nexus 95 - Stroemfeld
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Roland Reuß<br />
Ende der Hypnose<br />
Vom Netz und zum Buch<br />
Roland Reuß<br />
Ende der Hypnose<br />
Vom Netz und zum Buch<br />
127 Seiten, Fadenheftung, frz. Br.<br />
1. Auflage September 2012<br />
2. Auflage Dezember 2012 lieferbar<br />
ISBN 978-3-86600-141-1<br />
u 12,80<br />
Dreißig Jahre nach dem Vordringen digitaler Technik<br />
ins Wohnzimmer leiden wir immer noch unter der kollektiven<br />
Hypnose, die Marshall McLuhan als erste Konsequenz<br />
der Heraufkunft eines neuen Mediums diagnostiziert<br />
hat. Wer sich ihr zu entwinden versucht und<br />
Kritik am fallout der Digitalisierung übt, wird schnell als<br />
konservativ denunziert – obwohl allein Kritik so etwas<br />
leisten könnte wie eine Überschreitung des Rahmens,<br />
der von den zunehmend monopolistischer agierenden<br />
Großkonzernen wie Google, Apple, Microsoft et al. vorgegeben<br />
wird. Deren Interessen spiegeln sich im manipulierten<br />
Bewußtsein einer zutiefst verunsicherten<br />
Öffentlichkeit, die sich mehr oder weniger bereitwillig<br />
über das Medium ausbeuten läßt. Das Einverständnis<br />
mit der zunehmend alle Kreativität erstickenden Entwicklung<br />
wird als ›alternativlos‹ verstanden.<br />
Die Analysen von »Ende der Hypnose« wenden sich<br />
gegen das weitverbreitete Einverständnis mit den technokratischen<br />
Grundzügen des Zeitalters. Sie versuchen,<br />
einen nach vorne gewandten Begriff von Kritik zu gewinnen,<br />
der die Gegenwart an ihren eigenen Ansprüchen<br />
auf Freiheit, individuelle Entfaltung und Authentizität<br />
mißt.<br />
Dem Buch als materiellem, dreidimensionalem Objekt<br />
kommt dabei eine ausgezeichnete Bedeutung zu:<br />
als Aufmerksamkeit sammelnder Ort der Reflexion, als<br />
zentrale auratische Gegenmacht gegenüber den konformistischen,<br />
zerstreuenden und entindividualisierenden<br />
digitalen Techniken.<br />
Der Autor:<br />
Roland Reuß lehrt Literatur- und Editionswissenschaft<br />
in Heidelberg. Er gibt gemeinsam mit Peter Staengle<br />
die Historisch-Kritische Franz Kafka-Ausgabe heraus.<br />
#<br />
Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-<strong>95</strong> 52 26-22<br />
Fax ++49 +69-<strong>95</strong> 52 26-24 info@stroemfeld.de<br />
»Die Fortschreibung der ›Minima Moralia‹ im Zeitalter<br />
der Digitalisierung: Der streitbare Philologe Roland<br />
Reuß geht aufs Ganze …« FAZ<br />
Lieferbare Bücher des Autors im <strong>Stroemfeld</strong> Verlag:<br />
»… / Die eigene Rede des andern.« Hölderlins »Andenken«<br />
und »Mnemosyne« (1989) ISBN 978-3-87877-377-1,<br />
u 49<br />
Im Zeithof. Celan-Provokationen (2001)<br />
ISBN 978-3-87877-777-9, u 24<br />
»Im Freien«? Kleist-Versuche (2010)<br />
ISBN 978-3-86600-072-8, u 48