskussion und unter Abwägung<br />

aller Argumente und der Interessen<br />

der Gesellschaft stimmte der Aufsichtsrat<br />

der vom Vorstand vorgeschlagenen<br />

Veräußerung der<br />

Heimann Systems GmbH an die<br />

britische Smiths Group plc, London<br />

zu, womit die Neuorientierung der<br />

<strong>Aditron</strong>-Gruppe auf die Bereiche<br />

Automobilelektronik und Industrieelektronik<br />

eingeleitet wurde.<br />

Die letzte Sitzung des Jahres am<br />

15. November <strong>2002</strong> stand ganz im<br />

Zeichen der mittelfristigen Unternehmensplanung<br />

des neu formierten<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns. Turnusgemäß<br />

wurde die strategische und operative<br />

Unternehmensplanung einschließlich<br />

der Finanz-, Investitions- und<br />

Personalplanung unter Berücksichtigung<br />

der Annahmen zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Folgejahre<br />

behandelt.<br />

Der Aufsichtsrat nahm die Unternehmensplanung<br />

2003 bis 2007 zur<br />

Kenntnis, genehmigte die darin<br />

abgebildeten Strukturmaßnahmen<br />

und stimmte dem vom Vorstand<br />

aufgestellten Investitionsplan des<br />

Jahres 2003 für die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> zu.<br />

Prüfung und Feststellung des<br />

Jahresabschlusses <strong>2002</strong><br />

Der Jahresabschluß der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

mit Lagebericht und der nach den<br />

Grundsätzen der IAS und in entsprechender<br />

Anwendung des § 292 a HGB<br />

aufgestellte Konzernabschluß zum<br />

31.12.<strong>2002</strong> mit Konzernlagebericht<br />

sowie der Bericht des Vorstandes<br />

über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen sind unter<br />

Einbeziehung der Buchführung von<br />

der für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

durch die Hauptversammlung am<br />

24. Mai <strong>2002</strong> zum Abschlußprüfer


gewählten PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Frankfurt am<br />

Main, Zweigniederlassung Düsseldorf,<br />

entsprechend dem durch den<br />

Aufsichtsrat erteilten Auftrag geprüft<br />

worden. Beiden Abschlüssen wurde<br />

der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />

erteilt.<br />

Der Abschlußprüfer hatte im Rahmen<br />

der Prüfung des Risikomanagementsystems<br />

nach § 317 Abs. 4 HGB<br />

ebenfalls zu beurteilen, ob der Vorstand<br />

die gesetzlich geforderten<br />

Maßnahmen getroffen und insbesondere<br />

ein Überwachungssystem eingerichtet<br />

hat, damit Entwicklungen,<br />

die den Fortbestand der Gesellschaft<br />

gefährden könnten, frühzeitig<br />

erkannt werden. Der Abschlußprüfer<br />

bestätigt, daß das vorhandene<br />

Instrumentarium seine Aufgaben<br />

erfüllt und der Lagebericht für die<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> und den <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend darstellen.<br />

Der Finanzausschuß des Aufsichtsrats<br />

besprach in seiner Sitzung am<br />

26. März 2003 in Anwesenheit und<br />

unter Beteiligung der Wirtschaftsprüfer<br />

und des Vorstands auf der<br />

Grundlage der Prüfungsberichte ausführlich<br />

den Jahresabschluß der<br />

Gesellschaft und den <strong>Aditron</strong>-Konzernabschluß<br />

für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2002</strong>. Die Abschlußprüfer berichteten<br />

über die Prüfung insgesamt,<br />

die einzelnen Prüfungsschwerpunkte,<br />

ihre Ergebnisse und gaben<br />

Erläuterungen. Es waren keine<br />

Einwendungen zu erheben.<br />

Die Jahres- und Konzernabschlußunterlagen<br />

sowie die von den<br />

Wirtschaftsprüfern übersandten<br />

Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern<br />

des Aufsichtsrats rechtzeitig<br />

vor, um eine sorgfältige und gründliche<br />

Prüfung zu gewährleisten. Die<br />

Unterlagen sind in der Aufsichtsratssitzung<br />

am 1. April 2003 detailliert<br />

erörtert worden.<br />

Die Abschlußprüfer, die den<br />

Abschlußbericht unterzeichnet<br />

haben, nahmen an der Besprechung<br />

zum Jahresabschluß und Konzernabschluß<br />

im Aufsichtsrat teil und standen<br />

für die Beantwortung von Fragen<br />

zur Verfügung. Der Aufsichtsrat<br />

schließt sich dem Prüfungsergebnis<br />

zustimmend an.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß,<br />

den Konzernabschluß, den<br />

Lagebericht der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> und den<br />

Konzernlagebericht sowie den Vorschlag<br />

des Vorstands zur Gewinnverwendung<br />

selbständig geprüft. Er<br />

erhebt nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwände.<br />

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung<br />

am 1. April 2003 den vom Vorstand<br />

vorgelegten Jahresabschluß für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong> gebilligt, der<br />

damit festgestellt ist. Mit dem Lagebericht<br />

und insbesondere der Beurteilung<br />

zur weiteren Entwicklung des<br />

Unternehmens ist der Aufsichtsrat<br />

einverstanden.<br />

Dies gilt auch für die Dividendenpolitik.<br />

Der Aufsichtsrat schließt<br />

sich dem Vorschlag des Vorstands<br />

an die Hauptversammlung für die<br />

Verwendung des Bilanzgewinns,<br />

der eine Dividende von 3,13 € je<br />

nennwertloser Stückaktie vorsieht,<br />

an.<br />

Der Bericht des Vorstands gemäß<br />

§ 312 AktG über die Beziehungen zu<br />

verbundenen Unternehmen für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong> und der dazu<br />

erstattete Bericht der Abschlußprüfer<br />

haben dem Aufsichtsrat vorgelegen.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des<br />

Vorstands geprüft. Er stimmt ihm zu,<br />

ebenso dem Ergebnis der Prüfung<br />

durch die Abschlußprüfer. Diese<br />

haben den Bericht des Vorstands<br />

über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen mit folgendem<br />

Bestätigungsvermerk versehen:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen<br />

Prüfung und Beurteilung bestätigen<br />

wir, daß<br />

1. die tatsächlichen Angaben des<br />

Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten<br />

Rechtsgeschäften die Leistung der<br />

Gesellschaft nicht unangemessen<br />

hoch war.“<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis<br />

seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat<br />

keine Einwendungen gegen die<br />

Erklärung des Vorstands am Schluß<br />

seines Berichtes über die Beziehungen<br />

zu verbundenen Unternehmen<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong>.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

danken den Kunden und Aktionären<br />

für das erwiesene Vertrauen. Der<br />

Aufsichtsrat spricht dem Vorstand,<br />

den Führungskräften und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für<br />

ihr tatkräftiges Engagement, ihren<br />

hohen persönlichen Einsatz seine<br />

Anerkennung aus und dankt ihnen<br />

für ihre Beiträge zum Wohl des<br />

Unternehmens und der Aktionäre.<br />

Düsseldorf, 1. April 2003<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Klaus Eberhardt<br />

Vorsitzender<br />

5


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Interview<br />

Interview mit Dr. Michael Roesnick<br />

und Reinhard Sitzmann<br />

Der Verkauf von Heimann Systems<br />

an die Smiths Group im Oktober<br />

<strong>2002</strong> war ein herausragendes Ereignis<br />

für <strong>Aditron</strong> im Jahr <strong>2002</strong>. Die<br />

Desinvestition wurde von Analysten<br />

als „lucky sell“, als erfolgreicher<br />

Verkauf zum richtigen Zeitpunkt<br />

gewertet. Auf der anderen Seite hat<br />

sich <strong>Aditron</strong> damit von einem besonders<br />

ertragsstarken Unternehmen<br />

getrennt. Was war für den Verkauf<br />

von Heimann Systems ausschlaggebend?<br />

Die Terroranschläge des 11. September<br />

2001 haben die Situation auf<br />

dem Weltmarkt für Sicherheitstechnik<br />

nachhaltig verändert. Das gestiegene<br />

Sicherheitsbedürfnis kann nur<br />

durch großangelegte Kooperationen<br />

befriedigt werden.<br />

Vor diesem Hintergrund stand<br />

<strong>Aditron</strong> vor einer klassischen unternehmerischenEntscheidungssituation:<br />

entweder das Engagement in<br />

diesem Bereich massiv auszubauen<br />

oder sich aus dem Markt zurückzuziehen.<br />

Wir haben uns für letzteres entschieden<br />

und werden den dadurch<br />

gewonnenen Handlungsspielraum<br />

nutzen, um den internationalen Ausbau<br />

der Geschäftsfelder Automobilelektronik<br />

und Industrieelektronik<br />

voranzutreiben.<br />

Zugleich haben wir Heimann<br />

Systems in gute Hände gelegt:<br />

Durch die ideale wechselseitige<br />

Ergänzung der technologischen<br />

Stärken von Smiths und Heimann<br />

Systems können die wachsenden<br />

Herausforderungen des Marktes für<br />

Flughafensicherheitstechnik inklusive<br />

der steigenden Dienstleistung<br />

erfolgreich bewältigt werden.<br />

Für welche konkrete Verwendung<br />

des Verkaufserlöses von 375 Mio. €<br />

hat sich <strong>Aditron</strong> entschieden?<br />

Der Verkauf von Heimann Systems<br />

hat zu einer Wertsteigerung des Konzerns<br />

geführt und neue Handlungsspielräume<br />

eröffnet, die die <strong>Aditron</strong><br />

<strong>AG</strong> nutzen wird.<br />

Neben der deutlich verbesserten<br />

Ausgangslage für mögliche Akquisitionen<br />

in den Kernarbeitsgebieten<br />

Automobilelektronik und Industrieelektronik<br />

haben wir Teile des Verkaufserlöses<br />

zur Entschuldung des<br />

Konzerns eingesetzt.<br />

Mit Blick auf das Thema Akquisitionen<br />

werden derzeit Optionen<br />

geprüft. Für konkrete Aussagen<br />

hierzu ist es allerdings noch zu<br />

früh.<br />

Welche strategische Entwicklungsperspektive<br />

sehen Sie für <strong>Aditron</strong>?<br />

Die Unternehmen Hirschmann und<br />

Preh sind hervorragend am Markt<br />

positioniert: insbesondere auf dem<br />

Gebiet der Automobilelektronik<br />

wachsen sie stark.<br />

Bedeutende Aufträge für das Premiumsegment<br />

der Automobilindustrie<br />

– wie z.B. die Ausstattung<br />

des Maybach, der E-Klasse von<br />

Mercedes Benz, der BMW 7er Reihe<br />

oder des Audi A8 mit modernster<br />

Automobilelektronik – sind klare<br />

Belege für die technologische Kompetenz<br />

der beiden Unternehmen.<br />

Aber auch auf dem Gebiet der Industrieelektronik<br />

bieten sich für<br />

<strong>Aditron</strong> große Chancen: Beispiel<br />

industrielle Datenkommunikation via<br />

Ethernet. Hier hat Hirschmann eine<br />

Vorreiterrolle eingenommen und<br />

zahlreiche Großprojekte gewinnen<br />

können, die von der Vernetzung von<br />

Schweißrobotern in der Automobilproduktion<br />

über Netzwerklösungen<br />

für Windkraftanlagen oder sensiblen<br />

Systemen in Flughäfen bis hin zur<br />

Vernetzung von Verkehrsmitteln<br />

reichen.<br />

7


8<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Interview<br />

Im Bereich der Automobilzulieferung<br />

sind Hirschmann und Preh schwerpunktmäßig<br />

auf die europäische<br />

Fahrzeugindustrie ausgerichtet und<br />

hier wiederum auf die deutschen<br />

Premiumhersteller DaimlerChrysler,<br />

BMW und Audi. Sehen Sie gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

nicht die Gefahr einer Abhängigkeit<br />

vom Premiumsegment „Made in<br />

Germany“?<br />

Nein, von Gefahr kann hier keine<br />

Rede sein. Gerade die deutschen<br />

Premiumhersteller haben sich auch<br />

in wirtschaftlich schwieriger Zeit gut<br />

behauptet und bieten aufgrund ihrer<br />

innovativen Produktpalette auch für<br />

Zulieferer ein großes Wachstumspotential.<br />

Zudem verfügen wir sowohl von<br />

deutschen Herstellern wie Volkswagen<br />

als auch von europäischen<br />

Kunden – beispielsweise von P.S.A.<br />

(Peugeot/Citroën) – über Volumenaufträge<br />

mit anhaltend hohen<br />

Stückzahlen.<br />

Gleichwohl zeigen die prestigeträchtigen<br />

Aufträge für Luxusautomobile<br />

wie den Maybach, daß Hirschmann<br />

und Preh technisch mehr als „state<br />

of the art“ sind und höchsten Qualitätsansprüchen<br />

gerecht werden.<br />

Die Technologieführerschaft in unseren<br />

Marktsegmenten macht uns<br />

übrigens auch für Volumenhersteller<br />

außerhalb von Europa interessant,<br />

die bisher noch nicht zu unseren<br />

Kunden gehören.<br />

Die PAT ist zwar weiterhin eine<br />

rechtlich selbständige GmbH, wird<br />

aber innerhalb der <strong>Aditron</strong> nicht<br />

mehr als eigener Geschäftsbereich,<br />

sondern ab 2003 als Produktbereich<br />

von Hirschmann geführt werden.<br />

Was war für diese Veränderung ausschlaggebend<br />

und welche Entwicklungsperspektive<br />

sehen Sie für PAT?<br />

Die PAT ist insbesondere auf dem<br />

Gebiet der Baumaschinenelektronik<br />

sehr gut positioniert. Wir werden dieses<br />

Geschäftsfeld weiterentwickeln<br />

und verstärkt Synergien zwischen<br />

Hirschmann und PAT nutzen.<br />

Nicht nur im Einkauf und den kaufmännischen<br />

Funktionen, sondern<br />

auch technologisch gibt es Berührungspunkte<br />

zwischen PAT und der<br />

Hirschmann-Sparte „Automatisierungs-<br />

und Netzwerksysteme“.<br />

Die enge Verknüpfung der PAT mit<br />

Hirschmann ist insofern sinnvoll und<br />

dient der weiteren Verschlankung<br />

von Führungsstrukturen.<br />

Gleichzeitig kann die gemeinsame<br />

Marktpenetration im Ausland, z.B.<br />

den USA, Asien und in Europa, z.B.<br />

Benelux, deutlich verbessert werden.<br />

Welche Synergien sehen Sie<br />

zwischen Hirschmann und Preh?<br />

Es gibt zweifellos Schnittstellen<br />

zwischen Hirschmann und Preh.<br />

Dennoch setzen wir bewußt auf die<br />

gewachsenen spezifischen Stärken<br />

der beiden Unternehmen, ohne<br />

künstlich organisatorische oder technische<br />

Gemeinsamkeiten erzeugen<br />

zu wollen.<br />

Nichtsdestotrotz ist unser Unternehmensverbund<br />

deutlich stärker als<br />

die Summe seiner Einzelteile: Wir<br />

kombinieren die Vorteile flexibler<br />

mittelständischer Strukturen mit der<br />

Finanzkraft größerer Konzerngruppierungen<br />

und arbeiten gemeinsam mit<br />

vereinten Kräften an der Internationalisierung<br />

unseres Geschäfts, zum<br />

Beispiel im amerikanischen Markt.<br />

Synergien zwischen den <strong>Aditron</strong>-<br />

Unternehmen werden dort genutzt,<br />

wo sie sich natürlich ergeben, zum<br />

Beispiel im Einkauf und im Vertrieb.<br />

Innerhalb der Unternehmen profitieren<br />

wir außerdem von der Tatsache,<br />

daß die Automotive-Aktivitäten<br />

zu großen Teilen auf denselben<br />

Kernkompetenzen basieren wie die<br />

industriellen Arbeitsgebiete.


Stichwort Internationalisierung: Wie<br />

ist es um die weltweite Präsenz der<br />

<strong>Aditron</strong>-Unternehmen bestellt?<br />

Die <strong>Aditron</strong>-Unternehmen sind in<br />

mehr als 70 Ländern der Welt mit<br />

eigenen Gesellschaften vertreten.<br />

Sie nehmen in ihren spezifischen<br />

Märkten führende Positionen ein<br />

und erzielen einen Exportanteil von<br />

rund 61 %.<br />

Welche wesentlichen Markttrends<br />

haben Sie identifiziert, die Sie für<br />

die weitere Entwicklung der <strong>Aditron</strong><br />

nutzen werden?<br />

Zunächst zur Automobilelektronik:<br />

Hirschmann und Preh profitieren hier<br />

von einem ganz grundsätzlichen<br />

Trend: nämlich davon, daß sich der<br />

Anteil der Elektronik im Automobil<br />

weiter erhöhen wird. Damit wird<br />

auch der Bedarf an Steckverbindungen<br />

und Leitungssätzen für neue<br />

Fahrzeugfunktionen und Komfortfeatures<br />

weiter steigen.<br />

Eine Entwicklung, die sich Hirschmann<br />

mit der Kompetenz für Automotive-Steckverbinder<br />

bereits heute<br />

erfolgreich zunutze macht. Stichwort<br />

mobile Kommunikationstechnik: Hier<br />

konzentriert Hirschmann seine Hardware-<br />

und Software-Entwicklung auf<br />

integrierte Antennensysteme, die<br />

derzeit von europäischen Automobilherstellern<br />

von der Mittelklasse an<br />

aufwärts eingesetzt werden.<br />

Derzeit sind weltweit rund 10 % aller<br />

Fahrzeuge mit integrierten Antennensystemen<br />

ausgerüstet.<br />

Dieses Marktsegment wird jedoch in<br />

den kommenden Jahren aufgrund<br />

der steigenden Anforderungen an<br />

die Kommunikation im Auto stark<br />

anwachsen, weil integrierte Systeme<br />

zahlreiche Vorteile gegenüber der<br />

klassischen Stabantenne bieten.<br />

Preh hat auf dem Gebiet der Automobilelektronik<br />

frühzeitig erkannt,<br />

daß die Gestaltung des Innenraums<br />

und das Angebot an Komfortfunktionen<br />

zur Differenzierung der Automobilhersteller<br />

untereinander eine<br />

immer größere Rolle spielt.<br />

Diesem Trend konnte Preh durch<br />

die Entwicklung sehr hochwertiger<br />

Bedien- und Fahrerassistenzsysteme<br />

Rechnung tragen. Zu den jüngsten<br />

Innovationen von Preh zählen neuartige<br />

Sensoren, die auf eine weitere<br />

Verbesserung des Innenraumklimas<br />

abzielen und somit Komfort und<br />

Wohlgefühl im Fahrzeug erhöhen.<br />

Wir sind sehr zuversichtlich, daß<br />

sich diese sogenannten Wellness-<br />

Sensoren durchsetzen und bereits<br />

in absehbarer Zeit zur Standardausstattung<br />

in der Ober- und gehobenen<br />

Mittelklasse zählen werden.<br />

Aber auch mit Blick auf die Industrieelektronik<br />

haben wir allen Grund<br />

optimistisch zu sein: Zum Beispiel<br />

zahlt sich für Hirschmann aus, daß<br />

wir dort frühzeitig auf Industrial<br />

Ethernet gesetzt haben. Das webbasierte<br />

Ethernet wird in der Bürokommunikation<br />

bereits seit Jahren<br />

eingesetzt, kommt inzwischen<br />

aber auch verstärkt im industriellen<br />

Bereich zum Einsatz.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />

Industrial Ethernet gewährleistet<br />

nämlich nicht nur eine schnelle und<br />

sichere Bewältigung großer Datenmengen,<br />

sondern auch eine durchgängige<br />

Vernetzung vom Büro bis<br />

an die Maschine.<br />

9


10<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Interview<br />

Sowohl Hirschmann als auch Preh<br />

haben umfangreiche Restrukturierungsprogramme<br />

durchgeführt.<br />

Wieviel Kraft haben diese Programme<br />

gekostet bzw. anders formuliert:<br />

Hat das operative Geschäft nicht<br />

zwangsläufig unter der Restrukturierung<br />

leiden müssen?<br />

Nein, das Gegenteil ist der Fall: Wir<br />

haben die <strong>Aditron</strong>-Unternehmen fit<br />

für Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse<br />

gemacht.<br />

Sowohl bei Hirschmann, Preh und<br />

PAT wurden umfassende Kostenreduzierungen,<br />

eine Verschlankung<br />

von Prozessen und Strukturen, sinnvolle<br />

Produktbereinigungen und<br />

eine klare Ausrichtung auf Wachstumsfelder<br />

umgesetzt.<br />

Insofern diente die von uns forcierte<br />

Konzentration auf klar umrissene<br />

Kernkompetenzen der Zukunftssicherung<br />

von Hirschmann und Preh.<br />

Wir sind deutlich gestärkt aus der<br />

Restrukturierung hervorgegangen<br />

und können den Blick nun wieder<br />

nach vorn richten.<br />

Was war dafür ausschlaggebend,<br />

daß <strong>Aditron</strong> von der Börse genommen<br />

werden soll?<br />

Der geringe Free-Float von zuletzt<br />

unter 3 % hat unseren Hauptaktionär<br />

<strong>Rheinmetall</strong> vor die Entscheidung<br />

gestellt, entweder einen aufwendigen<br />

Börsengang mit deutlicher<br />

Erhöhung des Free-Floats in Angriff<br />

zu nehmen oder die Aktie vollständig<br />

von der Börse zu nehmen.<br />

<strong>Rheinmetall</strong> hat sich für einen<br />

Squeeze-out entschieden, da unter<br />

den gegenwärtigen Marktbedingungen<br />

ein adäquater Emissionspreis<br />

kaum zu erzielen wäre.<br />

Zudem hat sich unser Shareholder<br />

<strong>Rheinmetall</strong> im Rahmen seines<br />

konzernweiten Wertsteigerungsprogramms<br />

das Ziel gesetzt, Beteiligungs-<br />

und Führungsstrukturen zu<br />

verschlanken und zu vereinfachen.


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Corporate Governance<br />

Vorstand und Aufsichtsrat<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> berichten über die<br />

Corporate Governance gemäß Ziffer<br />

3.10 des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex:<br />

Für die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> stellt eine solide<br />

und verantwortungsbewußte Unternehmensführung<br />

einen entscheidenden<br />

Faktor zur Erreichung der Unternehmensziele<br />

dar. Sie hat bereits<br />

vor der Veröffentlichung des Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex<br />

national und international anerkannte<br />

Standards zeitgemäßer Unternehmensführung<br />

berücksichtigt.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben<br />

die Entsprechungserklärung nach<br />

§ 161 AktG abgegeben:<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> erklären, daß den vom<br />

Bundesministerium der Justiz im<br />

amtlichen Teil des elektronischen<br />

Bundesanzeigers vom 26. November<br />

<strong>2002</strong> bekanntgemachten Empfehlungen<br />

der Regierungskommission<br />

„Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex“ mit folgenden Maßgaben<br />

entsprochen wird:<br />

• Über die vom Kodex empfohlene<br />

Berücksichtigung der Tätigkeit in<br />

Ausschüssen des Aufsichtsrats<br />

(Ziff. 5.4.5 Satz 3) soll zu einem<br />

späteren Zeitpunkt entschieden<br />

werden.<br />

• Förmliche Regelungen zur Erfassung<br />

und Meldung von Interessenkonflikten<br />

(Ziff. 5.5.2 und 5.5.3) wird<br />

der Aufsichtsrat auf seiner nächsten<br />

Sitzung verabschieden.<br />

• Die Einhaltung der vom Kodex<br />

(Ziff. 7.1.2, Satz 2) empfohlenen<br />

Veröffentlichungsfristen für den<br />

Konzernabschluß und Zwischenberichte<br />

ist vorgesehen.<br />

Hauptversammlung<br />

Die Aktionäre können ihre Stimmrechte<br />

in der Hauptversammlung<br />

selbst ausüben oder sich durch<br />

einen Bevollmächtigten ihrer Wahl<br />

oder einen weisungsgebundenen<br />

Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft<br />

vertreten lassen.<br />

Die gesetzlich verlangten Unterlagen<br />

für die Hauptversammlung einschließlich<br />

des <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

werden den Aktionären übermittelt<br />

und stehen auch auf der Internet-<br />

Seite der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> zusammen mit<br />

der Tagesordnung zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Zusammenwirken von Vorstand und<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten<br />

zum Wohle des Unternehmens eng<br />

und vertrauensvoll zusammen. Der<br />

Vorstand stimmt die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens mit<br />

dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit<br />

ihm in regelmäßigen Abständen den<br />

Stand der Strategieumsetzung.<br />

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat<br />

regelmäßig, zeitnah und<br />

umfassend über alle für das Unternehmen<br />

relevanten Fragen der Planung,<br />

der Geschäftsentwicklung, der<br />

Risikolage und des Risikomanagements.<br />

Er geht auf Abweichungen<br />

des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten<br />

Plänen und Zielen unter<br />

Angabe von Gründen ein.<br />

Die Gesellschaft hat für Vorstand<br />

und Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung<br />

(Directors’ and Officers’<br />

liability insurance/Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung)<br />

abgeschlossen; dabei wurde jeweils<br />

ein angemessener Selbstbehalt<br />

vereinbart.<br />

Vorstand<br />

Entsprechend der aktienrechtlichen<br />

Vorgaben leitet der Vorstand das<br />

Unternehmen in eigener Verantwortung.<br />

Er ist dabei an das Unternehmensinteresse<br />

gebunden und der<br />

Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswertes<br />

verpflichtet. Der<br />

Vorstand besteht aus zwei Personen.<br />

Eine Geschäftsordnung regelt die<br />

Zusammenarbeit im Vorstand.<br />

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder<br />

umfaßt fixe und variable<br />

Bestandteile. Sie wird vom Aufsichtsrat<br />

unter Einbeziehung von<br />

etwaigen Konzernbezügen in angemessener<br />

Höhe auf der Grundlage<br />

einer Leistungsbeurteilung festgelegt.<br />

Kriterien für die Angemessenheit<br />

der Vergütung bilden insbesondere<br />

die Aufgaben des Vorstandsmitglieds,<br />

seine Leistung sowie die<br />

wirtschaftliche Lage, der Erfolg und<br />

die Zukunftsaussichten des Unternehmens<br />

unter Berücksichtigung<br />

seines Vergleichsumfelds.<br />

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder<br />

wird im Anhang des<br />

Konzernabschlusses dieses<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>s aufgeteilt nach<br />

Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten<br />

und Komponenten mit<br />

langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen.<br />

Vorstandsmitglieder übernehmen<br />

Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate<br />

außerhalb des<br />

Unternehmens, nur mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats.<br />

Corporate Governance Corporate Governance Corporate Governance Corporate Governance Corporate Governance<br />

11


12<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Corporate Governance<br />

Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat berät und überwacht<br />

den Vorstand bei der Leitung des<br />

Unternehmens regelmäßig. Er ist in<br />

Entscheidungen von grundlegender<br />

Bedeutung für das Unternehmen eingebunden.<br />

Seine Tätigkeit ist durch<br />

die Satzung und die Geschäftsordnung<br />

des Aufsichtsrats geregelt.<br />

Der Aufsichtsrat bestellt und entläßt<br />

die Mitglieder des Vorstands. Eine<br />

Altersgrenze für Vorstandsmitglieder<br />

liegt bei 65 Jahren.<br />

Der Aufsichtsrat hat einen Finanzausschuß<br />

und einen Personalausschuß<br />

gebildet. Der Finanzausschuß nimmt<br />

zugleich die unter Ziffer 5.3.2 im<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex niedergelegten Aufgaben des<br />

Prüfungsausschusses (Audit Committee)<br />

wahr. Vorsitzender beider Ausschüsse<br />

ist jeweils der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats.<br />

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder<br />

wird durch die Satzung festgelegt.<br />

Sie enthält neben einer festen<br />

eine erfolgsorientierte Vergütung und<br />

trägt der Verantwortung und dem<br />

Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder<br />

sowie der wirtschaftlichen<br />

Lage und dem Erfolg des Unternehmens<br />

Rechnung.<br />

Regelungen zur Erfassung und Meldung<br />

von Interessenkonflikten hat<br />

der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung<br />

am 1. April 2003 verabschiedet.<br />

Interessenkonfikte wurden nicht<br />

gemeldet.<br />

Im Berichtsjahr wurden Vorstandsund<br />

Aufsichtsratsmitgliedern keine<br />

Kredite oder Vorschüsse gewährt.<br />

Transparenz<br />

<strong>Aditron</strong> pflegt eine aktuelle und offene<br />

Kommunikation mit allen Aktionären.<br />

Selbstverständlich stehen allen Zielgruppen<br />

die gleichen Informationen<br />

zum selben Zeitpunkt zur Verfügung.<br />

Über das Internet können sich auch<br />

die Privatanleger zeitnah in deutscher<br />

und in englischer Sprache über<br />

aktuelle Entwicklungen und Termine<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> informieren; dazu<br />

gehören insbesondere Ad-hoc-<br />

Mitteilungen, Pressemitteilungen,<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>e sowie die Satzung.<br />

Der Plege der Internet-Seite<br />

wird besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet.<br />

Mit Inkrafttreten des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes<br />

am 1. Juli <strong>2002</strong><br />

müssen gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz<br />

die Mitglieder des Vorstands<br />

und des Aufsichtsrats der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> den Erwerb oder die Veräußerung<br />

von <strong>Aditron</strong>-Aktien offenlegen.<br />

Bis zum 7. April 2003 sind der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> keine Meldungen zugegangen.<br />

Mitteilungspflichtiger Besitz<br />

nach Ziffer 6.6 des Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex lag zum<br />

7. April 2003 ebenfalls nicht vor.<br />

Rechnungslegung und<br />

Abschlußprüfung<br />

Anteilseigner und Dritte werden<br />

durch den Konzernabschluß und<br />

während des Geschäftsjahres durch<br />

Zwischenberichte informiert werden.<br />

Der Konzernabschluß wird unter<br />

Beachtung international anerkannter<br />

Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt.<br />

Die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> strebt an, den Konzernabschluß<br />

binnen 90 Tagen nach<br />

Geschäftsjahresende nach Ende des<br />

Berichtszeitraums zu veröffentlichen.<br />

Die dazu erforderlichen Straffungen<br />

des Ablaufs der Finanzberichterstattung<br />

im mehrstufig aufgebauten<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern werden<br />

intensiv vorangetrieben.<br />

Der Aufsichtsrat hat mit dem<br />

Abschlußprüfer, der PwC Deutsche<br />

Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,Frankfurt<br />

am Main vereinbart, daß er<br />

über Ausschluß- oder Befangenheitsgründe,<br />

die während der Prüfung auftreten<br />

und über alle für die Aufgaben<br />

des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen<br />

und Vorkommnisse,<br />

die sich bei der Durchführung der<br />

Abschlußprüfung ergeben, unverzüglich<br />

unterrichtet wird. Des weiteren<br />

wurde vereinbart, daß der Abschlußprüfer<br />

den Aufsichtsrat informiert<br />

bzw. im Prüfungsbericht vermerkt,<br />

wenn er im Zuge der Abschlußprüfung<br />

Tatsachen feststellt, die eine<br />

Unrichtigkeit der vom Vorstand und<br />

Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen<br />

Entsprechenserklärung zum<br />

Kodex ergeben.


Die <strong>Aditron</strong>-Aktie<br />

Gezeichnetes Kapital 40.857.600 € | Anzahl ausgegebener nennwertlo-<br />

ser Stückaktien 15.960.000 | Rechnerischer Anteil am Grundkapital 2,56 €<br />

je Aktie | Mehrheitsaktionär <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf | Free Float<br />

rd. 1.100 Aktionäre | Notierung im General Standard an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse und im Geregelten Markt an der Baden-Württem-<br />

bergischen Wertpapierbörse | Marktkapitalisierung am Bilanzstichtag<br />

319.200.000 € | Jahresendkurs 20,00 € | Höchstkurs in <strong>2002</strong> 22,00 € |<br />

Tiefstkurs in <strong>2002</strong> 12,50 € | Jahresdurchschnittskurs <strong>2002</strong> 16,21 € |<br />

Tagesumsatz im Durchschnitt 328 Aktien | Kurs-Gewinn-Verhältnis 1 |<br />

Ergebnis je Aktie 19,41 € | Dividendensumme <strong>2002</strong> 49.954.800 € |<br />

Dividende je Aktie 3,13 € | Dividendenrendite 15,7%<br />

Dividendenpolitik | Die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> behält ihre aktionärsfreundliche<br />

Ausschüttungspolitik bei, die der Ergebnisentwicklung folgt | Vorstand<br />

und Aufsichtsrat der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> werden der Hauptversammlung am<br />

15. Mai 2003 vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 3,13 € je Stückaktie<br />

auszuschütten |<br />

Investor Relations | Der <strong>Aditron</strong>-Konzern geht auf Fragen und Informati-<br />

onsbedürfnisse von institutionellen und privaten Anlegern im Rahmen der<br />

Investor Relations-Aktivitäten ein | Investor Relations-Website Fester<br />

Bestandteil der <strong>Aditron</strong>-Homepage www.aditron-ag.com, von der alle<br />

für Investoren und Aktionäre relevanten Informationen inklusive um<br />

15 Minuten zeitversetzte laufende Kursnotierungen jederzeit abrufbar<br />

sind |<br />

Bei Fragen zur Finanzkommunikation wenden Sie sich bitte an<br />

Investor Relations<br />

Franz-Bernd Reich<br />

Telefon (0211) 473-4777<br />

Telefax (0211) 473-4157<br />

E-Mail franz-bernd.reich@rheinmetall-ag.com<br />

WKN 703 510 AHG ISIN DE0007035107 WKN 703 510 AHG ISIN DE0007035107 WKN 703 510 AHG ISIN DE0007035107<br />

13


Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Rahmenbedingungen<br />

Konjunkturelle Entwicklung<br />

Die Anfang <strong>2002</strong> weitverbreitete<br />

Zuversicht für eine rasche und<br />

umfassende Erholung der Weltkonjunktur<br />

ist im Jahresverlauf mehr<br />

und mehr Ernüchterung und Enttäuschung<br />

gewichen. Wichtige Stimmungsindikatoren<br />

kühlten zum<br />

Jahresende stark ab. Politische<br />

Krisenherde, Finanzskandale und<br />

regionale Strukturprobleme sorgten<br />

global für eine zunehmende Zurückhaltung<br />

bei den Investitionen.<br />

Das Weltsozialprodukt legte im<br />

Gesamtjahr daher nur um 1,5 % zu.<br />

Der Aufschwung der US-Wirtschaft<br />

konnte den Weltkonjunkturmotor<br />

nur für wenige Monate ankurbeln.<br />

Einem anhaltend hohen Konsumniveau<br />

in Nordamerika standen<br />

gedrosselte Investitionen gegenüber.<br />

Das Jahreswachstum lag daher dort<br />

mit 2,4 % weit unter den ursprünglichen<br />

Prognosen.<br />

In der Eurozone wirkte sich dieser<br />

Negativtrend mit einem Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes von<br />

0,8 % noch deutlicher aus. In<br />

Deutschland kam das Wachstum<br />

mit 0,2 % fast gänzlich zum Erliegen<br />

und lag deutlich unter dem Durchschnitt<br />

der 90er Jahre von<br />

1,5 %.<br />

Einzig Südostasien konnte mit einem<br />

Plus von 4 % überdurchschnittlich<br />

stark zulegen. Hervorzuheben waren<br />

China (+7 %) und Südkorea<br />

(+5,8 %).<br />

Rezessiv war die Entwicklung in<br />

<strong>2002</strong> erneut in Japan (–0,7 %) sowie<br />

in Lateinamerika. Finanzprobleme<br />

und politische Unruhen sorgten<br />

insbesondere in Argentinien, Brasilien<br />

und Venezuela für zum Teil<br />

drastische Einbrüche. Osteuropa<br />

konnte sich von den westlichen<br />

Industrieländern positiv abheben.<br />

Rußland erlebte mit einem Plus<br />

von 4 % ein erfreuliches Jahr.<br />

Unterschiedliche Auswirkungen<br />

auf die Branchenentwicklung<br />

Der <strong>Aditron</strong>-Konzern ist in den Segmenten<br />

Automobilelektronik, Industrieelektronik<br />

und Kommunikationstechnik<br />

präsent. Diese Märkte sind<br />

durch hohe Wettbewerbsintensität<br />

und dynamische Produktentwicklungen<br />

gekennzeichnet. Aufgrund<br />

des starken Engagements in der<br />

Automobilelektronik profitiert<br />

<strong>Aditron</strong> in zunehmendem Maße von<br />

dem anhaltenden Wachstum in<br />

diesem Segment der Automobilindustrie.<br />

Die Automobilkonjunktur zeigte im<br />

Berichtsjahr <strong>2002</strong> international ein<br />

uneinheitliches Bild. Nach vorläufigen<br />

Zahlen wurden weltweit 57,7<br />

Millionen Fahrzeuge hergestellt.<br />

Das bedeutet gegenüber 2001 eine<br />

rd. 4 %ige Verbesserung, die jedoch<br />

teilweise durch den Aufbau von<br />

Lagerbeständen bestimmt wird.<br />

Die Produktion stieg stark in Asien<br />

(+10,5 %) und Nordamerika (+5,7 %),<br />

wobei der Zuwachs in Nordamerika<br />

von massiven Kaufanreizen der<br />

Automobilhersteller beeinflußt war.<br />

Leicht rückläufige Produktionszahlen<br />

wies der für den <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

wichtige Markt Europa auf, die um<br />

1,4 % auf 19,8 Millionen Fahrzeuge<br />

zurückgingen.<br />

Positiv abkoppeln von der negativen<br />

Entwicklung in Europa konnten sich<br />

dagegen BMW (+15,2 %), die französischen<br />

Hersteller sowie die Premiumsegmente<br />

anderer deutscher Hersteller.<br />

Diese sind auch die Basis<br />

für das Wachstum der Automobilelektronik<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns.<br />

Schwache Konjunktur,<br />

dynamische Entwicklungen,<br />

intensiver Wettbewerb<br />

15


16<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Rahmenbedingungen<br />

Auch die Weltproduktion der deutschen<br />

Hersteller blieb mit knapp<br />

10 Millionen Fahrzeugen ca. 1 %<br />

unter dem Wert des Vorjahres.<br />

Das Abflachen der weltweiten Automobilkonjunktur<br />

wird durch den<br />

Trend der wachsenden Bedeutung<br />

von Elektronik im Automobil mehr<br />

als kompensiert. So weist die Studie<br />

von Mercer Management Consulting<br />

eine Steigerung des durchschnittlichen<br />

Elektronikanteils von heute<br />

22 % auf 35 % im Jahr 2010 aus.<br />

Dies resultiert aus dem Ersatz von<br />

mechanischen durch mechatronische<br />

Komponenten in Sicherheitsund<br />

Komfortfunktionen sowie aus<br />

der steigenden Bedeutung von<br />

Sicherheit, Unterhaltung und<br />

Kommunikation in den Grundausstattungen<br />

der Fahrzeuge.<br />

Diese Entwicklung hat sich bereits in<br />

Ansätzen in <strong>2002</strong> positiv ausgewirkt.<br />

Auch die gute Umsatzentwicklung<br />

der europäischen Premiumautomobilhersteller<br />

kommt den <strong>Aditron</strong>-<br />

Aktivitäten entgegen. Dort wurde die<br />

Entwicklung des steigenden Anteils<br />

von Automobilelektronik für Sicherheits-,<br />

Komfort- und Kommunikationsfunktionen<br />

bereits vorweggenommen.<br />

Verschärfte Konjunktur-<br />

und Umfeldbedingungen –<br />

unterschiedliche Tendenzen<br />

in den relevanten Branchen<br />

Die abgeschwächte Konjunkturlage<br />

spiegelte sich ebenfalls in den für<br />

die Industrieelektronik relevanten<br />

Märkten wider. Negative Effekte<br />

wurden durch ein von Pessimismus<br />

geprägtes Einzelhandelsklima und<br />

eine anhaltende private Konsumzurückhaltung<br />

verursacht. Der<br />

Hauptverband des deutschen Einzelhandels<br />

spricht von einem der<br />

„schwärzesten Jahre“ nach 1945.<br />

Major Global Player im POS-Sektor<br />

(IBM, NCR, Fujitsu etc.) bestätigen<br />

diese Aussagen.<br />

Viele für <strong>2002</strong> geplante IT-Investitionen<br />

und Projekte wurden kontinuierlich<br />

quartalsweise verschoben; sie<br />

werden mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

in 2003 realisiert werden.<br />

Führende Discounter wie zum Beispiel<br />

Aldi, Lidl und H&M profitierten<br />

von dem geänderten Konsumverhalten.<br />

Eine leicht optimistischere<br />

Grundhaltung im Einzelhandel spiegelte<br />

sich bereits für die beiden letzten<br />

Monate <strong>2002</strong> in einem positiveren<br />

Einzelhandelsklima-Index wider.<br />

Die rezessive deutsche Konjunkturlage<br />

prägte auch die stark national<br />

ausgerichteten Märkte im Bereich<br />

der Bedien- und Steuersysteme.<br />

Dazu trug vor allem eine unvermindert<br />

rückläufige deutsche Baukonjunktur<br />

bei. Ein zurückhaltendes<br />

Bauverhalten bewirkte einen Nachfragerückgang<br />

bei Heizungsanlagen.<br />

Insbesondere bei Warmwassergeräten<br />

und Elektrogroßgeräten kam es<br />

zusätzlich zu einem höherem Preisdruck.<br />

Die allgemeine Konjunkturlage, aber<br />

insbesondere die enttäuschten<br />

Hoffnungen in das fortlaufend zweistellige<br />

Wachstum der Telekommunikation,<br />

haben in dem Markt für<br />

Informationstechnologie in den Jahren<br />

2001 und <strong>2002</strong> zu Nullwachstum<br />

geführt. Das Marktsegment der<br />

Datenkommunikation und des Netzwerkequipments<br />

war mit einem<br />

Rückgang von 7 % in 2001 und 9,1 %<br />

in <strong>2002</strong> im westeuropäischen Markt<br />

besonders von der allgemeinen Flaute<br />

betroffen. Diese Zahlen repräsentieren<br />

den Gesamtmarkt aus Bürokommunikation,<br />

Telekommunikation<br />

und Industrieller Automatisierung.<br />

Als Indikator für das Wachstum der<br />

digitalen Kommunikation in der<br />

industriellen Automatisierung zeigen<br />

die Zahlen des ZVEI für die Elektrokonjunktur<br />

ein Nullwachstum für<br />

2001 und einen Rückgang von 5 %<br />

für <strong>2002</strong>. Das Gesamtfeld der digitalen<br />

Kommunikation ist insgesamt<br />

und auch in der industriellen Automatisierung<br />

über die letzten beiden<br />

Jahre stark rückläufig.<br />

In wenigen Branchen der industriellen<br />

Automation werden gegen den<br />

allgemeinen konjunkturellen Trend<br />

rege Investitionen getätigt. Dies<br />

betrifft im Jahr <strong>2002</strong> die Bereiche<br />

Transportautomatisierung und Transportüberwachung,<br />

Kraftwerke und<br />

insbesondere Windenergiekraftwerke<br />

sowie Wasser-Abwasseranlagen.<br />

In den Technologietrends ist in <strong>2002</strong><br />

ein Paradigmenwechsel in der industriellen<br />

Automatisierung von proprietären<br />

Feldbussen hin zu weitgehend<br />

offenen Lösungen mit Ethernet<br />

TCP/IP erfolgt. Dies hat bei Lösungen<br />

für Industrial Ethernet zu einem<br />

Nachfragewachstum in zweistelligem<br />

Prozentbereich geführt.


Die Situation in der Kommunikationselektronik<br />

in Deutschland ist<br />

geprägt durch die allgemeine konjunkturelle<br />

Kauf- und Investitionszurückhaltung<br />

sowohl bei den<br />

Anlagenbetreibern als auch beim<br />

Endverbraucher. Verstärkt wird<br />

dieser unbefriedigende Zustand<br />

dadurch, daß der Verkauf der Breitband-Kabelnetze<br />

der Deutschen<br />

Telekom noch immer nicht abgeschlossen<br />

werden konnte. Auch für<br />

das Jahr 2003 ist zu diesem Punkt<br />

noch keine wesentliche Verbesserung<br />

in Sicht. Die bisherigen Erfahrungen<br />

haben gezeigt, daß zwar in<br />

den Kauf einiger Netze investiert<br />

wurde, nicht aber in deren Aufrüstung.<br />

Im CATV-Bereich konnten daher<br />

weiterhin nur negative Zuwachsraten<br />

verzeichnet werden. Im Bereich<br />

Satelliten-Empfangstechnik werden<br />

noch Möglichkeiten gesehen, Umsatzsteigerungen<br />

zu generieren, z.B.<br />

dann, wenn sich der deutsche Pay-<br />

TV-Anbieter „Premiere“ stärker für<br />

eine freie Vermarktung öffnen sollte.<br />

Im Bereich der Kopfstellentechnik<br />

hat die konsequente Umstellung von<br />

der Analog- zur Digitaltechnik für ein<br />

Umsatzwachstum sowohl im Inland<br />

als auch im Export gesorgt.<br />

Der Maschinenbau – abhängig<br />

sowohl von den Ausrüstungsinvestitionen<br />

im Binnenmarkt als auch<br />

vom Export – verzeichnete starke<br />

Einbußen aufgrund der konjunkturellen<br />

Entwicklung. Die Ausrüstungsinvestitionen<br />

lagen 8,5 % unter<br />

denen des Vorjahres, hervorgerufen<br />

durch Saisoneffekte sowie eine allgemeine<br />

Investitionszurückhaltung.<br />

Während bis zum Jahr 2000 viele<br />

Unternehmen aufgrund steigender<br />

Renditeerwartungen überproportional<br />

investierten, kam es mit der seit<br />

2001 zu beobachtenden Konjunkturund<br />

Nachfrageabschwächung zu<br />

Überkapazitäten.<br />

Der Maschinenbau hat zudem unter<br />

den Finanzierungsschwierigkeiten<br />

der mittelständischen Betriebe zu<br />

leiden, die sich mit Inkrafttreten<br />

von Basel II – der Richtlinie für das<br />

Kreditgewerbe zur Vergabe von Krediten<br />

– noch verstärkten.<br />

Für das Jahr 2003 ist jedoch wieder<br />

mit einem Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen<br />

zu rechnen, da Unternehmen<br />

aufgrund der steigenden<br />

Produktivität der Wettbewerber die<br />

Investitionsentscheidungen nicht<br />

weiter hinauszögern können, um<br />

nicht den Anschluß zu verpassen.<br />

Darüber hinaus wird die Nachfrage<br />

auch durch notwendige Ersatzinvestitionen<br />

anziehen.<br />

Beschaffungsmärkte<br />

Im Zuge der permanenten Optimierung<br />

der Fertigungstiefe gewinnt die<br />

weltweite Beschaffung wesentlich<br />

stärker an Bedeutung.<br />

Hierin liegen die Potentiale für die<br />

Steigerung der Produktivität bei<br />

Produkten und Dienstleistungen,<br />

ohne jedoch Abstriche in Bezug auf<br />

Verfügbarkeit, Qualität und Kosten<br />

zu machen. Um die Total-Cost-of-<br />

Ownership zu senken – oder wenigstens<br />

auf konstantem Niveau zu<br />

halten – gilt es, neue auditierte Zulieferer<br />

zu identifizieren und mit<br />

diesen zu kooperieren.<br />

Eine Senkung der Einkaufspreise im<br />

kontinuierlichen Rahmen erfordert<br />

zum einen den Dialog mit dem<br />

Vertragspartner als auch eine enge<br />

und standortübergreifende Abstimmung<br />

zwischen der Konstruktion,<br />

dem Vertrieb, dem Einkauf und der<br />

Qualitätssicherung.<br />

Integriertes, qualitätssicherndes<br />

total cost-<br />

Beschaffungsmanagement –<br />

strategisch wichtige<br />

Aufgabe im Konzern<br />

17


Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Wesentliche Ereignisse<br />

Das herausragende Ereignis des<br />

Geschäftsjahres <strong>2002</strong> war die<br />

Veräußerung der Heimann Systems<br />

GmbH an die britische Smiths<br />

Group plc. Die Terroranschläge des<br />

11. September 2001 und das in<br />

der Folge weltweit stark gestiegene<br />

Sicherheitsbedürfnis hatten zu<br />

dramatischen Marktveränderungen<br />

geführt.<br />

Die nachhaltige Entwicklung und<br />

Absicherung des erkannten Marktpotentials<br />

erforderte kapitalintensive,<br />

umfangreiche Investitionen zur<br />

Finanzierung eines aggressiven<br />

Wachstums. Diesem zusätzlichen –<br />

über das ohnehin stark expandierende<br />

Geschäft weit hinausgehenden –<br />

Kapitalbedarf stand die Option<br />

gegenüber, in den letzten zehn Jahren<br />

entwickelte Unternehmenswerte<br />

zu realisieren. Die veränderte Sicherheitslage<br />

verlangte zudem großangelegte<br />

globale Koalitionen auf dem<br />

Gebiet der Flughafensicherheitstechnik.<br />

Vor diesem Hintergrund hat sich<br />

die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> dazu entschlossen,<br />

Heimann Systems an ein international<br />

führendes Unternehmen dieser<br />

Branche zu außerordentlich guten<br />

Konditionen zu veräußern. Dieser<br />

Schritt erschloß den strategischen<br />

Handlungsspielraum für den weiteren<br />

internationalen Ausbau der<br />

Geschäftsfelder Automobilelektronik<br />

und Industrieelektronik.<br />

Neben den laufenden Produkt- und<br />

Portfoliobereinigungen wurden<br />

die Maßnahmen zur Optimierung der<br />

unternehmerischen Performance<br />

fortgesetzt. Als zusätzlicher Schwerpunkt<br />

wurde dabei unter Berücksichtigung<br />

des veränderten Kapitalmarktes<br />

erfolgreich ein Programm<br />

zur Reduzierung des Working Capital<br />

umgesetzt.<br />

Auf den anhaltenden Erfolg auf dem<br />

Weltmarkt für Automobilelektronik<br />

reagierte Hirschmann im Rahmen der<br />

strategischen Positionierung mit<br />

dem Erwerb von Hirschmann Czech<br />

s.r.o. Das Unternehmen, das im Zuge<br />

der forcierten Fertigungsumstrukturierung<br />

in die Hirschmann-Gruppe<br />

integriert wurde, ist primär auf die<br />

Produktion von Kabelsatzmodulen<br />

spezialisiert, die an die Muttergesellschaft<br />

Hirschmann Austria GmbH<br />

geliefert werden. Hirschmann Austria<br />

ist einer der führenden Anbieter von<br />

Steckverbindern und Leitungssätzen<br />

für sicherheitsrelevante Anwendungen<br />

wie Motorsteuerung, Achsverkabelung<br />

oder Gurtstraffersysteme.<br />

Mit dem Ausbau des Standorts<br />

Békéscsaba in Ungarn von einer<br />

„verlängerten Werkbank“ mit Lohnfertigung<br />

zum eigenständigen<br />

Produktionswerk nutzte Hirschmann<br />

die günstigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen in Ungarn.<br />

Das Werk stellt vorwiegend elektromechanische<br />

Komponenten, Antennenkabel,<br />

Antennenruten und<br />

Steckverbinder her.<br />

Hirschmann erweiterte zudem seine<br />

Kapazitäten. Das neu errichtete,<br />

hochmoderne Werk in Tschechien<br />

wurde von Hirschmann Czech s.r.o.<br />

Ende <strong>2002</strong> bezogen und bietet<br />

eine Nutzfläche von 4.700 Quadratmetern.<br />

Die von der Familie Hirschmann<br />

noch zu 9,1 % gehaltenen Gesellschaftsanteile<br />

an der Hirschmann<br />

Electronics GmbH & Co. KG wurden –<br />

wie bei dem Erwerb in 1997 vertraglich<br />

vereinbart – in <strong>2002</strong> von der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> übernommen.<br />

Die in 2001 begonnene Restrukturierung<br />

des Standortes Neckartenzlingen<br />

verlief nach Zeitplan und wird in<br />

2003 abgeschlossen werden. Zur<br />

finanziellen Unterlegung der Maßnahmenpakete<br />

führte die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

im Frühjahr eine Kapitalerhöhung<br />

durch.<br />

Die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> setzte mit dem<br />

Erwerb der von der Pierburg GmbH<br />

zu 24 % gehaltenen Gesellschaftsanteile<br />

an der Preh-Werke GmbH &<br />

Co. KG die systematische Entflechtung<br />

des ursprünglich komplexen<br />

Beteiligungsportfolios im Unternehmensbereich<br />

Electronics in einem<br />

zielgerichteten Veränderungsprozeß<br />

fort und paßte die Beteiligungsverhältnisse<br />

auf im <strong>Rheinmetall</strong>-<br />

Konzern abgestimmte strategische<br />

und geschäftsbezogene Strukturen<br />

an.<br />

Möglichkeiten erkannt,<br />

Chancen genutzt,<br />

hohe Werte realisiert<br />

19


20<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Wesentliche Ereignisse<br />

Im Rahmen weiterer Strukturanpassungen<br />

im <strong>Rheinmetall</strong>-Konzern<br />

übernahm Preh am Produktionsstandort<br />

Willich die bisher von<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> Wohnungen GmbH<br />

angemietete Immobilie. Mit dieser<br />

Zusammenführung von Betriebsgelände<br />

und operativem Geschäft<br />

wird eine höhere Flexibilität bei<br />

geschäftlichen und standortbezogenen<br />

Entscheidungen erreicht.<br />

Im Dezember <strong>2002</strong> wurde der Bereich<br />

„Statistische Prozeßkontrolle“<br />

mit Wirkung zum Bilanzstichtag an<br />

die Firma Promess, Berlin, dem<br />

zweitgrößten Anbieter von Statistischer<br />

Prozeßkontroll- und Meßtechniksoftware<br />

in Europa, im Rahmen<br />

der Portfoliobereinigung veräußert.<br />

Mit konsequent vorangetriebener<br />

Konzentration<br />

auf die Kernkompetenzen<br />

den Kurs neu abgesteckt<br />

Die Aufgabe des beherrschenden<br />

Einflusses auf Ascorel im Geschäftsbereich<br />

PAT führte in <strong>2002</strong> zu einer<br />

Änderung des Konsolidierungskreises.<br />

Die Beteiligung wurde at equity<br />

bilanziert.<br />

Aufgrund der herrschenden Marktund<br />

Wettbewerbssituation und bei<br />

der erreichbaren Größe des PAT-<br />

Produktbereiches Verkehrstelematik<br />

wurden dessen Aktivitäten nach<br />

einer sorgfältigen Evaluierung nicht<br />

mehr als Kernfelder des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns eingestuft. Um die Konzentration<br />

auf Kernkompetenzen weiter<br />

nachhaltig zu forcieren, wurde die<br />

Einstellung einer kleineren Produktlinie<br />

vorbereitet.<br />

Im Zuge dieser Umstrukturierung<br />

wurde darüber hinaus unter dem<br />

Aspekt einer deutlichen Verbesserung<br />

der Kostenbasis die Eingliederung<br />

des PAT-Produktbereiches<br />

Baumaschinenelektronik als Division<br />

in die Hirschmann-Gruppe beschlossen.<br />

Mit den beschriebenen Maßnahmen<br />

wurde eine Anpassung an<br />

die gegebenen Marktentwicklungen<br />

eingeleitet.<br />

Das moderne und richtungsweisende<br />

<strong>Rheinmetall</strong>-Altersversorgungssystem,<br />

das konzernweit für alle inländischen<br />

Gesellschaften zum 1. Januar<br />

<strong>2002</strong> eingeführt wurde, sieht<br />

neben der Ausrichtung auf die wirtschaftliche<br />

Ertragssituation in den<br />

Gesellschaften insbesondere auch<br />

eine deutliche eigenverantwortliche<br />

Beteiligung der Mitarbeiter vor.<br />

Das Konzept selbst setzt sich aus<br />

einer vom Unternehmen finanzierten<br />

Grundversorgung, einer ebenfalls<br />

vom Arbeitgeber gewährten erfolgsabhängigen<br />

Aufbauversorgung und<br />

einer vom Mitarbeiter finanzierten<br />

Zusatzversorgung zusammen.<br />

Die <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik GmbH<br />

(vormals <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>),<br />

Düsseldorf, hält seit Gründung der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> im Jahr 1999 die Mehrheit<br />

der Aktien der Gesellschaft und ist<br />

mit über 95 % am Grundkapital der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> beteiligt.<br />

Aufgrund der bestehenden Anteilsverhältnisse<br />

hat die Geschäftsführung<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik<br />

GmbH im Oktober <strong>2002</strong> an den Vorstand<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> das Verlangen<br />

gerichtet, das Verfahren zum Ausschluß<br />

der Minderheitsaktionäre<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> einzuleiten und eine<br />

Beschlußfassung über die Übertragung<br />

der Aktien der Minderheitsaktionäre<br />

auf die <strong>Rheinmetall</strong><br />

Elektronik GmbH gegen Barabfindung<br />

gemäß §§ 327 a ff. AktG herbeizuführen.<br />

Der Beschluß, die Minderheitsaktionäre<br />

auszuschließen,<br />

soll in der ordentlichen Hauptversammlung<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> am<br />

15. Mai 2003 gefaßt werden.


Geschäftsverlauf<br />

Umsatzentwicklung<br />

Der Konzernumsatz erreichte im<br />

Geschäftsjahr trotz ungünstiger<br />

wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

801,9 Mio. € nach 771,2 Mio. €<br />

in 2001 und lag damit, insbesondere<br />

durch die positive Entwicklung im<br />

Geschäftsbereich Heimann Systems,<br />

um 4,0 % über dem Wert des Vorjahres.<br />

Umsatz nach Geschäftsbereichen<br />

Die ganz erhebliche Umsatzsteigerung<br />

der Heimann Systems führte bei<br />

leicht rückläufigen Umsatzentwicklungen<br />

anderer Geschäftsbereiche<br />

zu einer Veränderung der Umsatzanteile.<br />

Den größten Anteil erreichte<br />

unverändert Hirschmann gefolgt von<br />

Heimann Systems, Preh und PAT.<br />

Hirschmann verzeichnete nach<br />

329,1 Mio. € in 2001 im Berichtsjahr<br />

mit 306,2 Mio. € ein 7 %iges<br />

Umsatzminus. Bereinigt um die<br />

Umsätze des in 2001 veräußerten<br />

Produktbereiches Multimedia<br />

Kommunikationsnetze weist der<br />

Geschäftsbereich allerdings einen<br />

leichten Umsatzzuwachs von<br />

1,8 % aus.<br />

Umsatzanteile der<br />

Geschäftsbereiche<br />

in %<br />

Gesamtumsatz <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> <strong>2002</strong><br />

801,9 Mio. €<br />

Der Produktbereich Mobile Kommunikationstechnik<br />

entwickelte<br />

sich besser als der Markt im Allgemeinen:<br />

Die Serienanläufe der neuen<br />

E-Klasse von Mercedes-Benz und<br />

der BMW Compact-Klasse sowie die<br />

Lieferungen für Automobilmodelle<br />

mit hohem Marktanteil steigerten<br />

den Umsatz um 8,6 %.<br />

Die Umsätze der Automatisierungsund<br />

Netzwerksysteme und Steckverbindungstechnik<br />

Automotive legten<br />

um 4,1 %, bzw. 4,7 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr zu und belegen die<br />

hohe Akzeptanz des Produktportfolios.<br />

Die Verunsicherung der Verbraucher<br />

schlug sich in einer allgemeinen<br />

Konsumzurückhaltung nieder, die<br />

im Produktbereich Multimedia Kommunikation<br />

einen Umsatzrückgang<br />

von 11,5 % zur Folge hatte.<br />

Während der Gesamtumsatz von<br />

Preh mit 219,2 Mio. € nur unwesentlich<br />

unter dem Vorjahreswert von<br />

221,6 Mio. € lag, betrug der Umsatz<br />

von Preh mit Dritten 211,0 Mio. €<br />

nach 215,7 Mio. € in 2001.<br />

Die rd. 13 %ige Umsatzverbesserung<br />

in der Automobilelektronik<br />

auf 139,6 Mio. € resultiert aus dem<br />

Serienanlauf des neuen 7-er BMW<br />

und der Plattform PQ24 von VW (z.B.<br />

für die Modelle VW Polo, Audi A 2),<br />

basiert aber auch auf der höheren<br />

Nachfrage nach Fahrzeugen der<br />

aktuellen Modellpalette.<br />

28,0<br />

7,7<br />

Der rd. 27 %ige Umsatzrückgang in<br />

der Industrieelektronik ist einerseits<br />

auf die verhaltene Konsumenten-<br />

Nachfrage und der damit verbundenen<br />

Investitionszurückhaltung<br />

des Handels, andererseits auf die<br />

Auswirkungen der konsequenten<br />

Produktportfoliobereinigung zurückzuführen.<br />

Die Industrieausrüstung erzielte mit<br />

ihrer guten Marktpositionierung –<br />

entgegen dem allgemeinen Trend im<br />

Maschinenbau – ein Umsatzplus von<br />

5,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Heimann Systems wuchs wie schon<br />

im Vorjahr am stärksten und<br />

steigerte den Umsatz auf eine neue<br />

Rekordmarke von 239,0 Mio. €.<br />

Das Produktportfolio überzeugte vor<br />

allem im Bereich Konventionelle<br />

Röntgenprüfsysteme einmal mehr:<br />

Gegen harten Wettbewerb wurden<br />

die Auftragsvergaben für verschiedene<br />

Großprojekte, z.B. die Ausstattung<br />

der schwedischen Verkehrsflughäfen,<br />

gewonnen.<br />

Hirschmann<br />

26,3<br />

2001<br />

42,7<br />

Preh<br />

<strong>2002</strong><br />

Heimann Systems<br />

5,7<br />

21,6<br />

PAT<br />

Umsatz trotz schwierigen<br />

konjunkturellen Umfelds<br />

gesteigert<br />

29,8<br />

38,2<br />

21


22<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsverlauf<br />

Weniger zufriedenstellend verlief die<br />

Entwicklung der PAT. Sie hatte im<br />

Produktbereich Baumaschinenelektronik<br />

besonders unter den Folgen<br />

der schwachen US-Konjunktur, einer<br />

weltweit stark rückläufigen Nachfrage<br />

aus dem Baumaschinensektor<br />

und des seit zwei Jahren zu beobachtenden<br />

Konzentrationsprozesses<br />

der Branche zu leiden. Der Umsatz<br />

ging im Vergleich zu 2001 durch<br />

wettbewerbsbedingte Absatzeinbußen<br />

um rd. 23 % auf 45,7 Mio. €<br />

zurück.<br />

Die angespannte Haushaltslage<br />

der Kommunen beeinflußte die<br />

Geschäftsentwicklung im Produktbereich<br />

Verkehrstelematik nachhaltig<br />

und führte zu einem rd. 11%igen<br />

Umsatzrückgang. Bereinigt um den<br />

Vorjahresumsatz der in <strong>2002</strong> nicht<br />

mehr konsolidierten Ascorel beträgt<br />

der Umsatzrückgang 8,6 Mio. €<br />

oder 15,8 %.<br />

Umsatz nach Regionen<br />

Der regionale Schwerpunkt liegt<br />

unverändert auf Europa mit einem<br />

Umsatzanteil von 75 %, der<br />

sich wiederum im wesentlichen auf<br />

die Länder Deutschland, Spanien,<br />

Österreich, Frankreich, Italien,<br />

Großbritannien und die Niederlande<br />

verteilt. Die Strategie zur Konzentration<br />

auf den Ausbau der internationalen<br />

Präsenz greift: Steigende<br />

Umsatzanteile in den USA und im<br />

asiatischen Raum belegen erste<br />

Erfolge.<br />

Umsatzanteile<br />

der Regionen<br />

in %<br />

Gesamtumsatz <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> <strong>2002</strong><br />

801,9 Mio. €<br />

Auftragsentwicklung<br />

Das hohe Niveau im Auftragseingang<br />

wurde im <strong>Aditron</strong>-Konzern nach<br />

806,1 Mio. € in 2001 auf 834,8 Mio. €<br />

in <strong>2002</strong> weiter gesteigert. Dies ist<br />

im wesentlichen auf die überproportionale<br />

Geschäftsentwicklung der<br />

Heimann Systems zurückzuführen.<br />

Nach Bereinigung um den 2001 veräußerten<br />

Produktbereich Multimedia<br />

Kommunikationsnetze weist Hirschmann<br />

beim Auftragseingang ein Plus<br />

von 3,1 % aus. Hier macht sich der<br />

Zuwachs bei den Automatisierungsund<br />

Netzwerksystemen durch die<br />

Gewinnung neuer namhafter Kunden<br />

bemerkbar. Auch die Mobile Kommunikationstechnik<br />

trägt mit + 8,2 %<br />

erheblich zum Zuwachs der Auftragseingänge<br />

des Geschäftsbereiches<br />

bei.<br />

Trotz eines schwierigem Marktumfelds<br />

verzeichnete Preh mit<br />

205,3 Mio. € einen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 7,7 Mio. € oder<br />

3,9 % höheren Außen-Auftragseingang.<br />

Die Automobilelektronik<br />

kompensierte durch ein um 13,3 %<br />

erhöhtes Bestellvolumen die Auftragseingangslücke<br />

in der Industrieelektronik<br />

– belastet durch die<br />

konjunkturelle Entwicklung bei Preh<br />

USA sowie die Schließung des<br />

Standortes Singapur – und Industrieausrüstung,<br />

die bei noch vorhandener<br />

Auslastung Neuaufträge nicht<br />

im vorgesehenen Umfang akquirieren<br />

konnte.<br />

30,8<br />

7,7<br />

7,4<br />

Ein im Vergleich zum Vorjahr um rd.<br />

19 % höherer Auftragseingang bei<br />

Heimann Systems auf 270,6 Mio. €<br />

unterstreicht die technologische<br />

Führungsrolle des Unternehmens<br />

insbesondere bei den Gepäck- und<br />

Frachtkontrollsystemen.<br />

Die Entwicklung im Auftragseingang<br />

bei PAT korrespondiert mit der im<br />

Umsatz. Auch hier war ein Rückgang<br />

von 19,9 % auf 43,5 Mio. € zu verzeichnen.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres weist<br />

der <strong>Aditron</strong>-Konzern einen Auftragsbestand<br />

von 143,5 Mio. € nach<br />

287,4 Mio. € im Vorjahr aus. Bereinigt<br />

um den Wert der zum 30.11.<strong>2002</strong><br />

veräußerten Heimann Systems ergibt<br />

sich eine Steigerung um rd. 1,0 %<br />

auf 143,5 Mio. €.<br />

10,1<br />

2001<br />

40,8<br />

Sonstiges Europa<br />

Nordamerika<br />

27,8<br />

<strong>2002</strong><br />

13,3<br />

Deutschland<br />

Übrige EU-Länder<br />

Asien und Sonstige<br />

Europa nach wie vor<br />

geographischer Schwerpunkt,<br />

Internationalisierung wird<br />

weiter forciert<br />

8,1 14,9<br />

39,1


Ertragsentwicklung<br />

Die Ergebnissituation des Geschäftsjahres<br />

<strong>2002</strong> war für die <strong>Aditron</strong>-<br />

Gruppe außerordentlich positiv,<br />

auch wenn sich die einzelnen<br />

Geschäftsbereiche unterschiedlich<br />

entwickelten. Das EBIT auf Konzernebene<br />

wurde um 287,6 Mio. € auf<br />

327,1 Mio. € (Vorjahr 39,5 Mio. €)<br />

gesteigert und maßgeblich durch<br />

den erfolgreichen Verkauf von Heimann<br />

Systems sowie Restrukturierungsmaßnahmen<br />

beeinflußt. Bereinigt<br />

um diese in 2001 und <strong>2002</strong> zu<br />

berücksichtigenden Sondereinflüsse<br />

verbleibt in der <strong>Aditron</strong>-Gruppe<br />

eine Steigerung um 3,8 Mio. € von<br />

48,2 Mio. € auf 52,0 Mio. € (rd. 8 %).<br />

Das Zinsergebnis verbesserte sich<br />

um 3,7 Mio. € auf –9,3 Mio. €<br />

nach –13,0 Mio. € im Vorjahr. Die Verzinsung<br />

des eingesetzten Kapitals<br />

(ROCE) wurde auf 151,6 % – nach<br />

13,5 % im Vorjahr – gesteigert. Ohne<br />

die Effekte aus dem Verkauf von<br />

Heimann Systems und den Restrukturierungen<br />

verbleibt eine Verzinsung<br />

von 24,1 %.<br />

Hirschmann weist ein EBIT von<br />

18,8 Mio. € nach 6,5 Mio. € im Vorjahr<br />

aus. Nach Bereinigung des EBIT<br />

um Ergebniseinflüsse aus Restrukturierung<br />

und Forderungsverzicht<br />

seitens <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> ergibt sich ein<br />

Ergebnis von 11,9 Mio. €. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr – korrigiert um<br />

Restrukturierungskosten sowie dem<br />

Erlös aus dem Outsourcing der Logistikaktivitäten<br />

– steigerte sich das<br />

bereinigte EBIT trotz widriger konjunktureller<br />

Einflüsse um 3,5 Mio. €<br />

(40,9 %).<br />

Preh blieb in <strong>2002</strong> mit einem EBIT<br />

von 9,2 Mio. € um 3,4 Mio. € unter<br />

dem Vorjahreswert von 12,6 Mio. €.<br />

Das um Sondereffekte aus Restrukturierung<br />

bereinigte EBIT liegt mit<br />

13,2 Mio. € in etwa auf dem Niveau<br />

des vergleichbar gerechneten Vorjahresergebnisses.<br />

Heimann steigerte sein EBIT um<br />

61,4 % von 21,8 Mio. € im Vorjahr<br />

auf 35,2 Mio. € für die 11-monatige<br />

Konzernzugehörigkeit in <strong>2002</strong>. Diese<br />

überaus positive Entwicklung beruht<br />

ausschließlich auf der überproportionalen<br />

Umsatzsteigerung, die im<br />

wesentlichen aus dem Bereich der<br />

konventionellen Röntgenprüfsysteme<br />

resultiert.<br />

Die PAT hatte auch im Berichtsjahr in<br />

starkem Maße unter der rückläufigen<br />

Nachfrage im Baumaschinensektor<br />

sowie dem Konzentrationsprozeß in<br />

der Baubranche zu leiden. Das EBIT<br />

im Geschäftsjahr betrug –4,9 Mio. €<br />

und unterschritt das Vorjahresergebnis<br />

um 5,8 Mio. €. Bereinigt um die<br />

Sondereffekte aus Restrukturierung<br />

in beiden Jahren, sowie den Forderungsverzicht<br />

durch die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

im Berichtsjahr weist die PAT ein<br />

EBIT von –3,5 Mio. € aus (Vorjahr:<br />

1,1 Mio. €).<br />

Ergebnissituation <strong>2002</strong><br />

außerordentlich positiv<br />

1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12.<br />

2001 <strong>2002</strong> <strong>2002</strong><br />

bereinigt<br />

EBIT-Rendite % 5,1 40,8 6,5<br />

Capital Employed (Durchschnitt) Mio. € 295,7 215,7 215,7<br />

Return on Capital Employed (ROCE) % 13,5 151,6 24,2<br />

23


24<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Die Bilanzsumme des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns ist <strong>2002</strong> um 31,5 % auf<br />

648,5 Mio. € gestiegen (Vorjahr:<br />

493,1 Mio. €). Beim Anlagevermögen<br />

ist ein Rückgang um 6,3 Mio. €<br />

zu verzeichnen. Den Investitionen<br />

von 41,3 Mio. € und Abschreibungen<br />

von 31,5 Mio. € stehen Abgänge in<br />

Höhe von 16,6 Mio. € gegenüber, die<br />

im wesentlichen aus der Entkonsolidierung<br />

des veräußerten Geschäftsbereichs<br />

Heimann Systems resultieren.<br />

Deutlich erhöht hat sich das Umlaufvermögen,<br />

es liegt mit 480,0 Mio. €<br />

um 50,1 % über dem Vorjahresniveau<br />

(Vorjahr: 319,7 Mio. €).<br />

Dieser hohe Zuwachs ist insbesondere<br />

auf den Anstieg der Liquiden<br />

Mittel auf 313,8 Mio. € durch die<br />

Veräußerung des Geschäftsbereichs<br />

Heimann Systems zurückzuführen.<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Bei den Vorräten und Forderungen<br />

war ebenfalls ein starker Rückgang<br />

zu verzeichnen. Neben dem Verkauf<br />

der Heimann Systems wirkte hier ein<br />

erfolgreich durchgeführtes Programm<br />

zur Reduzierung des Working<br />

Capital. In dem fortgeführten Konsolidierungskreis<br />

konnten Vorräte und<br />

Forderungen um 47,3 Mio. € durch<br />

erheblich verbesserte Umschlagshäufigkeiten<br />

reduziert werden.<br />

Die Konzernbilanz der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

weist per 31.12.<strong>2002</strong> ein Eigenkapital<br />

einschließlich der Anteile anderer<br />

Gesellschafter von 409,3 Mio. €<br />

aus, was einer Eigenkapitalquote<br />

von 63,1 % nach 26 % im Vorjahr<br />

entspricht.<br />

Der Zuwachs ist überwiegend durch<br />

das positive Konzernergebnis in<br />

Höhe von 309,8 Mio. € bedingt und<br />

führt zu einer Anlagendeckung von<br />

281,5 %.<br />

Die Pensionsrückstellungen sind<br />

um 5,9 Mio. € gesunken. Der Bilanzansatz<br />

der Übrigen Rückstellungen<br />

ist leicht angestiegen, wobei die<br />

Steigerung im Wesentlichen aus<br />

höheren Rückstellungen für ausstehende<br />

Rechnungen und Risiken der<br />

Geschäftsbereiche resultiert. Die<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sowie die übrigen<br />

Verbindlichkeiten sind auf 61 Mio. €<br />

gesunken, auch hier ist der Rückgang<br />

zum großen Teil auf die Entkonsolidierung<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Heimann Systems zurückzuführen.<br />

Kapitalrendite durch<br />

konsequentes<br />

Working Capital-<br />

Management erhöht<br />

Mio. € 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Abweichung<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Anlagevermögen 151,7 145,4 -6,3<br />

Umlaufvermögen 319,7 480,0 +160,3<br />

davon Vorräte 151,5 82,7 -68,8<br />

davon Forderungen 147,4 83,5 -63,9<br />

davon liquide Mittel 20,8 313,8 +293,0<br />

Andere Aktiva 21,7 23,1 +1,4<br />

Summe Aktiva 493,1 648,5 +155,4<br />

Eigenkapital 128,1 409,3 +281,2<br />

Fremdkapital 365,0 239,2 -125,8<br />

davon Finanzverbindlichkeiten 81,1 22,5 -58,6<br />

davon Pensionsrückstellungen 65,4 59,5 -5,9<br />

davon übrige Rückstellungen 74,1 78,7 +4,6<br />

davon andere Passiva 144,4 78,5 -65,9<br />

Summe Passiva 493,1 648,5 +155,4


Bilanzstruktur<br />

Aktiva<br />

in %<br />

Passiva<br />

in %<br />

Finanzlage<br />

Auch die Finanzlage wurde wesentlich<br />

beeinflußt durch die Veräußerung<br />

des Geschäftsbereichs Heimann<br />

Systems. Der <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

ist per Saldo schuldenfrei. Die<br />

Liquiden Mittel übertreffen die kurzund<br />

langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten.<br />

Neben der Tilgung<br />

wesentlicher Teile täglich fälliger<br />

Bankverbindlichkeiten wurden auch<br />

kurz- bis mittelfristig valutierende<br />

Bankkredite sowie ein Darlehen der<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> abgelöst.<br />

Im Geschäftsjahr erwarb die <strong>Aditron</strong><br />

<strong>AG</strong> sowohl die Restanteile an der<br />

Hirschmann Electronics GmbH & Co.<br />

KG, Neckartenzlingen, sowie die von<br />

der Pierburg GmbH gehaltenen Anteile<br />

an der Preh-Werke GmbH & Co.<br />

KG, Bad Neustadt.<br />

30,8<br />

4,4<br />

30,7<br />

4,2<br />

Liquide Mittel<br />

Anlagevermögen<br />

22,4<br />

29,9<br />

2001 Forderungen<br />

<strong>2002</strong><br />

Vorräte<br />

Andere Aktiva<br />

Außerdem erwarb die Preh-Werke<br />

GmbH & Co. KG, Bad Neustadt, ein<br />

von der Preh-Gruppe genutztes<br />

Grundstück von der <strong>Rheinmetall</strong><br />

Wohnungen GmbH. Die verbleibenden<br />

Liquiden Mittel wurden im Cashpool<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> verzinslich<br />

angelegt.<br />

Per 31.12.<strong>2002</strong> weist der <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzern eine positive Nettoliquidität<br />

von 291,3 Mio. € aus (Vorjahr: Nettoverschuldung<br />

von 60,3 Mio. €). Der<br />

Verschuldungsgrad des Konzerns,<br />

das Verhältnis von Fremdkapital zu<br />

Eigenkapital, hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr von 2,84 auf 0,58 überdurchschnittlich<br />

verbessert.<br />

12,8<br />

Gewinnverwendung<br />

3,5<br />

12,9<br />

Eigenkapital einschließlich<br />

3,5<br />

16,5<br />

26,0<br />

Anteile anderer Gesellschafter<br />

Übrige Rückstellungen<br />

12,1<br />

9,2<br />

15,0 2001 Andere Passiva<br />

<strong>2002</strong><br />

Pensionsrückstellungen<br />

12,1<br />

13,3 29,2<br />

Finanzschulden<br />

48,4<br />

63,1<br />

Die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> als Führungsgesellschaft<br />

des Konzerns weist einen Jahresüberschuß<br />

von T€ 287.625 aus<br />

(Vorjahr: T€ 5.208).<br />

Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages<br />

von T€ 157 ergibt sich<br />

ein Bilanzgewinn von T€ 287.782<br />

(Vorjahr: T€ 5.265).<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />

der Hauptversammlung am 15. Mai<br />

2003 vor, aus dem Bilanzgewinn<br />

eine Dividende von 3,13 € je Stückaktie<br />

an die Aktionäre auszuschütten.<br />

Bei 15.960.000 Stückaktien entspricht<br />

das einem Ausschüttungsvolumen<br />

von T€ 49.955. Der verbleibende<br />

Restbetrag von T€ 237.827<br />

soll auf neue Rechnung vorgetragen<br />

werden.<br />

25


26<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Investitionen<br />

Das Investitionsaufkommen des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns ist im Rahmen der<br />

Unternehmensplanung priorisiert<br />

worden, damit die Mittelverwendung<br />

mit den strategischen und operativen<br />

Zielsetzungen für den Ausbau<br />

und die Absicherung der Positionen<br />

in den Absatzmärkten übereinstimmt.<br />

Steigenden Mengenanforderungen<br />

und technologischen<br />

Entwicklungen wurde Rechnung<br />

getragen.<br />

Die geleisteten Investitionen betrafen<br />

im wesentlichen Maßnahmen zur<br />

Verbesserung von Produktionsstandards,<br />

im Qualitätsmanagement, zur<br />

Optimierung betrieblicher Abläufe<br />

und Ersatzinvestitionen zur Sicherung<br />

der Betriebsbereitschaft.<br />

Gezielte Investitionen –<br />

wesentliche Voraussetzung<br />

für den zukünftigen Erfolg<br />

Für Investitionen in das Anlagevermögen<br />

(ohne Finanzanlagen und<br />

Firmenwerte) wurden in <strong>2002</strong><br />

41,3 Mio. € ausgegeben, verglichen<br />

mit 40,7 Mio. € in 2001. Von den<br />

investierten Mitteln entfielen<br />

26,0 Mio. € auf Deutschland.<br />

Die Investitionen in Maschinen und<br />

Ausstattungen betrugen 37,2 Mio. €<br />

nach 36,4 Mio. € im Vorjahr.<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

blieben mit 24,8 Mio. € auf dem<br />

Niveau des Vorjahres. Auch die Investitionen<br />

in immaterielle<br />

Vermögensgegenstände blieben im<br />

Vergleich zu 2001 mit 4,1 Mio. €<br />

nahezu unverändert.<br />

Hirschmann beanspruchte nach<br />

20,1 Mio. € in 2001 im Berichtsjahr<br />

19,7 Mio. € des Investitionsbudgets.<br />

Die Investitionen betrafen einerseits<br />

die Errichtung von Produktionsanlagen<br />

für langlaufende Kundenaufträge<br />

im Produktbereich Mobile Kommunikationstechnik,<br />

wie zum Beispiel die<br />

Montagelinien für die Antennenverstärker<br />

für Modelle von BMW und<br />

DaimlerChrysler, andererseits notwendigeModernisierungsmaßnahmen<br />

zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit.<br />

Im Rahmen der Optimierung<br />

der Fertigungstiefe fielen auch Investitionen<br />

für Werkzeuge an, die bei<br />

Lieferanten zum Einsatz kommen.<br />

Die Investitionen bei Preh betrafen in<br />

erster Linie die Errichtung von Produktionslinien<br />

für bereits erhaltene<br />

Aufträge: für die Klimabedienteile<br />

von BMW und Opel sowie für die<br />

neuen Preh-Beschlagsensoren<br />

(Wellness-Sensoren), die frühzeitig<br />

die Beschlagbildung im Fahrzeug<br />

erkennen und rechtzeitig Klimamaßnahmen<br />

einleiten.<br />

Darüber hinaus wurde am Standort<br />

Willich ein von den Preh-Werken<br />

genutztes Fabrikgebäude einschließlich<br />

des dazugehörenden Grundstücks<br />

erworben.<br />

Heimann Systems investierte in<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4,7 Mio. €. Die Erweiterung der<br />

Kapazitäten an dem neuen angemieteten<br />

Standort Wiesbaden-Nordenstadt<br />

erforderte durch die Verlagerung<br />

der Fertigung für Standardgeräte<br />

einen entsprechendem Auf- und<br />

Umbau der Infrastruktur. Auch die<br />

Flächenerweiterungen am Standort<br />

der Heimann Biometric Systems in<br />

Jena zogen Investitionen nach sich.<br />

PAT führte während des Berichtsjahres<br />

im wesentlichen Ersatzinvestitionen<br />

durch.<br />

Im Konzern wurde ferner auch in<br />

Datennetze sowie in Systeme zur<br />

weiteren Verbesserung der Datensicherung<br />

und Datensicherheit investiert.<br />

Darüber hinaus wurde eine<br />

Vielzahl kleinerer Investitionsvorhaben<br />

umgesetzt, die insgesamt zu<br />

einer Stärkung der Wettbewerbspositionen<br />

beitragen.


Forschung und Entwicklung<br />

Die kontinuierliche Entwicklung<br />

neuer und die Verbesserung bestehender<br />

Produkte und Arbeitsprozesse<br />

gehören zu den elementaren,<br />

zukunftssichernden Aufgaben eines<br />

Unternehmens. Im <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

arbeitet eine starke Gruppe von<br />

Unternehmen an neuen Lösungen in<br />

den zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern<br />

Automobilelektronik, Industrieelektronik<br />

und Kommunikationstechnik.<br />

Erarbeitetes Wissen und<br />

Know-how sowie langjährige Erfahrung<br />

werden in Verbindung mit<br />

aktuellen Forschungsansätzen in<br />

innovative Produkte mit klarem<br />

Kundennutzen umgesetzt.<br />

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand<br />

stieg im Jahr <strong>2002</strong> um<br />

0,7 % auf 48,4 Mio. €. Die umsatzbezogene<br />

FuE-Quote reduzierte sich<br />

leicht von 6,2 % auf 6,0 %.<br />

Mehr als 370 Mitarbeiter weltweit<br />

haben auch in <strong>2002</strong> die Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekte im<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern erfolgreich fortgeführt.<br />

Es bestehen rund 1.800<br />

Schutzrechte über Patente,<br />

Gebrauchsmuster und Marken.<br />

Rd. 200 neue Schutzrechte wurden<br />

in <strong>2002</strong> angemeldet.<br />

Hirschmann steht für Know-how und<br />

Innovationskraft auf den Gebieten<br />

Hochfrequenztechnik, Kommunikationstechnik,<br />

Mechatronik und Kontakttechnik.<br />

Der Produktbereich Mobile<br />

Kommunikationstechnik setzte<br />

in <strong>2002</strong> die positive Entwicklung<br />

des Geschäftsjahres 2001 fort und<br />

erhielt bedeutende Aufträge zur Entwicklung<br />

von fahrzeugspezifischen<br />

Antennensystemen für Radio- und<br />

Fernsehempfang, Mobilfunk und<br />

Navigation (GPS) sowie weitere Kommunikations-<br />

und Telematikdienste<br />

von nahezu allen namhaften Automobilherstellern<br />

in Europa und<br />

den USA.<br />

Hervorzuheben ist der Entwicklungsauftrag<br />

für einen Hybrid TV-Tuner,<br />

der im mobilen Empfang sowohl<br />

analoge als auch digitale Signale für<br />

terrestrisches Fernsehen verarbeitet.<br />

Um die Harmonie der Designlinie<br />

des Maybach nicht zu stören, ist das<br />

komplexe und bisher einzigartige<br />

Hirschmann-Antennensystem vollständig<br />

in die Fahrzeugkarosserie<br />

integriert worden. Der Maybach verfügt<br />

je nach Ausführung über bis zu<br />

19 Antennen, die auf der Front- und<br />

Heckscheibe sowie im Kofferraumdeckel<br />

und in den Entlüftungsklappen<br />

unterhalb des hinteren Stoßfängers<br />

untergebracht sind: drei für<br />

diverse Mobilfunk-Standards, eine<br />

für Satellitennavigation, fünf für<br />

Radioempfang, eine für das nordamerikanische<br />

Satellitenradio, eine<br />

für den japanischen Verkehrsfunk,<br />

vier für Fernsehempfang, zwei für<br />

das Notrufsystem, eine für Keyless-Go<br />

und zwei für die Funkzentralverriegelung.<br />

Die Antennen für den Radiound<br />

Fernsehempfang funktionieren<br />

nach einem Diversity-Prinzip, d.h.<br />

die Elektronik wählt das beste Signal<br />

der jeweiligen Antennen aus.<br />

Hirschmann entwickelte für den<br />

neuen Audi A8 ein elektronisches<br />

Antennensystem, das vollständig in<br />

die Karosserie des Fahrzeugs integriert<br />

ist. Das Antennensystem, das<br />

für Radio- und Fernsehempfang<br />

sowie diverse Mobilfunk-Standards<br />

und Satellitennavigation ausgelegt<br />

ist, besteht zum einen aus Elektronikmodulen,<br />

die am oberen Rand der<br />

Heckscheibe untergebracht sind,<br />

zum anderen aus feinen Strukturen<br />

auf der Scheibe selbst. Darüber hinaus<br />

befindet sich im hinteren Stoßfänger<br />

eine Notrufantenne. Zudem<br />

lassen sich Komfort-Funktionen wie<br />

die Funkzentralverriegelung und der<br />

Fernstart der Standheizung über das<br />

System betätigen.<br />

Der Produktbereich Automatisierungs-<br />

und Netzwerksysteme entwickelte<br />

die neue Netzwerk-Diagnose-Software<br />

HiVision 6.1. Für das<br />

komfortable Management industrieller<br />

Datennetze lassen sich eine<br />

beliebige Anzahl von Anschlüssen<br />

übersichtlich konfigurieren, umfassende<br />

Netzlast- und Fehleranalysen<br />

durchführen und sämtliche Informationen<br />

über den Netzstatus protokollieren<br />

und per SMS oder Email<br />

versenden.<br />

Mit dem neuen Sensor-Steckverbindersystem<br />

Fixcon, das die hohen<br />

Anforderungen der Schutzklasse<br />

IP67 erfüllt, werden M12-Verteiler,<br />

-Einbauflansche als auch -Sensoren<br />

erheblich schneller und sicherer<br />

angeschlossen als mit herkömmlichen<br />

Systemen.<br />

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes<br />

wird die Entwicklung eines<br />

Echtzeit-Ethernet-Standards verfolgt,<br />

der auf Basis einer einheitlichen<br />

Ethernet-Vernetzungsinfrastruktur<br />

flexible Roboter-, Maschinen- und<br />

Steuerungskonzepte für Anwendungen<br />

mit Echtzeitanforderungen<br />

an das Zeitverhalten ermöglicht.<br />

Der Produktbereich Steckverbindungstechnik<br />

Automotive konzentrierte<br />

die Entwicklung auf das<br />

Gebiet der Folientechnologie. Im<br />

Rahmen des Kontaktierungskonzeptes<br />

wurden patentrechtlich<br />

geschützte Lösungen für umspritzte<br />

Kontaktierungen vom Vorentwicklungsstadium<br />

zur Serienreife<br />

gebracht.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildete<br />

der Know-how-Aufbau in der Mechatronik<br />

– der Verbindung zwischen<br />

elektrischen Funktionen und mechanischen<br />

Komponenten. Wesentliche<br />

Fortschritte wurden bei der<br />

Mehrkomponenten-Spritztechnologie<br />

gemacht.<br />

27


28<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Forschung und Entwicklung<br />

Im Bereich der sicherheitstechnischen<br />

Anwendungen wurde der<br />

Schritt vom Lieferanten modularer<br />

pyrotechnischer Zündeinheiten für<br />

Rückhaltesysteme zum Systemlieferanten<br />

für komplette Gasgeneratoren<br />

vollzogen.<br />

Der Produktbereich Multimedia Kommunikation<br />

erweiterte sein Produktprogramm<br />

um einen Free-to-Air Stereo-Satelliten-Receiver,<br />

der auf den<br />

Empfang sämtlicher unverschlüsselter<br />

digitaler Fernseh- und Hörfunkprogramme<br />

ausgelegt ist und über<br />

insgesamt 4.000 Programmspeicherplätze<br />

verfügt.<br />

Die Entwicklung eines leistungsfähigen<br />

und auf anspruchsvolle Vorschriften<br />

zur elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit ausgelegten Übertragungssystems<br />

für Kabelfernsehanlagen,<br />

das die breitbandige Fernsehversorgung<br />

über strukturierte<br />

Büroverkabelungen ermöglicht,<br />

wurde abgeschlossen.<br />

Trends aufspüren,<br />

Ideen umsetzen –<br />

Technologie- und<br />

Produktentwicklungen<br />

eröffnen Wachstumspotentiale<br />

Für den in der Einführungsphase<br />

befindlichen Dienst „Digitales<br />

terrestrisches Fernsehen“ wurden<br />

Designmuster und Prototypen einer<br />

für den Indoor-Empfang optimierten<br />

Zimmerantenne entwickelt.<br />

Digitales terrestrisches Fernsehen<br />

gewinnt zunehmend an Marktrelevanz<br />

und gilt insbesondere für lokale<br />

Programmanbieter als ernst zu nehmende<br />

Alternative zur Übertragung<br />

über Satelliten oder Kabel.<br />

Standards reduzieren Kosten in<br />

Entwicklung, Schulung und Service.<br />

Hirschmann ist in internationalen<br />

Standardisierungsgremien, z.B. dem<br />

Gremium „Lokale Netze und Ethernet“<br />

des Institute of Electrical and<br />

Electronics Engineers sowie dem<br />

Gremium zur Simulation der Elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit in<br />

Kraftfahrzeugen, vertreten und trägt<br />

aktiv zur Verbesserung gültiger und<br />

Schaffung neuer Normen bei.<br />

Die Entwicklungsaktivitäten und<br />

Schlüsseltechnologien von Preh<br />

waren in <strong>2002</strong> schwerpunktmäßig<br />

auf innovative Mechatronik-Lösungen<br />

für Bediensysteme für renommierter<br />

OEM-Partner ausgerichtet.<br />

Hohe Kompetenz in Elektronik, Software,<br />

Haptik, Feinmechanik sowie in<br />

Kunststoff- und Oberflächentechnik<br />

bildet dabei die Basis für funktional<br />

und ergonomisch erstklassige Bediensysteme<br />

mit einem besonderen<br />

„Look-and-Feel“.<br />

Zu den wesentlichen Innovationen<br />

im Produktbereich Automobilelektronik<br />

zählen neuartige, eigenentwickelte<br />

Sensoren, die auf eine weitere<br />

Verbesserung des Innenraumklimas<br />

abzielen und somit Komfort<br />

und Wohlgefühl im Fahrzeug deutlich<br />

erhöhen. Den Schwerpunkt<br />

bilden berührungslose Systeme, wie<br />

zum Beispiel ein neuer Beschlagsensor<br />

auf kapazitiver Basis, der aufkommenden<br />

Beschlag direkt an der<br />

Scheibe mißt und frühzeitig verhindert.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Gesamtsystemführer<br />

SiemensVDO wurde<br />

das Bediensystem für das mobile<br />

Infotainmentcenter des neuen Lancia<br />

„Thesis“ entwickelt und in die<br />

Serienfertigung überführt. Komplexe<br />

Funktionalitäten, z.B. für das integrierte<br />

Audiosystem und die vollelektronische<br />

Bedienoberfläche zur<br />

Steuerung der Klimatisierung im<br />

Fahrzeuginnenraum, Übersichtlichkeit<br />

und anspruchsvolles Design<br />

wurden optimal kombiniert.<br />

Gemeinsam mit dem Gesamtsystemführer<br />

Harman/Becker und dem<br />

Automobilhersteller DaimlerChrysler<br />

wurde im Produktbereich Automobilelektronik<br />

die Bedieneinheit für das<br />

DVD-Command System der E-Klasse<br />

von Mercedes-Benz entwickelt und<br />

in die Serienfertigung überführt.<br />

Zugleich integriert das Bedien- und<br />

Informationssystem eine Vielzahl<br />

komplexer Funktionen mit kompakter<br />

Bauweise und übersichtlicher<br />

Handhabung.<br />

Preh stattet den Maybach mit einer<br />

hochwertigen Bedieneinheit aus, die<br />

für das Infotainment-System des<br />

Fahrzeugs ebenfalls in Zusammenarbeit<br />

mit dem Gesamtsystemführer<br />

Harman/Becker und dem Automobilhersteller<br />

DaimlerChrysler entwickelt<br />

worden ist. Die Bedieneinheit,<br />

Herzstück der Mittelkonsole des<br />

Maybach und in modulare Funktionsblöcke<br />

gegliedert, zeichnet sich<br />

durch eine erstklassige Haptik aus<br />

und erfüllt anspruchsvollste Designkriterien.<br />

Zugleich verbindet das<br />

System die Integration einer Vielzahl<br />

komplexer Funktionen mit einer<br />

kompakten Bauweise und übersichtlichen<br />

Handhabung.


Für die Klimaanlage in Oberklasse-<br />

Fahrzeugen wurden Bediensysteme<br />

für eine hochwertige halb- und vollautomatische<br />

Klima-Anlage entwickelt:<br />

Zur Einstellung der Temperatur,<br />

Luftverteilung und Gebläsegeschwindigkeit<br />

werden haptisch<br />

hochwertige Drehsteller eingesetzt.<br />

Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit<br />

werden berührungslos durch mit<br />

Kunststofflichtleitern kombinierte<br />

optoelektronische Bauteile in einer<br />

elektronischen Auswerteschaltung<br />

ermittelt.<br />

Der Produktbereich Industrieelektronik<br />

setzte bei seinen Entwicklungsaktivitäten<br />

weiter konsequent auf<br />

die Verbesserung des anwenderfreundlichen<br />

Handlings, der extremen<br />

Zuverlässigkeit und der modularen<br />

Flexibilität.<br />

Bei den professionellen Tastaturen,<br />

die ihre Einsatzbereiche an den<br />

unterschiedlichsten Point-of-Sale –<br />

von der traditionellen Supermarktkasse<br />

bis hin zu Kassensystemen in<br />

Restaurants, Hotels, Kinos sowie im<br />

Fach-, Groß- und Einzelhandel – finden,<br />

stehen modulare Erweiterungsmöglichkeiten,<br />

eine einfache und<br />

menügeführte Programmierbarkeit,<br />

eine patentierte Tastenwechseltechnik,<br />

IP-Schutzklassen, eine kompakte<br />

Bauweise und ein ergonomisches<br />

Design im Vordergrund. Neben<br />

kontinuierlichen Verbesserungen im<br />

umfangreichen Standardprogramm<br />

lagen die Schwerpunkte auf Entwicklungen<br />

für eine neue kundenspezifische<br />

Tastatur zum Einsatz in<br />

europäischen Lotterie-Terminals sowie<br />

eine innovative Tastaturlösung<br />

auf Basis des Preh Touch Screens<br />

„Commander“ für den weltweiten<br />

Einsatz im Tankstellenbereich.<br />

Das Produktportfolio wurde darüber<br />

hinaus um eine neue Multifunktionstastatur<br />

ergänzt. Die Tastatur<br />

erfüllt die modernsten Ergonomiestandards<br />

und verfügt über einen<br />

Magnetkartenleser mit drei Spuren<br />

sowie einen integrierten Chipkartenleser.<br />

Der durchgängig modulare Aufbau<br />

dieses hochwertigen Dateneingabesystems<br />

ermöglicht die flexible<br />

Anpassung an kundenspezifische<br />

Systemanforderungen. Sämtliche<br />

Zusatztastenpositionen können frei<br />

programmiert und mit Mehrfachtasten<br />

oder Abdeckungen bestückt<br />

werden.<br />

Der Produktbereich Industrieausrüstungen<br />

stellte mit PIApal ein Palettiersystem<br />

vor, mit dem Bauteile in<br />

der Montage bereits in der richtigen<br />

Lage auf einer Palette zugeführt werden.<br />

Neuartig daran ist, daß auch<br />

solche Teile befördert werden können,<br />

die normalerweise nur schwer<br />

in die richtige Lage gebracht werden<br />

können oder beschädigungsanfällig<br />

sind. Darüber hinaus bietet<br />

das System auch die Möglichkeit,<br />

Bauteile während des Produktionsablaufes<br />

zwischenzulagern, bis<br />

diese benötigt werden.<br />

Im Rahmen eines Förderprojektes<br />

der US-amerikanischen Transportsicherheitsbehörde<br />

TSA hat Heimann<br />

Systems erstmals ein Keyboard zur<br />

Bedienung von Röntgenprüfgeräten<br />

entwickelt, das zusätzlich mit einem<br />

Chipkartenleser ausgestattet ist.<br />

Die HiTraX ISIS-Option (Intelligent<br />

Screener Identification System)<br />

ermöglicht die automatische<br />

Bediener-Authentifizierung auf Basis<br />

der Smart Card-Technologie. Mittels<br />

einer persönlichen ID-Karte, auf der<br />

alle relevanten Daten gespeichert<br />

sind, kann sich der Bediener eines<br />

Röntgenprüfgerätes einfach und<br />

schnell am Gerät anmelden.<br />

Des Weiteren wurde das bewährte<br />

Heimann Systems Mehrstufen-Konzept<br />

zur automatischen Reisegepäckkontrolle<br />

auf innovative<br />

Weise ergänzt. HI-SCAN 10080 EDtS<br />

ist ein sogenanntes Stufe-1-Gerät,<br />

das 1.500 Gepäckstücke pro Stunde<br />

automatisch auf Sprengstoff überprüft.<br />

Durch ein neuartiges, der Computer-Tomographie<br />

ähnliches Durchleuchtungsverfahren<br />

gelingt eine<br />

mehrdimensionale Bildauswertung,<br />

die selbst dünne Foliensprengstoffe<br />

zuverlässig detektiert. Das System<br />

zeichnet sich durch eine deutlich<br />

höhere Detektionsrate und gleichzeitig<br />

auch durch eine erheblich<br />

niedrigere Fehlalarmrate aus.<br />

HI-SCAN 10080 EDtS bietet ein völlig<br />

neues Design, das nicht nur eine<br />

leichtere Wartung, sondern auch<br />

einen erweiterten Strahlenschutz<br />

gewährleistet. Das System wurde<br />

entsprechend den Zielsetzungen<br />

und Richtlinien der amerikanischen<br />

Luftfahrtbehörde TSA entwickelt.<br />

Für kundengerechte<br />

Lösungen – branchenspezifisches<br />

Prozeßwissen,<br />

fundierte Technologie-Basis<br />

und gewachsene Produkt-<br />

und Anwendungskompetenz<br />

29


30<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Forschung und Entwicklung<br />

Heimann Systems schloß in <strong>2002</strong><br />

die Entwicklung der beiden Kontrollsysteme<br />

„Eagle Tall“ und „Eagle<br />

Pack“ zur Produktinspektion für das<br />

Segment der Lebensmittel- und<br />

Verpackungsindustrie ab. Bewährte<br />

Röntgentechnologie sowie Signalund<br />

Bildverarbeitungstechnik ermöglichen,<br />

auch Produkte mit Mehrfachoder<br />

metallisierten Verpackungen<br />

zuverlässig auf Verunreinigungen zu<br />

prüfen. Dabei können nicht nur<br />

Rückstände und Kleinstpartikel wie<br />

Metall-, Knochen- oder Glassplitter<br />

und kleinste Steine identifiziert, sondern<br />

auch Produktmängel zuverlässig<br />

aufgespürt werden. Die Heimann-<br />

Systeme analysieren beispielsweise<br />

den Zustand eines verpackten<br />

Produktes, sein Gewicht, die Vollständigkeit<br />

von Produktkomponenten<br />

und Verpackungsinhalte sowie<br />

Strukturen, Dichte und Dicke.<br />

PAT erweiterte die Nachrüstungs-<br />

Produktpalette auf dem Gebiet der<br />

Baumaschinenelektronik und wird<br />

sich in 2003 weiter verstärkt auf die<br />

Entwicklung und Herstellung neuer<br />

Produkte konzentrieren.<br />

Die Kranauswahl- und Planungssoftware<br />

CSPS (Crane Selection and<br />

Planning Software) stellt Baustellensituationen<br />

innerhalb weniger Minuten<br />

graphisch dar. Konfigurationen<br />

und Rüstzustände wie Ballastierung,<br />

Auslegerlänge und Traglastfaktoren<br />

werden bereits bei der Einsatzplanung<br />

am Computer exakt festgelegt<br />

und an die spezifischen Einsatzkriterien<br />

angepaßt.<br />

Eine Hub-Planungs-Software enthält<br />

eine große Bibliothek mit Krantypen<br />

von einer Vielzahl von Kranherstellern.<br />

Mit diesen Kranmodellen<br />

können Hübe geplant, Baustellen<br />

modifiziert, Kollisionsprüfungen<br />

durchgeführt und Zeichnungen ausgedruckt<br />

werden.<br />

Rigging Pro ist eine Kombination von<br />

drei leistungsfähigen Programmen<br />

zur schnellen und präzisen Erstellung<br />

eines Aufrüstungsplans. Ein 3-D<br />

Entwurfsprogramm ermöglicht die<br />

Spezifikation von Last und Vorrichtung,<br />

kalkuliert die Spannung jedes<br />

Tragriemens und selektiert die passende<br />

Hardware aus dem Lagerbestand.<br />

Mit dem Inventory Manager<br />

können Hardware in dem Lager hinzugefügt<br />

bzw. Hardware-Gruppen<br />

für spezifische Aufgaben oder Aufrüstungsmannschaftenzusammengestellt<br />

werden. Mit dem 2-D Sketch-<br />

Pad-Programm werden professionelle<br />

Aufrüstungszeichnungen für beliebige<br />

Aufrüstungssituationen komplett<br />

mit Titelblock, Text und detaillierter<br />

Komponentenliste erstellt.<br />

Die Entwicklungsaktivitäten des<br />

Produktbereichs Verkehrstelematik<br />

wurden auf verkehrsmeßtechnische<br />

Komponenten konzentriert. Zur<br />

Überwachung der automatischen<br />

PKW-Maut-Erfassung im Bereich der<br />

Brenner Autobahn wurden videotechnische<br />

Komponenten und Software<br />

(TrafXS) entwickelt. An Mautstellen<br />

durchfahrende Fahrzeuge<br />

werden mit Kamerasystemen detektiert,<br />

das Heck- und Frontkennzeichen<br />

vollautomatisch gelesen.<br />

Anschließend erfolgt der Abgleich<br />

der Kennzeichen mit einer Datenbank.<br />

Fahrzeuge ohne Berechtigung<br />

werden automatisch ausgeschleust.<br />

Neu im PAT Produkt-Portfolio ist ein<br />

kosteneffizienter, passiv-akustischer<br />

Sensor zur Verkehrsdatenerfassung<br />

an mehrspurigen Fahrbahnen.<br />

Neben der Fahrzeugzählung werden<br />

automatisch die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

sowie der Belegungsgrad<br />

je Fahrstreifen ermittelt und für<br />

vordefinierte Zeitintervalle gespeichert.<br />

Der Sensor eignet sich somit<br />

für Echtzeitverkehrsdatenerfassung<br />

als auch für die Generierung von<br />

Verkehrsstatistiken.<br />

Mehr Qualität, Flexibilität<br />

und Effizienz – Simultaneous<br />

Engineering von Anfang an


Informationstechnologie<br />

Informationen werden mehr und<br />

mehr zu einer erfolgsbestimmenden<br />

Ressource. Immer größer werdende<br />

Datenmengen, kurze Zugriffszeiten<br />

und strukturierte Informationsbereitstellung<br />

verlangen leistungsfähige<br />

technische Infrastrukturen. Konzerneinheitliche<br />

Tools und Standards<br />

ermöglichen die Konzentration<br />

auf das Wesentliche, erhöhen die<br />

Transparenz und reduzieren den<br />

Abstimmungsbedarf. Konzeptionell<br />

überzeugende Leistungspakete<br />

unterstützen den gezielten Ausbau<br />

und die verbesserte Funktionalität<br />

der hoch verfügbaren, ausfallsicheren<br />

IT-Systeme.<br />

Konsequent auf Marktchancen abgestimmte<br />

Kapazitäten, die Bündelung<br />

von Ressourcen, eine engere<br />

Verzahnung der Anwenderbetreuung<br />

sowie Synergien bei Beschaffung und<br />

Service tragen dazu bei, die Kosteneffizienz<br />

der bestehenden Infrastruktur<br />

zu verbessern und deren<br />

Leistungsfähigkeit zu erhöhen.<br />

Investitionen in die Standardisierung,<br />

Modernisierung und Internationalisierung<br />

der Infrastruktur zahlen<br />

sich aus. Durch eine verbesserte<br />

Leistungfähigkeit der Netzwerke und<br />

Qualität der Anwendungen laufen<br />

unternehmensinterne Prozesse<br />

schneller, zuverlässiger und mit gesteigerter<br />

Funktionalität ab.<br />

Die IT-Aktivitäten von Hirschmann<br />

konzentrierten sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr primär auf Einzelmaßnahmen.<br />

Am Standort Neckartenzlingen<br />

wurde das Pilotprojekt zur elektronischen<br />

Bestellabwicklung, das in<br />

2003 in der Hirschmann-Gruppe<br />

standortübergreifend eingeführt und<br />

produktiv geschaltet werden soll,<br />

aufgesetzt. Geschäftsprozesse werden<br />

damit deutlich beschleunigt und<br />

vollständig automatisiert.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf vorbereitenden<br />

Arbeiten für die in 2003<br />

geplante Migration auf SAP Release<br />

4.6. Am Standort Békéscaba<br />

(Ungarn) wurde SAP Release 4.6<br />

bereits implementiert. Eine integrierte<br />

Anbindung an den Standort Neckartenzlingen<br />

stellt eine vollständige<br />

Automatisierung im gesamten Lieferverkehr<br />

sicher.<br />

Nach sehr kurzer Migrationszeit und<br />

einem reibungslos verlaufenen Produktivstart<br />

war Preh weltweit das<br />

erste Unternehmen im Rahmen des<br />

SAP Roll-out, das die neue „SAP R/3-<br />

Enterprise“-Software für das Modul<br />

Human Resources im Stammwerk<br />

Bad Neustadt a.d. Saale, im Werk<br />

Willich und am Standort Portugal<br />

einsetzte.<br />

Durch die modulare Architektur des<br />

SAP R/3 Enterprise Systems nimmt<br />

die Komplexität von Releasewechseln<br />

ab, wodurch bei zukünftigen<br />

Änderungen zeit- und kostenintensive<br />

Überprüfungen des Gesamtsystems<br />

reduziert werden. Bei der<br />

Aufnahme neuer Funktionen in das<br />

SAP-System können für die sich<br />

ändernden Unternehmensprozesse<br />

gezielt Ergänzungsprojekte aufgesetzt<br />

werden. Zusätzlich ist durch<br />

den langen Wartungshorizont des<br />

Systems eine hohe Investitionssicherheit<br />

gegeben. Weitere SAP<br />

Enterprise-Module werden im<br />

1. Halbjahr 2003 implementiert.<br />

Parallel zur SAP-Entwicklung wurde<br />

bei Preh ein Projekt zur Archivierung<br />

von Daten und Dokumenten fortgeführt.<br />

Ziel ist es, über das Portal<br />

SAP-Enterprise alle bisher in IXOS<br />

archivierten Dokumente, Zeichnungen<br />

und Formulare in SAP-Objekte<br />

einzubinden. Damit sollen die<br />

papierlose Verarbeitung von eingehenden<br />

Auftragsbestätigungen und<br />

Rechnungen sowie die Freigabeprozesse<br />

im SAP-Workflow vorangetrieben<br />

werden.<br />

Die Formularablage wie auch die<br />

Archivierung ausgehender Rechnungen<br />

erfolgt seit <strong>2002</strong> überwiegend<br />

nur noch elektronisch.<br />

In <strong>2002</strong> wurden die Tochtergesellschaften<br />

der PAT in das weltweite<br />

Kommunikationsnetzwerk Lotus<br />

Notes integriert. Nach zweimonatiger<br />

Projektphase ist Anfang November<br />

<strong>2002</strong> der Rechenzentrumsbetrieb für<br />

die Systemsoftware SAP in das zentrale<br />

Konzern-Rechenzentrum überführt<br />

worden.<br />

Schnelle, sichere und<br />

zuverlässige Abwicklung<br />

von komplexen Geschäftsprozessen<br />

durch moderne,<br />

leistungsstarke Konzepte<br />

und Infrastrukturen<br />

31


32<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Umweltmanagement<br />

Schonender Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen und Vermeidung schädlicher<br />

Umweltauswirkungen in jeder<br />

Phase – von der Beschaffung der<br />

Rohstoffe über Produktentwicklung<br />

und Nutzungsdauer, über Verpackung<br />

und Transport bis hin zu<br />

Entsorgung und Recycling.<br />

Umweltschutz ist im Denken und<br />

Handeln der Mitarbeiter der <strong>Aditron</strong>-<br />

Gesellschaften tief verankert. Das<br />

Verantwortungsbewußtsein für die<br />

Umwelt wird bei allen Mitarbeitern<br />

auf jeder Ebene gefördert. Die Unternehmensaktivitäten<br />

sind geprägt<br />

durch die Gesamtverantwortung für<br />

Mensch und Umwelt.<br />

Umweltrelevante Prozesse in den<br />

Unternehmen unterliegen strengen<br />

Kontrollen. Landesspezifische Vorschriften,<br />

regionale Unterschiede,<br />

lokale Gegebenheiten und die Anforderungen<br />

der internationalen<br />

Normen für Qualität (ISO 9001 und<br />

TS 16949) und Umweltschutz<br />

(ISO 14001) werden angewandt.<br />

Beschreibungen von Organisation,<br />

Abläufen und Verantwortlichkeiten<br />

sowie kontinuierliche Qualitätsverbesserungsprozesse<br />

stellen sicher,<br />

daß die an die Unternehmen in Form<br />

von Kundenspezifikationen, Regelwerken<br />

oder sonstigen Vorschriften<br />

herangetragenen Anforderungen<br />

umweltschonend erfüllt werden.<br />

Moderne, sichere Anlagen zertifizierter<br />

bzw. validierter Fertigungsstandorte<br />

gewährleisten ressourcenschonende<br />

und emissionsarme<br />

Produktionsprozesse. Die intensiven<br />

Bemühungen um einen noch effizienteren<br />

Einsatz von Ressourcen und<br />

zur Vermeidung von Gefahrstoffen<br />

werden fortgesetzt. Gezielte Investitionen<br />

beeinflussen die Umweltverträglichkeit<br />

unserer Fertigungsprozesse<br />

positiv.<br />

Hervorzuheben sind zwei Investitionen<br />

bei Preh, wo eine Wasseraufbereitungsanlage<br />

für wasserbeflutete<br />

Lackieranlagen und eine Wärmerückgewinnungsanlage<br />

zur wirtschaftlichen<br />

Nutzung der aus der zentralen<br />

Druckluftkompensation anfallenden<br />

Kühlwasserabwärme in Betrieb<br />

genommen wurden.<br />

Bei Hirschmann ergeben sich ab<br />

2003 weitere positive Umwelteffekte<br />

aus dem Verzicht auf die Verarbeitung<br />

bleihaltiger Kabel und aus der<br />

Verwendung schadstofffreier Lote.<br />

Im Rahmen der vom Kunden vorgegebenen<br />

Möglichkeiten werden<br />

Produkte so entwickelt, daß sie besonders<br />

bei ihrer Herstellung, aber<br />

auch während ihres Einsatzes und<br />

im Rahmen ihrer Entsorgung, die<br />

Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigen.<br />

Der Aufwand lohnt sich – das zeigen<br />

die erzielten Kosteneinsparungen,<br />

die insbesondere durch die Begrenzung<br />

des Energie- und Rohstoffverbrauchs<br />

sowie die Optimierung der<br />

Abfallströme und -entsorgung erzielt<br />

werden konnten.<br />

Unternehmerisches Handeln<br />

im Einklang mit verantwortungsvollem<br />

Umgang<br />

mit der Umwelt


Bericht über die Beziehungen<br />

zu verbundenen Unternehmen<br />

Die <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik GmbH<br />

(vormals <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>),<br />

Düsseldorf, hält seit Gründung der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> im Jahr 1999 die Mehrheit<br />

der Aktien der Gesellschaft. Ein<br />

Unternehmensvertrag zwischen den<br />

Gesellschaften besteht nicht. Gemäß<br />

den Vorschriften des § 312 AktG<br />

wurde ein Bericht über die Beziehungen<br />

zu verbundenen Unternehmen<br />

erstellt, der von PwC Deutsche<br />

Organisationsstruktur<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Hirschmann Electronics GmbH & Co. KG<br />

Neckartenzlingen<br />

Kernkompetenzen<br />

Hochfrequenztechnik<br />

Kommunikationstechnik<br />

Mechatronik<br />

Kontakttechnik<br />

Tochtergesellschaften<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Niederlande<br />

Ungarn<br />

Spanien<br />

Tschechische Republik<br />

USA<br />

Singapur<br />

Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,Frankfurt<br />

am Main, Zweigniederlassung<br />

Düsseldorf, geprüft und uneingeschränkt<br />

testiert wurde.<br />

Der Bericht schließt mit der<br />

Erklärung: „Wir erklären, daß die<br />

Gesellschaft bei den im Bericht über<br />

die Beziehung zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgeführten Rechts-<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Düsseldorf<br />

Preh-Werke GmbH & Co. KG<br />

Bad Neustadt a.d. Saale<br />

Kernkompetenzen<br />

Kunststofftechnik<br />

Oberflächentechnik<br />

Haptik<br />

Dickschichttechnik<br />

Tochtergesellschaften<br />

Deutschland<br />

Portugal<br />

USA<br />

geschäften und anderen Maßnahmen<br />

im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> nach<br />

den Umständen, die uns im Zeitpunkt<br />

bekannt waren, in dem die<br />

Rechtsgeschäfte vorgenommen oder<br />

die Maßnahmen getroffen oder<br />

unterlassen wurden, jeweils eine<br />

angemessene Gegenleistung erhalten<br />

hat und dadurch, daß Maßnahmen<br />

getroffen oder unterlassen wurden,<br />

nicht benachteiligt worden ist.“<br />

PAT GmbH<br />

Ettlingen<br />

Kernkompetenzen<br />

Kraftmeßtechnik<br />

Wiegetechnik<br />

Tochtergesellschaften<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Niederlande<br />

USA<br />

Brasilien<br />

Chile<br />

33


Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Personal<br />

Die Gesellschaften des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns arbeiten in wettbewerbsintensiven<br />

Märkten, die stark von<br />

dynamischen Entwicklungen gekennzeichnet<br />

sind und ein hohes Maß an<br />

speziellem Know-how erfordern.<br />

Gefragt sind daher qualifizierte,<br />

hoch motivierte, unternehmerisch<br />

denkende und handelnde Mitarbeiter,<br />

die mit ihrem Wissen, ihren<br />

Ideen und ihrem Engagement den<br />

Erfolg des <strong>Aditron</strong>-Konzerns gestalten.<br />

Erfahrene Führungskräfte, qualifiziertes<br />

Fachpersonal, praxisorientierte<br />

Spezialisten und hoch motivierte<br />

Nachwuchskräfte identifizieren sich<br />

mit den Unternehmenszielen und<br />

arbeiten über funktionale, divisionale<br />

und nationale Grenzen hinweg.<br />

Am 31.12.<strong>2002</strong> beschäftigte der<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern im fortzuführenden<br />

Geschäft 4.310 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, 675 weniger als zum<br />

Stichtag des Jahres 2001. Die Reduzierung<br />

ist im wesentlichen auf die<br />

Veräußerung der Heimann Systems<br />

GmbH zurückzuführen, die in 2001<br />

588 Mitarbeiter beschäftigte. Nicht<br />

einbezogen wurde Ascorel (Vorjahr:<br />

44 Personen), nachdem der beherrschende<br />

Einfluß aufgegeben wurde<br />

und in <strong>2002</strong> eine Konsolidierung at<br />

equity erfolgt. Neu hinzugekommen<br />

ist Hirschmann Czech s.r.o. mit 285<br />

Personen.<br />

Weitere Einflüsse ergaben sich aus<br />

Personalmaßnahmen bei Hirschmann,<br />

Preh und PAT. Stellenabbau<br />

bedeutet aber nicht immer Personalabbau.<br />

Gestaltungspotentiale innerhalb<br />

des Konzern werden genutzt,<br />

um betriebsbedingte Kündigungen<br />

zu vermeiden und sozialverträgliche<br />

Lösungen anzubieten.<br />

Um auf Nachfrageschwankungen<br />

kurzfristig reagieren zu können,<br />

ermöglichen verschiedene Arbeitszeitmodelle<br />

eine Anpassung der<br />

personellen Kapazitäten im Produktionsbereich<br />

und einen bedarfsgerechten<br />

Arbeitseinsatz.<br />

Die Aufteilung nach Funktionsbereichen<br />

zeigt folgende Gewichtung:<br />

In der Produktion sind 56 %, in Forschung<br />

und Entwicklung 9 %, in<br />

Administration 25 % und im Vertrieb<br />

10 % der Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Zum Stichtag waren 2035 Mitarbeiter<br />

(47,2 %) im Ausland tätig. Der<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern ist nach dem Verkauf<br />

der Heimann Systems GmbH<br />

weiterhin mit Produktionsstätten in<br />

Österreich (645 Mitarbeiter), Ungarn<br />

(359 Mitarbeiter), Tschechien (285<br />

Mitarbeiter) und Portugal (456 Mitarbeiter)<br />

vertreten.<br />

Der <strong>Aditron</strong>-Konzern hat sich auch in<br />

<strong>2002</strong> an dem durch die <strong>Rheinmetall</strong><br />

<strong>AG</strong> koordinierten Traineeprogramm<br />

beteiligt, mit dem Nachwuchskräfte<br />

in 18 Monaten verschiedene Ausbildungsabschnitte<br />

durchlaufen<br />

und systematisch auf ihre berufliche<br />

Zukunft im <strong>Aditron</strong>-Konzern vorbereitet<br />

werden.<br />

Eine zeitgemäße und moderne<br />

Berufsausbildung genießt im<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern einen hohen Stellenwert:<br />

Insgesamt 205 Schulabgänger<br />

haben <strong>2002</strong> ihr berufliches<br />

Rüstzeug in den Unternehmen des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns erhalten. 44 Auszubildende<br />

(rd. 90 %) wurden im<br />

Berichtsjahr in ein Beschäftigungsverhältnis<br />

übernommen. Zu den<br />

bevorzugten Fachrichtungen bei Ausbildungsberufen<br />

zählten Industriemechaniker,Kommunikationselektroniker<br />

und Mechatroniker.<br />

Ein Back-Office, das Finanz-, Controlling<br />

und organisatorische Aufgaben<br />

wahrnimmt, unterstützt den Konzernvorstand<br />

bei seinen Aufgaben.<br />

Kreativität, Kompetenz<br />

und Engagement – mit<br />

qualifizierten und motivierten<br />

Mitarbeitern für kommende<br />

Herausforderungen gerüstet<br />

35


36<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Personal<br />

Der Umsatz pro Beschäftigtem<br />

konnte in <strong>2002</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr um 9,0 % auf 159,2 T€<br />

erhöht und die Gesamtleistung je<br />

Mitarbeiter auf 160,6 T€ um 5,8 %<br />

verbessert werden.<br />

Der durchschnittliche Personalaufwand<br />

je Mitarbeiter stieg um moderate<br />

1,8 % auf 46,4 T€, was hauptsächlich<br />

durch die Tariferhöhungen<br />

im Inland verursacht wurde, während<br />

die verstärkte Produktion in ausländischen<br />

Werken dämpfend wirkte.<br />

Moderne Entwicklungs- und<br />

Qualifizierungskonzepte<br />

sind Bestandteil einer kontinuierlichen<br />

Personalpoltik<br />

Die Rekrutierung qualifizierter Fachund<br />

Führungskräfte hat in den Unternehmen<br />

eine hohe Priorität.<br />

Neben den klassischen Mitteln<br />

der Personalbeschaffung setzt der<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern in besonderem<br />

Maße auf den zielgerichteten Ausbau<br />

bestehender Kooperationen<br />

mit Fachhochschulen, Forschungsinstitutionen<br />

und Universitäten oder<br />

nimmt an Absolventenkongressen<br />

teil.<br />

Wer sich für eine Karriere im <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzern interessiert, kann sich im<br />

Internet unter www. aditron-ag.com<br />

informieren.<br />

Attraktive Vergütung ist ein wichtiges<br />

Argument bei der Einstellung und<br />

eine ebenso wichtige Komponente<br />

bei der Bindung fähiger und engagierter<br />

Mitarbeiter. Die Vergütungsregelungen<br />

sind stark am Markt<br />

orientiert und nach Erfolgsorientierung<br />

gewichtet.<br />

Führungskräfte müssen adäquat auf<br />

ihre Aufgaben vorbereitet sein: Im<br />

Rahmen mittelfristiger Entwicklungsund<br />

Nachfolgeplanungen wurde in<br />

<strong>2002</strong> erstmals im Rahmen eines<br />

Development Centers für die Mitglieder<br />

des oberen Führungskreises<br />

eine Potentialeinschätzung durchgeführt,<br />

um im Konzern vorhandenes<br />

Management- und Expertenpotential<br />

zu identifizieren und zu fördern.<br />

Für die Kandidaten wurde ein einbis<br />

zweijähriges mehrstufiges Personalentwicklungsprogrammentsprechend<br />

ihren Potentialen und Erfahrungen<br />

aufgesetzt.<br />

In 2003 wird das Programm auf die<br />

mittlere Führungsebene und Young<br />

Potentials ausgedehnt. Durch diese<br />

Maßnahme soll die langfristige Entwicklung<br />

abgesichert werden.<br />

In die Anhebung des Qualifikationsniveaus<br />

der Mitarbeiter investierte<br />

der <strong>Aditron</strong>-Konzern rd. 2,8 Mio. €.<br />

Neben ausgezeichnetem Fachwissen<br />

und Professionalität ist vor allem ein<br />

hohes Maß an sozialer Kompetenz<br />

entscheidend.<br />

Die Auswahl der teils extern, teils im<br />

Konzernverbund mit der <strong>Rheinmetall</strong><br />

<strong>AG</strong> abgehaltenen Seminare erfolgt<br />

zielorientiert und reicht von klassischen<br />

Führungsthemen über Fachtrainings<br />

bis hin zu Sprach- und EDV-<br />

Kursen. Die Anzahl der Teilnehmertage<br />

von 5.058 (Vorjahr: 4.217) zeigt,<br />

daß die Angebote verstärkt genutzt<br />

werden.


Im Berichtsjahr machten 31 ältere<br />

Mitarbeiter von der Möglichkeit<br />

Gebrauch, schrittweise aus dem<br />

Erwerbsleben auszuscheiden. Seit<br />

der Einführung eines entsprechenden<br />

Altersteilzeitmodells im Jahr<br />

2000 haben bereits knapp 110 Beschäftigte<br />

das Angebot angenommen.<br />

Überwiegend kommt das sogenannte<br />

Blockmodell zur Anwendung.<br />

Danach gliedert sich die gesamte<br />

Laufzeit jeweils zu gleichen Teilen<br />

in eine Aktiv- und Passivphase. Mit<br />

dieser Altersteilzeitregelung wird<br />

jungen Menschen der Eintritt in das<br />

Arbeitsleben erleichtert. 27 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter befinden<br />

sich in der passiven Phase.<br />

Das moderne und richtungsweisende,<br />

einheitlich für die inländischen<br />

Standorte geltende <strong>Rheinmetall</strong>-<br />

Versorgungssystem besteht aus drei<br />

Bausteinen: einer an die wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft<br />

gekoppelten Grundversorgung,<br />

einer unternehmenserfolgsabhängigen<br />

Aufbauversorgung und<br />

einer mitarbeiterfinanzierten Zusatzversorgung,<br />

die verschiedene<br />

Formen der Entgeltumwandlung<br />

ermöglicht.<br />

Der Vorstand der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> dankt<br />

den Beschäftigten für ihren hohen<br />

persönlichen Einsatz in einem Jahr<br />

mit besonderen Herausforderungen.<br />

Ohne dieses intensive eindrucksvolle<br />

Engagement hätten die vielfältigen<br />

Aufgaben nicht so erfolgreich<br />

bewältigt werden können.<br />

Der Dank gilt auch den Interessenvertretern<br />

der Arbeitnehmer, die<br />

sich als engagierte und zuverlässige<br />

Partner erwiesen haben und durch<br />

ihre konstruktive Mitarbeit die mit<br />

der Umstrukturierung des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns verbundenen Entscheidungen<br />

unterstützten.<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Wissen bündeln –<br />

erfolgreiches Miteinander<br />

in einer teamorientierten<br />

und leistungsstarken<br />

Gemeinschaft<br />

37


Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Risikomanagementsystem<br />

Die Wahrnehmung von Chancen in<br />

dynamischen Märkten beinhaltet<br />

stets auch Risiken. Wichtige Aufgabe<br />

unternehmerischen Handelns ist<br />

die Begrenzung dieser Risiken bei<br />

gleichzeitiger konsequenter Nutzung<br />

der Chancen unter Berücksichtigung<br />

unternehmensbereichsspezifischer<br />

Chancen-Risiko-Profile.<br />

Als Risiko wird die Möglichkeit<br />

ungünstiger künftiger Entwicklungen<br />

hinsichtlich verabschiedeter Unternehmensziele<br />

definiert. Das professionelle<br />

und konzernweit standardisierte<br />

Risikomanagement des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns ist sowohl zentral<br />

als auch dezentral organisiert.<br />

In einem inhaltlich und zeitlich eng<br />

verzahnten Planungs-, Informations-,<br />

Management- und Kontrollprozeß<br />

erfaßt und bewertet das Management<br />

und Controlling der operativen<br />

Einheiten monatlich systematisch<br />

und strukturiert die Geschäftsrisiken<br />

nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und der zu erwartenden Schadenshöhe.<br />

Das Beteiligungscontrolling der<br />

Managementholding informiert den<br />

Vorstand regelmäßig über die Entwicklung<br />

der Gesamtrisikosituation<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns und schlägt<br />

bei Bedarf Maßnahmen vor, um Gefährdungspotentiale<br />

zu begrenzen<br />

bzw. zu verringern.<br />

Zusätzlich zu der Untersuchung von<br />

Geschäftsprozessen, Systemen und<br />

Strukturen des gesamten Konzerns<br />

überprüfte die interne Revision in<br />

regelmäßigen Zeitabständen die<br />

Funktionsfähigkeit, Ordnungsmäßigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Prozesse und des Risikomanagementsystems.<br />

Eventuell aufgedeckte Lücken und<br />

Schwachstellen werden zusammen<br />

mit dem jeweils verantwortlichen<br />

Management beseitigt. Die dabei<br />

gewonnenen Erkenntnisse fließen in<br />

die Verfeinerung des Risikomanagementsystems<br />

ein.<br />

Nach den Vorschriften des KonTraG<br />

haben die Wirtschaftsprüfer das Risikomanagementsystem<br />

des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns geprüft und festgestellt,<br />

daß der Vorstand die nach § 91<br />

Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen<br />

zur Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems<br />

in geeigneter Form<br />

getroffen hat und daß das Risikofrüherkennungssystem<br />

grundsätzlich<br />

geeignet ist, Entwicklungen, die den<br />

Fortbestand der Gesellschaft gefährden,<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Gesamtwirtschaftliche Risiken<br />

Marktrisiken, die durch Konjunkturzyklen,<br />

schnellen Technologiewandel,<br />

kürzer werdende Investitionszyklen<br />

und zunehmende Wettbewerbsintensivierung<br />

entstehen,<br />

können nicht völlig abgewendet<br />

werden. Eine Verschlechterung der<br />

weltweiten konjunkturpolitischen<br />

Rahmenbedingungen kann die<br />

Umsatz- und die Ertragslage des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns negativ<br />

beeinflussen.<br />

Konjunkturrückgänge in einer Region<br />

oder einem Marktbereich können<br />

aber durch günstige Entwicklungen<br />

in anderen Regionen und Märkten<br />

zum Teil ausgeglichen werden.<br />

Ein straffes Kostenmanagement<br />

sowie Produktinnovationen, Qualitätssicherung<br />

und die Erschließung<br />

neuer Kundensegmente tragen dazu<br />

bei, die Marktpositionen der Unternehmen<br />

des Konzerns zu festigen<br />

und zumindest temporäre Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen.<br />

Klare Richtlinien, systematische<br />

Analyse, angemessene<br />

Vorsorge – Risiken konsequent<br />

und verantwortungsbewußt<br />

begegnen<br />

39


40<br />

Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Risikomanagementsystem<br />

Branchenrisiken<br />

Eine heterogene Branchenstruktur<br />

(Automobilelektronik, Industrieelektronik<br />

und Kommunikationstechnik)<br />

und eine diversifizierte Produktpalette<br />

wirken risikomindernd.<br />

Risiken aus dem betrieblichen<br />

Aufgabenbereich<br />

Absatzrisiken werden unter anderem<br />

durch den Ausbau der bestehenden<br />

Produkt-, Markt- und Kundensegmente,<br />

ein verstärktes Key-Account-<br />

Management und langfristige Verträge<br />

begrenzt. Traditionell sind die<br />

Gesellschaften des <strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />

stark in Deutschland und Europa vertreten,<br />

die weitere Internationalisierung<br />

des operativen Geschäftes wird<br />

aber forciert.<br />

Konzernweit einheitliches<br />

Risikomanagement<br />

mit strengen Vorgaben<br />

Zahlungsausfallrisiken und Leistungsausfallrisiken<br />

werden durch<br />

ein konsequentes Forderungsmanagement<br />

und Key-Account-<br />

Management minimiert.<br />

Beschaffungsrisiken bestehen darin,<br />

daß die zur Herstellung der Produkte<br />

benötigten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

nicht oder nicht in ausreichendem<br />

Maß in der erforderlichen<br />

Qualität und Quantität zur Verfügung<br />

stehen oder reibungslos beschafft<br />

werden können. Um möglichen<br />

Beschaffungsengpässen vorzubeugen<br />

und Versorgungssicherheit zu<br />

gewährleisten, stehen die Beschaffungsmärkte<br />

unter intensiver Beobachtung,<br />

um Risiken frühzeitig zu<br />

erkennen und auf Veränderungen<br />

reagieren zu können.<br />

Weiterhin werden Beschaffungsrisiken<br />

durch Ermittlung alternativer<br />

Lieferquellen, effizientes Vertragsmanagement,<br />

kontinuierliche Lieferantenbewertungen,<br />

Qualitäts- und<br />

Zuverlässigkeitskontrollen bei Zulieferern<br />

sowie den Aufbau von angemessenen<br />

Sicherheitsbeständen<br />

abgefedert.<br />

Die mit weltweiten Vertriebsstrukturen<br />

verbundene Marktpräsenz<br />

ermöglicht, frühzeitig auf Trends zu<br />

reagieren. Auf der Basis hoher technischer<br />

Wettbewerbsfähigkeit werden<br />

bedarfsorientiert technologische<br />

und produktbezogene Neu- und<br />

Weiterentwicklungen betrieben.<br />

Erfindungen werden durch Patente<br />

abgesichert. FuE-spezifischen Risiken<br />

wird durch ein intensives Projektmanagement<br />

und -controlling, verabschiedete<br />

Kostenbudgets und die<br />

Kontrolle auf Einhaltung definierter<br />

Projekfortschritte entgegen getreten.<br />

Produkt- und Umweltschutzrisiken<br />

werden durch entsprechende Maßnahmen<br />

zur Qualitätssicherung<br />

sowie Qualitätskontrollen begegnet.<br />

Hierzu gehören die Zertifzierungen<br />

der Prozesse nach internationalen<br />

Normen sowie die ständige Verbesserung<br />

von Anlagen und Verfahren.<br />

Die hohe Verfügbarkeit der Fertigungsanlagen<br />

wird durch eine vorbeugende<br />

Instandhaltung mit<br />

laufenden Kontrollen, Modernisierungen<br />

und Investitionen sichergestellt.<br />

Bei Störungen, die größere<br />

Auswirkungen haben können, wird<br />

nach ausgearbeiteten Aktionsplänen<br />

verfahren.<br />

Für mögliche Schäden und damit<br />

verbundenen Betriebsunterbrechungen<br />

bzw. Produktionsausfällen sowie<br />

für andere denkbare Schadensfälle<br />

und Haftungsrisiken sind Versicherungen<br />

abgeschlossen, die gewährleisten,<br />

daß sich finanzielle Folgen<br />

von möglicherweise eintretenden<br />

Risiken in Grenzen halten bzw. ganz<br />

ausgeschlossen werden. Der Umfang<br />

dieser Versicherungen wird laufend<br />

überprüft und bei Bedarf angepaßt.<br />

Personalfluktuation sowie Probleme,<br />

qualifizierte Fach- und Führungskräfte<br />

zu finden, könnten ein Risiko<br />

darstellen, dem durch attraktive<br />

Vergütungssysteme, interne Qualifizierungsangebote,<br />

externe Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und moderne<br />

Altersversorgungssysteme entgegengewirkt<br />

wird.


Risiken aus der Finanzierung<br />

In einem zunehmend volatilen<br />

Währungsumfeld werden offene<br />

Devisenpositionen unmittelbar nach<br />

Entstehen aktiv durch den gezielten<br />

Einsatz geeigneter und marktgängiger<br />

derivativer Finanzinstrumente<br />

geschlossen. Die Art der Instrumente<br />

und ihr Einsatz sind festgelegt.<br />

Offene Währungspositionen und<br />

Währungskursänderungsrisiken werden<br />

durch Refinanzierung in derselben<br />

Währung vermieden. Mit einem<br />

zentralen Liquiditätsmanagement<br />

wird sichergestellt, daß jederzeit<br />

ausreichend Liquidität für das operative<br />

Geschäft und für Investitionen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Die Risiken aus den vielfältigen<br />

steuer-, wettbewerbs-, patent-,<br />

kartell- und vertragsrechtlichen<br />

Regelungen und Gesetzen unterliegen<br />

einer permanenten Überwachung<br />

und werden soweit wirtschaftlich<br />

sinnvoll im Rahmen unternehmerischer<br />

Entscheidungen im<br />

Vorfeld sorgfältig geprüft und minimiert.<br />

Zudem läßt sich der Konzern<br />

umfassend durch eigene Fachleute<br />

beraten und zieht in Einzelfällen ausgewiesene<br />

Experten und Spezialisten<br />

hinzu. Zur Zeit ist der <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzern in keine Rechtsstreitigkeiten<br />

verwickelt, aus denen ein wesentlicher,<br />

negativer Effekt auf das<br />

Konzernergebnis erwartet wird.<br />

Der Vorstand der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> hält die<br />

im Rahmen des Spruchstellenverfahrens<br />

über die Angemessenheit des<br />

Umtauschverhältnisses anhängige<br />

Klage unverändert für unbegründet<br />

und stuft das Risiko als gering ein.<br />

IT-Risiken<br />

Die Abhängigkeit von elektronischen<br />

Kommunikationstechniken wächst.<br />

Informationen und Daten sind verschiedenartigen<br />

Bedrohungen im<br />

Hinblick auf Verfügbarkeit, Vertraulichkeit<br />

und Integrität ausgesetzt.<br />

Zum Schutz gegen Angriffe von<br />

außen sowie zur Absicherung der<br />

Unternehmensdaten und komplexen<br />

IT-Infrastrukturen setzt der Konzern<br />

neueste Security-Technologien wie<br />

Firewall-Systeme und Virenscanner<br />

ein. Die Server- und Speichersysteme<br />

für unternehmenskritische<br />

Anwendungen sind hochverfügbar<br />

und ausfallsicher eingerichtet.<br />

Sicherheitsvorgaben bestimmten<br />

nicht nur die technische Auslegung<br />

der Hard- und Softwarestruktur,<br />

sondern schließen auch funktionale<br />

Sicherheitsstrukturen und organisatorische<br />

Vorkehrungen mit ein.<br />

Insgesamt ist zur Zeit keine Entwicklung<br />

zu erkennen, die die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage und<br />

den Fortbestand des <strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />

nachhaltig beeinträchtigen<br />

könnte. Die aktuellen Planungen der<br />

bisherigen Beteiligungsgesellschaften<br />

gehen von einer positiven<br />

Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

aus. Die Bilanz- und Finanzierungsstruktur<br />

ist solide. Die vorhandene<br />

Eigenkapitalausstattung läßt Wachstumsinvestitionen<br />

in Sach- und<br />

Finanzanlagen zu.<br />

Das Risikomanagementsystem<br />

gewährleistet eine umfassende<br />

Unterrichtung über<br />

die Risikolage<br />

41


Konzernlagebericht <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Perspektiven<br />

Das global ungünstige wirtschaftliche<br />

Umfeld, rezessive Tendenzen<br />

in wichtigen Teilmärkten sowie nach<br />

wie vor bestehende politische Risiken<br />

trüben die Konjunkturaussichten<br />

weiterhin nachhaltig. Das Erreichen<br />

der für 2003 geplanten Umsatz- und<br />

Ergebnisziele ist weitgehend abhängig<br />

von einer Erholung der Konjunktur<br />

in Europa und den USA. Von<br />

besonderer Bedeutung wird insbesondere<br />

die künftige Entwicklung der<br />

europäischen und amerikanischen<br />

Automobilmärkte sein, da sowohl<br />

Hirschmann als auch Preh wesentliche<br />

Umsätze mit der exportstarken<br />

deutschen Automobilindustrie<br />

tätigen.<br />

Märkte und Produktionsprozesse<br />

sind in immer kürzeren Abständen<br />

Veränderungen unterworfen.<br />

Geschäftsfelder, Kernkompetenzen,<br />

Produkte und Marken wurden neu<br />

bewertet und positioniert. Der<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzern setzt dabei auf eine<br />

Strategie mit mehreren Dimensionen:<br />

aus eigener Kraft durch Innovationen<br />

wachsen, das Potential am<br />

Standort Deutschland nutzen und<br />

mit einem hohen Innovationsgrad<br />

ausgestattete, auf verschiedene<br />

Kundengruppen zugeschnittene<br />

Produkte entwickeln. Die Internationalisierung<br />

wird Schritt für Schritt<br />

vorangetrieben – und zwar dort, wo<br />

eine Präsenz mit Blick auf die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens<br />

geboten ist.<br />

Neben Kostensenkungsmaßnahmen<br />

und einer verbesserten Struktur- und<br />

Prozeßeffizienz zur Steigerung der<br />

Innovations- und Anpassungsfähigkeit<br />

des Konzerns an den wirtschaftlichen<br />

Strukturwandel, profitieren<br />

die Markenfirmen Hirschmann, Preh<br />

Wirtschaftliche Perspektiven,<br />

hohe Innovationskraft und<br />

potentialreiche technologische<br />

Optionen sichern<br />

die Zukunft<br />

und PAT von führenden Positionen in<br />

ihren Stamm-Märkten Automobilelektronik,<br />

Industrieelektronik und<br />

Kommunikationstechnik.<br />

Die Aktivitäten der zurückliegenden<br />

Jahre verdeutlichen eindrucksvoll<br />

den erfolgreichen Wachstumskurs<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns. Die in diesem<br />

Ausblick umrissenen Erwartungen<br />

sind vor Beginn des Geschäftsjahres<br />

in einer konzernweiten Gesamtplanung<br />

zusammengefaßt worden. Die<br />

für die Weiterentwicklung des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns notwendigen<br />

Weichenstellungen wurden in <strong>2002</strong><br />

vorgenommen. Die Gesellschaften<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns gehen marktbzw.<br />

branchenbedingt mit unterschiedlichen<br />

Erwartungen in das<br />

Geschäftsjahr 2003. Das strategische<br />

Vorgehen ist langfristig darauf<br />

ausgerichtet, auch zukünftig mit<br />

innovativen Veränderungen das<br />

Ertragspotential zu erhöhen, renditeorientiert<br />

zu wachsen und die<br />

stabile Entwicklung des Unternehmens<br />

langfristig weiter auszubauen.<br />

Insgesamt erwartet der <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzern, daß der positive Umsatz-<br />

Trend der letzten Jahre auch in 2003<br />

fortgesetzt und das operative Ergebnis<br />

in den fortgeführten Bereichen –<br />

entsprechend der Umsatzentwicklung<br />

– ein weiteres Mal gesteigert<br />

werden kann. Voraussetzung für die<br />

Planung waren stabile politische und<br />

gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen.<br />

Die stetige Optimierung von Aufbauund<br />

Ablauforganisationen innerhalb<br />

der operativen Einheiten zur Erreichung<br />

und Absicherung von Produktivitäts-<br />

und Ertragszielen bleibt<br />

auch in 2003 eine zentrale Aufgabenstellung.<br />

Die Unternehmen Hirschmann und<br />

Preh sind hervorragend am Markt<br />

positioniert und verfügen insbesondere<br />

auf dem Gebiet der Automobilelektronik<br />

über ein großes Wachstumspotential.<br />

Der Anteil der Elektronik<br />

im Automobil zeigt unabhängig von<br />

der Stückzahlentwicklung eine deutlich<br />

steigende Tendenz. Hiervon wird<br />

die <strong>Aditron</strong>-Gruppe maßgeblich profitieren.<br />

Zudem bestehen im Bereich<br />

Automobilelektronik weitere Wachstumsoptionen<br />

durch die Akquisition<br />

von Aufträgen bei neuen OEM-Kunden.<br />

Die Basis hierfür bildet die hohe<br />

technologische Kompetenz, die Hirschmann<br />

und Preh als Partner von<br />

Premium-Herstellern unter Beweis<br />

gestellt haben. Hirschmann besitzt<br />

im Marktsegment Industrielle Datenkommunikation<br />

eine sehr gute<br />

Markt- und Technologieposition.<br />

Bei PAT, die insbesondere auf dem<br />

Gebiet der Baumaschinenelektronik<br />

(Mobilsteuerungen/Kransicherheit)<br />

gut positioniert ist, wird nicht mit<br />

einer schnellen und entscheidenden<br />

Verbesserung der allgemeinen<br />

Marktbedingungen gerechnet. Vor<br />

diesem Hintergrund wird angestrebt,<br />

die Position im Markt zu behaupten.<br />

Die Kostenstrukturen werden weiter<br />

auf die herrschenden Marktbedingungen<br />

angepaßt.<br />

Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> enthält<br />

Angaben und Prognosen, die sich<br />

auf die zukünftige Entwicklung des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns und seiner Gesellschaften<br />

beziehen. Die Prognosen<br />

stellen Einschätzungen dar, die wir<br />

auf Basis aller uns zum jetzigen<br />

Zeitpunkt zur Verfügung stehenden<br />

Informationen getroffen haben.<br />

Sollten die den Prognosen zugrunde<br />

gelegten Annahmen nicht eintreffen<br />

oder Risiken – wie die im Risikobericht<br />

angesprochenen – eintreten,<br />

so können die tatsächlichen Ergebnisse<br />

von den zur Zeit erwarteten<br />

Ergebnissen abweichen.<br />

43


44<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Impressionen aus <strong>2002</strong>


| Januar |<br />

Hirschmann Austria GmbH, Rankweil,<br />

gründet Hirschmann Czech s.r.o. und<br />

übernimmt das Unternehmen Trend-V<br />

| Februar |<br />

Hirschmann faßt die Dienstleistungen<br />

rund um die Netzwerktechnik<br />

in einem Kompetenzzentrum<br />

zusammen. Das Angebot reicht von<br />

der Beratung über die Planung und<br />

Schulung bis hin zum technischen<br />

Support<br />

| März |<br />

Hirschmann präsentiert auf der<br />

„CeBIT <strong>2002</strong>“ innovative Lösungen<br />

für die Kommunikations- und Datentechnik.<br />

Preh stellt als Spezialist für<br />

Dateneingabesysteme kundenspezifische<br />

Tastaturenlösungen rund um<br />

die Check out-Zone vor<br />

| April |<br />

Preh gründet das Kompetenzzentrum<br />

„Kunststofftechnik“. Das konzentrierte<br />

Know-how reicht von der mechanischen<br />

Entwicklung von Bedien- und<br />

Anzeigensystemen im Automobilbereich<br />

über die Konstruktion und der<br />

Realisierung von Werkzeugen bis zur<br />

eigentlichen Fertigung der Spritzgußteile<br />

Auf der „Intertraffic <strong>2002</strong>“ in Amsterdam<br />

präsentiert PAT mit i-FLUX einen<br />

neuen intelligenten Magnetfeldsensor<br />

zur Fahrzeugdetektion und<br />

Verkehrsdatenerfassung<br />

| Mai |<br />

Hauptversammlung der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

in Düsseldorf<br />

Bei den Preh-Werken läuft das<br />

1,5millionste Klimabediensystem<br />

für die 5er Baureihe von BMW<br />

vom Band<br />

| Juni |<br />

Hirschmann stellt ein maritimes<br />

Großprojekt zur Vernetzung von<br />

80 Offshore-Windkraftanlagen vor<br />

der dänischen Nordseeküste mit<br />

Ethernet-Komponenten vor<br />

| Juli |<br />

Das Preh-Werk in Willich setzt bei<br />

der Qualitätskontrolle auf modernste<br />

Röntgentechnologie zur Leiterplattenund<br />

Lötstelleninspektion<br />

| August |<br />

Das Werk Békéscsaba (Ungarn) der<br />

Hirschmann Electronics Kft. erhält<br />

den Status eines eigenständigen<br />

Produktionswerkes innerhalb der<br />

Hirschmann-Gruppe<br />

Benefizkonzert in Bad Neustadt für<br />

die Opfer der Hochwasserkatastrophe:<br />

Mitarbeiter und Geschäftsführung<br />

der Preh-Werke spenden<br />

35.000 €<br />

| September |<br />

Preh führt auf der internationalen<br />

Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik<br />

„Motek <strong>2002</strong>“ eine<br />

neue Montage- und Handhabungsanlage<br />

aus dem Produktbereich<br />

Industrieausrüstungen vor<br />

| Oktober |<br />

Die Smiths Group plc., London, übernimmt<br />

die Heimann Systems GmbH,<br />

Wiesbaden<br />

| November |<br />

Erfreuliche Resonanz auf die Produkte<br />

aus der Automobil- und Industrieelektronik<br />

von Hirschmann und Preh<br />

bei der führenden Messe für elektronische<br />

Bauelemente und Komponenten<br />

„electronica <strong>2002</strong>“ in München<br />

Mit Innovationen aus dem Bereich<br />

der Automatisierungs- und Netzwerksysteme<br />

bis hin zu Systemen<br />

und Komponenten aus der Baumaschinenelektronik<br />

präsentieren<br />

sich Hirschmann und PAT gemeinsam<br />

auf der Messe „SPS/IPC/Drives“<br />

in Nürnberg<br />

| Dezember |<br />

Hirschmann Czech nimmt das neue<br />

Werk in Vsetin mit einer Fläche von<br />

rund 4.700 m 2 in Betrieb<br />

Die Electromecânica Portuguesa<br />

Preh, Lda. wird nach der von weltweit<br />

führenden Automobilherstellern<br />

anerkannten Norm ISO/TS16949<br />

zertifiziert


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich Hirschmann<br />

Den Dialog suchen, mit anderen<br />

und untereinander. Gemeinsam<br />

innovative Ideen entwickeln.<br />

Synergien nutzen, Verbindungen<br />

herstellen in und zu unterschiedlichsten<br />

Branchen. Durch fortschrittlichste<br />

Kommunikationstechnik für<br />

die Übermittlung von Sprach-, Datenund<br />

Bildinformationen. Vom modernen<br />

Antennensystem im Automobil<br />

bis zu unternehmensweiten Netzwerklösungen.<br />

Hirschmann steht für Know-how und<br />

Innovationskraft auf den Gebieten<br />

Hochfrequenztechnik, Kommunikationstechnik,<br />

Mechatronik und Kontakttechnik.<br />

Die Kompetenzen von<br />

Hirschmann sind in den vier Produktbereichen<br />

„Mobile Kommunikationstechnik“<br />

und „Steckverbindertechnik<br />

Automotive“, „Multimedia Kommunikation“<br />

sowie „Automatisierungsund<br />

Netzwerksysteme“ gebündelt.<br />

Das Produktspektrum reicht von<br />

Sende- und Empfangssystemen<br />

sowie Steckverbindern für Automobile<br />

über analoge und digitale Rundfunkübertragungstechnik<br />

für Hausnetze<br />

bis hin zu Netzwerkkomponenten,<br />

Feldbussystemen und elektrischen<br />

Steckverbindern für die<br />

industrielle Kommunikations- und<br />

Automatisierungstechnik.<br />

Mobile Kommunikationstechnik<br />

Im Produktbereich „Mobile Kommunikationstechnik“<br />

konzentriert sich<br />

die Hardware- und Software-Entwicklung<br />

auf integrierte Antennensysteme,<br />

die vor allem von europäischen<br />

Automobilherstellern<br />

von der Mittelklasse an aufwärts<br />

eingesetzt werden.<br />

Derzeit sind weltweit rund 10 Prozent<br />

aller Fahrzeuge mit integrierten<br />

Antennensystemen ausgerüstet.<br />

Dieser Markt wird jedoch in den<br />

kommenden Jahren aufgrund der<br />

steigenden Anforderungen an die<br />

mobile Kommunikation im Auto<br />

stark anwachsen.<br />

Neben der eigentlichen Hochfrequenz-Schaltungsentwicklung<br />

stellen solche Antennensysteme für<br />

Dienste wie Hörfunk, TV, Mobiltelefon<br />

und Notruf sowie Navigationsund<br />

Telematikdienste auch sehr<br />

hohe Anforderungen an die mechanische<br />

Konstruktion zur Unterbringung<br />

der Systeme innerhalb des Fahrzeuges.<br />

Als ein weltweit führender<br />

Hersteller von integrierten Antennensystemen<br />

entwickelte Hirschmann<br />

Weltneuheiten wie etwa die erste in<br />

den Heckstoßfänger des Fahrzeugs<br />

integrierte Mobilfunkantenne und<br />

leistete Pionierarbeit bei modularen<br />

Antennensystemen für die Heckscheibe.<br />

Hirschmann hat weitere,<br />

zum Teil patentierte Lösungen für<br />

integrierte Antennen bis zur Serienreife<br />

vorangetrieben.<br />

Kurze Modellzyklen, ein wachsendes<br />

Erstausstattungsniveau und eine<br />

durch die Nutzung neuer Dienste stetig<br />

steigende Anzahl von Antennen<br />

im Auto haben die direkte Zusammenarbeit<br />

zwischen Hirschmann und<br />

den Automobilherstellern weiter<br />

intensiviert. Großaufträge von Audi,<br />

BMW, Daimler-Chrysler, General<br />

Motors, P.S.A. (Peugeot/Citroën) und<br />

VW zeigen, daß Hirschmann als<br />

innovativer Entwicklungspartner bei<br />

integrierten Sende- und Empfangssystemen<br />

ebenso eine führende<br />

Position einnimmt wie bereits bei<br />

der Entwicklung der elektronischen<br />

Multifunktions-Dachantenne und<br />

der traditionellen Stabantenne.<br />

Steckverbindertechnik Automotive<br />

Der Produktbereich „Steckverbindertechnik<br />

Automotive“, der im österreichischen<br />

Rankweil angesiedelt ist,<br />

hat sich auf maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die Verkabelung von<br />

Motor-, Fahrwerks- und Karosserieanwendungen<br />

wie zum Beispiel<br />

Zündeinheiten für „intelligente“<br />

Gurtstraffersysteme spezialisiert. Ein<br />

wichtiges Referenzprojekt aus diesem<br />

Bereich ist der Großauftrag für<br />

die neue E-Klasse von Mercedes-<br />

Benz, in der Hirschmann Austria<br />

sowohl mit Steckverbindern als auch<br />

mit Leitungssätzen vertreten ist.<br />

Mit automotiven Systemlösungen<br />

immer und überall<br />

auf Empfang eingestellt<br />

47


48<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich Hirschmann<br />

Die Leitungssätze für die Achsverkabelung<br />

werden insbesondere im<br />

Bereich der Fahrzeugsicherheit eingesetzt,<br />

etwa bei der Anzeige des<br />

Verschleißes der Bremsbeläge, der<br />

Kontrolle des Reifendrucks und für<br />

die ABS-Sensorik. Darüber hinaus<br />

unterstützen Hirschmann-Leitungssätze<br />

auch Komfortfunktionen wie<br />

zum Beispiel die elektronische Einparkhilfe.<br />

Die Steckverbinder mit<br />

innovativer Folienkontaktierung<br />

zeichnen sich durch kompakte und<br />

wasserdichte Bauweise aus und<br />

kommen unter anderem bei elektrisch<br />

verstellbaren Außenspiegeln<br />

zum Einsatz. Hirschmann entwikkelte<br />

hierzu ein neuartiges, patentiertes<br />

Kunststoffspritzverfahren.<br />

Multimedia Kommunikation<br />

Auf dem Gebiet der Multimedia-<br />

Kommunikationstechnik bietet<br />

Hirschmann Komponenten und<br />

Systeme für den Empfang, die Aufbereitung<br />

und die Verteilung von<br />

TV-, Radio- und Datensignalen in<br />

Hausnetzen an. Hierzu gehören aufeinander<br />

abgestimmte Produktkonzepte<br />

für Kabelanschluß, terrestrisches<br />

Fernsehen, den Satellitenempfang<br />

und interaktive Dienste.<br />

Kommunikations Know-how<br />

für Verbindungen weltweit<br />

Automatisierungs- und<br />

Netzwerksysteme<br />

Als Spezialist für Automatisierungsund<br />

Netzwerktechnik stellt Hirschmann<br />

eine komplette und durchgängige<br />

Infrastruktur für die unternehmensweite<br />

Datenkommunikation<br />

bereit. Die Produktpalette reicht von<br />

Netzwerkkomponenten für Ethernet,<br />

Fast Ethernet und Gigabit Ethernet<br />

über Feldbussysteme und AS-Interfaces<br />

bis hin zu Aktorik- und Sensoriksteckverbindern.<br />

Ihren Einsatz finden<br />

diese Produkte in einer Vielzahl<br />

von Anwendungsbereichen, etwa in<br />

der Fabrikautomation, in der Verfahrens-<br />

und Verkehrsleittechnik sowie<br />

in einzelnen Maschinensteuerungen.<br />

Die Dienstleistungen rund um die<br />

Netzwerktechnik wurden in einem<br />

neu geschaffenen Kompetenzzentrum<br />

zusammengefaßt. Das Angebot<br />

reicht von der Beratung über die<br />

Planung und Schulung bis hin zum<br />

technischen Support. Damit bietet<br />

Hirschmann nicht nur ein komplettes<br />

Produktprogramm für unternehmensweite<br />

Datennetze an, sondern<br />

zugleich auch einen kompletten<br />

Service direkt vom Hersteller. Die<br />

Spezialisten des Kompetenzzentrums<br />

unterstützen die Kunden sowohl bei<br />

der Konzeption maßgeschneiderter<br />

Kommunikationslösungen als auch<br />

bei der Projektierung, Inbetriebnahme<br />

und Wartung der Netzwerke.<br />

Abgerundet wird das Leistungsspektrum<br />

durch Seminare und Workshops,<br />

in denen neben technischen<br />

Fragen auch Trends und Entwicklungen<br />

aus der Praxis behandelt<br />

werden.<br />

Die Hirschmann-Gruppe besitzt eigene<br />

Produktionsstätten in Deutschland,<br />

Österreich, Ungarn und Tschechien<br />

sowie Vertriebsgesellschaften<br />

in den wichtigsten europäischen<br />

Ländern, den USA und in Singapur.<br />

Hirschmann Electronics Kft.<br />

In Békéscsaba stellt Hirschmann<br />

vorwiegend elektromechanische<br />

Komponenten, Antennenkabel und<br />

Antennenruten in hoher Stückzahl<br />

für die Automobilindustrie sowie<br />

Steckverbinder für die Automatisierungs-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

her. Darüber hinaus besitzt das<br />

Unternehmen eine Niederlassung in<br />

Budapest, über die unter anderem<br />

Freisprecheinrichtungen, Autoantennen<br />

und Satellitenempfangsanlagen<br />

vertrieben werden.<br />

Das Engagement der Hirschmann-<br />

Gruppe in Ungarn reicht zurück bis in<br />

die späten sechziger Jahre. Erste Kontakte<br />

zum staatlichen Außenhandels-<br />

Unternehmen „Elektromodul“ sowie<br />

zu zwei Fertigungsunternehmen,<br />

die Interesse an der Produktion von<br />

Steckverbindern und Komponenten<br />

für den Fernsehempfang hatten, wurden<br />

1968 geknüpft und mündeten<br />

in einem ersten Kooperationsvertrag<br />

im Jahr 1969.


Was ursprünglich als „verlängerte<br />

Werkbank“ in Ungarn begann, wurde<br />

dann 1972 durch einen zweiten<br />

Kooperationsvertrag zu einer Entwicklungspartnerschaft<br />

ausgebaut.<br />

Der Aufbau der heutigen Hirschmann<br />

Electronics Kft. begann am 1. Juli<br />

1991 mit der Gründung eines Joint<br />

Ventures, an dem die Hirschmann-<br />

Gruppe mit 75 % und der ungarische<br />

Partner BHG Híradástechnikai Rt. mit<br />

25 % beteiligt waren. Seit der Übernahme<br />

der restlichen 25 Prozent im<br />

Jahr 1995 ist das Unternehmen eine<br />

hundertprozentige Hirschmann-Tochter.<br />

Einen wesentlichen Meilenstein<br />

in der Firmengeschichte markierte<br />

der Bau des neuen Produktionsstandortes<br />

in Békéscsaba, der am<br />

1. Oktober 1999 eingeweiht wurde.<br />

Mit dem Ausbau des Standorts<br />

Békéscsaba in Ungarn von einer<br />

verlängerten Werkbank mit Lohnfertigung<br />

zum eigenständigen Produktionswerk<br />

nutzte Hirschmann<br />

die günstigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen in Ungarn.<br />

Hirschmann Czech s.r.o<br />

Mit der Übernahme von Trend-V und<br />

der Gründung von Hirschmann Czech<br />

zum 1. Januar <strong>2002</strong> vollzog die<br />

Muttergesellschaft Hirschmann<br />

Austria einen konsequenten Schritt<br />

zur weiteren Stärkung ihrer Marktposition<br />

in ihrem Kernarbeitsgebiet<br />

„Steckverbinder Automotive“, dem<br />

Zuliefergeschäft für Steckverbindungen<br />

und Leitungssätze insbesondere<br />

für sicherheitsrelevante Fahrzeugbereiche<br />

wie ABS, Motorsteuerungen<br />

und Gurtstraffersysteme.<br />

Hirschmann Czech konzentriert sich<br />

unter anderem auf die Montage, das<br />

Umspritzen und den Verguß von<br />

Kabelsätzen und Kabelsatzmodulen<br />

mit einem relativ hohen manuellen<br />

Fertigungsanteil, während am Hauptstandort<br />

Rankweil der Schwerpunkt<br />

weiterhin auf Fertigungsprozessen<br />

liegt, die einen hohen fachspezifischen<br />

Qualifikationsgrad erfordern<br />

und stärker automatisiert sind.<br />

Das neue Werk von Hirschmann<br />

Czech entstand auf einer Fläche von<br />

rund 4.700 m 2 und umfaßt 4.000 m 2<br />

Fertigungs- und Logistikfläche sowie<br />

700 m 2 für Supportbereiche, Sozialräume<br />

und die Administration.<br />

In der letzten Ausbaustufe werden<br />

voraussichtlich zwischen 330 und<br />

350 Mitarbeiter Komponenten für<br />

die Automobilindustrie fertigen.<br />

Derzeit beschäftigt Hirschmann<br />

Czech 285 Mitarbeiter.<br />

Mit dem Engagement in Vsetin ist<br />

Hirschmann eine weitere Stärkung<br />

der eigenen Marktposition im Zuliefergeschäft<br />

für die Automobilindustrie<br />

gelungen. Mit der Modernisierung<br />

und Erweiterung der Produktionskapazitäten<br />

in Vsetin wird die<br />

Wettbewerbsfähigkeit auf dem hart<br />

umkämpften Automotive-Weltmarkt<br />

verbessert.<br />

Unterschiedliche Kompetenzen<br />

verbinden sich<br />

zu einem umfassenden<br />

Leistungsspektrum<br />

Mio. € 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Veränderung Veränderung<br />

2001 <strong>2002</strong> Mio. € in %<br />

Umsatz 329,1 306,2 –22,9 –7,0<br />

Auftragseingang 326,7 315,3 –11,4 –3,5<br />

Auftragsbestand (31.12.) 54,1 63,2 +9,1 +16,8<br />

EBIT 6,5 18,8 +12,3 +189,2<br />

EBT –2,0 13,0 +15,0<br />

Investitionen 20,1 19,7 -0,4 –2,0<br />

Mitarbeiter (31.12.) 2.293 2.369 +76 +3,3<br />

49


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich Preh<br />

Preh hat frühzeitig den Trend auf den<br />

in der Automobilindustrie feststellbaren<br />

technologischen Wandel weg<br />

von den rein elektromechanischen<br />

hin zu den mechatronischen Komponenten<br />

vorhergesehen und sich<br />

rechtzeitig in seinen Geschäftsfeldern<br />

der Automobil- und Industrieelektronik<br />

positioniert.<br />

Heute sind die Entwicklungsaktivitäten<br />

und Schlüsseltechnologien von<br />

Preh schwerpunktmäßig auf innovative<br />

Mechatronik-Lösungen für<br />

renommierte OEM-Partner ausgerichtet.<br />

Hohe Kompetenz in Elektronik,<br />

Software, Haptik, Feinmechanik<br />

sowie in Kunststoff- und Oberflächentechnik<br />

bildet dabei die Basis für<br />

funktional und ergonomisch erstklassige<br />

Bediensysteme mit einem<br />

besonderen „Look-and-Feel“.<br />

Das strategische Leitbild der Preh-<br />

Gruppe ist gekennzeichnet durch<br />

das Mission-Statement: „Intelligente<br />

Mechantronik-Lösungen für exzellente<br />

Bediensysteme in Automobilund<br />

Industrieelektronik“.<br />

Automobilelektronik<br />

Die Wachstumsimpulse im Bereich<br />

der Automobilelektronik beruhen<br />

auf den gestiegenen Ansprüchen an<br />

Komfort, Fahrdynamik, Sicherheit,<br />

Kommunikation und Entertainment<br />

im Fahrzeug. Preh genießt im Bereich<br />

der Automobilelektronik den Ruf<br />

als anerkannte „Bediensystem-Company“.<br />

Mit den Automobilherstellern sowie<br />

Automobilzulieferern werden in<br />

diesem Produktbereich innovative<br />

Fahrerbediensysteme, Klimabedienteile,<br />

Fahrerassistenzsysteme und<br />

Bedienteile für Lenkradmodule sowie<br />

Kombiinstrumente entwickelt. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt sind intelligente<br />

Sensorsysteme z. B. potentiometrische<br />

Sensorsysteme für Motor,<br />

Fahrpedal und Schiebedach.<br />

In jüngster Zeit gehören zu den<br />

wesentlichen Innovationen von Preh<br />

neuartige, eigenentwickelte Sensoren,<br />

die auf eine weitere Verbesserung<br />

des Innenraumklimas abzielen<br />

und somit Komfort und Wohlgefühl<br />

im Fahrzeug deutlich erhöhen.<br />

Den Schwerpunkt bilden berührungslose<br />

Systeme, wie zum Beispiel ein<br />

neuer Beschlagsensor auf kapazitiver<br />

Basis, der den Beschlag direkt an<br />

der Scheibe mißt.<br />

Dieser Meßwert wird ständig in<br />

Regelalgorithmen der Klimaanlage<br />

verarbeitet, so daß aufkommender,<br />

noch unsichtbarer Beschlag durch<br />

entsprechende automatische Gegensteuerung<br />

bereits im Keim „erstickt“<br />

werden kann.<br />

Die starke Marktstellung von Preh<br />

im Automobil-Premiumsegment<br />

wird zum Beispiel durch die Realisierung<br />

der Bedienoberfläche für<br />

die Infotainmentcenter der Mercedes<br />

E-Klasse, des Maybach und des<br />

neuen Lancia Oberklassemodels<br />

„Thesis“ unterstrichen.<br />

Zudem verfügt Preh durch seine langjährige<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der<br />

potentiometrischen Sensoren heute<br />

über qualitativ hochwertige, preisgünstige<br />

Systemkomponenten, insbesondere<br />

für redundante Systeme.<br />

Preh befindet sich mit seinen Automobilelektronik-Produkten<br />

in einer<br />

„First Tier“-Position und hat bereits<br />

in der Frühphase der Entwicklung<br />

den direkten Zugang zu den jeweiligen<br />

OEM.<br />

Viele Wege führen zum Ziel –<br />

die Bedien- und Anzeigesysteme<br />

von Preh zeigen,<br />

wo es lang geht<br />

51


52<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich Preh<br />

Industrieelektronik<br />

Im Produktbereich Industrieelektronik<br />

konzentriert sich Preh auf die<br />

Geschäftsfelder Bedien- und Steuersysteme<br />

und Point-of-Sale-Datensysteme.<br />

Bei den Bedien- und Steuersysteme<br />

zählen vor allem innovative kundenspezifische<br />

Regelelektroniken und<br />

Bedien- und Anzeigesysteme für<br />

Elektrogroßgeräte, Heizungen und<br />

Investitionsgüter sowie Spezialelektroniken<br />

für die Wehrtechnik zum<br />

Produktportfolio.<br />

Preh verfügt in diesem Bereich über<br />

ein großes Entwicklungs-Know-how<br />

und moderne, flexible Fertigungsstrukturen.<br />

Dementsprechend zeichnet<br />

sich die Produktpalette durch<br />

hohe Qualitätsstandards, größtmögliche<br />

Prozeßsicherheit und eine<br />

marktgerechte Variantenvielfalt aus.<br />

Als Spezialist für innovative Dateneingabesysteme<br />

am POS entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Preh<br />

modulare Kassentastaturen. Den<br />

Schwerpunkt bilden sogenannte<br />

High Endurance Tastaturen, die<br />

eine besonders hohe Lebensdauer<br />

von über 30 Mio. Betätigungen pro<br />

Tastenposition gewährleisten und<br />

durch ihren modularen Aufbau individuell<br />

auf Kundenbedürfnisse angepaßt<br />

werden können. Die kundenspezifischen<br />

Tastaturlösungen von<br />

Preh ermöglichen eine einfache,<br />

freie Programmierung und zeichnen<br />

sich auch unter extrem hoher Belastung<br />

durch große Zuverlässigkeit<br />

aus.<br />

Maßgeschneiderte und<br />

intelligente Lösungen für<br />

exzellente Bediensysteme<br />

Industrieausrüstungen<br />

Im Produktbereich Industrieausrüstungen<br />

werden Vorrichtungen,<br />

Sondermaschinen und komplette<br />

Automatisierungsanlagen konzipiert<br />

und gefertigt. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von der Konzeption,<br />

Entwicklung und Planung bis hin<br />

zur Installation von leistungsfähigen<br />

Montage- und Fertigungslinien.<br />

Abgerundet wird das Angebotsspektrum<br />

durch die Integration moderner<br />

Bildverarbeitung, Meß- und Prüfeinrichtungen,<br />

Leitrechnerlösungen in<br />

Fertigungslinien sowie Stanz- und<br />

Spritzgußwerkzeuge.<br />

Der Hauptsitz der Preh-Werke ist in<br />

Bad Neustadt a.d. Saale. Weitere<br />

Werke befinden sich in Willich bei<br />

Düsseldorf sowie in Trofa bei Porto<br />

(Portugal). Um die Zielmärkte weltweit<br />

zu bedienen, ist Preh mit Vertriebsgesellschaften<br />

in Frankreich<br />

und den USA vertreten.<br />

Stammwerk Bad Neustadt a. d.Saale<br />

Im Stammwerk Bad Neustadt liegt<br />

der Entwicklungsschwerpunkt auf<br />

Bediensystemen für die Automobilindustrie.<br />

Neben dem umfangreichen<br />

langjährigen Know-how zur Entwicklung<br />

von Mechatroniksystemen wie<br />

Hard- und Software, Kunststofftechnik,<br />

Laser- und Lackiertechnik, Feinmechanik<br />

und Optik verfügt das<br />

Stammwerk über state-of-the-art-Entwicklungssysteme<br />

wie CATIA V5 oder<br />

SIMULUX. Die Entwicklung wird frühzeitig<br />

abgesichert über Rapid Prototyping.<br />

Herausragende Stärke des Stammwerkes<br />

ist die enge Verzahnung von<br />

Entwicklung, Konstruktion, Werkzeugbau<br />

und Fertigung, die schnelle<br />

Entwicklungsprozesse unterstützt.<br />

Einen weiteren Vorteil bietet die<br />

geschlossene Fertigung aller die<br />

Qualität eines Bediensystems ausmachenden<br />

Kernprozesse.<br />

Darüber hinaus ist in Bad Neustadt<br />

die Sensorik-Entwicklung und die<br />

Fertigung für die Schichttechnik konzentriert.<br />

Standort Willich<br />

Das Werk Willich ist spezialisiert auf<br />

die Entwicklung und Fertigung kundenspezifischer<br />

Bedien- und Steuersysteme<br />

für den industriellen Anwendungsbereich.<br />

Von einzelnen<br />

Komponenten bis hin zu kompletten<br />

Systemlösungen, von der kundenspezifischen<br />

Auftragsfertigung bis<br />

zur Übernahme der kompletten Entwicklungs-<br />

und Produktionsverantwortung<br />

– das Werk präsentiert sich<br />

als kompetenter Komplettanbieter.<br />

Die zum Teil langjährigen Stammkunden<br />

profitieren von dem umfassenden,<br />

aktuellen Know-how und<br />

der langjährigen Erfahrung der Mitarbeiter<br />

im Werk Willich. Das Angebot<br />

umfaßt die Bereiche Entwicklung,<br />

Engineering, Layout, Materialbeschaffung,<br />

Bestückung, Prüfung<br />

und mechanische Integration.<br />

Neben der Beratung stehen die frühzeitige<br />

Absicherung durch den Bau<br />

von Prototypen mit einer Vorprüfung<br />

auf elektromagnetische Verträglichkeit<br />

und umfangreiche Tests hinsichtlich<br />

Langzeitverhaltens, Störsicherheit<br />

und zulässigen Umwelteinflüssen<br />

im Vordergrund. Damit<br />

wird ein Höchstmaß an Qualität<br />

erreicht.<br />

Die Fertigung ist flexibel ausgerichtet:<br />

Außer automatischen SMD-<br />

Bestückungslinien stehen nicht<br />

nur Leiterplattenlackieranlagen, sondern<br />

auch halbautomatische Handbestückungsplätze<br />

für bedrahtete<br />

Bauelemente zur Verfügung. Neben<br />

umfangreichen speziellen Funktionsprüfungen<br />

werden auch in-circuit-<br />

Tests durchgeführt.


Standort Portugal<br />

In Portugal ist Preh im stark industrialisierten<br />

Norden mit zwei Unternehmen<br />

vertreten, die zusammen<br />

456 Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Die Electromecânica Portuguesa<br />

Preh, Lda., gegründet in 1969, hat<br />

ihren Sitz in Trofa, in der Nähe der<br />

Millionenstadt Porto.<br />

Das Werk, das über eine bebaute<br />

Gesamtfläche von 12.500 qm verfügt,<br />

begann als „verlängerte Werkbank“<br />

mit der Montage elektromechanischer<br />

Komponenten wie<br />

Trimmer, Potentiometer, Steckverbinder<br />

und Schalter. Seit 1992 werden<br />

Bedienteile für die Kfz-Industrie<br />

montiert. Nach der im selben Jahr<br />

vorgenommenen Neupositionierung<br />

der Geschäftsaktivitäten folgte der<br />

Ausbau zum eigenständigen Produktionswerk.<br />

In den letzten Jahren hat<br />

sich das Werk zu einem vollwertigen<br />

Werk mit eigenem Engineering entwickelt.<br />

Nach der erfolgreichen Weiterentwicklung,<br />

in die neben den fertigungstechnischen<br />

Prozessen auch<br />

die angeschlossenen Bereiche Lager,<br />

Wareneingang und Versand mit einbezogen<br />

wurden, produziert das<br />

Unternehmen heute hochwertige<br />

Produkte wie mechanische und elektronische<br />

Heizungs- und Klimabedienteile,Automatikvorwahlhebelblenden<br />

und Sensorsysteme für die<br />

Automobilelektronik und Bedienund<br />

Steuersysteme für den haustechnischen<br />

Bereich der Industrieelektronik.<br />

Im Rahmen der Weiterentwicklung<br />

wurde das Werk weitestgehend<br />

modernisiert und das Produktspektrum<br />

durch Investitionen<br />

in neue Anlagen erweitert, insbesondere<br />

in den Bereichen SMD, Werkzeugbau<br />

für Kunststoffe, halbautomatische<br />

Produktionsmittel sowie<br />

Prüfsysteme.<br />

Durch die Fokussierung auf den<br />

Bereich Automobilelektronik, in<br />

dem rd. 75 % des Umsatzes erzielt<br />

werden, ist Preh Portugal in einem<br />

attraktiven Zukunftsmarkt aktiv.<br />

Im Juni <strong>2002</strong> lief das millionste<br />

Heizungs- und Klimabedienteil<br />

vom Band.<br />

Die Preh II Indústria de Interconexões,<br />

Lda. fertigt im wesentlichen<br />

Produkte mit einem relativ hohen<br />

manuellen Fertigungsanteil wie<br />

Steckverbinder und verschiedene<br />

Arten von Hochgeschwindigkeitskabelsätzen,<br />

die seit Jahrzehnten<br />

zum Preh-Produktspektrum mit<br />

langjährigen Kundenbeziehungen<br />

gehören.<br />

Konsequentes Qualitätsmanagement<br />

und nachhaltiger Umweltschutz gehören<br />

bei Preh Portugal – wie in allen<br />

Preh-Werken – schon seit Jahren zu<br />

den wichtigen Elementen der Unternehmenspolitik.<br />

Frühzeitig sind<br />

Systeme implementiert worden, die<br />

nach den international anerkannten<br />

Qualitäts- und Umweltstandards<br />

ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert<br />

sind. Darüber hinaus wurde die<br />

Zertifizierung nach der von weltweit<br />

führenden Automobilherstellern<br />

anerkannten Norm ISO/TS 16949<br />

erreicht.<br />

Lange Tradition und starke<br />

Präsenz in Portugal<br />

Mio. € 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Veränderung Veränderung<br />

2001 <strong>2002</strong> Mio. € in %<br />

Umsatz 215,7 211,0 –4,7 –2,2<br />

Auftragseingang 197,6 205,3 +7,7 +3,9<br />

Auftragsbestand (31.12.) 77,0 71,3 –5,7 –7,4<br />

EBIT 12,6 9,2 –3,4 –27,0<br />

EBT 8,9 6,6 –2,3 –25,8<br />

Investitionen 12,1 16,4 +4,3 +35,5<br />

Mitarbeiter (31.12.) 1.715 1.652 –63 –3,7<br />

53


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich Heimann Systems<br />

Größtmögliche Sicherheit gewährleisten,<br />

Flugreisenden ein beruhigendes<br />

Gefühl vermitteln. Vor dem Hintergrund<br />

der wachsenden Bedrohung<br />

durch den internationalen Terrorismus<br />

seit dem 11. September 2001<br />

steht die Sicherheitstechnikbranche<br />

vor neuen, bisher ungeahnten Herausforderungen.<br />

Heimann Systems ist mit mehr als<br />

20.000 Geräten und Systemen, die<br />

in über 150 Ländern installiert sind,<br />

der führende Hersteller von Röntgenprüfsystemen<br />

zur Durchleuchtung<br />

von Post, Gepäck und Frachtgütern.<br />

Die Produkte des Unternehmens<br />

ermöglichen zuverlässig das Auffinden<br />

von Waffen, Sprengstoffen,<br />

Drogen und Chemikalien sowie die<br />

Identifikation von Schmuggelware<br />

wie Zigaretten und Alkohol.<br />

Konventionelle Röntgenprüfsysteme<br />

Automatische Sprengstoffdetektion<br />

Zum diesem Produktbereich gehören<br />

sowohl stationäre als auch mobile<br />

Standardröntgensysteme zur Kontrolle<br />

von Post und Gepäck. Das<br />

Produktprogramm von Heimann<br />

Systems umfaßt darüber hinaus<br />

Systeme zur automatischen Sprengstoffdetektion<br />

des aufgegebenen<br />

Gepäcks auf Flughäfen.<br />

Frachtprüfung<br />

Im Produktbereich Frachtprüfung<br />

hat Heimann Systems seine Entwicklung<br />

auf Großröntgensysteme zur<br />

Durchleuchtung von LKW und Frachtcontainern<br />

ausgerichtet. Die typischen<br />

Einsatzbereiche reichen vom<br />

stationären Einsatz an Grenzübergängen<br />

bis hin zum mobilen Einsatz<br />

in Seehäfen. Mit dem Prüfsystem<br />

des Typs „HCV-Mobile“, das aus<br />

einem Schwerlast-Transportfahrzeug<br />

und einem ausschwenkbaren „Röntgenarm“<br />

besteht, verfügt Heimann<br />

Systems über das einzige System<br />

weltweit, das vollständige Mobilität<br />

mit einem Höchstmaß an Leistungsfähigkeit<br />

vereint.<br />

Biometrie<br />

Mit Heimann Biometric Systems,<br />

Jena, verfügt Heimann Systems über<br />

einen Produktbereich, der sich auf<br />

Systeme zur digitalen Erfassung von<br />

Finger- und Handabdrücken (sogenannte<br />

Live Scanner) für den kriminalistischen<br />

und zivilen Einsatz<br />

spezialisiert hat. Die Live Scanner<br />

ersetzen die herkömmliche Methode<br />

zur Aufnahme von Finger- und Handabdrücken<br />

mit Tinte und Papier<br />

durch ein direktes, digitales Scanverfahren.<br />

Produktinspektion<br />

Im Bereich der Produktinspektion<br />

nutzt Heimann Systems das langjährige<br />

Know-how auf dem Gebiet<br />

der Röntgenprüftechnik als Verfahren<br />

zur Qualitätssicherung, insbesondere<br />

zur Identifizierung von<br />

Fremdkörpern oder Verunreinigungen<br />

in Lebensmitteln. Mit der Technologie<br />

von Heimann Systems können<br />

Produktverunreinigungen<br />

zuverlässig und zeitsparend aus<br />

dem laufenden Produktionsprozeß<br />

heraus identifiziert werden.<br />

Standort Wiesbaden<br />

Um die anhaltend starke Nachfrage<br />

nach Röntgenprüfsystemen zur<br />

Kontrolle von Post, Fluggepäck und<br />

Fracht weiterhin befriedigen zu können,<br />

hat Heimann Systems die Produktionskapazitäten<br />

im Stammwerk<br />

Wiesbaden deutlich erweitert. Hierzu<br />

wurde ein zusätzliches Produktionsgebäude<br />

in Wiesbaden-Nordenstadt<br />

mit einer Bruttogeschoßfläche von<br />

15.600 m 2 angemietet. Parallel dazu<br />

hat Heimann Systems von der Stadt<br />

Wiesbaden ein an die Zentrale in<br />

Wiesbaden-Erbenheim angrenzendes<br />

Grundstück mit einer Gesamtfläche<br />

von 16.400 m 2 erworben.<br />

Von einem Moment auf<br />

den anderen – modernste<br />

Röntgentechnologie sorgt<br />

für Sicherheit<br />

Mio. € 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Veränderung Veränderung<br />

2001 <strong>2002</strong> Mio. € in %<br />

Umsatz 166,8 239,0 +72,2 +43,3<br />

Auftragseingang 227,5 270,6 +43,1 +18,9<br />

Auftragsbestand (31.12.) 145,2 0 –145,2 –100,0<br />

EBT 21,2 34,9 +13,7 +64,6<br />

Investitionen 7,6 4,7 –2,9 –38,2<br />

Mitarbeiter (31.12.) 588 0 –588 –100,0<br />

55


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Geschäftsbereich PAT<br />

Das PAT Produkt- und Leistungsspektrum<br />

reicht von Baumaschinenelektronik<br />

über Verkehrstelematik-<br />

Systeme bis hin zu einem umfassenden<br />

Servicenetz.<br />

In der Baumaschinenelektronik werden<br />

Mikroprozessorsysteme, Geometrie-<br />

und Kraftsensoren konstruiert,<br />

hergestellt und vertrieben, die die<br />

Verfügbarkeit, die Wirtschaftlichkeit<br />

und vor allem die Einsatzsicherheit<br />

dieser Arbeitsgeräte erhöhen und<br />

verbessern.<br />

Über die in den PAT-Systemen eingebaute<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

können die Bediener der Baumaschinen<br />

mit der Zentrale des Betreibers<br />

in Verbindung treten und in Echtzeit<br />

technische Unterstützung für<br />

den schwierigen Betriebsfall oder<br />

auch im Störungsfall erhalten. Ein<br />

wesentlicher Vorteil für die Optimierung<br />

der Bedienerführung und für<br />

den sicheren und maschinenschonenden<br />

Einsatz ist die Verwendung<br />

von vollgraphischen Anzeigegeräten.<br />

In Europa und Nordamerika besitzt<br />

PAT führende Positionen in den relevanten<br />

Marktsegmenten.<br />

Die weltweiten Kunden für PAT-Systeme<br />

und -Komponenten sind Baumaschinenhersteller<br />

und Baumaschinenbenutzer,<br />

wobei Europa und<br />

Nordamerika die Hauptabsatzmärkte<br />

darstellen. Das Geschäftsvolumen<br />

gliedert sich im wesentlichen in das<br />

OEM-Geschäft mit Kranherstellern<br />

und das Nachrüst-, Service- und<br />

Ersatzteilgeschäft.<br />

Die PAT-Gruppe erweiterte ihre<br />

Nachrüstungs-Produktpalette auf<br />

dem Gebiet der Baumaschinenelektronik,<br />

wird sich jedoch künftig<br />

verstärkt auf die Entwicklung und<br />

Herstellung neuer Produkte konzentrieren,<br />

während Vertrieb und Service<br />

über spezialisierte Partner erfolgen,<br />

die direkt von den PAT-Produktionsstandorten<br />

in Deutschland und<br />

Amerika beliefert werden und somit<br />

Komplettlösungen für alle PAT-<br />

Nachrüstsysteme, Ersatzteile und<br />

Serviceanforderungen bieten. PAT-<br />

Kunden profitieren dadurch von<br />

einem größeren Produktangebot,<br />

einem dichteren Standortnetz und<br />

einer verbesserten Unterstützung.<br />

Seit drei Jahrzehnten zählt die PAT<br />

in den Gebieten Fahrzeugklassifizierung<br />

sowie statisches und dynamisches<br />

Wiegen zu den führenden Unternehmen.<br />

Eine Weiterentwicklung des Produktbereiches<br />

Verkehrstelematik erfolgte<br />

mit der Videobildübertragung, der<br />

Steuerung von Wechselverkehrszeichen,<br />

der Datenaufbereitung für<br />

Verkehrsleitzentralen und schließlich<br />

mit der Vernetzung von straßennahen<br />

Datenerfassungsprozessoren in<br />

Verkehrsmanagement- und Kontrollsystemen.<br />

Unter dem Leitmotiv „Kompetenz<br />

in verkehrsmeßtechnischen Komponenten“<br />

wurden die bisherigen<br />

Aktivitäten des Produktbereichs in<br />

vier Produktgruppen – Fahrzeugzähler<br />

und -klassierer, Fahrzeugwiegung,<br />

Digitale Verkehrsüberwachung<br />

sowie Sensoren und Detektoren<br />

– gebündelt und auf die Entwicklung<br />

von verkehrsmeßtechnischen<br />

Komponenten konzentriert.<br />

Durch intensive Kooperationen mit<br />

FuE-Partnern sollen in Zukunft innovative<br />

Komponenten, Produkte und<br />

Systemlösungen noch schneller zur<br />

Markteinführung gebracht werden.<br />

Die Hauptabnehmer des Produktbereichs<br />

Verkehrstelematik sind Verkehrsministerien,<br />

Straßenbau- und<br />

Verwaltungsbehörden, die Polizei<br />

und in zunehmendem Maße Betreiber<br />

von privatisierten Brücken<br />

und Straßenabschnitten sowie die<br />

Hersteller und Benutzer von Schwerlastfahrzeugen.<br />

Mit Sicherheit<br />

mehr Leistung<br />

Mio. € 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Veränderung Veränderung<br />

2001 <strong>2002</strong> Mio. € in %<br />

Umsatz 59,6 45,7 –13,9 –23,3<br />

Auftragseingang 54,3 43,5 –10,8 –19,9<br />

Auftragsbestand (31.12.) 11,1 8,9 –2,2 –19,8<br />

EBT –0,5 –6,3 –5,8<br />

Investitionen 1,1 0,4 –0,7 –63,6<br />

Mitarbeiter (31.12.) 380 281 –99 –26,1<br />

57


Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT | Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Hirschmann | Preh | Heimann Systems | PAT


Jahresabschluß und Konzernabschluß <strong>2002</strong><br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>


60<br />

Jahresabschluß <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

nach HGB<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 0<br />

Sachanlagen 104 68<br />

Finanzanlagen 98.663 123.032<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

98.768 123.100<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7 0<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 70.642 321.794<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 1.262 6.037<br />

Sonstige Wertpapiere 1.876 0<br />

Flüssige Mittel 23 5<br />

Passiva<br />

73.810 327.836<br />

172.578 450.936<br />

Gezeichnetes Kapital 40.858 40.858<br />

Kapitalrücklage 76.146 76.146<br />

Gewinnrücklage 1.800 1.800<br />

Bilanzgewinn 5.265 287.782<br />

Eigenkapital 124.069 406.586<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.223 2.472<br />

Steuerrückstellungen 0 928<br />

Sonstige Rückstellungen 2.311 20.905<br />

Verbindlichkeiten<br />

3.534 24.305<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.821 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 42.812 15.648<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46 793<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 296 3.604<br />

44.975 20.045<br />

172.578 450.936


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

nach HGB<br />

T€ 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12.<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Beteiligungsergebnis 7.169 16.671<br />

Zinsergebnis 1.185 900<br />

Finanzergebnis 8.354 17.571<br />

Sonstige betriebliche Erträge 5.486 330.853<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

3.016 4.041<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 52 27<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.107 55.819<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 4.665 288.537<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 543 –912<br />

Jahresüberschuß 5.208 287.625<br />

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 57 157<br />

Bilanzgewinn 5.265 287.782<br />

61


62<br />

Konzernabschluß <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Konzern-Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

T€ Anhang 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögenswerte (6) 12.466 7.912<br />

Sachanlagen (7) 134.509 131.730<br />

Finanzanlagen 1 ) (8) 4.728 5.726<br />

Umlaufvermögen<br />

151.703 145.368<br />

Vorräte (9) 164.716 84.251<br />

./. erhaltene Anzahlungen –13.200 –1.535<br />

151.516 82.716<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (10) 105.975 63.565<br />

Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (10) 41.412 19.944<br />

Liquide Mittel (11) 20.769 313.812<br />

319.672 480.037<br />

Ertragsteuern (12) 20.085 22.531<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 1.629 584<br />

Passiva<br />

Eigenkapital/Anteile anderer Gesellschafter (13)<br />

Eigenkapital der Aktionäre der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

493.089 648.520<br />

Gezeichnetes Kapital 40.858 40.858<br />

Kapitalrücklagen 76.146 76.146<br />

Übrige Rücklagen –18.542 –27.099<br />

Auf Aktionäre der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> entfallender Konzern-Jahresüberschuß 11.629 309.767<br />

110.091 399.672<br />

Anteile anderer Gesellschafter 18.045 9.637<br />

Rückstellungen (14)<br />

128.136 409.309<br />

Rückstellungen für Pensionen 65.445 59.528<br />

Übrige Rückstellungen 74.071 78.735<br />

Verbindlichkeiten (15)<br />

139.516 138.263<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.056 10.443<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 50.062 12.044<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.555 32.112<br />

Übrige Verbindlichkeiten 55.515 28.859<br />

201.188 83.458<br />

Ertragsteuern (16) 21.984 13.554<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 2.265 3.936<br />

493.089 648.520<br />

1 ) Davon nach Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen: 2.360 T€ (Vorjahr 1.327 T€)


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

T€ Anhang 1.1.–31.12. 1.1.–31.12.<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Umsatzerlöse (17) 771.194 801.908<br />

Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen (18) 31.004 7.211<br />

Gesamtleistung 802.198 809.119<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1 ) (19) 28.796 342.526<br />

Materialaufwand (20) 383.456 367.920<br />

Personalaufwand (21) 240.911 233.846<br />

Abschreibungen (22) 27.931 31.544<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (23) 140.317 188.158<br />

Betriebliches Ergebnis 38.379 330.177<br />

Zinsergebnis (24) –12.954 –9.309<br />

Beteiligungsergebnis und übriges Finanzergebnis 2 ) (25) 1.140 –3.055<br />

Finanzergebnis –11.814 –12.364<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 26.565 317.813<br />

Ertragsteuern (26) 11.641 6.853<br />

Konzernjahresüberschuß 14.924 310.960<br />

Anteile anderer Gesellschafter (27) –3.295 –1.193<br />

Konzernjahresüberschuß der Aktionäre der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> 11.629 309.767<br />

Ergebnis je nennwertloser Stückaktie (€) (28) 0,73 19,41<br />

EBIT 39.519 327.122<br />

EBITDA 67.450 358.666<br />

1 ) davon Ertrag aus dem Abgang von Discontinuing Operations (Heimann Systems) 318.753 T€ (Vorjahr: 0 T€)<br />

2 ) davon Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 480 T€ (Vorjahr: 232 T€)<br />

63


64<br />

Konzernabschluß <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Kapitalflußrechnung<br />

Geschäftsjahr 1.1.<strong>2002</strong> bis 31.12.<strong>2002</strong><br />

T€ (29) 2001 <strong>2002</strong><br />

Liquide Mittel Stand am 1. Januar <strong>2002</strong> 20.451 20.769<br />

Konzern-Jahresüberschuß 14.924 310.960<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 27.931 31.544<br />

Veränderung Pensionsrückstellung 348 1.762<br />

Cash Flow 43.203 344.266<br />

Ergebnis aus Anlageabgängen –1.577 –322.080<br />

Veränderung Sonstige Rückstellungen 7.278 33.542<br />

Veränderung Vorräte –14.651 –9.753<br />

Veränderung Forderungen und Abgrenzungen<br />

Veränderung Verbindlichkeiten<br />

9.858 4.882<br />

(ohne Finanzverbindlichkeiten) und Abgrenzungen 21.244 14.129<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 1.222 –4.748<br />

Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit 66.577 60.238<br />

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte<br />

Einnahmen aus dem Abgang von Sachanlagen<br />

–40.708 –41.278<br />

und immateriellen Vermögenswerten 22.827 5.284<br />

Investitionen in konsolidierte Gesellschaften und Finanzanlagen –4.627 –31.300<br />

Desinvestitionen von konsolidierten Gesellschaften und Finanzanlagen 3.344 348.922<br />

Mittelabfluß / Mittelzufluß aus Investitionstätigkeit –19.164 281.628<br />

Kapitaleinzahlungen 0 0<br />

Dividende der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> –6.501 –5.107<br />

Sonstige Gewinnausschüttungen 0 –2.343<br />

Rückführung von Finanzverbindlichkeiten –40.116 –41.131<br />

Mittelabfluß aus Finanzierungstätigkeit –46.617 –48.581<br />

Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel 796 293.285<br />

Wechselkursbedingte Fondsänderungen –478 –242<br />

Veränderung der liquiden Mittel insgesamt 318 293.043<br />

Liquide Mittel Stand am 31. Dezember <strong>2002</strong> 20.769 313.812


Entwicklung des Eigenkapitals<br />

T€ Anhang (13) Rücklagen Auf Aktio-<br />

aus näre der Eigen-<br />

Unterschied Marktwert- <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> Eigen- kapital/<br />

aus ansatz und entfallender kapital der Anteile Anteile<br />

Währungs- sonstigen Konzern- Aktionäre anderer anderer<br />

Gezeichnetes Kapital- Gewinn- umrech- Bewer- Übrige Jahres- der Gesell- Gesell-<br />

Kapital rücklage rücklage nung tungen Rücklagen überschuß <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> schafter schafter<br />

Stand am 1. Januar 2001 40.858 76.146 –16.681 1.140 –179 –15.720 0 101.284 17.844 119.128<br />

Kapitaleinzahlungen<br />

Dividendenzahlungen –5.107 –5.107 –5.107 –1.394 –6.501<br />

Währungsunterschiede 1.248 1.248 1.248 –2 1.246<br />

Änderungen<br />

des Konsolidierungskreises 1.412 1.412 1.412 25 1.437<br />

Übrige neutrale Veränderungen –209 –166 –375 –375 –1.723 –2.098<br />

Konzern-Jahresüberschuß 11.629 11.629 3.295 14.924<br />

Stand am 31. Dezember 2001 40.858 76.146 –20.585 2.388 –345 –18.542 11.629 110.091 18.045 128.136<br />

Kapitaleinzahlungen<br />

Dividendenzahlungen –5.107 –5.107 –2.343 –7.450<br />

Währungsunterschiede –2.777 –2.777 –2.777 –2.777<br />

Änderungen<br />

des Konsolidierungskreises<br />

Übrige neutrale Veränderungen –6.326 546 –5.780 –6.522 –12.302 –7.257 –19.559<br />

Konzern-Jahresüberschuß 309.767 309.767 1.192 310.959<br />

Stand am 31. Dezember <strong>2002</strong> 40.858 76.146 –26.911 –389 201 –27.099 309.767 399.672 9.637 409.309<br />

65


66<br />

Konzernabschluß <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Segmentberichterstattung<br />

nach Geschäftsbereichen Hirschmann Preh<br />

T€ Anhang (30) 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

Bilanz<br />

Segmentvermögen 217.124 201.600 101.472 95.051<br />

davon: Equity-Buchwerte 102 15 – –<br />

Segmentverbindlichkeiten 114.942 129.934 66.096 56.308<br />

Eigenkapital/Anteile anderer Gesellschafter 39.288 64.231 34.115 38.444<br />

Pensionsrückstellungen 37.761 37.864 19.510 20.406<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten 64.729 12.602 5.380 –1.718<br />

Capital Employed 141.778 114.697 59.005 57.132<br />

Durchschnittl. Capital Employed 150.828 128.238 67.268 58.069<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Außenumsatz 329.070 306.229 215.746 210.950<br />

Intersegmentäre Umsätze 167 49 5.856 8.221<br />

Segmentumsatz 329.237 306.278 221.602 219.171<br />

davon: Inland (in %) 40,0 45,2 64,4 64,3<br />

davon: Ausland (in %) 60,0 54,8 35,6 35,7<br />

EBITDA 21.493 34.695 22.221 17.572<br />

davon: Equity-Ergebnis 102 – – –<br />

davon: Erträge aus der Rückn. außerplanm. AfA – – – –<br />

Abschreibungen –15.006 –15.852 –9.622 –8.357<br />

davon: außerplanmäßig –482 –1.785 – –<br />

EBIT 6.487 18.843 12.599 9.215<br />

Zinsergebnis –8.499 –5.838 –3.671 –2.639<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) –2.012 13.005 8.928 6.576<br />

Ertragsteuern –5.063 1.407 –1.819 –1.709<br />

Konzern-Jahresergebnis –7.075 14.412 7.109 4.867<br />

EBIT-Rendite (in %) 2,0 6,2 5,7 4,2<br />

Sonstige Daten<br />

ROCE (in %) 4,3 14,7 18,7 15,9<br />

Mittelzufluß aus laufender Geschäftstätigkeit 18.277 43.094 27.696 20.042<br />

Investitionen 20.081 19.717 12.130 16.427<br />

Auftragseingang 326.704 315.349 197.556 205.317<br />

Auftragsbestand (31.12.) 54.100 63.220 76.953 71.320<br />

Mitarbeiter (31.12.) 2.293 2.369 1.715 1.652<br />

nach Regionen Europäische Union Übriges<br />

Deutschland (ohne Deutschland) Europa<br />

T€ Anhang (30) 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

Außenumsätze<br />

nach Sitz der Kunden 314.748 313.948 237.880 223.180 58.992 64.663<br />

in % des Konzernumsatzes 40,8 39,1 30,8 27,8 7,7 8,1<br />

Segmentvermögen<br />

Investitionen in Sachanlagen und<br />

397.358 201.840 160.487 94.282 5.261 9.681<br />

immaterielle Vermögenswerte 24.842 26.015 14.815 13.908 224 1.205


Heimann Systems PAT Überleitung/Konsolidierung Konzern<br />

2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

96.399 – 35.712 17.700 1.528 –2.174 452.235 312.177<br />

– – 1.225 2.345 – – 1.327 2.360<br />

75.617 – 12.211 15.948 –7.014 980 261.852 203.170<br />

25.761 – 5.019 –5.070 23.953 311.704 128.136 409.309<br />

6.982 – 21 36 1.171 1.222 65.445 59.528<br />

987 – 23.513 10.843 –34.260 –313.052 60.349 –291.325<br />

33.730 – 28.553 5.809 –9.136 –126 253.930 177.512<br />

34.380 – 27.178 17.181 16.060 –4.631 295.714 215.721<br />

166.792 239.038 59.586 45.691 – – 771.194 801.908<br />

188 118 55 – –6.266 –8.388 – –<br />

166.980 239.156 59.641 45.691 –6.266 –8.388 771.194 801.908<br />

16,6 13,7 23,3 22,5 – – 40,2 39,2<br />

83,4 86,3 76,7 77,5 – – 59,8 60,8<br />

24.062 37.709 2.208 –141 –2.534 268.831 67.450 358.666<br />

– 33 130 447 – – 232 480<br />

– – 1 – – – 1 –<br />

–2.258 –2.525 –1.315 –4.783 270 –27 –27.931 –31.544<br />

–89 – – –3.670 – – –571 –5.455<br />

21.804 35.184 893 –4.924 –2.264 268.804 39.519 327.122<br />

–652 –333 –1.413 –1.405 1.281 906 –12.954 –9.309<br />

21.152 34.851 –520 –6.329 –983 269.710 26.565 317.813<br />

–5.907 –4.772 –115 –1.378 1.263 –401 –11.641 –6.853<br />

15.245 30.079 –635 –7.707 280 269.309 14.924 310.960<br />

13,1 14,7 1,5 –10,8 – – 5,1 40,8<br />

63,4 – 3,3 –28,7 – – 13,5 151,6<br />

9.448 24.470 –12.235 12.114 23.391 –39.482 66.577 60.238<br />

7.642 4.709 1.138 423 –283 9 40.708 41.285<br />

227.524 270.600 54.330 43.524 – – 806.114 834.790<br />

145.232 – 11.099 8.932 – – 287.384 143.472<br />

588 – 380 281 9 8 4.985 4.310<br />

Sonstige Regionen/<br />

Nordamerika Asien Konsolidierung Konzern<br />

2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

102.814 119.079 39.873 40.050 16.887 40.988 771.194 801.908<br />

13,3 14,9 5,2 5,0 2,2 5,1 100,0 100,0<br />

45.670 12.962 7.320 382 –163.861 –6.970 452.235 312.177<br />

989 131 163 12 –325 14 40.708 41.285<br />

67


68<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

(1) Allgemeine Angaben<br />

Der Konzernabschluß der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

und ihrer Tochtergesellschaften für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> ist nach den<br />

International Accounting Standards<br />

(IAS) aufgestellt. Neben der Bilanz<br />

und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wird eine Kapitalflußrechnung<br />

erstellt und die Entwicklung des<br />

Eigenkapitals gezeigt.<br />

Es werden alle am Bilanzstichtag<br />

gültigen International Accounting<br />

Standards und Interpretationen des<br />

Standing Interpretations Committee<br />

(SIC) beachtet.<br />

Um die Klarheit der Darstellung zu<br />

verbessern, sind verschiedene<br />

Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn-<br />

und Verlustrechnung<br />

zusammengefaßt. Diese Posten sind<br />

im Anhang entsprechend aufgegliedert<br />

und erläutert. Die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung wurde nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

Der Konzernabschluß ist in Euro (€)<br />

aufgestellt. Im Interesse einer klaren<br />

und übersichtlichen Darstellung sind<br />

die nachfolgenden zahlenmäßigen<br />

Angaben grundsätzlich in T€ angegeben.<br />

Mitunter ergeben sich dadurch<br />

bedingt geringfügige Rundungsdifferenzen.<br />

Mit ihrem Konzernabschluß nach<br />

IAS hat die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> von dem im<br />

§ 292a HGB vorgesehenen Wahlrecht<br />

Gebrauch gemacht, den Konzernabschluß<br />

nach international anerkannten<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

aufzustellen und gleichzeitig auf die<br />

Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

nach handelsrechtlichen<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen zu<br />

verzichten.<br />

Hinsichtlich der Beurteilung, ob der<br />

Konzernabschluß und der Konzernlagebericht<br />

die Voraussetzungen des<br />

§ 292a HGB erfüllen, wird der Auslegung<br />

des Deutschen Standardisierungsrates<br />

DRSC e.V. im Deutschen<br />

Rechnungslegungsstandard Nr. 1<br />

(DRS 1) gefolgt.<br />

Der vorliegende Konzernabschluß<br />

enthält im wesentlichen folgende,<br />

vom deutschen Handelsrecht (HGB)<br />

abweichende Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden:<br />

• Umrechnung von Valutaforderungen<br />

und -verbindlichkeiten zum<br />

Stichtagskurs und ergebniswirksame<br />

Behandlung der daraus<br />

resultierenden Wertänderungen<br />

• Ansatz bestimmter Finanzinstrumente<br />

zum beizulegenden Zeitwert<br />

• Bilanzierung selbsterstellter<br />

immaterieller Vermögenswerte des<br />

Anlagevermögens<br />

• Anteilige, dem Projektfortschritt<br />

entsprechende Gewinnrealisierung<br />

bei kundenbezogenen Fertigungsaufträgen<br />

• Ansatz von längerfristigen Rückstellungen<br />

zum Barwert<br />

• Verzicht auf die Bildung von<br />

sonstigen Rückstellungen, soweit<br />

die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme<br />

unter 50 Prozent<br />

liegt<br />

• Bilanzierung von latenten Steuern<br />

nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode<br />

• Aktivierung des Vermögenswertes<br />

und Passivierung der Restverbindlichkeit<br />

bei Finanzierungsleasingverträgen<br />

nach den Zuordnungskriterien<br />

von IAS 17<br />

• Bewertung von leistungsorientierten<br />

Pensionsplänen nach dem<br />

Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Methode)<br />

unter Berücksichtigung künftiger<br />

Gehaltsentwicklungen und der<br />

Korridor-Regel gemäß IAS 19<br />

• Kein Ansatz von Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil<br />

• Keine Bildung von Aufwandsrückstellungen.


Das Geschäftsjahr der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

und ihrer konsolidierten Tochtergesellschaften<br />

entspricht dem<br />

Kalenderjahr.<br />

Die in das Handelsregister Düsseldorf<br />

eingetragene <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> hat<br />

ihren Sitz in Düsseldorf. Der Konzernabschluß<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> wird<br />

über den Konzernabschluß der<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf, in den<br />

pflichtgemäßen Konzernabschluß<br />

der Röchling Industrie Verwaltung<br />

GmbH, Mannheim, als höchste<br />

Konsolidierungsstufe einbezogen.<br />

Die Konzernabschlüsse werden veröffentlicht<br />

und bei den Handelsregistern<br />

Düsseldorf (HRB 37700),<br />

Düsseldorf (HRB 39401) und Mannheim<br />

(HRB 3594) hinterlegt.<br />

(2) Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluß sind neben<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> alle in- und ausländischen<br />

Tochterunternehmen einbezogen,<br />

bei denen die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

unmittelbar oder mittelbar über<br />

die Mehrheit der Stimmrechte<br />

verfügt oder bei denen der Konzern<br />

auf sonstige Weise die Finanz- und<br />

Geschäftspolitik bestimmt. Die<br />

Erst- bzw. Entkonsolidierung erfolgt<br />

grundsätzlich zum Zeitpunkt des<br />

Anteilserwerbs bzw. der Anteilsveräußerung.<br />

Gesellschaften, an denen<br />

eine Beteiligung zwischen 20% und<br />

49% und ein maßgeblicher Einfluß<br />

besteht (assoziierte Unternehmen)<br />

werden grundsätzlich nach der<br />

Equity-Methode bilanziert. Ebenfalls<br />

nach der Equity-Methode bilanziert<br />

werden Gesellschaften, an denen<br />

eine Beteiligung von 50% und eine<br />

gemeinschaftliche Führung besteht<br />

(Joint Ventures).<br />

Aus Wesentlichkeitsgründen werden<br />

zwei (Vorjahr: drei) unbedeutende<br />

Tochterunternehmen nicht in den<br />

Konzernabschluß einbezogen.<br />

Im Berichtsjahr wurden zwei Gesellschaften<br />

erstmals konsolidiert. Neun<br />

Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis<br />

ausgeschieden;<br />

eine dieser Gesellschaften wird zum<br />

31.12.<strong>2002</strong> at equity bilanziert, eine<br />

nach der Equity-Methode bilanzierte<br />

Beteiligung ist abgegangen.<br />

Folgende Anteilserwerbe bzw.<br />

Anteilsaufstockungen des Berichtsjahres<br />

sind bei den vollkonsolidierten<br />

Unternehmen zu erwähnen:<br />

• Hischmann Czech s.r.o.,<br />

Zlin/Tschechien<br />

Erwerb einer 100%-Beteiligung für<br />

623 T€<br />

• Preh-Werke GmbH & Co. KG,<br />

Bad Neustadt<br />

Anteilsaufstockung von 51 % auf<br />

75 %, Kaufpreis 26.100 T€<br />

• Hirschmann Electronics GmbH &<br />

Co. KG, Neckartenzlingen<br />

Anteilsaufstockung von 90,1 % auf<br />

100 %, Kaufpreis 4.933 T€.<br />

Für Anteilserwerbe sind im Berichtsjahr<br />

insgesamt 31.756 T€ (Vorjahr:<br />

2.097 T€) aufgewendet worden.<br />

31.12.2001 Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2002</strong><br />

Vollkonsolidierte Unternehmen 36 2 9 29<br />

davon Inland 11 2 9<br />

davon Ausland 25 2 7 20<br />

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 4 1 1 4<br />

davon Inland 1 1<br />

davon Ausland 3 1 1 3<br />

69


70<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

Folgende Anteilsverkäufe vollkonsolidierter<br />

Unternehmen, die<br />

zum 30.11.<strong>2002</strong> erfolgten, sind zu<br />

nennen:<br />

• Verkauf des Geschäftsbereichs<br />

Heimann Systems mit Wirkung zum<br />

30.11.<strong>2002</strong> für 375.000 T€.<br />

Die Transaktion umfaßt folgende<br />

Die in den Konzernabschluß der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> einbezogenen wesentlichen<br />

Tochtergesellschaften sowie<br />

die wesentlichen, nach der Equity-<br />

Methode bilanzierten Unternehmen,<br />

sind in einer separaten Darstellung<br />

im Anschluß an den Konzernanhang<br />

aufgeführt. Eine vollständige Liste<br />

des Anteilsbesitzes der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

ist beim Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf (HRB 37700)<br />

hinterlegt.<br />

Gesellschaften: Heimann Systems<br />

GmbH, Wiesbaden, Heimann Biometric<br />

Systems GmbH, Jena, Heimann<br />

Systems Corp., Pine Brook NJ/USA,<br />

Heimann Systems Inc., Laval/Kanada,<br />

Heimann Systems S.A. Paris/Frankreich,<br />

Heimann Systems Ltd., London/Großbritannien<br />

und Heimann<br />

Systems Pte. Ltd. Singapur/Singapur.<br />

(3) Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die in die Konsolidierung einbezogenen<br />

Abschlüsse der in- und ausländischen<br />

Unternehmen werden nach<br />

einheitlichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Für erstmals in den Konzernabschluß<br />

einbezogene Tochterunternehmen<br />

wird die Kapitalkonsolidierung nach<br />

der Erwerbsmethode in Form der<br />

Buchwertmethode durchgeführt<br />

(IAS 22). Dabei werden die Anschaffungskosten<br />

der erworbenen Anteile<br />

mit dem anteiligen Eigenkapital der<br />

Tochterunternehmen aufgerechnet.<br />

Die im Geschäftsjahr (Vorjahr) vollzogenen<br />

Zugänge und Abgänge wirken<br />

sich auf das Vermögen und die<br />

Schulden zum 31.12.<strong>2002</strong> sowie die<br />

wesentlichen Positionen der Gewinnund<br />

Verlustrechnung des Geschäftsjahres<br />

wie folgt aus:<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Anlagevermögen –19.429 –12.845<br />

Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel) 112 –134.454<br />

Liquide Mittel 280 –18.093<br />

Ertragsteuern/Rechnungsabgrenzungen 22 –2.929<br />

Pensionsrückstellungen 0 –7.679<br />

Sonstige Rückstellungen 90 –45.256<br />

Finanzschulden<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

–21.020 –391<br />

und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten 796 –64.635<br />

Ertragsteuern/Rechnungsabgrenzungen 14 –4.158<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Umsatzerlöse 130 –238.932<br />

Betriebliches Ergebnis –37 –35.100<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern –56 34.823<br />

Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag –18 –30.057<br />

Eine Differenz zwischen den Anschaffungskosten<br />

und dem anteiligen<br />

Eigenkapital wird, soweit sie auf<br />

stillen Reserven oder Lasten beruht,<br />

in Höhe der Beteiligungsquote des<br />

Konzerns an den stillen Reserven<br />

oder Lasten den Vermögenswerten<br />

und Schulden des Tochterunternehmens<br />

zugeordnet. Danach verbleibende<br />

aktivische oder passivische<br />

Unterschiedsbeträge werden<br />

als Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

bzw. als negativer Unterschiedsbetrag<br />

unter den immateriellen<br />

Vermögenswerten des Anlagevermögens<br />

ausgewiesen.


Goodwills werden über die voraussichtliche<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben. Negative<br />

Unterschiedsbeträge werden gemäß<br />

IAS 22 aufgelöst. Aktivische Unterschiedsbeträge<br />

aus Akquisitionen<br />

vor dem 1.1.1995 sind mit den<br />

Konzerngewinnrücklagen verrechnet.<br />

Im Rahmen der Entkonsolidierung<br />

werden die Restbuchwerte der Goodwills<br />

sowie der negativen Unterschiedsbeträge<br />

bei der Berechnung<br />

des Abgangserfolgs berücksichtigt.<br />

Anteile anderer Gesellschafter werden<br />

angesetzt als Ausgleichsposten<br />

für Anteile konzernfremder Gesellschafter<br />

am konsolidierungspflichtigen<br />

Kapital von Konzerngesellschaften<br />

einschließlich der diesen<br />

zustehenden Gewinne und Verluste.<br />

Aufwendungen und Erträge sowie<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

zwischen den konsolidierten Unternehmen<br />

werden gegeneinander aufgerechnet.<br />

Zwischenergebnisse werden<br />

eliminiert, sofern sie nicht von<br />

untergeordneter Bedeutung sind. Auf<br />

konsolidierungsbedingte temporäre<br />

Unterschiede werden latente Steuern<br />

gebildet.<br />

Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen und Joint Ventures<br />

sind grundsätzlich nach der Equity-<br />

Methode bewertet. Ausgehend von<br />

den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt<br />

des Erwerbs der Anteile wird<br />

der jeweilige Beteiligungsbuchwert<br />

um Eigenkapitalveränderungen der<br />

assoziierten Gesellschaften bzw.<br />

Joint Ventures erhöht oder vermindert,<br />

soweit diese auf die Anteile<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns entfallen.<br />

Goodwills für Equity-Beteiligungen<br />

werden nach den für die Vollkonsolidierung<br />

geltenden Grundsätzen<br />

ermittelt, wobei ein bilanzierter<br />

Goodwill im Beteiligungsansatz und<br />

die Abschreibung im Beteiligungsergebnis<br />

ausgewiesen werden.<br />

(4) Währungsumrechnung<br />

Die Jahresabschlüsse der ausländischen<br />

Konzerngesellschaften werden<br />

nach dem Konzept der funktionalen<br />

Währung in Euro umgerechnet. Ihre<br />

funktionale Währung ist regelmäßig<br />

die jeweilige Landeswährung.<br />

Vermögenswerte und Schulden<br />

werden daher mit den Mittelkursen<br />

am Bilanzstichtag, die Gewinn-<br />

und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen<br />

umgerechnet.<br />

Umrechnungsdifferenzen hieraus<br />

sowie aus der Währungsumrechnung<br />

von Vorjahresvorträgen werden<br />

ergebnisneutral im Eigenkapital erfaßt.<br />

Goodwills, die aus der Kapitalkonsolidierung<br />

von ausländischen<br />

Gesellschaften entstehen, werden zu<br />

historischen Anschaffungskosten<br />

fortgeführt.<br />

Die wichtigsten Kurse haben sich<br />

in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:<br />

Wechselkurse Mittelkurs in € am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs in €<br />

31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

Brasilien 1 BRL 0,4852 0,2709 0,4823 0,4880<br />

Großbritannien 1 GBP 1,6418 1,5378 1,6139 1,6369<br />

Kanada 1 CAD 0,7092 0,6100 0,7221 0,7195<br />

Tschechien 100 CZK 3,1230 3,1786 2,9385 3,1561<br />

USA 1 USD 1,1334 0,9601 1,1176 1,1486<br />

1 Euro = BRL 2,0611 3,6920 2,0734 2,0810<br />

1 Euro = GBP 0,6091 0,6503 0,6196 0,6278<br />

1 Euro = CAD 1,4101 1,6393 1,3849 1,4835<br />

1 Euro = CZK 32,0200 31,4600 34,0304 30,8715<br />

1 Euro = USD 0,8823 1,0416 0,8948 0,9451<br />

71


72<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

In den in lokaler Währung aufgestellten<br />

Einzelabschlüssen der konsolidierten<br />

Gesellschaften werden<br />

Forderungen und liquide Mittel in<br />

fremder Währung sowie Fremdwährungsverbindlichkeiten<br />

zum Stichtagskurs<br />

umgerechnet. Währungsdifferenzen<br />

werden erfolgswirksam<br />

im Finanzergebnis erfaßt.<br />

(5) Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte<br />

werden zu Anschaffungskosten,<br />

selbsterstellte immaterielle<br />

Vermögenswerte, aus denen dem<br />

Konzern wahrscheinlich ein künftiger<br />

Nutzen zufließt und die verläßlich<br />

Goodwills aus der Konsolidierung<br />

und der Bewertung nach der Equity-<br />

Methode werden über ihre voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer von<br />

regelmäßig 15 Jahren planmäßig<br />

abgeschrieben. Die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer spiegelt dabei<br />

jeweils die Erwartung bezüglich der<br />

Ausnutzung der durch den Unternehmenserwerb<br />

gewonnenen Marktposition<br />

und das Wertschöpfungspotential<br />

des Unternehmens wider.<br />

bewertet werden können, werden mit<br />

ihren Herstellungskosten aktiviert<br />

und über ihre voraussichtliche<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer linear<br />

abgeschrieben. Die Herstellungskosten<br />

umfassen dabei alle direkt<br />

dem Herstellungsprozeß zurechenbare<br />

Kosten sowie angemessene<br />

Teile der produktionsbezogenen<br />

Gemeinkosten. Finanzierungskosten<br />

werden nicht aktiviert. Forschungsund<br />

Entwicklungskosten werden<br />

grundsätzlich als laufender Aufwand<br />

behandelt. Entwicklungskosten werden<br />

allerdings dann aktiviert und<br />

linear abgeschrieben, wenn ein neu<br />

entwickeltes Produkt oder Verfahren<br />

eindeutig abgegrenzt werden kann,<br />

technisch realisierbar ist und entweder<br />

die eigene Nutzung oder die<br />

Vermarktung vorgesehen ist (IAS 38).<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellungskosten<br />

abzüglich planmäßiger und ggf.<br />

außerplanmäßiger Abschreibung<br />

bewertet. Investitionszuschüsse werden<br />

von den Anschaffungskosten<br />

abgesetzt. Die Herstellungskosten<br />

selbsterstellter Sachanlagen umfassen<br />

die direkt dem Herstellungsprozeß<br />

zurechenbaren Kosten einschließlich<br />

zuzurechnenden produktionsbezogenen<br />

Gemeinkosten.<br />

Weiterhin setzt die Aktivierung voraus,<br />

daß die Kosten mit hinreichender<br />

Wahrscheinlichkeit durch künftige<br />

Finanzmittelzuflüsse gedeckt<br />

werden. Liegen Anhaltspunkte für<br />

eine Wertminderung vor und liegt der<br />

erzielbare Betrag unter den fortgeführten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

werden die immateriellen<br />

Vermögenswerte außerplanmässig<br />

abgeschrieben. Bei Fortfall<br />

der Gründe für außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden entsprechende<br />

Zuschreibungen vorgenommen.<br />

Folgende Nutzungsdauern liegen –<br />

unverändert zum Vorjahr – der<br />

Bewertung regelmässig zugrunde:<br />

Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte<br />

Jahre<br />

3–10<br />

Entwicklungskosten 5<br />

Fremdkapitalkosten werden nicht<br />

als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

aktiviert. Sachanlagen<br />

werden linear über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben,<br />

sofern nicht in Ausnahmefällen<br />

eine andere Abschreibungsmethode<br />

dem Nutzenverlauf eher<br />

entspricht. Zuschüsse und Zuwendungen<br />

der Öffentlichen Hand für<br />

Vermögenswerte werden gemäß<br />

IAS 20 von den Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten abgesetzt.


Die in IAS 40 vorgesehene Möglichkeit,<br />

als Finanzinvestition gehaltene<br />

Immobilien zum beizulegenden Zeitwert<br />

zu bewerten, wird nicht wahrgenommen.<br />

Im Wege des Finanzierungsleasing<br />

angemietete Sachanlagen werden in<br />

Höhe des beizulegenden Zeitwerts<br />

bzw. des niedrigeren Barwerts der<br />

Mindestleasingzahlungen aktiviert<br />

und linear über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer bzw. gegebenenfalls<br />

über die kürzere Vertragslaufzeit<br />

abgeschrieben (IAS 17).<br />

Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung<br />

vor und liegt der erzielbare<br />

Betrag unter den fortgeführten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

werden die Sachanlagen<br />

außerplanmäßig abgeschrieben.<br />

Sind die Gründe für die außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen entfallen,<br />

werden entsprechende Zuschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Finanzanlagen<br />

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen<br />

Anteile an nicht konsolidierten<br />

verbundenen Unternehmen,<br />

an nicht nach der Equity-Methode<br />

bilanzierten assoziierten Unternehmen<br />

und Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

gehören ausnahmslos der<br />

Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“<br />

an. Die Bewertung erfolgt zu<br />

Marktwerten.<br />

Als Finanzinvestition gehaltene<br />

Immobilien (Investment Properties)<br />

werden zu fortgeführten Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellungskosten<br />

bewertet. Der Marktwert der Investment<br />

Properties wird unter der Erläuterungsangabe<br />

(7) angegeben. Die<br />

Marktbewertung erfolgt dabei nach<br />

anerkannten Bewertungsmethoden.<br />

Unrealisierte Gewinne und Verluste<br />

werden in den Rücklagen aus Marktwertansatz<br />

und sonstigen Bewertungen<br />

erfaßt. Bei Veräußerung wird der<br />

Gewinn oder Verlust erfolgswirksam.<br />

Liegen jedoch substantielle Hinweise<br />

auf eine Wertminderung vor,<br />

so werden auch unrealisierte Verluste<br />

erfolgswirksam ausgewiesen.<br />

Marktüblich verzinsliche Ausleihungen<br />

sind gemäß IAS 39 zu den<br />

fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert, zinslose bzw. niedrig verzinsliche<br />

Ausleihungen werden zum<br />

Barwert angesetzt.<br />

Finanzanlagen werden am Erfüllungstag,<br />

d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens,<br />

zu Anschaffungskosten<br />

aktiviert.<br />

Vorräte und erhaltene Anzahlungen<br />

Die Vorräte werden zu Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten angesetzt.<br />

Für die Ermittlung der Anschaffungskosten<br />

wird in der Regel die Durchschnittsmethode<br />

angewendet.<br />

Die Herstellungskosten umfassen<br />

die direkt dem Herstellungsprozeß<br />

zurechenbaren Kosten sowie<br />

angemessene Teile der produktionsbezogenen<br />

Gemeinkosten.<br />

Das Sachanlagevermögen wird regelmäßig<br />

über folgende wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />

Jahre<br />

Gebäude 20 – 50<br />

Andere Baulichkeiten 8 – 30<br />

Grundstücksgleiche Rechte 5 – 15<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3 – 20<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 15<br />

Letztere enthalten Material- und<br />

Fertigungsgemeinkosten einschließlich<br />

fertigungsbedingter Abschreibungen<br />

und Altersversorgungsaufwendungen.<br />

Fremdkapitalkosten<br />

werden nicht als Teil der Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten aktiviert<br />

(IAS 23). Bestandsrisiken im<br />

Zusammenhang mit einer geminderten<br />

Verwertbarkeit wird durch angemessene<br />

Wertabschläge Rechnung<br />

getragen. Ist der Nettoveräußerungswert<br />

der Vorräte zum Abschlußstichtag<br />

niedriger als deren Buchwert,<br />

werden die Vorräte auf den Nettoveräußerungswert<br />

abgeschrieben.<br />

Soweit bei früher abgewerteten<br />

Vorräten der Nettoveräußerungswert<br />

gestiegen ist, wird die daraus<br />

resultierende Wertaufholung als<br />

Minderung des Materialaufwands<br />

(Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) oder<br />

Bestandserhöhung (unfertige, fertige<br />

Erzeugnisse) erfaßt.<br />

Erhaltene Anzahlungen für Aufträge,<br />

die keine Fertigungsaufträge im<br />

Sinne von IAS 11 darstellen, werden,<br />

soweit für den jeweiligen Auftrag<br />

bereits Herstellungskosten angefallen<br />

sind, aktivisch und offen von den<br />

Vorräten abgesetzt. Alle anderen<br />

Anzahlungen werden passiviert.<br />

73


74<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Grundlagen der Rechnungslegung<br />

Fertigungsaufträge<br />

Kundenbezogene längerfristige Fertigungsaufträge<br />

werden, sofern die<br />

Voraussetzungen gemäß IAS 11 vorliegen,<br />

nach der Percentage-of-Completion-Methode<br />

(PoC) bilanziert.<br />

Danach werden die aufgewendeten<br />

Herstellungskosten zuzüglich einer<br />

dem Fertigstellungsgrad entsprechenden<br />

Marge unter den Forderungen<br />

aus Fertigungsaufträgen sowie<br />

als Umsatzerlöse ausgewiesen.<br />

Der Fertigstellungsgrad wird in der<br />

Regel im Verhältnis der angefallenen<br />

Aufwendungen zum erwarteten<br />

Gesamtaufwand ermittelt. Zu erwartende<br />

Auftragsverluste sind durch<br />

Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen<br />

gedeckt; sie werden unter<br />

Berücksichtigung der erkennbaren<br />

Risiken ermittelt. Bei der Ermittlung<br />

der Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />

werden die erhaltenen<br />

Anzahlungen abgesetzt. Ein daraus<br />

gegebenenfalls resultierender<br />

negativer Saldo für einen Fertigungsauftrag<br />

wird als Verpflichtung aus<br />

Fertigungsaufträgen passiviert.<br />

Fehlen die Anwendungsvoraussetzungen<br />

für die Bewertung nach PoC,<br />

wie etwa eine nicht gegebene zuverlässige<br />

Schätzbarkeit der Auftragskosten,<br />

werden diese Aufträge nach<br />

der Zero-Profit-Methode bilanziert.<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

werden mit den Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Dem Ausfallrisiko<br />

wird durch angemessene<br />

Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

werden mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert zum Bilanzstichtag angesetzt.<br />

Änderungen des beizulegenden<br />

Zeitwertes werden bis zur Realisierung<br />

erfolgsneutral behandelt.<br />

Liegen jedoch substantielle Hinweise<br />

für eine Wertminderung vor, so<br />

werden auch unrealisierte Verluste<br />

erfolgswirksam ausgewiesen.<br />

Latente Steuern<br />

Latente Steuern werden gemäß<br />

IAS 12 für die Bewertungsunterschiede<br />

zwischen der Konzernbilanz und<br />

den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften<br />

gebildet. Die aktiven latenten<br />

Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche,<br />

die sich aus<br />

der erwarteten künftigen Nutzung<br />

bestehender steuerlicher Verlustvorträge<br />

ergeben und deren Realisierung<br />

wahrscheinlich ist. Die latenten<br />

Steuern werden auf Basis der Steuersätze<br />

ermittelt, die in den einzelnen<br />

Ländern zum Bilanzstichtag gelten<br />

oder angekündigt sind.<br />

Im September <strong>2002</strong> wurde das<br />

Flutopfersolidaritätsgesetz veröffentlicht.<br />

Aufgrund dieses Gesetzes<br />

erhöht sich der Körperschaftsteuersatz<br />

einmalig für das Geschäftsjahr<br />

2003 von 25 % auf 26,5 %. Bezogen<br />

auf den für die Berechnung der<br />

latenten Steuern verwendeten durchschnittlichen<br />

Steuersatz – einschließlich<br />

Solidaritätszuschlag und<br />

Gewerbeertragsteuer – von gerundet<br />

40 %, ergibt sich ein unmaßgeblicher<br />

Effekt, so daß dieser Steuersatz<br />

auch für die Bewertung der<br />

latenten Steuern, für die ein Umkehreffekt<br />

in 2003 eintritt, zur<br />

Anwendung kommt.<br />

Die latenten Steuersätze im Ausland<br />

betrugen zwischen 15 % und 40 %<br />

(Vorjahr: 15 % – 38%).<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen werden<br />

gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-<br />

Unit-Credit Methode) berechnet,<br />

soweit es sich um leistungsorientierte<br />

Versorgungspläne handelt.<br />

Danach werden der Ermittlung des<br />

Verpflichtungsumfangs Annahmen<br />

über die Lebenserwartung, Gehaltsund<br />

Rentensteigerungen, die Fluktuation<br />

der Versorgungsberechtigten,<br />

die Entwicklung des Zinsniveaus<br />

sowie weitere Rechnungsparameter<br />

zugrunde gelegt.<br />

Bei Abweichungen zwischen<br />

versicherungsmathematischen<br />

Annahmen und der tatsächlichen<br />

Entwicklung der zugrunde gelegten<br />

Rechnungsparameter entstehen versicherungsmathematische<br />

Gewinne<br />

oder Verluste, die zu einem Auseinanderfallen<br />

von Anwartschaftsbarwert<br />

gemäß IAS 19 (Defined Benefit<br />

Obligation) und bilanzierter Rückstellung<br />

führen. Versicherungsmathematische<br />

Gewinne und Verluste,<br />

die außerhalb einer Bandbreite von<br />

10 % des Anwartschaftsbarwerts<br />

liegen, werden über die durchschnittliche<br />

Restdienstzeit der Mitarbeiter<br />

verteilt. Die Rückstellung wird<br />

um den Marktwert des Vermögens<br />

bestehender Pensionsfonds gekürzt.<br />

Beiträge an beitragsorientierte<br />

Versorgungspläne, bei denen die<br />

Gesellschaft über die Entrichtung<br />

von Beitragszahlungen an zweckgebundene<br />

Versorgungskassen hinaus<br />

keine weiteren Verpflichtungen<br />

eingeht, werden im Jahr des Anfalls<br />

ergebniswirksam erfaßt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen<br />

nach IAS 37 sämtliche<br />

am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen<br />

oder faktischen Verpflichtungen<br />

gegenüber Dritten, die auf<br />

vergangenen Geschäftsvorfällen oder<br />

vergangenen Ereignissen beruhen<br />

und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher<br />

ist.


Die Rückstellungen werden mit dem<br />

wahrscheinlichen Erfüllungsbetrag<br />

angesetzt. Langfristige Rückstellungen<br />

werden, sofern der aus einer<br />

Diskontierung resultierende Zinseffekt<br />

wesentlich ist, mit ihrem auf<br />

den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag<br />

bilanziert.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden zum<br />

Bilanzstichtag gemäß IAS 39 mit<br />

ihren fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet, die in der Regel dem<br />

Rückzahlungsbetrag entsprechen.<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen<br />

werden in Höhe des<br />

Barwerts der zukünftigen Leasingraten<br />

passiviert.<br />

Rechnungsabgrenzungen<br />

Rechnungsabgrenzungen werden<br />

angesetzt, um im voraus gezahlte<br />

oder im voraus erhaltene Mieten,<br />

Leasingraten, Zinsen, Versicherungsprämien<br />

etc. sachgerecht zu periodisieren.<br />

Zuschüsse und Zuwendungen der<br />

Öffentlichen Hand für den Ausgleich<br />

von Aufwendungen werden gemäß<br />

IAS 20 als Rechnungsabgrenzungen<br />

passivisch abgegrenzt und im Zeitpunkt<br />

des Anfalls der Aufwendungen<br />

realisiert.<br />

Erträge und Aufwendungen<br />

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche<br />

Erträge werden mit Erbringung<br />

der Leistung bzw. mit Übergang der<br />

Gefahren auf den Kunden realisiert.<br />

Bei kundenbezogener, längerfristiger<br />

Fertigung werden die Umsätze<br />

nach der Percentage-of-Completion-<br />

Methode dem Leistungsfortschritt<br />

entsprechend erfaßt.<br />

Betriebliche Aufwendungen werden<br />

mit Inanspruchnahme der Leistung<br />

bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung<br />

ergebniswirksam, Zinserträge<br />

und -aufwendungen werden<br />

periodengerecht erfaßt.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Unternehmen des <strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />

setzen zur Sicherung von Bilanzpositionen<br />

und zukünftigen Zahlungsströmen<br />

derivative Finanzinstrumente<br />

ein.<br />

Sämtliche derivativen Finanzinstrumente<br />

werden zu Anschaffungskosten<br />

erfaßt und danach zum<br />

beizulegenden Zeitwert (Fair Value)<br />

bewertet. Derivative Finanzinstrumente<br />

mit einem positiven Fair Value<br />

werden unter den sonstigen Vermögenswerten,<br />

Derivate mit einem<br />

negativen Fair Value unter den übrigen<br />

Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />

Änderungen des beizulegenden Zeitwertes<br />

von derivativen Finanzinstrumenten<br />

werden grundsätzlich sofort<br />

ergebniswirksam erfaßt, es sei denn,<br />

daß ein wirksames Sicherungsgeschäft<br />

vorliegt, für das die Bedingungen<br />

nach IAS 39 erfüllt werden.<br />

Dient das Derivat der wirksamen<br />

Absicherung erwarteter zukünftiger<br />

Zahlungsein- oder -ausgänge (Cash<br />

Flow Hedge), so werden Änderungen<br />

des beizulegenden Zeitwertes des<br />

derivativen Finanzinstrumentes<br />

erfolgsneutral in die übrigen Rücklagen<br />

eingestellt. In diesem Fall<br />

ergeben sich ergebniswirksame Auswirkungen<br />

der Wertänderungen des<br />

Derivats erst bei Fälligkeit bzw.<br />

Erfüllung des gesicherten Grundgeschäfts.<br />

Wertänderungen von Derivaten, die<br />

der wirksamen Absicherung des Zeitwertes<br />

bilanzierter Vermögenswerte<br />

oder Schulden dienen, werden ebenso<br />

wie die Wertänderungen der<br />

gesicherten Vermögenswerte und<br />

Schulden, ggf. durch entsprechende<br />

Anpassungen der Buchwerte, ergebniswirksam<br />

erfaßt, so daß sich<br />

die kompensatorischen Effekte in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einstellen.<br />

75


76<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Entwicklung des Anlagevermögens des <strong>Aditron</strong>-Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

Bruttowerte<br />

Veränderung<br />

des Kon- Währungs-<br />

Umbu- solidierungs- unter-<br />

T€ 1.1.<strong>2002</strong> Zugänge Abgänge chungen kreises schiede 31.12.<strong>2002</strong><br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 28.289 3.421 –1.202 458 –9.652 –33 21.281<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte 23.225 – –456 – –4.290 –732 17.747<br />

Negativer Unterschiedsbetrag –10.317 – – – – – –10.317<br />

Geleistete Anzahlungen 617 659 – –458 – 1 819<br />

Sachanlagen<br />

41.814 4.080 –1.658 0 –13.942 –764 –29.530<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Technische Anlagen<br />

98.745 5.527 –2.500 188 –4.631 –51 97.278<br />

und Maschinen<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

106.916 7.681 –8.059 1.064 –1.223 –58 106.321<br />

und Geschäftsausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

137.159 10.603 –12.123 4.908 –13.202 –669 126.676<br />

und Anlagen im Bau 5.776 13.394 –488 –6.160 –84 51 12.489<br />

Finanzinvestitionen nach IAS 40 14.023 0 – – –269 – 13.754<br />

362.619 37.205 –23.170 0 –19.409 –727 356.518<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Beteiligungen an assoziierten<br />

687 – –650 – – – 37<br />

Unternehmen 1.334 1.559 –187 – –339 – 2.367<br />

Sonstige Finanzanlagen 3.628 – –11 – –59 – 3.558<br />

Sonstige Ausleihungen 138 1 –47 – –43 – 49<br />

5.787 1.560 –895 0 –441 0 6.011<br />

410.220 42.845 –25.723 0 –33.792 –1.491 392.059


Abschreibungen Nettowerte<br />

Veränderung<br />

des Kon- Währungs-<br />

Umbu- Zuschrei- solidierungs- unter-<br />

1.1.<strong>2002</strong> Zugänge Abgänge chungen bungen kreises schiede 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

24.744 2.406 –858 – – –9.356 –12 16.924 3.545 4.357<br />

14.921 4.341 –456 – – –3.382 –413 15.011 8.304 2.736<br />

–10.317 – – – – – – –10.317 0 0<br />

0 – – – – – – 0 617 819<br />

29.348 6.747 –1.314 0 0 –12.738 –425 21.618 12.466 7.912<br />

34.198 2.687 –961 8 – –209 –53 35.670 64.547 61.608<br />

77.588 9.582 –7.426 – – –493 –39 79.212 29.328 27.109<br />

107.474 11.588 –10.653 –8 – –7.774 –511 100.116 29.685 26.560<br />

0 – – – – – – 0 5.776 12.489<br />

8.850 940 – – – – – 9.790 5.173 3.964<br />

228.110 24.797 –19.040 0 0 –8.476 –603 224.788 134.509 131.730<br />

687 – –650 – – – – 37 0 0<br />

7 – – – – – – 7 1.327 2.360<br />

365 12 –1 – –135 – – 241 3.263 3.317<br />

0 – – – – – – – 138 49<br />

1.059 12 –651 0 –135 0 0 285 4.728 5.726<br />

258.517 31.556 –21.005 0 –135 –21.214 –1.028 246.691 151.703 145.368<br />

77


78<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

(6) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Aus dem Erwerb der Hirschmann<br />

Czech s.r.o. Zlín/Tschechien ist ein<br />

Firmenwert von 585 T€ entstanden.<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte betreffen planmäßige<br />

Abschreibungen von 3.077 T€<br />

(Vorjahr: 3.992 T€) sowie außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von<br />

3.670 T€ (Vorjahr: 0 T€) des<br />

Geschäfts- und Firmenwertes der<br />

PAT-Gruppe aufgrund mangelnder<br />

Ertragsaussichten einzelner<br />

Produktlinien.<br />

Im Geschäftsjahr sind nicht<br />

auftragsgebundene Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten in Höhe von<br />

48.439 T€ (Vorjahr: 48.121 T€)<br />

angefallen, welche ergebniswirksam<br />

in den betrieblichen Aufwendungen<br />

erfaßt wurden.<br />

(7) Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

von 24.797 T€ (Vorjahr:<br />

23.939 T€) enthalten außerplanmäßige<br />

Abschreibungen in Höhe<br />

von 1.785 T€ (Vorjahr: 570 T€).<br />

Im Rahmen von Wertminderungsüberprüfungen<br />

wurden einzelne<br />

Maschinen und technische Anlagen<br />

mit 1.385 T€ (Vorjahr: 570 T€) aufgrund<br />

von geplanten Stillegungen<br />

einzelner Produktionslinien, einer<br />

veralteten Technologie bzw. wettbewerbsbedingten<br />

Einflüssen außerplanmäßig<br />

abgeschrieben, auf<br />

Gebäude entfallen 400 T€<br />

(Vorjahr: 0 T€).<br />

Unter Investment Properties fallen<br />

Immobilien, die zur Erzielung von<br />

Mieteinnahmen oder langfristigen<br />

Wertsteigerungen gehalten und nicht<br />

in der Produktion oder für Verwaltungszwecke<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

oder zu niedrigeren Marktwerten.<br />

Die Investment Properties<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns umfassen im<br />

wesentlichen vermietete Gebäude.<br />

Der in der Regel nach dem Ertragswertverfahren<br />

ermittelte Marktwert<br />

entspricht annähernd den Buchwerten.<br />

Im Berichtszeitraum sind Mieterträge<br />

von 598 T€ (Vorjahr: 633 T€)<br />

erzielt worden, denen direkte betriebliche<br />

Aufwendungen in Höhe von<br />

314 T€ (Vorjahr: 368 T€) gegenüberstehen.<br />

Gegenstände des Sachanlagevermögens<br />

unterliegen im Umfang von<br />

6.499 T€ (Vorjahr: 272 T€) Verfügungsbeschränkungen<br />

in Form von<br />

Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen.<br />

Darüber hinaus<br />

bestehen für gemietete Vermögenswerte,<br />

die gemäß IAS 17 dem<br />

Konzern zuzurechnen sind (Finanzierungsleasing),<br />

in Höhe von insgesamt<br />

3.250 T€ (Vorjahr: 2.901 T€)<br />

geschäftsübliche Verfügungsbeschränkungen.


Leasing<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende<br />

wesentliche Leasingverträge:<br />

Immobilienleasing<br />

Gebäude Dresden/Klotzsche<br />

Vertragslaufzeit vom<br />

1.4.1992 bis 31.12.2012<br />

Keine Kaufoption am Ende der<br />

Mietperiode.<br />

Finanzierungsleasing<br />

Aufgrund abgeschlossener Untermietverhältnisse<br />

ist in den Folgejahren<br />

mit Einzahlungen in Höhe<br />

Immobilienleasing<br />

Gebäude Esslingen<br />

Vertragslaufzeit vom<br />

1.1.1992 bis 31.12.2012<br />

Vorkaufsrecht am Ende der<br />

Mietperiode.<br />

Mobilienleasing<br />

Bestückungsautomat Siplace,<br />

Neckartenzlingen<br />

Vertragslaufzeit vom<br />

1.1.2001 bis 31.12.2006<br />

Kaufoption oder Verlängerungsoption<br />

am Ende der Mietperiode.<br />

Die in den Sachanlagen aktivierten<br />

Vermögenswerte aus Finanzierungsleasingverträgen<br />

belaufen sich auf<br />

3.250 T€ (Vorjahr: 2.901 T€).<br />

Aus den Finanzierungsleasingverträgen<br />

werden in den Folgeperioden<br />

folgende Leasingzahlungen fällig:<br />

T€ 2003 2004 – 2007 ab 2008 Gesamt<br />

Leasingzahlungen 896 2.938 2.711 6.545<br />

Abzinsungsbeträge –313 –878 –400 –1.591<br />

Barwerte 583 2.060 2.311 4.954<br />

T€ <strong>2002</strong> 2003 – 2006 ab 2007 Gesamt<br />

Leasingzahlungen 923 3.234 3.311 7.468<br />

Abzinsungsbeträge –115 –804 –569 –1.488<br />

Barwerte 808 2.430 2.742 5.980<br />

(8) Finanzanlagen<br />

Joint Ventures/<br />

assoziierte Unternehmen<br />

von 4.246 T€ (Vorjahr: 6.209 T€)<br />

auf bestehende Leasingverträge zu<br />

rechnen.<br />

Buchwert in T€ Buchwert in T€<br />

Name der Gesellschaft (Beteiligung in %) 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Xuzhou PAT Control Technology Ltd., Xuzhou/China<br />

Sichuan Changjiang PAT Electronic Control Technology Co. Ltd.,<br />

(50 %) 739 989<br />

Xuzhou/China (50 %) 146 177<br />

PAT ESCAL S.A., Gretz-Armeinvilliers/Frankreich (33,08 %) 340 –<br />

Microlog Logistische Dienstleistungen GmbH, Neckartenzlingen (30 %) 102 16<br />

ASCOREL S.A., Pont-Evêque/Frankreich (50 %) – 1.178<br />

1.327 2.360<br />

79


80<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Sonstige Finanzanlagen<br />

und sonstige Ausleihungen<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Buchwert 3.263 3.366<br />

Marktwert 3.263 3.366<br />

Unrealisierter Gewinn – –<br />

Die sonstigen Finanzanlagen umfassen<br />

im wesentlichen Wertpapiere.<br />

Sämtliche Wertpapiere sind zur<br />

Veräußerung verfügbar (available-<br />

(9) Vorräte<br />

Der Buchwert der zum niedrigeren<br />

Netto-Veräußerungswert angesetzten<br />

Vorräte beträgt 18.431 T€<br />

for-sale) und zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet. Im Berichtsjahr<br />

wurden erfolgsneutral Wertminderungen<br />

von 12 T€ bzw. Wertauf-<br />

(Vorjahr: 27.824 T€). Vorratsbestände<br />

dienen nicht der Besicherung von<br />

Verbindlichkeiten.<br />

holungen von 135 T€ auf den beizulegenden<br />

Zeitwert der Wertpapiere<br />

vorgenommen.<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 51.826 32.441<br />

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 40.663 19.150<br />

Fertige Erzeugnisse 51.429 19.158<br />

Waren 17.093 12.710<br />

Geleistete Anzahlungen 3.705 792<br />

164.716 84.251<br />

Abzüglich erhaltene Anzahlungen –13.200 –1.535<br />

151.516 82.716<br />

In den Vorräten sind Bestände von<br />

550 T€ (Vorjahr: 0 T€) mit Restlaufzeiten<br />

größer ein Jahr enthalten.


(10) Forderungen und sonstige<br />

Vermögenswerte<br />

davon davon<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

T€ 2001 > 1 Jahr <strong>2002</strong> > 1 Jahr<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 105.975 112 63.565 2<br />

davon gegen fremde Dritte 99.234 112 57.891 2<br />

davon gegen verbundene Unternehmen<br />

davon gegen Joint Ventures<br />

6.079 – 5.451 –<br />

und assoziierte Unternehmen<br />

Übrige Forderungen und<br />

662 – 223 –<br />

sonstige Vermögenswerte 41.412 6.722 19.944 11.537<br />

Forderungen aus Fertigungsaufträgen 15.800 – 332 –<br />

Sonstige Forderungen aus Finanzierung 8.101 5.400 – –<br />

Sonstige Vermögenswerte 17.511 1.322 19.612 11.537<br />

147.387 6.834 83.509 11.539<br />

Die ausgewiesenen Buchwerte<br />

der in diesen Positionen erfaßten<br />

monetären Vermögenswerte entsprechen<br />

annähernd ihren beizulegenden<br />

Zeitwerten.<br />

Zum 31.12.<strong>2002</strong> sind Finanzderivate<br />

zu ihrem beizulegenden Zeitwert in<br />

Höhe von 50 T€ (Vorjahr: 1.443 T€)<br />

unter den sonstigen Vermögenswerten<br />

aktiviert.<br />

Erforderliche Wertberichtigungen,<br />

die sich nach dem wahrscheinlichen<br />

Ausfallrisiko bemessen, sind<br />

mit 4.840 T€ (Vorjahr: 5.363 T€)<br />

berücksichtigt.<br />

Im Rahmen eines ABT-Programmes<br />

verkauft der <strong>Aditron</strong>-Konzern auf<br />

revolvierender Basis Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen bis<br />

zu einem Maximalvolumen von<br />

31.100 T€. Die Forderungsverkäufe<br />

sind nach IAS 39 als solche zu<br />

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />

setzen sich wie folgt zusammen:<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Angefallene Herstellkosten 12.604 332<br />

zuzüglich Margen (abzüglich Verluste) 5.880 –<br />

./. Erhaltene Anzahlungen –2.684 –<br />

15.800 332<br />

behandeln und nicht in der Bilanz<br />

anzusetzen, da die verbliebenen<br />

Risiken für die Gesellschaft unbedeutend<br />

sind. Der Nominalwert der<br />

veräußerten Forderungen beläuft<br />

sich zum 31.12.<strong>2002</strong> auf 24.954 T€<br />

(Vorjahr: 28.105 T€).<br />

81


82<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Die sonstigen Vermögenswerte<br />

umfassen:<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Wertpapiere 1.877 347<br />

Forderungen aus<br />

sonstigen Steuern 2.827 5.189<br />

Organmitglieder und Mitarbeiter 487 235<br />

Kaufpreisen (Veräußerung von Immobilien und Gesellschaftsanteilen) 5.077 5.454<br />

Schadenersatz 284 0<br />

geleisteten Anzahlungen 247 129<br />

Sonstige 6.712 8.258<br />

17.511 19.612<br />

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

sind jederzeit veräußerbar<br />

(available-for-sale). Im Berichtsjahr<br />

(11) Liquide Mittel<br />

(12) Ertragsteuern (aktivisch)<br />

wurden 396 T€ unrealisierte Verluste<br />

und 151 T€ unrealisierte Gewinne<br />

erfolgswirksam berücksichtigt.<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand 20.769 8.141<br />

Finanzforderung gegenüber der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> – 305.671<br />

20.769 313.812<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Latente Steuern 18.830 21.701<br />

Ertragsteuerforderungen gegenüber dem Finanzamt 1.255 830<br />

20.085 22.531


Die latenten Steuern sind folgenden<br />

Sachverhalten zuzuordnen:<br />

31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Aktive latente Passive latente Aktive latente Passive latente<br />

T€ Steuern Steuern Steuern Steuern<br />

Verlustvorträge 9.319 – 10.153 –<br />

Anlagevermögen 1.563 12.456 2.932 2.532<br />

Vorräte<br />

Forderungen und<br />

672 – 687 433<br />

sonstige Vermögenswerte – 329 524 120<br />

Pensionsrückstellungen 4.054 – 2.165 98<br />

Sonstige Rückstellungen 1.949 336 6.431 249<br />

Verbindlichkeiten 87 – 2.116 219<br />

Sonstiges / Konsolidierung 1.186 3.383 9.976 15.455<br />

18.830 16.504 34.984 19.106<br />

Verrechnung – – –13.283 –13.283<br />

18.830 16.504 21.701 5.823<br />

Über die aktivierten latenten Steueransprüche<br />

aus Verlustvorträgen und<br />

Steuergutschriften hinaus bestehen<br />

inländische und ausländische steuerliche<br />

Verlustvorträge in Höhe von<br />

83.427 T€ (Vorjahr: 50.124 T€), die<br />

nicht angesetzt werden konnten. Die<br />

inländischen Verlustvorträge sind<br />

unverfallbar, die ausländischen sind<br />

in der Regel zeitlich begrenzt verwertbar.<br />

Die latenten Steueransprüche<br />

wurden um 3.916 T€ (Vorjahr:<br />

443 T€) wertberichtigt. Zuschreibungen<br />

auf in den Vorjahren wertberichtigte<br />

latente Steuern wurden in<br />

Höhe von 975 T€ (Vorjahr: 0 T€)<br />

vorgenommen. Passive latente<br />

Steuern wurden in Höhe von 124 T€,<br />

aktive latente Steuern in Höhe von<br />

7.880 T€ (Vorjahr: Aktive latente<br />

Steuern 249 T€) erfolgsneutral gebildet.<br />

(13) Eigenkapital<br />

Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> beträgt das<br />

gezeichnete Kapital unverändert<br />

zum Vorjahr 40.858 T€. Es ist eingeteilt<br />

in 15.960.000 auf den Namen<br />

lautende Stückaktien ohne Nennbetrag,<br />

die alle voll stimmberechtigt<br />

sind. Die Anzahl von 15.960.000<br />

Stückaktien entspricht der im Umlauf<br />

befindlichen Zahl.<br />

Ferner wurde der Vorstand ermächtigt,<br />

das Grundkapital der Gesellschaft<br />

bis zum 31. Oktober 2004<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

durch Ausgabe neuer, auf den<br />

Namen lautende Stückaktien gegen<br />

Geldeinlagen einmalig oder mehrmals<br />

um insgesamt bis zu 6.128 T€<br />

zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären<br />

grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen.<br />

Der Vorstand ist jedoch<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats Spitzenbeträge von<br />

diesem Bezugsrecht auszunehmen<br />

sowie das Bezugsrecht bis zu einem<br />

Nennbetrag von insgesamt 1.000 T€<br />

generell auszuschließen, um die<br />

neuen Aktien an Mitarbeiter auszugeben.<br />

(Genehmigtes Kapital I)<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das<br />

Grundkapital der Gesellschaft bis<br />

zum 31. Oktober 2004 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats durch Ausgabe<br />

neuer auf den Namen des<br />

Namen lautende Stückaktien gegen<br />

Bareinlagen einmalig oder mehrmals<br />

um insgesamt bis zu 4.085 T€ zu<br />

erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt,<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

das Bezugsrecht der Aktionäre insgesamt<br />

auszuschließen, um die neuen<br />

Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgeben<br />

zu können, der den Börsenpreis<br />

nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Der Vorstand ist darüber hinaus<br />

ermächtigt, die weiteren Einzelheiten<br />

der Kapitalerhöhung und ihrer<br />

Durchführung mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates festzulegen.<br />

(Genehmigtes Kapital II)<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das<br />

Grundkapital der Gesellschaft bis<br />

zum 31. Oktober 2004 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats um insgesamt<br />

bis zu 10.215 T€ durch einmalige<br />

oder mehrmalige Ausgabe neuer<br />

auf den Namen lautende Stückaktien<br />

gegen Sacheinlage zu erhöhen.<br />

83


84<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Bezugsrecht der Aktionäre bei<br />

Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage<br />

zum Zweck des Erwerbs von<br />

Unternehmen oder von Beteiligungen<br />

an Unternehmen auszuschließen.<br />

Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt,<br />

die weiteren Einzelheiten der<br />

Kapitalerhöhung und ihre Durchführung<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

festzulegen.<br />

(Genehmigtes Kapital III)<br />

Von den Ermächtigungen zur<br />

Kapitalerhöhung wurde bislang kein<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Die Kapitalrücklage in Höhe von<br />

76.146 T€ ist gegenüber dem Vorjahr<br />

unverändert.<br />

Die übrigen Rücklagen enthalten<br />

unter anderem die unveränderten<br />

Gewinnrücklagen der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> in<br />

Höhe von 1.800 T€, Unterschiede<br />

aus der Währungsumrechnung in<br />

Höhe von –389 T€ (Vorjahr:<br />

2.388 T€) sowie Rücklagen aus<br />

Marktwertansatz und sonstigen<br />

Bewertungen von 201 T€ (Vorjahr:<br />

–345 T€).<br />

Für die Ermittlung des Verpflichtungsumfangs<br />

gegenüber den im<br />

Ausland beschäftigten Mitarbeitern<br />

wurde aufgrund abweichender<br />

(14) Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

Rückstellungen werden für Verpflichtungen<br />

aus Anwartschaften und<br />

laufenden Leistungen an berechtigte<br />

aktive und ehemalige Mitarbeiter<br />

und Hinterbliebene gebildet. Die<br />

Verpflichtungen beziehen sich insbesondere<br />

auf Ruhegelder, teils als<br />

Grund-, teils als Zusatzversorgung.<br />

Die Leistungen basieren auf individuellen<br />

Zusagen, die landes- und<br />

unternehmensspezifisch unterschiedlich<br />

ausgestaltet sind. Sie<br />

bemessen sich in der Regel nach<br />

der Dauer der Zugehörigkeit und<br />

der Vergütung der Mitarbeiter.<br />

Die Altersversorgung besteht aus<br />

beitragsorientierten und leistungsorientierten<br />

Versorgungssystemen.<br />

Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen<br />

(z.B. Direktversicherungen)<br />

geht das Unternehmen über die Entrichtung<br />

von Beitragszahlungen an<br />

zweckgebundene Versorgungseinrichtungen<br />

hinaus keine weiteren<br />

Verpflichtungen ein. Die Aufwendungen<br />

werden im Personalaufwand<br />

ausgewiesen; eine Rückstellung ist<br />

nicht zu bilden.<br />

landesspezifischer Annahmen<br />

ein unveränderter Rechnungszinsfuß<br />

von 6,0 % zugrunde gelegt.<br />

Im Berichtsjahr sind Leistungen an<br />

beitragsorientierte Versorgungssysteme,<br />

insbesondere an die Träger<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

in Deutschland von 11.259 T€<br />

(Vorjahr: 8.074 T€) erfolgt.<br />

Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen<br />

besteht die Verpflichtung<br />

des Unternehmens darin,<br />

zugesagte Leistungen an aktive und<br />

frühere Mitarbeiter zu erfüllen.<br />

Der Rückstellungsbewertung von leistungsorientiertenVersorgungsplänen<br />

liegt die Projected-Unit-Credit-<br />

Methode gemäß IAS 19 zu Grunde.<br />

Danach wird der Anwartschaftsbarwert<br />

der Versorgungsverpflichtung<br />

(DBO) versicherungsmathematisch<br />

unter Zugrundelegung von Annahmen<br />

über die Lebenserwartung,<br />

Gehalts- und Rentensteigerungen,<br />

die Fluktuation, die Entwicklung<br />

des Zinsniveaus sowie weiterer<br />

Rechnungsparameter ermittelt. Der<br />

Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand,<br />

der Zinsaufwand im<br />

Finanzergebnis ausgewiesen.<br />

Der versicherungsmathematischen<br />

Berechnung des Anwartschaftsbarwerts<br />

für alle inländischen Pensionsverpflichtungen<br />

wurden folgende<br />

Parameter zugrunde gelegt:<br />

% 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Rechnungszinsfuß 5,75 5,50<br />

Gehaltsentwicklung 3,00 3,00<br />

Rentenentwicklung 1,25 1,25


Die Pensionsrückstellungen haben<br />

sich zum 31.12.<strong>2002</strong> wie folgt entwickelt:<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts<br />

Anwartschaftsbarwert 1.1. 65.098 68.050<br />

Änderung des Konsolidierungskreises –123 –8.003<br />

Währungsunterschiede –266 –21<br />

Dienstzeitaufwand 954 1.970<br />

Zinsaufwand 3.843 3.758<br />

Pensionszahlungen –3.972 –3.989<br />

Plankürzungen/Planbeendigungen –84 –3<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –5 45<br />

Versicherungsmathematische Gewinne (–) und Verluste (+) 2.605 425<br />

Anwartschaftsbarwert 31.12.<br />

Noch nicht berücksichtigte<br />

68.050 62.232<br />

versicherungsmathematische Gewinne (+) bzw. Verluste (–) –2.605 –2.704<br />

Pensionsrückstellung 31.12. 65.445 59.528<br />

Von den Pensionsrückstellungen<br />

sind im Geschäftsjahr 2003 voraussichtlich<br />

4.000 T€ als Rentenzahlungen<br />

zu leisten.<br />

Der noch nicht verrechnete Anpassungsbetrag<br />

von 2.704 T€ (Vorjahr:<br />

2.605 T€) resultiert aus versicherungsmathematischen<br />

Verlusten.<br />

Diese stehen unter anderem im<br />

Zusammenhang mit der Herabsetzung<br />

des Rechnungszinsfußes<br />

von 5,75 % auf 5,50 % im Inland,<br />

gegenläufig wirkte sich die Veränderung<br />

des Konsolidierungskreises<br />

aus. Die Herabsetzung des Rechnungszinsfußes<br />

erfolgt in Anlehnung<br />

an die Erwartungen über die zukünftige<br />

Zinsentwicklung am Kapitalmarkt.<br />

Gemäß IAS 19 werden versicherungsmathematische<br />

Gewinne<br />

und Verluste über die durchschnittliche<br />

Restdienstzeit der Belegschaft<br />

als Aufwand erfaßt, soweit diese<br />

10 % des Verpflichtungsumfangs<br />

übersteigen.<br />

Der Pensionsaufwand setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Dienstzeitaufwand 954 1.970<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –5 45<br />

Auswirkungen von Plankürzungen/Planbeendigungen –84 –3<br />

Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen 3.843 3.758<br />

4.708 5.770<br />

Der Dienstzeitaufwand wird als Personalaufwand<br />

behandelt, der Zinsanteil<br />

der Rückstellungszuführung<br />

ist im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

85


86<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Rückstellungsspiegel<br />

Verände- Währungsrungen<br />

im unter-<br />

Zuführung/ Konsolidie- schiede/<br />

in T€ 1.1.<strong>2002</strong> Verbrauch Neubildung Aufzinsung Auflösung rungskreis Sonstiges 31.12.<strong>2002</strong><br />

Pensionsrückstellungen 65.445 3.989 1.970 3.758 – –7.679 23 59.528<br />

(Vorjahr) (65.098) (3.972) (954) (3.843) (–) (–123) (–355) (65.445)<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Gewährleistungen 16.021 10.528 34.856 – 1.228 –18.056 –140 20.925<br />

Erkennbare Verluste<br />

Ausstehende Rechnungen<br />

629 348 9.814 – 281 –470 – 9.344<br />

und Kosten 4.102 2.388 6.811 5 66 –6.971 –202 1.291<br />

Personal 40.337 21.148 21.779 264 2.165 –7.525 –158 31.384<br />

Übrige 12.982 8.983 25.490 29 1.412 –12.042 –273 15.791<br />

74.071 43.395 98.750 298 5.152 –45.064 –773 78.735<br />

139.516 47.384 100.720 4.056 5.152 –52.743 –750 138.263<br />

Die Rückstellungen für erkennbare<br />

Verluste umfassen im wesentlichen<br />

Mieteintrittsverpflichtungen.<br />

Die übrigen Rückstellungen betreffen<br />

unter anderem wie im Vorjahr<br />

Umweltrisiken, Boni und Rabatte<br />

sowie Rechts- und Beratungskosten.<br />

Für die einzelnen Arten der sonstigen<br />

Rückstellungen wurden folgende<br />

Zahlungsabflüsse geschätzt:<br />

Innerhalb Nach<br />

T€ eines Jahres 1–5 Jahre 5 Jahren Summe<br />

Gewährleistungen 17.759 3.166 – 20.925<br />

Erkennbare Verluste 3.494 4.050 1.800 9.344<br />

Ausstehende Rechnungen 1.291 – – 1.291<br />

Personal 20.991 3.615 6.778 31.384<br />

Übrige 13.248 993 1.550 15.792


(15) Verbindlichkeiten<br />

davon davon davon davon<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

T€ 31.12.2001 < 1 Jahr > 5 Jahre 31.12.<strong>2002</strong> < 1 Jahr > 5 Jahre<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Kreditinstitute 34.389 23.287 2.001 13.062 6.985 –<br />

Verbundene Unternehmen 41.214 26.214 – 1 1 –<br />

Leasing 5.513 559 2.994 4.954 588 2.303<br />

Sonstige 2 2 4.470 4.470 –<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

81.118 50.062 4.995 22.487 12.044 2.303<br />

und Leistungen<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

64.555 64.533 – 32.112 32.081 31<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.986 14.986 – 454 454 –<br />

Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen 1.350 1.350 – – – –<br />

Wechselverbindlichkeiten 1.365 1.365 – – – –<br />

Sonstige 37.814 37.729 12 28.405 28.333 –<br />

In den übrigen Verbindlichkeiten sind<br />

unter „Sonstige“ folgende Positionen<br />

enthalten:<br />

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sind Verbindlichkeiten<br />

gegenüber nicht konsolidierten<br />

verbundenen Unternehmen<br />

120.070 119.963 12 60.971 60.868 31<br />

201.188 170.025 5.007 83.458 72.912 2.334<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 5.262 3.794<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern 6.759 4.670<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Belegschaftsmitgliedern 2.806 1.873<br />

Kreditorische Debitoren 2.074 1.035<br />

Weiterzuleitende Gelder aus Inkasso von Forderungen 8.574 9.729<br />

Übrige 12.339 7.304<br />

37.814 28.405<br />

von 1.724 T€ (Vorjahr: 2.956 T€) und<br />

gegenüber Joint Ventures und assoziierten<br />

Unternehmen von 986 T€<br />

(Vorjahr: 996 T€) enthalten.<br />

87


88<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Nachfolgend sind Laufzeiten und<br />

Konditionen sowie Buch- und Marktwerte<br />

der Finanzverbindlichkeiten<br />

dargestellt:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Übrige Finanzverbindlichkeiten<br />

Von den Verbindlichkeiten sind<br />

6.499 T€ (Vorjahr: 272 T€) durch<br />

Grundpfandrechte gesichert.<br />

Gewogener Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert<br />

Durchschnitts- 31.12.2001 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.<strong>2002</strong><br />

zinssatz T€ T€ T€ T€<br />

Laufzeit bis <strong>2002</strong> 4,56 23.287 23.287<br />

Laufzeit bis 2003 4,00 – – 6.985 7.028<br />

Laufzeit bis 2004/2007 5,66 11.102 11.102 6.077 6.260<br />

34.389 34.389 13.062 13.288<br />

Gewogener Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert<br />

Durchschnitts- 31.12.2001 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.<strong>2002</strong><br />

Leasing zinssatz T€ T€ T€ T€<br />

Laufzeit bis 2003 6,36 1.147 1.147 588 623<br />

Laufzeit bis 2004/2007 6,56 2.063 2.063 2.063 2.188<br />

Laufzeit bis 2008 5,93 2.303 2.303 2.303 2.442<br />

5.513 5.513 4.954 5.253<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 6,72 – – 4.470 4.517<br />

(16) Ertragsteuern (passivisch)<br />

Bei den übrigen Verbindlichkeiten<br />

entsprechen die Buchwerte<br />

annähernd den Marktwerten.<br />

T€ 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Latente Steuern 16.504 5.823<br />

Ertragsteuerverpflichtungen 5.480 7.731<br />

21.984 13.554<br />

Bezüglich der Zusammenstellung der passiven latenten Steuern wird auf die Erläuterung zu (12) verwiesen.


Erläuterungen zur Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

(17) Umsatzerlöse<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Umsatzerlöse (ohne Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen) 752.827 774.264<br />

Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen 18.367 27.644<br />

771.194 801.908<br />

(18) Bestandsveränderungen und<br />

andere aktivierte Eigenleistungen<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen<br />

Erzeugnissen und Leistungen 24.479 -1.812<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 6.525 9.023<br />

31.004 7.211<br />

(19) Sonstige betriebliche Erträge<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 3.561 2.219<br />

Erträge aus Entkonsolidierungen von Tochterunternehmen 309 318.783<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 5.539 5.152<br />

Miet- und Pachterträge 3.003 2.674<br />

Auflösung von Wertberichtigungen 2.001 1.908<br />

Erträge aus Gutschriften für frühere Jahre 796 870<br />

Übrige Erträge 13.587 10.920<br />

28.796 342.526<br />

89


90<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

(20) Materialaufwand<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 358.696 340.639<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 24.760 27.281<br />

383.456 367.920<br />

(21) Personalaufwand<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Löhne und Gehälter 202.640 195.079<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 30.233 25.538<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 8.038 13.229<br />

240.911 233.846<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Geschäftsbereich Hirschmann 2.524 2.391<br />

Geschäftsbereich Preh 1.852 1.683<br />

Geschäftsbereich Heimann Systems 510 612<br />

Geschäftsbereich PAT 386 343<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> 11 8<br />

5.283 5.037


(22) Abschreibungen<br />

Eine Aufteilung der planmäßigen<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen ist<br />

dem Anlagenspiegel zu entnehmen.<br />

(23) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die außerplanmäßigen Abschreibungen<br />

belaufen sich auf 5.455 T€<br />

(Vorjahr: 570 T€).<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Abgangsverluste 459 1.864<br />

Aufwendungen für Sozialpläne, Abfindungen, Altersteilzeit 10.809 7.007<br />

Reparaturen und Instandhaltung 6.340 7.217<br />

Vertriebs- und Werbeaufwendungen 31.363 28.374<br />

Sonstige Verwaltungskosten 14.644 19.258<br />

Miet- und Pachtaufwand 13.376 17.034<br />

Rechts- und Beratungskosten 12.469 11.208<br />

Reisekosten 9.226 8.182<br />

Provisionen 7.818 12.644<br />

Gewährleistungen 5.504 11.763<br />

Bezogene Leistungen 2.522 4.471<br />

Abschreibungen auf Forderungen 2.744 3.454<br />

Übrige 23.043 55.682<br />

140.317 188.158<br />

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter anderem einmalig angefallene Kosten für<br />

nachteilige Verträge und Restrukturierung.<br />

91


92<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

(24) Zinsergebnis<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Zinserträge<br />

Zinserträge aus Ausleihungen und Finanzforderungen 26 830<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 669 805<br />

Zinsaufwendungen<br />

(25) Beteiligungsergebnis und<br />

übriges Finanzergebnis<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Beteiligungsergebnis<br />

Ergebnis aus Joint Ventures und assoziierten Unternehmen 232 480<br />

Sonstiges Finanzergebnis 908 –3.535<br />

1.140 –3.055<br />

(26) Ertragsteuern<br />

695 1.635<br />

Zinsaufwand aus Finanzierungsleasing 394 344<br />

Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen 3.843 3.758<br />

Aufzinsung längerfristiger sonstiger Rückstellungen 360 298<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.052 6.544<br />

Im sonstigen Finanzergebnis ist ein<br />

Ergebnis aus Währungsumrechnung<br />

von –2.212 T€ (Vorjahr: –548 T€)<br />

sowie aus derivativen Finanz-<br />

instrumenten von –477 T€<br />

(Vorjahr: 996 T€) enthalten.<br />

13.649 10.944<br />

–12.954 –9.309<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Laufender Ertragsteueraufwand (inklusive Vorjahre) 4.783 13.574<br />

Latente Steuern 6.858 –6.721<br />

11.641 6.853


Im folgenden ist eine Überleitung<br />

vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen<br />

Steueraufwand dargestellt.<br />

Zur Ermittlung des erwarteten<br />

Überleitung erwarteter zu tatsächlicher Steueraufwand<br />

Steueraufwands wird das Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern unverändert mit<br />

einem Steuersatz von 40 Prozent<br />

multipliziert. Dieser beinhaltet die<br />

inländische Körperschaftsteuer, den<br />

Solidaritätszuschlag sowie die<br />

Gewerbesteuer. Der erwartete Steueraufwand<br />

wird mit dem tatsächlichen<br />

Steueraufwand verglichen.<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 26.565 317.812<br />

Erwarteter Steueraufwand<br />

Unterschiede aus ausländischen Steuersätzen<br />

10.626 127.125<br />

(und besonderer Steuergesetzgebung im Ausland)<br />

Steueraufwand (-ertrag) aus der Zurechnung von Ergebnissen<br />

-840 -82<br />

von Personengesellschaften beim Gesellschafter<br />

Steueraufwand aus der Zurechnung von Anteilsübertragungen<br />

-410 -212<br />

von Gesellschaftern bei Personengesellschaften<br />

Sonstige Abweichungen zum pauschalen Satz von 40 %<br />

- 3.048<br />

bei inländischen Gesellschaften<br />

Zuschreibungen auf aktive latente Steuern<br />

- -38<br />

(auf Verlustvorträge und Bewertungsunterschiede)<br />

Abschreibungen auf aktive latente Steuern<br />

- -975<br />

(auf Verlustvorträge und Bewertungsunterschiede) 443 3.916<br />

Steuerfreie Einnahmen (–) -1.872 -130.007<br />

Steuerlich nicht abzugsfähige Ausgaben (+) 2.261 1.690<br />

Periodenfremde Ertragssteuern Aufwand (+), Ertrag (–) 424 1.826<br />

Übrige 1.009 562<br />

Tatsächlicher Steueraufwand 11.641 6.853<br />

Effektiver Steuersatz in % 43,8 2,2<br />

(27) Anteile anderer Gesellschafter<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter<br />

betreffen mit 1.193 T€ (Vorjahr:<br />

4.115 T€) Gewinnanteile. Im Vorjahr<br />

wurden mit 820 T€ zusätzlich<br />

Verlustanteile ausgewiesen.<br />

(28) Ergebnis je Aktie<br />

Das Ergebnis je Aktie (Earnings per<br />

Share: EPS) wird als Quotient<br />

aus dem Konzernergebnis und dem<br />

gewichteten Durchschnitt der<br />

während des Geschäftsjahres in Umlauf<br />

befindlichen Aktien ermittelt.<br />

Weder zum 31.12.<strong>2002</strong> noch zum<br />

31.12.2001 standen Aktien aus, die<br />

den Gewinn pro Aktie verwässern<br />

könnten. Im Berichtsjahr und im Vorjahr<br />

entspricht das unverwässerte<br />

Ergebnis je Aktie daher dem verwässerten<br />

Ergebnis je Aktie.<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

Konzern-Jahresüberschuß der Aktionäre der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> (T€) 11.629 309.767<br />

Gewichteter Durchschnitt der Aktienzahl (Stück) 15.960.000 15.960.000<br />

Ergebnis je nenntwertloser Stückaktie (€) 0,73 19,41<br />

93


94<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Erläuterungen zur Kapitalflußrechnung<br />

(29) Kapitalflußrechnung<br />

Die Kapitalflußrechnung ist entsprechend<br />

den Regelungen des IAS 7<br />

aufgestellt und gliedert sich nach<br />

Zahlungsströmen aus der laufenden<br />

Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.<br />

Die Auswirkungen<br />

von Veränderungen des Konsolidierungskreises<br />

sind dabei eliminiert.<br />

Die Einflüsse von Wechselkursänderungen<br />

auf den Finanzmittelfonds<br />

werden gesondert dargestellt. Im<br />

Mittelzufluß aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit sind Zinseinnahmen<br />

in Höhe von 1.691 T€ (Vorjahr:<br />

695 T€) und Zinsausgaben in Höhe<br />

von 6.578 T€ (Vorjahr: 9.052 T€) enthalten.<br />

Die gezahlten Ertragsteuern<br />

belaufen sich auf 11.036 T€ (Vorjahr:<br />

5.594 T€), die Steuererstattungen<br />

auf 1.028 T€ (Vorjahr: 579 T€). Die<br />

von assoziierten Unternehmen und<br />

Beteiligungen erhaltenen Dividenden<br />

betragen 186 T€ (Vorjahr: 41 T€).<br />

Der Mittelabfluß für den Erwerb<br />

konsolidierter Gesellschaften von<br />

31.299 T€ (Vorjahr: 1.532 T€) umfaßt<br />

im wesentlichen die Erwerbe eines<br />

24%-Anteils an der Preh-Werke<br />

GmbH & Co. KG sowie der restlichen<br />

Anteile an der Hirschmann Electronics<br />

GmbH & Co. KG. Die Mittelzuflüsse<br />

aus Desinvestitionen konsolidierter<br />

Gesellschaften betragen<br />

348.550 T€ (Vorjahr: 0 T€) und<br />

resultieren im wesentlichen aus der<br />

Veräußerung des Geschäftsbereichs<br />

Heimann Systems. Die Käufe<br />

und Verkäufe wurden ausschließlich<br />

durch Barzahlung abgewickelt.<br />

Im Rahmen der Unternehmenserwerbe<br />

wurden liquide Mittel von<br />

57 T€ (Vorjahr: 564 T€) übernommen.<br />

Durch Unternehmensabgänge<br />

flossen 18.150 T€ (Vorjahr: 285 T€)<br />

liquide Mittel ab.<br />

Im Zuge des Erwerbs von konsolidierten<br />

Gesellschaften wurden Anlagevermögen<br />

in Höhe von 32 T€,<br />

Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel)<br />

von 218 T€ sowie Verbindlichkeiten<br />

von 269 T€ übernommen. Aus<br />

Unternehmensabgängen resultierten<br />

eine Verminderung des Anlagevermögens<br />

um 12.877 T€, des Umlaufvermögens<br />

(ohne liquide Mittel) um<br />

137.601 T€, von Rückstellungen um<br />

52.935 T€ sowie der Verbindlichkeiten<br />

um 69.453 T€.<br />

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflußrechnung<br />

entspricht den liquiden<br />

Mitteln.


Erläuterungen zur Segmentberichterstattung<br />

(30) Segmentberichterstattung<br />

Entsprechend der internen Steuerung<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns gliedert<br />

sich dieser in die vier Geschäftsbereiche:<br />

• Hirschmann<br />

• Preh<br />

• Heimann Systems<br />

• PAT<br />

als Primärsegmente.<br />

Der Geschäftsbereich Hirschmann<br />

hat seine Kompetenzen gezielt auf<br />

die vier Produktbereiche Mobile<br />

Kommunikationstechnik, Steckverbindertechnik<br />

Automotive, Multimedia<br />

Kommunikation sowie Automatisierungs-<br />

und Netzwerksysteme<br />

konzentriert. In diesen Bereichen<br />

werden weltweit Kundenlösungen<br />

angeboten.<br />

Der Geschäftsbereich Preh gilt als<br />

namhafter Zulieferer von Modulen<br />

und kompletten Systemen für die<br />

Automobilelektronik, die Industrieelektronik<br />

sowie als Spezialist für<br />

Industrieausrüstungen.<br />

Der Geschäftsbereich Heimann<br />

Systems wurde mit Wirkung zum<br />

30.11.<strong>2002</strong> veräußert. Weitere<br />

Angaben sind unter Punkt (31) Discontinuing<br />

Operations enthalten.<br />

Die Geschäftsaktivitäten der PAT-<br />

Gruppe gliedern sich weltweit in die<br />

Bereiche Baumaschinenelektronik<br />

und Verkehrstelematik.<br />

Die Spalte „Sonstige/Konsolidierung“<br />

beinhaltet neben der Konzern-<br />

Holdinggesellschaft (<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>)<br />

noch Konsolidierungen.<br />

Es besteht eine klare Trennung der<br />

Aufgaben zwischen den Geschäftsbereichen<br />

und der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>,<br />

die Aufgaben einer strategischen<br />

Management-Holding wahrnimmt.<br />

Die Konzernführung sowie die interne<br />

Berichterstattung sind darauf<br />

abgestimmt.<br />

Die den verbliebenen Geschäftsbereichen<br />

zugerechneten wesentlichen<br />

Gesellschaften sind der Übersicht<br />

der wesentlichen Konzerngesellschaften<br />

zu entnehmen. Segmentvermögen<br />

und -verbindlichkeiten<br />

enthalten gemäß dem Konzept der<br />

wertorientierten Unternehmensführung<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns die<br />

Aktiva (ohne liquide Mittel und ohne<br />

aktive Ertragsteuern) bzw. Passiva<br />

(ohne Eigenkapital, Finanzverbindlichkeiten<br />

und ohne passive Ertragsteuern).<br />

Capital Employed berechnet<br />

sich als Eigenkapital inklusive<br />

Anteile anderer Gesellschafter plus<br />

Pensionsrückstellungen plus Finanzverbindlichkeiten<br />

abzüglich liquider<br />

Mittel und umfaßt das zur Erzielung<br />

des EBIT eingesetzte Nettovermögen.<br />

Das EBIT entspricht dem Segmentergebnis.<br />

Die Gesamtkapitalrendite (ROCE)<br />

wird als EBIT – bereinigt um den Verkaufserlös<br />

Heimann Systems und<br />

Restrukturierungskosten ergibt sich<br />

für den Konzern ein ROCE in Höhe<br />

von 24,2 % – bezogen auf das<br />

durchschnittliche Capital Employed<br />

(Durchschnitt der Stichtagswerte<br />

31.12. des Vorjahres sowie des<br />

Berichtsjahres) ermittelt. Die Nettofinanzverbindlichkeiten<br />

enthalten<br />

die Summe der Finanzverbindlichkeiten<br />

(lang- und kurzfristig) abzüglich<br />

liquide Mittel.<br />

Die Umsätze zwischen den Segmenten<br />

werden grundsätzlich zu marktüblichen<br />

Bedingungen – wie sie<br />

auch bei Geschäften mit fremden<br />

Dritten zugrunde liegen – getätigt.<br />

Die Investitionen und Abschreibungen<br />

beziehen sich jeweils<br />

auf Sachanlagen und immaterielle<br />

Vermögenswerte einschließlich<br />

Geschäfts- oder Firmenwerten.<br />

95


96<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Sonstige Erläuterungen<br />

(31) Discontinuing Operations<br />

In der Vorstandssitzung der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> vom 7.6.<strong>2002</strong> wurde der<br />

Beschluß über die Veräußerung des<br />

Geschäftsbereichs Heimann Systems<br />

gefaßt.<br />

Mit Wirkung zum 30.11.<strong>2002</strong><br />

erfolgte die steuerfreie Veräußerung<br />

an die Smiths Group plc., London zu<br />

einem Kaufpreis von 375 Mio €. Zu<br />

diesem Geschäftsbereich gehören<br />

neben der Heimann Systems GmbH<br />

als Führungsgesellschaft sechs weitere<br />

Tochterunternehmen. Heimann<br />

Systems operiert zum Teil weltweit<br />

führend in den Funktionen Entwicklung,<br />

Herstellung, Vermarktung und<br />

Bilanzwerte Heimann Systems in T€ 31.12.2001 30.11.<strong>2002</strong>*)<br />

Anlagevermögen 10.595 12.652<br />

Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel) 85.372 131.791<br />

Liquide Mittel 10.515 18.004<br />

Ertragssteuern/Rechnungsabgrenzungen 1.023 2.895<br />

Pensionsrückstellungen 6.982 7.679<br />

Sonstige Rückstellungen 22.986 44.915<br />

Finanzverbindlichkeiten 358 307<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 29.554 22.210<br />

Übrige Verbindlichkeiten 15.558 41.693<br />

Ertragssteuern/Rechnungsabgrenzungen 2.634 4.198<br />

*) abgehende Buchwerte<br />

Service sicherheitstechnischer<br />

Systeme der Röntgenprüftechnik<br />

und Biometrie.<br />

In den Konzernbilanzen, Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

sowie Konzernkapitalflußrechnungen<br />

der Jahre 2001 und <strong>2002</strong> sind die<br />

Discontinuing Operations mit folgenden<br />

Werten enthalten:<br />

Ergebnis- und Cash-Flow-Größen Heimann Systems in T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Umsatzerlöse 166.791 239.038<br />

Abschreibungen 2.258 3.635<br />

Betriebliches Ergebnis 20.479 35.161<br />

Ergebnis vor Ertragssteuern 21.152 34.851<br />

Ertragssteuern 5.907 4.772<br />

Jahresüberschuß*) 15.245 30.079<br />

Mittelzufluß (-abfluß) aus laufender Geschäftstätigkeit 9.448 24.470<br />

Mittelzufluß (-abfluß) aus Investitionstätigkeit 11.476 –4.973<br />

Mittelzufluß (-abfluß) aus Finanzierungstätigkeit –15.092 –12.008<br />

Veränderung der liquiden Mittel 5.832 7.489<br />

*) vor Ergebnisabführung


(32) Eventualverbindlichkeiten<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong><br />

Aus Wechselobligo 426 –<br />

Aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 48.507 11.416<br />

Aus Gewährleistungsverträgen 2.608 2.562<br />

Aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 79 –<br />

51.620 13.978<br />

(33) Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Das Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen<br />

beträgt 3.979 T€<br />

(Vorjahr: 5.889 T€). Außerdem<br />

bestehen Verpflichtungen aus sonstigen<br />

Verträgen von 46.733 T€<br />

(Vorjahr: 61.573 T€). Darin sind<br />

Verpflichtungen aus Verträgen für<br />

EDV-Dienstleistungen von 37.141 T€<br />

(Vorjahr: 30.500 T€) sowie Verträge<br />

für Umsatzgarantien von 6.387 T€<br />

(Vorjahr: 26.000 T€) enthalten.<br />

Die übrigen Mietverträge betreffen<br />

vor allem Leasing von anderen<br />

Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />

Von den sonstigen finanziellen<br />

Verpflichtungen entfällt ein Betrag<br />

von 48 T€ (Vorjahr: 34.610 T€) auf<br />

Verpflichtungen gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen. Von den sonstigen<br />

finanziellen Verpflichtungen<br />

ist ein Betrag von 11.991 T€ in 2003<br />

fällig.<br />

Im Berichtsjahr wurden Leasingzahlungen<br />

von 15.826 T€ (Vorjahr:<br />

8.283 T€) aus Operate-Leasing geleistet.<br />

Diese betreffen überwiegend<br />

langfristige Miet- und Pachtverträge.<br />

In den Folgejahren ergeben sich<br />

folgende Mindestleasingzahlungen<br />

aus diesen Verträgen:<br />

T€ 2003 2004 – 2007 ab 2008 Summe<br />

Gebäude 2.156 6.028 6.135 14.319<br />

Übrige Mietverträge 9.835 23.727 6.789 40.351<br />

11.991 29.755 12.924 54.670<br />

T€ <strong>2002</strong> 2003 – 2006 ab 2007 Summe<br />

Gebäude 6.440 12.610 28.190 47.240<br />

Übrige Mietverträge 2.684 1.824 – 4.508<br />

9.124 14.434 28.190 51.748<br />

97


98<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Sonstige Erläuterungen<br />

(34) Stock Appreciation Rights (SAR)<br />

Seit 1999 gewährt der <strong>Aditron</strong>-Konzern<br />

ausgewählten Führungskräften<br />

sogenannte Stock Appreciation<br />

Rights (SAR), um diese an erzielten<br />

Wertsteigerungen zu beteiligen. SAR-<br />

Programme sind virtuelle Aktienoptionsprogramme,<br />

die bei Ausübung<br />

zu einer Barvergütung in Höhe<br />

der Differenz zwischen dem Aktienkurs<br />

am Tag der Ausübung und dem<br />

Basiskurs führen.<br />

Die Bewertung der SAR-Verpflichtungen<br />

erfolgt zum zeitanteiligen Fair<br />

Value. Dieser wird auf der Grundlage<br />

eines Optionspreismodells ermittelt.<br />

Für SAR-Verpflichtungen ist zum<br />

31.12.<strong>2002</strong> eine Rückstellung von<br />

700 T€ (Vorjahr: 800 T€) bilanziert.<br />

(35) Sicherungspolitik und<br />

Finanzderivate<br />

Das operative Geschäft sowie Finanzierungstransaktionen<br />

des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns als international tätige<br />

Unternehmensgruppe unterliegen<br />

Finanzrisiken. Hierbei handelt es<br />

sich um Risiken, die sich insbesondere<br />

aus Wechselkursschwankungen<br />

und Änderungen des Zinsniveaus<br />

ergeben. Entsprechend dem Risikomanagementsystem<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>,<br />

das konzernweit Anwendung findet,<br />

wird neben einer Identifizierung,<br />

Analyse und Bewertung dieser<br />

Risiken auch über den Einsatz von<br />

derivativen Finanzinstrumenten<br />

deren Begrenzung vorgenommen.<br />

Der Basiskurs wird grundsätzlich als<br />

arithmetisches Mittel der Schlußkurse<br />

von <strong>Rheinmetall</strong>-Vorzugs- und<br />

Stammaktien bezogen auf die zehn<br />

letzten Börsentage vor dem jeweiligen<br />

Planbeginn ermittelt. Die Gesamtlaufzeit<br />

der SAR-Programme beträgt<br />

jeweils sieben Jahre: nach einer<br />

Sperrfrist von drei Jahren folgt eine<br />

vierjährige Ausübungsperiode, in der<br />

eine Ausübung innerhalb definierter<br />

„Ausübungsfenster“ zulässig ist.<br />

Ein Erwerb solcher Instrumente zu<br />

Spekulationszwecken ist nicht zulässig.<br />

Alle Transaktionen mit derivativen<br />

Finanzinstrumenten unterliegen<br />

einer strengen Überwachung,<br />

die insbesondere durch eine strikte<br />

Funktionstrennung in Handel, Abwicklung<br />

und Kontrolle gewährleistet ist.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Eine jederzeit ausreichende Liquidität<br />

stellt der <strong>Aditron</strong>-Konzern insbesondere<br />

durch eine auf einen festen<br />

Planungshorizont ausgerichtete<br />

Liquiditätsvorausschau sowie vorhandene,<br />

nicht genutzte Kreditlinien<br />

sicher.<br />

Ausfallrisiko<br />

Der <strong>Aditron</strong>-Konzern liefert überwiegend<br />

an Kunden erster Bonität, was<br />

zu äußerst geringen Forderungsausfällen<br />

führt. Nach derzeitigem Kenntnisstand<br />

vorliegende Delkredere-<br />

Risiken sind durch Wertberichtigungen<br />

abgedeckt.<br />

Die SAR-Rechte verfallen bei kündigungsbedingtem<br />

Ausscheiden der<br />

Berechtigten oder mit Ablauf der<br />

vierjährigen Ausübungsperiode. Voraussetzung<br />

für eine Ausübung von<br />

SAR-Rechten ist, daß der Basiskurs<br />

am Ausübungstag um mindestens<br />

25 % überschritten wird (Ausübungshürde).<br />

Die Rahmendaten der bislang ausgegebenen<br />

SAR-Programme sind wie<br />

folgt:<br />

Anzahl der davon davon SAR<br />

SAR- Sperrfrist Basispreis ausgegebenen verfallen bis zum verfallen zum<br />

Programm bis € SAR 31.12.2001 in <strong>2002</strong> 31.12.<strong>2002</strong><br />

1998 Ende 2001 18,09 20.000 – – 20.000<br />

1999 Ende <strong>2002</strong> 12,95 212.000 33.000 52.000 127.000<br />

2000 Ende 2003 9,24 182.500 10.000 62.500 110.000<br />

2001 Ende 2004 16,50 182.500 45.000 137.500<br />

597.000 43.000 159.500 394.500<br />

Der <strong>Aditron</strong>-Konzern hat darüber<br />

hinaus keine bedeutenden Kreditkonzentrationen.<br />

Das Ausfallrisiko<br />

aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

besteht in der Gefahr des Ausfalls<br />

eines Vertragspartners und daher<br />

maximal in Höhe der positiven Zeitwerte<br />

gegenüber den jeweiligen<br />

Kontrahenten. Geschäftspartner von<br />

Unternehmen des <strong>Aditron</strong>-Konzerns<br />

bei Kontrakten über derivativen<br />

Finanzinstrumenten sind ausschließlich<br />

in- und ausländischen Banken<br />

mit einwandfreier Bonität. Durch<br />

diese Kontrahentenanforderung<br />

werden derartige Ausfallrisiken<br />

minimiert.<br />

Währungsrisiko<br />

Aufgrund der internationalen Ausrichtung<br />

des <strong>Aditron</strong>-Konzerns entstehen<br />

aus der operativen Tätigkeit<br />

zum Teil Währungsrisiken, die sich<br />

aus Wechselkursschwankungen<br />

zwischen der Geschäftswährung<br />

und anderen Währungen ergeben.


Offene, einem Währungsrisiko<br />

unterliegende Positionen werden<br />

grundsätzlich mit derivativen Finanzinstrumenten<br />

kursgesichert. Hierzu<br />

werden prinzipiell Devisentermingeschäfte<br />

eingesetzt. Der Abschluß<br />

dieser Geschäfte erfolgt in enger<br />

Abstimmung mit dem Treasury der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> dezentral in den jeweiligen<br />

Tochterunternehmen.<br />

Zinsrisiko<br />

Zur Begrenzung der aus Veränderungen<br />

von Marktzinssätzen entstehenden<br />

Zinsrisiken werden Zinssicherungsinstrumente<br />

eingesetzt.<br />

Währungssicherungen<br />

Nominalvolumen Restlaufzeiten Marktwerte<br />

Mio. € 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong> in Monaten 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Devisentermingeschäfte 39 3 1–12 –1 –<br />

Devisenoptionen – 4 1–12 – –<br />

Zinssicherungen<br />

Nominalvolumen Marktwerte<br />

Mio. € 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001 31.12.<strong>2002</strong><br />

Zinsoptionen 15 – – –<br />

(38) Angaben über Beziehungen zu<br />

nahestehenden Unternehmen<br />

Gemäß § 20 Abs. 4 AktG sowie<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG hat die <strong>Rheinmetall</strong><br />

<strong>AG</strong>, Düsseldorf, für die <strong>Rheinmetall</strong><br />

Elektronik GmbH, Düsseldorf, ein von<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf kontrolliertes<br />

Unternehmen, schriftlich<br />

der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> mitgeteilt, daß sie<br />

die Mehrheit des stimmberechtigten<br />

Kapitals hält.<br />

Zum Stichtag 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

gemäß § 41 Abs. 2 WpHG hat die<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Elektronik GmbH,<br />

Hierbei handelt es sich um Zinsbegrenzungsgeschäfte<br />

(Zinsoptionen).<br />

Der Abschluß dieser Geschäfte erfolgt<br />

in enger Abstimmung mit dem<br />

Treasury der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> dezentral in<br />

den jeweiligen Tochterunternehmen.<br />

Zum 31.12.<strong>2002</strong> bestanden die in<br />

den folgenden Tabellen aufgeführten<br />

Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung<br />

von Währungs- und Zinsrisiken.<br />

Nominalvolumina werden dabei<br />

unsaldiert angegeben und spiegeln<br />

damit die Beträge aller Einzelgeschäfte<br />

wider.<br />

Düsseldorf 15.538.167 Stammaktien<br />

(97,64 % des Stammkapitals)<br />

besessen.<br />

Die in den Konzernabschluß der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> einbezogenen Unternehmen<br />

haben unmittelbar oder<br />

mittelbar in Ausübung der normalen<br />

Geschäftstätigkeit Leistungsbeziehungen<br />

zu einigen wenigen verbundenen,<br />

nicht konsolidierten Unternehmen<br />

sowie Joint Ventures und<br />

assoziierten Unternehmen. Diese<br />

Liefer- und Leistungsbeziehungen<br />

werden zu marktüblichen Bedingungen<br />

und Konditionen durchgeführt.<br />

Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente<br />

entsprechen – bezogen<br />

auf den Bilanzstichtag – jeweils<br />

dem Preis, zu dem ein unabhängiger<br />

Dritter die Rechte und/oder Pflichten<br />

aus den Instrumenten übernehmen<br />

würde.<br />

Im <strong>Aditron</strong>-Konzern werden bei<br />

bestehenden offenen Devisenpositionen<br />

und hinreichend genau<br />

bestimmbaren zukünftigen Fremdwährungsforderungen<br />

oder -verbindlichkeiten<br />

zur Risikoabsicherung<br />

Devisensicherungsgeschäfte abgeschlossen.<br />

Das Volumen sowie die<br />

Marktwerte zum Stichtag stellen<br />

sich wie folgt dar:<br />

Darüber hinaus erbringen die mehrheitlich<br />

an der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> beteiligte<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> sowie deren Dienstleistungsgesellschaftenumfangreiche<br />

Leistungen an Unternehmen des<br />

<strong>Aditron</strong>-Konzerns. Diese umfassen<br />

z.B. Beratung und Betreuung in rechtlichen<br />

und steuerlichen Angelegenheiten,<br />

in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie EDV- und Versicherungsdienstleistungen<br />

und werden zu<br />

marktüblichen Bedingungen und<br />

Konditionen durchgeführt.<br />

99


100<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Sonstige Erläuterungen<br />

Im Rahmen des Cash-Managements<br />

des mittelbaren Mehrheitsaktionärs<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> legt der <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzern liquide Mittel im Konzern an<br />

Unternehmen<br />

bzw. nimmt dort liquide Mittel auf.<br />

Transaktionen im Rahmen des Cash-<br />

Managements werden zu Marktkonditionen<br />

abgewickelt.<br />

Das Volumen der wesentlichen, an<br />

nahestehende Unternehmen<br />

erbrachten bzw. von nahestehenden<br />

Unternehmen erhaltenen Leistungen<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

Volumen der Volumen der<br />

erbrachten in Anspruch genommenen<br />

Leistungen Leistungen<br />

T€ 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong><br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> 23 329.548 42.312 5.234<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Service GmbH – – 382 1.018<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Informationssysteme GmbH 9.269 880 10.875 11.882<br />

<strong>Rheinmetall</strong> W&M GmbH<br />

Nico Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs<br />

18.530 11.477 – 1.267<br />

GmbH & Co. KG – 154 – –<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Industrietechnik GmbH<br />

Röchling Technische Dienstleistungen<br />

333 – – –<br />

GmbH & Co. KG – 209 – –<br />

Xuzhou PAT Control Technology Ltd. – 962 – –<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Immobiliengesellschaft mbH – – 558 –<br />

Contraves Advanced Devices Sdn Bhd – – – 619<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Finanz GmbH – – 190 –<br />

Microlog Logistische Dienstleistungen GmbH – 878 4.967 10.306<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Wohnungen GmbH – – – 5.289<br />

Pierburg Instruments GmbH 941 348 – –<br />

STN Atlas Marine Electronics Holding GmbH 167 147 4.967 –<br />

Pierburg GmbH (vormals Pierburg <strong>AG</strong>) 12.523 12.493 133 26.292<br />

Pierburg Inc. 1.190 1.810 – –<br />

Die erbrachten Leistungen gegenüber<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong> im Jahr<br />

<strong>2002</strong> resultieren im Wesentlichen<br />

aus Finanzforderungen in Folge der<br />

Heimann Systems-Veräußerung.<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> erwarb die <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

einen Anteil in Höhe von 24 % an<br />

der Preh-Werke GmbH & Co. KG zu<br />

einem Preis von 26.100 T€.<br />

Weiterhin erwarb die Preh-Werke<br />

GmbH & Co. KG eine Immobilie von<br />

der <strong>Rheinmetall</strong> Wohnungen GmbH<br />

im Wert von 4.600 T€.


(39) Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Vorstand<br />

Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben<br />

im Mutterunternehmen und in<br />

den Tochterunternehmen erhielten<br />

Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr<br />

<strong>2002</strong> 2.445 T€ (Vorjahr:<br />

1.389 T€). Von diesem Gesamtbetrag,<br />

der auch Resttantiemezahlungen<br />

für im Jahr 2001 ausgeschiedene<br />

Vorstandsmitglieder enthält, entfielen<br />

467 T€ (Vorjahr: 761 T€) auf<br />

das Fixum und 1.978 T€ (Vorjahr:<br />

628 T€) auf Tantiemen, davon<br />

entfielen 1.192 T€ (Vorjahr: 51 T€)<br />

auf beitragsorientierte Leistungspläne.<br />

Für ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

sind im Geschäftsjahr Pensionszahlungen<br />

von 37 T€ (Vorjahr: 36 T€)<br />

und Pensionsrückstellungszuführungen<br />

von 31 T€ angefallen. Darüber<br />

hinaus bestehen für ehemalige VorstandsmitgliederPensionsrückstellungen<br />

von 935 T€ (Vorjahr: 904 T€).<br />

Aufsichtsrat<br />

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen<br />

im Geschäftsjahr 191 T€ (Vorjahr:<br />

189 T€). Darüber hinaus haben<br />

Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr<br />

keine weiteren Vergütungen<br />

bzw. Vorteile für persönlich erbrachte<br />

Leistungen, insbesondere Beratungs-<br />

und Vermittlungsleistungen,<br />

erhalten.<br />

Aktienbesitz<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats und<br />

des Vorstands der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> sind<br />

nicht im angabepflichtigen Besitz<br />

von Aktien.<br />

Corporate Governance<br />

Die Entsprechenserklärung zum<br />

Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex (gem. § 161 AktG) der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> ist im Januar 2003 im<br />

Internet unter www.aditron-ag.com<br />

veröffentlicht und den Aktionären<br />

zugänglich gemacht worden.<br />

Düsseldorf, 12. März 2003<br />

Der Vorstand<br />

101


102<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Aufsichtsrat<br />

Klaus Eberhardt<br />

Düsseldorf<br />

Vorsitzender<br />

(ab 5. April <strong>2002</strong>)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong><br />

Düsseldorf<br />

Peter Kippes<br />

Schweinfurt<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Gewerkschäftssekretär<br />

IG Metall<br />

Verwaltungsstelle Schweinfurt<br />

Schweinfurt<br />

Werner Engelhardt<br />

Karlsruhe<br />

Vorsitzender<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Röchling Industrie Verwaltung GmbH<br />

Mannheim<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

Dr. Andreas Beyer<br />

Sindelfingen<br />

Direktor mit Generalvollmacht<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong><br />

Düsseldorf<br />

Franz Bubenik<br />

Neckartenzlingen<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

des Betriebsrats<br />

Hirschmann Electronics<br />

GmbH & Co. KG<br />

Neckartenzlingen<br />

Ilona Dammköhler<br />

Esslingen<br />

Geschäftsführerin<br />

IG Metall<br />

Verwaltungsstelle Esslingen<br />

Esslingen<br />

Hans-Peter Haug<br />

Schlaitdorf<br />

Vorsitzender des Betriebsrats<br />

Hirschmann Electronics<br />

GmbH & Co. KG<br />

Neckartenzlingen<br />

(ab 1. Dezember <strong>2002</strong>)<br />

Ingo Hecke<br />

Meerbusch<br />

Direktor mit Generalvollmacht<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong><br />

Düsseldorf<br />

(ab 22. Februar <strong>2002</strong>)<br />

Dr. Martin Hirsch<br />

Rechtsanwalt<br />

Frankfurt am Main<br />

Dr. Bernd Michael Hönle<br />

Weisenheim<br />

Geschäftsführer<br />

Röchling Industrie Verwaltung GmbH<br />

Mannheim<br />

Joachim Kleinböhl<br />

Elfershausen<br />

Leiter Controlling<br />

Preh-Werke GmbH & Co. KG<br />

Bad Neustadt a. d. Saale<br />

Dr. Herbert Müller<br />

Essen<br />

Mitglied des Vorstands<br />

<strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong><br />

Düsseldorf<br />

Karlheinz Paul<br />

Oberneisen<br />

Energieanlagenelektroniker<br />

Mitarbeiter der<br />

Technischen Datenverarbeitung<br />

Stellv. Vorsitzender des Betriebsrats<br />

Heimann Systems GmbH<br />

Wiesbaden<br />

(bis 30. November <strong>2002</strong>)<br />

Gebhard Sitzmann<br />

Bastheim<br />

Stellv. Vorsitzender des Betriebsrats<br />

Preh-Werke GmbH & Co. KG<br />

Bad Neustadt a. d. Saale<br />

(bis 30. Juni <strong>2002</strong>)<br />

Rita Ziegler<br />

Bad Neustadt a. d.Saale<br />

Freigestellte Betriebsrätin<br />

Preh-Werke GmbH & Co. KG<br />

Bad Neustadt a. d. Saale<br />

(ab 1. Juli <strong>2002</strong>)


Klaus Eberhardt<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> DeTec <strong>AG</strong>, Ratingen,<br />

Vorsitzender<br />

– Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf, Vorsitzender<br />

– Pierburg <strong>AG</strong>, Neuss, Vorsitzender<br />

(bis 8. April <strong>2002</strong>)<br />

– Jagenberg <strong>AG</strong>, Neuss, Vorsitzender<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 12. August <strong>2002</strong>)<br />

– STN Atlas Elektronik GmbH,<br />

Bremen, Vorsitzender<br />

(bis 10. April <strong>2002</strong>)<br />

– Preh-Werke GmbH & Co. KG, Bad<br />

Neustadt a. d. Saale, Vorsitzender<br />

– EuroMarine Electronics GmbH,<br />

Hamburg, Vorsitzender<br />

Peter Kippes<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– W<strong>AG</strong> Wiederaufbau GmbH,<br />

Schweinfurt<br />

Werner Engelhardt<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf,<br />

Vorsitzender<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– Jagenberg <strong>AG</strong>, Neuss,<br />

weiterer stellv. Vorsitzender<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– Pierburg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> DeTec <strong>AG</strong>, Ratingen<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf,<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>),<br />

Vorsitzender<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– STN ATLAS Elektronik GmbH,<br />

Bremen<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

Dr. Andreas Beyer<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 12. August <strong>2002</strong>)<br />

– Jagenberg Papiertechnik GmbH,<br />

Neuss, Vorsitzender<br />

– Pierburg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(ab 8. April <strong>2002</strong>)<br />

Franz Bubenik<br />

Ilona Dammköhler<br />

Hans-Peter Haug<br />

Ingo Hecke<br />

Dr. Martin Hirsch<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– BARTEC Barlian Holding <strong>AG</strong>,<br />

Bad Mergentheim<br />

(bis 31. Juli <strong>2002</strong>)<br />

– Bestfoods Beteiligungs GmbH,<br />

Heilbronn<br />

(bis 30. April <strong>2002</strong>)<br />

– Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf<br />

(bis 14. Januar <strong>2002</strong>)<br />

– CD Cartondruck <strong>AG</strong>,<br />

Obersulm-Willsbach, Vorsitzender<br />

Mitglied in vergleichbaren in- und<br />

ausländischen Kontrollgremien:<br />

– Steiff Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Giengen<br />

103


104<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Bernd Michael Hönle<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– BEA Holding <strong>AG</strong>, Düsseldorf<br />

– DeTeWe - Deutsche Telephonwerke<br />

Beteiligungs <strong>AG</strong>, Berlin<br />

– Francotyp-Postalia Beteiligungs<br />

<strong>AG</strong>, Birkenwerder<br />

– PFEIFFER & MAY Großhandel <strong>AG</strong>,<br />

Karlsruhe<br />

– Seeber Beteiligungs <strong>AG</strong>,<br />

Mannheim<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf<br />

– Pierburg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(bis 8. April <strong>2002</strong>)<br />

– STN ATLAS Elektronik GmbH,<br />

Bremen<br />

(bis 18. Februar <strong>2002</strong>)<br />

– Jagenberg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(bis 23. Mai <strong>2002</strong>)<br />

– Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> DeTec <strong>AG</strong>, Ratingen<br />

Joachim Kleinböhl<br />

Dr. Herbert Müller<br />

Mitglied in Aufsichtsratsgremien:<br />

– Pierburg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(bis 8. April <strong>2002</strong>)<br />

– Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong><br />

(ab 28. März <strong>2002</strong>)<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> DeTec <strong>AG</strong>, Ratingen<br />

– <strong>Rheinmetall</strong> Elektronik <strong>AG</strong>,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 12. August <strong>2002</strong>)<br />

– Jagenberg <strong>AG</strong>, Neuss<br />

(bis 23. Mai <strong>2002</strong>)<br />

Karlheinz Paul<br />

Gebhard Sitzmann<br />

Rita Ziegler


Vorstand<br />

Dr. Michael Roesnick<br />

Wiesbaden<br />

Ordentliches Mitglied<br />

Arbeitsdirektor<br />

Mitgliedschaft in<br />

Aufsichtsratsgremien innerhalb des<br />

<strong>Rheinmetall</strong>-Konzerns<br />

– Preh Electronics Inc., Lake Zurich,<br />

Vorsitzender<br />

Reinhard Sitzmann<br />

Weichs<br />

Ordentliches Mitglied<br />

(ab 5. April <strong>2002</strong>)<br />

Mitgliedschaft in<br />

Aufsichtsratsgremien innerhalb des<br />

<strong>Rheinmetall</strong>-Konzerns<br />

– Hirschmann Electronics B.V.,<br />

JS Weesp<br />

– Hirschmann Electronics S.A.,<br />

Sarcelles, Vorsitzender<br />

– Hirschmann Electronics S.A.,<br />

Madrid, Vorsitzender<br />

– Hirschmann Electronics Ltd.,<br />

Bedford, Vorsitzender<br />

– Hirschmann Electronics Inc.,<br />

Pine Brook NJ, Vorsitzender<br />

– Hirschmann Electronics Pte. Ltd.,<br />

Singapur<br />

– Hirschmann Austria GmbH,<br />

Rankweil, Vorsitzender<br />

– Preh-Werke GmbH & Co.KG,<br />

Bad Neustadt a. d.Saale<br />

105


106<br />

Konzernanhang <strong>2002</strong> der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Wesentliche Konzerngesellschaften<br />

Beteiligungshöhe Eigenkapital Ergebnis Umsatzerlöse<br />

T€ in % zum 31.12.<strong>2002</strong> 1 ) <strong>2002</strong> 1 ) <strong>2002</strong> 1 )<br />

Vollkonsolidierte Unternehmen<br />

Hirschmann Electronics GmbH & Co. KG<br />

Neckartenzlingen 100 21.129 24.764 206.728<br />

Hirschmann Austria GmbH<br />

Rankweil-Brederis/Österreich 100 39.399 3.893 90.224<br />

Preh-Werke GmbH & Co. KG<br />

Bad Neustadt a. d. Saale 75 24.055 3.259 184.803<br />

Electromecânica Portugesa Preh Lda.<br />

Trofa/Portugal 75,5 9.958 1.234 48.544<br />

PAT GmbH<br />

Ettlingen 100 –4.933 –3.239 22.461<br />

1 ) Die Werte entsprechen den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum<br />

Konzernabschluß. Die Währungsumrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag und für das<br />

Jahresergebnis sowie für die Umsatzerlöse mit den Jahresdurchschnittskursen.


Bestätigungsvermerk<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis<br />

unserer Prüfung haben wir mit<br />

Datum vom 12. März 2003 den<br />

folgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des<br />

Konzernabschlußprüfers<br />

Wir haben den Konzernabschluß der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf, bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung und<br />

Anhang für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

geprüft. Aufstellung und Inhalt des<br />

Konzernabschlusses nach den International<br />

Accounting Standards (IAS)<br />

liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung zu<br />

beurteilen ob der Konzernabschluß<br />

den IAS entspricht.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlußprüfung<br />

nach den deutschen<br />

Prüfungsvorschriften und unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlußprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass<br />

mit hinreichender Sicherheit beurteilt<br />

werden kann, ob der Konzernabschluß<br />

frei von wesentlichen<br />

Fehlaussagen ist. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Nachweise für<br />

die Wertansätze und Angaben im<br />

Konzernnabschluß auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfaßte die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des<br />

Konzernabschlusses. Wir sind der<br />

Auffassung, daß unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet. Nach<br />

unserer Überzeugung auf der Grundlage<br />

unserer Prüfung vermittelt<br />

der Konzernabschluß in Übereinstimmung<br />

mit den IAS ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

sowie der Zahlungsströme<br />

des Geschäftsjahres.<br />

Unsere Prüfung, die sich nach den<br />

deutschen Prüfungsvorschriften<br />

auch auf den vom Vorstand aufgestellten<br />

Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2002</strong> erstreckt hat,<br />

hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung gibt der<br />

Konzernlagebericht insgesamt eine<br />

zutreffende Vorstellung von der Lage<br />

des Konzerns und stellt die Risiken<br />

der künftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar. Außerdem bestätigen wir, daß<br />

der Konzernabschluß und der Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

<strong>2002</strong> die Voraussetzungen für eine<br />

Befreiung der Gesellschaft von der<br />

Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

und Konzernlageberichts nach<br />

deutschem Recht erfüllen.“<br />

Düsseldorf, 12. März 2003<br />

PwC Deutsche Revision<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Bovensiepen<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Dresel<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

107


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Messeauftritte 2003<br />

Hirschmann | 11.-13.2.2003 Exponet, Wien | 25.-27.2.2003 Magyar Regula,<br />

Budapest | 12.-19.3.2003 CeBIT, Hannover | 7.-12.4.2003 Hannover Messe,<br />

Hannover | 19.-24.5.2003 Achema, Frankfurt | 3.-5.6.2003 AngaCable, Köln |<br />

9.-21.9.2003 IAA, Frankfurt | 23.-27.9.2003 Entsorga, Köln | 23.-26.9.2003<br />

Motek, Sinsheim | 29.9.-3.10.2003 Elektrotechniek, Utrecht | 20.-24.10.2003<br />

Systems, München | 25.-27.11.2003 SPS/IPC/Drives, Nürnberg |<br />

Preh | 12.-15.1.2003 National Retail Federation, New York | 23.-25.2.2003<br />

Marketechnics/FMI, Dallas | 12.-19.3.2003 CeBIT, Hannover | 25.-27.6.2003<br />

Retail Systems, Chicago | 11.-21.9.2003 IAA, Frankfurt | 23.2003 Motek, Sinsheim<br />

| 5.-8.10.2003 National Association of Convenience Stores, Orlando |<br />

PAT | 8.-10.4.2003 TRAFFEX, Birmingham | 13.-17.5.2003 INTERMAT, Paris |<br />

25.-27.11.2003 SPS/IPC/Drives, Nürnberg |<br />

Messen Fairs Exposition Foires Beurzen & Eventment Kiállításaink<br />

109


110<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Kontakte<br />

1. April 2003 Dividendenbekanntmachung des <strong>Aditron</strong>-Konzerns | 10. April 2003<br />

Veröffentlichung des <strong>Geschäftsbericht</strong>s <strong>2002</strong> | 10. April 2003 Bilanzpressekon-<br />

ferenz des <strong>Rheinmetall</strong>-Konzerns | 11. April 2003 Analystenkonferenz des Rhein-<br />

metall-Konzerns | 15. Mai 2003 Hauptversammlung 2003 der Aktionäre der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> | 16. Mai 2003 Dividendenzahlung an die Aktionäre der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> |<br />

Ende August 2003 Veröffentlichung der Halbjahresbilanz 2003 des <strong>Aditron</strong>-<br />

Konzerns |<br />

Zeitnahe, transparente und umfassende<br />

Information der Aktionäre,<br />

Öffentlichkeit und Analysten sind<br />

die wesentlichen Parameter in der<br />

Berichterstattung und Kommunikation.<br />

Das Ziel ist ein kontinuierlicher<br />

und offener Dialog mit der nationalen<br />

und internationalen Fach- und Wirtschaftspresse,<br />

den Aktionären und<br />

Finanzexperten, Verbänden und<br />

anderen Institutionen.<br />

Zentraler Bestandteil der Investor<br />

Relations-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist die kompetente,<br />

schnelle und umfassende Information<br />

der Print- und elektronischen<br />

Medien sowie aller interessierten<br />

Zielgruppen über die jeweils aktuelle<br />

Entwicklung des Unternehmens.<br />

Während des ganzen Jahres <strong>2002</strong><br />

wurden zahlreiche Journalisten und<br />

Analysten ausführlich informiert.<br />

Die Berichterstattung in den elektronischen<br />

Medien und Veröffentlichungen<br />

in Zeitungen und Fachzeitschriften<br />

spiegeln das Interesse an<br />

den Gesellschaften der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

wider.<br />

Auf der <strong>Aditron</strong>-Homepage unter<br />

www.aditron-ag.com finden Sie ausführliche<br />

Wirtschaftsinformationen<br />

über die <strong>Aditron</strong>-Gruppe und ihre<br />

Gesellschaften, die aktuellen Entwicklungen,<br />

laufende, um 15 Minuten<br />

zeitversetzte Kursnotierungen, Pressemitteilungen<br />

und Ad hoc-Meldungen.<br />

Investor Relations-Informationen<br />

sind fester Bestandteil dieser Website,<br />

von der alle für Investoren relevanten<br />

Informationen abrufbar sind.<br />

Direkter Ansprechpartner<br />

bei Fragen zur Finanzkommunikation<br />

Franz-Bernd Reich<br />

Telefon (0211) 473-4777<br />

Telefax (0211) 473-4157<br />

E-Mail<br />

franz-bernd.reich@rheinmetall-ag.com<br />

Direkter Ansprechpartner<br />

für Journalisten<br />

Carsten Deuster<br />

Telefon (0211) 473-4740<br />

Telefax (0211) 473-4157<br />

E-Mail<br />

carsten.deuster@rheinmetall-ag.com<br />

Anforderung Geschäfts- und<br />

Zwischenberichte<br />

Ursula Pohen<br />

Telefon: 0211/473-4508<br />

Telefax: 0211/473-4545<br />

E-Mail<br />

ursula.pohen@aditron-ag.com<br />

Informationen<br />

Unseren <strong>Geschäftsbericht</strong>, der auch<br />

in englischer Sprache erscheint, können<br />

Sie bei uns anfordern oder auch<br />

als Download abrufen. Im Zweifelsfall<br />

ist die deutsche Version maßgeblich.<br />

Die in diesem Dokument wiedergegebenen<br />

Bezeichnungen können Marken<br />

sein, deren Benutzung durch<br />

Dritte für deren Zweck die Rechte der<br />

Inhaber verletzen kann.<br />

Der nach den Regelungen des HGB<br />

aufgestellte Jahresabschluß der<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong>, der von der PwC Deutsche<br />

Revision Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen worden ist,<br />

wird im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />

und beim Handelsregister des<br />

Amtsgerichts Düsseldorf hinterlegt.<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen eine<br />

Kopie zu.<br />

Bitte wenden Sie sich an uns unter<br />

Telefon: 0211/473-4508 oder Telefax:<br />

0211/473-4545.


Wichtiges kurz erklärt<br />

Capital Employed Eingesetztes Kapital der Stakeholder, insbesondere Aktionäre, Gläubiger,<br />

Mitarbeiter, bestehend aus Nettofinanzverbindlichkeiten, Pensionsrückstellungen und<br />

Eigenkapital. Eine sinnvolle Interpretation der Kennzahl ist nur zusammen mit EBIT in der<br />

Kennzahl ROCE möglich: Das EBIT muß eine ausreichende Verzinsung des Capital Employed<br />

im Interesse der Stakeholder gewährleisten. Ausgehend von der Frage nach der Verwendung<br />

dieser Mittel (Aktivseite) läßt sich das Capital Employed als Nettogröße aus Segmentvermögen<br />

abzüglich Segmentverbindlichkeiten zuzüglich Pensionsrückstellungen ermitteln | Cash<br />

Flow (brutto, nach Steuern) Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag zuzüglich Abschreibungen<br />

und Veränderung der Bilanzposition Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.<br />

Die Kennzahl dient der Beurteilung der Innenfinanzierungs- und Ausschüttungsfähigkeit<br />

eines Unternehmens | Corporate Governance Ein sich von Unternehmen selbst auferlegter<br />

Kodex, der das Verhalten nach innen und außen regelt und auf eine höhere<br />

Transparenz des Unternehmens im Interesse der Stakeholder abzielt | Derivative Finanzinstrumente<br />

Von anderen Finanzprodukten, den Basiswerten, z.B. Aktien, Anleihen, Devisen,<br />

abgeleitete Finanzinstrumente. Beispiele sind Optionen und Futures. Sie werden u.a. zur<br />

Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken eingesetzt. Ihr Preis hängt unmittelbar oder mittelbar<br />

von der Entwicklung des jeweiligen Basiswertes ab | EBIT „Earnings before Interest<br />

and Taxes“ Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsergebnis ermöglicht eine Beurteilung des<br />

Unternehmensergebnisses unabhängig von der Finanzierungsstruktur des Unternehmens.<br />

Zentrale Ergebnisgröße im <strong>Rheinmetall</strong>-Konzern, nach der das Management den Konzern<br />

steuert | EBIT-Rendite EBIT bezogen auf die Umsatzerlöse. Die prozentuale Größe ermöglicht<br />

den Rentabilitätsvergleich unterschiedlich großer Unternehmen. Ihre Höhe ist unter<br />

anderem von der Branchenzugehörigkeit abhängig | EBITDA „Earnings before Interest,<br />

Taxes, Depreciation and Amortisation“ Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

stellt ein Vorsteuerergebnis unter Vernachlässigung der Finanzierungsstruktur und nicht auszahlungswirksamer<br />

Aufwendungen dar. Somit dient es als Indikator dafür, welcher Zahlungsmittelzufluß<br />

brutto durch das Unternehmen generiert wird | EBT „Earnings before Taxes“ Das<br />

Ergebnis vor Abzug von Ertragsteuern ist eine Netto-Ergebnisgröße nach Berücksichtigung<br />

von Finanzierungskosten. Sie gibt dem Aktionär Auskunft über den Geschäftserfolg eines Jahres<br />

und ist hierfür geeigneter als ein Nachsteuerergebnis, da Steuerzahlungen zum Teil durch<br />

die Vergangenheit und andere Sonderfaktoren beeinflußt sein können | Free float Im Streubesitz<br />

befindlicher Anteil der Aktien eines Unternehmens | Goodwill Als Vermögenswert<br />

anzusetzender Überschuß der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den<br />

erworbenen Anteil am Reinvermögen (Vermögenswerte abzüglich Schulden) | International<br />

Accounting Standards (IAS) Rechnungslegungsregeln, an deren Entwicklung internationale<br />

Wirtschaftsprüfervereinigungen, Jahresabschlußersteller und Wissenschaftler mitwirken<br />

und die über die Europäische Union hinausgehend eine weltweite vergleichbare Bilanzierung<br />

und Publizität sicherstellen. Maßgebliche Zielsetzung ist die Darlegung entscheidungsorientierter<br />

Informationen für einen breiten Kreis von Jahrsabschlußinteressenten, insbesondere<br />

Investoren. Das Regelwerk umfaßt neben allgemeinen Rechnungslegungsgrundsätzen derzeit<br />

rund vierzig Standards |<br />

111


112<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Wichtiges kurz erklärt<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten Alle verzinslichen Verbindlichkeiten, z.B. gegenüber Banken,<br />

abzüglich der liquiden Mittel. Die Position gibt Auskunft über Höhe der Nettoverschuldung<br />

| Percentage of Completion Bilanzierungsmethode gemäß IAS 11, nach der bei langfristigen<br />

Verträgen mit kundenspezifischer Fertigung oder über vergleichbare<br />

Dienstleistungen in Abhängigkeit vom Grad der Fertigstellung des Auftrags Umsatzerlöse,<br />

Auftragskosten und Auftragsergebnisse bilanziert werden, auch wenn der Auftrag noch nicht<br />

vollständig fertig gestellt und mit dem Kunden abgerechnet ist | Projected Unit Credit<br />

Methode Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der<br />

Projected Unit Credit Methode berechnet (IAS 19). Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern<br />

auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt |<br />

Return on Capital Employed ROCE ist bei <strong>Rheinmetall</strong> vor Steuern definiert als EBIT in<br />

Beziehung zu dem im Jahresdurchschnitt eingesetzten Kapital. Die Kennzahl dient der Beurteilung<br />

der Rentabilität des von den Stakeholdern im Unternehmen eingesetzten Kapitals<br />

und sollte im Sinne einer Wertschaffung die Kapitalkosten übersteigen. Sofern sie einheitlich<br />

definiert ist, läßt sich diese Größe zum Vergleich verschiedener Unternehmen heranziehen.<br />

Zentrale Kennzahl im <strong>Aditron</strong>-Konzern, nach der das Management den Konzern wertorientiert<br />

steuert | Segmentverbindlichkeiten Alle Passiva abzüglich der durch das EBIT zu be-<br />

dienenden Positionen Eigenkapital und Finanzverbindlichkeiten sowie passiver Ertragsteuern.<br />

Diese Größe geht in die Ermittlung des Capital Employed in der Segmentbericht-<br />

erstattung ein | Segmentvermögen Alle Vermögensgegenstände abzüglich liquider Mittel<br />

und sonstiger in irgendeiner Form verzinsliche Vermögensgegenstände, die nicht durch das<br />

EBIT bedient werden müssen, sowie aktiver Ertragsteuern. Diese Größe geht in die Ermittlung<br />

des Capital Employed in der Segmentberichterstattung ein | Standing Interpretations<br />

Committee Durch die Interpretationen des SIC werden strittige Bilanzierungsrückfragen<br />

geklärt. Die Interpretationen werden vom International Accounting Standards Board (IASB)<br />

genehmigt und sind ab ihrem Inkrafttreten für alle IAS-Anwender verbindlich | Versicherungsmathematische<br />

Gewinne und Verluste Die versicherungsmathematische Berechnung<br />

der Pensionsrückstellungen beruht wesentlich auf zu prognostizierenden Parametern,<br />

z.B. der Lohn- und Rentenentwicklungen. Wenn diese Annahmen, basierend auf tatsächlichen<br />

Entwicklungen, geändert werden, resultieren daraus versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste | Wertorientierte Unternehmensführung Management-Konzept, das die<br />

Ausrichtung aller Entscheidungen und Maßnahmen im Unternehmen daran fordert, ob durch<br />

sie der Unternehmenswert für die Anteilseigner (shareholder value) gesteigert wird. Wert wird<br />

dann geschaffen, wenn die Rendite auf das eingesetzte Kapital die Kapitalkosten übersteigt<br />

| Wertschöpfung je Mitarbeiter Wertschöpfung bezogen auf die durchschnittlich im<br />

Geschäftsjahr im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter dient der Beurteilung der Mitarbeiterproduktivität<br />

im Zeitablauf und insbesondere im Verhältnis zum Personalaufwand pro<br />

Mitarbeiter |


Wichtiges kurz erklärt<br />

Aktoren Die Aufgabe eines Aktors besteht in der Wandlung von an ihn gerichteten Daten in<br />

analoge, physikalische Größen. Beispiele sind pneumatische oder hydraulische Hubmagnete,<br />

Ventile, Schritt- und Stellmotore | Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

Zustand eines Produktes, eines Systems oder einer Anlage, der herrscht, wenn elektrische<br />

und elektronische Einrichtungen jeder Art sich gegenseitig nicht stören, in ihrer elektro-<br />

magnetischen Umgebung zufriedenstellend funktionieren (passives EMV-Verhalten) und<br />

diese Umgebung nicht unzulässig beeinflussen (aktives EMV-Verhalten) | Einbauflansche<br />

Eine Bauform für Steckverbinder | Ethernet Seit 1985 existierender Standard für Daten-<br />

netze, der auf CSMA/CD-Zugriffsverfahren mit Kollisionsdetektion basiert und Geschwindigkeiten/Bandbreiten<br />

von 10 Mbit/s, 100 Mbit/s (Fast-Ethernet) und 1.000 Mbit/s (Gigabit-<br />

Ethernet) unterstützt | Folientechnologie Auf einen Kunststoffträger werden im<br />

Siebdruckverfahren je nach technischer Anforderung verschiedene Polymerpastensysteme<br />

aufgebracht und thermisch gehärtet | Hochfrequenztechnik Als Hochfrequenztechnik wird<br />

die Signalübertragung durch Ströme und Spannungen oder Felder im Bereich 3kHz bis etwa<br />

1PHz bezeichnet. Generell ist bei der Übertragung die Frequenz des Nachrichtenträgers höher<br />

als die der Nachricht | Integriertes Antennensystem Antennensystem, welches Module<br />

für Radio- und Fernsehempfang, für Mobilfunk und Navigation (GPS) sowie weitere Kommunikations-<br />

und Telematikdienste, wie z.B. Internet, Notrufsysteme, Funk-Standheizungsbedienung,<br />

Funk-Türschließanlagen und ähnliches, in einem System enthält | IP-Schutzklassen<br />

Die IP-Schutzklassen sind in der internationalen Norm IEC 60529 definiert und<br />

legen die Schutzart für jegliche Art von Gehäusen bezüglich Berührungs-, Fremdkörper- und<br />

Wasserschutz fest | Keyless-Go Ein Kartensystem, mit dem das Fahrzeug geöffnet und<br />

gestartet werden kann, wenn sich die Karte im Erfassungsbereich befindet | Kunststofflichtleiter<br />

Die preiswerte und robuste Alternative zu Glasfasern, die zur Übertragung von<br />

Signalen mittels Lichtmodulation vorzugsweise im Automobil verwendet wird | Mechatronik<br />

Integration von elektrischen Funktionen in mechanische Komponenten zur Ausnutzung<br />

von Synergien und zur Reduzierung von Prozeßschritten bei der Herstellung. Typische<br />

Anwendungen der Mechatronik finden sich bei Sensoren, Aktoren und „intelligenten“ Steck-<br />

verbindern im Automobil- und Automatisierungsbereich | Multifunktionstastatur Diese<br />

Tastatur verfügt über weitere Zusatzfunktionen, z.B. frei programmierbare Tasten, Magnet-<br />

kartenleser, Chipkartenleser, Cursorsteuerung, usw. | OEM „Original Equipment Manufacturer“<br />

Kundensegment der Erstausrüster | POS-Datensysteme Point-of-Sale-Datensysteme<br />

bezeichnen den Ort des Verkaufs. An diesem werden computergestützte Multimedia-Stationen<br />

eingesetzt, die bei Preh aus modularen, frei programmierbaren Tastaturen mit integrierten<br />

Magnetkartenlesern (oder Chipkartenlesern, Schlüsselschaltern, usw.), 12,1˝ oder 15˝<br />

Touchscreens bzw. LCD-Monitoren, Flach-PCs oder kompakten Kassen-PCs bestehen |<br />

Sensor Meßwertfühler, die auf physikalische Ereignisse in ihrer Umgebung reagieren und<br />

eine nichtelektrische Zustandsgröße in eine elektrische Zustandsgröße umwandeln |<br />

Steckverbinder Komponente zur lösbaren und lastlosen Verbindung von zwei oder mehr<br />

elektrischen oder optischen Leitern |<br />

113


114<br />

<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

Stichwortverzeichnis<br />

| A |<br />

Aktie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Altersversorgung . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

Anlagevermögen . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Anschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . 115<br />

Anteile anderer Gesellschafter . . . 93<br />

Antennensysteme . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />

Auftragsentwicklung . . . . . . . . . . 22<br />

Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Automobilelektronik . . . . . . . . . . . 51<br />

| B |<br />

Baumaschinenelektronik . . . . . . . 57<br />

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . 3<br />

Bericht des Vorstands . . . . . . . . . . 7<br />

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . 107<br />

Beteiligungsergebnis . . . . . . . . . . 92<br />

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Bilanzstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Bilanz, Erläuterungen . . . . . . . . . . 76<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden . . . . . . . . . 72<br />

Branchenentwicklung . . . . . . . . . . 15<br />

| C |<br />

Cash Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Corporate Governance . . . . . . . . . 11<br />

| D |<br />

Derivative Finanzinstrumente . . . . 75<br />

Devisenpositionen . . . . . . . . . . . . 99<br />

Dividende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Discontinuing Operations . . . . . . 96<br />

| E |<br />

Eigenkapitalentwicklung . . . . . . . 65<br />

Eigenkapitalrendite . . . . . . . . . . . 66<br />

Ertragsentwicklung . . . . . . . . . . . . 23<br />

Ertragsteuern . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Ethernet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

| F |<br />

Fahrzeugwiegung . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Finanzanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Forderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

Forschung und Entwicklung . . . . . 27<br />

Frachtprüfsysteme . . . . . . . . . . . . 55<br />

| G |<br />

Gesamtkapitalrendite . . . . . . . . . 66<br />

Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Gewinn- und Verlustrechnung . . . 63<br />

Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Erläuterung . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

Gewinnverwendung . . . . . . . . . . . 25<br />

Glossare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111<br />

Grundlagen der<br />

Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . 68<br />

| H |<br />

Heimann Systems . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Hirschmann . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

| I |<br />

Immaterielle Vermögenswerte . . . 78<br />

Industrieausrüstung . . . . . . . . . . . 52<br />

Industrieelektronik . . . . . . . . . . . . 52<br />

Investitionen . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Internationalisierung . . . . . . . . . . 43<br />

Investor Relations . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Informationstechnologie . . . . . . . 31<br />

| J |<br />

Jahresabschluß der <strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong> . . 60<br />

| K |<br />

Kapitalflußrechnung . . . . . . . . . . 64<br />

Kapitalflußrechnung,<br />

Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Konjunkturverlauf . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Konsolidierungsgrundsätze . . . . . 70<br />

Konsolidierungskreis . . . . . . . . . . 69<br />

| L |<br />

Latente Steuern . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Leasing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Liquide Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

| M |<br />

Materialaufwand . . . . . . . . . . . . . 90<br />

Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />

Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

| N |<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten . . . 66<br />

| O |<br />

Organisationsstruktur . . . . . . . . . 33<br />

| P |<br />

PAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Pensionsrückstellungen . . . . . . . . 84<br />

Personalaufwand . . . . . . . . . . . . . 90<br />

Personalentwicklung . . . . . . . . . . 90<br />

Preh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

| Q |<br />

Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

| R |<br />

Risikomanagementsystem . . . . . . 39<br />

Röntgenprüfsysteme . . . . . . . . . . 55<br />

Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

| S |<br />

Sachanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Segmentberichterstattung . . . . . . 66<br />

Segmentberichterstattung,<br />

Erläuterung . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

Steckverbindungstechnik . . . . . . 47<br />

Stock Appreciation Rights . . . . . . 98<br />

| U |<br />

Umlaufvermögen . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Umsatzentwicklung . . . . . . . . . . . 21<br />

Umsatzrendite . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

| V |<br />

Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Vergütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101<br />

Verkehrsdatenerfassung . . . . . . . 57<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur . 24<br />

Vorräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105<br />

| W |<br />

Währungsumrechnung . . . . . . . . . 71<br />

Wechselkurse . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

| Z |<br />

Zinsergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

Zinssicherungen . . . . . . . . . . . . . 99


Anschriften<br />

| ADITRON <strong>AG</strong> |<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Allee 1 | 40476 Düsseldorf |<br />

Telefon (0211) 473-05 | Telefax (0211) 473-45 45 |<br />

www.aditron-ag.com |<br />

| Hirschmann Electronics GmbH & Co. KG |<br />

Stuttgarter Straße 45-51 | 72654 Neckartenzlingen |<br />

Telefon (0 71 27) 14-0 | Telefax (0 71 27) 14-12 14 |<br />

E-mail: info@nt.hirschmann.de |<br />

www.hirschmann.com |<br />

| Preh-Werke GmbH & Co. KG |<br />

An der Stadthalle | 97616 Bad Neustadt an der Saale |<br />

Telefon (0 9771) 92-0 | Telefax (0 9771) 92-105 |<br />

www.preh.de |<br />

| Heimann Systems GmbH |<br />

Im Herzen 4 | 65205 Wiesbaden |<br />

Telefon (0611) 94 12-0 | Telefax (0611) 94 12-229 |<br />

E-mail: hs-germany@heimannsystems.com |<br />

www.heimannsystems.com |<br />

| PAT GmbH |<br />

Hertzstraße 32-34 | 76275 Ettlingen |<br />

Telefon (07243) 709-0 | Telefax (07243) 709-222 |<br />

E-mail: pat.ettlingen@pat-gmbh.de |<br />

www.pat-group.com |<br />

115


<strong>Aditron</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Rheinmetall</strong> Allee 1<br />

D-40476 Düsseldorf<br />

Postfach 1042 61<br />

D-40033 Düsseldorf<br />

Telefon (0211) 473-05<br />

Telefax (0211) 473-45 45<br />

www.aditron-ag.com

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