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T ehma aktuell: Die erste Zukunftskonferenz in R<strong>heinsberg</strong><br />
Bürgerinnen und Bürger diskutieren über Zukunftsvisionen<br />
Unter dem Titel „Wir in R<strong>heinsberg</strong> – für ein buntes, offenes<br />
und menschliches Miteinander“ trafen sich vom 17. bis 19.<br />
November 2006 rund 60 R<strong>heinsberg</strong>er Bürger/innen. Es wurden<br />
Zukunftsvisionen für R<strong>heinsberg</strong> entwickelt und am Ende<br />
zehn Projekte vereinbart, mit denen die Bürger/innen den<br />
Rechtsextremismus bekämpfen, das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl, die gesellschaftliche<br />
Integration und die politische<br />
Kultur verbessern, sowie den Tourismusstandort<br />
R<strong>heinsberg</strong> weiterentwickeln<br />
werden. Zu den vereinbarten Projekten gehören<br />
u.a. die Einrichtung eines runden<br />
Tisches aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft<br />
und Vereinen zur kontinuierlichen<br />
Diskussion R<strong>heinsberg</strong>er Themen, die<br />
Eröffnung eines Mittags-Treffs für sozial<br />
schwache Menschen, die Arbeit an der<br />
Profilschärfung der R<strong>heinsberg</strong>er Schulen,<br />
Bildungs- und Kulturangebote gegen<br />
Rechtsextremismus und die Herausgabe<br />
einer Stadtzeitung. Die meisten<br />
Projektgruppen haben ihre Arbeit bereits aufgenommen.<br />
Bereits im Dezember wird es beispielsweise eine<br />
öffentliche Veranstaltung zum Thema Rechtsextremismus<br />
geben und es erscheint die erste Ausgabe der neuen Bürger-<br />
Stadtzeitung.<br />
„Die Zukunftskonferenz war ein Beispiel dafür, dass man<br />
gemeinsam etwas in Bewegung setzen kann“, so die<br />
Einschätzung der Schülerin Nadine Pape. Das Wochenende<br />
Die Arbeitsgruppen<br />
Hintergrundinformationen<br />
Auslöser dieser Zukunftskonferenz<br />
waren die rechtsextremistischen<br />
Übergriffe im Frühjahr 2006.<br />
Inhalte dieser Zukunftskonferenz<br />
waren auch aktuelle Themen, wie die<br />
Streichung zahlreicher Bahnverbindungen<br />
durch die Landesregierung<br />
Brandenburgs und die<br />
Einstellung der Abiturstufe, sowie die<br />
inzwischen abgewendete Schließung<br />
der Polizeiwache in R<strong>heinsberg</strong> und<br />
die Gefährdung der Sekundarstufe I<br />
der Heinrich-Rau-Schule.<br />
Aus der Zukunftskonferenz leitete sich die Gründung folgender Arbeitsgruppen ab:<br />
Gruppenname Ansprechpartner<br />
Stadtzeitung Herr Steinhage<br />
Runder Tisch - bürgernahe Politik Herr Klenner<br />
Barrierefreie Radrouten / Regionalgeschichte Herr Schrumpf<br />
Freizeitzentrum R<strong>heinsberg</strong> Jens Thürmann<br />
Leitbild R<strong>heinsberg</strong> 2020 Manfred Richter<br />
Spielplatz Dr. Schäkel<br />
Ortszentrum Dierberg Frau Budde<br />
Diskussion Rechtsextremismus Frau Bauer<br />
Schulstandort Herr Hoch<br />
Mittagstreff Frau Kretzschmar-Schmidt<br />
wurde von den Teilnehmer/innen abschließend einhellig als<br />
Aufbruchsignal für R<strong>heinsberg</strong> gewertet. „Besonders die vielen<br />
neuen Kontakte und die gegenseitige Vernetzung haben<br />
Kreativität freigesetzt und Handlungsmöglichkeiten in<br />
R<strong>heinsberg</strong> eröffnet“, freut sich Dr. Peter Böthig, Leiter des Kurt-<br />
Tucholsky-Museums. „Die Arbeit an der<br />
Zukunft R<strong>heinsberg</strong>s ist natürlich nicht<br />
abgeschlossen“, betont Bürgermeister<br />
Manfred Richter, „aber die Kreativität, die<br />
vielen guten Ideen für R<strong>heinsberg</strong> und das<br />
Potenzial unserer Bürgerinnen und Bürger<br />
machen mir Mut, dass wir gemeinsam die<br />
Herausforderungen durch den Strukturwandel<br />
und den Rechtsextremismus bewältigen<br />
werden.“<br />
Die Zukunftskonferenz hat sichtbar<br />
gemacht, wie viel bürgerschaftliches<br />
Engagement für das Gemeinwesen in<br />
R<strong>heinsberg</strong> vorhanden ist. Ausgehend von<br />
dem Aufbruchsignal der Zukunftskonferenz<br />
kann aus dem R<strong>heinsberg</strong> der<br />
Negativ-Schlagzeiten in Zusammenhang<br />
mit Rechtsextremismus eine Modellstadt für die erfolgreiche<br />
Auseinandersetzung mit dem Problem werden. In einer<br />
Nachfolgekonferenz im März 2007, die das Landesbüro<br />
Brandenburg der Friedrich-Ebert-Stiftung organisiert, wird ein<br />
erstes Zwischenfazit der gegründeten Projekte gezogen und es<br />
sollen Maßnahmen für die Weiterarbeit vereinbart werden.<br />
Weitere Teilnehmer an den<br />
Arbeitsgruppen, die auch nach der<br />
Zukunftskonferenz wichtige Themen<br />
behandeln, sind herzlich<br />
Willkommen.<br />
Bei Interesse an einem Themengebiet<br />
nehmen Sie bitte Kontakt zu<br />
den entsprechenden Ansprechpartnern<br />
auf oder wenden Sie sich<br />
an die Redaktion dieses<br />
Stadtmagazins.