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Cellophane House - Schüco

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kommt jedoch durch diese sehr komplexe,<br />

funktionale Fassade zustande.<br />

Welche zukünftigen Entwicklungen<br />

faszinieren Sie am meisten?<br />

Ich denke, die Zusammenführung aller Herausforderungen,<br />

denen wir uns heute unter<br />

Umweltgesichtspunkten und in Bezug auf<br />

die Nachhaltigkeit stellen müssen. Die<br />

wahre Herausforderung besteht darin, all<br />

das – von der globalen Erwärmung bis zur<br />

Bevölkerungsexplosion – zu einem Thema<br />

der Architektur zu machen. Ein großer Teil<br />

dieser Entwicklungen gründet sich auch auf<br />

die Materialforschung. Es gibt neue Baustoffe,<br />

die Anlass zu der Hoffnung geben, dass<br />

die Architektur auch künftig in gewissem<br />

Umfang zu einer Steigerung der Lebensqualität<br />

beitragen kann. Die Ausstellung<br />

beinhaltet einen wunderbaren Aspekt der<br />

Moderne, der die besten Augenblicke dieses<br />

Zeitalters für uns erneut erfahrbar macht –<br />

geradezu utopische Pläne und Visionen der<br />

1920er- oder 1960er-Jahren. Dies zeigt sich<br />

in einigen Projekten, die sich allen damit<br />

verbundenen Themen widmen – von intelligenten<br />

Baustoffen bis zur Nutzung der Technologie<br />

auf eine Weise, die den Menschen<br />

mehr in den Mittelpunkt stellt.<br />

Die Ausstellung hat nun seit einiger<br />

Zeit ihre Türen geöffnet. Haben Sie<br />

schon Meinungen und Kommentare von<br />

Besuchern oder Architekten erhalten?<br />

In der Presse gab es ein unglaublich positives<br />

Echo, und die Resonanz in der Öffentlichkeit<br />

war enorm. Die Menschen sind fasziniert<br />

von der Ausstellung. In Manhattan ist das<br />

ein absolut spektakuläres Ereignis. Aber es<br />

geht uns ja nicht nur um die Ausstellung<br />

an sich. Wir wollen damit auch eine Debatte<br />

initiieren. Bei der Fertigung der Häuser<br />

standen wir vor zahlreichen Herausforderungen.<br />

Diese Herausforderungen und Aufgaben<br />

werden wir im Oktober – zum Ende<br />

der Ausstellung – auf einem Fachsymposium<br />

thematisieren. Zu dieser Veranstaltung<br />

kommen die fünf Architektenteams in New<br />

York zusammen, sodass wir die unerwarteten<br />

Dinge, mit denen sie konfrontiert waren,<br />

genauer beleuchten können. Es geht uns<br />

auch darum, einige der Herausforderungen<br />

und die nächsten Schritte darzustellen.<br />

Was erwarten Sie vom weiteren<br />

Verlauf der Ausstellung?<br />

Wir sehen die Ausstellung als Prozess. Die<br />

hier gezeigten fünf Häuser stehen nicht<br />

für das Ende dieses Prozesses. Jede Ausstellung<br />

ist in gewisser Weise eine Zusammenfassung<br />

des aktuellen Standes im<br />

Hinblick auf eine bestimmte Fragestellung<br />

oder einen Trend, aber auch eine Anregung<br />

zur Diskussion. Begonnen haben wir<br />

mit der Website, auf der die interessierte<br />

Öffentlichkeit den Prozess verfolgen konnte<br />

(www.momahomedelivery.org). Nun ist die<br />

Ausstellung vollständig und dient als Diskussionsgrundlage<br />

für die Menschen. Zum<br />

Abschluss müssen wir die nächsten Schritte<br />

festlegen und herausfinden, was die Besucher<br />

aus dieser provisorischen, temporären<br />

Sammlung von Informationen und Experimenten<br />

mitgenommen haben.<br />

Barry Bergdoll sprach mit<br />

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Höhl, München/D<br />

Ausblick auf drei der ausgewählten Projekte:<br />

Micro Compact Home, System3 und burst*008<br />

(von vorne nach hinten)<br />

MoMA Special<br />

5<br />

<strong>Schüco</strong> International KG, Bielefeld/D

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