Regeln der Technik in Bauordnungen - Deutsches Institut für ...

REGELN DER TECHNIK IN BAUORDNUNGEN
1.0 Landesbauordnung 1996
und Novellierung 2004
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Bereits mit der Neufassung der Landesbauordnung 1996
wurden umfassende Anforderungen zur Barrierefreiheit öffentlich
zugänglicher und gewerblicher Gebäude in die Bauordnung
aufgenommen.
Die Landesbauordnung 1996 hatte keine Regelungen zur barrierefreien
Zugänglichkeit von Wohnungen enthalten.
Die wesentliche Änderung in der novellierten Landesbauordnung
zu Gunsten der Barrierefreiheit ist in § 35 LBO eingeflossen.
§ 35 regelt die baulichen Anforderungen an Wohnungen. In
der novellierten LBO wird gefordert, dass mindestens ein
Geschoss eines Wohngebäudes mit mehr als 4 Wohnungen
barrierefrei erreichbar sein muss.
Der bisherige §39 LBO ist dahingehend ergänzt worden, dass
eine Ausnahmeklausel eingeführt wurde, die Ausnahmen von
der Forderung an die Barrierefreiheit zulässt, soweit die Anforderungen
nur mit einem unverhältnismäßigen Mehraufwand
erfüllt werden können.
Die bisher geltenden Mindestgrößen, ab die Gewerbebauten,
Produktionsstätten und Handwerksbetriebe barrierefrei errichtet
werden mussten, sind vergrößert worden. In der Gesetzesbegründung
wir dies mit einer Anpassung an die Bedürfnisse
der Praxis erklärt.
Regelung der Handläufe, ob einseitig oder beidseitig, werden
für öffentlich zugängliche Gebäude (§39 Abs.2 LBO) und
barrierefreie Wohnungen (§39 Abs.1 LBO) für Treppen getroffen.
Bei Rampen in öffentlichen Gebäuden (§39 Abs.2 LBO) sowie
für barrierefrei ausgestattete (§39 Abs.1 LBO) oder erreichbare
(§35 Abs.3 LBO) Wohnungen ebenfalls.
Informationsveranstaltung am 04. Februar 2010
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