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The Good, the Bad and the Ugly Olio<br />

<strong>Das</strong> Rain<strong>Bow</strong> rollt wie<strong>de</strong>r<br />

„Radwan<strong>de</strong>rn erlebt eine<br />

Renaissance“, frohlockte<br />

vor einigen Monaten Rudolf<br />

Scharping, <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>s Deutscher Radfahrer.<br />

Doch bereits lange davor<br />

erkannte ein an<strong>de</strong>rer die<br />

Zeichen <strong>de</strong>r Zeit: Bereits im<br />

Jahr 1996 fuhr Jugendhausleiter<br />

Stefan Erb mit sechs<br />

Jugendlichen eine Radtour<br />

über 200 km.<br />

Die diesjährige Tour führte<br />

die Teilnehmer auf knapp<br />

700 Kilometern durch Vorarlberg,<br />

Tirol, Graubün<strong>de</strong>n<br />

und das Engadin. Geprägt<br />

war die Tour von vielen Reparaturen<br />

am Anfang, wun<strong>de</strong>rschöner<br />

Landschaft in<br />

<strong>de</strong>r Mitte sowie viel Regen<br />

am En<strong>de</strong>.<br />

Freitag, 18. August 2006<br />

Der Freitag beginnt mit einer<br />

unschönen Überraschung: Es<br />

stürmt! Schnell wird mit einer<br />

Telefonaktion im Schneeballsystem<br />

ein späterer Treffpunkt<br />

organisiert. <strong>Das</strong> Wetter beruhigt<br />

sich jedoch schnell wie<strong>de</strong>r,<br />

so dass gegen zehn Uhr<br />

bei Stefan in Sonthofen gefrühstückt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Trotz<br />

größter Eile dauert es bis zwölf<br />

Uhr, bis wir die Gruppe auf ein<br />

Bild kriegen und uns auf die<br />

Rä<strong>de</strong>r schwingen. Wir, das sind<br />

Stefan Erb, Fabian Dorfmüller,<br />

Matthias Romir, Marius Scholz,<br />

Peter Sauer, Johannes Weh,<br />

Johannes Übele und ich, Benjamin<br />

Burkhard. Es geht raus<br />

aus Sonthofen, an <strong>de</strong>r Iller<br />

entlang, nach Fischen. Jetzt<br />

noch mal schnell Luft tanken<br />

und die Wasserflaschen füllen<br />

bevor wir uns auf die Anfahrt<br />

zum Riedbergpass machen.<br />

Doch noch bevor es richtig<br />

raufgeht, hat Peters Fahrrad<br />

schon wie<strong>de</strong>r Zuwendung<br />

nötig. Nach einer Viertelstun<strong>de</strong><br />

ist schließlich auch dieses<br />

Problem behoben und wir erklimmen<br />

nicht <strong>de</strong>nn höchsten,<br />

aber mit durchgängig 16%,<br />

<strong>de</strong>n steilsten Pass dieser Tour.<br />

Fabian und Matthias ziehen<br />

schnell davon, auch Stefan<br />

kommt mit seiner „langsamaber-stetig“-Taktik<br />

gut vorwärts.<br />

Am En<strong>de</strong> hängen Marius<br />

und ich. „Drei Jahre fahr<br />

ich überhaupt nicht“, schimpft<br />

er, „und dann so was“. Nur mit<br />

Mühe ist er dazu zu bewegen,<br />

nicht umzukehren. Zum Glück<br />

wird die Strecke gegen En<strong>de</strong><br />

etwas flacher. Endlich wie<strong>de</strong>r<br />

runterschalten! Ich kann<br />

schließlich davonziehen und<br />

erreiche die Passhöhe einige<br />

Minuten vor Marius. Peter erbarmt<br />

sich schließlich, fährt<br />

hinunter und tauscht sein unbepacktes<br />

Rad gegen Marius‘<br />

Schwertransport. Oben auf<br />

1420 Metern über <strong>de</strong>m Meer<br />

ist erstmal Brotzeit angesagt.<br />

Mit vollem Bauch und frischen<br />

Beinen stürzen wir uns nach<br />

Bal<strong>de</strong>rschwang. Auf <strong>de</strong>r Abfahrt<br />

<strong>de</strong>r nächste Defekt: Bei<br />

Fabian lösen sich nicht nur die<br />

Speichen, son<strong>de</strong>rn auch sein<br />

Gepäck darf er von <strong>de</strong>r Straße<br />

aufsammeln. Zum Glück<br />

fin<strong>de</strong>n wir in Bal<strong>de</strong>rschwang<br />

einen Fahrradla<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r das<br />

Problem günstig behebt. Nach<br />

<strong>de</strong>m Einkaufen treten wir weiter.<br />

<strong>Das</strong> heutige Ziel, Götzis,<br />

haben wir längst aufgegeben<br />

und wollen heute nur noch<br />

nach Dornbirn. Doch vorher<br />

geht’s noch mal rauf. Nach<br />

Überwindung <strong>de</strong>s letzten<br />

Berges stellen wir unsere Zelte<br />

auf einer ungenutzten Pfer<strong>de</strong>-<br />

wei<strong>de</strong> auf, kochen und witzeln<br />

uns in <strong>de</strong>n Schlaf.<br />

Samstag, 19. August 2006<br />

Am nächsten Morgen ist das<br />

Wetter gut und das Frühstück<br />

reichhaltig. Nach <strong>de</strong>m Zusammenpacken<br />

und <strong>de</strong>m Einstellen<br />

diverser Schaltungen<br />

suchen wir in Dornbirn einen<br />

Fahrradla<strong>de</strong>n, um einen Defekt<br />

bei Johannes Weh zu beheben.<br />

In <strong>de</strong>r Wartezeit stärken<br />

wir uns mit Cheeseburgern<br />

und sausen nach erfolgter Reparatur<br />

Liechtenstein entgegen.<br />

Der Zwergstaat begrüßt<br />

uns mit wolkenlosem Himmel<br />

und einem gemütlichen<br />

Brotzeitplatz. Der Anblick <strong>de</strong>r<br />

Vaduzer Innenstadt war wahrhaft<br />

fürstlich, unser Hunger<br />

auch. Stefan erinnert uns an<br />

ein schönes Gedicht vom Ingo<br />

Insterburg:<br />

Wandrer, kommst du nach<br />

Liechtenstein, tritt nicht vorbei,<br />

tritt mitten rein!<br />

Ein Funke Wahrheit steckt tatsächlich<br />

drin, <strong>de</strong>nn so schnell<br />

wie Liechtenstein habe ich<br />

noch kein Land mit <strong>de</strong>m Rad<br />

durchquert. Als wir schließlich<br />

<strong>de</strong>m Rhein <strong>de</strong>n Rücken zuwen<strong>de</strong>n,<br />

erreichen wir Weinberge.<br />

Zwar geht es wie<strong>de</strong>r bergauf,<br />

aber das Heidiland überrascht<br />

uns wie<strong>de</strong>r mal mit einer wun<strong>de</strong>rschönenÜbernachtungsmöglichkeit.<br />

Der „Peterbrunnen“<br />

bietet uns alles, was wir<br />

zu unserem Glück brauchen.<br />

Fließen<strong>de</strong>s Wasser, Tische und<br />

Bänke, Feuerstellen und eine<br />

Hütte bis zum Rand gefüllt<br />

mit Brennholz. Die Zelte sind<br />

schnell aufgeschlagen und das<br />

Essen wird wie<strong>de</strong>r einmal zum<br />

vorläufigen Höhepunkt. Wir<br />

sitzen lange vor <strong>de</strong>m Feuer, die<br />

mitgebrachte Gitarre kommt<br />

zum Einsatz und ich kann mit<br />

Ottos gesammelten Werken<br />

begeistern. Viele entschei<strong>de</strong>n<br />

sich, draußen zu schlafen,<br />

doch mitten in <strong>de</strong>r Nacht beginnt<br />

es zu regnen…<br />

Sonntag, 20. August 2006<br />

Der Schock am Morgen: Es<br />

gießt in Strömen! Schnell ist<br />

<strong>de</strong>r Beschluss gefasst, <strong>de</strong>n Tag<br />

hier zu verbringen und auf<br />

besseres Wetter zu warten.<br />

Hannes hat einen alten Pavillon<br />

gefangen, <strong>de</strong>r notdürftig<br />

Bei Fabian lösen sich nicht nur die Speichen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch sein Gepäck…<br />

aufgebaut wird und trotz<strong>de</strong>m<br />

guten Schutz bietet. Nach<strong>de</strong>m<br />

Frühstück die große Diskussion:<br />

Was machen wir heute statt<br />

Rad fahren? Zum Glück habe<br />

ich <strong>de</strong>n Siedler mitgenommen<br />

und so vertreiben sich Peter,<br />

Marius, Hannes und ich die<br />

Zeit mit einer Run<strong>de</strong> „Siedler<br />

von Catan“. Plötzlichein genialer<br />

Einfall: Wir bauen aus <strong>de</strong>r<br />

Hütte eine Sauna! Schnell sind<br />

aus Holzscheiten einige Bänke<br />

hergerichtet und die größten<br />

Fugen mit Laub abgedichtet.<br />

Wir legen Steine ins Feuer, die<br />

uns heute Abend die nötige<br />

Hitze in die Hütte bringen soll.<br />

Den Nachmittag, inzwischen<br />

scheint wie<strong>de</strong>r die Sonne, verbringt<br />

je<strong>de</strong>r ganz individuell:<br />

Matthias veranstaltet einen<br />

Die besten Buben: Schwimmern<strong>de</strong>r Junge: BOJ E +++ süßer Knabe: DE BOY KELAR +++ käuflicher Bube: E BOY +++ fieser Kerl: BOI SON +++ heißer Typ: BOI LER

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