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Felix Christen<br />

Das Jetzt der Lektüre.<br />

Hölderlins »Ister«<br />

editionTEXT 10<br />

Felix Christen<br />

Das Jetzt der Lektüre<br />

Zur Edition und Deutung von<br />

Friedrich Hölderlins »Ister«-Entwürfen<br />

editionTEXT 10<br />

276 Seiten, geb., Fadenheftung<br />

ISBN 978-3-86600-165-7<br />

u 38<br />

Die Studie zu Hölderlins titellosem Entwurf, der durch<br />

Norbert von Hellingrath unter der Überschrift »Der<br />

Ister« erstmals veröffentlicht wurde, verbindet in zwei<br />

Teilen eine editionsphilologische mit einer deutenden<br />

Annäherung an ein Gedicht, das aufgrund seiner komplexen<br />

handschriftlichen Verfasstheit nicht voraussetzungslos<br />

gegeben ist, sondern durch die Verfahren der<br />

Edition erst zum Gegenstand der Betrachtung wird.<br />

Folgt deshalb die Deutung stets einer Edition, so setzt<br />

umgekehrt die Edition, will sie nicht blind sein für die<br />

semantischen Zusammenhänge, die Schreibprozess und<br />

Schrift prägen, ein verstehendes Lesen voraus.<br />

Im ersten Teil der Arbeit wird eine ausführliche Kritik<br />

der historisch-kritischen Editionen der Ister-Entwürfe<br />

unternommen, die alle maßgeblichen Textkonstitutionen<br />

seit der ersten Erschließung in der Hellingrath’schen<br />

Ausgabe berücksichtigt. Auf Grundlage dieser Kritik<br />

wird ein eigener Editionsvorschlag vorgelegt.<br />

Der zweite Teil der Studie gewinnt in Auseinandersetzung<br />

mit Heideggers Vorlesung Hölderlins Hymne »Der<br />

Ister« und mit Blick auf Hölderlins Verhältnis zur kantischen<br />

Philosophie, insbesondere zur »transscendentalen<br />

Aesthetik«, eine Fragestellung, nämlich die Frage<br />

nach der Zeit der Dichtung, von der ausgehend die<br />

Zeitlichkeit der Entwürfe und zugleich deren Sprachlichkeit<br />

untersucht werden. Ist die Sprachlichkeit der<br />

Entwürfe an deren spezifische handschriftliche Verfasstheit<br />

gebunden, so gilt nicht zuletzt dem Schreiben,<br />

wie es sich in der Schrift darstellt, die Aufmerksamkeit<br />

des die Arbeit beschließenden close reading, das die editionsphilologischen<br />

und philosophischen Argumente<br />

zusammenführt.<br />

#<br />

Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-<strong>95</strong> 52 26-22<br />

Fax ++49 +69-<strong>95</strong> 52 26-24 info@stroemfeld.de<br />

´<br />

edition a 10<br />

Felix Christen Das Jetzt der Lektüre<br />

Hölderlins Ister<br />

#<br />

Der Autor:<br />

Felix Christen, Studium der Germanistik, Philosophie<br />

und Anglistik an der Universität Basel, der University<br />

of Nottingham und der Johns Hopkins University; seit<br />

2006 Assistent am Deutschen Seminar der Universität<br />

Zürich; Publikationen u.a.: Eine andere Sprache. Friedrich<br />

Hölderlins Große Pindar-Übertragung, 2007; (Mithrsg.:)<br />

Schrift und Zeit in Franz Kafkas Oktavheften,<br />

2010; Aufsätze zu Hölderlin, Celan, Kafka und Heidegger

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